„Es reicht jetzt!“ GEW verklagt den Freistaat Bayern, um für Schüler und Lehrer den Arbeitsschutz in Schulen durchzusetzen

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MÜNCHEN. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat angekündigt,  den Freistaat Bayern und die Stadt München mit einer Verbandsklage zum bestmöglichen Gesundheitsschutz an Schulen zwingen zu wollen. Mit einer einstweiligen Anordnung möchte die Bildungsgewerkschaft erreichen, dass die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts zur Verkleinerung der Klassen zur Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Meter umgesetzt werden. Sollte es zu einem Prozess kommen, wäre dies das erste Verfahren, in dem sich ein Bundesland wegen unzureichender Arbeitsbedingungen in der Corona-Krise vor Gericht verantworten muss.

Hält sich nicht an die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts für die Schulen: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Foto: Foto-berlin.net / Shutterstock

Die bayerische Staatsregierung hält – wie die anderen Bundesländer auch – am Präsenzunterricht in voller Klassenstärke fest. Sie ignoriert damit die Empfehlungen des RKI, das ab einem Inzidenzwert von 50 Neuinfektionen innerhalb einer Woche auf 100.000 Einwohner für alle Schulen des betroffenen Gebiets eine generelle Maskenpflicht im Unterricht (also auch in Grundschulen) sowie eine Verkleinerung der Lerngruppen vorsieht, damit die Abstandsregel in den Klassenräumen eingehalten werden kann (News4teachers berichtet ausführlich über die Empfehlungen des RKI für den Schulbetrieb – hier geht es hin). Kein Bundesland beachtet bislang diese Empfehlungen. In Bayern liegt der Inzidenzwert laut RKI aktuell bei 168,4 (Stand: 20. November).

Fachanwalt der GEW: Die Untätigkeit des Kultusministeriums ist grob fahrlässig

Aus Sicht der GEW ist die Situation an bayerischen Schulen nicht mit dem Arbeits- und Gesundheitsschutz vereinbar. Schutzstandards würden ignoriert, Schüler und Lehrkräfte nicht ausreichend vor einer Ansteckung geschützt (News4teachers hat den fehlenden Arbeitsschutz an Schulen bereits ausführlich beschrieben). Daher hat die GEW den Fachanwalt für Verwaltungsrecht Rainer Roth beauftragt, Klage zu erheben.

Zu den Hauptargumenten der Klage und der einstweiligen Anordnung meint dieser: „Wenn das Robert-Koch-Institut bei einer Überschreitung des 7-Tages-Inzidenz-Wertes um mehr als 50 pro 100.000 Einwohner für Schulen die Verkleinerung von Klassen empfiehlt, und in den Landkreisen Bayerns dieser Wert teilweise um das Vier- bis Fünffache überschritten wird, dann besteht sehr konkreter staatlicher Handlungsbedarf zum Gesundheitsschutz an Schulen. Der Freistaat ignoriert jedoch die Vorgaben des Robert-Koch-Instituts und riskiert einen vollständigen ‚Schul-Lockdown‘, der bei rechtzeitigem Eingreifen mit verhältnismäßigeren Maßnahmen wie Klassenteilung und Wechselunterricht hätte verhindert werden können. Die Untätigkeit des Kultusministeriums ist deshalb grob fahrlässig. Sie untergräbt auch die Akzeptanz der vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Maßnahmen, wenn sich nur die Bürgerinnen und Bürger, nicht jedoch der Staat an diese Empfehlungen halten müssen.“

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„Der Freistaat als Dienstherr muss seiner Fürsorgepflicht gegenüber den Lehrern nachkommen“

Der GEW geht es nach eigenem Bekunden um den Schutz aller Beteiligten – und darum, Schulen möglichst lange offen zu halten. Im Kern zielt die GEW darauf ab, gerichtlich feststellen zu lassen, dass organisatorische und technische Maßnahmen wie die Verkleinerung der Lerngruppen, das Abstandsgebot und technische Lüftungssysteme dafür umgesetzt werden müssen. Anton Salzbrunn, Landesvorsitzender der GEW, sagte in München zur Motivation der Klage: „Es reicht jetzt einfach! Seit Monaten fordern wir, dass der Schutz von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften ernst genommen wird und nichts passiert – vor allem: kein Abstand.“

Martina Borgendale, stellvertretende Landesvorsitzende ergänzt: „Jüngste Zahlen und Studien belegen, dass sich doch deutlich mehr Schüler*innen anstecken. Was in der Gesellschaft gilt, muss auch in der Schule gelten. Nun müssen der Freistaat und die Sachaufwandsträger handeln.“

Johannes Schiller, Mitglied im Hauptpersonalrat und einer der Sprecher der GEW-Landesfachgruppe Grund-, Mittel- und Förderschulen, dazu: „Wir drängen auf die flächendeckende Umsetzung des Wechselunterrichts, nicht nur, wie Ministerpräsident Söder es fordert, begrenzt auf lokale Hotspots – ganz Bayern ist ein Hotspot. Der Freistaat als Dienstherr muss seiner Fürsorgepflicht gegenüber den Beschäftigten nachkommen und sich an den Empfehlungen des RKI orientieren, die die Einführung des Abstandsgebots verbunden mit einer Verkleinerung der Lerngruppen ab einem Inzidenzwert von 50 vorsehen. Wichtig ist uns zu betonen: Es geht uns darum, Schulschließungen zu vermeiden und so viel Präsenzunterricht wie möglich zu gewährleisten.“

Söder hatte sich in dieser Woche durchaus offen gezeigt, die Regelungen für die Schulen zu verschärfen

Hintergrund: Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte in dieser Woche erkennen lassen, dass er bei den anstehenden Bund-Länder-Verhandlungen durchaus zu Konzessionen bereit ist. In Hotspots würden Schulschließungen durchaus etwas bringen, sagte er, das habe sich etwa im Berchtesgadener Land gezeigt (wo ein kompletter Lockdown samt Schulschließungen verhängt wurde und der Inzidenzwert mittlerweile von 272 auf 165,2 gesunken ist). Wenn es zu einem Prozess kommen sollte, wäre das der erste, bei dem ein Bundesland wegen Nicht-Einhaltung des Arbeitsschutzes von Lehrkräften sich vor einem Gericht verantworten muss – ein Urteil hätte bundesweite Strahlkraft. News4teachers

Söder verwirft seinen eigenen Stufenplan für die Schulen – Devise jetzt: Offenhalten, bis Schüler und Lehrer infiziert sind

 

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214 Kommentare
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Heinz
3 Jahre zuvor

Warum nur die GEW in Bayern? Warum passiert das nicht auch in den anderen Bundesländern, wo doch momentan eine Haltung nach dem Motto „wir schauen mal, was in Bayern passiert“ unangebracht ist.

Die GEW kassiert so unglaublich viel Geld von ihren Mitgliedern, jetzt macht endlich was, auch in den anderen Bundesländern, mir reicht es nämlich auch.

Dietmar
3 Jahre zuvor
Antwortet  Heinz

Zustimmung! Die Fürsorgepflicht des Dienstherren muss – falls es nicht anders möglich ist – gerichtlich eingefordert werden.
Zustände wie beispielsweise in Hamburg, wo der Dienstherr billigend in Kauf nimmt, dass sich jede zehnte Lehrkraft im Dienst infiziert, sind unhaltbar. Insbesondere, weil es den Lehrkräften später nicht möglich ist, den Nachweis zu erbringen, dass sie sich im Dienst infiziert haben und es sich um einen Dienstunfall handelt…

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Heinz

Warum nur in Bayern und warum erst jetzt?

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Heinz

Weil es taktisch sinnlos ist. Es bedarf erst einmal eines Urteiles eines zuständigen Gerichtes eines Bundeslandes. Aufgrund der grundgesetzlich verankerten Zuständigkeit der Länder für die Schulen, kann nur ein Landesverband als Teilgliederung der GEW im Namen seiner Mitglieder gegen die für diese Mitglieder verantwortliche Stelle den fehlenden Arbeitsschutz einklagen. Dieses Verfahren muss dann erst einmal durch den Instanzenweg, um daraus Maßnahmen ableiten zu können.

Auf Grundlage des einmal erwirkten Urteiles können dann in den anderen Bundesländern entsprechende Klagen erhoben bzw. die Erhebung einer solchen Klage angedroht werden. Danach gibt es mehrere Möglichkeiten, es muss tatsächlich in jedem Bundesland erneut geklagt werden oder – was in den meisten Fällen passieren wird -, die Klage wird von den einzelnen Gerichten mit verweis auf ein entsprechendes Urteil an anderer Stelle erst gar nicht zugelassen bzw. bei Klagezulassung schon auf das bereits bestehende Urteil verwiesen.

Fassungslose Lehrerin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Heinz

Dito!!!
Warum nicht auch in NRW, BW, RLP, NS ………
Mir reicht es auch schon lange und ich bin kurz vor dem psychischen Kollaps!

Lehrkraft D.
3 Jahre zuvor

So scheint es fast allen Lehrkräften zu gehen. Es ist so kurz gedacht, weil genau durch diese psychische Extrabelastung früher oder später viele Lehrkräfte ausfallen werden – und dabei ist der Lehrkräftemangel generell da und durch Corona verstärkt…

Eltern
3 Jahre zuvor

@fassungslose Lehrerin
Ich kann verstehen, dass man sich als Lehrer unwohl fühlt. Allerdings bin ich als Elternteil froh, dass es noch Präsenzunterricht gibt. Denn von den Lehrern meiner Tochter auf dem Gymnasium hab ich im Lockdown nicht viel gehört oder gesehen. Die haben sich zu Hause ausgeruht. Meine Tochter ist an einer digital gut ausgestatteten Schule in einer Laptop Klasse. Da wäre viel möglich gewesen. Es lief aber nix. Und nachgeholt wird auch nix. Mir ist klar, dass es auch engagierte Lehrer gibt. Aber meine Tochter hat halt keine….

Uschi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Heinz

Und bitte schön, was ist mit dem pädagogischen Personal in den Kinderbetreuungseinrichtungen? Da tragen die Kinder gar keine Masken, unter 6 Jahren.
Auch wir sind GEW Mitglieder

Michael
3 Jahre zuvor
Antwortet  Uschi

Wollen Sie vielleicht für Kinder unter 6 Jahren auch Masken?
Haben Sie Kinder?

Jennifer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Uschi

Every day working in a Kindergarten with 20 plus children who need close physical contact you CANNOT maintain ANY physical distance from means we are front line workers. Are we recognized as such? Paid as such? No.

SonderBar
3 Jahre zuvor
Antwortet  Heinz

Genau. Deswegen bin ich direkt aus der GEW ausgetreten. Seit Beginn der Pandemie haben die sich vornehm zurück gehalten. Ab und zu ein Brief an das Ministerium oder ein Presseauftritt- Wirkung im Minusbereich. Da fühle ich mich nicht mehr angemessen vertreten und investiere den Mitgliedsbeitrag von über EUR 400,- lieber sinnvoller…..

Roswitha
3 Jahre zuvor
Antwortet  Heinz

Ich muss sagen, ich sehe das mit einiger Skepsis. Ich bin zwar sehr dafür, dass endlich was passiert, aber die Klage ist ein Spiel mit dem Feuer.
Wenn die GEW nämlich verliert und das Gericht den Regelbetrieb für sicher genug hält (bzw. das Recht auf Bildung stärker gewichtet als das Recht auf Arbeitsschutz), ist das eine nahezu unüberwindbare Hürde für weitere Verhandlungen. Dann kann sich die Politik auf das Urteil stützen und so jederzeit begründen, warum man beim Regelbetrieb bleibt. Der Ist-Zustand wird so erst recht festzementiert.
Und das gilt dann sicher nicht nur für Bayern, da werden sich alle KMs dankbar drauf beziehen.
Gerichte haben schon so manche Coronamaßnahmen kassiert. Da wäre ich nicht so siegessicher.

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Heinz

Da schließe ich mich an. Auch mir reicht es! Und meinen Kolleginnen an der Grundschule auch. Abgeordnete bekommen auf Kosten des Steuerzahlers maximalen Schutz. Landesangestellte aber nicht. Unsere Kinder auch nicht. Das Ganze nimmt mittlerweile feudale Züge an. Ein unhaltbarer Zustand. Ich war bisher überzeugtes GEW-Mitglied. Sollte sich rausstellen, dass die GEW vollends machtlos und nicht in der Lage ist, auch nur ein kleines Bißchen (!) mehr Schutz für uns auszuhandeln, trete ich aus voller Überzeugung aus.

Who knows...
3 Jahre zuvor

Mir reicht es ebenfalls auch. Das muss in ganz Deutschland passieren.

