„Trend bei Corona ist leider noch nicht durchbrochen“ – beschließen Merkel und die Länder am Montag den Wechselunterricht?

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BERLIN. Die Verlängerung der Corona-Beschränkungen scheint unumgänglich. Ins Zentrum der Debatte könnten am Montag bei der Schaltkonferenz von Bund und Ländern auch die Schulen rücken. Sie sollen unbedingt geöffnet bleiben – die Frage ist allerdings: Wie? Kleinere Lerngruppen, die im Wechsel unterrichtet werden, rücken in den Fokus. Damit könnte die Abstandsregel in den Klassenräumen wieder gelten.

Beschließen Angela Merkel – hier ein Archivfoto von November – und die Ministerpräsidenten am Montag, die Schulen in den Schichtbetrieb zu nehmen? Foto: Drop of Light / Shutterstock

Vor der Schaltkonferenz der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel rückt die Debatte über den Umgang mit den Schulen angesichts von Rekord-Infektionszahlen in den Mittelpunkt der Debatte. SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sprach sich dafür aus, die Schulen auf jeden Fall offen zu halten, warnte aber vor einer Fortsetzung des bisherigen Schulbetriebs. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft forderte eine Entscheidung für Wechsel zwischen Home-Schooling und Präsenzunterricht. Sicher scheint, dass die im November verhängten Corona-Beschränkungen wohl fortgesetzt werden.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) will zwei Wochen nach dem Start der für November angesetzten jüngsten bundesweiten Kontaktbeschränkungen an diesem Montag (14.00 Uhr) mit den Ministerpräsidenten der Länder eine Zwischenbilanz ziehen. Die Bundesregierung hat bereits klar gemacht, dass sie angesichts der weiter steigenden Zahlen derzeit keinen Anlass für Lockerungen sieht. Freizeiteinrichtungen sind derzeit geschlossen, Hotels dürfen keine Touristen beherbergen.

Lauterbach: Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 19 sind so ansteckend wie Erwachsene

Lauterbach sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe: «Wir kommen in eine Situation hinein, wo der Schulbetrieb für Kinder, Lehrer, Eltern und Großeltern zu einem hohen Risiko wird.» Er riet dazu, die Schulklassen aufzuteilen und «im Winter durchgehend mit Maske» zu unterrichten. Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 19 seien so ansteckend wie Erwachsene. Jedenfalls gehe er davon aus, dass der «Wellenbrecher-Shutdown» verlängert werden müsse. «Neben den Schulen ist eine zu geringe Beschränkung privater Kontakte wahrscheinliche Ursache.» (News4teachers berichtet ausführlich über Lauterbachs aktuelle Einschätzung, das Infektionsgeschehen in den Schulen sei außer Kontrolle.)

Marlis Tepe, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, forderte von der Politik, bei den Corona-Beratungen Wechselunterricht ab einem Sieben-Tage-Inzidenz-Wert von 50 zu beschließen. «Ich erwarte, dass es eine Entscheidung für den Wechselunterricht gibt», sagte sie der «Passauer Neuen Presse». «Wir müssen die Gesundheit von Lehrern, Schülern und deren Eltern schützen.» Der Präsenzunterricht sei sehr wichtig, aber nicht um jeden Preis.

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) lehnt die Idee etwaiger Schulschließungen wie im Frühjahr strikt ab. «Wir haben in einem großen Kraftakt viele Bereiche des öffentlichen Lebens geschlossen, damit Kitas und Schulen offenbleiben können, weil wir schmerzlich erfahren haben, wie sehr viele Kinder und ihre Familien in der Zeit der Schulschließung gelitten haben», sagte sie der «Rheinischen Post». «Daher halte ich die Diskussion um Schulschließungen aktuell für falsch.»

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Die Front der Kultusminister bröckelt: Gebauer zeigt sich jetzt doch offen für Wechselunterricht

Die Front der Kultusminister, auf Regelunterricht zu pochen, scheint allerdings aufzuweichen. NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer zeigt sich gestern offen für die Einführung des Wechselunterrichts an Schulen. „Ich verweigere mich keinen Modellen. Ich bin offen für alle Unterrichtsmodelle, die dem Wohl der Kinder und dem Bildungsauftrag dienen“, sagte die FDP-Politiker dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Schulen, die keine Möglichkeit mehr sehen, den Präsenzunterricht sicherzustellen, können die Umstellung auf den Wechsel von Präsenz- und Distanzunterricht bei der Schulaufsicht anzeigen“, fügte Gebauer hinzu. Die Grundlage dafür sei bereits seit Beginn des Schuljahres vorhanden. „Wir nehmen die aktuelle Diskussion aber zum Anlass, das noch einmal klarzustellen“, sagte Gebauer der Zeitung. Noch in der vergangenen Woche hatte die Schulministerin der Stadt Solingen verbieten lassen, in den weiterführenden Schulen auf Unterricht im Schichtbetrieb umzustellen.

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) warb allerdings für das Modell. „Eine Mischung von Präsenz- und Distanzunterricht gerade in den höheren Jahrgängen könnte gemeinsam mit anderen Maßnahmen als ein Sicherheitspuffer wirken, wenn die Infektionszahlen noch stärker steigen“, sagte sie am vergangenen Montag. „Ältere Schülerinnen und Schüler kommen auch besser mit einer Mischung von Präsenz- und Distanzunterricht zurecht als jüngere.“ Die Ansteckungsrisiken ließen sich bei „hybriden Unterrichtsformen“ reduzieren. Karliczek: „Der volle Präsenzunterricht birgt natürlich eine Gefahr von gegenseitigen Ansteckungen in sich, die auch nach Hause getragen werden können.“ Die Bundesbildungsministerin sprach sich ebenfalls für eine Maskenpflicht auch im Unterricht der Grundschulen aus.

Brinkhaus: Ziel ist es „von den hohen Zahlen runterzukommen“ – nur die Dynamik abzuschwächen, reicht nicht

Derweil stellte Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus die Bürger auf weitere harte Wochen ein. Damit nicht wie bei europäischen Nachbarn deutliche schärfere Mittel wie Ausgangssperren, Schließungen von Geschäften und Massentests nötig seien, «müssen wir (..) in den nächsten Wochen erhebliche Anstrengungen unternehmen», schrieb der CDU-Politiker in einem der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegenden Brief an die Mitglieder der Unionsfraktion. Nach zwei Wochen Teil-Lockdown stelle man fest: «Der Trend bei Corona ist leider noch nicht durchbrochen.» Ziel sei es, «von den hohen Zahlen runterzukommen – nicht nur, die Dynamik des Anstiegs abzuschwächen».

Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) stellte für die Ministerpräsidentenkonferenz eine «ungeschminkte Bestandsaufnahme über die Pandemielage in Deutschland» und eine mögliche Verschärfung der Schutz-Maßnahmen in Aussicht. «Wir müssen kritisch prüfen, ob unsere bislang ergriffenen Maßnahmen ausreichen, um das Infektionsgeschehen in Griff zu bekommen, oder ob wir und wo wir gegebenenfalls nachbessern oder sogar noch nachschärfen müssen», sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte am Freitag mit 23.542 Neu-Infektionen binnen 24 Stunden einen neuen Höchststand gemeldet. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg demnach bis Freitag um 218 auf insgesamt 12.200. Ziel der Bundesregierung ist es, an eine Sieben-Tage-Inzidenz von 50 heranzukommen. Erst dann sei es wieder möglich, dass die Gesundheitsämter einzelne Kontakte von Infizierten nachvollziehen könnten. Diese Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche liegt seit Tagen deutlich über 130.

Das RKI empfiehlt ab einem Inzidenzwert von 50 Neuinfektionen innerhalb einer Woche auf 100.000 Einwohner für alle Schulen des betroffenen Gebiets eine generelle Maskenpflicht im Unterricht (also auch in Grundschulen) sowie eine Verkleinerung der Lerngruppen, damit die Abstandsregel in den Klassenräumen eingehalten werden kann (News4teachers berichtet ausführlich über die Empfehlungen des RKI für den Schulbetriebhier geht es hin). News4teachers / mit Material der dpa

Werden Kitas und Schulen jetzt doch zu Corona-Hotspots? Interne Daten von Bund und Ländern zeigen drastische Entwicklung auf

 

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Helen
3 Jahre zuvor

Meine Hoffnung (die sich leider nicht erfüllen wird) das die Kanzlerin wie im Frühjahr ordentlich auf den Tisch haut und das einfach anordnet -Schutzmaßnahmen für alle gleich, auch für Schüler. Hat funktioniert wie man sah. Auch wenn es harte Maßnahmen waren sind diese der einzige richtige Weg. Dieses überlassen der Anordnungen an die Ministerpräsidenten des jeweiligen Bundeslandes hat uns , meiner Meinung nach, genau in diese Situation wo wir heute stehen gebracht.
Dieses ständige rumgelaber und besser wissen hat uns geschadet. Und am meisten leiden auch, neben den Zweigen Unterhaltung, Selbständige, Gastronomie etc. die jetzt wieder schließen mussten damit die KM ihr Experiment durchziehen können, unsere Kinder, aber auch wir Eltern die einfach kein Mitspracherecht beim Schutz der Gesundheit für unsere Kinder und Angehörigen haben.
Ich habe es echt satt, mich vom KM, Schulamt und auch von der Schulleitung beleidigen und ausgelacht zu werden, weil ich täglich für Schutzmaßnahmen (richtigen Schutzmaßnahmen) für alle Schüler kämpfe. Die Gesundheit sollte immer oberstes Gebot haben, hat es leider nicht. Ich bin fassungslos darüber, womit diese Leute alles durchkommen.
Ich bin für ein Unterricht wie vor den Sommerferien, was ist daran falsch, wenn auch für Schüler der Abstand untereinander besteht? Denn dann könnte es eventuell klappen, das Schule weiter funktioniert.
Ich bin aber ganz klar dagegen, die Schüler egal wie alt sie sind, jeden Tag ohne jeglichen Infektionsschutz in die Schule zu schicken, wo die Bevölkerung aufgerufen ist:
– Abstand zu halten
– Maske tragen und
– Hygieneregeln zu beachten.

Solange das nicht an allen unseren Schulen gilt, ist für mich kein Infektionsschutz an Schulen gegeben.

Alla
3 Jahre zuvor
Antwortet  Helen

Da sind Sie aber eine große Ausnahme unter den Eltern.
Bei uns sind zwar auch nicht alle Eltern begeistert vom Dauermaskentragen bei den Grundschülern, den kalten Klassenräumen und der schlechten Hygiene, aber es wäre für alle keine Alternative, zum Wechselmodell zurückzukehren!
Dass jetzt nur noch symptombezogen getestet wird und kaum noch Kinder in Quarantäne müssen, wird überwiegend begrüßt!

Shahar
3 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

Ich weiß nicht, wie Sie @Alla für „alle“ Eltern sprechen können – mein Eindruck ist eher, dass außer den Kultusministern und einigen „Die-Schule-ist-Sicher-Mantra-Jüngern“ (das hat schon fast Querdenkerniveau) kaum jemand das aktuelle System, schon gar nicht das nicht Testen von Kindern in Klassen mit nachweislich Positiven gut finden würden. Wie verantwortungslos wäre das denn? Hoffentlich hört mal wieder jemand auf die Wissenschaft und verantwortungsvolle Leute wie Lauterbach!

