Schulen sind sicher? Wie wäre es mal mit der Wahrheit, Kultusminister?

73

Ein Kommentar von News4teachers-Herausgeber Andrej Priboschek.

BERLIN. Politiker empören sich – zu Recht – über Corona-Leugner, die sich am Wochenende in Leipzig versammelten und mit ihrem Verhalten die Gefahr für ihre Mitmenschen noch verschärfen. Allerdings liefern die Kultusminister den Verschwörungsgläubigen auch reichlich Stoff: Eine Pandemie, die in Schulen einen Normalbetrieb praktisch ohne Einschränkungen zulässt, kann so schlimm nicht sein, oder? Tatsächlich verliert die Erzählung von den angeblich „sicheren Schulen“ immer mehr an Glaubwürdigkeit. Die Fassade bröckelt.

Kinder und Jugendliche sind praktisch nicht ansteckend – darauf baut die Politik der weiten Schulöffnungen. Foto: Shutterstock

„Jeden Tag sterben Menschen am Coronavirus. Wer diese Gefahr leugnet, stellt sich gegen den übergroßen Teil unserer Gesellschaft, der sich an Regeln hält, um sich und alle anderen zu schützen“, sagte Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) heute. Sie bezog sich damit auf die Corona-Leugner, die am Samstag ohne Masken oder Mindestabstand durch Leipzig zogen, um gegen die Pandemie-Maßnahmen der Bundesregierung zu protestieren. Sie hätte aber genauso gut die Kultusminister meinen können.

Immer wieder veröffentlichen die 16 Kultusministerien – unter dem Druck der Öffentlichkeit – Zahlen zum Infektionsgeschehen unter Schülern und Lehrern, allerdings nur sporadisch und punktuell. Und: Stets werden diese Zahlen relativiert.

„Zwei Schulen sind geschlossen, das entspricht einem Anteil von 0,04 Prozent der Schulen im Land“

Beispiel Nordrhein-Westfalen: „An 98,4 Prozent der Schulen in NRW fand vergangene Woche laut Schulministerium Präsenzunterricht für alle Klassen statt“, so meldete die Deutsche Presseagentur unter Berufung auf das Schulministerium am 4. November. Am gleichen Tag hieß es im baden-württembergischen Kultusministerium: „Zwei Schulen sind vollständig geschlossen, das entspricht einem Anteil von 0,04 Prozent der etwa 4500 Schulen mit ihren rund 67.500 Klassen im Land. Vor den Herbstferien waren es noch 15 geschlossene Schulen – und damit 0,3 Prozent aller Schulen.“ Ähnliches war am vergangenen Freitag aus Rheinland-Pfalz zu hören: „Laut Bildungsministerium sind 766 der 521.000 Schülerinnen und Schüler im Land mit dem Coronavirus infiziert. Dazu kommen 116 der rund 41.000 Lehrkräfte.

Wenn es allerdings darum geht, die Corona-Situation in Deutschland darzustellen – um etwa die derzeitigen Schließungen von Restaurants und Freizeiteinrichtungen zu rechtfertigen –, dann spielen Vergleichswerte hingegen keine Rolle. „In Deutschland sind erstmals mehr als 20.000 neue Infektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines einzigen Tages registriert worden“, so hieß es am vergangenen Freitag. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wäre es bei seinem Auftritt im Bundestag am gleichen Tag nicht im Traum eingefallen, die Zahl mit der Zahl 83.170.000 ins Verhältnis zu setzen, der Zahl der Menschen in Deutschland nämlich. Herausgekommen wäre ebenfalls ein Promillewert.

Anzeige

Warum auch? Wir alle wissen: Die Steigerungsraten sind es, die die Entwicklung so bedrohlich machen. Zudem gibt es eine hohe Dunkelziffer von Infizierten, die in keiner offiziellen Statistik auftauchen – gerade unter jungen Menschen, die bei Ansteckungen seltener Symptome entwickeln.

„Infektionen werden oftmals von außen in die Schulen getragen“

Das wissen auch die Kultusminister. Trotzdem behaupten sie weiterhin, die Schulen seien sicher – trotz deutlich steigender Infektionszahlen unter Schülern und Lehrern. Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin und KMK-Präsidentin Stefanie Hubig (SPD) schrieb zum Ende der Herbstferien in einem Brief an alle Lehrer ihres Landes. „Infektionen werden oftmals von außen in die Schulen getragen, Schulen sind nicht die Treiber der Pandemie.“ Nur in einem einzigen Fall sei eine Infektion in einer Schule bestätigt worden.

„Die Schulen sind sichere Orte“, befand auch die nordrhein-westfälische Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) unlängst: „Schulen sind keine Hotspots und es gab auch kein unkontrolliertes Infektionsgeschehen.“ Im Gegenteil, so Gebauer: „Die strengen Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen werden eingehalten und wirken.“ Dass das Robert-Koch-Institut sehr viel strengere Schutzmaßnahmen für Schüler und Lehrer im aktuellen Infektionsgeschehen empfiehlt – und sehr wohl eine große Zahl von Ausbrüchen an Schulen bestätigte -, wird dabei geflissentlich verschwiegen.

Zunehmend bröckelt die Front der Realitätsverweigerer allerdings. „Gerade in den kommenden drei Wochen gilt es, möglichst viele Maßnahmen konsequent umzusetzen, damit wir das Infektionsgeschehen eindämmen und die Zahl der Neuinfektionen senken können“, erklärte ein Sprecher des bayerischen Gesundheitsministeriums am Wochenende und betonte: Die Maskenpflicht auch im Unterricht der Grundschulen diene der Eingrenzung eines möglichen, von den Schülern ausgehenden Infektionsgeschehens, da infizierte Kinder häufig keine Symptome aufwiesen und so unerkannt das Coronavirus verbreiten könnten. Das ist wissenschaftlich fundiert, hat aber noch kein Kultusminister in Deutschland so vertreten.

„Das in Schulen bestehende Infektionsrisiko nehmen wir in Kauf“

Noch deutlicher wurde der Saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU). „Wir lassen Schulen und Kitas offen. Das dort bestehende Infektionsrisiko nehmen wir in Kauf, weil die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen nicht abermals unter einem Lockdown leiden darf und weil wir die Eltern nicht nochmal solchen Belastungen aussetzen wollen wie im März/April“, so twitterte er in der vergangenen Woche. Das ist ehrlich – und stellt die meisten der 16 Kultusminister endgültig als Märchenerzähler bloß. Die Schulen sind keineswegs sicher; das Risiko von Infektionen erscheint den Landesregierungen lediglich hinnehmbar in Abwägung gegenüber den möglichen politischen und wirtschaftlichen Folgen, die Schulschließungen hätten. Böse ließe sich entgegen: Es ist ja nicht ihr persönliches Infektionsrisiko.

Wie sagte Lambrecht nochmal? „Jeden Tag sterben Menschen am Coronavirus. Wer diese Gefahr leugnet, stellt sich gegen den übergroßen Teil unserer Gesellschaft, der sich an Regeln hält, um sich und alle anderen zu schützen.“ Das gilt auch für Kultusminister. News4teachers

Der Autor

Der Journalist und Sozialwissenschaftler Andrej Priboschek beschäftigt sich seit 25 Jahren professionell mit dem Thema Bildung. Er ist Gründer und Leiter der Agentur für Bildungsjournalismus – eine auf den Bildungsbereich spezialisierte Kommunikationsagentur, die für renommierte Verlage sowie in eigener Verantwortung Medien im Bereich Bildung produziert und für ausgewählte Kunden Content Marketing, PR und Öffentlichkeitsarbeit betreibt. Andrej Priboschek leitete sieben Jahre lang die Öffentlichkeitsarbeit des Schulministeriums von Nordrhein-Westfalen.