Anna
3 Jahre zuvor

Sehe ich auch so, alle KM in jedem Bundesland verstoßen gegen Gesundheitsschutz, in Hessen ist das genauso. Da wird man als Elternteil persönlich angegriffen und beleidigt, wenn man für die Vorgaben des RKI plädiert. Sammelklage für alle Bundesländer wäre angebracht, ansonsten gibt es weiter nur Diskussionen von jedem einzelnen Bundesland. Das dauert dann wieder Jahre wo nichts passiert. Unsere Kinder, Eltern und Angehörige, sowie Lehrer etc. brauchen sofortigen Schutz, denn die Zeit für bla, bla ist endgültig vorbei.

omg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

In unserem Schulamt in Hessen hat eine Mutter angefragt, aus welchem Grund ihr Kind an allen Schultagen und in allen Stunden Maske tragen müsse, wo doch Tage vorher in der Zeitung stand, dass genau dieser Schule eben das untersagt worden sei.
In dem Gespräch wurde ihr unterstellt, dass sie wohl auch den Querdenkern angehören würde, dass sie der Schule in den Rücken fallen würde und dass ihr Anruf eine Frechheit sei usw. Zu der Zeit war der Infektionswert in unserem Landkreis niedrig einstellig.

Das war im August.

So viel zu der Frage, wie gewertschätzt Eltern werden.

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  omg

So viel zu der Frage, wie egal manchen Eltern die Gesundheit ihrer Kinder ist.

0-8-15 delux
3 Jahre zuvor

Super, dass endlich etwas passiert, dass die Presse nicht ignorieren kann!!!

Aber ja, wieso nur in Bayern? Auch hier zwischen den Deichen haben wir Angst um unsere Lieben! Ganz Deutschland ist betroffen, alle KM handeln zumindest grob fahrlässig!

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor

Gratulation nach Bayern. Die GEW dort macht das einzig richtige.
Bin gespannt, ob die Mitgliedzahlen dort jetzt steigen werden. Ich vermute JA.

Bin in BW im PhV. Leider kommt von da nichts. Auch die GEW ist da ganz zahm.

In BW können Eltern ihre Kinder aber wenigstens vom Präsenzunterricht abmelden. Immerhin.

An Schulen gibts es doch auch angestellte Lehrer. Für die müssen doch wenigstens die Arbeitsschutzgesetze gelten, oder? Können denn die Gewerkschaften und Verbände nicht über diese Hintertür auf mehr Schutz klagen?

WerWieWas
3 Jahre zuvor

Schließe mich der Gratulation an.

Vom VBE in BW kommt erst recht nichts. Ergebnis einer verbandsinternen Umfrage (ich wurde wie immer nicht gefragt): die Lehrer wollen den Präsenzunterricht. Das glaube ich sogar, ist weniger anstrengend als Hybrid.

Die Arbeitsschutzgesetze und Verordnungen gelten übrigens auch für verbeamtete Lehrer. Sie gelten für jeden Arbeitsplatz. Genauso wie z.B. Grenzwerte zu Lärm und Temperaturen am Arbeitsplatz. Aber die Kultusministerien und die Schulträger sind natürlich glücklich, dass nicht einmal die Verbände und Gewerkschaften das zu wissen scheinen.

Sie persönlich können ihre Gefährdung am Arbeitsplatz bzgl. COVID 19 durch Ihren Arzt beurteilen lassen, da gibt es als Orientierungshilfe den IKKA Score, der sich an Vorgaben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und an weiteren wissenschaftlichen Quellen orientiert (langer Test, ganz unten das Punktesystem und die Übertragung auf den Arbeitsplatz Schule: über 60 Jahre, kein Schülerkontakt, über 50 und vorerkrankt: auch nicht, etc. etc.):

https://www.asu-arbeitsmedizin.com/praxis/zur-diskussion-gestellt-ikka-score-zur-vereinheitlichung-der-beurteilung-des-individuellen

Koogle
3 Jahre zuvor

Endlich werden die Arbeitschutzverordnungen des Arbeitsministeriums auch für die Schulen entdeckt.

Auch Schulen sind Arbeitsstätten und die Arbeitsstättenverordnung hat Gültigkeit.

Alle Kultusminister die das ignorieren, müssen zur Rechenschaft gezogen werden.

Besser noch die Ministerpräsidenten, die die Fäden in der Hand halten.

gehtsnoch
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Und dieser Arbeitschutz gilt für SuS auch.
Von einer regelmäßigen Gefährdungsanalyse mit schriftlichem Protokoll dürfte kaum eine SL je gehört haben.
Arbeitsschutz in Schule: Hier halten sich in der Mehrzahl Minderjährige auf. Das bestimmt die Vorgaben zu Sicherheit und Gesundheitsschutz noch vor dem Schutz der Beschäftigten.

Stefan Betz
3 Jahre zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Tatsächlich gilt der Arbeitsschutz für Schüler nicht. Eine Crux die immer zu Problemen führt. SuS sind keine Arbeitnehmer sondern zu betreuende Personen für die das KuMi Richtlinien erstellen kann. Die ASR sind also für SL nur für Lehrer gültig. Die Schutzbestimmungen für Schüler regeln verbindlichen Vorgaben der Unfallkassen.

Kiki73
3 Jahre zuvor

Ja, warum nur dort?
Das habe ich mich auch gerade gefragt. Manchmal bekommt man den Mund nicht mehr zu.
Ich hoffe das es hier auch direkt mal in Angriff genommen wird.
Weil, die immer auch mit ihren beharrlichen 50.
Also wenn ich sehe das eh nur so mangelhaft an Schulen getestet wird,
Und eine Studie gezeigt hat, es sind 6 Fach mehr Schüler positiv gewesen als positiv getestet.umsonst bildet der Körper keine Antikörper. Das reicht ja wohl aus, als Grundlage das Schulen genauso gefährdet sind.
Egal wo in Deutschland, der Abstand war ab da sinnvoll, wo wir noch weit unter 50 lagen.
Nur in Schulen und Kindergärten ist es angeblich ach so sicher.

Eigentlich könnten unsere Minister/innen in diesen Einrichtungen ihre Politischen Entscheidungen treffen. Da passen locker 30 Leute rein und der Vorteil, es reicht wenn man de Fensterkes alle Naslang aufschmeisst. Jeder zieht sich wie ne Zwiebel an, Decken, Handschuhe und Mütze und Fellstiefel nicht vergessen, wo soll da ein Problem sein?
Etwa weil man dann nach 6 Stunden, 5 Tage die Woche bei den Temperaturen die Gefahr eingeht unter Dauernder Antibiotika Therapie zu stehen um überhaupt noch Herr über Bronchitis, angehender Lungenentzündung bis hin zur Lungenentzündung zu werden?
Das mutet man unseren Kindern bei den jetzigen Temperaturen auch zu.
In der Kälte draußen zu spielen und turnen mag gesund sein aber sitzen? Da sieht das ganz anders aus. Da kann man noch soviel anhaben, man friert sich die Greten ein!

Weiter so und dann geht von meinen Kids keiner mehr zur Schule.
Der Staat kann sich bei vieles einmischen aber, das geht mir zu weit!

Es interessiert mich nicht was die für sich entscheiden.
Ich entscheide für meine Kinder, das sie sich nicht wegen mangelnden Schutz vor Corona solchen unmenschlichen begebenheiten aussetzen müssen.
Es wird ja nicht wärmer.
Ich arbeite nachts. Gestern waren es 10 Grad und heute 2,5 Grad. Es geht nicht um die Zahl sonder, den Temperaturenabfall.

Georg
3 Jahre zuvor

Das ist für die GEW neu. Seit Jahren reicht es, wenn man bei den Mitgliedern Reden schwingt und Plakate klebt mit tollen Forderungen an die Ministerien.
Die werden dann wohlwollend zur Kenntnis genommen und ignoriert.
Daran ist die GEW gewöhnt.
Eine Situation die so ernst ist, dass man wirklich was tun muss außer zu Labern und empört Protest an zu melden überfordert die guten Leute der GEW offensichtlich.
Was der Bauer nicht kennt.

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Vielleicht gab es einfach zu viele Austritte aus det GEW. Das gefährdet ja letutendlich dann auch die Arbeitsplätze der Gewerkschaftsvertreter und dann ist auch wieder Schuldienst mit Corona angesagt.

Frank Drebbin
3 Jahre zuvor

Ein Spaß. Die Lehrer Edition

http://socialdistancing.wtf/

Mela
3 Jahre zuvor
Antwortet  Frank Drebbin

Genau! Wenn wir jetzt alle üben, dann kann uns gar nichts mehr passieren!;))

Defence
3 Jahre zuvor

@Heimz: Genau das habe ich mich auch gefragt.

Und warum erst jetzt? Was hat die GEW die letzten 9 Monate gemacht? Ein Kind gezeugt?

Besser spät als nie passiert mal endlich etwas! Eine Klage wird nicht reichen! Es müssten Klagen nur so hageln, so dass die Gerichte sich der Sache annehmen MÜSSEN! Die Gerichte sind die Judikative in unserem Land! Es ist ihre Pflicht einzugreifen.

@Redaktion: Gibt es die Möglichkeit einen Chat einzurichten? Manchmal dauert es schon etwas länger bis die Nachrichten veröffentlicht werden. Ich weiß, dass die Nachrichten zunächst geprüft und validiert werden, was auch gut so ist. Der Austausch erschwert sich dadurch aber und verzögert sich total.

Bergel
3 Jahre zuvor

Dieses hin und her reicht eir sind ein Land und nicht 5Länder jeder macht was er will,sollen slle Schulen zu machen.bis nächste Jahr

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bergel

Wo bleiben die Klagen von den anderen Verbänden? Philologenverband, BLLV usw.
Zeit, Farbe zu bekennen!

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Volle Zustimmung!

Dafür sollten doch die Verbände streiten, dafür sind sie doch da – zur Vertretung der Interessengruppen. Und wenn man wie in den Kultusministerien nicht weiterkommt, muss man wohl leider den Rechtsweg beschreiten.

Woanders klagt jeder Covidiot gegen ein kleines Tüchlein vor dem Mund. Hier wird Arbeitsschutz mit Füßen getreten. Die Klagen hätten schon früher sogar kommen müssen, denn eine gerichtsfeste Entscheidung haben wir vermutlich erst Dezember 22…

DerLehrer42
3 Jahre zuvor

Warum denkt eigentlich niemand an die Folgekosten und Folgeschäden die durch diese Maßnahmen entstehen? Corona ist weder harmlos noch eine Grippe aber eine dialektische Abwägung findet nirgendwo statt und es wird von beiden Seiten nur polarisiert.

ysnp
3 Jahre zuvor
Antwortet  DerLehrer42

Volle Zustimmung!

Nina
3 Jahre zuvor

Uns reicht es jetzt auch. Meine Bekannte wurde von ihrer 13-Jährigen Tochter mit Covid-19 angesteckt!! Die Tochter hat Corona vom Schulunterricht mit nach Hause gebracht.
Meine Bekannte liegt nun auf Intensiv und wird beatmet…. DANKE Regierung

Carola Weber
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nina

Ich habe das gelesen und ich frage mich, woher man weiß, dass sich die Tochter im Schulunterricht mit SarsCOV2 infiziert hat. Befremdlich finde ich auch, dass Ihre Bekannte auf der Intensivstation liegt und beatmet wird und ich möchte Ihnen auch sagen, warum. Sollte Sie an COVID19 erkrankt sein-das ist die durch SarsCOV2 ausgelöste Lungenerkrankung, wäre eine invasive Beatmung kontraindiziert. Wenn sie also invasiv beatmet wird, dürfte die Ursache für diese Beatmung eine andere sein.

Mela
3 Jahre zuvor
Antwortet  Carola Weber

Zu Ihrer ersten Frage: Wahrscheinlich ist in der Klasse vorher ein Corona-Fall aufgetreten.
Zu Ihrer zweiten Frage: Ja, logisch, die Frau leidet bestimmt an Fußpilz und wird deshalb beatmet!
Falls Sie an einer ernsthaften Antwort interessiert sind, dann lesen Sie z.B. https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesellschaft/bremen-corona-intensiv-beatmung-100.html (Kurz und verständlich auch für Nichtmediziner dargestellt.)

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Carola Weber

Frau Weber, sie irren sich gewaltig in der Beatmungstherapie von SARS.
SARS ist die schwere Verlaufsform einer Covid-19-Infektion und diese Verlaufsform mündet als solche in einer invasiven Beatmung als Folge eines schweren ARDS mit dem radiologischen Bild einer weißen Lunge.
Es tritt eine schwere Hypoxämie mit einem Horwitz-Index (PO2 mmHg/ Fi O2)unter 150 bei schweren Verlaufsformen in Verbindung mit einer Hyperkapnie mit einem PCO2 über 80 mmHg auf.
Deshalb müssen diese Patienten nach Ausnutzung weiterer Maßnahmen, wie der Bauchlagerung zum Teil einer ECMO, der extrakorporalen Membranoxygenierung zur Eliminierung des CO2 zugeführt werden.
Zum Glück sind jüngere Menschen sehrviel seltener von dieser schwereren Verlaufsform einer Covid-19-Infektion betroffen.