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

Alla,
warum wird diese Maßnahme begrüßt? Ist diesen Eltern ein weiteres Ansteigen der Zahlen egal? Glauben diese Eltern, dass es sie nicht treffen wird?
Ich kenne in unserem Umfeld keine Eltern, die die neue Teststrategie begrüßen.
Fassungslose Grüße

Alla
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Soweit ich es verstanden habe, ist die Angst davor, 14 Tage in Quarantäne im Haus eingeschlossen zu werden, sehr groß.
Bei überwiegend symptombezogenen Tests ist die Wahrscheinlichkeit gering, eine Infektion junger Kinder zu entdecken.
Und wenn nicht die ganze Klasse eingesperrt wird sondern nur die Sitznachbarn (wenn überhaupt), ist die Einschränkung für die Familien nicht so groß.
Junge Kinder können ja auch nicht alleine zu Hause bleiben….

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

@Alla

Ich stimme Helen absolut zu und würde sogar noch mindestens einen oder zwei Schritte weiter gehen. Erstens die Präsenzpflicht aussetzen damit Eltern es selber entscheiden können und zweitens wäre mir ein kompletter Schullockdown tausendmal lieber als dass ich meine Kinder und damit auch mich selber durchseuchen lassen muss.

Neu1
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tina+2

In BW ist keine Präsenzpflicht, 1% der Schüler nutzt dieses Angebot. Zahl ist gleichbleibend, erst gestern von Frau Eisenmann in der Südwestpresse verkündet. 99% der Familien nutzen den Regelunterricht.

Helen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tina+2

Tina+2

Präsenzpflicht aussetzen hatte ich vergessen zu erwähnen, da schon im Frühjahr es Probleme gegeben hatten, denn da hatten die KM ja noch mit ihren Attesten die Sache kompliziert gemacht. Kein Arzt, kein Gesundheitsamt wollte mir ein solches geben. Die schlimmste Aussage und das von einem Arzt: da kann ich nur beten und hoffen das nichts passiert.
Und ich habe einen Risikoschüler und alte Menschen mit schweren Vorerkrankungen im Haushalt leben. Fand ich schon damals sehr Menschenverachtend und fahrlässig, zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, das es da im laufe der Monate noch Steigerungen gibt.
Ich wäre äußerst überrascht, wenn am Montag bei den Gesprächen mit der Kanzlerin wirklich eine Veränderung für die Schulen kommt, sehr überrascht, bis jetzt wurde viel zu viel wertvolle Zeit für Schutzmaßnahmen an Schulen verschwendet ohne Ergebnis.

Osman
3 Jahre zuvor
Antwortet  Helen

„… Die Gesundheit sollte immer oberstes Gebot haben, …“

Leider sieht es das KM anders:

https://twitter.com/KM_BW/status/1326259236859416577

Privat
3 Jahre zuvor
Antwortet  Helen

Richtig! Hoffentlich entscheidet Frau Merkel morgen mindestens Wechselunterricht.

Gabriele
3 Jahre zuvor
Antwortet  Helen

Liebe Helen,

die Kanzlerin kann lediglich Überzeugungsarbeit leisten!!!

Ihr sind die Hände gebunden, denn sie hat bezüglich der Schulpolitik der Bundesländer keinerlei Kompetenzen oder Weisungsrecht!

Frau Merkel kann somit höchstens symbolisch „auf den Tisch hauen“! Ihr moralisches Gewicht qua Amt und Persönlichkeit versuchen in die Waagschale zu werfen.

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor

Die Halbierung der Klassen, wenigstens ab Klassenstufe 7 ist längst überfällig.

Der Novemberlockdown kostet den Staat über 10 Milliarden an Direkthilfen, hinzu kommen noch Folgekosten (entgangene Umsatzsteuer, wegfallende Gewinne, etc.). Das ist komplett verpufft, weil man auf die uneinsichtigen und unvernünftigen Kultusminister gehört hat. Die wollen halt nicht, dass wieder öffentlich diskutiert wird, was sie alles versäumt haben.Deshlab hieß es: „Schulen auf!“ Mit lächerlichen Begründungen von: „In Schulen gibt es kein Infektionsgeschehen.“ über: „Kinder sind nicht ansteckend, das kommt alles von außen.“ bis zu: „Es geht um das Wohl der Kinder und um sozialen Ausgleich.“

Hätte man mit Beginn des Novembers halbierte Klassen eingeführt, wären die Novembermaßnahmen nicht so sinnlos verpufft.

Halbierte Klassen sind übrigens auch kein Teufelszeug. Wenn der Wechsel (daheim – Schule) tageweise geschieht, sind die SuS immer nur einen Tag allein daheim. Am nächsten Tag sehen sie wieder die Hälfte der Mitschüler, erhalten Feedback und neue Aufgaben. Auch der neue Stoff wird direkt vom Lehrer erklärt. Lediglich due Übungs- und Wiederholungsphasen werden nach daheim ausgelagert.
Zudem hat sich ja im Sommer gezeigt, dass die Lernphasen mit halben Klassen sehr viel effiziebter laufen. Ein gutes Grund übrigens, Klassen auch nach Corona deutlich zu verkleinern!

Auch in Bussen und Bahnen wären täglich nur noch halb so viele SuS unterwegs.Dann sind die Busse zwar auch weiterhin voll, aber zumindest sieht es dann nicht mehr aus wir bei den Ölsardinen.

All das hätte längst geschehen müssen. Wurde auch öffenlich und laut gefordert. Die Politik hat hier total versagt.
Es wird Zeit diesen Fehler zu korrigieren! Schnell!

Privat
3 Jahre zuvor

Ja, es darf jetzt nicht mehr gewartet werden. Eine sofortige Entscheidung muss getroffen werden.

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor

Tick, tock – die Uhr tickt! Je länger man wartet, desto schärfere Maßnahmen muss man verhängen – und desto länger muss man sie durchhalten.
Das sollte doch mittlerweile klar und Konsens sein???

Wenn man bei steigenden Fallzahlen die verfügbaren Testkapazitäten auf symptomatische Personen konzentriert (was an sich ja eine alternativlose Strategie ist), bekommt man natürlich ein größeres Dunkelfeld und übersieht schon mal die ein oder andere Infektion, besonders wenn die infizierte Person asymptomatisch ist.

Wenn man nun aber zusätzlich die Quarantäneregeln ausgerechnet bei steigenden Fallzahlen lockert und nur noch die direkten Sitznachbarn von positiv getesteten Schülerinnen und Schülern in Quarantäne schickt, riskiert man bei hoher Gesamtinzidenz ziemlich offensichtlich größere Schulausbrüche (die Frage ist nur: wie oft? wie groß?); das ist ein gefährlicher Tanz mit dem Virus, zu dem da die Schulen derzeit gezwungen werden.

Und als Strategie ist das so überhaupt nicht einleuchtend, jedenfalls wenn man es mit der epidemiologischen Brille betrachtet. Da braucht es schon die tief rosarot getönten Gläser der Kultusministerien und Bildungspolitiker. Die Frage ist dann nur: Welche Brille ist jetzt, mitten in der zweiten Welle einer Pandemie, die richtige für die Situation, in der man sich befindet?

Mir will einfach nicht in den Kopf, warum das von großen Teilen der Politik geforderte nahezu bedingungslose Offenhalten der Schulen ausgerechnet jetzt noch funktionieren sollte, ohne durchgreifende Infektionsschutzmaßnahmen, mit laxen Quarantäneregeln und geringer Testrate, vor allem, wenn der Lockdown light eben nicht (bzw. nicht sofort oder nicht so durchschlagend wie erwartet/ erhofft) funktioniert und das Infektionsgeschehen weiterhin in die Schulen hineingetragen wird und sich dort – bei fehlender Abstandsregel und teilweise noch immer ohne Maskenpflicht, selbst im Sekundarbereich – eben auch weiterverbreiten kann.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ich_bin_neu_hier
Willi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Auch der Gegenartikel ist natürlich aus pädagogischer Sicht in sich schlüssig, aber gerade das nervt:
Stellt irgend jemand in Frage, dass Unterricht in der Schule besser ist als Unterricht zuhause?
Und dass Digitalisierung keineswegs die ganze oder auch nur halbe Miete ist, wissen doch gerade die Älteren, die Bildungskonservativen schon lange.
Aber darum geht es doch nicht! Es geht um täglich 200 Coronatote in Deutschland, um täglich 23.000 Neuinfizierte, um zahllose Menschen, die schwer erkranken mit der Gefahr irreversibler Schädigung.
Jugendliche haben manchmal „nur“ Magen-Darm-Beschwerden durch eine Coronainfektion, Darmentzündung und Darmdurchbrüche (!) kommen dabei auch vor.
Lehrkräfte sind zu einem großen Teil über 50, viele auch über 60.
Die Realität der Gefahr wird konsequent ausgeblendet bei den Debatten um die Modalitäten des Schulbetriebs.
Anstatt zu fragen: Was ist die effizienteste Möglichkeit, die Ausbreitung des Virus einzudämmen? M.E. ist das die einzig legitime Frage.

Carmelotta
3 Jahre zuvor
Antwortet  Willi

Und Sie glauben ernsthaft, Schulschließungen werden keine Spätfolgen zeitigen? Klar, die Betroffenen werden nicht mit einem Virus im KH liegen – aber sie werden weniger verdienen, früher sterben etc.

Laut einer US-Studie hat allein der Frühjahrslockdown der Grundschulen 55 Mio. Lebensjahre gekostet!

Aber was man nicht direkt sehen kann, was nicht spektakulär bebildert wird, interessiert derzeit nicht

https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2772834?utm_source=silverchair&utm_medium=email&utm_campaign=article_alert-jamanetworkopen&utm_content=wklyforyou&utm_term=111320

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Carmelotta

NEIN! Selbst wenn wir ein Jahr Schule „komplett stoppen“ würden, gäbe es keine gravierenden Spätfolgen. Diese Art der Prognosen halte ich für substanzlose Kaffeesatzleserei. Genauso wie die, dass alle Kinder zu Hause notwendigerweise misshandelt und gepeinigt werden.

Erinnert euch doch alle mal an die eigene Schulzeit zurück. Glaubt ihr ernsthaft, dass ihr das, was ihr geschafft habt, das, was ihr geworden seid, nicht erreicht hättet, wenn euch 1 Jahr Schule gefehlt hätte???

Bei vielen vielen Schülerinnen und Schülern platzt oft der Knoten sowieso erst nach der Schulzeit, wenn sie sich für die Ausbildung/ das Studium ihrer Wahl aktiv entscheiden. Dann kommen auf einmal wirklich Potenziale auf, da hauptsächlich intrinsisch motiviert.

Wenn ich mit dem Argument arbeite, dass dann später weniger verdient wird oder ein Jahr Renteneinzahlung fehlt, sollte man sich auch überlegen, ob man es mit gesundheitlichen Schäden ggf. überhaupt bis „später“ schafft.

Willi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

‚Wenn die Schule mehrere Monate ausfällt, sterben alle Schüler früher.‘
Ja, das kommt dabei heraus, wenn man den eigenen Verstand ausschaltet, damit man sich von irgendwelchen Studien briefen lassen kann.
Die armen Kinder kommen doch vielleicht sogar auf ein halbes Jahr weniger Lebensarbeitszeit – bei einem Rentenalter von bis dahin wahrscheinlich 70 – wie furchtbar!
Dann doch lieber ein Leben mit geschädigter Lunge oder kaputte Nieren!
Allmählich verliert man die Lust, noch irgendwelche Energie fürs Argumentieren aufzubringen ….

