Kultusminister weigern sich weiter, den RKI-Empfehlungen für Schulen zu folgen – Wissenschaftler: Schulen sind Treiber der Pandemie

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BERLIN. Die Kultusminister der Länder beharren darauf, die Schulen grundsätzlich offenzuhalten. Sie räumen nach Informationen des Nachrichtenportals «ThePioneer» und der Deutschen Presse-Agentur lediglich Ausnahmen ein: Nach einem Beschluss vom Freitag sollen in Hotspot-Gebieten mit sehr vielen Infektionen besonders betroffene Schulen ab der 11. Klasse auf einen „rollierenden Präsenzunterricht“ in verkleinerten Lerngruppen umstellen können, also einen Wechsel von Lernen in der Schule und zuhause. In einem zweiten Schritt ist das auch für untere Klassenstufen weiterführender Schulen vorgesehen. Den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts entspricht das nicht. Kritik an den Bundesländern kommt aus der Wissenschaft.

Abstand? Soll in Klassenzimmern allenfalls im (seltenen) Ausnahmefall gelten – meinen die Kultusminister. Foto: Shutterstock

Die Abschlussklassen sollen in jedem Fall in der Schule bleiben, so heißt es in dem KMK-Beschluss. In einem zweiten Schritt sollen diese Ausnahmen auf untere Klassenstufen der weiterführenden Schulen (Sekundarstufe I) ausgeweitet werden können. Eine feste Zahlengröße, ab welcher Infektionszahl das gelten soll, haben die Minister ausdrücklich nicht festgelegt. Zur Eindämmung des Infektionsgeschehens schlagen die Kultusminister eine Maskenpflicht im Unterricht vor, wie sie bereits in einigen Ländern gilt – zunächst für die gymnasiale Oberstufe und berufsbildende Schulen, gegebenenfalls aber auch für die Sekundarstufe I. Der Unterrichtsbeginn könne gestaffelt erfolgen, um die Infektionsgefahr im Nahverkehr zu reduzieren, heißt es weiter. Die Kommunen sollen spezielle Schülertransporte mit Hilfe privater Unternehmen anbieten.

Wechselunterricht für ältere Schüler ab einem Inzidenzwert von 200?

An besonders coronabetroffenen Schulen sollen vermehrte, zeitnahe Tests durchgeführt werden. «Die Schulen tragen so weit wie möglich zur Nachverfolgung der Infektionsketten bei», heißt es. Nach Zulassung eines Impfstoffes müsse die Möglichkeit sichergestellt werden, dass das schulische Personal vorrangig ein Impfangebot erhält.

Die von der Union geführten Bundesländer sind offenbar bereit, sich auf einen Schwellenwert festzulegen: In Corona-Hotspots mit einer Sieben-Tage-Inzidenz über 200 soll es ab der 7. Klasse Wechselunterricht geben.

Den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) enspricht das alles nicht. Das RKI sieht bereits ab einem Inzidenzwert von 50 für alle Schulen des betroffenen Gebiets eine generelle Maskenpflicht im Unterricht (also auch in Grundschulen) sowie eine Verkleinerung der Lerngruppen vor, damit die Abstandsregel in den Klassenräumen eingehalten werden kann (News4teachers berichtet ausführlich über die Empfehlungen des RKI für den Schulbetrieb – hier geht es hin). Kein Bundesland beachtet bislang diese Empfehlungen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte die Ministerpräsidenten auf dem Bund-Länder-Gipfel in der vergangenen Woche gedrängt, die Empfehlungen einzuhalten – eine Entscheidung darüber wurde auf kommenden Mittwoch vertagt.

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RKI-Präsident Prof. Lothar Wieler appellierte am Donnerstag noch einmal an die Länder, sich an die Vorgaben zu halten. «Die Message, die ich hier schicke, ist die: Es gibt Empfehlungen, von denen wissen wir, dass sie funktionieren, und wenn sie umgesetzt werden, dann kann man das Geschehen in Schulen auch kontrollieren», so sagte er.

Schulen sind keine Treiber der Pandemie? „Das ist nicht mehr haltbar“

Die bisherige Haltung der Länder, dass Schulen generell keine Treiber der Pandemie seien, sei «nicht mehr haltbar», sagt der Direktor des virologischen Universitätsinstituts in Düsseldorf, Prof. Dr. Jörg Timm, der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung» (FAS). Kleinere Kinder steckten sich zwar seltener mit dem Virus an, könnten es aber weitergeben. Kinder ab zwölf seien «genauso ansteckungsfähig wie Erwachsene»: «Daher spielen Schulkinder definitiv eine Rolle.»

Auch vom Bildungsforscher Prof. Olaf Köller, der in einer Langzeitstudie die Folgen von Corona auf die Schulen untersucht, kam Kritik. Es sei nicht nachzuvollziehen, dass es keinen Plan B für den Winter gebe. „Im Grunde ist der Konsens: Augen zu und durch“, sagte er der FAS. Dabei sei Unterricht aus der Distanz nicht nur aus virologischer, sondern auch aus pädagogischer Sicht vertretbar. „Jüngere brauchen persönlichen Kontakt, aber für Ältere ist es kein großes Problem, selbständig zu lernen.“

Schon in der Vorwoche hatte Köller für Distanzunterricht für die höheren Stufen plädiert. Wenn die älteren Jahrgänge von zu Hause aus lernten, gebe es zudem in den Schulen mehr Räume, um die jüngeren Jahrgänge zu verteilen, argumentierte der Wissenschaftliche Direktor des Leibniz-Instituts für Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik. Auch mit Blick auf die Ausbreitung des Virus ist es aus seiner Sicht sinnvoll, Jugendliche aus den Schulen zu nehmen. Die Hoffnungen, dass Schüler weniger infektiös seien, habe sich nicht erfüllt. Vielmehr gebe es gerade bei jungen Menschen eine hohe Dunkelziffer, weil sie infiziert seien, ohne Krankheitssymptome zu zeigen. News4teachers / mit Material der dpa

Größter Ausbruch an Schule in Deutschland – ausgerechnet in Hamburg (wo der Bildungssenator am Vortag die Schulen für sicher erklärt hat)

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Heinz
3 Jahre zuvor

Ich weiß nicht, wie lange manche das hier psychisch noch durchhalten! Klar, es gibt Leute, die nehmen alles etwas lockerer und überstehen das. Aber wenn man ein bisschen sensibel ist (und Sensibilität ist auch notwendig, um ein guter, einfühlsamer Lehrer zu sein), dann kann einen das alles doch nicht kalt lassen? Was ist das für eine Zumutung, jeden verdammten Tag für Stunden in eine Veranstaltung zu gehen, bei der 30 Haushalte auf engstem Raum und kaum geschützt zusammen kommen? Wenn man ein bisschen sensibel ist und sich halt sorgt, dann geht da so viel kaputt! Wann endlich nehmen sich die Lehrer selbst ernst und ziehen ihre Konsequenzen. Das was von den Kultusministern kommt ist ekelhaft und erinnert nicht nur mich an das Gebaren eines scheidenden Präsidenten…

Matty
3 Jahre zuvor
Antwortet  Heinz

Und auf jede private und/oder dienstliche Weihnachtsfeiern soll man verzichten.
Es sollten alle Lehrerkollegien jetzt die Weihnachtsfeiern in den Schulen planen und ankündigen.
Ist ja ungefährlich in der Schule.
Vielleicht hilft diese Protestankündigung.

Ingo Meyer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Heinz

Ich sehe das sehr ähnlich wenn’s doch keine Satire wäre Kultusministerien trumpen jetzt
Ingo seit über 30Jahren Kita Erzieher in NRW

WieSollDasWeitergehen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Heinz

Sehr treffend beschrieben. Ja, auch mit mir hat es psychisch etwas gemacht, so dass ich entschieden habe, Elternzeit für die nächsten Monate einzureichen. Auch wenn das mit finanziellen Einbußen verbunden ist, aber meine physische und psychische Gesundheit ist mit wichtiger.
Wenn genug Lehrer dem folgen wir das System von innen kollabieren und es bleibt nichts anderes als auf Wechselunterricht zu wechseln. Als Beamte dürfen wir nicht streiken, aber dann müssen wir uns eben diesen Mitteln bedienen.

BK-Lehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Heinz

Japp, gehe auch schon am Stock. Mein Stundenplan ist dieses Jahr schon eine Zumutung, 12 verschiedene Klassen mit insgesamt 22 Fächern. Darauf die Corona Sache und das Auseinandersetzen mit nörgenlden und uneinsichtigen Schülern.
Ja, das macht was mit einem, wenn man daann mit Maske im Gesicht im Lehrerzimmer auf die Strasse guckt und die Schüler im cm-Abstand rauchen sieht. Oder eine Cola reihumgereicht wird.
Einsicht = null bei diesen Schülern.

Erna Miok
3 Jahre zuvor
Antwortet  Heinz

Ja, die Luft in den Klassenräumen ist verschmutzt…da muss man sie reinigen, mit effizienten Luftreinigungsgeräten (getestet auch von der Universität der Bundeswehr iMünchen). Die Schüler fahren in überfüllten Bussen, ja da könnte man den Untwrricht versetzten, die Hälfte der Klassen ab 8 Uhr, die andere ab 9 Uhr. Aber gleich schließen ist das einfachste. Wie die Eltern und Kinder zu Hause auskommen interessiert niemanden…. Vorschläge wie es besser zu machen ist kommt keiner….

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Erna Miok

@Erna Miok

Oh liebe Erna Miok,
wenn Sie sich erst jetzt „zugeschaltet“ haben …?
Aber das wäre auch nur ein Grund für Ihre Äußerungen – keine Entschuldigung!
Hier wird SEIT MONATEN diskutiert über Verbesserungsvorschläge.

Bitte informieren Sie sich JETZT unter den Artikel rücklaufen bis März – das dürfte Sie ein Weilchen beschäftigen, bevor Sie hier den nächsten Stapel groben Unfug in die Tasten kloppen.

Auch für Sie, hochverehrte Dame, noch einmal:
WIR wollen hier auch KEINE Schulschließungen.

Ansonsten:
Don’t feed the troll!

Koogle
3 Jahre zuvor

Zunehmend sind Grundschulen Orte von Coronaausbrüchen.

Daher brauchen auch Grundschulen einen Schichtunterricht mit halben Klassen verteilt auf Vormittag und Nachmittag.

Die Schulstunden und der Lehrstoff müssen dafür etwas reduziert werden.

Zusätzlich muss eine Betreuung der Kinder sichergestellt werden.

Und im Unterricht geht es leider nicht ohne Maske tragen.

Stefan2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

In Grossbritannien gibt es ähnlich wie in DE einen „Lockdown light“ ohne Schulschließungen.
Erste Studien aus China: Kinder übertragen das Virus wahrscheinlich viel häufiger als zuvor angenommen.

Studie zu Risiko von Eltern coronainfizierter Schulkinder. US Studie zeigt: 40-50% der Kinder infizieren Eltern oder Geschwister. Risiko am höchsten in ersten 5 Tagen. Was heisst das für uns? Das Risiko für Eltern ist höher als bekannt…
https://www.cdc.gov/mmwr/volumes/69/wr/mm6944e1.htm

Inzidenz unter Schulpflichtigen Kindern/Jugendlichen steigt unverändert weiter, während sie in allen anderen Altersgruppen stagniert/zurückgeht…was man erwarten konnte.

„Studie, die zeigt, dass Kinder mit Sars-CoV-2 infiziert sein können, aber dennoch negativ getestet werden.
Zwei Eltern infizierten ihre 3 Kinder, die 11 Mal negativ getestet wurden
https://www.nature.com/articles/s41467-020-19545-8

Der med. Direktor d. Universitätskl. Helsinki empfiehlt Fernunterricht: Covid bei Kindern bleibt oft unendeckt, sodass das wahre Ausmaß d. Ausbreitung unbekannt ist. Infektionen in Schulen u.Tagesst. in Helsinki nehmen zu, da Kinder andere Kinder infizieren!!!!!!!!!!!!!