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  Carola Weber

Es gibt Kommentare, da kann man sich einfach nur fremdschämen. Dieser gehört eindeutig dazu!

@Nina: Alles Gute für Ihre Bekannte und die Tochter.

Besorgte Mutter
3 Jahre zuvor

ENDLICH!!!!

Die GEW sollte in allen Bundeslaendern flaechendeckend fuer ganz Deutschland im Eilverfahren Klage erheben.

Die „werten“ Politiker sollten ihr Sch…. Machtgerangel in den einzelnen Bundeslaendern von der regierenden Partei mit der Opposition auf Kosten von Menschenleben endlich lassen und handeln!!!
Es ist scheinbar eine absolute Fehlentscheidung die Regierung und das KM aus unterschiedlichen Parteien zu besetzen. DIESES VORGEHEN ZEIGT DIE FEHLENTSCHEIDUNG!!!
HIERBEI WIRD TAEGLICH DER KOLLETERALSCHADEN AM MENSCHEN IN KAUF GENOMMEN, nur damit diese Leute ihren Ego fuer ihre Partei mit Macht durchsetzen wollen.

Ihren unsinnigen Egotripp koennen die auf spaeter verschieben

Die KultusministerInnen sind derzeit in ihrer Sturheit nicht mehr glaubwuerdig.
Der Schutz und die Fuersorgepflicht in der Unversehrtheit der Kinder und Lehrer wird komplett von denen ignoriert und ob dann diese Postion als KM noch rechtmaessig ist, mag ich bezweifeln.

Eigentlich muesste man bei jeder Infektion, die durch diese Massenveranstaltung uebertragen wurde, eine Klage wegen vorsaetzlicher Koeperverletzung und im schlimmsten Fall mit Todesfolge einreichen, immer direkt an das entsprechende KM.

Wenn die Schule sicher ist, duerfte es ja absolut kein Problem (ausser ein personelles beim GA und im Labor) JEDE!!!! Schule komplett inkl. Reinigungspersonal und Hausmeister zu testen UND!!! diese Zahlen komplett offen zu zeigen.
Diese Testung sollte jedoch von einem unabhaenigigen Testinstitut gemacht werden, die in der Verpflichtung der Offenlegung ist und nicht das diese Zahlen auf Anordnung geaendert werden.

BITTE REICHT NOCH MEHR KLAGEN IN ALLEN BUNDESLAENDERN EIN!!!!

Elly
3 Jahre zuvor

Endlich!! Das war so was von überfällig! Hoffentlich dauert der Prozess nicht so lange, bis die Pandemie abebbt… ansonsten kann ich es noch immer nicht fassen, mit welcher Härte von Seiten der verantwortlichen Politiker hier gegen das Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit der an Schule Beteiligten vorgegangen wird

Peter Faxendicke
3 Jahre zuvor

In Diktaturen wie China oder Russland wird der Schutz der Menschen an erste Stelle gestellt. Im neoliberalen Turbokapitalismus muss die Wirtschaft geschützt werden, Menschen sind egal.

Ich zweifel langsam daran, dass Demokratie funktioniert. Scheuer ist immer noch Minister

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Peter Faxendicke

Woahwoahwoah…das ist ja mal eine steile Aussage! „Diktatur“ und „Schutz der Menschen an erster Stelle“ schließt sich gegenseitig aus.
Es bestreitet hier sicher niemand, dass bildungspolitisch und gesellschaftsethisch momentan einiges an die Wand fährt, aber man sollte doch realistisch bleiben.

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  Peter Faxendicke

Lieber Peter,
ich glaube, außer Nordkorea gibt es wohl kaum ein Land, an dem der einzelne Mensch noch weniger zählt als in China.

Jakob
3 Jahre zuvor

Die lieben Lehrer nehmen sich’s mal wieder raus…
Hoffentlich folgen Ärzte, Erzieherinnen, Pflegekräfte usw. diesem Beispiel, dann hat der Spuk endlich ein Ende.

Katinka26
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jakob

Was ist denn Ihr konstruktiver Vorschlag dazu?
Wann waren Sie das letzte Mal in einer Schule? Ich nehme an, Sie wissen, wie es da zugeht, bevor sie so einen Spruch posten…?

Jonas
3 Jahre zuvor

Solche Texte können nur von Leuten ohne Kinder verfasst worden sein. Wie soll dass bitte bei verkleinerten oder geteilten Klassen für Eltern weiter funktionieren? Wir Eltern waren schon Monate deswegen daheim geblieben. Auch Eltern müssen nunmal arbeiten. Und dass noch größere Problem ist doch dass Kinder in die Schule gehören. Sollen wir die Generation etwa abschreiben? Werden dann halt alle nur mehr Hilfsarbeiter da man nichts gelernt hat. Eltern können nicht Lehrer ersetzen. Und man hatt auf ganzer Linie versagt Schulen ins digitale Zeitalter zu bringen. Keine einzige der regelschulen die ich kenne können auf heim Unterricht umstellen. Dass würde bedeuten, dass die Eltern wieder Lehrer spielen dürfen. Womit die meisten überfordert sind. Der Beruf des Lehrers wird auf die Weise auch komplett herab gestuft, auf die Weise, kann ja eh jeder. Solange also nichts daran getan wird, Schüler auch anständig zu Hause zu unterrichten, gehören Kinder nunmal in die Schule. Dann wäre zwar immer noch dass Problem mit der Betreuung, aber auf digitalisierte Schulen können wir eh noch lange warten

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jonas

Jonas,
wie Ihre Kinder bei einem 3 wöchigen Lockdown zu einer verlorenen Generation gehören, müssten Sie mir, der den Übergang G9 zu G8 zu G9 erlebt hat, erklären. Dort wurde ein ganzes Schuljahr verschludert.

Anne
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Ein Schuljahr, in dem der meiste Stoff eh nur wiederholt wurde. Weiß ich aus eigener Erfahrung…

Birkenstock
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jonas

Nach dem ich Ihren Beitrag gelesen habe möchte ich einmal nach der Argumentationsweise fragen, sobald es in Ihrer Familie einen positiven Coronatest oder Quarantänemaßnahme geben sollte. Von einer Erkrankung mag ich da gar nicht erst ausgehen.
Zumindest kann der Virus dabei ja nicht von der OGaTa Schule zu Ihrer Familie getragen worden sein.

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jonas

„Und dass noch größere Problem ist doch dass Kinder in die Schule gehören.“

Is klar, was sind so argumentierende Menschen nur für Eltern??? Schämt euch!! Mein Kind GEHÖRT in aller erster Linie in seine Familie. Alles andere kommt dann!

„Sollen wir die Generation etwa abschreiben? Werden dann halt alle nur mehr Hilfsarbeiter da man nichts gelernt hat.“

Genau!!! Wegen paar Stunden Unterricht weniger werden ganze Generationen nun zu Deppen! Merkt ihr noch was???

„Dass würde bedeuten, dass die Eltern wieder Lehrer spielen dürfen. Womit die meisten überfordert sind. Der Beruf des Lehrers wird auf die Weise auch komplett herab gestuft, auf die Weise, kann ja eh jeder.“

Nee, kann noch lange nicht jeder!!! Aber wir haben nun mal eine AUSNAHMESITUATION (ZEITLICH BEGRENZT!!!)! Außerdem kommen die Kinder doch nach einem Tag im Wechsel dann am anderen Tag wieder in die Schule – also keine Sorge – braucht euch nicht mit den lästigen Kleinen beschäftigen…

Anne
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jonas

Danke, dass es auch Gegensprecher hier gibt. Das Mimimi der Lehrer kann ich nicht mehr hören.
Es gibt genug Eltern, die beom ersten Lockdown schon straff auf einen Burnout zusteuerten. Das ist nicht länger tragbar! Und ein Znternehmer muss braucht seine Leute auch in der Arbeit, um zumindest einmal kostendeckend zu wirtschaften und nicht zwingend um Gewinn zu machen. Wenn die Läden pleite gehen und hunderttausende arbeitslos sind, schreit der Pöbel auch wieder rum, warum der Staat das nicht verhindert.
Was wäre denn, wenn Ärzte mal das Gleiche fordern und nur noch halbe Belegung im Krankenhaus und nur noch halbe Anzahl an Patienten in Praxis zur Behandlung wünschen? Dann heulen auch alle wieder rum….

Katinka26
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Übrigens, kleiner Hinweis: Die meisten Lehrer sind auch Eltern, auch wenn Sie sich das möglicherweise nicht vorstellen können.

Warum ist das Mimimi, wenn Lehrer für sich den Arbeitsschutz fordern, der in andere Branchen gang und gäbe ist? Das finde ich ziemlich selbstgerecht.
Ärzte, Krankenschwestern und -pfleger haben eine entsprechende Schutzausrüstung und werden oft getestet, was für Lehrer nicht zutrifft, nur mal so am Rande bemerkt.

Es müssen ja nicht zwingend geteilte Klassen für alle sein mit Homeschooling, es gibt sicher auch noch andere Möglichkeiten, das Infektionsgeschehen in den Schulen einzudämmen, aber wenn Sie sich mal die Infektionszahlen in den Schulen und die wachsende Anzahl an SchülerInnen in Quarantäne ansehen – ist das besser? Irgendwas muss jedenfalls passieren. Der Lockdown Light wirkt, aber nicht genug, das ist offensichtlich. Oder was ist Ihr konstruktiver Vorschlag dazu?

Spreeblick
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Und ich kann das Mimimi der Eltern nicht mehr hören.
Was glauben Sie was passiert, wenn aufgrund des fehlenden Arbeitsschutzes Lehrer erkranken und deswegen zu Hause bleiben? Wie viel Unterricht wird Ihr Kind dann erhalten? Richtig, gar keinen mehr, denn es gibt niemanden mehr der auch nur irgendwelche Aufgaben für Ihr Kind bereitstellen wird. Geschweige denn, dass Ihr Kind in die Schule darf.
Lieber halbe Klassen und halber Unterricht als gar keiner mehr!
Übrigens kann ich mich nicht erinnern, das Ärzte und Pfleger ohne Schutzausrüstung Patienten behandeln, Sie etwa?

WerWieWas
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

@Jonas @Anne
Wie würden eure Kommentare ausfallen, wenn das Virus dazu führen würde, dass nicht vor allem alte und vorkranke Menschen, sondern Kinder und Jugendliche schwer erkranken und sterben würden? Solche Viren gibt’s. Da würdet ihr euch sicherlich auch eine gesamtgesellschaftliche Solidarität wünschen.
Außerdem bedenkt ihr nicht die Konsequenzen.
Schulkinder stecken Erwachsene an. Ohne es zu merken wird über die Schulen die Bevölkerung durchseucht .Erwachsene müssen unter Umständen ins Krankenhaus, dann laufen die Intensivstationen voll. Und nicht nur da gibt es bereits Engpässe.
In unserer Stadt ist letzten Samstag der Rettungsdienst ausgefallen, weil es zu viele Corona-Einsätze gab – die Rettungswägen mussten dann desinfiziert werden.
So, jetzt stellt euch vor, ihr habt letzten Samstag mit euren Kindern einen Radausflug gemacht, in unserer Stadt. Und dann wurde euer Kind vom Auto angefahren. Ihr habt den Krankenwagen gerufen, weil das Kind ohnmächtig auf der Straße lag. Aber der Krankenwagen kam nicht.
Merkt ihr was?
Wir sitzen alle in einem Boot.
Gebt den Druck doch dahin zurück wo er herkommt: an den Partner, der nicht hilft, an den Arbeitgeber, der kein Verständnis hat, an die Politik, die euch, genauso wie uns Lehrer, völlig im Regen stehen lässt und Milliarden lieber woanders investiert als z.B. in Luftfilteranlagen für Klassenzimmer oder die Einstellung von Lehrern und Betreuern.
Solange wir uns gegenseitig fertig machen freuen sich die Verantwortlichen.
PS Ich hab auch Kinder.

Lehrer und Vater
3 Jahre zuvor
Antwortet  WerWieWas

Mittlerweile finde ich es fast schwachsinnig, welche Fronten sich hier aufbauen! Schon der Vorwurf, Lehrer würden an sich ausschließlich denken, wenn sie Einhaltung von Arbeitsschutz Richtlinien fordern ist nur halb gedacht. Von wegen mimimi und so…
Fast nie lese ich, wie wichtig die Einhaltung dieser Arbeitsschutzvorschriften für unsere Kinder und Jugendlichen ist. Ich selbst habe mehrere Kinder und bin Lehrer. Es ist immer ein ausgesprochen „freudiger“ Anlass , wenn meine Kinder, oder ich, von positiven Befunden in der Schule, respektive der Klasse berichten . Der Umgang miteinander ist dadurch von der Angst geprägt , dass der familiäre Gegenüber infiziert sein könnte. Wie vorsichtig man sich dabei zu Hause begegnen muss, weil als Infektionsquellen gleich mehrere Schulen in Frage kommen könnten, mögen sich die meisten die hier ihre schlauen Sprüche loswerden wollen, nicht vorstellen können, aber sicher auch nicht wollen, denn dann müssten sie ja ihre vielgeliebten Klischees endlich über Bord werfen!