Carmelotta
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

ok, Sie haben gerade dargelegt, dass der Job eines Lehrers überflüssig ist.

Angesichts Ihrer Argumentation hoffe ich sehr, dass Sie kein solcher sind. Schön finde ich auch, wie Sie die Ergebnisse einer Studie mit einem „Nein“ wegwischen.

Und mal ganz ehrlich: Wenn ich ein Jahr nicht hätte zur Schule gehen können, hätte mich das ganz sicher extrem durcheinander gewürfelt. Und das trotz eines Akademiker-Zuhauses. Was so etwas mit Kindern macht, die in anderen Bedingungen aufwachsen, kann sich wirklich jeder ausmalen.

Dieter Molitor
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

Dass es keine gravierenden Spätfolgen gibt, sei Mal dahingestellt. Das kann auch erst nach Jahren festgestellt werden. Die kurzfristigen Folgen wären jedoch verheerend. Komplette Abschlussjahrgänge fallen aus. Ein Jahr keine Erstis an den Unis, dafür doppelte im Folgejahr. Ein Jahr keine Azubis, dafür später die doppelte Anzahl. Wer braucht die dann? Die Arbeit wird sich nicht verdoppeln oder die Anzahl der Ausbilder. Ich denke eher die halbiert sich. Die ersten Klassen haben dann 60 Schüler auf gleicher Fläche, von wegen halbe Klassenstärke, wir verdoppeln dann. Welcher Lehrer tut sich das an und die Pandemie ist bis dann noch nicht vorbei. Es leben in Deutschland nicht nur Lehrer, die dann ein volles Jahr bei vollen Bezügen auf der faulen Haut liegen. Man könnte sie schon nach 3 Monaten Pause nicht motivieren wieder zu arbeiten, bis heute nicht, die Lehrer gieren geradezu nach einem neuerlichen Lockdown. Wie soll das nach einem vollen Jahr Pause funktionieren, mit der Aussicht auf doppelte Arbeit?

Emil
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

Man muss diesbezüglich mal daran erinnern: Die Politik hatte keinerlei Hemmungen bei Einführung von G8 ein ganzes Schul- und Lebensjahr zu klauen!
Aber in der Pandemie vednünftigerweise Schule einzuschränken scheint lebensvernichtend. Lächerlich!!!

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

@Carmelotta:
Zunächst, um Sie zu be(un)ruhigen: Ja, ich bin Lehrer 🙂 Aber ich setze die Schule nicht ad absolutum. Schule ist wie so vieles nicht alles im Leben (aber sicherlich „vieles“). Ich plädiere ja nicht für eine Abschaffung von Schule, behaupte lediglich, dass in einer ZEITLICH BEGRENZTEN Ausnahmesituation, so wie wir sie nunmal im Moment haben, es keine oder keine prioritären Auswirkungen auf ganze Generationen von Kindern und Jugendlichen hat, wenn Schule einmal zeitlich begrenzt weniger oder gar gar nicht stattfinden würde. Wer würde schon sagen, ist zwar Krieg, aber die Schulen bleiben offen, da schlagen die Raketen ja nicht ein, und außerdem hätten wir dann die Kinder zu Hause, dann lernen die ja nix und werden später bettelarm in der Gosse landen (Ich weiß, Krieg ist NICHT vergleichbar!!!).

Nur zur Klarheit: Ich würde mir auch keine kompletten Schließungen wünschen, aber gewisse Einschränkungen, um eine vertretbare Sicherheit herzustellen, werden unumgänglich sein. Wer das immer einfach so „wegwischt“, wird dann halt irgendwann von der Realität gezwungen, diese zur Kenntnis zu nehmen. Dass ein ganzes Jahr „Schullockdown“ nicht ohne ORGANISATORISCHE Folgen (@Dieter Molitor) bleiben würde, habe ich nicht gesagt. Aber das wäre ja die Aufgabe der Kultusressorts, dies zu administrieren und zu moderieren. Und hier darf einem durchaus ruhig Angst und Bange werden, wenn man sich anschaut, wie die das bisher so machen.

Es tut mir leid, dass Sie das so sehen, dass sie „extrem durcheinander gewürfelt“ worden wären. Ich für meinen Teil habe hingegen erfahren, dass Schule ein wichtiger Teil meines Lebens war, jedoch die wichtigsten Erkenntnisse durch Lebenserfahrung kamen. Erfahrung ist überhaupt ein sehr unterschätzter Faktor in der Lehrerbildung (aber das nur nebenher).

Ich „wische“ nebenher nichts „weg“, aber lesen Sie Ihre Studie doch mal zu Ende, vor allem bezüglich der von den Autoren selbst eingeräumten Limitationen der Studie (z.B. dass nur eine Erhebung in Argentinien zu Grunde liegt.). Daneben kann man viele Faktoren gar nicht einrechnen, da wir gar nicht wissen (können) wie sich Gesellschaft (& Arbeitswelt) in den kommenden Jahrzehnten weiter entwickeln wird.

Ich habe (als Naturwissenschaftler) manchmal das Gefühl, dass das Wort „Studie“ nur gebracht werden muss, um auszudrücken, „gegen meine Ansicht gibt es kein Gegenargument“. Das muss die Qualität der Studie jedoch auch hergeben.

@Dieter Molitor: Schon oft gesagt, daher hier zum letzten Mal nur kurz:
– keine Präsenz heißt nicht „frei“ (vonwegen auf der faulen Haut)
– Ja, wir sind meist Beamten und werden weiter bezahlt, solange wir arbeiten (wenns bei Ihnen soviel anders ist, wechseln Sie)
– Alle Lehrer sind faul und nörgeln nur rum – machen Sie nur so weiter, Ihre Gesellschaft wird sich mit der Zeit allen Ambitionen Lehrer/in zu werden entledigt haben. Mal sehen, wer dann heult, weil keiner mehr seine Kinder betreut/bildet. Also immer schön weiterbashen…

Nunsagichdochmalwas
3 Jahre zuvor
Antwortet  Carmelotta

Was soll diese Angstmacherei vor Bildungslücken.
Wir haben in vielen Bundesländern das G8, daraus könnte man , wer es möchte , doch ein G9 wieder machen.
Man könnte den Schülern und Eltern selbst entscheiden lassen, ob sie die Klasse wiederholen wollen.
Ganz viele Schüler haben im Frühjahr sehr viel Stoff verloren und im neuen Schuljahr haben sie auch schon viel verloren. Denn kein Schüler kann anständig lernen, wenn alle 20 Minuten der Unterricht für das Lüften unterbrochen wird, man mit Maske im Unterricht sitzt und die Angst vor einer Ansteckung im Nacken sitzt.
Man vergewaltigt viele Schüler momentan psychisch.
Diese bedingungslose Schulöffnung aus Gründen der Bildungsgleichheit ist einfach nur Augenwischerei.
Österreich hat das nun auch begriffen, wann werden wir das endlich begreifen….

dickebank
3 Jahre zuvor

„Angstmacherei vor Bildungslücken“

Eine Bildungslücke ist eine Person, die zwischen zwei gebildeten Personen sitzt. Ich weiß leider nicht wer in D’dorf am Kabinettstisch rechts und links neben der Schulministerin sitzt. Diese müssen aber in Hinblick auf die Bildungslücke kompetenter erscheinen oder ggf. sogar gebildeter sein. Und damit ist nicht gemeint, dass die zeitung mit den vier großen Buchstaben einen BILDungsbeitrag leisten würde.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Carmelotta

Unsinn im Quadrat, Carmelotta. Es ist ein Virus, das die ganze Welt betrifft. Die spätere Lohnentwicklung hängt davon ab, ob das Virus bekämpft werden kann. Wenn dieser Lockdown light scheitert, wird es größere Folgen haben als geschlossene Schulen für einen Monat. Dazu müsste man aber die enge deutsche Brille absetzen, um das zu erkennen.

OlleSchachtel
3 Jahre zuvor

Kinder ab 10: Heißt ab Klasse 4! D.h. Klasse 4/5/6 soll weiter mit voller Stärke unterrichtet werden??? Die Lehrer in Grundschulen und Sek1 sind also weiter der vollen Viruslast ausgesetzt (bei uns ohne Masken in der GS) Ich bin gespannt, wie das laufen soll. Getestet wird ja nur noch wer Symptome hat. Lange Zeit habe ich mich sicher gefühlt, weil bei uns am Ort sehr niedrige Zahlen verzeichnet waren. Die letzten Tage schnellen die jetzt nach oben. Weihnachten mit meinen Eltern habe ich mir schon abgeschminkt. Aber jetzt bekomme ich doch langsam Angst. Denn in der GS kann ich mich mit dem bisschen Lüften vor dem Virus nicht schützen. Maskenverweigerer schicken ihre Kinder mit ärztlichen Attesten zur Schule, denn wenn ich Covid bekommen ist ihnen das ja egal. Ich verstehe und unterstütze, dass die Schulen möglichst offen bleiben sollen. Homeschooling in der GS ist nicht wirklich praktikabel. Die Eltern müssen ihrer Arbeit nachgehen. Das trage ich schon mit, doch bei so hohen Zahlen, möchte auch ich geschützt sein. Ich weiß nicht, wie schwer mich dieses Virus erwischen wird. Ich habe auch zwei Kinder. Für die möchte ich weiter da sein können. Also muss es eine Lösung geben. Entweder Schichtbetrieb oder Ausstattung der GS mit Masken und Luftfiltern. Übrigens finde ich, dass auch die Verkäuferin im Supermarkt mit ordentlichen Masken ausgestattet sein sollte. Die tragen auch die (häufig unnützen) selbst genähten Teile.
Die Eltern meiner Schüler machen es großartig. Sobald ein Kind Erkältungssymtome hat, lassen sie ihr Kind zu Hause. Das ist aber nicht in allen Klassen so. Das Risiko für alle Menschen die in Berufen mit persönlichen Kontakt arbeiten steigt. Es gehören empfindliche Strafen her, für jene, welche die Quarantäne nicht einhalten.

J.H.
3 Jahre zuvor

Ach du Sch**/£#e! Ihr wollt doch nicht etwa sagen, dass wir die Empfehlungen des RKI am Ende doch beachten sollten?! Ich hatte bei Telegram gelesen, die wären Teil eines satanistischen Bundes und wollten uns alle chippen.. DANN GEH ICH NICHTMEHR!! 😛

xy
3 Jahre zuvor

Die Klassenteilung käme zu spät. 23.000 Fälle, überlastete Gesundheitsämter, Pflegepersonal am Anschlag.
Es wird Zeit für eine harte Notbremsung.
Alles andere ist doch nur noch Augenwischerei.

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Stimmt.

Carmelotta
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Stimmt nicht

Fragezeichen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Carmelotta

Stimmt doch!