Nur in Deutschland will man es nicht sehen?

Die Weihnachtsferien müssen verlängert werden und anschließend sofort in Wechsel-unterricht übergeleitet werden, da sonst der totale Lockdown droht.

Klara
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Sehe ich auch so!!

S.Z.
3 Jahre zuvor

Hat ernsthaft jemand etwas anderes erwartet?

Wutwichtel
3 Jahre zuvor

Wo ist das Problem das endlich so umzusetzen? Ich kapier es einfach nicht. Es wurden doch immer so große Reden geschwungen, dass die Kumis für alles einen Plan entwickelt haben. Oder meinten die damit, dass es für alles den selben Plan gibt? Der heilige Präsenzunterricht in voller Klassenstärke.
Es ist absolut unverantwortlich was da passiert.

Adiemus
3 Jahre zuvor

Es ist nicht zu fassen, was ich diese Kultusminister erlauben.
Höchste Zeit, dass die Gewerkschaften jetzt mit ganz massiven Forderungen auf den Plan treten.
Und bitte liebe Lehrer Kollegen, lasst euch massenweise krankschreiben dann geht nichts mehr… Das ist leider der einzige Druck, den wir ausüben können!

Manfred Arnhold
3 Jahre zuvor
Antwortet  Adiemus

Lehrer die sich ihrer Verantvortung gegenüber ihren Schülern nachkommen und nicht ihre Verantvortung auf Kultusminister abschieben sollten einfach ihren Dienst niederlegen.Habt endlich Arsch in der Hose und weigert euch die Gesundheit der Kinder auf das Spiel zu setzten.Schluss mit diesem wir befolgen nur Anweisungen von unseren Führern Sorry Vorgesetzten und denkt mal an die Vergangenheit die aus genau diesem Grund unser Land ins Chaos gestürzt hat.

Adiemus
3 Jahre zuvor
Antwortet  Manfred Arnhold

Absolut treffende Worte!!!! DANKE dafür

PeBa
3 Jahre zuvor
Antwortet  Manfred Arnhold

Dem kann ich nur zustimmen. Es wird Zeit, dass sich die Lehrkräfte vor dieser sicher gewollten Durchsuchung selbst schützen. Man muss nicht seine Gesundheit oder gar sein Leben für eine verlogene Fraktion an Vorgestzten ohne Führungskompetenz, Gewissen und Empathie opfern!

Karin Rifaut
3 Jahre zuvor
Antwortet  Adiemus

Ich bin ganz Ihrer Meinung. So gern ich Lehrerin an einem Gymnasium war, bin ich jetzt froh, im Ruhestand zu sein. Die Kultusminister sollten endlich auf die Forderungen der Lehrergewerkschaften hören: Halbierung der Klassen, Präsenzunterricht und Digitalunterricht im Wechsel. Aber leider leben wir noch in der Steinzeit in Deutschland , was die der Schulen Ausstattung betrifft.

A.l.
3 Jahre zuvor

Teilt endlich wieder die Klassen auf wie vor den Sommerferien, verdammt noch mal. Was soll das alles? Ihr seid doch keine Menschen mehr, nur damit die Wirtschaft läuft auf Kosten von was? Teilt die Klassen, alle Jahrgangsstufen, aber jetzt ist kurz vor Schluss. Oder macht alles nochmal ganz zu. So mit jungen Menschen umzugehen

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Und wieder nur Unfug. Über das, was da jetzt überlegt wird, hätte man nachdenken können, als die Inzidenz zwischen 35 und 50 lag.

Man muss sich wirklich fragen, was das Ziel ist. Geht es darum, um jeden Preis recht zu bekommen oder geht es darum, den Kinder möglichst viel Bildung zu bieten?

Anscheinend kapieren die Verantwortlichen nicht, dass „möglichst viel Bildung“ NICHT bedeutet, dass man ohne Rücksicht auf Verluste versucht, die Illusion eines Normalbetriebs möglichst lange durchzuziehen.

Sinnvoll ist nur eine einzige Lösung: Alle Schulen sofort zu, dazu einen harten Lockdown. Das ganze so lange, bis die Inzidenz unter 10 ist. Dann ALLES wieder auf und sobald 20 erreicht ist, das gleiche Spiel wieder. Wenn wir uns anschauen, wie lange es im Herbst von fast 0 bis 20 gedauert hat, dann wird dieser Ansatz längere Phasen ermöglichen, die fast normalen Unterricht erlauben, OHNE dass es massenhaft Infizierte gibt und die „Bremsphasen“ von 20 auf 10 werden auch nicht so extrem lange sein. Jetzt von 200+ auf 50 runterzubremsen, wird extrem lange dauern. Zudem ist bei 50 unter Beachtung der Dunkelziffer noch viel zu viel diffuses Infektionsgeschehen im Gange, so dass es von 50 aus viel zu schnell wieder nach oben geht.

Die Frage ist halt, welches Niveau man halten will. Wenn man anstrebt, dauerhaft bei 150-200 zu bleiben, dann wird das dazu führen, dass es viele Tote gibt und vermutlich noch mehr Personen mit heftigen Folgeschäden. Wirklich zum Lernen kommen die Kinder nicht, weil andauernd Quarantäne droht und durch den zunehmenden Ausfall der Lehrer auch immer mehr Vertretungen nötig sind. Dazu dann das ganze Gebastel mit ständig anderen Regeln.

Man sollte sich echt überlegen, an welchem Modell man sich konsequent orientiert und nicht ständig zwischen dem hin und her springen, was andere tun. Mein Vorschlag wäre, Neuseeland als Beispiel zu nehmen. Die haben als Insel zwar geographische Vorteile, aber dessen ungeachtet ist die Corona-Strategie absolut vorbildlich und zeigt, dass das auch eine Demokratie in der Lage ist, eine Pandemie zu bekämpfen. Dass die dortige Regierung mitten in der Krise mit noch nie dagewesener Mehrheit wiedergewählt wurde, zeigt, dass die Angst hiesiger Politiker nicht berechtigt ist.

Gümnasiallehrer a.D.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Nope, dieses On-Off (ab 20) schafft mehr Probleme, weil das keine Planungssicherheit gibt.

Im Grunde müsste demnächst der harte Lockdown her und der müsste bis Mitte Januar durchgezogen werden. Das wäre auch ein günstiger Lockdown, denn es sind eh Ferien.

Und dann muss die Devise sein, die Klassen zu teilen und das bis ca. März durchzuziehen, bis der Impstoff da ist.

Krebs
3 Jahre zuvor

Herr Söder, wann schließen Sie endlich alle Schulen?! Anders kommen wir nicht durch diese Pandemie.
Und bitte die Weihnachtsferien auf vier Wochen verlängern

Jan aus H
3 Jahre zuvor

„Pandemie“ und „Planungssicherheit“ sind zwei sich ausschliessende Dinge.

Wenn JEDER weiss, dass bei 20 zu ist, dann wird die Motivation, sich entsprechend verhalten, wesentlich größer sein. Zudem passiert das nicht schlagartig, sondern ist ein Prozess, den man beobachten und sich danach richten kann.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Bei Inzidenzen über 300 kommt Wechselunterricht zu spät. In den Hochrisikogebieten Bayern, Berlin, NRW, Bawü sollten die Schulen geschlossen werden.
Die beste aller möglichen Lösungen ist ein harter Lockdown von 3 Wochen, um die Zahlen wieder auf ein verfolgbares Maß zu drücken. Alles andere führt zum Kontrollverlust. Wir befinden uns immer noch im exponentiellen Wachstum, R Wert über 1. Lieber jetzt eine gezielte Vollbremsung als in 4 Wochen ein unkontrollierter Aufprall. Ich weiß nicht, worauf man wartet.
Die Infektionen zirkulieren bereits an den Schulen, Hybridunterricht führt nur zu einer Verlangsamung der Infektionen, nicht zur Unterbrechung der Infektionsketten.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Ich begreife auch nicht, dass man die Inzidenz erst bis 200 steigen lassen will, bevor man in den Schulen handelt. Es wäre doch viel sinnvoller, präventiv zu agieren. Es ist wirklich unerträglich, dass nicht mal die Oberstufe im Unterricht Maske tragen muss, weil die Zahlen im Kreis noch nicht hoch genug sind. Bundesweit ist doch das Infektionsgeschehen außer echter Kontrolle. Außerdem sind viele Kreise durch „grenzüberschreitende“ Aktivitäten (Arbeit, Schulbesuch…) eng verknüpft, sodass es mittlerweile wenig Sinn macht, minimalistisch regional zu reagieren.

Die Graue Eminenz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Und Kurzarbeitergeld dann bitte auch für ALLE! Solidarisch und so

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor

Ja, bitte! Ich nehm auch sofort das Kurzarbeitergeld! Dann tue ich aber auch nix mehr, schon gar nicht das normale, eh schon viel zu hohe Pensum. Schule zu bedeutet aber bisher trotzdem volle Dienstpflicht (ich weiß, manche kommen dem nicht nach – ich schon).

Vonwegen solidarisch und so…

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

Graue Eminenz,
was glauben Sie, was passieren wird, wenn die Zahlen weiter steigen? Ein Wirtschaftsboom?
Die Arbeitsmediziner der Konzerne warnen bereits vor Infektionen, die in den Werkshallen ankommen.
Es ist doch ein naiver Kinderglaube zu hoffen, dass eine Pandemie durchlaufen könne ohne die Wirtschaft zu schädigen. Deutschland hat das bisher ganz gut gemacht und Härten abgefedert.
Jetzt haben Politiker nur noch die Wahl mehr Menschen sterben zu lassen und ein paar Wochen weiter die Illusion von Normalität zu predigen, nur um einige Wochen später umso mehr mit der Realität konfrontiert zu werden. Ein Virus schert die Wirtschaft nicht, das Virus breitet sich aus, immer weiter.
Schluschließungen können den R Wert sehr effektiv senken. Also sollte man diesen Weg gehen, wenn man die Bevölkerung schützen will.
Lohnersatzleistungen für Eltern, die ihre Kinder zuhause betreuen halte ich für gerechtfertigt und ich denke, viele Lehrer würden lieber auf Geld verzichten als ihr Leben zu riskieren.

Gümnasiallehrer a.D.
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

XY,

Nein ich verzichte garantiert nicht auf meinen Sold, nur weil irgendwelche Dahergelaufenen (nicht du, andere) Kurzarbeitergeld für alle fordern die weniger Fordern. Ich brauche meinen Sold, weil ich von dem Einkommen mein Leben finanzieren muss. Anderen wird es auch so gehen. Aber wir brauchen auch nicht verzichten, weil wir genug arbeiten, auch ggf. von zuhause. Da bleibt die Arbeit nämlich irgendwie dieselbe bzw. wird schlimmstenfalls noch mehr.

Das helle Licht
3 Jahre zuvor

@Die Graue Eminenz

Au ja!
Und alle anderen Rechte natürlich auch, die man als Nicht-Beamter hat.
Und selbstverständlich auch die Möglichkeit, rasch den Arbeitgeber wechseln zu können, weil man nicht mehr in diesem Sch*** system steckt.

Und wir Lehrer haben dann auch endlich das Recht, zu Allem und Jedem – natürlich ungefragt und nicht trotz, sondern gerade wegen grober Unkenntnis/Unbelehrbarkeit – immer wieder denselben Hirnmüll zu verbreiten.