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

„Was wäre denn, wenn Ärzte mal das Gleiche fordern und nur noch halbe Belegung im Krankenhaus und nur noch halbe Anzahl an Patienten in Praxis zur Behandlung wünschen?“ Nein, die wünschen nicht, die machen das einfach. Viele Hausarztpraxen lassen derzeit deutlich weniger Patienten in ihre Praxen. Als Grund wird – klar – der Infektionsschutz angeführt. Kann ich auch gut nachvollziehen, hätte ich aber in meinem Job auch gern.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Und was ist mit der Klage gegen die unbezahlten bzw. schlecht vergüteten Bereitschaftsdienste?
Der Vorteil des Hartmann Bundes und des Marburger Bundes ist, dass sie ja niemals zu Streiksaufrufen und ihre Interessen nicht mittels Klagen gegen die Arbeitgeber versuchen durchzusetzen.

Mela
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Aha. Die Forderung nach Einhaltung bestehender Arbeitsschutzrichtlinien wird also als Mimimi abgetan. Interessant…

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Anne, eine gute Idee, die sie da vertreten, die man bei gegebenen Anlass von Schulschließungen leider umsetzt werden muss, da beim ersten Lockdown eine systematische Betreuung der Kitakinder und Schulkinder von Beamten in den Kommunen zum Teil regelhaft verbockt wurde und diese Doppelbelastungen an die Grenzen des menschenmöglichen gingen. Alles erfolgte ohne genommene Krankheitstage, sowie meherer Dienstwochenenden hintereinander, weil jede Menge weitaus jüngerer Kollegen ausfielen.
Ganz davon abgesehen, dass all die Risikokinder als Folge des ersten Lockdown massiv abgehängt wurden.
Außerdem ist der Einfluss der Schulen in Bezug auf die Ausbreitung von Covid-19 weitaus geringer als alle anderen Kontaktpunkte im gesellschaftlichen Leben.
Unsere derzeitigen Patienten haben sich vorwiegend im privaten Umfeld im Zusammenhang privaten Feiern angeseckt oder sie wurden durch ein intensive Kontaktfreudigkeit im öffentlichen Leben in den Einflussbereich des Virus gebracht.
Ma muss auch die Folgen von Schulschließungen berücksichtigen.

Gümnasiallehrer a.D.
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Hey AvL, schön das du wieder da bist und auch deinen Senf zum besten gibst. Es haben also nur die Beamten verbockt? Sehr gut, dann sind die Angestellten ja raus.

Fassungslose Lehrerin
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Ich habe mehrfach die Erfahrung gemacht, dass das GA keinerlei Nachverfolgung in der Schule angestrebt hat, selbst wenn die positiv getestete Person dort Kontakte angegeben hat! Diese positiven Tests werden dem häuslichen Umfeld zugeordnet, kein LUL oder SUS außer der positiv getesteten Person wird in Quarantäne geschickt oder getestet.
Es wird ganz gezielt von den Mitarbeiter des GA nach Kontakten unter 1,5m Abstand, ohne Maske, über mind. 20 Minuten gefragt. Da fällt das gesamte schulische Umfeld weg, da wir alle Masken tragen…
Das lässt mich sehr an der tatsächlichen Zahl an Schulen zweifeln!

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

@Anne
Warum besuchen Sie dann extra ein Format, das sich in 1. Linie an Lehrer richtet, wenn Sie es hier und Lehrer im Allgemeinen so schrecklich finden?

Ich als völlig von den skrupellosen Politikern schockierte (und vorerkrankte) Mutter von Grundschulkindern bin sehr froh darüber, hier Hintergrundinfos zu bekommen und mich mit Lehrern auf Augenhöhe austauschen zu können.

Georg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Gute Frau, wenn die Übernahme der Erziehung ihres Kindes für 3-4 Wochen sie in die Nähe eines Burn-Out bringt, dann hätten sie sich vielleicht besser zunächst mal einen Dackel angeschafft. Zum Üben!
Ich kann weder den Unsinn hören, dass die Schule heute offensichtlich im vollen Umfang für Bildung UND Erziehung der Kinder zuständig sein solle noch das Geschwafel von der verlorenen Generation.
Die verlorene Generation durch 3 Wochen Distanzunterricht ist einfach nur lächerlich. In dieser Zeit wird nur etwas weniger Stoff vermittelt. OK, ihr Kind verpasst unter Umständen wie man Hölderlin in französische Sprache rezitiert und anschließend dazu eine Collage macht. Die wirklichen Kern-Lehrinhalte werden aber vermittelt werden.
Eigentlich geht es nur darum, dass es ihnen egal ist wie man mit der Gesundheit ihrer Kinder umgeht. Hauptsache sie sind weg und sie haben ihre Ruhe.

Fassungslose Lehrerin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Ich kenne keine Massensprechstunde und Krankensaal mit 30 Patienten, die mit Alltagsmasken behandelt werden…
Und ich möchte hier in keinster Weise das Personal im Gesundheitswesen herabwürdigen!
Ihr Vergleich hinkt einfach!

Micky
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jonas

Generell haben sie recht. Aber die Gesundheit der Kinder geht vor. Durch Maske, Lüften und Teilen der Klassenstärke werden die Kinder nicht geschützt. Aber es ist aus meiner Sicht auch völlig egal, was in den Schulen läuft. Wir brauchen Grundeinkommen und eine Pandemie Gesetzt, das Rücklagen vor sieht. Mit egal meine ich, daß die Kinder von Corona kaum betroffen sind. Die Risikogruppen schon. Die sollten geschützt werden. Punkt 1. Punkt 2: das Gesundheitssystems sollte hinterfragt werden. Und auch das eigene Bewusstsein zum Thema Gesundheit. 2600 sterben ohnehin täglich in Deutschland. Die korrelierenden Krankheiten sollten im Focus stehen. Dann würde die Zahl der MIT Corona Toten wesentlich niedriger sein. Die Zahl AN Corona Toten ist eh klein. Die Zahl WEGEN Coronamassnahmen steht uns noch bevor. Kein Diskurs in Deutschland. Dadurch entsteht ein Vakuum. Die Leute gehen auf die Straße. Der Grossteil davon ist weder Verschwörungstheoretiker noch rechts. Auch wenn die Regierung es noch so will. Wir sind wirtschaftlich und kulturell seit Jahren am Ende. Corona gibt es seit 60 Jahren. Um den Menschen geht es nicht.

Insomnia
3 Jahre zuvor

Müsste überall passieren. Ich verstehe sowieso nicht, warum jetzt nicht gehandelt wird wie zum Ende des letzten Schuljahres. Da gab es bei uns in den Grundschulen wieder täglichen Unterricht für alle, aber eben mit festen Gruppen mit festen Betreuungspersonen. Kein Betreuungsproblem und man konnte mit den Kindern viel intensiver aufarbeiten, was während dem Lockdown liegen geblieben ist.

Zumal es in der Grundschule
a) völlig unerheblich ist, ob da jedes Nebenfach unterrichtet wird, da man viel mehr fachübergreifend arbeitet und da es ja um eine sichere Aneignung der Grundfertigkeiten geht und
b) weil in der Grundschule aufgrund Lehrermangels ohnehin jeder Kollege sogut wie jedes Fach unterrichtet oder seit Jahren Fächer ganz oder teilweise ausfallen.

Nur letzteres geht in der Diskussion immer unter, obwohl faktisch seit Jahren kein „Regelunterricht“ stattfindet. Hinsichtlich der Unterrichtsabdeckung steht es bei uns seit Jahren nicht auf „grün“. Mir kommt es so vor, als wolle man über Corona unabhängige Probleme hinwegtäuschen, indem man jetzt betont, wie super derzeit alles an den Schulen läuft. Nicht.

Christian
3 Jahre zuvor

Das kann man nur unterstützen. Die GEW ist eine Gewerkschaft, die ihre Mitglieder vertreten sollte. Das Selbstverständnis als Bildungsgewerkschaft und Anwalt auch für Schüler und Eltern führt hier zu klaren Zielkonflikten. In Notsituationen gilt, wie in der Ersten Hilfe, erst Warndreieck aufstellen und Eigenschutz beachten, sonst hilft man nämlich irgendwann niemandem mehr…

Jakob
3 Jahre zuvor

Die lieben Lehrer nehmen sich’s mal wieder raus.
Hoffentlich schließen sich Ärzte, Erzieherinnen, Pflegekräfte usw. auch bald an und verweigern die Arbeit, dann hat der ganze Spuk bald ein Ende…

Marko
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jakob

Wer lesen kann, ist im Vorteil: Es geht nicht darum, die Arbeit zu verweigern, das dürften wir auch gar nicht. Im Gegenteil, wir setzen seit Monaten täglich unsere Gesundheit auch für dich und deine Kinder aufs Spiel. Komm doch Mal in meiner voll besetzten Schule vorbei, wenn du dich traust. Es geht darum, dass auch für uns Arbeitsschutzbedingungen gelten müssen und für alle, die sich ebenfalls im Schulhaus aufhalten. Es tut mir Leid, aber mit diesem Beitrag hast du dich selbst intellektuell disqualifiziert.

Wutwichtel
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jakob

Wer redet denn von Arbeitsverweigerung. Wenn du trollen willst, such dir doch ein anderes Forum.

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jakob

JA GENAU! Von Ärzten, Pflegern, etc. würde ich auch im Leben nicht verlangen, dass sie ohne jeglichen Arbeitsschutz zum Dienst erscheinen! Pfosten, ey… (sorry)

Jakobus
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jakob

Hey Jakob, kannste gerne mal bei mir inner Schule vorbeikommen. Wir haben in einer 300.000 Einwohner-Stadt die größte Schule mit 1750 Personen im Haus und lassen Normalbetrieb laufen, mit Mensa und AGen, Förderunterricht in gemischten Gruppen, Sportunterricht draußen und drinnen in der Halle mit Maske. Lies bitte erstmal den Text: Nein, wir wollen nicht wegbleiben, sondern im Gegenteil, wir wollen deine Kinder möglichst lange versorgen. Ach ja, ein kleiner Unterschied noch zu Ärzten und Pflegekräften: Die haben eine Hygieneausbildung und die werden mit Schutzmaterial ausgestattet! Wenn sich die Damen und Herren im Ministerium Luftfilter anschaffen, die Schulen aber leer ausgehen, dann stimmt etwas ganz gehörig nicht mehr! Darüber hinaus möchte ich darauf hinweisen, dass die GeW auch die Gewerkschaft für Erzieher und Erzieherinnen ist. So, und jetzt geh bitte mal den Text lesen, bevor du postest. Danke.

Toshi Bruckböck
3 Jahre zuvor

Gut so!!!
Warum nicht in BaWü?
Da gibt es das gleiche Problem!
Sonst orientiert man sich doch auch an Bayern!

Teacher
3 Jahre zuvor

Endlich werden die mal aktiv… wenigstens in Bayern. Aber sicherlich wird sich wieder ein Richter finden, der das Hygienekonzept in der Schule als vollkommen ausreichend und die Schulen als den einzigen sicheren Ort im Pandemiegeschehen der Hotspots beurteilt…..

Knorr
3 Jahre zuvor

Jeder der so argumentiert hat keine eigenen schulpflichtigen Kinder! Und weiß wie wichtig der Präsenzunterricht für die Schüler ist! Hier wird mit der Zukunft der Kinder und Jugendlichen gespielt, die am allerwenigsten von Corona betroffen sind. Vielleicht sollte man sich langsam mal überlegen wie man die wirklichen Risikogruppen schützt! Schulen zu schließen auf Kosten der Kinder ist sicherlich nicht die Lösung. Bei allen die dafür sind möchte ich gerne mal wissen ob die auch bei Mutti auf dem Schoß Lesen und Schreiben gelernt haben

Defence
3 Jahre zuvor
Antwortet  Knorr

@Knorr: Reden Sie nicht so wirres Zeug! Hier geht es um Schutz und nicht um Schulschließung! Dass man diese Diskussion ständig führen muss! Verstehen Sie es halt endlich mal!

Defence
3 Jahre zuvor
Antwortet  Knorr

@Knorr: Reden Sie nicht so wirres Zeug! Hier geht es um Schutz und nicht um Schulschließung! Dass man diese Diskussion ständig führen muss! Verstehen Sie es halt endlich mal!!

Rotstiftprofi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

@Defence: Zwecklos. Meinung ohne Ahnung ist DAS Accessoire dieses Jahres.

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rotstiftprofi

Darauf ein gepflegtes „Daumen hoch“!!!