Nunsagichdochmalwas
3 Jahre zuvor
Antwortet  Carmelotta

es ist armselig, sie stellen Bildung, die ja nicht verloren geht, über Gesundheit…wann begreifen sie endlich, das dieses Virus kein Spaß ist.
Denken sie auch mal an Pfleger und Ärzte die auf Intensivstationen arbeiten und dieses unsolidarische Verhalten ausbaden dürfen.
Einfach mal über die Grenzen von Deutschland schauen, Frankreich, Belgien , Spanien, Italien usw.

gehtsnoch
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

So ist es … nur wen interessiert es und wo sind die „einsichtsfähigen Personen“ hin?

§ 1 (2) Jede in die Grundregeln des Infektionsschutzes einsichtsfähige Person ist verpflichtet, sich so zu verhalten, dass sie sich und andere keinen vermeidbaren Infektionsgefahren aussetzt.
aus NRW CoronaSchVO Fassung ab 10.11.2020

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Das ist doch der Ausnahme Tatbestand (Stichwort: Einsichtsfähige), der für Stamp und Gebauer in die Verordnung aufgenommen werden musste, um deren Regierungshandeln zu legitimieren.

Lera
3 Jahre zuvor

Da wird maximal ein bisschen Wechselmodell für einige weiterführende Schulen rauskommen, fürchte ich.

Grundschüler sind möglicherweise ein kleines bisschen weniger anfällig/ansteckend, das reicht auf jeden Fall als „Argument“ dafür, dass die LuL dort sich weiter zwischen Waschbecken und Fenster zum Deppen machen müssen.

Vorschlag: Eltern, die keine Betreuung zu Hause ermöglichen können, bekommen eine Betreuung inklusive Distanzlernen unter Aufsicht von Schulträger-Personal, Lehramtsstudenten etc.

Aber das wird eh nicht passieren.

Weil GS schon immer egal waren und die LuL dort auch (fast) alles mit sich machen lassen.

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Es bleibt nicht mehr viel Zeit für weitere sinnlose Versuche. Ich fürchte auch, dass man jetzt ein Wechselmodell in den oberen Klassen macht und den Rest unverändert lässt. Mit viel Glück wird das vielleicht reichen, den Schaden durch die neuen Test“strategien“ zu kompensieren, denn wenn man in den unteren Klassen dann weiter nicht testet und kaum noch Quarantäne verhängt, dann gehen die Zahlen da noch mehr nach oben. Wesentliche Drosselungen der Zahlen bringt es nicht, dazu ist das Virus jetzt schon zu breit gestreut.

Nach diesem „Versuch“ wird es aber keine Zeit für einen weiteren geben, denn spätestens wenn die ITS voll ausgelastet sind, ist Schluss mit diesen Experimenten. Dann bleibt nur noch der harte Lockdown, der bei sehr hohen Zahlen auch sehr lange dauern wird.

Eigentlich gibt es am Montag nur eine sinnvolle Möglichkeit: Alle Schulen zu bis wenigstens Weihnachten und kompletter Wechsel auf Distanzunterricht mit der Option auf Notbetreuung für die, bei denen es keine andere Möglichkeit gibt. Wenn man das jetzt nicht tut, dann muss man es in ein paar Wochen machen. Dann aber für länger und mit viel mehr Toten.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Jan aus H,
sehe ich auch so. Ich befürchte aber, dass Montag nichts passieren wird. Es muss wahrscheinlich erst zur vollständigen Überlastung der Krankenhäuser kommen. Querdenker und Verharmloser sitzen in allen Positionen, München liefert dafür das Paradebeispiel.
Die Stadt lehnt Luftfilter für Schulen ab.
https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/coronavirus-news-gemischter-religionsunterricht-in-schulen-art-547209
+++ Keine Luftreiniger für Münchner Schulen +++
Kultusminister Michael Piazolo hat am Dienstag einen „deutlichen Appell“ an die Landeshauptstadt gerichtet, ihre Position zu überdenken, nachdem diese beim Freistaat keine Förderung für mobile Luftreinigungsgeräte in Schulen beantragt hatte. Das Problem hierbei liegt jedoch nicht nur bei der Stadt: Das Förderprogramm des Freistaats gilt ausschließlich für Schulen, in denen das Lüften der Räume nicht ausreichend möglich ist. Die Unterrichtsräume der Münchner Schulen entsprechen jedoch komplett den Vorgaben des Ramenhygieneplans des Freistaats und können somit das Förderprogramm nicht in Anspruch nehmen.

Absurdistan.

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Genauso!
Alles andere ist Augenwischerei!
Wer in der Schule arbeitet, sieht es jeden Tag.
Und wer dort arbeitet, muss sich jeden Tag sehenden Auges an diesem Wahnsinn beteiligen.

Uns WILL niemand zuhören.
Uns WILL niemand glauben.
Die doofen Lehrer haben ja eh immer nur Recht und nachmittags frei…
Ich glaube, diese Einstellung eines großen Teils der Bevölkerung wird sich nun GEGEN ALLE wenden…

Ich möchte meine Schüler lieber alle zwei Tage oder einmal die Woche sehen als irgendwann gar nicht mehr!!!
Ja, alles suboptimal – aber ein Virus fragt nicht danach.

Um mehr oder weniger Bildung und auch um mehr oder weniger Betreuung geht es jetzt nicht mehr!

Die Regierung muss entscheiden zwischen einer guten Chance auf Gesundheit und sicherer Gefährung.

Nunsagichdochmalwas
3 Jahre zuvor

Ich gebe ihnen völlig recht, aber leider sieht es ein Großteil ihrer Kollegen auch anders.
Was mein 14-jähriger Sohn tagtäglich erzählt, schätze ich, das etwa 80% seiner Lehrer dieses Virus auch nicht wirklich ernst nimmt.
Es ist schon bitter, wenn 2-3 Schüler darauf achten müssen, das auch regelmäßig gelüftet wird.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Genau. In Österreich ist man uns etwas „voraus“, nämlich kurz vorm Kollaps des Gesundheitssystems bzw. der Intensivstationen, kurz vor der gefürchteten Triage. Will man bei uns auch so lange warten?

Minna
3 Jahre zuvor

Achtung! Die neue politische Linie ist das Kleinreden der Ansteckungsrate unter Grundschulkindern (siehe Lauterbach heute im Hamburger Abendblatt). Es gibt bereits viele Studien, die zum Ergebnis kommen, dass Grundschulkinder sich netto genauso häufig infizieren, auch wenn sie vielleicht seltener Superspreader sind. Davon abweichende Studienergebnisse lassen sich vollständig mit der Symptomlosigkeit der jüngeren Kinder erklären.
Es ist aber sehr wichtig, dass auch Familien mit jüngeren Kindern Vorsicht walten lassen:
– Große körperliche Nähe – Mütter stecken sich bei ihren Kindern am häufigsten an und entwickeln, insbesondere im mittleren Alter, am ehesten Long Covid.
– Größere Abhängigkeit von den Eltern, was gerade für Alleinerziehende bereits bei der Wahrscheinlichkeit für langwierige Verläufe ein Riesenproblem bedeutet.
– Häufiger und enger Kontakt zu den Großeltern – auf den meiner Erfahrung nach NICHT verzichtet wird.
– Schwangere Mütter!!!
– Insbesondere in den Großstädten sind auch die Eltern von jüngeren Kindern häufig schon älter. Der Verlust eines Elternteils bedeutet gesamtgesellschaftlich höhere Kosten und Leid, wenn es jüngere Kinder betrifft und dürfte die Suizidgefahr durch Pleiten übertreffen.

Von den Folgen für Problemfamilien ganz zu schweigen (!).

Und dann wären da noch die Kitas … die sind immerhin freiwillig (für die, die es sich leisten können), aber man könnte für eine Weile Tagesmütterbetreuungen fördern und vielleicht mehr über die Risiken reden? Und Luftfilter und Masken bezahlen.

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  Minna

Alles richtig. Es wird immer so getan, als ob bei Grundschulkindern wenig bis gar nichts passieren könnte (stimmt nicht, sie haben lt. Drosten die gleiche Viruslast) und als ob Risikopersonen alle nur in Seniorenheimen wohnen.

Ist aber nicht so. In sehr vielen Fällen leben Grundschulkinder tatsächlich noch mit ihren Eltern zusammen und diese sind – man mag es kaum glauben – nicht alle Anfang 20 und topfit.

Wenn eine Frau um die 40 Mutter geworden ist, dann geht sie stark auf die 50 zu wenn das Kind im 4. Schuljahr ist. In dem Alter sind viele weit außerhalb des Wir-sind-jung-und-fit-und-uns-kann-nichts-passieren-Alters (was sowieso nur eine Illusion ist).

Und der Hammer ist (Lindner, Kubicki, Gebauer, Laschet & Co. bitte aufpassen jetzt), in vielen Fällen sind Eltern sogar Risikopatienten (diverse Vorerkrankungen, Übergewicht, Raucher, Wechseljahre, Schwangerschaft, …) oder es wohnen noch Großeltern mit im Haus!

All das wird KOMPLETT ausgeblendet. Es heißt zwar immer großmäulig „Wir müssen die Risikopersonen“ schützen, als Beispiel kommen aber IMMER IMMER IMMER nur die Heime. Es ist NIE NIE NIE die Rede von den zig Millionen privat wohnenden Riskomenschen.

Es kann doch nicht sein, dass Politiker (außer Lauterbach – und ich bin politisch alles andere als ein SPD-Fan) kollektiv dumm sind und nicht mal 4 Wochen vorausdenken können. Das kann doch nur noch Vorsatz sein, dass sämtliche Argumente und Realitäten ganz bewusst ausgeblendet werden!

Und das Allerschlimmste ist diese Machtlosigkeit, dass einem trotz aller familiärer Möglichkeiten und bester IT-Voraussetzungen ganz klar VERBOTEN wird, seine Kinder und sich selber zu schützen. Das ist einfach nur zutiefst menschenverachtend, unethisch und steht zudem dem §221 des Strafgesetzbuches entgegen.

Dieser besagt:

(1) Wer einen Menschen

1. in eine hilflose Lage versetzt oder
2. in einer hilflosen Lage im Stich läßt, obwohl er ihn in seiner Obhut hat oder ihm sonst beizustehen verpflichtet ist,

und ihn dadurch der Gefahr des Todes oder einer schweren Gesundheitsschädigung aussetzt, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

(2) Auf Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren ist zu erkennen, wenn der Täter

1. die Tat gegen sein Kind oder eine Person begeht, die ihm zur Erziehung oder zur Betreuung in der Lebensführung anvertraut ist, oder
2. durch die Tat eine schwere Gesundheitsschädigung des Opfers verursacht.

(3) Verursacht der Täter durch die Tat den Tod des Opfers, so ist die Strafe Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren.
(4) In minder schweren Fällen des Absatzes 2 ist auf Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren, in minder schweren Fällen des Absatzes 3 auf Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren zu erkennen.

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__221.html

Ich verstehe nicht, dass niemand aus den Juristenfamilien mit Kindern mit diesem Paragraphen durch alle Instanzen klagt 🙁

Andrea
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tina+2

Du sprichst mir aus der Seele!!!

Minna
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tina+2

Die Klagen kommen leider erst hinterher … mit der Einsicht. Es gibt in Deutschland kein Bewusstsein für die Folgen der Pandemie sondern lediglich eine Auseinandersetzung mit den Pandemiemaßnahmen. Vor allem auch unter Journalisten.

ysnp
3 Jahre zuvor

Zwischenbemerkung zum Thema Angst:
Ich lese in vielen Beiträgen bei news4teachers extreme Ängste heraus. Wir alle wissen, dass Angst und lähmt und ein schlechter Ratgeber ist.