Und wir dürfen endlich aus tiefsten Herzen neidisch sein!
Heißa, welch ein Fest! … und das 24/7!

Ölen Sie Ihre Gebetsmühle – läuft bei Ihnen.

omg
3 Jahre zuvor

Und Überstundenvergütung für alle!!

Rotstiftprofi
3 Jahre zuvor
Antwortet  omg

Und Arbeitszeiterfassung.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Es hätte vielleicht auch den Effekt, dass jeder merkt, dass er oder sie es mit dem eigenen Verhalten beeinflussen kann.
Gehen die Zahlen in der Gesellschaft rauf, sind die Schulen geschlossen.
Je mehr man sich privat einschränkt, desto mehr Schulen wären offen.

Aber das wäre sicher eher zwischen 35 und 50 merkbar gewesen, bei hohen Zahlen ist das Eindämmen weit schwieriger.

Eisquelle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Das Ziel ist der persönliche Machterhalt.
Das Ziel ist die Vertuschung der eigenen Inkompetenz und Faulheit, was manche Staatsversagen nennen.

Kiouki
3 Jahre zuvor

Ich bin keine Lehrerin. Ich bin besorgte Mutter und Risikopatientin. Ich mache mich für Hybrid-Unterricht stark, mein Sohn ist wegen hoher Inzidenz momentan befreit (Nds).

Die Kultusminister werden dieses „Spiel“ mit uns allen spielen, solange wir es zulassen. Mir ist bewusst, dass Lehrer nicht streiken dürfen. Aber krankschreiben, immer und immer wieder.. Eben wegen der seelischen Belastung. Oder findet einen Weg laut zu werden. Ich weiß, ich habe leicht reden.. Aber auch ich habe Angst um unsere Kinder und ich habe Angst um deren Lehrer. Ich bin ein sehr einfühlsamer Mensch, hochsensibel.. Und ich habe Freunde die Lehrer sind..

Wir zusammen – Schüler, Eltern, Lehrer und Erzieher – müssen einfach lauter werden als die, die nur einen „Parkplatz“ für ihre Kinder suchen. Und vor allem müssen wir lauter werden als die Kultusminister, die uns alle noch immer für blöd verkaufen wollen.

Petra
3 Jahre zuvor
Antwortet  Kiouki

Ich bin Mutter von zwei Schulkindern und voll berufstätig. Die Schule-zu-Hause Zeit war extrem hart, weil mein Mann und ich jeden Tag zwischen 5 Uhr in der Früh bis 22 Uhr am Abend durchgearbeitet haben. Wir waren so zerrissen zwischen Beschulung unserer Grundschulkinder und Arbeit, dass es uns körperlich und psychisch an unsere Grenzen gebracht hat. Die Lehrer haben sich bis zu 6 Wochen lang nicht einmal persönlich bei unseren Kindern gemeldet und das war kein Einzelfall. Skandalös fand das keiner, stattdessen schlug uns Eltern Schadenfreude aus der Gesellschaft entgegen, dass wir uns nun endlich selbst um unsere Blagen kümmern müssten. Das tat weh. Unsere Kinder haben Gott sei dank großartig mitgemacht und viel weggesteckt, z.B. auch wenn mal wieder beide Eltern in Telefonkonferenzen steckten. Sie haben gesehen, wie sehr wir Eltern versuchen alles hinzubekommen. Schön war das nicht, in unseren Firmen hat das auch niemand interessiert, und das ist bis heute auch kein Thema mit Blick auf eine erneute Schulschließung. Mich würde interessieren, wie Sie diese Kehrseite beurteilen und in Ihre Überlegungen einbeziehen. Jedenfalls ich unterrichte meine Kinder sehr gerne zu Hause, Lücken aus der Schulschließung holen mein Mann und ich derzeit selbst am Wochenende mit unseren Kindern nach und unterrichten dabei auch Freunde unserer Kinder mit Migrationshintergrund. Von einem Lehrer habe ich ein derartiges Angebot noch nicht erhalten. Dabei wäre das jetzt so die Stunde der Lehrer, die Zeit für außergewöhnliches Engagement. Und es wäre so ein positives Signal. Wir würden das Unterrichten übrigens auch zu einem erneutenLockdown machen, aber nicht wenn wir nebenher weiter voll Arbeiten müssen. Unbezahlt freinehmen können wir uns in der Großstadt jedoch nicht lange leisten, zumal bereits Sonderzahlungen der Unternehmen gekürzt oder gestrichen wurden. Mussten Sie als Lehrer bereits Einbußen hinnehmen oder steht dergleichen zu befürchten? Ich stimme abschließend zu, dass die Kultusministerien die Schule aktuell und vermutlich sonst auch massiv allein lassen. Ich möchte, dass Sie und unsere Kinder sicher sind, ich bin allerdings auch schockiert über viele der vorhergehenden Kommentare. Bei einigen bin ich mir nach dem Lesen nicht sicher, ob ich Ihnen noch meine Kinder anvertrauen möchte. Fällt Ihnen wirklich nichts ein, außer krank zu machen? Sie wollen Ihre gesicherte Position nicht gefährden und machen daher lieber krank als Mut zu beweisen, die Probleme offen zu benennen und mit den Eltern gemeinsam als echte Schulfamilie etwas auf die Beine zu stellen. So jedenfalls wird das nichts und so entfernen wir uns nur weiter voneinander.

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Petra

Liebe Petra,

Hut ab vor Ihrem Engagement! Ganz ernsthaft!

Aber, sollte es so sein, wie von Ihnen beschrieben, kann ich nur empfehlen, Ihre Kinder an einer anderen Schule anzumelden. Bei uns hat sich (bis auf die 1-2 Ausnahmen, die es überall, sicherlich auch in den Unternehmen, in denen sie arbeiten, gibt) jede und jeder ein Bein zusätzlich ausgerissen, um die Kinder zu erreichen und versorgen. Auch uns schaden solche Negativbeispiele enorm.

Aber auch Ihnen schaden die Kultusminister mit deren Haltung. Ihre Aufgabe ist es sicher nicht, versäumten Stoff aufzuholen. Aber dafür müssten schon längst Pläne in der Schublade liegen, welcher Stoff nun zu vernachlässigen ist, bzw. wo gestrichen werden kann. Denn eines zeigt die Realität ja: Das gleiche Pensum ist unter normalen Bedingungen kaum zu bewältigen und in Corona-Zeiten noch weniger. Aber man möchte ja keine Abstriche machen, weil dann vielleicht die ein oder andere Prüfungsordnung ausgesetzt oder temporär ergänzt werden müsste… Dann fallen wieder alle Länder jahrelang übereinander her und können sich nicht einigen was nun wichtiger ist und was nicht; vonwegen „regionale Besonderheiten“. Hier merkt man auch wieder, dass der Föderalismus grundsätzlich vorteilhaft sein mag – in der Bildung hat er aber in den letzten Jahrzehnten dem Schulbetrieb nur Knüppel zwischen die Beine geworfen… (und sich teils noch dafür gefeiert).

Die einzige Konsequenz aus dem zuvor Genannten ist halt – Wir können nix machen, dann muss halt alles wie immer laufen.

Das Problem von uns Lehrern (nicht, dass ich das insgesamt gut finde) ist halt auch, dass auch wir uns vor Existenzängsten fürchten (müssen). Das fängt dann an, wenn wir den Mund aufmachen (und wie Sie sagen Probleme klar benennen) oder gar handeln, da uns umgehend dienstrechtliche Konsequenzen drohen. Daher ist das organisierte Vorgehen der GEW bspw. mit Klage in Bayern genau richtig.

PeTa
3 Jahre zuvor
Antwortet  Petra

Mir geht es ähnlich. Nur dass meine Kinder jetzt in der 4. und 9. Klasse sind.
Für mich war es Anfang des Jahres eine extreme Herausforderung, da ich allein Erziehende und berufstätig bin.
Nach allem, was ich bisher gelesen habe, scheinen die meisten zu denken, es wäre für Eltern doch ganz easy zu schaffen.
Glauben Sie wirklich, dass es nach einem vollen Arbeitstag einfach ist, mit zwei Kindern noch Aufgaben zu machen?

Es interessiert hier wirklich niemanden, wie wir als Eltern das alles stemmen sollen bzw können.
Es ist natürlich einfacher, nur die eigene Seite zu sehen.
Aber keiner hier macht sich um uns Eltern Gedanken. Wo bleiben wir denn in Ihrem Gedankenspiel – eine Frage an die Lehrer.

Zu Hause bleiben kann ich nicht. Oder zählt dann die Lehrerschaft und deren Befürworter meinen Verdienstausfall zu 100%?
Ich wage dies zu 100% zu bezweifeln. Es wäre an der Zeit, auch diese Seite in Ihre Gedanken einzubinden.

Jem
3 Jahre zuvor
Antwortet  PeTa

Was den Grundschüler betrifft klar. Aber ein Schüler der 9. Klasse ist fähig, auch mal ohne Eltern den digitalen Schulalltag zu bewältigen.
In dem Alter habe ich neben meinen eigenen Aufgaben, meinen jüngeren Geschwistern immer bei den Schulaufgaben geholfen und das hat auch meine Eltern entlastet.

Manche Eltern sollten aufpassen, ihre Kinder nicht zu sehr zu bemuttern.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jem

@Jem

Lieber Jem,
das sind klare und treffende Worte.

Toll, dass Sie so engagiert waren – und es bestimmt immer noch sind.
Nicht nur dass Sie Ihre Eltern entlastet haben, Sie haben selber dadurch Ihr eigenes Wissen vertieft, indem Sie es an Ihre jüngeren Geschwister weitergegeben haben.
Zudem waren Sie Ihren jüngeren Geschwistern in diesem Moment ein Vorbild: Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass Ihre Geschwister ebenfalls verstärkt Hilfsbereitschaft zeigen werden (Stichwort: Beobachtungslernen).

Und genau so funktioniert eine Sozialgemeinschaft/Gesamtgesellschaft im Idealfall:
Man gibt etwas zurück, weil bzw. wenn man gemerkt hat, dass einem andere Menschen etwas Gutes getan haben.
Vielleicht kann man es nicht immer an die Person zurückgeben, die einem einst selber Hilfe geboten hat – aber dann „schenkt“ man Zeit und Aufmerksamkeit halt an andere Menschen – so wird daraus ein Kreislauf.

Jem, Menschen wie Sie machen mir Hoffnung.
Und wegen solcher Menschen mag ich meinen Beruf immer noch sehr.

Danke für diesen Lichtblick!
🙂

PeTa
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jem

@ Jem

Schon mal daran gedacht, dass es auch lernschwache Schüler gibt , denen es schwer fällt, neuen Stoff allein zu erarbeiten…
Ich hatte einen guten Schulabschluss. Aber dennoch gibt es Themen, die ich meinem Kind nicht (mehr) erklären oder beibringen kann.
Und das alles wieder über lange Zeit ohne soziale Kontakte fällt eben nicht jedem leicht.
Kinder sind (egal in welchem Alter) sehr unterschiedlich in ihrem Verhalten usw

Man kann also nicht von sich selbst auf andere schließen.

WerWieWas
3 Jahre zuvor
Antwortet  PeTa

Ich weiß von einigen Bundesländern, die ihre Notbetreuung auch für Kinder von Alleinerziehenden ohne systemrelevanten Beruf geöffnet hatten. In dieser Notbetreuung wurden dann auch Hausaufgaben gemacht. Ich nehme stark an, dass die Arbeitgeber, sollte es zu Schulschließungen oder Hybrid kommen, darauf bestehen werden.