Der Bildungsjournalist Andrej Priboschek. Foto: Tina Umlauf
News4teachers-Herausgeber Andrej Priboschek, Gründer und Leiter der Agentur für Bildungsjournalismus. Foto: Tina Umlauf

In eigener verlegerischer Verantwortung bringt die Agentur für Bildungsjournalismus tagesaktuell News4teachers heraus, die reichweitenstärkste Nachrichtenseite zur Bildung im deutschsprachigen Raum mit (nach Google Analytics) im Schnitt mehr als einer Million Lesern monatlich und einer starken Präsenz in den Sozialen Medien und auf Google. Die Redaktion von News4teachers besteht aus Lehrern und qualifizierten Journalisten. Neben News4teachers produziert die Agentur für Bildungsjournalismus die Zeitschriften „Schulmanager“ und „Kitaleitung“ (Wolters Kluwer) sowie „Die Grundschule“ (Westermann Verlag). Die Agentur für Bildungsjournalismus ist Mitglied im didacta-Verband der Bildungswirtschaft.

Hier geht es zur Seite der Agentur für Bildungsjournalismus.

Jetzt ist klar: Der Staat kann (und will) den Gesundheitsschutz in Schulen nicht gewährleisten – hebt die Schulpflicht auf!

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

73 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
S.
3 Jahre zuvor

Hubig in einem Taz-Interview:
„Wir zeigen seit acht Monaten, dass wir verantwortungsvoll mit der Situation umgehen. Wir reagieren sehr schnell auf das jeweilige Infektionsgeschehen und korrigieren, wenn sich die Lage ändert, auch vorherige Entscheidungen.“
https://taz.de/Stefanie-Hubig-ueber-Corona-an-Schulen/!5724163/
Wir haben aktuell eine Inzidenz von 228,3 in Mainz und nichts ist passiert außer Masken für weiterführende Schulen. Die Grundschulen sind schutzlos. In RLP liegt der Schnitt bei einer Inzidenz von 126,1. Von einer „schnellen“ Reaktion auf das Infektionsgeschehen kann ich leider nichts feststellen. Oder ist mir da etwas entgangen?

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Dieses Interview bringt selbst mich in Rage. Besonders schön, Steffis Begründung, warum man nicht in den Wechselbetrieb möchte: Weil Lehrer zurückgemeldet haben, dass die Belastung so überwältigend hoch gewesen sei. So kann man auch den Gärtner zum Ochsen machen.
Klar ist der Aufwand viel höher, und klar haben Lehrer (auch ich) dies moniert. Klar ist aber auch, dass dies hauptsächlich an den Determinanten (unzureichende digitale Infrastruktur oder auch der super gewählte Zeitpunkt der Ankündigung der Schulschließung – Freitag Nachmittag, usw.) lag. Doch dies nun zur Ursache für das eigene Nichthandeln und die Ignoranz der KM zu deklarieren, ist, milde ausgedrückt, doch ziemlich dreist.
Da sitzt dat Steffi mit Schal im Büro…ohhhhh…da kann man ja fast in Mitleid ausbrechen.
Im Grunde kann man über die in diesem Interview kundgetane Realitätsverdrängung nur noch resigniert den Kopf schütteln. Unsere KM können nur hoffen und beten, dass unsere Schüler nicht den revolutionären Geist ihrer französischen Altersgenossen entdecken…aber unsere Medien vermeiden diese Bilder ja ausdrücklich. Was ein Glück! So schläft es sich besser 😉

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Die gute Frau H. hat eben nicht mehr alle L. am Z. bzw. T. im Sch..

Mehr fällt einem nicht mehr dazu ein. Normal hat man doch eher mit Schülern die Situation, dass Selbst- und Fremdeinschätzung eklatant voneinander abweichen…

amalie
3 Jahre zuvor

„Politiker empören sich – zurecht – über Corona-Leugner,“:
„zurecht“ ist ein Präfix und kommt nur in Verben vor.

Tausfus
3 Jahre zuvor

Was mich zum Verzweifeln bringt (BaWüler hier):
Es wird behauptet, das Infektionsgeschehen an Schulen sei überschaubar, weil nur relativ wenige Klassen/Schulen in Quarantäne sind. Aber: Wir dürfen die Klassen nicht mehr in Quarantäne schicken, wenn wir in der Klasse einen Covid-Fall haben! Begründung: Es haben ja alle eine Maske getragen und es wurde gelüftet, daher geht man davon aus, dass es keine Infektionen gab. Bestenfalls den Nebensitzern wird angeraten sich in freiwillige Quarantäne zu begeben (wenn sie überhaupt davon erfahren. Solche Informationen gibt das Gesundheitsamt oft nicht rechtzeitig raus und so bleibt es beim „Buschfunk“.). Soweit sie keine Symptome haben, werden sie aber nichteinmal getestet. Lehrer ohne Symptome weden sowieso nicht in Quarantäne geschickt – wir sind dank Lüften und Masken ja sicher, heißt es.

… mir geht aktuell wirklich die Fassung aus. Zumal: Masken – insbesondere „normale“ Alltagsmasken – reduzieren ja nur das Risiko, jemand anderen anzustecken, aber bei weitem nicht auf 0%, vor allem nicht bei Kontakt über einen ganzen Schultag! Dennoch wird behauptet, wir hätten dank diesen kein Risiko!

Nochmal zum Mitschreiben: Wir sind sicher, weil kaum wer in Quarantäne sitzt und es sitzt kaum wer in Quarantäne, weil auch bei Fällen keine ganzen Klassen in Quarantäne geschickt werden, da man ja sicher sei. Entsprechend gibt es auch fast keine Tests mehr, mit denen man ein Infektionsgeschehen aufzeigen könnte.

Das ist wie wenn ich einen Schüler eine Klassenarbeit selbst korrigieren lasse und er sich damit brüstet, fast keine Fehler zu haben – weil er absichtlich keine angestrichen hat.

Diese Scheinheiligkeit und der Zynismus spotten jeder Beschreibung.

Fliewatüüt
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tausfus

@Tausfus

„Das ist wie wenn ich einen Schüler eine Klassenarbeit selbst korrigieren lasse und er sich damit brüstet, fast keine Fehler zu haben – weil er absichtlich keine angestrichen hat.“

Diese „Technik“ (Schüler korrigieren selbst bzw. in PA und das geht selbstverständlich voll in die Note ein!) hat mir schon vor 16 Jahren ein Schüler-Vater vorgeschlagen … Der war seiner Zeit wohl einfach weit voraus? 😉
Und ich habe seine Genialität einfach nicht als solche erkannt! – Typisch Lehrer halt …

Wie Sie weiterhin schreiben:
„Es wird behauptet, das Infektionsgeschehen an Schulen sei überschaubar, weil nur relativ wenige Klassen/Schulen in Quarantäne sind.“
Und das ist ja auch korrekt … also so irgendwie … (Ironie!)
Außerdem gibt es in diesen Corona-Zeiten bestimmt Wichtigeres als sich mit solchen Haarspaltereien aufzuhalten, z.B. erst einmal für das eigene Büro einen Luftfilter anschaffen. – Erledigt. … Dann noch ein paar Geräte für die privaten Räumlichkeiten bestellen, bevor die alle ausverkauft sind. – Erledigt. …
Mal sehen, was noch auf der To-do-Liste steht: … Huch! Weihnachtsgeschenke besorgen!

Landpomeranze
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tausfus

Schildbürgermanier

Who knows...
3 Jahre zuvor

Danke für diesen sehr ehrlichen und offenen Artikel, der genau die aktuelle Situation widergibt.