Elternteil
3 Jahre zuvor
Antwortet  Knorr

Ich habe zwei schulpflichtige Kinder und zwei Eltern, die Lehrer waren, aber Gott sei dank seit letztem Jahr in Rente sind. Gutes Timing!
Jedenfalls wünschen sich viele Eltern Wechselbetrieb. Die Mehrheit der Eltern will lieber gesunde Kinder, auch wenn es „Umstände“ macht.
Meine Kinder sind super in der Schule und haben noch nie Unterstützung gebraucht. Im Lockdown im Frühjahr haben sie plötzlich Hilfe gebraucht und von ihrer Familie bekommen. Jetzt sind wir wieder bereit, diese Mehrarbeit zu übernehmen, um unsere Kinder, unsere Familie und auch die Lehrer zu schützen.
Vielleicht sollte man erst einmal nachfragen, wer wirklich Betreuung braucht, bevor man sie allen aufdrängt und das Ganze Bildungsgerechtigkeit nennt.
Bisher hat es niemanden interessiert, ob einige Kinder schneller oder langsamer lernen als andere. Jetzt werden alle über einen Kamm geschert.
Präsenzpflicht soll für gerechte Bildung sorgen? Oder Kinderschutz?
Darüber kann man nur lachen, wenn es denn als Witz gemeint wäre!
Gerechte Bildung gab es nicht und gibt es jetzt erst recht nicht.
„Regelbetrieb“ muss auch als Witz gemeint sein. Ständige Unterrichtsausfälle und Quarantäne, Unterricht bei 10 Grad im Klassenzimmer. Eine Stunde Unterricht am Tag, der Rest wird mit Arbeitsblättern überbrückt.
Was sind das für Eltern, die sich das für ihr Kind wünschen, als es lieber zu Hause zu lassen. Das ist es auch noch gemütlicher.
Ab 12 Jahren gibt es keine Krankentage mehr für Kinder, ab diesem Alter können sie locker allein zu Hause bleiben. Wenn nicht, sollte man sich eher über seine Erziehung Gedanken machen, als zu fordern, alle Kinder in die vollen Räume zu quetschen.
Meine Kinder brauchen Sicherheit und nicht ständiges Hin und Her.
Ich wäre sogar lieber für eine komplette Schließung, als diese Zustände noch weiter zu ertragen. Aber da kommen wir wahrscheinlich eh bald hin, weil manche Eltern laut fordern, ihre Brut in die Schulen abschieben zu dürfen.

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Knorr

Lassen Sie mal die Kirche bzw. die Schule im Dorf und lesen Sie genau, was die GEW fordert. Es geht um besseren Schutz und nicht in erster Linie Schulschließungen.

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  Knorr

@Knorr:
Bitte unterlassen Sie es, für andere Eltern mitzusprechen, denen die Gesundheit ihrer Kinder und ihre eigene wesentlich wichtiger ist als ein im schlimmsten Fall verlorenes/wiederholtes Schuljahr!

Ich habe schulpflichtige Kinder, mehrere Risikofaktoren und wenn es nach mir gehen würde, würden die Schulen für 4 Wochen komplett dichtgemacht. Oder wenigstens durch eine Aussetzung der Präsenzpflicht freigestellt, ob man am unethischen Durchseuchungsexperiment teilnehmen will oder nicht.

Es vergeht kein Tag ohne dass irgendein Politiker rumtönt „Die Risikopatienten müssen geschützt werden“. Ich habe aber noch nicht von einem einzigen gehört, dass es auch außerhalt von Heimen einen sehr hohen Anteil in der Bevölkerung an Risikopersonen gibt. Auch bei Eltern, Kindern und Lehrer!

Achim Ackermann
3 Jahre zuvor

Prima. Kurz mal nachdenken. Lehrer*in mit zwei eigenen Schulkindern und Wechselunterricht.
D.h.
Präsenzunterricht + Distanzunterricht + 2xHomeschooling.
= Nervenzusammenbruch.
Danke Gewerkschaft.
A. Ackermann
P. S. Verschont mich mit klugen Tipps zur praktikablen
Umsetzung.

Gustav
3 Jahre zuvor
Antwortet  Achim Ackermann

Dann müssen Sie halt wie alle anderen Arbeitnehmer Lösungen finden.
Urlaub nehmen, Überstunden abbauen, auf flexible Arbeitszeiten pochen…. Und wenn das alles nicht geht: einfach mal Prioritäten setzen und krank melden!!! Immerhin geht es ja um Ihre Kinder!!!

Rose...
3 Jahre zuvor

Es ist unverantwortlich und unzumutbar.
Schüler steckten sich an.

Auf biegen und brechen heißt es von oben :“Schulen bleiben geöffnet!“. Was für einen Sinn hat es?.

Das Schulen nicht zum Infektionsgeschehen beitragen ist absolut Schwachsinnig.
Nehmen wir Österreich als Beispiel, wenn es doch nicht so schlimm ist, warum haben die Dan alles geschlossen?.

Schüler die bereits den Virus tragen und es nicht wissen, weil sie keine Symptome haben oder verspüren, stecken in einer Schule ja keine anderen Kinder an. ‍♀️.

Es gibt Regelungen die besagen, man darf sich nur mit einem Bekannten treffen.
Ein Schüler sitzt mit ca. 28 bis 30 anderen Schülern im Klassenzimmer.

Daniel
3 Jahre zuvor

Immer nur werden die Lehrer in Schutz genommen.
Was its mit den Erziehern? Ich habe echt das Gefühl, dass ich ein Mensch zweiter Klasse bin, obwohl ich mehr pädagogische Arbeit leiste und enger am Kind bin als ein Lehrer.

Danke GEW, da fühlt man sich richtig wertvoll!

TeachinginBerlin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Daniel

Wie können Sie dichter am Kind sein? Bei uns betreut eine Lehrkraft 26 Kinder in der Grundschule, die Erzieher*innen im offenen Hort hatten die ganze letzte Woche zu sechst 300 Kinder. Dabei waren 2 schon in der Frühschicht um 6 Uhr da, der rest ab 8 Uhr. Die Betreuung geht bis 18 Uhr für 2 Kolleg*innen. Natürlich ohne Maske, natürlich nur 6 Räume zur Verfügung 🙂 Ich verstehe die anderen 14 Kolleg*innen, die sich haben Krankschreiben lassen/Risikogruppe sind.

Spaß beiseite: Es gibt auch viele Lehrer*innen, die durchaus das Leid der Pädagog*innen sehen. Es tut mir Leid, dass Sie mal wieder übersehen werden.

ysnp
3 Jahre zuvor

Sollte es zum Wechselunterricht kommen, werden wir in der Grundschule wieder so viele Schüler in der Notbetreuung haben, dass das Ganze ad absurdum geführt wird. Notbetreuuende Schüler müssen in Gruppen zusammengefasst werden, eine Einzelbetreuung ist nicht möglich. Wie soll da ein Hybridunterricht organisiert werden?
Die Bildung unserer Grundschüler wird beim Wechselunterricht weiter fallen. In Bayern sitzen schon durchgängig alle Grundschüler mit Masken im Unterricht.
In der Stadt, in der ich unterrichte, haben wir im Augenblick ca. 50 Infizierte, in dem größeren Dorf, in dem ich wohne, 10. Das ist in meinen Augen alles überschaubar und beim Einhalten der Hygieneregeln zu handeln. Die Anzahl der Infizierten sind im Dorf gefallen, in der Stadt gleich geblieben. Die kleinen „Hotspots“ sind eingrenzbar und bekannt.

Wiederholt fällt mir ein Alleingang der bayerischen GEW unangenehm auf. Warum dieser Alleingang? Die GEW ist in Bayern ein kleinerer Lehrerverband. Warum wird das nicht in Absprache mit den anderen, viel größeren Lehrerverbänden im Grund- und Hauptschulbereich, des BLLV und der KEG getan? Die GEW hat vor Jahren durch Gerichtsbeschluss auch verhindert, dass bei der Beförderung im Grund- und Mittelschulbereich die Dienstjahre ein größeres Gewicht bekommen, was ursprünglich vorgesehen war. Die damalige Aktion der GEW war überhaupt nicht im Interesse des Großteils der Lehrerschaft.

Katinka26
3 Jahre zuvor
Antwortet  ysnp

Es gibt keine Notbetreuung. Genau das ist das Problem.
Der Stundenplan wird wie gehabt weiter unterrichtet. Heißt für den Lehrer: Jeden Tag Präsenzunterricht und parallel noch Homeschooling für die Home-Gruppe und für viele auch noch Homeschooling für die eigenen Kinder – ich weiß nicht, wie das funktionieren soll!?

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katinka26

Es gibt noch nicht mal eine „Homegruppe“, sondern jeden Tag 30 Kinder eng an eng in einem kleinen, kalten Klassenraum.

ysnp
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katinka26

Das ist mir auch schleierhaft. Bei uns hofft die Schulleitung auf Mitstreamen, was bei uns technisch möglich wäre. Dem steht allerdings der Datenschutz gegenüber.

Die Betreuung der 2. Gruppe, die im Homeschooling ist, wird sehr schwer sein, das war schon im Frühjahr schwierig, als der Stundenplan gekürzt war.

Wenn der Wechselunterricht käme, bin ich für klare Vorschriften:
Ein TAGEWEISER Wechsel ist wesentlich besser, hier entfällt das Mitstreamen und die direkte Betreuung, sondern es gibt mehr Arbeit für einen Tag mit. Das sollte in der Grundschule vorgeschrieben werden! Und zwar ein 2wöchiger Rhythmus:
Gruppe 1: Mo, Mi, Fr Die, Do
Gruppe 2: Die, Do, Mo, Mi, Fr
In der Grundschule ist ein wöchentlicher Wechsel von Lehrerseite her nicht gut zu begleiten!

Die Grundschüler brauchen die Lehrer. Ich habe gesehen, wie manche Eltern im Frühjahr ihren Kindern etwas erklärt haben. Da hat sich einiges Falsche eingeschlichen. Außerdem hat bei manchen Kindern das eigene Denken nachgelassen.

Bei einem Wechselunterricht in Bayern ist schon Notbetreuung angedacht, bei einem 14 tägigen Quarantäneunterricht nicht.

Mondenfee
3 Jahre zuvor

Mich wundert, dass es so lang gedauert hat, dass jemand bzgl. Nichteinhaltung der Fürsorgepflicht klagt.

Regina Koch-Richter
3 Jahre zuvor

Warum immer nur der Schutz der Lehrer*innen? Warum nicht auch der der Schüler*innen? Oh richtig, weil sich hier halt keine Gewerkschaft aufplustert! Warum gibt es Praesenzunterricht? Weil Homeschooling nicht funktioniert hat! Natürlich auch aufgrund der miserablen Vorarbeit der KMs aber auch weil viele Lehrer ( und ich weiss, es waren nur wenige) den zusätzlichen Urlaub genossen und im Homeschooling nix oder nur das Noetigste getan haben! Ist wie bei uns im Unternehmen…wir hatten alle HO im ersten Lockdown… viele haben gearbeitet, einige nicht so…Ende vom Lied jetzt dürfen wir halt alle kein komplettes HO mehr machen…
Ich hoere nicht, das Pfleger*innen ihren Arbeitgeber verklagen… dabei haben die gesicherten Kontakt zu Kranken, unzureichende Arbeitskleidung, keinen Schutzabstand und werden nicht dauernd getestet.

xy
3 Jahre zuvor

Frau Koch-Richter,
es brodelt auch bei den Pflegekräften. Pflexit, kein Begriff? Wissen Sie, wie viele diesen Beruf verlassen haben, weil die Arbeitsbedingungen schlimm sind? Viele. Sehr viele!
Es hat keinen Sinn, Berufsgruppen gegeneinander auszuspielen, denn Lehrer und Pflegekräfte sind in einer ähnlich schlimmen Lage.

Gümnasiallehrer a.D.
3 Jahre zuvor

Weil die Gewerkschaft neunmal nur für die Interessen ihrer Mitglieder streiten kann. Sind Schüler Mitglieder der Gewerkschaft? Nein. Oder hat das Framing „Streiken fürs Klima“ hier bei dir irgendwie gewirkt?

Ach ja, das Pflegepersonal klagt vermutlich nicht mehr, weil sich eh nichts ändert. Umso blöder werden wir nachher schauen, wenn die aufhören mit arbeiten. Viele Pfleger sagen sich momentan „Diese Krise noch und dann ist Schluss“. Hängt wohl auch mit den Arbeitsbedinungen zusammen. Einfach mal drüber nachdenken und nicht vermuten, dass die nicht auch frustriert sind, nur weil nicht geklagt wird (was übrigens auch nicht geht, weil der Arbeitsschutz im KH wohl eingehalten werden dürfte).