Und es gibt für Alleinerziehende die Möglichkeit einer Lohnfortzahlung bei Schulschließungen für bis zu 20 Wochen, wenn sie ein Kind unter 12 Jahre betreuen und deswegen nicht arbeiten gehen können (67%, dazu noch Zuschüsse sowie vorgezogener Steuererlass).
Schauen Sie mal hier:

https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/corona-pandemie/finanzielle-unterstuetzung

Auf die Lehrer zu schimpfen, die weder das Virus in die Welt gesetzt haben noch für die Einsparungen im Bildungssektor, bei Schulgebäuden oder Arbeitsschutz in der Schule (der auch für Ihre Kinder gegeben sein sollte) verantwortlich sind, ist echt lächerlich.
Ich hoffe Sie nehmen Ihren Schwung mit bis nach der Pandemie und setzen sich dann für bessere Bedingungen in den Schulen ein. Ihre Kinder werden es Ihnen danken.

PeTa
3 Jahre zuvor
Antwortet  WerWieWas

Das mag sicherlich bei einigen oder auch mehreren so sein. Aber auch die persönlichen Hintergründe sind bei allen anders. vorgezogener Steuererlass
Und 67% sind 33 % weniger als 100% und -sorry – das kann ich mir leider auch nicht leisten.

Und auch wenn es sehr ärgerlich ist, in unserer Notbetreuung wird den Kindern so gut wie gar nicht geholfen.
Die paar Kinder dort werden konsequent voneinander getrennt… Sind also mehr auf sich allein gestellt. Tolle Empfehlung.

Katinka26
3 Jahre zuvor
Antwortet  Petra

„bis zu 6 Wochen lang“ nichts von den Lehrern gehört?

Die Schulen waren 3 Wochen komplett zu. Manche nach Oster noch eine Woche. Danach gab es Wechselunterricht. Ich kann Ihnen das nicht ganz abnehmen, auch, dass sie daraufhin nicht einmal die Schulleitung kontaktiert haben, wenn sie SECHS Wochen lang nichts von den Lehrern hören? Sorry, aber das ist schlichtweg unglaubwürdig.

Und den Rat, die Schule zu wechseln, kann ich nur unterstützen. Die meisten Lehrer haben ihr Möglichstes getan (und haben übrigens häufig selbst auch noch eigene Kinder nebenher mit-beschult), dass es ein paar gab, die untergetaucht sind, ist nicht in Ordnung, aber daheim schmollen und dann gegen alle Lehrer wettern hilft jetzt auch nichts!

Katinka26
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katinka26

Ostern

Emil
3 Jahre zuvor

Ab einer Inzidenz von 200, also wenn sowieso alles zu spät ist, machen die 11er Hybrid. Die 12er sind Abschlussklasse und bleiben vollständig in der Schule.
Wollen die uns schon wieder verar…..? Dass man damit keine Pandemie aufhält, weiß mittlerweile jedes Kind!

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Emil

Kann ich nur bestätigen.

Schüler in der Abschlussklasse fühlen sich derzeit unter permanentem Druck. In jedem Fach werden die normalen Klausuren geschrieben und zusätzlich noch weitere Tests – weil, Schulschließung drohen könnte und die Benotung gesichert sein muss -.
… zudem gehört der Abschlussjahrgang noch zu einer Kohorte aus 12. + 13. Jahrgangsstufe mit -zig Schülern, in der seit Herbst mehrfach Corona-Fälle in bunt durchmischten jahrgangsübergreifenden Kursen aufpoppen – jedoch KEINE Quarantäne oder Testung der gesamten Kohorte ausgesprochen wird -.
Neue Fälle mit eindeutigen Corona-Symptomen sind laut Flurfunkt negativ, trotz allem fehlen diese Schüler für 14 Tage, und die Kohorte trottet weiter ungetestet jeden Tag in die Schule.

Eine psychische Belastung der SuS, die nicht mehr länger tragbar ist!

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wunder SAM

Ist bei uns an der Schule meiner großen Tochter in RLP haargenau so!

I.K.
3 Jahre zuvor

Der überwiegende Teil der Schüler sind Jugendliche und junge Erwachsene. Diese sollten doch
1. in der Lage sein, unbeaufsichtigt mehrere Stunden zu verbringen
2. eigenständig lernen können
3. Aufgaben selbstständig erledigen können.
Können Jugendliche ab spätestens dem 13. Lebensjahr nicht, sollten sich Eltern selbst fragen, woran das liegt.
Setzt endlich die Konzepte um, die angeblich entwickelt wurden. So verliert die Politik die Glaubwürdigkeit und damit die Akzeptanz, den Sinn der Maßnahmen zu erkennen und umzusetze. Dies ist dann leider das Tröpfchen, das dazu führen wird, dass die Pandemie uns länger begleitet als notwendig!

K.M.
3 Jahre zuvor

Vorsätzliche Körperverletzung!!! Mit aller Gewalt bis zu den Weihnachtsferien – da wird es dann fleißig in der Familie verteilt.

PeTa
3 Jahre zuvor
Antwortet  K.M.

Weil es zum Großteil aus der Familie bzw dem familiären Umfeld kommt…..

S.
3 Jahre zuvor

Ich kann nicht mehr! Wenn es nicht Corona ist, wird es bald vermehrt Ausfälle aufgrund der hohen psychischen Belastung geben. Und jetzt schon sind alle am Limit, vom Personalmangel ganz zu schweigen. Die hohe Inzidenz und Anzahl der Infektionsfälle tut seinen Rest. Wenn die Politik ihren Kurs so weiterführt, wird bald gar nichts mehr funktionieren. Im Frühling hat es auch funktioniert, nun gibt es verbesserte Konzepte.

Annika Richter
3 Jahre zuvor

Die Kultusminister sind einfach nur noch lächerlich genauso wie unsere anderen Politikern unsere Kinder dürfen leiden in allen hinsichten morgens müssen sie zur Schule und null Abstand zu anderen ausser in den Fluren und in den Pausen und nachmittags dürfen sie nichts ihre Hobbys sind gestrichen jetzt sollen sie sich noch für eine Freundin oder Freund verabreden dürfen das sollen die politiker mal unseren ganzen Kindern erklären können mit welche Macht habe sie unsere Kinder so verletzten dürfen

Georg
3 Jahre zuvor

Ich kann dieses Geschwätz von den wissenschaftlichen Untersuchungen nicht mehr hören. Es muss doch jedem klar sein, dass all diese Untersuchungen über Infektionen bei Schülern Unsinn sind.
Schüler bekommen das Virus und können es verbreiten. Dafür braucht man keine Untersuchung dass ist Menschenverstand.
Mindestens die Hälfte unserer Schüler sind keine Kinder sondern Jugendliche und körperlich sehr nahe an Erwachsenen.
Warum sollten für eine Bevölkerungsgruppe, die sich so gar nicht vom Rest der Bevölkerung unterscheidet, vollkommen andere Regeln gelten.
Für alle anderen ist es maximal zulässig sich mit ganz wenigen Personen mit Abstand und Maske am Besten im Freien zu treffen. Alles andere ist brandgefährlich. Nur die jugendlichen Schüler können sich gefahrlos mit 25 Personen in einem engen Raum aufhalten. Glaubt das wirklich jemand?
Diese Untersuchungen sind so als würde ich untersuchen, ob die Koi-Karpfen die ich gekauft habe in den Gartenteich gehören oder sich im Sandkasten wohler fühlen würden. Karpfen sind Fische, Fische leben im Wasser, also gehören auch die Kois in den Teich.
Jugendliche sind aus körperlicher Sicht erwachsene Menschen, Erwachsene bekommen und verbreiten Corona, also bekommen und verbreiten auch jugendliche Schüler Corona.
Alle Untersuchungen zu dem Thema sind Augenwischerei.
Da werden Ergebnisse aus Zeiten mit sehr geringen Infektionszahlen oder von 6 jährigen Kindern auf Jugendliche in Gebieten mit 250 Infektionen pro 100000 Einwohner übertragen. Da werden Ergebnisse geliefert die das Produkt einer sehr zurückhaltenden Test- und Quarantänepolitik sind.
Da wird der Umstand, dass das Virus zwei Wochen braucht bis Symptome austreten und Jugendliche oft keine Symptome bekommen gnadenlos ausgenutzt.
Last euch doch nicht verarschen. Diese widersprüchlichen Studien sind nichts als Nebelbomben.
Die Politik nutzt sie um die Wahrnehmung ihrer Führsorgepflicht gegenüber Schülern und Lehrern zu verzögern oder gar zu vermeiden.
Der Grund ist wohl jedem klar!
Zunächst wollten alle Politiker die Schulen geöffnet halten um die Wirtschaft durch Eltern die ihre Kinder betreuen müssen nicht zu schwächen. Inzwischen bekommen einzelne Politiker wie Frau Merkel und Herr Söder kalte Füße. Sie werden die Geister die riefen aber nicht mehr los.
Die mehrheitlich SPD geführten Kultusministerien haben sich in ihrer sonstigen Profillosigkeit auf die Rolle der Retter der Bildungsgerechtigkeit gestürzt. Klar, viele Eltern nehmen gesundheitliche Schäden ihrer Kinder und erst Recht der Lehrer gerne in Kauf, wenn die lieben Kleinen nur ordentlich verwahrt werden.
Zusätzlich stellt sich in den Reihen der CDU/CSU Herr Laschet quer. Aus Überzeugung? Nein der muss nur immer das Gegenteil von Söder fordern um Chancen auf den Kanzlerkandidaten der Union zu haben.
So blockiert man sich gegenseitig, nichts passiert, man wartet auf Untersuchungen ob es Corona wirklich gibt und wiegelt in der Presse ab. „Die Schulen sind sicher“
Ein Teil der Bevölkerung ist vom Thema nicht betroffen und freut sich über schlaue Untersuchungen und gute Nachrichten. Ein schockierend hoher Teil der Eltern ist lieber bereit an Corona zu sterben, bevor er sich wieder für einige Zeit selbst um die Kinder kümmert.
Die Schülervertreter, Lehrer und die besorgten Eltern werden mit Absichtserklärungen und Maulkörben ruhig gestellt.
So fahren wir dann mit Volldampf auf den Eisberg zu und die Bordkappelle spielt das Lied von Lock-Down light der schon deutlich wirkt.

Gümnasiallehrer a.D.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Ich möchte an der Stelle an die KM aus S-H erinnern, also Frau Prien, die damals wie heute vernünftige Vorschläge gemacht hatte. Offenbar besitzt diese Frau als einziges genug Weitsicht, weiche die anderen 15 KM vermissen lassen.

xy
3 Jahre zuvor

Das ist doch die, die Faceshields als Schutz empfahl?
Und Hochrisikolehrer in die Schule klagte?
Weitsicht sieht für mich nicht so aus.

SonderBar
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Die Faceshields wurden kurz nach der Auslieferung an die Schulen( die hat auch nur ein paar Wochen gedauert) dann doch nur noch in Ausnahmefällen erlaubt. Für jede Lehrkraft ein Faceshield gekauft und dann – nee doch nicht so gut. Für Schutzmaßnahmen ist kein Geld da. Aber woher kam dann das Geld für die Faceshields und tolle Werbekampagnen mit dem Spruch „Lieber Maske auf als Schule zu“…. Dafür ist Geld da. Allerdings hat auch jede Lehrkraft sogar 2 (!) Stoffmasken vom Ministerium erhalten- jedenfalls offiziell. In manchen Schulen ist nur eine pro Person angekommen. Im Interview heißt es dann von der Ministerin: Wir haben alle Lehrer mit Masken ausgestattet.
Und für die Schüler/innen wurden Masken zu Lernmitteln erklärt- genau wie Sportzeug oder eine Federtasche. Gehört halt zur Schulausstattung und ist von den Eltern zu kaufen. Das führt dazu, dass manche Kinder mit Masken herum hantieren, die eine hygienische Vollkatastrophe sind- weil sie eben nur eine haben. Was ist da wohl gefährlicher- das Virus oder die textile Petrischale, die einige täglich fröhlich füttern….