Frank Wowoll
3 Jahre zuvor

Schauen wir doch mal nach Östereich: Dort haben sie Stand 9.11. eine Inzidenz (474), von der der Erzgebirgskreis nicht mehr weit entfernt ist (414). Und es ist soweit, dass die Triage wohl in 9 Tagen droht, wenn die Schulen nicht geschlossen werden.
Vielleicht sollten sich die deutschen Lehrer genau so wehren, wie es die österreichischen in Erwägung ziehen:
„Wir müssen uns als Berufsvereinigung die Frage stellen, ob dem Herrn Bildungsminister, seinem Generalsekretär und den Bildungsverantwortlichen in den Bundesländern nicht der Vorwurf der „vorsätzlichen Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten“ nach § 178 StGB et seq. (§§ 6, 88) zu machen ist und auch „Amtsmissbrauch“ nach § 302 (1) StGB vorliegt, weil hier wissentlich die wissenschaftliche Faktenlage ignoriert wird, dass einerseits Schulkinder von CoV-Infektionen betroffen sind und das Virus verteilen und anderseits sich mehr Lehrpersonen im Präsenzunterricht anstecken als anderswo. Zahlreiche Studien belegen dies und die internationalen Experten sagen das.“

aus „Corona-Virus in Österreich: Glauben, dass es jetzt zu Schulschließung kommen wird“ 09.11.2020 https://www.meinbezirk.at/c-lokales/glauben-dass-es-jetzt-zu-schulschliessung-kommen-wird_a4339159

Aus einem weiteren Artikel zu dem Thema:
>>Weiters sind sich die Wissenschaftler sicher, dass Schulen „einer der Treiber von respiratorischen Viren sind, das ist eine bewiesene Tatsache. Österreichische Studien, die das Gegenteil beweisen wollen, sind methodisch falsch bzw. überholt“. Aussagen wie „Die Schulen sind besonders sichere Orte“ seien nicht aufrecht zu erhalten. Die Experten fordern daher dringend, alle Schulen sofort zu schließen und den Unterricht möglichst online abzuhalten.<<

aus 09.11.2020 "Schulschließungen sind jetzt fix"
https://www.meinbezirk.at/c-lokales/schulschliessungen-sind-jetzt-fix_a4338688?ref=curate

gehtsnoch
2 Jahre zuvor
Antwortet  Frank Wowoll

In Österreich nicht so ganz realisiert worden:
Ab Montag 22.11.2021 gilt in ganz Österreich wieder ein Lockdown – auch für Geimpfte. Die Schulen bleiben grundsätzlich geöffnet.
Alle neun Bundesländer gehen ab Montag in einen Lockdown. Dieser gilt auch für Geimpfte und soll 20 Tage lang dauern.
Für die Schulen bedeutet dies: Ein Präsenzunterricht soll nicht „die Regel“ sein. Sprich: Es wird empfohlen, dort, wo es möglich ist, via Lern-Plattformen zu Hause („Hybrid-Lösung“) zu unterrichten. Grundsätzlich bleiben die Schulen aber geöffnet. Kinder dürfen ohne ärztliches Attest zu Hause bleiben.
https://www.heute.at/s/lockdown-in-oesterreich-fix-auch-alle-schulen-schliessen-erneut-distance-learning-100174525

Koogle
3 Jahre zuvor

Die Kapazität der Gesundheitsämter reicht nicht mal bei Inzidenz ca 50 aus eine Testung durchzuführen.

Zitat: „Der 11. Jahrgang… wurde in Quarantäne geschickt. Ein Schüler wurde positiv auf das Corona-Virus getestet. Mangels Kapazitäten wird aber eine Reihentestung nicht vorgenommen.“
Wenn man nicht testet, bleibt die Inzidenz erstmal niedrig.
Ganz nach Donald Trump.

Solange nur wenige Schulen komplett geschlossen werden ist für die Kultusminister alles in Ordnung.

Georg
3 Jahre zuvor

„Infektionen werden oftmals von außen in die Schulen getragen, Schulen sind nicht die Treiber der Pandemie.“
Ich kann den Satz nicht mehr hören.
Natürlich entsteht das Virus nicht IN DER SCHULE.
Überall wird das Virus von irgendwo her hereingetragen. Dann verteilt es sich und wird dann wieder heraus getragen und an anderen Stellen weiter verbreitet.
Zur Verteilung und anschließenden Weiterverbreitung sind Schulen optimal.
Viele Menschen auf engem Raum. Nur Alltagsmasken und offene Fenster als Schutz. In den Pausen keine Masken und kein Abstand. Da klappt die Verteilung.
Um es noch zu verschärfen haben wir es hier mit infizierten Kindern und Jugendlichen zu tun. Ohne Symptome nehmen die das Virus dann mit nach Hause und verbreiten es lustig an Geschwister, Eltern, Großeltern, Mitfahrer in Bus usw.
So weit das Geschehen.
Was es noch schlimmer macht, was wir sehen ist nur die Spitze des Eisbergs.
Da die Kinder oft keine schweren Krankheitsanzeichen haben und in den öffentlichen Verkehrsmitteln meist mit Fremden zusammen fahren, ist die Schule als Quelle nur selten zu erkennen.
Was wir für die Schulen in der Statistik sehen besteht nur aus Lehrern und einzelnen Schülern die zufällig vom Arzt getestet wurden, weil sie milde Symptome hatten.
Ich vermute wir sehen nur etwa 20% des wahren Infektionsgeschehens.
Da die Ministerien dies nutzen um ihren stereotypen Mantras “ Die Schul3en sind sicher“ zu untermauern, ist die Regierung gerade dabei 10 Milliarden in Lockdown light zu verbrennen.
Durch die offenen Schulen wird der Effekt des zweiten Lockdown viel Schwächer ausfallen als erwartet.
Momentan hört man schon das Pfeifen im Wald. „Der Anstieg flacht sich schon ab“. Das ist als wenn man klatsch-nass im Regen steht und sagt “ Der Regen wird aber schon deutlich wärmer“.

Teodora
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Danke, 100 % Zustimmung! Man fühlt sich einfach komplett für dumm verkauft!

kathi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Teodora

@Georg
sie habnen vergessen zu erwähnen das der Anstieg schon bei Beginn
des „Lockdown-Light“ abgeflacht ist…
hm jetzt sollte man mal überlegen wie denn sowas passieren konnte……
bis sich Maßnahmen in den Zahlen niederschlagen vergehen ca 2 Wochen.
Also was ist ungefäht 2 Wochen vor dem Lockdown-Light passiert?
Uff ….hmmmm…. könnte das etwa mit den Herbstferien zusammen hängen?
Bayern hatte als letztes Bundesland Herbstferien, seid dieser Wocher also wieder im Unterricht….
…..
……..
ach ja, ich fürchte ja das in 2 Wochen der Anstieg an Infektionen trotz
Lockdown-Light wieder fahrt aufnehmen wird, leider.

Ich wünsche allen das sie gesund bleiben, gebt auf euch acht.

Goldy
3 Jahre zuvor

Altenheime auflösen und die Bewohner in den Schulen einquartieren! Es gibt keine sichereren Orte, nach Ansicht der Politiker. Der Transport dahin sollte per ÖPNV stattfinden – ebenfalls total sicher…..

Silke
3 Jahre zuvor
Antwortet  Goldy

Sie haben mich zum Lachen gebracht, köstlich. Vielen Dank

Elternteil
3 Jahre zuvor

Ist es nicht toll für die Kultusminister, dass der einzig richtige Weg der ist, der gar nichts kostet? So ein Zufall. Schüler sind immun – unabhängig vom Alter – deshalb muss man sich keine Gedanken machen und erst recht kein Geld ausgeben für irgendwelche Maßnahmen.

Leider findet derzeit eine Gruppe Eltern Gehör, die den Ansichten der Querdenker sehr nahe kommt. Natürlich bestreiten sie jegliche Verbindungen, aber keine Maske, alle in die Schule, der Test sei nicht validiert und Kinder nicht gefährdet … klingt bekannt. Doch diese Eltern schaffen es, sich als Mehrheit der Eltern darzustellen. Sie geben sogar offen zu, dass ihnen Risikogruppen egal sind (in Einzelposts, offiziell trauen sie sich nicht). Wenn nicht mehr Eltern sich dagegen stemmen, wird sich nichts ändern. Regelbetrieb, bis du zum Arzt kommst.

Muss ich mein Kind wirklich in die Schule schicken, wenn mir nicht einmal mehr eine medizinische Versorgung sicher ist? Die Betten sind bald voll. In Bayern infizieren sich derzeit 500 bis 600 Kinder (bis 19 Jahre) täglich. Wer kümmert sich um diejenigen, die sie anstecken, wenn sie es aus der Schule mitbringen?

Frust trifft es gar nicht mehr. Ich bin nur entsetzt.