Wie präsent ist bei den Schreibern hier die Angst an Krebs, Grippe oder an einer normalen Lungenentzündung zu versterben? Die Sterblichkeitsrate ist bei diesen Krankheiten viel höher.
Das habe ich unter anderem folgender Artesendung erfahren (inklusiver psychologischer Wirkung von Ängsten):
https://www.youtube.com/watch?v=ebPB5egg4X4
Was ich mich frage: Wäre die Angst vor Krebs und Co. genauso hoch, wenn wir täglich darüber etwas lesen und Politiker darüber diskutieren hören? Wenn sie präsent halten würden, wie Krebs entstehen kann und wir alles meiden sollen? Wie viele Tote es täglich gibt?

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  ysnp

Man kann diese Argumentation echt nicht mehr hören. Gegen Grippe gibt es eine Impfung und Medikamente. Würde gern mal wissen, wie viele der so gern angeführten Grippetoten nicht geimpft waren. Das Krebsrisiko kann man teilweise selber durch seine Lebensführung beeinflussen und man bekommt Krebs auch nicht mal eben, wenn man von jemandem angehustet wird oder sich länger mit ihm in einem Raum befindet. Gegen eine bakterielle Lungenentzündung gibt es ebenfalls eine Impfung, die besonders den Menschen über 60 empfohlen wird.
Covid-19 ist leider eine Erkrankung, gegen die es bisher weder eine Impfung noch wirksame Medikamente gibt, die einen schweren oder sogar tödlichen Verlauf verhindern können. Wie man weiß, spielt das Alter der Erkrankten eine wesentliche Rolle. Ab 50 steigt das Risiko, ab 60 nochmal mehr. Viele LuL sind über 50 und haben teilweise auch Vorerkrankungen. Dazu kommen Risikopersonen im familiären Umfeld, die oft noch viel älter sind. In Anbetracht der Tatsache, dass der Infektionsschutz n den meisten Schulen aus Händewaschen und Lüften besteht und im Unterricht nicht mal überall Maskenpflicht herrscht, darf man sich um seine Gesundheit und die seines Umfeldes schon Sorgen machen, zumal immer mehr Jüngere auf den volllaufenden Intensivstationen liegen.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  ysnp

Vielleicht bekommen Sie ja spätestens dann Angst, wenn für Sie auf der ITS kein Platz mehr ist oder Regeln wie in der Schweiz zum Einsatz kommen.
https://www.zeit.de/2020/47/corona-intensivpatienten-bundesregierung-gesundheitssystem-bergamo

Corona: Deutschland droht Intensivbetten-Knappheit in wenigen Wochen

Im Falle zu geringer Intensivbettenbestände werden in der Schweiz Menschen über 85 Jahren nicht mehr intensiv behandelt bzw. nur wenn sie fit sind oder geringe Betreuung brauchen. Auch ältere Personen über 75 Jahren mit schweren Krankheiten wie Leberzirrhose, chronischem Nierenversagen oder Herzinsuffizienz können von Krankenhäusern abgewiesen werden. Gleiches gilt für extrem pflegebedürftige Patienten über 65 Jahren. Schweizer Juristen kritisierten den Leitfaden heftig. Jeder Patient habe das Recht, untersucht zu werden.

https://www.merkur.de/welt/coronavirus-triage-aerzte-krankenhaeuser-intensivbetten-patienten-entscheidungen-senioren-behandlung-leben-tod-zr-90100229.html

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  ysnp

Zwischenbemerkung zurück:
Diese Denkweise zieht leider überhaupt nicht. Es ist ein Riesenunterschied. Gegen Krebs oder einer akuten Lungenentzündung aufgrund anderer Faktoren kann man nicht viel tun. Krebs kann genetisch veranlagt irgendwann auftreten, schwer krank werden kann man auch prinzipiell jederzeit.

ABER: Corona ist völlig vermeidbar. Ich kann mich aktiv hiervor schützen, jeder weiß mittlerweile ganz genau wie. Das geht jedoch nicht, wenn ich täglich von meinem Arbeitgeber in eine Situation gezwungen werde, in der kein effektiver Schutz möglich ist. Also ist es sehr legitim in diesen Risikosituationen nach mehr Schutz zu rufen. Freiwillig würde sich doch aktuell kaum jemand in eine Situation begeben, in der man mit Vertretern von 30 verschiedenen Haushalten für Stunden in kleinen Räumen eingepfercht ist, wobei die einzige Schutzmaßnahme ein Mund-Nasen-Schutz (einfacher Machart) ist.

Ich kann mich hingegen perfekt ernähren und auch sonst „gesund“ leben und dennoch Krebs bekommen. Da gibt es nicht die „einfache“ Möglichkeit sich vor zu schützen wie bei Corona…

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

…wobei man noch ergänzen müsste: Für Fachlehrer, wie bei uns am Gymnasium – eigentlich über Stunden mit täglich 90-180 Vertretern verschiedener Haushalte täglich, die sich in den Bussen natürlich ohne jeglichen Abstand täglich bunt mischen….

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  ysnp

Sie verwechseln „Angst“ und „Bedenken“.

Was hier geäußert wird, sind Bedenken angesichts der Strategie, sehenden Auges in eine Katastrophe zu laufen. Die Katastrophe wird die ganze Gesellschaft treffen, nicht nur einzelne Personen.

Die Chance, an Corona zu versterben, ist für Schulkinder minimal. Für jüngere Eltern ist sehr, sehr gering und für ältere Eltern recht gering. Für die Großeltern-Generation ist sie je nach Alter zwischen möglich und recht wahrscheinlich.

Das alles gilt aber nur, solange die ITS nicht überlaufen. Das verstehen viele nicht! Ein gesunder Mittvierziger hat selbst dann eine sehr gute Chance, Corona zu überleben, wenn es zu einem schweren Verlauf kommt, denn mittlerweile kommt man damit auf den ITS ganz gut klar. Ob und welche Folgeschäden er davonträgt, ist natürlich eine andere und noch weitgehend ungeklärte Frage. Wenn aber die ITS voll sind und es keine Möglichkeit der Versorgung mehr gibt, dann hat auch unser gesunder Mittvierziger bei einem schweren Verlauf nur noch sehr geringe Chancen.

Darum ist es das beste, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen.

Der Aufwand, die täglichen Infektionszahlen bei X zu halten, ist weitgehend unabhängig von X. Auch das verstehen viele nicht. Die gesellschaftlichen Schäden sind bei einem kleinen X aber viel geringer als bei einem großen X.

Krebs und all die anderen erwähnten Krankheiten breiten sich nicht exponentiell aus – das ist der wesentliche Unterschied. Exponentielle Entwicklungen lassen sich ab einem gewissen Punkt nur noch ganz schwer einfangen.

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Absolut richtig!

Gümnasiallehrer a.D.
3 Jahre zuvor
Antwortet  ysnp

Was ist das für ein schräger Vergleich?!

Gegen Grippe gibt es Impfungen und Krebs ist zum Glück nicht übertragbar – höchstens genetisch begünstigt. Krebs ist außerdem die Krankheit des 21. Jahrhunderts, dass ist aber Allgemeinbildung.

Es ist im übrigen die Angst vor Ansteckung und vor allem das Lehrern und Schülern keiner Hilft, also die Hilflosigkeit.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  ysnp

@ysnp

Und wie viele Menschen erkrankten an Krebs, weil sie von anderen Menschen mit dem „Krebs-Erreger“ infiziert wurden?

Liebe(r) ysnp,
Herzlichen Glückwunsch!
Sie sind Tagessieger beim „Bullshit-Bingo“!

Defence
3 Jahre zuvor

Für Wechselunterricht ist es meiner Meinung nach viel zu spät.

Die Politik hat mit dem Super-Lockdown-light einen Fehlversuch gehabt. Die Devise lautete…Alle Orte, an denen gute Hygienekonzepte vorhanden sind zu schließen, damit Schulen, an denen es nur schlechte Hygienekonzepte gibt offen bleiben können. Diesen Gedanken muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen.
Das konnte nicht gut gehen!
Eine Entschuldigung und eine Wiedergutmachung wären jetzt angebracht. Wird es aber nicht geben.
Meine Kolleginnen und Kollegen gehen nur noch mit größter Sorge in die Klassen. Es ist aber nicht nur das: Der Ganztag findet ja noch wie vor statt. In den AGs wir bunt gemischt und die Schüler kommen aus allen Jahrgangsstufen und treffen sich zum Musizieren und Sport treiben.

Meine Kolleginnen haben Angstzustände und Panik. Manche können nicht mehr und lassen sich krank schreiben.

Wir haben mittlerweile 4-6 positiv getestete Schülerinnen und Schüler pro Woche. Das Gesundheitsamt schickt lediglich die Infizierten in Quarantäne.
Meiner Meinung nach haben wir bereits ein Infektionsgeschehen an der Schule, aber es interessiert niemanden.

Bis zu den Weihnachtsferien wird jetzt ein bisschen Wechselunterricht gemacht. Zum Überbrücken.
Aber ein Wechselunterricht zaubert auch nicht die Infizierten Menschen weg. Sie werden dann halt in halbierten Klassen trotzdem bei einem sitzen. Die Aerosole werden sich trotzdem verbreiten. Da helfen auch 2m Abstand nicht.
Ein Wechselunterricht bringt bei solch einem Infektionsgeschehen vermutlich nichts.

Leseratte
3 Jahre zuvor

„Auch Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (49, CDU) gibt bei BILD Live zu bedenken: „Wenn aktuell 300 000 Schüler in Quarantäne sind, dann sorgt das nur dafür, dass elf Millionen weiter zur Schule dürfen.“

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/gesundheitsexperte-erklaert-kinder-stecken-sich-nicht-in-der-schule-an-73937506.bild.html

Es wird sich wohl am Montag nicht viel ändern bezüglich Infektionsschutz in Schulen. Das Virus wird sich freuen. Die Ärzte und Pfleger auf den ITS weniger.

Adiemus
3 Jahre zuvor

Die Schulen werden dicht machen müssen- über kurz oder lang- davon bin ich mittlerweile überzeugt!
Und das alles wird wieder auf dem Rücken der Schwächsten Glieder in unserer Gesellschaft- den Kindern- ausgetragen. Diese Tatsache ist für mich unerträglich, macht mich wütend und tief betroffen.
Wie können erwachsene Menschen (unsere Politiker) immer wieder so wenig sozialkompetent handeln?? Sind eben auch Opfer dieser Leistungserziehung. Von Weitblick, Empathie und in Zusammenhängen denken keine Spur.
Der „Karren Schule“ wird wohl gegen die Wand fahren müssen, damit er sich von Grund auf wieder neu Aufstellen kann.
Ich bin gespannt, wie das weitergeht.

Barbora Emilija K.
3 Jahre zuvor

Das Experiment „Schulen offen lassen, koste es, was es wolle“ läuft schon laenger aus dem Ruder. Aber hey, weiter machen, bis es richtig knallt. Sowas nennt man kurz und knapp – dumm.