0-8-15 delux
3 Jahre zuvor

Gehen Sie einmal auf die Seite des Landes S-H, dort finden Sie einen detaillierten Stufenplan für Schulen, den Sie sich herunterladen können. (Im Gegensatz zu der nachträglich Anordnung, dass Alles ganz anders ist.)

„Seht, liebe Bürger, das werden wir tun um Euch zu schützen. . . Aber, oh, jetzt wäre es soweit, ähh, dann lieber doch nicht…“

Weitsichtig? Verantwortungsbewusst? Zum (eigenen) Wort stehen?
Ich sehe davon nichts! Ich kann Frau Prien ebenso wenig ernst nehmen, wie ihre Kollegen…

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  0-8-15 delux

@0-8-15 delux

Hier ein kleiner Exkurs – aber nicht minder interssant.

https://www.zdf.de/comedy/zdf-magazin-royale/zdf-magazin-royale-vom-20-november-2020-100.html

„Jan Böhmermann taucht in die undurchsichtige Welt des „Online-Glücksspiels“ ab.“
Interessant ab etwa Minute 18, da geht es darum, warum in S-H Dinge „rechtens“ sind, die anderswo in Deutschland illegal … wären.

Ist das in S-H juristischer „Wilder Westen“ im Norden?
MannMannMann … datt glaubzenich wennzenich jesehn hast!

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Schlimm ist, dass keine Vernunft angenommen wird. Dass Grundschüler*innen keine Masken tragen sollen und angeblich weniger infektiös seien, obgleich alle erstzunehmenden Untersuchungen anderes belegen, hat schlicht und süß mit Betreuung zu tun. Wir Eltern sollen die Kinder in Schulen verwahren, damit wir als dummes Kanonenfutter weiter ungehindert werktätig sind. Das ist der einzige Grund. Wenn alte und/oder vorerkrankte Lehrkräfte oder Grundschuleltern wie ich dabei schwer an Covid-19 erkranken, ist das ein Kollateralschaden.
Wenn Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowie ihre Eltern und Lehrkräfte in allen Klassenstufen zu Schaden kommen, dann sind das Kollateralschäden, damit das Wirtschaftssystem ungehindert weiterlaufen kann und die KuMis nicht Zeit mit alternativen Beschulungsmodellen verbringen müssen. Denn diese alternativen Vorschläge bringen das ganze Schulsystem durcheinander. Ein Umschwenken würde zudem zeigen, dass man schlicht in den Ministerien geschlafen hat.
Dann lieber nicht mehr testen, kaum noch Menschen in Quarantäne bringen, bis wir so in den Schulen verseucht sind, dass die Krankenhäuser zusammenbrechen. Dies darf einfach so nicht weiterlaufen!

Bitte mitzeichnen: https://www.openpetition.de/petition/online/bildungsgerechtigkeit-und-gesundheitsschutz-in-der-pandemie

Minna
3 Jahre zuvor

16 bildungsferne Kultusminister*innen versuchen gerade, eine Pandemie auszusitzen. Immer mehr Schulen fallen derweil krachend zusammen, unter einer enormen Last für alle dort tätigen. Die Lügen, mit denen sie gefüttert werden, werden immer bizarrer, sie werden zwangsinfiziert mit völlig ungewissem Ausgang. Stetig werden die traurigen Schicksale im Umfeld der Schulen zunehmen und zum schwer belastenden Gefühl des Ausgeliefertseins beitragen, während die zusätzliche Arbeit durch die ursprünglich vermeidbaren Ausfälle anwächst. Allen ist kalt, viele sind schon erkrankt und der Winter ist noch lang.

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor

Das besonders Schlimme daran:

Immer weniger Kinder und Eltern nehmen wirklich ernst, dass es eine Gefahr gibt.
Das Signal der KM wirkt weit über Schule hinaus.

Wir prallen ab mit allen Bitten um Abstand, wenigstens da, wo er möglich wäre.
Die Schüler kuscheln auf dem Schulhof unter einer Decke, rangeln wie immer, toben miteinander durch die engen Flure, schreien sich gegenseitig ohne Maske an, mischen sich unter Schüler anderer Gruppen, viele ziehen die Maske runter, wo sie gretragen werden soll – vom Verhalten vor dem Unterricht und nach Schulschluss gar nicht zu reden.

Und wenn wir einschreiten, Maßnahmen ergreifen (müssen), dann verstehen auch viele Eltern die Notwendigkeit nicht, rechtfertigen und bedauern die Kinder. Das grenzt teilweise an die Sprüche der Demonstranten in Leipzig und Co.

Solange kein klares Signal kommt, versagt auch noch das letzte bisschen Infektionschutz – spätestens sobald wir uns umdrehen.

Ja, viele Lehrer können nicht mehr!
Das ist Psychoterror.
Man schickt uns hin, sogar mit „roter App“, ohne Schutz für uns, ohne Schutz für andere, mit dem Wissen, dass da Kinder (und Kollegen) sitzen, die eigentlich laut RKI in Qarantäne sein müssten, mit dem Wissen, selbst zur Risikogruppe zu gehören, ohne einschätzen zu können, wie hoch die Gefahr für einen selbst wirklich ist…
Wir haben Angst um unsere Schüler, deren Familien, uns selbst, unsere eigenen Familien.
Und obendrein dürfen wir nicht einmal laut sagen, dass wir es nicht richtig finden, was da über uns alle entschieden wird.

Wie lange noch sind die meisten Lehrer pflichtbewusst im Dienst?
Wie lange noch sagen die meisten Lehrer sich, dass man auf Unrecht (fehlenden Arbeitsschutz) nicht mit Unrecht (Krankschreibung ohne zwingende Notwendigkeit) reagieren darf?

Wie lange noch läuft der Laden, wenn auch sehr knirschend und immer mit der Angst, wann wo der nächste Fall bekannt wird und noch mehr Angst vor den Fällen, die eben nicht bekannt werden?

Nachvollziehbar ist schon lange nichts mehr und präventiv arbeiten die Gesundheitsämter in Schulen auch schon lange nicht mehr!

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor

Das mit der roten App kann ich bestätigen. An einer Schule eines Freundes hatte 25(!) Kollegen/-innen eine knallrote Corona-Warn App. Auf Nachfrage beim Gesundheitsamt, ob die nun in Quarantäne gehen sollten, getestet werden o.ä. kam die Aussage (O-Ton): „Was, nee, das gilt ja nicht für Lehrer. Sie haben doch alle Maskenpflicht.“

Ohne Worte

Ramona Minuth
3 Jahre zuvor

Wie lange soll das noch so weitergehen? Etwa so lange, bis wir die gleichen haltlosen Zustände, wie in den USA haben? Das Lehrpersonal, welches die Fortführung des Präsenzunterrichts favorisiert, sollte sich vor Augen halten, dass sie eine gehörige Portion Mitschuld an der Zuspitzung der Pandemie haben. Aber auch die, die sich nicht trauen, den Mund aufzumachen, sollten sich endlich einen Ruck geben und den Kultusministern die Zähne zeigen. Schließlich kann es jeden erwischen. Die Uneinigkeit des Lehrpersonals deutet zum Teil auf ein schlechtes Schulklima hin. Das fördert natürlich Duckmäusertum. Tut euch endlich zusammen, seit mutig, zeigt Stärke; schließlich geht es auch um euch und eure Familien. Wenn euch dieses grässliche Virus in Beschlag nimmt, nützt es euch wenig dann zu sagen, „hätte ich mich mal getraut Verantwortung zu übernehmen, hätte ich mich mal gewehrt gegen das aufgezwungene Verhalten ; hervorgerufen durch den Druck der KMK’s und mancher Arbeitskollegen/innen, wäre ich mal nicht so feige gewesen oder hätte ich statt meiner Eitelkeit doch besser Maske getragen.“ Einigen wird das dann nichts mehr nützen, denn das Virus sagt nicht :“ Oh Du bist Lehrer; Dich verschone ich.“ Es ist dem Virus egal, wer du bist, was du hast und was du kannst. Tut euch endlich zusammen ihr Lehrer und Lehrerinnen!!! Unsere Top-Virologen wissen, wovon sie reden und das ganze Gebaren der KMK’s, die sich damit präsentieren, schlauer auf dem Gebiet der Infektionsforschung und Virologie zu sein, gehört vor Gericht. Jeder Einzelne hängt an seinem Leben. Jeder! Andere haben kein Recht unter dem Vorwand „Bildungsgerechtigkeit“ dies mit ihren falschen, hinterhältigen Strategien, die einzig und allein wirtschaftlichen Interessen dienen, vorzeitig dem Henker auszuliefern. Manch einen scheint es kalt zu lassen, das sich die Intensivstationen auch hierzulande mittlerweile stetig füllen. Und wer da immer noch behauptet, Covid19 wäre nichts anderes als eine Grippe, der sollte sich mal überlegen, warum sich bei einer Grippe weltweit, aber auch bei uns, die Intensivstationen nicht so massiv gefüllt haben. Wird es wohl doch einen gewaltigen Unterschied geben.

WerWieWas
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ramona Minuth

Sehr guter Aufruf an die Kolleginnen und Kollegen, danke!

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ramona Minuth

Die uns offen stehenden Möglichkeiten wurden genutzt.
Da die Wege lang sind und „erst“ neun Monate rum, kann man wohl nicht erwarten, dass da sinnvolle Entscheidungen fallen, solange „es läuft wie immer“ (natürlich nur durch die rosarote Ignoranzbrille der KM).

Streiken dürfen wir nicht.

Das einzige, was noch bleiben würde und zeitnah wirken könnte – wäre die Kündigung!!!
Ja, ich bin nahe daran, diesen Schritt nach beinahe 30 Jahren zu gehen.

Ist uns und den Kindern damit gedient?

Ich höre aber auch schon die Eltern, die dann diesen Lehrern vorwerfen zu kneifen und die Kids im Stich zu lassen…

Und glaubt mir: Wenn ein Lehrer einmal gekündigt hat, kommt er nicht wieder zurück. Nicht in der Pandemie und auch nicht nach der Pandemie…

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor

Stimme Ihnen zu. Auch ich habe noch nie so intensiv über Antrag auf Entlassung aus dem Dienst nachgedacht wie im Moment. Eigentlich will ich das nicht, aber so, wie von Seiten der Bildungsverantwortlichen agiert wird, geht es überhaupt nicht weiter.
Man sollte sich wirklich auch einmal fragen, warum (v.a. in diesem Bereich) vom zuständigen Ministerium immer nur GEGEN die Bediensteten und die Interessen in Schule gehandelt wird. Man kommt sich vor wie im Schützengraben gegen die, die eigentlich Schule sinnvoll und zukunftsorientiert gestalten sollen. Die sollten uns doch eigentlich den Rücken decken und nicht ständig gegen uns arbeiten. Das war schon vor Corona so:
– Mehr Tätigkeiten – kein Problem, wir können den Lehrern ja immer mehr draufpacken
– Schwachsinnige Bildungsreformen (etwa Kreisen um Methoden und Sozialformen, statt mal Sinnvolles voran zu bringen)
– Diese dann schön mit Druck durchsetzen (wir nennen es mal QA)
– Immer schön mehr Möglichkeiten schaffen, wie Anfechtungen von allem möglich sind… Man könnte ja auf die Idee kommen, Leistung einzufordern…
– Und jetzt: Arbeitsschutz? Pah, nicht für Lehrer, da geht das so.

Problem ist halt, mit Lehramt kannste sonst nix Gescheites machen…

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

Ja, und nach fast 30 Jahren kannste schon gar nix anderes nich mehr machen und keiner will dich…

Nicht nur das: Auf die Pension/Rente kannste bei einer Kündigung dann auch noch zur Hälfte verzichten wegen Nachversicherung etc.