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor

Dieses Interview bringt selbst mich in Rage. Besonders schön, Steffis Begründung, warum man nicht in den Wechselbetrieb möchte: Weil Lehrer zurückgemeldet haben, dass die Belastung so überwältigend hoch gewesen sei. So kann man auch den Gärtner zum Ochsen machen.
Klar ist der Aufwand viel höher, und klar haben sich Lehrer (auch ich) darüber beklagt. Klar ist aber auch, dass dies hauptsächlich an den Determinanten (unzureichende digitale Infrastruktur oder auch der super gewählte Zeitpunkt der Ankündigung der Schulschließung – Freitag Nachmittag, usw.) lag. Doch dies nun zur Ursache für das eigene Nichthandeln und die Ignoranz der KM zu deklarieren, ist, milde ausgedrückt, doch ziemlich dreist.
Da sitzt dat Steffi mit Schal im Büro…ohhhhh…da kann man ja fast in Mitleid ausbrechen.
Im Grunde kann man über den in diesem Interview kundgetanen Realitätsverlust nur noch resigniert den Kopf schütteln. Unsere KM können nur hoffen und beten, dass unsere Schüler nicht den revolutionären Geist ihrer französischen Altersgenossen entdecken…aber unsere Medien vermeiden diese Bilder ja ausdrücklich. Was ein Glück! So schläft es sich besser 😉

Kasiabasia
3 Jahre zuvor

Es gibt gefühlt nur zwei Möglichkeiten:
A) Das Virus ist gefährlich und den Politikern ist die Gesundheit der Kinder und ihrer Eltern/Großeltern/etc egal (übersetzt: Der Normalbevölkerung)
oder
B) Das Virus ist ungefährlich. Dann müsste man sich fragen, wozu dieser Blumenstrauss an krativen Maßnahmen gut sein soll (Masken/Schließungen von Bars, Restaurants, Clubs, Museen/Kontaktbeschränkung etc.)

Und nein: Ich bin kein Coronagegner. Aber mit Logik hat das nichts zu tun. Wie auch dieser Artikel es schön gezeigt hat – die Zahlen werden so gedreht, wie es einem gerade in den Plan passt.

SW
3 Jahre zuvor
Antwortet  Kasiabasia

Das sehe ich auch so – anders ergibt das alles sonst keinen Sinn!

Das verlogene Interview habe ich gestern auch gelesen und der Würgereitz setzte sofort wieder ein…

Was hier selbstverständlich wieder verleugnet wird, sind die positiven Rückmeldungen zum ersten Wechselunterricht. So gab und gibt es zahlreiche Stimmen aus Lehrer- und Schülers haft, die vor allem die kleine Gruppengröße als äußerst positiv bezeichnen. Was war denn? Man durfte ja nichts machen, außer Frontalunterricht in kleinen Gruppen. Rückmeldungen der Schüler: „viel leiser und der Lehrer hatte viel mehr Zeit für mich, ich kam viel öfter dran, ich habe da jetzt Sachen endlich mal verstanden…“
Rückmeldung Lehrer: „viel mehr Ruhe, viel mehr Zeit für den Einzelnen. Insgesamt hat man das Gefühl etwas mal tatsächlich für jeden greifbar machen zu können…“

Aber von kleinen Lerngruppen will da ja keiner was hören. Auch zu teuer.
Unterm Strich haben wir doch noch zu viel Erdöl in Deutschland…

Carolin
3 Jahre zuvor

An meiner Schule unterrichten jetzt noch 4 Lehrer 10 Klassen an je 2 Tagen für je 4 Stunden. Der Rest ist in Quarantäne oder erkrankt.
Aber da kam man natürlich weiter behaupten, es findet für alle Klassen Präsensunterricht statt.

Pit 2020
3 Jahre zuvor

Unter einigen anderen Artikeln war schon mehrfach die Rede von „… müssen streiken“ und „Franzosen gehen auf die Straße und demonstrieren“.
So lange wie das friedlich geschieht …

Ätzend wird es allerdings so wie hier:
https://web.de/magazine/news/coronavirus/paris-franzoesische-schueler-greifen-polizeistreife-35249450

Was zur Hölle haben denn die Polizisten damit zu tun, dass die Schulen geöffnet bleiben?
Die müssen sich sowieso mit jeder noch so seltsamen Art von Durchgeknallten beschäftigen und gefährden dabei ebenfalls ihre Gesundheit.
Sie haben oft ebenso Angehörige aller Altersgruppen (und z.T. gehören die natürlich auch wieder zu Risikogruppen).
Dann sollen die jetzt auch in dem Zusammenhang noch als „Blitzableiter“ herhalten?

Das ist armselig!!!

Rüppell Sandra
3 Jahre zuvor

Die Hygiene in der Schule lassen sehr zu wünschen übrig. Normalerweise müsste da das Ordnungsamt oder Gesundheitsamt 1x wöchentlich zu den Schulen fahren, um das genau zu überprüfen. Da überhaupt nicht drauf geachtet wird das sich die Hände desinfiziert oder richtig gewaschen werden. Wir müssen unsere Kinder in Gefahr bringen, da die Politiker sich nicht entscheiden können. Macht endlich die Schulen zu, da ich meine Kinder sehr liebe.

Kasiabasia
3 Jahre zuvor

Es gibt gefühlt nur zwei Möglichkeiten:
A) Das Virus ist gefährlich und den Politikern ist die Gesundheit der Kinder und ihrer Eltern/Großeltern/etc egal (übersetzt: Der Normalbevölkerung) – Hauptsache, man muss kein Geld investieren (Lüftungsanlagen/Personal/etc) oder die Wirtschaft gefährden

oder

B) Das Virus ist ungefährlich. Dann müsste man sich fragen, wozu dieser Blumenstrauss an krativen Maßnahmen gut sein soll (Masken/Schließungen von Bars, Restaurants, Clubs, Museen/Kontaktbeschränkung etc.)

Und nein: Ich bin kein Coronagegner. Aber mit Logik haben die derzeitigen Aktionen der ganzen Bildungsheinis nichts zu tun. Wie auch dieser Artikel es schön gezeigt hat – die Zahlen werden so gedreht, wie es einem gerade in den Plan passt.

heike Haymann
3 Jahre zuvor

Die schule soll geschlossen werden da die Kinder Angst haben wegen coronvierus

verzweifelter Grundschullehrer
3 Jahre zuvor

Zur Wahrheit gehört auch, dass sich das Baden-Württembergische Kultusministerium als Fake-News-Verbreiter im Trumpschen Stil betätigte. Wurde nicht bis donnerstags felsenfest behauptet, die Schulen würden nicht geschlossen? Freitagnachmittags kam dann die urplötzliche Wende und die Schließung der Schulen wurde verkündet.
Dies lässt nur den Schluss zu, dass die Bevölkerung entweder wissentlich hinters Licht geführt wurde oder dass die Führungsebene des Kultusministeriums die Weitsicht eines erblindeten, taubstummen Einsiedlers hat (sollten sich blinde, taubstumme Einsiedler diskriminiert fühlen, so entschuldige ich mich).
Zu einem Rechtsstaat gehört eigentlich Transparenz, doch vor lauter Datenschutz werden der Bevölkerung wichtige Daten vorenthalten. Weder Informationen zu Infektionszahlen in Teilorten, noch Informationen über Coronafälle an Schulen werden veröffentlicht. Man bekommt den Eindruck, die verantwortlichen Stellen wollen es dem mündigen Bürger nicht mehr zumuten, sich selbst ein Urteil bilden zu können. Vielleicht soll auch nur Staatversagen kaschiert werden?
Leider führt dies in der Konsequenz dazu, dass das Vertrauen in die öffentlich-rechtlichen Medien und Organe weiter abnimmt und die Bindung zum Staat schwindet.

Emil
3 Jahre zuvor

Toller Kommentar! Vielen Dank!, Herr Priboschek und n4t!!!

Cathrin
3 Jahre zuvor

Sehr guter Artikel. Genau so ist es. Prozent bzw Promilleangaben werden so eingesetzt wie es gerade gefällt.Das Verhalten der KM wieder passend kritisiert. Man sollte den Autor (zu Recht) nicht zurecht-weisen.
Sorry aber :
Ich finde es deplatziert, solche Dinge in dem Zusammenhang zu kommentieren.
Errare humanum est. Oder?