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor

@Regina Koch-Richter:

„Ich hoere nicht, das Pfleger*innen ihren Arbeitgeber verklagen… dabei haben die gesicherten Kontakt zu Kranken“ – Ja, das ist in der Tat zentraler Teil des Berufsbildes – anders als bei Lehrkräften…

„… unzureichende Arbeitskleidung, …“ – Das wäre für mich definitiv ein Grund zu klagen. Logisch erschließt sich mir nicht, warum man im Falle von Missständen nicht auch mit rechtlichen Mitteln dagegen vorgehen sollte, nur weil jemand anders es in einem anderen Falle nicht tut. Zur Verdeutlichung: Viele Missbrauchsopfer zerren ihre Peiniger nicht vor Gericht, daher darf ich das auch nicht tun. Klingt logisch?

„… keinen Schutzabstand und werden nicht dauernd getestet.“ – Bei medizinischen Behandlungen lässt sich der Sicherheitsabstand i.d.R. nicht einhalten. Deshalb sind sie gegebenenfalls unter Beachtung entsprechender Schutzmaßnahmen durchzuführen.
Unterricht dagegen kann (in den meisten Fällen) unter Einhaltung des Mindestabstandes erfolgen.
Dort, wo beim Unterrichten der Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden kann (z.B. Förderschule), ist dieser Unterricht unter Beachtung entsprechender Schutzmaßnahmen durchzuführen. Simple as that.

Es ist ein Unterschied, ob eine medizinische Behandlung durch Einhaltung des Mindestabstandes völlig unmöglich wird ober ob die Einhaltung des Mindestabstandes dazu führt, dass eine Lehrkraft weniger Schülerinnen und Schüler unterrichtet! Das eine ist unvermeidbar und Teil des Berufsbildes – das andere kann vermieden werden.

Das An- und Ablegen der Schutzkleidung durch medizinisches Personal und andere Hygieneschutzmaßnahmen führen ja auch dazu, dass in derselben Zeit weniger Behandlungen durchgeführt werden, als ohne diese Maßnahmen möglich wären: Sollte man allso im Notfall darauf verzichten, um mehr Behandlungskapazitäten zu gewinnen?

Gesundheitsberufe werden wesentlich häufiger getestet als Lehrkräfte – was auch Sinn macht, da sie länderübergreifend ca. zehn Prozent der Infizierten ausmachen (wenn ich das richtig im Kopf habe – jedenfalls jagt mir das einen Heidenrespekt für Gesundheitsberufe ein), während ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung deutlich geringer ist.
Sicherheit irgendeiner Art bietet das im Übrigen für die Getesteten nicht (man kann sich kurz vor dem Test infiziert haben oder sich sofort danach infizieren); es geht bei diesen Tests ausschließlich darum, Folgeinfektionen zu vermeiden.

Katinka26
3 Jahre zuvor

„… aber auch weil VIELE Lehrer ( und ich weiss, es waren nur WENIGE) den zusätzlichen Urlaub genossen und im Homeschooling nix oder nur das Noetigste getan haben! Ist wie bei uns im Unternehmen…wir hatten alle HO im ersten Lockdown… viele haben gearbeitet, einige nicht so…“

Sie widersprechen sich. Unterstreichen kann ich den Widerspruch leider nicht, daher in Großbuchstaben.

Sie vergessen, dass auch einige / viele SchülerInnen und Eltern nicht mitgemacht haben während der Homeschoolingzeit im Lockdown. Natürlich gibt es bei den LehrerInnen faule, wie in jeder Branche. Aber bei den SchülerInnen leider noch viel mehr und das entgleist völlig, wenn die nicht mehr bzw. nur noch 50% in der Schule sind…

Es ist ein Teufelskreis! Und es gibt keinen richtigen Ausweg dafür, außer vielleicht deutlich mehr Lehrerpersonal. Aber das fällt nicht vom Himmel…

Lehrer und Vater
3 Jahre zuvor

@Regina Koch-Richter, bin selbst Lehrer und wie ich an anderer Stelle geschrieben habe auch Vater. Es ist schön dass Sie so die Position der Jugendlichen ergreifen. Gleichzeitig sollte es für sie aber auch einsichtig sein, dass der Schutz für Lehrer (unsere Kinder haben leider keine Institution die für sie eintritt, weder Jugendämter noch Jugend Hilfsorganisationen) gleichzeitig auch Schutz für unsere Kinder/Schüler und Schülerinnen bedeutet. Wir sind ja schließlich Lehrer geworden, nicht um selbstdarstellende Clowns vor einem Publikum zu sein, sondern um mit den Kindern zu arbeiten und sie zu fördern, die uns bereits nach kurzer Zeit ans Herz gewachsen sind. Auf diese Weise sind unsere Schüler/ Schülerinnen und wir, gemeinsam mit den Eltern Verbündete – und nicht Konkurrenten von denen eine Seite versucht, nur für sich einen Vorteil herauszuschinden.

gehtsnoch
3 Jahre zuvor

Nun doch noch den Arbeitsschutz entdeckt … nur wen interessiert es bis zu einer einstweiligen Verfügung und wo sind die „einsichtsfähigen Personen“ hin?

§ 1 (2) Jede in die Grundregeln des Infektionsschutzes einsichtsfähige Person ist verpflichtet, sich so zu verhalten, dass sie sich und andere keinen vermeidbaren Infektionsgefahren aussetzt.
aus NRW CoronaSchVO Fassung ab 10.11.2020

h_exe
3 Jahre zuvor

Das denke ich auch!
Frau Hubig, RLP, als ehemalige Richterin und Staatsanwältin, wird dem Bildungsministerium in Bayern garantiert mit Rat und Tat zur Seite stehen…

Heinz
3 Jahre zuvor

Die Pflegekräfte haben mittlerweile ausreichend Schutzkleidung, werden mit Schnelltests sehr wohl getestet und der Kontakt zu Kranken liegt in der Natur ihrer Arbeit.

Wenn man Schulunterricht sicher gestaltet, werden auch die Pflegekräfte entlastet, da geringere Inzidenz, weniger Patienten auf intensiv… so einfach ist das. Natürlich werden durch Abstandsregeln wie vom RKI vorgesehen auch Schüler und Familien geschützt.

Die Wut darüber, dass der Schraz bald wieder zu Hause sitzten könnte, nimmt scheinbar die Fähigkeit zur Reflexion…

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Gut auf den Punkt gebracht.

Mario Bayba
3 Jahre zuvor

Das ist alles richtig. ABER wer denkt auch endlich mal an uns Erzieher/innen , Kinderpfleger/innen.
Wir alle leisten Tagtäglich die gleichen Leistungen. Auch hier herrscht die Angst vor Ansteckung. Viele sind Psychisch belastet und sind kurz vor einer starken Depression. Danke an allen.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mario Bayba

Mario Bayba,
auch bei Erziehern ist die Infektionsgefahr untragbar. Was würde helfen? Eine Schließung wäre virologisch sinnvoll, aber es wäre kaum durchsetzbar.
Wären kleinere Gruppen, Aushilfspersonal und FFP für alle sinnvoll?

Die Elfe
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mario Bayba

Ich bilde als Lehrkraft an einer BBS in Nds. ErzieherInnen aus- Ihre Arbeitsbedingungen und ihr Gesundheitsschutz sind genauso wichtig… Gesellschaftspolitische sind jetzt endlich die Schulen im Bezug auf Corona in den Focus gerückt-

Gert
3 Jahre zuvor

In der Peter-Behrens in Darmstadt gibt es Lehrerinnen ohne Maske.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gert

In jeder NRW-Grundschule gibt es im Klassenraum 25-30 Kinder ohne Maske.

Fast das Gleiche
3 Jahre zuvor

Liebe GEW bitte auch im Saarland loslegen. Oder an die saarländische GEW weitergeben. Denn hier wird alles verschwiegen. Keine Quarantäne in den Schulklassen. Nur der direkte Kontakt. . Wir haben auch sehr große Angst. Wir haben das Gefühl dass sich hier im Saarland niemand wirklich darum bemüht dass für die Lehrer*innen und Schüler*innen was gemacht wird. Das ständige Gerede von Schulen sind sichere Orte tut echt schon weh.

Es müssen nicht nur Lehrer geschützt werden
3 Jahre zuvor

Das sehe ich genau so. Es wird immer nur von den vielen Lehrern und Lehrerinnen geschrieben, die geschützt werden müssen. Der Rest kann ja arbeiten gehen. Die sind anscheinend sicher. Auch hier gab es Hotspots und Ausbrüche, deswegen werden auch nicht alle Metzgereien geschlossen, nur weil z. B. in einem Fleischverarbeitungsbetrieb viele infizierte waren.
Homeschooling funktioniert nur dann, wenn Lehrer auch present sind und sich nicht in den zusätzlichen Urlaub stürzen. Eine Mail am Sonntag, oder besser am Montag später Vormittag, mit unstrukturierten Arbeitsaufträgen, bei denen man sich als Erwachsener erstmal den Durchblick verschaffen muss, bevor man sein Kind dann arbeiten lassen kann, wären bei uns z. B. Die Regel. Von fehlenden Kontrollen der Arbeitsblätter mal ganz abgesehen. Es mag sicherlich Lehrer geben, die das ganze super gemacht haben, leider hatten wir Pech.

Dann wären mal lieber alle zu Hause geblieben und nicht in den Urlaub gefahren. Da wär alles halb so schlimm!

Und lasst es solche Meinungen als intellektuell disqualifiziert zu bezeichnen. Nicht nur Lehrer haben ein Recht auf freie Meinungsäußerung.

Defence
3 Jahre zuvor

Haben Sie auch nur ein einziges Mal die Schulleitung kontaktiert?

Bürger
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Ja wir schon – aber geändert hat das alles gar nicht.

Utz Angelika
3 Jahre zuvor

Und was nützt das alles wenn die Schüler nach der Schule in den überfüllte Schulbus, Bahnwaggon und die überfüllte U-Bahn einsteigen? Wären da nicht auch die Verkehrsministerien gefordert? Es stehen doch gerade genügend Reisepässe in den Garagen, und ihre Fahrer bekommen Kurzarbeitergeld.

Maria Stegmueller
3 Jahre zuvor

Kommt Mal runter. Es ist gut wie es ist. Grundschule soll so bleiben 1-4 Klasse. Rest kann Distanz etc.

Nicht jeder sieht dran also stellt euch nicht so an.

Was die Kinder durchmachen müssen ist viel schlimmer

Defence
3 Jahre zuvor

@Maria: Es sollte wohl heißen:„ Nicht jeder STIRBT dran also stellt euch nicht so an.“

Ich hoffe du weißt, was ich dir grad wünsche!

Neu1
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

@ Defence: Und ich hoffe nicht, dass Sie anderen Menschen gesundheitlich etwas Negatives wünschen auf Grund einer anderen Meinung. Wir sollten uns alle respektieren! Es gibt in dieser Zeit nun mal verschiedene Meinungen im Umgang mit Covid, also wenn ich zur Beatmung auf der ITS etwas sagen darf, es ist wahr schon im Frühjahr hat sich gezeigt, dass invasive Beatmung bei Covid kontraproduktiv ist. Die Patienten verstarben öfter.
Wenn in den Medien das Thema Beatmung und Covid kommuniziert wird sollte man vorsichtig sein. Eine „nur“ Covid Erkrankung wird nicht invasiv beatmet.
Ansonsten liegt der aktuelle Sterbedurchschnitt zwischen 0,1 und 0,3%; kommuniziert vor 3 Tagen im heute Journal, Alter bei 82 Jahren.
Covid kann sicher selten einen schweren Verlauf nehmen, aber wie die Ansteckung verläuft, kann immer noch niemand so recht sagen. Britische Studie gestern: Die Meisten, 18% stecken sich im Supermarkt an. Letzte Woche bei den Amerikanern war es die Gastronomie….?!
Da kommt man sich vor wie in einem Hellseher-Wettbewerb.

Die Elfe
3 Jahre zuvor
Antwortet  Neu1

Neu1- mir ist mittlerweile Sch… – egal wer sich wo ansteckt- jeder zieht die richtigen Zahlen/Studien nach belieben aus dem Hut. Fakt ist: Die entsprechenden Arbeitsschutzmaßnahmen sollten auch mir als Lehrkraft zustehen. Und an Alle – die jetzt wieder argumentieren– denkt die nicht an die SuS??? Im Moment denke ich als MENSCH- und somit an MEINEN Schutz, weil ich jeden Tag erlebe, wie fahrlässig SuS miteinander umgehen, sobald man nur den Raum verlässt: Viele Klassen erhalten Aufgaben, da z. Z. ne Menge Unterricht ausfällt… Warum nur? Dann schaut man mal zufällig vorbei, eigentlich unterrichte ich gerade ne andere Klasse- und siehe da: Alle „Turnen“ ohne Masken quer durch den Raum und wir sprechen hier von „Erwachsenen“ BBS-SuS… Und im Nachhinein heisst es denn, gibt doch ein Hygiene-Konzept mit dokumentierten Sitzplänen und MNS! Also Nix Quarantäne!! Bei uns werden Klassen für 6 Stunden „Unterricht“ ohne Lehrkraft einbestellt…..und um abschließend mal was Positives zu sagen: Die Abschlussklassen ErzieherInnen halten sich in der Regel sehr gut an das bestehende jämmerliche HygieneKonzept– Woher wohl dieses Bewusstsein kommt??