Wäre im öffentlicher Dienst eine andere Regelung für „Loyalität dem Dienstherrn gegenüber“ (man könnte es auch Gehorsam nennen), die Altersvorsorge, fehlende Alternativen schon durch die Struktur der Ausbildung… könnten und würden Menschen auch eher rein oder raus wechseln. Es gäbe Lehrer, die irgendwann mit ihrer Erfahrung aus dem Lehramt anderswo arbeiten würden, bevor Schule „keinen Spaß mehr macht“, es gäbe genauso Menschen, die irgendwann im Leben sich doch noch für eine Zeit im Schuldienst entscheiden könnten.
Der Staat sorgt leider nicht so für seine Beamten, wie „die Menschen“ glauben… er sorgt dafür, dass sie alles mitmachen müssen.
Wir haben uns vor 30 Jahren (oder wann auch immer) entschieden, Lehrer zu werden, ohne zu überblicken, dass das eine absolute Sackgasse und jetzt auch noch die Verurteilung zu Dienst ohne Arbeitsschutz ist. Menschenverachtend an sich schon.
Als noch unglaublicher empfinde ich die Tatsache, dass von uns erwartet wird, dass wir das Ganze den Schülern als eine gute Lösung „verkaufen“ sollen, damit die wenigstens in der Schule „funktionieren“.

Wo bleibt mein Gewissen dabei?
Wo bleibt meine Verantwortung, die ich am Ende doch selbst tragen muss?
Die KM übernehmen sie nicht. Ich stehe ganz allein an vorderster Front und muss hinterher mit meinem Gewissen klar kommen.
Ich habe schon Schüler durch Unfälle verloren… ein Sch…gefühl, selbst wenn es „nur“ ein Unfall war, vielleicht Leichtsinn (hätte man ihnen nicht wirksamer beibringen müssen, wo Leichtsinn anfängt??).
Ich möchte nicht mitverantwortlich sein, dass Schüler oder ihre Familien Schaden nehmen, obwohl ich eigentlich seit neun Monaten sicher bin, dass Schule so in Pandemiezeiten nicht zu veranworten ist.
Ja, ich habe alles in meiner Macht stehende versucht.
Aber am Ende bin ich allein mit meinen Gedanken!

Leseratte
3 Jahre zuvor

Kann ich sehr gut nachvollziehen. Ähnliche Erfahrungen gemacht (Unfälle von Schülern…, habe auch schon Schüler durch Krebserkrankungen verloren, da ist man machtlos und geschockt). Nach 37 Dienstjahren fühlt man sich wie eine Laborratte. Ich bin wütend und traurig.

WerWieWas
3 Jahre zuvor

Lassen Sie sich eine Weile krank schreiben, Sie werden nicht gleich für dienstunfähig erklärt. Ein paar Wochen, um Luft zu holen. Es geht Ihnen zurecht nicht gut, denn der Dienstherr kommt seiner Fürsorgepflicht nicht nach.
Wenn das viele Kollegen machen dann sind die Schulen auch zu und die Schüler geschützt.
Falls Sie über 60 Jahre sind, ist es nach den arbeitsschutzrechtlichen Empfehlungen bzgl. Covid19 u.a. des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales nicht sinnvoll, dass Sie im Moment im Präsenzunterricht arbeiten. Ihr Arzt kann sich an diese Empfehlung halten (IKKA Score) und Ihnen ein Attest ausstellen. Sind Sie über 50 und haben eine relevante Vorerkrankung gilt dasselbe. Ohne relevante Vorerkrankung gibt es aber ebenfalls Empfehlungen (10m²/Person im Zimmer, Maske, Abstand). Diese Empfehlungen sind Entscheidungsgrundlagen für Ärzte, an denen sie im Grunde nicht vorbei kommen.
Schauen Sie hier (langer Text, ganz unten Punktesystem und Beispiel Arbeitsplatz Schule)

https://www.asu-arbeitsmedizin.com/praxis/zur-diskussion-gestellt-ikka-score-zur-vereinheitlichung-der-beurteilung-des-individuellen

Alles Gute!

total frustriert
3 Jahre zuvor

Wann meldet sich eigentlich die Gesamtgesellschaft? Weil Schulen offen sind kein Ende des Lockdown in Sicht. Schliesst die Schulen bis zu den Weihnachtsferien! Ausserdem Notbetreuing für Hilfebedürftige und Systemrelevante. Arbeitgeber auffordern, dass sie „kullant“ sind.

Sesam
3 Jahre zuvor

Ich weiß, Lehrer dürfen nicht streiken. Aber sieht es als letztes verbleibendes Druckmittel mit massenhafter Krankschreibung aus? Dann bleibt denen kaum was anderes übrig als Klassen Zuhause zu lassen oder sogar Schulen zu schließen.
Das ist nicht die feine Art, aber die Art der Kultusminister ist wesentlich schlimmer… sie spielt mit der Gesundheit von Lehrern und Schülern.

Adiemus
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sesam

Genau SO – kollektive Krankmeldungen, massenhaft… bitte wehrt euch auf diese Art!!!!!!

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sesam

Wäre ein Protestspaziergang am Sonntagmittag auch ein Streik?
Oder ein hupender Protestkonvoi (wie die Landwirte mit ihren Treckern) am Samstag?

Ich denke nicht.

h_exe
3 Jahre zuvor

Warum können Eltern, Lehrer*innen und Schulleitungen nicht einmal zusammenhalten?!
Der Großteil der Eltern wünscht sich vorübergehend Wechselunterricht, bei Lehrer*innen sieht es offensichtlich nicht viel anders aus.

Ich habe meine Kinder (gehören zur Risikogruppe; ärztliches Attest war den Schulleitungen nicht ausreichend) daheim behalten und bekam prompt eine Androhung der Schulleitung, dass mir eine Ordnungswidrigkeit droht und die Kinder, sollte ich sie nicht unverzüglich wieder zur Schule schicken, zwangsweise durch das Ordnungsamt zur Schule gebracht würden. Darüber hinaus sei man seitens der Schule nicht gewillt den Kindern die Arbeitsaufträge online zu stellen. Dies würde nur für Kinder gemacht, die tatsächlich erkrankt sind oder sich in Quarantäne befinden.

Warum liebe Schulleiter*innen könnt ihr nicht einfach mal die Augen zudrücken und schweigen?! Vielleicht würden dann so viele Eltern ihre Kinder zuhause behalten, dass selbst die Ordnungsämter nicht mehr hinterher kommen. Aber dafür sind, zumindest die Schulleitungen an den Schulen meiner Kinder, zu hörig und riskieren in ihrer Hörigkeit lieber die Gesundheit ihrer Lehrer*innen und Schüler*innen.

Der Zusammenhalt hier in Deutschland ist einfach zum kotzen, dabei könnten wir was bewegen! Im Alleingang ist da nichts zu machen, dafür sitzen diese ignoranten und verlogenen Bildungsminister*innen der Länder leider am zu langen Hebel.

Hanna
3 Jahre zuvor
Antwortet  h_exe

Habe ich auch erfahren, die Schulleitung und Lehrer arbeiten lieber gegen die Eltern als mit Ihnen. Außer Drohungen und auslassen an den Schülern kommt da nichts. Für mich der Tatbestand der vorsätzlichen herbeigeführten Körperverletzung an Schutzbefohlenen. Verstehe auch die Eltern nicht, das da nicht mehr Widerstand kommt. Ich schäme mich echt für all das was gerade hier läuft und kann es andererseits auch irgendwie nicht glauben, das das in Deutschland abläuft.

Elly
3 Jahre zuvor
Antwortet  h_exe

@h_exe: Oh, wie furchtbar narzisstisch ist DAS denn! Seit wann können Schulleiter ein Attest eines Arztes anzweifeln!!? Ist die Schulleitung Arzt?! Lassen Sie die Kinder zu Hause, das Ordnungsamt macht gar nix, das ist hohles Gerede der Schulleitung. Das Attest ist gültig, lassen Sie sich anwaltlich beraten oder zeigen Sie die Schulleitung wegen Körperverletzung an!

Antje Hester
3 Jahre zuvor

Due Schüler tragen z. T. im Bus keine Maske, da die Eltern ymMaskengegner sind. Dann setzen sich diese Schüler direkt vor das Pult und sprechen ohne Sicherheitsabstand. Als Hochrisikopatient erwartet man von mit, tagtäglich als Versuchstiere herzuhalten. Da die Wirtschaft den meisten Verantwortlichen wichtiger ist als Menschenleben, werden die Schulen offen gehalten, damit die, Eltern in Ruhe zur Arbeit gehen können. Das ist unverantwortlich! Die Schüler halten sich sowieso nicht an die Regeln.

Lehrerin i.A.
3 Jahre zuvor

Aber trotzdem weigere ich mich zu glauben, dass unsere Kultusminister derartig dumm sind…
In Folge dessen gibt es nur die Schlussfolgerung: Wir (Schüler, Schulpersonal und deren Angehörige) sind denen völlig egal! Wir sind nur als Wahlkampfthema relevant. Diese Wahlkampfversprechen sind hinterher aber stets schnell vergessen. Das läuft doch schon seit Jahrzehnten so. Die regierende Partei spielt dabei ebenfalls keine Rolle.
Und Söder hat es doch klar erklärt… Wichtig ist nur, dass die Arbeitskraft der Eltern für die Industrie erhalten bleibt! Die Bildung ist bei diesen Überlegungen doch überhaupt nicht ausschlaggebend.
Macht euch nichts vor… Es wird sich gar nichts ändern!!! Wir werden dem Industriegott geopfert.

Ich warte nur noch darauf, dass Comedian Olaf Schuberts Vorschlag ernsthaft überlegt wird…
Die Schulen machen zu, aber mit den Schülern und Lehrern drin.

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrerin i.A.

@Lehrerin 1.A.
„Macht euch nichts vor… Es wird sich gar nichts ändern!!! Wir werden dem Industriegott geopfert.“

Eine bemerkenswerte Reportage in der Mediathek auf 3sat:
Krise? – Endlich! Zeit für ein anderes Leben
Wieviel Konsum brauchen wir? nano begibt sich auf die Suche nach Wegen für eine Transformation unseres Wirtschaftssystems.

http://www.3sat.de/wissen/nano/201117-sendung-nano-100.html

WerWieWas
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wunder SAM

Oder wie Herr Merz so oder so ähnlich sagte: Noch mehr Lockdown? Nachher gewöhnen sich die Leute noch ans Nichtstun 🙂

WerWieWas
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wunder SAM
Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  WerWieWas

@WerWieWas

Das war ein guter Link, danke schön.

Es muss ja nicht jeder ungewaschen am Waldrand in einer Hütte ohne fließendes Wasser hocken und sein Teewasser 15 Minuten lang draußen am offenen Feuer aufkochen …
Aber es waren gute Denkanstöße enthalten, insbesondere die Firma mit der „fairen Cola“ – allerdings haben alle dort noch einen zweiten Job zur finanziellen Absicherung, falls das „Abenteuer“ doch noch nicht so tragfähig ist.
Immerhin ein Anfang!

Ramona Minuth
3 Jahre zuvor

an Kiouki

Kiouki 22. November 2020 um 09:24

„Ich bin keine Lehrerin. Ich bin besorgte Mutter und Risikopatientin. Ich mache mich für Hybrid-Unterricht stark, mein Sohn ist wegen hoher Inzidenz momentan befreit (Nds).“…..