Gabriele
3 Jahre zuvor
Antwortet  Cathrin

Liebe Cathrin,
die sachliche Korrektur des sprachlichen Lapsus durch amalie war doch nur gut gemeint – und dient unserer gemeinsamen Sache.
Ansonsten hätte amalie ihre Äußerung ja wohl sicher in einen negativen Kontext eingebettet.
Ist doch nur eine (winzige) konstruktive Kritik, um den Artikel der Redaktion von n4t bzw. von Herrn Priboschek, der wirklich sehr gut gelungen ist und die traurige Realität leider treffend auf den Punkt bringt, so noch zu perfektionieren, ihm den allerletzten sprachlichen Schliff zu geben.
Ist eigentlich wirklich vernachlässigbare sprachliche Schwäche!!!, da bin ich völlig Ihrer Meinung.
Doch es gilt stets jeglicher Angriffsfläche, wo immer möglich, den Boden zu entziehen.
Die souveräne Reaktion des Autors zeugt dann ja auch von der erwarteten Professionalität angesichts dieses „sprachlichen Lektorats“ durch amalie.

Kathrin
3 Jahre zuvor

In Bielefeld wurden die Quarantäneregeln, wenn ein/e Schüler/in infiziert ist, in der letzten Woche gelockert. Es kommen nur noch direkte Sitznachbarn in Quarantäne, nicht mehr die ganze Klasse. Wie bringe ich den Aerosolen in der Klasse bei, dass sie sich nicht weiter als 2 m verbreiten dürfen?
Die Bestimmungen werden immer gefährlicher für Kinder und Lehrer/innen. Ich verbitte mir, dass Frau Gebauer für meine Arbeitssituation den Begriff „sicher“ verwendet. Vereimern kann ich mich alleine…

Ostseekrabbe
3 Jahre zuvor

So sieht angewandter Machiavellismus aus!

anna
3 Jahre zuvor

Da bin ich wieder einmal froh, dass ich nicht mehr zur Schule gehen muss und mich das nicht mehr direkt betrifft.

Trotzdem geht das mich – und alle! – etwas an: Es darf nicht sein, dass alles heruntergefahren und verboten wird, die Schulen jedoch weitestgehend normal offen haben.

Ich denke, dass Schulen gleich aus mehreren Gründen eine sehr hohe Priorität haben und als letztes Opfer strenger Maßnahmen sein sollten. Das heißt aber nicht, dass sie nie von strengeren Maßnahmen betroffen sein dürfen!

Es gibt einen Punkt, an dem selbst Schulen eingeschränkt werden sollen – und ich denke, dieser Punkt ist spätestens jetzt!

Monika
3 Jahre zuvor

Ich weiss nicht auf was noch gewartet wird, das endlich die Schulen schließen. Mein Sohn weint jeden Tag weil er Angst hat in die schule zu gehen um sich anzustecken. Er meinte viele sind krank und lassen sich nicht testen. Ich merke es geht jetzt immer mehr auf seine Psyche, und wir als Eltern müssen zu sehen wie unsere Kinder jeden Tag mit Angst in die schule gehen müssen und hoffen das sie sich nicht anstecken. Leider weiß man dann auch nicht wenn sie sich anstecken ob sie diesen Virus überleben. Aber das macht keinen Politiker was aus ,den ihre Kinder bekommen wahrscheinlich alle Privatunterricht! Es ist einfach nur traurig was für eine Regierung wir haben, die so handelt über ein kinderleben.

Sven Buscher
3 Jahre zuvor
Antwortet  Monika

Lass ihn einfach zuhause. Krankmelden, dafür braucht es kein Attest!
Nicht an Corona denken, nicht mit Corona begründen!
Krank! Fertig! (Erkältung, Husten, Durchfall, Kopfweh, Übelkeit, ….Dinge die auch bei Bedarf schnell wieder weg sind, aber auch genug Stoff für 14 Tage bieten).
Dann wieder 1 Woche hin, besorgt Euch vernünftige Masken (ffp2), die auch den Träger schützen.
Nach der einen Präsenzwoche erneut krank…ja gibt’s den sowas!
Mist! Sehr lästig, aber da muss man wohl durch….kein Wunder bei dem Wetter und den Umständen.

Ilka Fleischer
3 Jahre zuvor

Schade, dass sich Kindertageseinrichtungen nicht der gleichen Lobby bedienen dürfen, wie Schulen hier zu Lande. Ich bin der Meinung, dass Hygieneregeln und Abstände in der Schule sehr gut eingehalten werden können, zumindest besser als zum Beispiel in Krippen oder Kitas. Diese werden aus jeglichen Diskussionen außen vor gehalten. Wer tröstet, putzt Nasen, spielt und ist Tag täglich da für die Kinder und zwar ohne Abstand?…Die Erzieher und Erzieherinnen. Warum wird an diese Berufsgruppe nicht gedacht? Macht dies der Beamtenstatus? Dann hätte ich diesen auch gern.

Gustav
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ilka Fleischer

Von welcher Lobby sprechen Sie genau? Ich kenne keine auf schulischer Ebene.
Übrigens gibt es viele LuL, die keinen Beamtenstatus haben.

Mairi Claudia Mays
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ilka Fleischer

Danke, an genau die denke ich auch. Zur Zeit bin ich einfach nur froh, dass ich in diesem Bereich nicht mehr arbeite.
Ich denke, es gibt die unausgesprochene gesellschaftliche Erwartung, dass Menschen die mit kleinen Kindern arbeiten selbstlos sein müssen.

A.B.
3 Jahre zuvor

Aussagen der Kultusminister, wie der von Frau Hubig in der taz, erinnern Menschen, die täglich mit der realen Situation an einer Schule zu tun haben, immer mehr an das trumpsche Amerika. Auch das Ignorieren von Empfehlungen der Wissenschaft passt sehr gut in dieses Bild. Traurig und erschreckend!

Anit
3 Jahre zuvor

Hier in Frankfurt, wo sich die Inzidenz derzeit um die 300 bewegt, hat das Kultusministerium bei der Durchsetzung des Regelunterrichts um jeden Preis die volle Unterstützung des Gesundheitsamtes. Um den Regelunterricht nicht zu gefährden, sollen zukünftig Mitschüler von Infizierten nicht mehr in Quarantäne.

Arminius
3 Jahre zuvor

Eigentlich sind diese Kultusminister auch „Coronaleugner“, nur auf eine andere Art!

Coronaleugner werden in der Gesellschaft nachvollziehbar NICHT toleriert.

Warum toleriert man also die Ergüsse dieser Kultusminister und das Ganze zum Schaden von Schülern und Lehrern?

OMG
3 Jahre zuvor

„Doch wie kommt diese auffallend hohe Zahl von 111 zustande, die deutlich höher liegt als in den vergangenen Tagen? Wenn man davon ausgeht, dass ein Corona-Patient für etwa zwei Wochen als infiziert gilt, hätte es vor zwei Wochen einen vergleichbaren Anstieg bei den Neuinfektionen geben müssen. Doch der ist in der Statistik des Landkreises nicht erkennbar. “
Auszug aus einer Rgionalzeitung.

Fällt der Zeitung früg auf……

Hp
3 Jahre zuvor

In Berlin gibt es noch viel weniger Schutz in den Schulen als in anderen Bundesländern, Maskenpflicht gilt meist nur für die Oberstufe. Aufruf an alle Berliner Eltern, sich endlich für mehr Schutz einzusetzen: https://weact.campact.de/petitions/halbierung-der-berliner-klassen-jetzt-damit-die-schulen-offen-bleiben-konnen-1?source=whatsapp-share-email-button&time=1604852686&utm_medium=recommendation&utm_source=rec-wa
Bitte verbreitet das weiter!

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Hp

In Thüringen gibt es nicht mal flächendeckend Maskenpflicht in der Oberstufe.