Georg
3 Jahre zuvor

Die mit aller Macht und gegen jede Vernunft geöffneten Schulen haben natürlich einen gewaltigen Vorteil.
Distanzunterricht ist ja bekanntlich schlecht für schwächere Schüler aus sozial schwachen Familien. Das lässt unsere fürsorglichen Mitglieder der KMK nicht ruhen.
Gerade für die erwähnten schwächeren Schüler aus sozial gefährdeten Familien bringt der Präsenzunterricht in den Zeiten der Pandemie jetzt eine zusätzliche Chance.
Endlich können diese Kinder mal was positives aus der Schule mit nach hause bringen. Das Motiviert.
Haben wir vielleicht unrecht und unsere glorreiche KMK bringt die Förderung der schwächeren Schüler durch sein visionäres Handeln um Lichtjahre nach vorne?

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Blöd nur, wenn deren Eltern Schaden nehmen. Aber die großzügigen und fürsorglichen MinisterInnen haben ja sicherlich noch Platz in ihren Privatwohnungen frei.
Bei mir macht sich nur noch Zynismus breit bei so viel Unvernunft und bei so vielen nicht genutzten Chancen. Das Virus schafft Fakten – leider. Da helfen auch die dummen, beschwörenden Mantras unserer KuMis nicht. Diese Rituale werden ihre beruhigende Wirkung bald auch beim letzten, an die virenfreie Zone “Schule” Glaubenden verlassen. Und dann bricht wieder Panik aus.

Elli
3 Jahre zuvor

Dieser Teil-Lockdwon war ein großer Fehler, der das Ganze unnötig hinauszögert. Schulen zu, denn hier steigen die Zahlen massiv. Passiert das nicht, sind Gaststätten, Kultur & Co. bald komplett im Eimer. Und dann der Vollwitz: vier Tage eher in die Weihnachtsferien, damit Oma und Opa fit bleiben – schön, aber eine normale Quarantäne dauert 14 Tage. 24-14=10. Also müsste der 9. Dezember der letzte Präsenztag sein… Ist das denn so schwer?

xy
3 Jahre zuvor

Kurz erweist sich als kluger Politiker! Er erkennt die Zeichen der Zeit, während unsere Politiklandschaft immer noch so handelt, als wäre das Virus mit geschlossenen Restaurants zu bestechen obwohl in anderen Gebäuden bis zu 1200 Menschen täglich Coronaparty feiern. Warten wir es ab. Aber im Moment sieht es nicht so aus als ob wir einen Politiker wie Kurz haben. Wir haben dafür Politiker, die sich von Querdenkern und Verharmloser vor sich her treiben lassen.

https://www.welt.de/politik/ausland/article220135426/Corona-Oesterreich-plant-harten-Lockdown-bis-6-Dezember.html

mama51
3 Jahre zuvor

Alles totale Schizophrenie…
Bald brauchen die KMs keine Maßnahmen mehr, weil kein Lehrkörper mehr da ist, der diesen oder jenen Unterricht halten könnte: zu krank, um von zu Hause aus zu arbeiten, im Schulgebäude ist auch niemand mehr und der Rest ist wahrscheinlich tot.

Dieter Molitor
3 Jahre zuvor

Mein Gott, was würde nur passieren, wenn die Schulen jetzt doch offen blieben? Lehrer hatten schon vor einem Jahr kein gutes Image, das ist jetzt nur noch schlechter. Blieben die Schulen auf und es käme nicht zur Katastrophe, dann wären die ganzen Bedenken der Lehrer in der Öffentlichkeit nur heisse Luft. Es wird heissen, die Lehrer wollten nur wieder ein paar Wochen bezahlten Urlaub. Selbst Lehrerkinder werden mittlerweile von ihren Freunden aufgrund ihrer Eltern gemobbt, in den Vereinen geht es auch schon los. In Firmen werden sie bei der Ausbildungsplatzsuche benachteiligt, weil sie wie die Eltern alles besser wissen und die Eltern nachmittags ständig auf der Matte stehen. Wie soll das bloss weitergehen? Früher wurden Lehrer von der Jugend respektvoll gegrüsst, heute können Lehrer froh sein, wenn sie nachmittags nach der Schule auf der Straße nicht ausgelacht werden.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Dieter Molitor

Dieter Molitor,
auch meine Mitarbeiter gehen so liebend gerne ins HO, weil sie dort den ganzen Tag auf dem Sofa liegen, sich nur pro forma einloggen und den bezahlten Urlaub genießen. Nebenbei schreiben sie noch hämische Kommentare über Lehrer, die stundenlang vor bis zu 150 Personen täglich stehen, die mit Alltagsmaske Aerosole in einen geschlossenen Raum dampfen.
Meine Mitarbeiter tun das nicht, weil sie selbst sehr froh darum sind, dass sie von ihrem AG geschützt werden. Bei den Risikogruppen darunter sind die eigenen Schulkinder das inzwischen einzige Einfallstor für das Virus.
Wenn Sie, Herr Molitor, nicht täglich vor 150 unterschiedlichen Menschen ohne Abstand arbeiten, darf ich Ihnen Nuhr empfehlen oder, noch besser, Hospitanz vor Ort.

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Dieter Molitor

Wie weiter oben schon erwähnt:
@Dieter Molitor: Schon oft gesagt, daher hier zum letzten Mal nur kurz:
– keine Präsenz heißt nicht „frei“ (vonwegen auf der faulen Haut)
– Ja, wir sind meist Beamten und werden weiter bezahlt, solange wir arbeiten (wenns bei Ihnen soviel anders ist, wechseln Sie)
– Alle Lehrer sind faul und nörgeln nur rum – machen Sie nur so weiter, Ihre Gesellschaft wird sich mit der Zeit allen Ambitionen Lehrer/in zu werden entledigt haben. Mal sehen, wer dann heult, weil keiner mehr seine Kinder betreut/bildet. Also immer schön weiterbashen…

Und, mit Verlaub, das was Sie beschreiben, „Lehrerkinder werden …“ zeigt ja nur, dass das gebetsmühlenartige Herabwürdigen eines ganzen Berufsstandes von Ihresgleichen nun überall Früchte trägt… Ich sage Ihnen: In Ihrem Job gibt es auch FAULE SÄCKE, Leute, die alles besser wissen und nachmittags frei haben! Aber warum vor der eigenen Tür kehren, wenn man auf andere, die eh immer unbeliebt sind, zeigen kann. Wir haben uns jedenfalls Beine ausgerissen für unsere Schülerinnen und Schüler und tun dies noch (80 Stunden Woche ist bei mir die Regel). Aber wir werden diesen Elan aufgrund des Tenors, den Sie hier vorbringen, sicherlich bald einstellen…

Man mache in seinem Betrieb einfach mal folgendes Experiment: Alle Mitarbeiter massiv Überstunden kloppen lassen, ihnen „Ferien“ geben die über dem normalen Urlaubspensum von anderen liegen, dann aber ohne Ende Arbeit für zu Hause mitgeben für diese „Ferien“, und dann gehe man noch wöchentlich hin und rufe: „Ihr faulen Schweine, ihr wollt doch nur [noch mehr!] bezahlten Urlaub. Fangt doch mal an zu arbeiten!!!“

Dann mal die Produktivität und das Engagement messen…. Was da wohl rauskommt…

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

ach ja, und im Experiment auch noch Arbeitsschutz aussetzen, fehlt auch noch, ganz wichtig 😉

lehreramlimit
3 Jahre zuvor

Heute in der Tagesschau: Österreich hat 10000 Kinder in 250 Schulen untersucht, a l l e SuS -jüngere wie ältere- sind genauso infektiös wie Ereachsene! Deshalb auch Wechselunterricht in der Grundschule! Die Kolleg☆innen arbeiten bisher oft noch ohne den Schutz der Masken bei den SuS. Jetzt in der 3. Woche mit vollen Klassen nach den Herbstferien sind an unserer GS 1/3 der Klassen in Quarantäne und 1/3 der LuL positiv oder vorsorglich in Quarantäne bis zum negativen Ergebnis, trotz Luftfilteranlage in alle Klassen! Bei Grundschülern sind die weniger Eltern beide berufstätig, für die Kinder könnte eine Betreuung in der OGS erfolgen, die nur noch Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung anbieten sollte, damit nachmittags auch hier die Gruppen halbiert werden. Die Großeltern werden sich bedanken!!
Hier der Bericht über den Lockdown mit der Videoschalte bzgl. des Infektionsgeschehens an den Schulen.
https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-782935.html

Marvin Lennartz
3 Jahre zuvor

Österreich handelt genau richtig die Schulen müssen geschlossen werden sieht das denn keiner das es immer schlimmer wird man nrw öffnet Mal die Augen das kann doch nicht sein .

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

@Barbora Emilija K.:

Genau so sehe ich es auch. Viel mehr muss dazu nicht gesagt werden.
Der höchste, stabilste Deich nützt nichts, wenn er ein Loch hat….in diesem Fall an sehr vielen Stellen.

also: Wasser marsch!!!!

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

… ja und, der Sommer war eh zu trocken und die Grundwasserstände sind historisch niedrig.

Der Flutung der Goitzsche hat das damalige Mulde Hochwasser ja auch nicht geschader. Ganz im Gegenteil, die unplanmäßige Flutung war für das Ökosystem sogar ein Vorteil.

Ist wie beim Freifall ohne Fallschirm, bis wenige Zentimeter vor dem Aufprall ist doch alles gut gegangen … – Und den Rest schaffen wir auch noch:(

Warum funktioniert der Gurgeltest nur bei Ösis und nicht bei Piefkes? Da hat der Kanzler Kurz doch irgendwas dran gedreht, oder?

Binke
3 Jahre zuvor

Das ganze Thema macht einen nur noch Sauer.
Wie schon in einem der Oberen Texten erwähnt, sind wir einfach machtlos.
Jeder der schonmal in einer Päd Einrichtung gearbeitet hat ,weiß das es da kein Schutz gibt. Wir werden einfach ohne Rüstung in den Kampf geschickt. Allein schon die Gruppen verkleinern würde etwas bringen aber Nein es wird ständig nur davon gesprochen wie am besten die Kinder betreut werden ohne zu erwähnen oder mal was dafür zu tun, dass die Leute geschützt werden die für die Bildung und Betreuuen der Kinder jeden Tag da stehen. Ohne eine Wahl zu haben in geschütztes Home Office zu gehen.

dickebank
3 Jahre zuvor

„Survival of the fittest“ at its best. Evolution ist Teil des Bildungs- und Erziehungsauftrages.
Ob Inklusion sich nur auf SuS mit Handicaps bezieht oder ob auch Tote inkludiert werden sollen, ist doch lediglich eine Frage der jeweils gültigen Erlasslage. Und bei kalter Innenraumluft bei geöffneten Fenstern beginnt der Verwesungsprozess auch später.