Jan aus H
3 Jahre zuvor

„Was die Kinder durchmachen müssen ist viel schlimmer“

…vor allem die, die ein Elternteil an Corona verlieren oder miterleben müssen, wie die Familie wochenlang bangt, dass ein Elternteil die Intensivstation und die Beatmung überlebt.

Kathrin
3 Jahre zuvor

@ Maria: Die Grundschulkinder brauchen Präsenzunterricht dringender als Mittel- und Oberstufenschüler*innen, weil sie noch nicht alleine lernen können. Trotzdem kann man nicht einfach so weitermachen in den Grundschulen – Infektionen gibt es da auch. Die Ministerin in NRW ist bzgl. der Maskenverpflichtung vor den Herbstferien sogar zurückgerudert. Ohne Masken bei den Kindern, ohne Abstand, mit einem völlig unzureichenden Lüftungskonzept – ich fühle mich als Kanonenfutter. Gestern war die Höchsttemperatur im Klassenzimmer meiner Klasse übrigens 14°. Ich weiß, davon stirbt man nicht. Aber der Winter kommt ja erst noch… Dienstherr und Schulträger müssen sich angesichts der Inzidenzzahlen und der Situation in den Schulen was einfallen lassen in ihren warmen Amtsstuben.

S.
3 Jahre zuvor

Richtig so! Bitte auch für Berlin.
280 Inzidenz und 180 Kontakte pro Woche. Schönen Dank!
Die Häufigkeit in der Lehrpersonal hier als Kontaktperson 2 oder 1 eingestuft wird, ist nicht mehr zu verantworten. Mit freundlichen Grüßen auch an Frau Scheeres, die sich um ihr Personal in den Schulen wenig scheert.

TeachinginBerlin
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Die Inzidenz in Berlin liegt zur Zeit bei 1080/100 000 für Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen!! Das ist mehr als das 4-fache im Vergleich zum Bevölkerungsschnitt. Lehrer scheinen wohl besonders unverwantwortlich im Umgang mit den Schutzmaßnahmen zu sein, da sie so viel öfter an Corona erkranken.
So zumindest der Reinickendorfer Leiter des Gesundheitsamts. Es beginnt also liebe Kolleg*innen: Die Lehrer*innen werden schuld sein. Der Schwarze Peter ist gefunden.

Frau Scheeres spielt diese Zahlen runter, indem sie behauptet, dass hier ja eine Inzidenzberechnung in Promille (mittlerweile in %) bei einer Gesamtzahl von 40 000 nicht anwendbar sei. Wir sehen: Mathematische Bildung ist keine Voraussetzung für KMK-Ministeriumsleitung.

Andre Hog
3 Jahre zuvor

Dringende Bitte an alle GEW-Landesverbände!!!!
Schließt euch diesem Vorgehen unverzüglich an….stimmt euch untereinander ab und dann auf in die Gerichte …. in der stillen Hoffnung, dass die nicht wieder gegen die Vernunft entscheiden.

Konstantinos Loukidis
3 Jahre zuvor

Hallo freunde , ich arbeite und bin Alleinerziehend von drei schulpflichtige Kinder .
Ich nehme immer mehr an Gewicht ab und meine Kinder werden immer fetter .
Seit März gibt es keinen richtigen Unterricht .
Kaum sind die Herbstferien vorbei ,kommen die Weihnachtsfeier. Dazwischen hat kaum richtiger Unterricht statt gefunden . Die hälfte der Zeit hockten die Kinder zu Hause rum . Die Sportvereine sind geschloßen. Man kann auch kein Sportler werden .
Man kann aber laufen , alleine und erster werden
Weil die GEW viel Geld bekommt ………
Die Schulen bleiben offen .

Beste Grüße
Konstantinos

Emil
3 Jahre zuvor

Wie wäre gesunde Ernährung, Hilfe der Kids im Haushalt und tatsächlich Bewegung. Muss ja keiner alleine, zusammen sind sie schon vier!
Übrigens, eine Pandemie ist ein Ausnahmezustand, für alle!!!
Nebenbei, die Kids haben 2 Elternteile!

Fassungslose Lehrerin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Emil

@Emil
Ihr Kommentar ist einfach nur daneben…

Emil
3 Jahre zuvor

Zumindest besteht er aus Inhalten, im Gegenteil zu Ihrem.
Was würden Sie empfehlen gegen Übergewicht?

Fassungslose Lehrerin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Emil

Wissen Sie, ob der Herr z.B. vielleicht alleinerziehend ist? Sehen Sie nicht den kritischen Unterton bezüglich der GEW?
Seine Verzweiflung angesichts der aktuellen Unterrichtssituation?
Angesichts dessen mit Abnehmtipps zu kommen, finde ich sehr oberflächlich.
DAS meinte ich!

Ruth
3 Jahre zuvor

Unter all den Kommentaren hat sich, glaube ich, auch ein Erzieher zu Wort gemeldet. Richtig, was ist eigentlich mit uns? Ach ja, das Virus wurde im Vorfeld darüber informiert, dass Kinder unter sechs Jahren tabu sind. Wir arbeiten in einem Siebenerteam mit 21 Kindern zwischen null und sechs Jahren. Wir wickeln, wir trocknen Tränchen, wir putzen Rotznasen, wir werden angenießt und angehustet, wir haben engen Körperkontakt, wir tragen keine Masken. Wir müssen zahlreiche Hygiene- und sonstige Maßnahmen umsetzen, die bei der Arbeit mit dieser Altersgruppe teilweise lächerlich, weil nutzlos sind. Teilweise, nicht alle! Immerhin haben wir eine Alltagshelferin. Schön wäre, wenn auch das Geld für diese Alltagshelferin mal auf dem Konto eingehen würde. Wir sind systemrelevant! Schönes neues Wort! Würden wir schließen, wäre es für die Eltern eine Katastrophe, denn auch die sind zum Teil systemrelevant. Da beißt sich die Katze in den Schwanz! Fakt ist, dass ich täglich unterschwellig Angst habe mich zu infizieren. Privat darf ich mich mit einem anderen Haushalt treffen. Auf der Arbeit bin ich nicht nur mit sechs Kolleginnen zusammen, nein, es gibt auch noch die Köchin, die Alltagshelferin und abends kommt die Reinigungskraft. Den Hausmeister nicht zu vergessen. Viele Kontakte, die wiederum auch Kontakte haben. Sicher jeweils auch nur einen anderen, bis auf die, deren Partner*innen ebenfalls in systemrelevanten Bereichen arbeiten. Hoffentlich weiß das Virus, dass es auch diese Menschen nicht infizieren darf, damit unser Betrieb nicht zusammenbricht. Ich selbst bin Diabetikerin, über 50, Risikogruppe. Eine meiner Kolleginnen hat aufgrund einer glücklicherweise gut überstandenen Krebserkrankung ein geschwächtes Immunsystem und eine andere hat aufgrund einer Borreliose ebenfalls ein geschwächtes Immunsystem. Würden wir nicht arbeiten gehen, würde der Betrieb der Kita nicht aufrecht erhalten werden können. Zwei von uns dreien sind Leitungsteam und Träger dieser und unserer anderen Einrichtung, in der übrigens eine Asthmatikerin, ebenfalls über 50 arbeitet. Die Leitung! Mir geht es nicht darum zu jammern, ich weiß, dass es ohne uns nicht geht und mir fällt auch keine richtige Lösung ein. Aber vielleicht sollte man auch in unserem Bereich mal über Reduzierung der Gruppenstärke nachdenken. Wir sind gut durch den Lockdown im Frühjahr gekommen und haben trotzdem ständig Kinder betreut und uns auch um die Kinder zu Hause gekümmert. Online, mit Bastelpäckchen und und und… Das fühlte sich besser an als jetzt bei diesen rasant steigenden Zahlen, die mit der Situation im Frühjahr kaum noch zu vergleichen sind. Ein bisschen fühlen wir uns wie die Bauernopfer dieser Pandemie, weil wir uns eben nicht schützen können, und fragen uns täglich ob und wann es uns erwischt, da es immer näher rückt. Wenn man selbst zur Risikogruppe gehört, dann noch eine 84-jährige Mutter hat, fühlt sich das, gelinde gesagt, beschissen an. Aber wie gesagt, außer Reduzierung der Gruppenstärke und vielleicht Reduzierung der Öffnungszeiten (wir haben von 7:30 Uhr bis 17:30 Uhr geöffnet) fällt mir auch nichts ein. Zumindest das würde aber schon mal dazu beitragen, dass wir uns nicht ganz so mies fühlen. Denn im Gegensatz zu allen anderen Berufsgruppen, die natürlich teilweise noch gefährdeter sind (medizinisches Personal, Personen, die in der Pflege mit alten oder behinderten Menschen arbeiten usw.), können wir uns nicht mal durch Maske oder entsprechende Schutzkleidung schützen. Aber, wie ich eingangs schrieb, das Virus wurde ja sicher von den Damen und Herren der Politik persönlich darüber informiert, dass es um uns, unsere Mitarbeiter*innen, die Kinder und deren Familien einen Bogen zu machen hat, damit wir weiter arbeiten können!

Emil
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ruth

Das ist alles richtig. Aber Sie sollten sich an Ihre Gewerkschaft oder ein Erzieherforum wenden!

Die Elfe
3 Jahre zuvor
Antwortet  Emil

@Ruth+Emil- die GEW ist auch die Gewerkschaft der Erzieher*innen…. Und es sollten den Mitarbeiter*innen von Kitas auf jeden Fall genug FFP2- Masken für ihre Arbeit zur Verfügung gestellt werden. Ausserdem sollten Kita-/Krippen/-Hortkinder wo nachweislich klar ist, dass ein Elternteil/Erziehungsberechtiger NICHT einer Erwerbstätigkeit nachgeht und somit sehr wahrscheinlich in der Zeit zu Hause ist, vielleicht auch mal das Kind/die Kinder zu Hause betreut wird/werden.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ruth

Alle Eltern, die nicht auf zwei Gehälter angewiesen sind, könnten Rücksicht üben und ihre Kinder aus der Kita nehmen. Das verringert die Zahl der notwendigen Betreuungen. Das Gegenteil ist aber der Fall. Obwohl Elternteile zu Hause sind, werden Kinder in der Kita abgegeben. Bei einigen ist es noch nicht angekommen, dass wir in einer Pandemie sind.

Fassungslose Lehrerin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ruth

@Ruth
Ich Stimme Ihnen zu und kann nur sagen, dass im Sinne des Arbeits- und Gesundheitsschutzes KEIN pädagogisches Personal bedacht wird. Egal ob LehrerIn oder ErzieherIn.
Vor ca. 11Jahren gab es einen monatelangen KITA-Streik, der sich mit dem Gesundheitsschutz von ErzieherInnen befasste. Organisiert von Verdi… das hat zum Erfolg geführt, da das eine ernstzunehmende Gewerkschaft Ist, die nicht nur droht, sondern handelt.
Wenden Sie sich doch an die, das ist vielleicht erfolgversprechender als die zahnlose GEW!

Stink Sauer
3 Jahre zuvor

Und im Saarland bitte auch

Scheibenwischer
3 Jahre zuvor

@konstantinos loukidis
Es kann kein Mensch was dafür dass es für sie so läuft. Für viele andere läuft es anders. Schule ist kein Betreuungshort . Wenn die Lehrer ausfallen, haben sie ein größeres Problem..

Defence
3 Jahre zuvor

@Komstantinos:

Seit März keinen Unterricht? Leben Sie in Italien?
Wenn nicht, erzählst du hier nur Käse!

In Deutschland waren die Schulen kaum mehr als 3 Wochen geschlossen!

PS: 1. Vielleicht kann der Vater/die Mutter auch mal einspringen. Dann müssen Sie nicht alles alleine tragen?!

2. Nach den Herbstferien kommen die Weihnachtsferien. Das ist nunmal so und hat auch seinen Sinn und Zweck. Das hätte man vor der Kinderzeugung schon wissen müssen, wenn man denn die Schule besucht hat.

Lehrer und Vater
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Wer Selbstachtung erwartet, Defence, sollte andere, die die keinen deutschen Namen tragen, und denen es schwerer fallen mag sich exakt auszudrücken, nicht einfach per du anreden, auch wenn Ihnen der Inhalt des Gesagten nicht passt. Selbst wenn Inhalte nicht ganz korrekt sein sollten: das ist billig, nicht nur unhöflich.
@Konstantinos, ich entschuldige mich bei Ihnen im Namen von Defence.