Gabriele
3 Jahre zuvor

Ich muss als „betroffene“ Mutter von einer Tochter in der Abiklasse und von einem Sohn in der Grundschule feststellen, dass meine große Tochter froh ist, dass sie noch zur Schule gehen darf und wir bisher tatsächlich nur zwei Corona-Fälle hatten, woraufhin die betroffenen Klassen und Lehrer sofort in Quarantäne geschickt wurden. Danach gab es bisher keine weiteren Fälle. In der Grundschule sind es die Eltern (nicht ich), die alles gut finden, nur bitte nicht die Kinder zuhause oder Masken tragen lassen… Ich wäre gerade in der Grundschule sofort für ein Ende der Schulpflicht, aber da stehe ich hier ziemlich allein mit meiner Meinung… Und ich kann mich zu gut an den ersten Lockdown erinnern mit all den überforderten jammernden Eltern. Jahrelang wurde ja alles getan, dass Kinder möglichst früh und viel fremd betreut werden… Und nun ist der Aufschrei riesig, wenn man diese Betreuung dann wegnimmt… V.a. da die meisten Eltern (von Grundschülern) sich altersmäßig in Sicherheit fühlen, was Corona betrifft. Ich sehe in dieser Pandemie nicht unbedingt eine schlechte Regierung, sondern eine, die es sowieso nicht richtig machen kann, auch wenn ich selbst in dieser Angelegenheit eine Schulschließung oder zumindest eine Befreiung von der Schulpflicht tatsächlich besser fände.

Andreas
3 Jahre zuvor

Ich bin mit der Evidenz in der Darstellung nicht zufrieden und habe den Eindruck, dass Äpfel mit Kartoffeln verglichen werden:
– Apfel: Er setzt die Gesamtzahl der Schüler mit Corona ins Verhältnis zur Schülerzahl.
– Kartoffeln: Er setzt die Neuinfektionen eines Tages ins Verhältnis zur Gesamtbevölkerung.

Wenn schon vergleichen, dann richtig: Entweder Tagesinfektionen oder Gesamtinfektionen im Verhältnis zu Basis!

Nun ja Fehler können passieren, das ist menschlich. Und aufrichtige Journalisten machen dann eine Verbesserung.

Sue
3 Jahre zuvor

Von Sicherheit kann hier keine Rede mehr sein … es gibt auch einige Schulen, wo Grund-und Oberschule in einem Gebäude sind und sogar noch Abiturenten … grundsätzlich müssen Masken getragen werden von den Oberschülern auch außerhalb des Unterrichts …naja solang Abstand eingehalten werden kann und die Oberschüler auf dem Pausenhof mit rum rennen der eh nicht grad groß ist gehts ja. Für alles gibt es irgendeine Art Ausrede … Manche Schulen machen sich keinen Kopf um Risikogruppen. Das Einzigste was es als Lösung für solche Kinder ist gibt vom Unterricht befreien und das wars …

Mika
3 Jahre zuvor

Dann hört auf zu jammern, lasst eure kinder zuhause (darf man nämlich gerade), sperrt sie am besten ein, denn treffen mit anderen, lachen, tanzen, singen ist auch gefährlich. Und für die lehrer die denken, sie seien einer unglaublichen gefahr ausgesetzt: alle anderen menschen gehen auch arbeiten. Das hingegen interesiert aber niemand, vielleicht ist corona im Büro grundsätzlich inaktiv.
Ansonsten verstehe ich die Aufregung nicht. Jeder rennt zum einkaufen (und gabz bestimmt nicht nur notwendiges, siehe klamottenläden usw) wie verrückt, abwr schimpft über zu lockere regeln?
Ist doch kein problem, bleibt einfach dahein. Geht nicht mehr raus, lasst die Kinder daheim, meldet euch krank. Wenn das jeder von denen macht, die angst vor einer Ansteckung, weiterverbreitung haben, lösst sich das Problem ganz schnell. Dann können die ganzen unvernünftigen und unsolidarischen sich untereinander anstecken und fertig ist die laube!

E.S.
3 Jahre zuvor

Was ist mit den großen Produktionswerken und Büros, wo man auf engstem Raum zusammen arbeitet, wo weder Abstandsregeln beachtet noch Masken getragen werden… Die Schüler, selbst Grundschüler müssen 6 Std am Tag eine Maske tragen, selbst im Sportunterricht, es wird in den Klassenräumen ständig gelüftet trotz niedriger Temperaturen… Man hat wenig dafür vorgesorgt, dass die Schulen sicherer werden und für die Kinder angenehmer, kaum ein Klassenraum hat einen Luftreiniger etc. Aber die Schulen komplett zu schließen, wie im Frühling, halte ich für überzogen… Wer ist in der Lage im Homeoffice zu arbeiten und nebenbei sein Kind oder auch mehrere Kinder zu unterrichten… Der Arbeitgeber hat auch kein Verständnis dafür, wenn man keine Leistung mehr liefert… Die Konsequenz ist Kündigung und gescheiterte Existenzen… Die jenigen, die komplette Schließung der Schulen verlangen, haben entweder keine Kinder oder haben mittlerweile vergessen wie es ist schulpflichtige Kinder zu haben und können es sich überhaupt nicht vorstellen, wie das ist, Homeoffice und Homeschooling parallel zu machen… Abgesehen von den Langzeitfolgen für die Kinder selbst, die andere Kinder und Austausch brauchen. Die Selbstisolation tut uns Erwachsenen nicht gut und wie soll es den Kindern dabei gehen, habt ihr auch das vlt. schon mal überlegt…

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor
Antwortet  E.S.

Ich wiederhole gebetsmühlenartig und deswegen dieses Mal kurz:
Wir wollen nicht die komplette Schließung der Schulen. Wir würden es gut finden, wenn ältere Schüler (ab 14 Jahre) in den Hybridunterricht zurückkehren könnten. So würden Gruppen verkleinert.
Es müssten politische Voraussetzungen geschaffen werden, dort wo dieses System nicht funktioniert (bspw. Krippen, Kitas, komplette Schließung): Lohnfortzahlung für betreuende Eltern, Kündigungsschutz für betreuende Eltern usw.
Sie können arbeiten gehen, wir können arbeiten gehen, Kinder sind betreut, Kinder lernen – alles supi – alle froh!

xy
3 Jahre zuvor

Die Macht der Fakten wird auch Deutschland einholen. Wenn es nicht gelingt, die Infektionszahlen eklatant zu drücken, stehen wir spätestens Ende Dezember vor der Frage, vor der Österreich am 18. November steht.
Wir sollten früher die Notbremse ziehen.
https://www.meinbezirk.at/c-lokales/lehrervertreter-glauben-schulschliessungen-sind-jetzt-fix_a4338688

E.S.
3 Jahre zuvor

Genau das! Sehr gut geschrieben! Finde es auch schlimm, wenn man als Eltern den Kindern Angst macht und diese isoliert… Es gibt ja schon Kinder, die unter Todesangst leiden und ohne Maske nicht mehr das Haus verlassen…

Stink Sauer
3 Jahre zuvor

Müssen wir Eltern die Gesundheit unsere Kinder oder Jugendliche, in die Hände der KM oder Bildundungsminister legen? Kann ja wohl nicht sein…Das was hier gesagt wird,trifft auch im Saarland zu. Auch diese Bildungsministerin ist nicht viel besser. Coronaleugner werden immer mehr. Warum nur??

Martin
3 Jahre zuvor

Wir brauchen einen Computer. Der soll dann kalkulieren welche Gefahren/Loesungen fuer alle das beste ist. Der ist auch unbestechlich und fair. Dann braucht es keine Politiker mehr die der (sch****) Wirtschaft den A**** abputzt.

Gabriele
3 Jahre zuvor
Antwortet  Martin

Armseliges, dümmliches, unsinniges Bla,bla,bla. Lediglich Gewäsch!
Und überdies niveaulose Diktion, unterste Schublade.
Don’t feed the troll!