Frau M.
3 Jahre zuvor

Falls es zu Hybridunterricht oder Distanzlernen kommen sollte, bitte ich zu berücksichtigen, dass Grundschüler der Klassen 1-4 bitte ebenfalls zu berücksichtigen sind.
Dazu eine Studie der Uni Wien:
Jüngere Kinder so oft infiziert wie ältere:
https://science.orf.at/stories/3202898/

ThisMamaCan
3 Jahre zuvor

Wir sind in Ba-Wü und unsere Kinder (4. und 6. Klasse) lernen ab morgen zu Hause. Ich bin froh, dass wir das rechtlich und dank meiner freiberuflichen Tätigkeit machen können. Ich werde mir dann halt wieder die Nächte am Schreibtisch um die Ohren schlagen, wie im Frühjahr auch schon. Die Schulleiter haben mich informiert, dass ich mir Aufgaben, Aufschriebe, Arbeitsblätter etc. über die Klassenkameraden der Kinder besorgen soll. Weitere Unterstützung scheint es keine zu geben, ist wohl auch nicht gewollt. Ich fühle mich ziemlich alleingelassen, sehe im Moment aber keine andere Möglichkeit. Wir können nicht warten, bis die KMK mal in die Gänge kommt und den Infektionsschutz ernst nimmt. Falls das überhaupt passiert.

Sebastian
3 Jahre zuvor

Ich lese news4teachers sehr gerne, bin aber eher nicht der, der postet. Heute will ich es tun, weil ich immer mehr bemerke, wie sehr Lehrer sich provozieren und in die „faule-Säcke-Ecke“ stellen lassen. Bitte, werte Pädagogen, reagieren Sie nicht auf diese Provokateure! Das heizt hier nur die Stimmung auf und hilft in der gegenwärtigen Situation nicht. Natürlich gibt es auf diesen Seiten auch Besserwisser-Lehrer, die – wie kürzlich – die Redaktion auf R-Fehler (zurecht vs. zu Recht) hinweisen und auch noch erklären, was genau falsch ist. Das zeigt schon auch etwas… Vielleicht sollten wir einfach mal dieser wunderbaren Redaktion für ihre Arbeit danken. DANKE!
Und auch viele Jammerer-Eltern sind hier unterwegs, die es ihren Kindern (ab Klasse 5/6) nicht zutrauen, daheim alleine Aufgaben zu machen.
Es ist unsere erste große Krise seit rund 75 Jahren. Was ist eigentlich aus uns geworden? Eine Horde ignoranter, jammernder Leute, die ihr Luxusleben zurückhaben wollen. Jammern dürfen eigentlich nur die, die am Existenzabgrund stehen – sonst keiner – weder Lehrer noch Eltern!

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sebastian

Lieber Sebastian, da haben Sie sehr recht. Bezüglich der Repliken auf „faule Säcke-Kommentare“ ist es das tatsächlich nicht wirklich wert, aber ich merke, wie ich persönlich da langsam eine sehr dünne Haut bekommen habe. Dass man als Lehrer keinen Dank erwarten kann und noch mehr sogar der Prügelknabe für alles was in Schule falsch läuft (obwohl die Verantwortlichen eigentlich seit Jahrzehnten in der Politik zu suchen sind) herhalten muss, daran habe ich mich gewöhnt. Was mich aber stört, ist dass das scheinbar noch zunimmt, obwohl die Allermeisten in den Schulen und Kitas gerade versuchen, was verantwortlich möglich ist (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Wenn ich mir die Diskussionen in der Nähe anhöre, wie etwa „jetzt kann ich nicht ins Kino gehen, das geht ja gar nicht“, dann sehe ich das wie Sie – Wir sind, um es mit den Wörtern der Schüler zu sagen, „jämmerliche Pussies“ geworden; können nicht mal vorübergehend auf bestimmte Annehmlichkeiten verzichten. Für Menschen, die in ihrer wirtschaftlichen Existenz (das wird ja oft mit der grundsätzlichen gleichgesetzt) bedroht sind, gilt dieser Vorwurf natürlich weniger.

Dennoch fand ich es in der letzten Zeit auch bemerkenswert, wie in den Medien (N4T explizit ausgenommen) berichtet wurde. Bis vor Kurzem wurde das Thema Schulbetrieb ja kaum noch öffentlich behandelt, obwohl es doch als DER essentielle Bereich, der unbedingt uneingeschränkt offen bleiben muss, erklärt wurde. Den ganzen Tag waren Gastronomen und Theaterleute in „heavy Rotation“ im Fernsehen zu sehen, die ihr Leid klagten. Kein Wort über die unkontrollierten Massenveranstaltungen Schule, die völlig ohne unzureichenden Schutz täglich unter dem Radar stattfindet. Kaum etwas über das Solinger-Modell, bei dem sich tatsächlich mal jemand getraut hat, gegen die bisher medial weitgehend abgetauchten KuMis aufzubegehren.

Das ändert sich scheinbar jetzt immer mehr, da auch die Zahlen es nicht mehr als „sicher“ erscheinen lassen.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sebastian

Sebastian, ein Top Beitrag!
Auch ich danke diesem Team von news4teachers. Es gehört Mut dazu, gegen den Strom zu schwimmen. Ich hätte mich selbst nicht mit der Thematik beschäftigt, wäre nicht meine Frau Lehrerin. Als Mensch, der schon lange im Automotive Bereich tätig ist, in dem noch nie mit sanften Bandagen gekämpft wurde, war ich entsetzt darüber, wie man in Deutschland mit Lehrern umgeht. Putzlappen und Dienstleister, das fällt mir dazu ein. Artikel, in denen schlechte Journalisten billigstes Lehrerbashing betrieben, weil ihnen auffiel, dass ihre Kinder keine Einsteins waren und Lehrer, die sich immer wieder rechtfertigten.
Auch ein guter Verdienst gleicht diese Missachtung nur begrenzt aus.
Risikogruppen, die in Ämtern und Behörden im HO waren, gab es an Schulen nicht. Dort hieß es lapidar, es wäre privat zu organisieren. Diese unterschiedliche Behandlung von Beamten wäre juristisch zu klären.
https://www.bbb-bayern.de/corona-virus-was-beschaeftigte-des-freistaates-bayern-wissen-muessen/
Auch dem Rest Ihres Beitrags kann ich nur zustimmen. Ich kann das wohlstandsverblödete Gejammer aller, die nicht erkennen, was eine weltweite Pandemie bedeutet, nicht mehr hören!
Bitte schreiben Sie weiter hier!

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sebastian

@Sebastian

So kurz wie gut!
100% Zustimmung!

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

@Sebastian:

Ich habe Ihren Beitrag mehrfach gelesen, bin mir aber nicht sicher, ob ich ihn in allen Punkten richtig verstanden habe.

Das DANKE für die Arbeit der N4T Redaktion ist auch meiner Ansicht nach unbedingt angebracht und wurde in diesem Forum ja auch schon von vielen Teilnehmern deutlich geäußert.

Die an die LehrerInnen gerichteten Provokationen sollte man tatsächlich möglichst ignorieren, vor allem, wenn sie vor Ignoranz nur so strotzen.
(Dennoch halte ich es für verständlich, wenn man dem gelegentlich nicht widerstehen kann…)

Eine Korrektur eines R-Fehlers, an die Redaktion gerichtet, empfinde ich eher als „fürsorglich“ gedacht.
Sicherlich ist es auch im Interesse des Verfassers, dass sein Artikel korrekt wiedergegeben wird und somit seine Seriösität unterstrichen wird.
(Eine mit Fehlern gespickte Zeitung wirkt auf mich immer unseriös und stümperhaft).

Jammernd Eltern: hm, da mag ich Ihnen teilweise recht geben, gewiss gibt es welche, die gern einen Großteil der Erziehungsarbeit an die LuL abgeben möchten….
es gibt in diesem Forum jedoch auch Eltern,
die aus verschiedenen, durchaus nachvollziehbaren Gründen aktuell große Probleme haben und verzweifelt sind.

Nun zu den Lehrern, (ich gehöre nicht zu dieser Berufsgruppe):
Ich nehme es so wahr, dass fast alle LuL in diesem Forum zutiefst empört sind, dass sie für ihre Tätigkeit kaum wirksamen Arbeitsschutz für sich und auch die SuS erhalten.
Viele haben täglich und stündlich Sorge oder auch Angst, sich und ihre Familie anzustecken, ferner sehen sie viel langfristigere Probleme auf die Schulen zukommen, wenn vonseiten der Verantwortlichen weiter so verfahren wird, wie in den letzten Wochen. Auch das möchten sie vermeiden und werben nachdrücklich für mehr Arbeitsschutz an Schulen.

Es ist die Frage, ob man das wirklich mit dem doch sehr geringschätzigen Wort „Jammern“
beschreiben sollte.

Was ich an Ihrem Beitrag nicht ganz verstanden habe: WAS sollten Eltern und LuL Ihrer Meinung nach in diesem von Ihnen gelobten Forum schreiben und WIE sollten sie dies tun?

Die „ignorante, jammernd Horde“, die ihr Luxusleben zurückhaben will, wie Sie schreiben, die sehe ich auch, und zwar in meinem schnöden Alltag:
Jene, die es nicht aushalten können, auf absehbare Zeit nicht in den Urlaub fahren zu können, auf ihren Restaurantbesuch verzichten müssen, sich für Weihnachten mal etwas anderes einfallen lassen müssen, es einfach mal mit sich selbst aushalten müssen und und und….

es erschreckt mich, wie wenig kreativ viele sind!

Die finanziell Existenzbedrohten sind tatsächlich die großen Verlierer in dieser Zeit, da stimme ich Ihnen zu,
dennoch möchte ich anmerken, dass Schul- und Kitabeschäftigte aufgrund ihres mangelhaften Arbeitsschutzes sich ebenfalls in ihrer Existenz bedroht fühlen, und zwar in ihrer gesundheitlichen.
Spielt diese keine Rolle?

Gabriele
3 Jahre zuvor

Lieber Sebastian,

grundsätzlich teile ich Ihre Ansicht, bin ganz bei Ihnen.

Dennoch ist es legitim, zu versuchen, das sich in den Schulen anbahnende, drohende Unheil
zu verhindern. Nicht zuletzt aus Selbstschutz.

Fehlende Abstände sind das Grundübel!!! Im Unterricht – bei den Massen an SchülerInnen.

An die drangvolle Enge auch in den überfüllten Schulbussen, S-Bahnen etc. auf dem Schulweg mag ich dabei erst gar nicht denken.

Mir wird wirklich angst und bange, wenn ich mir diese geballten Infektionsrisiken bewusst mache!
Das ist nicht Jammern auf hohem, höchsten Niveau. Das sind nicht zu leugnende Tatsachen!!!

Dieter Molitor
3 Jahre zuvor

Hallo zusammen, ich gehe davon aus, dass einige Kommentare mir gelten. Nur habe ich mit KEINEM Wort den Stand der Lehrer denunziert. Meine Ausführungen sind nur ein Stimmungsbild von ausserhalb der Schule. Ich selbst habe genug Einblick in sehr viele Schulen. Vor einigen Jahren habe ich mein Deputat heruntergefahren und bin jetzt Freiberufler. Ich berate und betreue Schulen in Sachen IT-Technik. Seit ich nicht mehr voll als Lehrer arbeite bekomme ich mehr mit, was und wie über Lehrer gedacht wird. Viele Eltern prangern Missstände gar nicht mehr an, weil ihre Kinder dann in der Schule benachteiligt werden. Und nochmal für die Langsamen: Mit keinem Wort habe ich jemanden angegriffen. Kritikfähigkeit ist bei vielen Kollegen durch jahrelange Rechthaberei nicht mehr vorhanden. Jeglicher gut gemeinter Ratschlag wird sofort als Angriff und Lehrer-Bashing gewertet.