Da staune ich, denn der von mir (Hochrisikopatient) zur Halbierung des Risikos gestellte Antrag, auf Beschulung meines Kindes im „Wechselmodell“ wurde
sowohl von der Schulleitung, als auch von der KMK Sachsen mit der Begründung abgelehnt, dass man sich an bundeseinheitliche Vorgaben halten müsste. Also war das offensichtlich gelogen. Statt dessen schlug mir der Schulleiter vor, ich könnte ja mein Kind vom Gymnasium abmelden, dann hat es eben nur 10. Klasse-Abschluss. Welche Eltern würden das machen, wenn das Kind sehr gute Leistungen hat und kurz vor dem Abschluss des Abiturs steht? Für mich war es ein weiterer menschenverachtender Faustschlag ins Gesicht der meine Gesundheit noch mehr ruinierte.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ramona Minuth

Ramona Minuth,
wir haben das getan und es war eine sehr gute Entscheidung. Unsere Kinder setzen ein Jahr aus und es wird im späteren Leben keine Rolle spielen. Bildung in kalten Klassenzimmern immer mit der psychischen Belastung sich selbst oder die Angehörigen anzustecken? Das ist keine Bildung, sondern Aufbewahrung und Aussortieren der sensiblen Schüler, die diesem Druck nicht standhalten. Was sollen Schüler aus dieser Zeit mitnehmen? Dass sie dem Staat unwichtiger sind als marode Firmen, die mit Milliarden gestützt werden? Dass sie ihren Lehrern völlig egal sind, indem Lehrer ihren Schülern Normalität vorgaukeln? Dass Skrupellosigkeit Voraussetzung für höhere Ämter ist? Dass es in Ordnung ist, wenn wöchentlich über 1000 Menschen sterben, während sie in gemischten Ethik Kursen sitzen?
Das ist alles nur noch absurd.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

@xy

Lieber xy,
„Was sollen Schüler aus dieser Zeit mitnehmen? Dass sie dem Staat unwichtiger sind als marode Firmen, die mit Milliarden gestützt werden? Dass sie ihren Lehrern völlig egal sind, indem Lehrer ihren Schülern Normalität vorgaukeln? Dass Skrupellosigkeit Voraussetzung für höhere Ämter ist?“

Leider, leider …
Das ist schon einmal an einer früheren Generation „hängengeblieben“ und nicht wenige haben darunter gelitten, haben übelste Depressionen entwickelt – und manche sind daran psychisch kaputt gegangen.
Das haben wir Kinder (60er Geburtsjahrgänge) damals bei vielen Erwachsenen und z.T. Familienmitgliedern schon mit anschauen müssen. Verstanden haben wir es natürlich oft viel später erst. Manches wurde „weitergereicht“ – und sei es durch Nichtreden aus Hilflosigkeit oder vermeintlichem Eigenversagen.
(Wer mag, googelt mal „Sabine Bode“, die hat interessante Bücher verfasst.)
DAS tut den Familien auch nicht gut.

Da wird noch eine Menge Mist auf uns zukommen. Man „darf“ sich gedanklich schon einmal darauf vorbereiten.

Und ich finde es
a) einerseits verdammt mutig von Ihnen (bestimmt hagelt es bald ungefragt „gute“ Ratschläge bzw. „kluge“ Fragen und Tipps)
b) und eine konsequente Entscheidung,
dass Sie und Ihre Frau die Kinder schützen.
Toll!

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

@Pit2020,
vielen Dank! Es war nur möglich, weil sie nicht mehr unter die Schulpflicht fallen. Alle Eltern mit schulpflichtigen Kindern haben mein Mitgefühl.
Die Kinder und Lehrer mit Risikoangehörigen leiden im Augenblick enorm. Bei sensiblen Kindern wird das Nachwirkungen haben und bei den uns bekannten Lehrern ist das der Weg in eine Depression. Aber das sind nur Kollateralschäden. Feuerwerk und Fußballliga sind wichtiger als Altenheime und Risikogruppen.

Bia
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ramona Minuth

Mein Sohn hat entschieden dieses Jahr die Klasse 11 nicht weiter zu machen, in Absprache mit der Schule als langzeitkrank, da eine Freistellung nicht möglich ist, im Gegensatz zum Frühjahr, egal ob ich Hochrisikopatientin bin oder nicht. Lg aus dem Erzgebirge

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ramona Minuth

Ich würde es machen, wenn mein Kind alt genug dafür wäre.
Dann lieber ein Jahr aussetzen und später das Abi machen oder schauen, ob es irgendwo auch online gemacht werden kann.

Besorgte Mutter
3 Jahre zuvor

Kann man eigentlich diese „Persoenlichkeiten“ nicht endlich ihrer Position entheben???
So viel Sturheit auf einen Haufen auf Kosten der Gesundheit, kann doch nicht wahr sein.

Setzt doch den Inzidenzwert gleich auf 500 hoch, dann habt ihr noch etwas Ruhe und muesst Eure Unfaehigkeit zu Entscheidungen nicht taeglich beweisen.

Jeder andere Angestellte haette schon laengst die Kuendigung erhalten, wenn taeglich so viele Menschenleben aufs Spiel gesetzt werden, so sollte auch in diesen Positionen verfahren werden.

Komplette Ignoranz des RKI, UNGLAUBLICH!!!!!
@KultusministerInnen:ihr bekommt sicher kein Bundesverdienstkreuz und falls doch, dann nur in punkto Sturheit. Die Pandemie besiegt IHR!!!! damit auch nicht, es sterben nur noch mehr Menschen und das geht zum Teil auf Euer Konto, GLUECKWUNSCH!!!!
Auf die Impfungen koennt IHR!!! nicht bauen, das kann noch Monate dauern, bis diese zugelassen ist und dann koennt ihr weder Lehrer noch Kinder ZWINGEN zur Impfung.
Das Infektionsgeschehen ist NICHT!!!! Euer Fachgebiet!!!! Haltet Euch endlich an die Empfehlungen des RKI!!!!

ContraMaskeSchulen
3 Jahre zuvor

Selbst der Ärzteverband empfiehlt die Masken spätestens nach 3h abzulegen! Aber Kinder sollen die 8-10h tragen(Bus,Schule,Hort) Da ist es dann egal oder wie?? Gerade für kleine Kinder unzumutbar!!! Die Erwachsenen setzen sie schön am Arbeitsplatz ab und an manchen Schulen sollen selbt auf dem Schulhof diese getragen werden??
Die Politik schmeißt gerade Millionen Euro raus für alles Mögliche…?! Mit Lüftungsanlagen in jeder Schule wäre normaler Unterricht weitgehend möglich!!

Lanayah
3 Jahre zuvor

Es ist ja bereits bewiesen, was eigentlich nicht mehr zu beweisen war. Trotz geänderter Testmethoden und trotz Teillockdown haben wir Höchstwerte bei den Neuinfektionen. Es liegt also nicht an Gaststätten, Hotels und Fitnesscentern. Nicht nur LuL und SuS werden trotz glasklarer Beweislage ohne jeglichen Arbeitsschutz (wenn man von den lächerlichen Plakaten zum „Lüftungskonzept“ absieht, die ich nicht aufgehängt habe, weil mir das einfach zu doof war) in die Schulen gezwungen, Selbstständige werden vermutlich unnötigetweise um ihre Existenz gebracht.

Susi
3 Jahre zuvor

Ich bin Erzieherin einer 1. Klasse. Ich kann diese Disskusion nicht nachvollziehen. Der Lehrer kann sich doch mit Maske schützen und hat immer nochmal mehr Abstand, als wir das am Nachmittag haben. Wir trösten die Kinder, sie vertrauen und ihre Sorgen an, brauchen immer auch mal körperliche Nähe. Wir spielen mit den Kindern, da ist ein Abstand überhaupt nicht möglich. Ich höre mit Besorgnis die Vorschläge auch in den Grundschulen eine maskenpflicht einzuführen. Das dürfen wir nicht zulassen. Wir haben Kinder, die sind bis zu 9 Stunden in der Einrichtung, weil die Eltern berufstätig sind. Jeder Pädagoge, der genügend Berufserfahrung hat, müsste wissen, was das für psychische Folgen für kinder hat. Ganz abzusehen davon, dass wir genügend Kinder mit neurodermitis haben. Kinder sind durch die Angstschürerei der Medien sowieso schon verängstigt. Ja wir haben an unserer Schule auch einzelne positiv getestete Kinder. Keines davon , auch nicht die Eltern und Verwandten haben irgendwelche Symptome. Hätte man voriges Jahr im Herbst auf grippeviren getestet, wäre das gleiche Ergebnis entstanden. Keiner müsste in Quarantäne, geschweige denn es wurden gleich Schulen geschlossen.
Denkt auch mal an die Eltern, die es sich nicht leisten können, wochenlang zu Hause zu sein. Das geht bei manchen an die Existenz.
Ich hoffe einfach, wir bleiben alle so vernünftig und lassen uns von dieser Massenhysterie nicht einholen.

h_exe
3 Jahre zuvor
Antwortet  Susi

MIR geht es allmählich an die Existenz, dass ich meine Kinder jeden Morgen in die Schule fahren und mittags abholen muss, weil die Busse heillos überfüllt sind, teilweise die Kinder gar an der Haltestelle stehen lassen und einfach vorbeifahren. Obendrein müssen die Lütten immer wieder abgeholt werden, weil sie gehustet haben und dann mal wieder ein Termin zum Testen mit anschließender Quarantäne, bis dass das Testergebnis vorliegt….

GANZ TOLL! Bei geplantem Wechselunterricht hätte nicht nur ich, sondern auch mein Chef entsprechend planen können. Ich für meinen Teil bin meinen Arbeitsplatz Dank diesem Heckmeck los.

Georg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Susi

Wenn sie bereit sind ihr Leben und das von Eltern und Großeltern für pädagogische Überlegungen aufs Spiel zu setzen muss ich an ihnen Zweifeln.
Frage: Wie sind die psychischen Folgen für Kinder, wenn sie aus der Schule Corona mit nach Hause bringen und die Oma stirbt dann auf der Beatmungsstation?
Egal, Hauptsache schön gespielt ohne Maske und pädagogisch korrekt.
Wir wollen das ja nicht bis zum Ende aller Tage. Wir sprechen von einem Zeitraum bis zum Ende des Winters. Vier Monate oder früher, je nach Impflage.
Mein Sohn ist schon etwas älter als die Kita- oder Grundschulkinder. Er ist schlau genug um zu wissen, dass er nicht zur Risikogruppe gehört. Trotzdem hat er jeden Tag in der Schule ein ungutes Gefühl wegen uns Eltern und der Großeltern. Da müssen keine Ängste geschürt werden, die Realität der vollen Intensivstationen erzeugt bei Leuten mit mehr Einsicht als sie und die Kultusminister haben von alleine genug Angst.
Man sieht, es gibt Jugendliche und wahrscheinlich auch Kinder mit mehr Verstand haben als ausgebildete Pädagogen denen das Gut-Gemenschel das Hirn vernebelt hat.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Susi

Susi,
als Elternteil würde ich mir in Zeiten einer Pandemie verbitten, dass Sie mit meinen Kindern kuscheln, da Sie offensichtlich nicht verstanden haben, wie sich Ansteckungen vollziehen.

Erstie-Lehrerin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Susi

@Susi:
Der Lehrer / die Lehrerin hält bei Ihnen also den ganzen Schultag Abstand zu den Erstklässlern? Wie geht das? Muss vormittags niemand getröstet werden? Benötigt niemand Hilfe beim Schließen der Jacke? Werden die Kinder von der Lehrkraft im Abstand von 1,50m bei ihren Übungen unterstützt?

Ich verstehe Ihre grundsätzlichen Sorgen, aber nicht die Unterscheidung zwischen Erzieher*in und Lehrkraft. – Erstklässler sind vormittags genauso bedürftig wie nachmittags.