Defence
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrer und Vater

Wir sehen ja, wie weit wir mit unserer Superhöflichkeit gekommen sind. Als ob wir hier mit jedem Erwachsenen pädagogisch wertvoll arbeiten müssten!
Nein, zu Menschen, welche Tatsachen verdrehen und ein schlechtes Bild auf mich bzw. meine Kolleginnen und Kollegen werfen, nur weil sie schlechte Erfahrungen gemacht haben, habe ich keine Toleranz. Diese Menschen haben, meiner Meinung nach, auch keine besondere Höflichkeit verdient.
Danke, für Ihre Bemühungen, aber Sie brauchen sich nicht für mich zu entschuldigen. Es war genauso gemeint, wie geschrieben.

Höflichst

Defence

Kritischer Dad
3 Jahre zuvor

@Konstantinos Loukidis „Seit März gibt es keinen richtigen Unterricht .“

@Defence „Seit März keinen Unterricht? Leben Sie in Italien?
Wenn nicht, erzählst du hier nur Käse!“

Finde den Käse.

Bei unserer EF gab es vom 16.03. bis Ende des Schuljahres ganze zwei Tage Präsenzunterricht (PU). Die Sek I kam auf fünf bis acht Tage PU. Der Rest war zumindest kein richtiger Unterricht mangels vernünftigem „Digitalen Lernen“, also Distanzunterricht.

Defence
3 Jahre zuvor
Antwortet  Kritischer Dad

Es geht hier grad zwar um etwas anderes, aber nur kurz zur Erklärung:

Kein Lehrer hat zum damaligen Zeitpunkt irgendetwas gefordert. Es waren einzig und allein politische Entscheidungen, welche zu 3 wöchigen Schulschließungen führten. Ich hatte von Tag eins an täglich Kontakt zu meinen Kids. Sie waren immer versorgt.

Im Detail: Wir sind in einer lebensbedrohlichen Pandemie, eine absolute Ausnahmesituation.
Ausnahmesituationen verlangen Ausnahmeregelungen!
Ich denke, dass es keinem Kind die Zukunft verbaut hat, wenn es 3 Wochen mit Arbeitsaufträgen zu Hause geblieben ist. Selbst wenn ihr Kind, im Zusammenhang mit Lernen, völlig bis zu den Sommerferien allein gelassen wurde (was ich mir absolut nicht vorstellen kann), wird es sich nicht sonderlich auswirken. Sie hätten vielleicht die Klassenlehrerin kontaktieren sollen.

Der Lernstoff kann mit Leichtigkeit nachgeholt werden.
Die Gesundheit gibt es nur einmal.
Die Nachrichten häufen sich: Immer mehr Kinder mit schwerem Verlauf und auf Intensivstationen und mittlerweile auch Kinder und Lehrer, die an den Folgen ihrer COVID-Erkrankung verstorben sind!
Es wird nur nicht darüber berichtet!

Betriebsarzt
3 Jahre zuvor

Ich bin selbst kein Lehrer, habe jedoch beruflich viel mit Arbeitsschutz zu tun.
Ich wundere mich, warum alle Lehrer auf eine Klage durch die GEW warten. Im Grunde könnten alle Lehrer auch einzeln klagen. Es gibt da in meinen Augen viele Ansatzpunkte.

Gibt es eine Gefährdungsbeurteilung ?
Liegt die Gefährdungsbeurteilung schriftlich vor ?
Wurde der Personalrat bei der Gefährdungsbeurteilung einbezogen ?
Wurden die Lehrer anhand der Gefährdungsbeurteilung im Arbeitsschutz unterwiesen ?
Wurden die Lehrer im Rahmen der Unterweisung auf die Möglichkeit einer arbeitsmedizinischen Wunschvorsorge hingewiesen ?
Wurde den Lehrern im Falle eine Restgefährdung kostenlose Schutzausrüstung (FFP-2 Maske) zur Verfügung gestellt ?

… das alles wäre geltendes Arbeitsschutzrecht und damit einklagbar. Bei der Umsetzung des Arbeitsschutzrechtes sind die jeweiligen Schulleitungen in der Pflicht, nicht nur die Länder.

WerWieWas
3 Jahre zuvor
Antwortet  Betriebsarzt

Vielen Dank,
dass Sie das so detailliert darstellen.
Selbstverständlich werden an kaum einer Schule oder in einer Kita die Arbeitsschutzvorschriften eingehalten.
Die Gründe:
Wir werden schon immer vom unseren Ministerien und Behörden arbeitsschutzrechtlich NICHT informiert. Das liegt auch daran, dass die Lehrer dem Land unterstehen, das Gebäude dem Schulträger. So schiebt man die Verantwortung hin und her. Im Moment ist auch noch das Gesundheitsamt im Spiel.
Letztendlich passiert nichts (auch nicht z. B. beim Lärmschutz), denn das ist vielen Schulträgern zu teuer.
Sowohl sie als auch die Bundesländer sind oft außerdem zu faul, Bundesfördermittel für Schulen zu beantragen. Vor der Pandemie gab es in unserer Schule zB. nur die Seife, die wir Lehrerinnen mitgebracht haben. Unser Schulgebäude ist zwar schick (riesige Glasflächen, im Sommer aber wird es 35 Grad heiß.
Also: Arbeitsschutz spielte noch nie eine Rolle.
Nun zur Situation an den Schulen (gilt nicht für alle natürlich):
Ein Teil des Kollegiums glaubt nicht daran, dass das Coronavirus gefährlich ist.
Ein Teil des Kollegiums ist zu ängstlich, Arbeitsschutz beim Schulleiter einzufordern.
Ein Teil des Kollegiums scheut die Mehrarbeit von Hybridunterricht.
Ein Teil der Schulleitungen möchte keinen Stress, weder mit Eltern noch mit der Organisation noch mit den Vorgesetzten Behörden.
Und ein nicht zu kleiner Teil der Kollegen und auch Vertreter bei unseren Verbänden glaubt ernsthaft, solche Vorschriften würden für uns Beamte nicht gelten.

gehtsnoch
3 Jahre zuvor
Antwortet  Betriebsarzt

Alles trifft zu!
Auch gilt für Räume mit überwiegend sitzender Beschäftigung eine Mindestraumtemperatur von 19°C, selbst bei Zwiebellook.

Alexandra
3 Jahre zuvor
Antwortet  Betriebsarzt

Man braucht praktischer Weise gar nicht klagen, sondern lediglich eine Anzeige bei den entsprechenden Stellen plaziere wie Zustaendige Unfallkasse und Landesarbeitsschutzbeauftragten sowie Gewerbeaufsicht und bitten das Schreiben an die Zuständigen weiter zu leiten. Strafanzeige etc. Geht automatisch raus. aber um die geht es ja nicht in erster Linie, sondern dass die Zustände abgestellt werden indem ueberhaupt mal jemand eine Gefaehrdungsbeurteilung erstellt.

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Betriebsarzt

Ich glaube, die Antwort auf alle diese Fragen lautet NEIN. Masken müssen LuL selbst mitbringen und auch den SuS werden sie nicht gestellt.

Die Elfe
3 Jahre zuvor
Antwortet  Betriebsarzt

@Betriebsarzt- genau diese Fragen hätte jedes Kollegium schon längst der SL und dem Personalrat stellen sollen-

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Betriebsarzt

Sehr guter Kommentar und vollkommen richtig. Es verwundert, wie bereitwillig Lehrer auf Ihre Rechte verzichten. Schulleitungen bewegen sich auf einem schmalen Grat, wenn sie nicht alles tun, um Infektionen auszuschließen. Dazu gehört es, Klassenzimmer nicht zu nutzen, deren Fenster sich nicht öffnen lassen, keine Sammelkonferenzen durchzuführen und bei unsicheren Gegebenheiten die Schule schließen usw
Immerhin wird die GEW lauter. Es ist höchste Zeit.

Alter Pauker
3 Jahre zuvor
Antwortet  Betriebsarzt

Danke für diese wichtigen Informationen. Selten finden sich hier wirklich fundierte Aussagen. Nochmals vielen Dank. Für mich selbst muss ich sagen, dass weder ich noch sonst irgendeiner aus dem Kollegium irgendwelche fachliche Unterweisungen in Bezug auf Gefährdung und daraus entstehende Rechte/Pflichten erhalten haben, noch das an unsere Schulen FFP2 Masken zum Schutz bereitstehen. Die Lieferung des Landes bestand nach den Sommerferien aus ganz normalen Staubschutzmasken, die auf der Verpackung auch als solche deklariert waren. Jede Kollegin und jeder Kollege an meiner Schule beschafft sich FFP2 Masken in der Regel auf eigene Kosten Ich werde Ihren Text gerne an Kollegium und die Schulleitung weiterleiten, da wir alle recht rat- und hilflos, bedingt durch die permanenten , mit Sicherheit falschen und möglicherweise vorsätzlich fahrlässigen Anweisungen aus dem Kultus Bereich, sind.

Die Elfe
3 Jahre zuvor
Antwortet  Alter Pauker

@Betriebsarzt und alle Kommentare hierzu: Die Kollegen sind sich vielfach dieser Situation nicht bewusst und stellen sich bzw. der SL und dem PR diese Fragen nicht. Also nochmal ganz klar: Schriftliche Anfrage beim PR mit genau diesen Fragen in Kopie an SL, Beauftragten für Arbeitsschutz an der Schule, Gleichstellungsbeauftragten… Mit Hinweis auf schriftliche Stellungnahme/ Sachstandesauskunft inclusive zeitnahe Fristsetzung. Dienstweg einhalten. Und danach geht es dann Richtung Landesschulbehörde weiter an die zuständigen Arbeitsmediziner. Und Rücksprache mit Rechtsberatung halten (je nach Verband GEW…). Da besteht ja Rechtsschutz als Mitglied.

WerWieWas
3 Jahre zuvor
Antwortet  Die Elfe

@Die Elfe
Genauso sollte es gemacht werden, da haben Sie völlig Recht.
Leider beamen Sie sich damit bei der SL und den Kollegen für alle Zeiten ins Abseits. Diese Stärke haben nicht alle.
Es gibt noch den anderen, schnelleren, individuellen Weg (für den es allerdings ebenfalls etwas Mut braucht):
Seinen Arzt bitten, die individuelle Gefährdung an Arbeitsplatz bzgl. Covid19 zu beurteilen und sich dann ein Attest ausstellen lassen, und zwar anhand des IKKA Score. Diese Empfehlung fußt auf Vorgaben des Bundesministeriums für Arbeit und diverser wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Danach gilt: Kollegen ab 60 Jahre: prinzipiell kein Schülerkontakt möglich
Kollegen ab 50 Jahre und eine Vorerkrankung: dito
Kollegen unter 50, aber mit schwerer Vorerkrankung: dito
Kollegen unter 50, leichte Vorerkrankung: Unterricht mit Maske, Abstand und pro Person im Raum 10m²
Wenn alle Kollegen ihre Ärzte bitten, ihre Gefährung zu beurteilen, ist gleich Schluss mit Präsenz.
Hier die Infos zum IKKA Score (langer Text, Punktebewertung und Übertragung auf den Arbeitsplatz Schule ganz unten):

https://www.asu-arbeitsmedizin.com/praxis/zur-diskussion-gestellt-ikka-score-zur-vereinheitlichung-der-beurteilung-des-individuellen

Und hier die Beurteilung im Ärzteblatt dazu:

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/117753/Primaerpraevention-Score-System-zur-COVID-19-Risiko-Einschaetzung

Für die Erzieher unter uns: Das lässt sich mühelos auch auf die Situation in der KITA über tragen.
Für die Eltern unter uns: Diese Gefährdungsbeurteilung lässt sich auch für Kinder mit Vorerkrankungen durchführen.

Fassungslose Lehrerin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Betriebsarzt

Herzlichen Dank für diesen Beitrag!
Wie kann ich denn vorgehen, wenn es weder Betriebsrat, Personalrat oder Lehrerrat gibt und die Schulleitung den Kopf einzieht aus Angst vor Klagen von der Elternseite? Amtsarzr? Arbeitsmediziner? Berufsverband?
Ich arbeite an einer Ersatzschule, die in privater Trägerschaft ist und versuche diesbezüglich gerade einen Weg zu finden, mich zu schützen und zu wehren. Daher wäre ich Ihnen sehr dankbar für weiterführende Informationen!
Es ist schon sehr bedenklich, wie wenig wir in der Thematik geschult und unterstützt werden. Es geht mir hierbei um alle, am Schulleben Beteiligten!

S.
3 Jahre zuvor

Ich sehe es als Elternteil als äußerst wichtig an, dass die GEW und andere Lehrervertretungen den Klageweg bestreiten! Danke an die GEW Bayern – die Bildungsminister*innen, die ja großteils Jurist*innen sind, werden vermutlich nur diese Sprache verstehen.

Dennoch bitte diese Petition bundesweiter Elternverbände weiter unterstützen:
https://www.openpetition.de/petition/online/bildungsgerechtigkeit-und-gesundheitsschutz-in-der-pandemie