Andreas
3 Jahre zuvor

https://ncov2019.live/ hat Deutschland heute 236747 Infizierte bei 83.170.000 Einwohnern.
RLP hat wohl 766 Infizierte bei 521.000 Schülerinnen und Schüler
116 Infizierte bei 41.000 Lehrern.
Im Verhältnis gibt das:
Deutschland: 0,28%
Schüler RLP: 0,14%
Lehrer RLP: 0,28%

Interessante Beobachtung:
Bei den Lehrer entspricht die Rate dem Bundesdurchschnitt.
Bei den Schülern ist die Rate halb so hoch.
Der Autor erweckt den Eindruck als wäre die Raten in der Schule im %-Bereich während sie bundesweit im Promille-Bereich liegen.

Dies ist ein grober Fehler und untergräbt die Glaubwürdigkeit der Coronamaßnahmen.
Bitte korrigieren Sie das.

Mit diesen Zahlen, der relativ einfachen Kontaktverfolgung in der Schule und der gesamtwirtschaftlichen Bedeutung der Betreuung in der Schule kann ich Sinnhaftigkeit der gegenwärtigen Maßnahmen im Großen und Ganzen nachvollziehen.

P.S. Das ist zwar keine Repräsentative Erhebung. Es gibt hier einige Klassen, die Corona-Infektionen hatten. In keinem Fall wurden dabei Klassenkammeraden angesteckt. Abstand und Lüften sei Dank!

xy
3 Jahre zuvor

Andreas,
aber selbstverständlich verhält sich das Virus in deutschen Schulen völlig anders als in anderen Ländern. Wir haben immune Schüler, die keine Infektionen in die Familien tragen und immune Lehrer, die sich trotz Zugehörigkeit zur Risikogruppe nicht anstecken werden. Weil so gut gelüftet wird. Und man in deutschen Klassenzimmern Abstand neu definiert hat.
Ich habe die Nase gestrichen voll davon, dass wissenschaftliche Erkenntnisse ignoriert werden. An Berufsschulen haben Sie ein Klientel zwischen 16 und 30 Jahren. Das sind tägliche Superspreader Ereignisse. Masken sind die minimale Barriere vor einer Infektion.
Ich habe kein Verständnis dafür, dass Theater und Restaurants schließen müssen, während täglich Massenveranstaltungen in ÖPNV und Schulen laufen. Ich verstehe es, wenn Grundschulen und Kitas geöffnet bleiben müssen, aber bitte mit ausgedünnten Gruppen und allen möglichen Vorsichtsmaßnahmen. Ich verstehe es nicht, dass Schüler, die älter als 14 sind, nicht fernbeschult werden können. Gerade in dieser Altersgruppe verliert man die Akzeptanz dafür, sich in der Freizeit einzuschränken, wenn man in der Schule einem täglichen Risiko ausgesetzt ist. Und so sehe ich in meiner Stadt Trauben von Jugendlichen, die die Maßnahmen ignorieren.
Will man noch etwas Akzeptanz retten, sollte man endlich nach Schulart und Alter differenzieren. In 4 Wochen bleibt sonst nur noch die Schließung aller Schulen.

Ralf Giesecke
3 Jahre zuvor

Bin erschüttert über die schlechte Panikmache von Andrej Priboschek, der hier meint, den Kultusministern eine, bzw. seine Wahrheit erklären zu müssen. Unser Gesundheitsminister hatte schon längst eingestanden, dass der Lockdown und damit auch die Schließung der Schulen ein Fehler war! Und was ist mit der Wahrheit in Schweden? Wird von Herrn Priboschek bei seiner Wahrheitssuche ignoriert. Sie müssen Zahlen in Relationen setzen! So sterben in Deutschland jedes Jahr 10-20 Tausend Menschen durch Krankenhauskeime! Und die sollten sich doch auskennen mit Hygiene! Lasst unsere Schulen in Ruhe arbeiten und verbreitet Eure Hygienepanik-Diktatur woanders!

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ralf Giesecke

Wollen Sie jetzt wegen der Toten durch Krankenhauskeime z.B. auch die Sicherheitsgurte in Autos und sonstige in der Gesellschaft vorbeugenden Schutzmaßnahmen abschaffen, damit dann ohne diesen Schutz da auch mehr Menschen sterben???? So nach dem Motto, es gibt sowieso ständig Tote durch irgendwas, da kommt es auf ein paar hundert oder tausend nicht an?
Jeder Tote, den es wegen fehlender, aber eigentlich möglicher Schutzmaßnahmen gibt, ist einer zu viel.
Und Panik haben mit Sicherheit die Menschen, die mit Atemnot auf der Intensivstation landen, und die Ärzte eindeutige Pfleger, die bald nicht mehr wissen, wie sie alle versorgen sollen.

Fliewatüüt
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ralf Giesecke

@Ralf Giesecke

Herr Giesecke,

was sagten Sie noch: Wie oft wurden bisher wissenschaftlich erwiesen Krankenhauskeime in Schulen (in Deutschland, aber – zwecks valider Vergleichbarkeit – auch weltweit) verbreitet?

Nun?

Falls Sie einen Joker in Form eines Beraters wünschen, empfehle ich Ihnen:
„Apfel und Kartoffel“-Andreas (10. November 2020 um 08:37)

Au au au …!

Gabriele
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ralf Giesecke

Übrigens, die Niederländer haben die multiresistenten Keime im Krankenhaus sehr viel besser im Griff als die Deutschen. Und das lässt sich leider nicht darauf zurückführen, dass die holländischen Hygieniker oder der/die dortige GesundheitsministerIn „sich doch auskennen“.

Wie Sie unschwer erkennen können, sind meine obigen Einlassungen und Gedankensprünge für unseren schulischen Kontext genauso unsinnig, aberwitzig wie Ihre.
Sie sind vom Thema ablenkend, Verwirrung stiftend, folglich nicht zielführend, entbehrlich, da völlig irrelevant.

Don’t feed the troll!

Alla
3 Jahre zuvor

Vielleicht werden Schüler nur selten getestet?
Versuche gerade als Lehrer einen Test zu bekommen. Keine Chance, erst wenn ich ins Krankenhaus eingeliefert werde.
Grund: keine Teztkapazitäten.

Yvonne
3 Jahre zuvor

Viel besser ist noch, wie bei bestätigten Corona-Infektionen vorgegangen wird. Denn nur die Kinder werden vorsorglich in Quarantäne geschickt, nicht der Rest der Familie/des Haushalts. Tests werden genauso wenig angeordnet. Wir haben es gerade selbst erlebt. Bei Kollegen meines Mannes gab es in der Schule des Kindes einen bestätigten Fall. Die Kinder der betroffenen Klasse mussten in Quarantäne, die restliche Familie (2 Eltern+ weiteres Schulkind) jedoch nicht. Ein Test wurde nicht angeordnet. Da die Eltern beruflich aber viel Kundenkontakt haben, haben sie sich privat für einen Test entschieden. Mit welchem Ergebnis? Alle Corona-Positiv! Wenn sie selbst diesen Test nicht gemacht hätten, hätten sie also schön das Virus weitergetragen und verbreitet bzw haben sie es sicher weiterverbreitet, da ja niemand sagen kann, wie lange die Infektion bestand. Mein Mann hat sich jetzt ebenfalls testen lassen, da er ja auch Kontakt hatte, und wir schränken unsere Kontakte jetzt so lange ein, bis das Ergebnis vorliegt. Aber warum soll man in jedem Restaurants wahrheitsgemäße Angaben zu seiner Person machen etc. wenn dann derart mit bestätigten Erkrankungen umgegangen wird?! So ist es absolut kein Wunder, dass sich das Virus derart ausbreitet.

xy
3 Jahre zuvor

Hinter Plexiglas und mit Abstand lässt sich gut über 50! Infektionen an einer Schule schwadronieren. Die Sozialsenatorin HH hält Präsenzunterricht auch bei 50 Infektionen an einer Schule für akzeptabel. Sprachlos darüber, wie achtlos diese Politiker mit der Gesundheit anderer spielen, während sie selbst geschützt sind.
https://twitter.com/GabiElenaDohm/status/1326135824770084865?s=20

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

@xy: Tja, da gerät die Zahlenspielerei in der Tat zum absurden Theater: „weit über tausend Schüler“ an dieser Schule, dazu kommen die Lehrkräfte, davon 50 Personen infiziert – nehmen wir mal ganz grob an, das sind nicht fünf Prozent (fünfzig von Tausend), sondern nur vier Prozent.