Pit 2020
3 Jahre zuvor

@Dieter Molitor 14. November 2020 um 20:04

„Welcher Lehrer tut sich das an und die Pandemie ist bis dann noch nicht vorbei. Es leben in Deutschland nicht nur Lehrer, die dann ein volles Jahr bei vollen Bezügen auf der faulen Haut liegen. Man könnte sie schon nach 3 Monaten Pause nicht motivieren wieder zu arbeiten, bis heute nicht, die Lehrer gieren geradezu nach einem neuerlichen Lockdown.“

Mörder-Gag!!!!

Können wir noch mehr davon haben?
Bitte bitte!

PS.:
Wie so oft ist es auch völlig egal wenn es keinen Kausalzusammenhang mit dem Thema des Ausgangsartikels gibt.
„Haut den Lukas!“ … Wenn Kirmes grad verboten ist … „Haut den Lehrer – geht auch verbal“, kostet auch nix, noch nicht einmal den Verstand (der hat fallweise als einziger noch jederzeit Ausgang).

Dieter Molitor
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

Bravo, da haben Sie ein tolles Propagandawerkzeug angewendet! Einfach ein Zitat bringen und den Gegenspieler damit an die Wand stellen. Wie wäre es, das Zitat nicht aus dem Zusammenhang zu reissen? Setzen Sie einfach noch die fehlenden 2 Sätze davor und schon dreht sich die Aussage um 180 Grad. Dann sieht es so aus: Welcher Lehrer tut es sich an vor einem doppelt besetzten Klassenzimmer zu stehen? Also ganz sicher kein Bashing sondern eher das Gegenteil. Ich schreibe hier unter meinem vollen Namen, sie nicht. Aber ich kann mir vorstellen mit wem ich es zu tun habe. Manches ändert sich eben nie. Genau diese Einstellung fördert das negative Lehrerimage….

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Dieter Molitor

@Dieter Molitor

„Dieter Molitor 15. November 2020 um 14:25
Hallo zusammen, ich gehe davon aus, dass einige Kommentare mir gelten. Nur habe ich mit KEINEM Wort den Stand der Lehrer denunziert. Meine Ausführungen sind nur ein Stimmungsbild von ausserhalb der Schule. Ich selbst habe genug Einblick in sehr viele Schulen. Vor einigen Jahren habe ich mein Deputat heruntergefahren und bin jetzt Freiberufler. Ich berate und betreue Schulen in Sachen IT-Technik. Seit ich nicht mehr voll als Lehrer arbeite bekomme ich mehr mit, was und wie über Lehrer gedacht wird. Viele Eltern prangern Missstände gar nicht mehr an, weil ihre Kinder dann in der Schule benachteiligt werden. Und nochmal für die Langsamen: Mit keinem Wort habe ich jemanden angegriffen. Kritikfähigkeit ist bei vielen Kollegen durch jahrelange Rechthaberei nicht mehr vorhanden. Jeglicher gut gemeinter Ratschlag wird sofort als Angriff und Lehrer-Bashing gewertet.“

So, Herr Dieter Molitor, da wäre jetzt der Gesamtzusammenhang gewahrt?

1)
„Hallo zusammen, ich gehe davon aus, dass einige Kommentare mir gelten.“
Sie gehen von etwas aus, weil Sie ….
a) wichtig
b) (sehr) wissend
c) mindestens beides sind?
Ihre Annahme nehmen Sie dann auch gleich als gesicherten (?) Ausgangspunkt, von dem aus sich Ihre Gedanken fröhlich mäandernd in Bewegung setzen.

2)
„Vor einigen Jahren habe ich mein Deputat heruntergefahren und bin jetzt Freiberufler.“
Das klingt sehr interessant.
Welche Ursachen oder Gründe gab es dafür?

3)
„Meine Ausführungen sind nur ein Stimmungsbild von ausserhalb der Schule. Ich selbst habe genug Einblick in sehr viele Schulen. Vor einigen Jahren habe ich mein Deputat heruntergefahren und bin jetzt Freiberufler. Ich berate und betreue Schulen in Sachen IT-Technik. Seit ich nicht mehr voll als Lehrer arbeite bekomme ich mehr mit, was und wie über Lehrer gedacht wird.“
Muss man sein Deputat herunterfahren, um mitzubekommen was und wie über Lehrer gedacht wird?
Da Sie immer noch – so schildern Sie es – als Lehrer tätig sind, wie stehen Sie zu den Äußerungen von Eltern oder Mitmenschen, die eigentlich gar keine Berührungspunkte zum Schulbetrieb haben, diesen aber dennoch evaluieren?

4)
„Und nochmal für die Langsamen: Mit keinem Wort habe ich jemanden angegriffen.“
Vgl. 1), auf Grundlage Ihrer Annahme widmen Sie sich – obwohl sicher viel beschäftigt – den Langsamen.
Das ist aber nett von Ihnen.
Nach der Ansprache der „Langsamen“ behaupten Sie, sie hätten mit keinem Wort jemanden angegriffen. Allerdings tun Sie es genau in diesem Satz, denn wir veranstalten hier ja kein Wettrennen, so dass sie mit „Langsamen“ eventuell etwas anderes gemeint haben könnten? Davon müssten Ihre Leser/Adressaten nun wohl ausgehen …

5)
“ Dieter Molitor 15. November 2020 um 23:25
Bravo, da haben Sie ein tolles Propagandawerkzeug angewendet!“
Hochverehrter Herr Dieter Molitor, „Propaganda“ ist ein großes Wort. Auch in Phasen persönlicher höchster Erregung sollte man da ein wenig Umsicht walten lassen – aber ich nehme es nicht persönlich.
(Dennoch hier zur Erstinformation: „Propaganda bezeichnet in seiner modernen Bedeutung die zielgerichteten Versuche, politische Meinungen oder öffentliche Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und das Verhalten in eine vom Propagandisten oder Herrscher erwünschte Richtung zu steuern.“ Quelle: Wikipedia )

6)
„Ich schreibe hier unter meinem vollen Namen, sie nicht.“
Herr Dieter Molitor, Sie haben in diesem Punkt absolut (!) Recht: „2020“ ist nicht mein Familienname.
Nebenbei: Sie durften selbst entscheiden, unter welchem Benutzernamen Sie hier schreiben, so muss Ihre Intention im Unklaren bleiben.

7)
„Aber ich kann mir vorstellen mit wem ich es zu tun habe. Manches ändert sich eben nie. Genau diese Einstellung fördert das negative Lehrerimage….“
Zum dritten Mal fehlt die Trennschärfe zwischen Ihren Vorstellungen und dem was außerhalb Ihrer Vorstellung sein könnte bzw ist.

Bestimmt finden Sie jemanden, der sich an Ihren Spekulationen gerne beteiligen möchte, wo Sie doch so viele Leute außerhalb der vielen Ihnen bekannten Schulen kennen …

Freundlich grüßend verbleibe ich ganz der Ihrige!

Stink Sauer
3 Jahre zuvor

An Alla
Also dass Sie es gut finden dass nur noch der unmittelbare Sitznachbar eines infizierten Schülers in Quarantäne geschickt wird macht mich Sprachlos. Haben Sie mal an die infizierten Schüler gedacht, die auch in den Klassenräumen sitzen und keine Symptome zeigen? Die stecken dann andere an ohne es zu wissen…vielleicht auch noch den Lehrer. Aus Sicherheitsgründen sollte die Quarantäne für die ganze Klasse beibehalten werden. Hier sollte die Vorsorge gelten. Anstatt alles dafür zu tun dass die Zahlen nicht mehr steigen, geht man einen Schritt rückwärts und sitzt die Quarantäne für die Schulklasse aus. Die KM machen sich damit selbst froh und ziehen sich aus der Verantwortung.

Sebastian
3 Jahre zuvor

Es versteht sich von selbst, dass man niemandem vorschreiben kann, wie/was er hier schreiben soll.
Rechtfertigungen bringen m. E. aber nichts, man müsste gemeinsam hinstehen gegen die Ignoranz derer, die sich im Sommer nicht gegen eine adäquate Digitalisierung und Belüftungsanlagen gekümmert haben, damit niemand mehr in einem viel zu kleinen Klassenzimmer unterrichten muss (in der GS sogar ohne Maske). Ein derartiger Umgang mit Angestellten wäre in der freien Wirtschaft nicht wirklich möglich. Man darf nicht warten, bis der erste Lehrer, Schüler oder der erste Angehörige sein Leben verliert.
Noch eines zum Lehrersein im Allgemeinen: Jeder weiß doch insgeheim, wie wichtig der Lehrerberuf ist. Die großen Motzer schauen nicht nur auf das sichere Gehalt, sondern wissen, dass Lehrer auch in höherem Altern noch am Puls der Zeit sind und der Jugend nah, während sie sie längst nicht mehr verstehen können.
Dass Lehrer angegriffen werden, liegt daran, dass jeder einmal in der Schule war und deshalb meint, in alles hineinreden zu dürfen – angefangen von der Farbe der Fußböden in den Klassenzimmern bis hin zu den Unterrichtsmethoden. Hier fehlt jeglicher Respekt! Das sollen die Leute mal mit ihren Anwälten, Steuerberatern, Ärzten usw. anstellen. Schwarze Schafe gibt es in jedem Bereich.
Unsere Tochter ist auf dem Weg, Lehrerin zu werden. Das nur zur Information, damit Sie einordnen können, aus welcher Ecke ich schreibe.

Marie
3 Jahre zuvor

Aus den Reihen der Ministerpräsidenten ist schon zu hören, dass sie morgen auf gar keinen Fall neue Maßnahmen beschließen wollen. Also wirds wohl nix mit endlich Arbeitsschutz an Schulen … Da ist für mich eine klare Linie erkennbar: dank weniger Tests ( bei Kindern teilweise ja gar nicht ) gehen die Zahlen in der nächsten Woche noch ein bisschen runter, daraus wird dann geschlussfolgert, dass Schulen und KiTas sichere Orte sind – und alles geht weiter wie bisher, nur, damit sich die Wähler und die Arbeitgeber nicht beschweren.

mm
3 Jahre zuvor

An Marie: So wird es leider kommen. Man kann jetzt nur noch die täglichen Toten als reelles Maß des Infektionsgeschehen ansehen. Das städtische Klinikum in unserer Stadt ist jetzt schon am Limit. Aber alle Schüler fahren zum Teil in überfüllten Straßenbahnen in ihren bis zu 30 Mann vollgestopften unverzichtbaren Regelunterricht. Aber um dem entgegenzuwirken kommt jetzt aus der Politik wieder einmal ein sehr kreativer Vorschlag: Schüler sollen sich in ihrer Freizeit nur noch mit einem konstanten besten Freund treffen.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  mm

Das ist das Gute auf dem platten Land. Es gibt keine Straßenbahnen und da am Tag höchstens drei Busse im Dorf halten, ist das Infektionsrisiko wesentlci kleiner als in Ballungsräumen …

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

@Sebastian:
Vielen Dank für ihren weiteren Beitrag.
Jetzt ist es für mich eindeutiger.
Und ich stimme Ihnen zu!
Ihrer Tochter wünsche ich bessere Arbeitsbedingungen als die jetzigen!!!

Moritz Reichelt
3 Jahre zuvor

LOL. Erstmal ne Lokalrunde für alle Schüler!