Jetzt rechnen wir das mal auf die Gesamtbevölkerung Deutschlands hoch (Pi mal Daumen 83 Millionen). Vier Prozent davon wären etwa 3,3 Millionen Menschen. So viele AKTIVE Coronafälle (nicht Genesene) müsste es also aktuell in Deutschland geben, wenn Deutschland eine einzige Schule, genauer: diese spezielle Schule wäre. Tatsächlich gab es seit Beginn der Pandemie laut RKI knapp 706.000 Coronafälle (EINSCHLIESSLICH Genesene, wohlgemerkt) und in den letzten sieben Tagen so um die 115.000.

Oh Moment, das soll jetzt aber nicht bedeuten, dass die Infektionstätigkeit an dieser Schule erwiesenermaßen um ein Vielfaches höher ist als in der Gesamtbevölkerung, und das spricht SELBSTVERSTÄNDLICH auch nicht dafür, dass das Infektionsgeschehen vorwiegend in der Schule abläuft statt außerhalb*, nein, nein, nein und nochmals nein…

*Sonst müsste die Infektionstätigkeit in der Schule in etwa auf dem selben Level wie außerhalb sein (oder auch geringer). Hier ist klar die Schule der Hotspot.

Irreführung durch Statistik ist zweifelsohne ein ebenso beliebtes wie altbekanntes Spiel, aber man sollte es auch beherrschen und sich dabei nicht ALLZU ungeschickt anstellen…

Gabriele
3 Jahre zuvor

Liebe Cathrin,
die sachliche Korrektur des sprachlichen Lapsus durch amalie war doch nur gut gemeint – und dient unserer gemeinsamen Sache.
Ansonsten hätte amalie ihre Äußerung ja wohl sicher in einen negativen Kontext eingebettet.
Ist doch nur eine (winzige) konstruktive Kritik, um den Artikel der Redaktion von n4t bzw. von Herrn Priboschek, der wirklich sehr gut gelungen ist und die traurige Realität leider treffend auf den Punkt bringt, so noch zu perfektionieren, ihm den allerletzten sprachlichen Schliff zu geben.
Ist eigentlich wirklich vernachlässigbare sprachliche Schwäche!!!, da bin ich völlig Ihrer Meinung.
Doch es gilt stets jeglicher Angriffsfläche, wo immer möglich, den Boden zu entziehen.
Die souveräne Reaktion des Autors zeugt dann ja auch von der erwarteten Professionalität angesichts dieses „sprachlichen Lektorats“ durch amalie.

fan
3 Jahre zuvor

1) Wir regen uns über Trump auf und machen es kein bisschen besser.
Auch hierzulande wird hartnäckig die Unwahrheit verbreitet: „Schulen sind sichere Orte“.
Die Statistiken werden schöngefälscht. Wenn trotz Infektion des direkten Banknachbarn niemand mehr in Quarantäne geschickt wird und die Testungen unterbleiben, dann steckt sich natürlich statistisch „belegt“ niemand an. Frei nach dem Motto:
„Glaube nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!“
2) (Ironie on) Wenn Schulen so sichere Orte sind, und die Infektionen sich nur außerhalb der Schule verbreiten, dann sollten wir bitte dringend auf unterrichtsfreie Tage (Ferien und Feiertage) verzichten und unsere Kinder an 365 Tagen im Jahr in die sichere Umgebung Schule schicken. Wir wollen ja alle nur das Beste für unsere Kinder. (Ironie off)

Robertino Dal Molin
3 Jahre zuvor

Sie haben es verkackt. Sie haben die Hausaufgaben nicht gemacht, zwischen jetzt und der vorangegangen Pandemiewelle. Darüber wollen Sie hinwegtäuschen. Aber wie? So? Lächerlich! Lassen Sie sich bessere Ausreden für Ihren „Lenz“ einfallen. Peinlich, lächerlich! Und lebensgefährlich!

René Birmele
3 Jahre zuvor

Einfach nur zum brechen wie unsere Gesundheitsminister mit den Kindern und deren Angehörigen umgehen. Wir bekommen von der Schule gar nichts mitgeteilt. Nur durch eine Wistleblower Lehrerin haben wir erfahren das es bei uns an der Schule 3 Infizierte und 69 Verdachtsfälle gibt. Diese Wistleblowerlehrerin gefährdet ihren Job deswegen. Aber wir brauchen sie. Wir sind 3 von 5 Risikopersonen. Meine Frau hat MS, Ich habe COPD und unser 4 jähriger Sohn ist schwer Nierenkrank. Wir leben in Todesangst jeden Tag, seit Sept. Unsere zwei anderen Kids 10 und 19 Jahre gehen in die Schule und berichten das immer mehr Kinder und Lehrer krank gemeldet sind. Warum, erfährt natürlich keiner. Schelm, wer böses denkt..
Wenn wir elendig verrecken wird das dann wohl als Kollateralschaden abgeschrieben. Hauptsache die Elite verdient weiter genug

Till Reckert
3 Jahre zuvor

Viele beziehen sich ja hier gerne auf das RKI. Ich möchte auf den Lagebericht vom 17.11.20 https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Nov_2020/2020-11-17-de.pdf?__blob=publicationFile und dort auf den Text rund um die Abbildung 8 verweisen. Es zeigt, wo wie viele Fälle in „Ausbrüchen“ von über zwei Fällen mutmaßlich stattfinden. Der kleine graue Balken unter dem roten für „Arbeitsstätte“ gehört zu „Ausbildungsstätte“, gemeint sind unter anderem Schulen und Universitäten.
Dies sind Graphiken, die die Kultusministerien natürlich auch kennen.

Ich denke man sollte es mit Luther halten:
„“Wenn Gott tödliche Seuchen schickt, will ich Gott bitten, gnädig zu sein und der Seuche zu wehren. Dann will ich das Haus räuchern und lüften, Arznei geben und nehmen, Orte meiden, wo man mich nicht braucht, damit ich nicht andere anstecke und vergifte und ihnen durch meine Nachlässigkeit eine Ursache zum Tode werde. Wenn mein Nächster mich aber braucht, so will ich weder Ort noch Person meiden, sondern frei zu ihm gehen und helfen. Siehe, das ist ein gottesfürchtiger Glaube, der nicht tollkühn und dumm und dreist ist und Gott nicht versucht.“
Martin Luther (1527), als in Wittenberg die Pest ausbrach.

Man könnte auch froh sein: Die Pandemie hat die Wichtigkeit von Schule wie unter einem Brennglas gezeigt. Wie so vieles. Für Kinder ist das Coronavirus selber nicht gefährlich. Für sie ist es aber gefährlich, wenn Erwachsene kollektiv Angst vor ihnen haben.

Peter Zahn
3 Jahre zuvor

Mimimi von allen Lehrern…….was ist mit den Kitas, aus meiner Sicht deutlich mehr Potential für Ansteckungen und das Verteilen des Virus, aber die Erzieherinnen gehen trotz eigenem hohen Risiko ihrem Beruf nach….und immer wieder hoch interessant, dass es anscheinend sogar mittlerweile unseren Lehrkräften an eigener Intelligenz mangelt, diesen staatlichen Mist und Einschränkungen unseres Lebens und unserer Rechte weiterhin nicht zu boykottieren. Es gibt Stand heute keine höheren Zahlen der ges. Sterbefälle in Deutschland, wo ist denn bitte das Killervirus? Die Zahlen können manipuliert werden wie auch immer, aber das ist einfach ein Fakt, ebenso dass z.B. Bestattungsinstitute Kurzarbeit angemeldet haben, das liegt wahrscheinlich an den hohen Todeszahlen durch Corona :-), ebenso habe ich bisher noch von keinem Menschen gehört der medizinisch nicht versorgt werden kann. Bitte Hirn einfach mal wieder anschalten und dann erneut über alles nachdenken.