Daniela Groß
3 Jahre zuvor

Ich bin Mutter einer Schülerin in der Oberstufe. Ich finde es grob fahrlässig was gerade bei uns abgeht. Meine Tochter selbst sagt, die“Hygiene Konzepte“ sind lächerlich. Keiner achtet mehr auf irgendwas. Die Lehrer überfordert, die Kinder und Jugendlichen interessiert es zum Teil nicht ( eben eine Frage der Erziehung ), ständig Jugendliche in Quarantäne, Gesundheitsämter mit diffusen Anordnungen. Unterricht der immer wieder ausfällt…..aber die Kinder haben ein Recht auf Bildung. Privat haben wir alles eingestellt. Meine Tochter hält zu allen und jedem Abstand, Oma besuchen….seit Beginn der Herbstferien nicht mehr.
Dazu kommt das ist als Erzieherin täglich völlig ungeschützt mit 25 Kindern arbeite.
Auch wir in den Kitas sind durch.
Ich verstehe das Eltern ihre Kinder betreut haben müssen, aber bitte nicht auf Kosten der Kinder, Lehrer und Erzieher.
Dieser immense psychische Druck der auf allen lastet trägt nicht zum positiven lernen bei.
Schickt die älteren in Wechsel Unterricht.
An alle Kultusminister…. geht in die Schulen und lauft mal eine Woche mit und schaut euch an wie es da zugeht.
Übernehmt endlich Verantwortung dafür werdet ihr von unseren Steuergeldern bezahlt.

Lehrer587
3 Jahre zuvor

Irgendwann ist das nicht mehr tragbar. Es ist ja nicht nur die eine Klasse in der man lehrt, es zählen auch andere Stunden in anderen Klassen dazu. Also trifft man auf dreifach so viele Haushalte. Eine Wurstfabrik war mehrere Tage in den Nachrichten in der Kritik wegen Hygienemaßnahmen die nicht eingehalten wurden.
Wir als Lehrergemeinschaft wehren uns nicht, wir lassen alles zu.
Was noch hinzu kommt, ist einfach auch die Tatsache, dass viele Kinder trotz positiv getesteter Familienangehörigen nicht getestet werden. Das ist eine Zumutung! Lehrer an einer internationalen Schule.

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor

https://twitter.com/Miss_teached/status/1330243757984411648?s=09

Mal was zum Schmunzeln. Lachen ist die beste Art, die Zähne zu zeigen.

Chorleiterin
3 Jahre zuvor

Bei uns bilden die 7. und 8. Klassen eine Kohorte.Ich habe in zwei 7.Unterricht.Letzten Donnerstag ein Positivfall in einer 8.Klasse.Ich werde nicht als Kontaktperson eingestuft.
Nicht, dass ich scharf auf Quarantäne wäre, das nicht, ich kann sie mir schlicht auch einfach nicht leisten, da ich Betreuungsperson für meine behinderte 83jährige Mutter bin, abgesehen davon auch selber zur Risikogruppe gehöre.
Bei uns an der Schule keinerlei Schutz, kein Abstand, keine Masken im Unterricht in engen vollgestopften Räumen, keine Handhygiene, Lüften hat auch sehr nachgelassen.Und ja, jetzt reicht’s, Montag gehe ich zum Arzt……

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Chorleiterin

Bezüglich des Schutzes von Risikogruppen wird immer nur noch über Altenheime gesprochen. Aber viele von uns älteren Kolleginnen um die 60 leben mit Risikopersonen zusammen oder pflegen die Eltern, die 80 und älter sind. Da macht sich keiner einen Kopf drüber, wie man diesen psychischen Druck täglich aushält, wenn man ungeschützt in den Klassen steht, insbesondere bei den 14-18-Jährigen, die in jedem Supermarkt Maske tragen und Abstand halten müssen, im Unterricht gibt es aber keine Maskenpflicht. Abstand sowieso nicht mit 30 Mann im Raum.

LESER
3 Jahre zuvor

Da muss jetzt jeder selbst für sich entscheiden, was er machen kann. Von den Politikern wird keine Lösung vorgegeben. Wer Risikopatient ist, sollte versuchen Zuhause zu bleiben und seine Kinder irgendwie krankmelden. Ich habe mich schon im August entschieden und noch keinen Tag bereut.

Steffi
3 Jahre zuvor

1) Am Mittwoch gehören von der Regierung erstmal ganz klare Zahlen her ab wann und in welchen Klassenstufen auch im Unterricht eine Maske getragen werden muss.

Beispiel: ab 35 – ab Klasse 5 und ab 100 ab Klasse 1

Wenn ein Bundesland niedrige Zahlen hat, muss auch kein Grundschüler Maske tragen – ganz einfach. Diesem kann doch jeder Kultusminister zustimmen. Wenn er niedrige Zahlen hat, müssen die Schüler ja auch keine tragen. Verstehe die Diskussion darüber nicht.

2) Erst wenn die Maske klar ist, kann über Wechselunterricht diskutiert werden….

P.S. Maske und Lüften klappt bei uns problemlos. Schüler gehen total gelassen mit dem Maskentragen im Unterricht um. Es gibt keinen der sie unter der Nase trägt. Eltern ziehen auch mit. Warum wird seit Monaten über dieses Thema so kontrovers diskutiert…
Das muss nun einfach mal sein. Jeder hat im Moment eine Verantwortung – auch die Schüler !

xy
3 Jahre zuvor

Prien vergleicht Covid19 mit Grippe und dem Straßenverkehr. Unglaublich.
https://twitter.com/PrienKarin/status/1330219532678549507?s=20

0-8-15 delux
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Leider vergisst sie zu erwähnen, dass man sich gegen Influenza und Masern impfen lassen kann und es für die Verkehrsteilnahme dutzende von Regeln gibt, die der Verringerung des Risikos gelten.

Und wenn sie es schon vergleicht, sollte sie auch die Anzahl der Erkrankungen/Unfälle, der Todesfälle und der Langzeitschäden in Relation setzen.

Das, was derzeit an den Schulen läuft, ist absolut unverantwortlich! Wir könnten ja mal „Statistiken“ anfordern, wie viele Kinder überfahren werden, wenn sie eine normale Straße überqueren, und wie viele, wenn sie eine Autobahn überqueren.
Vermutlich müssen wir dann zu dem Schluss kommen, dass die Überquerung von Autobahnen für Kinder sicher ist und wir es ihnen daher erlauben müssen… (Auf staatliche Anordnung)

Paukerinpetra
3 Jahre zuvor

Mich interessiert in diesem Zusammenhang auch noch die Frage, ob die KuMis eigene schulpflichtige Kinder habe, die in staatlichen Schulen lernen und mit welchen Gedanken und Gefühlen sie diese täglich dorthin schicken…

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Paukerinpetra

Sind vermutlich alle keine Eltern.
Müsste man mal erforschen in den Lebensläufen.

Petra
3 Jahre zuvor

Ich bin Mutter von zwei Schulkindern und voll berufstätig. Die Schule-zu-Hause Zeit war extrem hart, weil mein Mann und ich jeden Tag zwischen 5 Uhr in der Früh bis 22 Uhr am Abend durchgearbeitet haben. Wir waren so zerrissen zwischen Beschulung unserer Grundschulkinder und Arbeit, dass es uns körperlich und psychisch an unsere Grenzen gebracht hat. Die Lehrer haben sich bis zu 6 Wochen lang nicht einmal persönlich bei unseren Kindern gemeldet und das war kein Einzelfall. Skandalös fand das keiner, stattdessen schlug uns Eltern einiges an Schadenfreude aus der Gesellschaft entgegen, dass wir uns nun endlich selbst um unsere Blagen kümmern müssten. Das tat weh. Unsere Kinder haben Gott sei dank großartig mitgemacht und viel weggesteckt, z.B. auch wenn mal wieder beide Eltern in Telefonkonferenzen steckten. Sie haben gesehen, wie sehr wir Eltern versuchen alles hinzubekommen. Schön war das nicht, in unseren Firmen hat das auch niemand interessiert, und das ist bis heute auch kein Thema mit Blick auf eine erneute Schulschließung. Mich würde interessieren, wie Sie diese Kehrseite beurteilen und in Ihre Überlegungen einbeziehen. Jedenfalls ich unterrichte meine Kinder sehr gerne zu Hause, Lücken aus der Schulschließung holen mein Mann und ich derzeit selbst am Wochenende mit unseren Kindern nach und unterrichten dabei auch Freunde unserer Kinder mit Migrationshintergrund. Von einem Lehrer habe ich ein derartiges Angebot noch nicht erhalten. Dabei wäre das jetzt so die Stunde der Lehrer, die Zeit für außergewöhnliches Engagement. Und es wäre so ein positives Signal. Wir würden das Unterrichten übrigens auch zu einem erneutenLockdown machen, aber nicht wenn wir nebenher weiter voll Arbeiten müssen. Unbezahlt freinehmen können wir uns in der Großstadt jedoch nicht lange leisten, zumal bereits Sonderzahlungen der Unternehmen gekürzt oder gestrichen wurden. Mussten Sie als Lehrer bereits Einbußen hinnehmen oder steht dergleichen zu befürchten? Ich stimme abschließend zu, dass die Kultusministerien die Schule aktuell und vermutlich sonst auch massiv allein lassen. Ich möchte, dass Sie und unsere Kinder sicher sind, ich bin allerdings auch schockiert über viele der vorhergehenden Kommentare. Bei einigen bin ich mir nach dem Lesen nicht sicher, ob ich Ihnen noch meine Kinder anvertrauen möchte. Fällt Ihnen wirklich nichts ein, außer krank zu machen? Krank machen heißt doch, sich dem zwingend notwendigen Diskurs zu verweigern, anstatt ihn zu treiben. Aber ist das nicht die Aufgabe? Ich muss vermuten, dass Sie Ihre gesicherte Position nicht gefährden wollen und daher lieber krank machen als Mut zu beweisen, die Probleme offen zu benennen und mit den Eltern gemeinsam als echte Schulfamilie etwas auf die Beine zu stellen. So jedenfalls wird das nichts und so entfernen wir uns nur weiter voneinander. Ich wünsche mir, dass Lehrer und Eltern echte Verbündete im Sinne der Kinder sind. Für die Begleitung des nächsten Schulausflugs bin ich sonst nicht mehr zu haben.

Emil
3 Jahre zuvor
Antwortet  Petra

Ich verstehe Ihre Sichtweise.
Als Lehrer frage ich mich allerdings, warum ich für Ihr Betreuungsproblem zuständig bin. Ich bin Lehrer, nicht Betreuer. Und warum sollten Lehrer Ihre Kinder am Wochenende unterrichten? Gehen Sie auch am Wochenende ins Büro?

Das Problem ist, dass Eltern die Lehrer als verantwortlich für Betreuung darstellen. Ganz ehrlich, das ist nicht unser Job. Wenn Sie Betreuung wollen, werden Sie politisch aktiv und sehen Sie, wer Ihre Kinder betreut und zu welchem Preis. Es sind zur Zeit so viele in Kurzarbeit, wieso nicht mal in die Richtung denken.

ABER: Schule ist und bleibt keine Betreuungsanstalt!!!!

Minna
3 Jahre zuvor
Antwortet  Petra

Hallo Petra,
ich fand die Selbstverständlichkeit, mit der erwartet wurde, dass Eltern Homeoffice machen bzw. Urlaub nehmen, während sie sich um die Betreuung und Beschulung ihrer Kinder kümmern, vollkommen hanebüchen und weltfremd. Die Belastung war allerdings sehr ungleich verteilt, für einige war es auch eine entspannte Zeit. Teilweise hätten die Eltern auch selbst die Notbremse ziehen müssen – so wie die Lehrer*innen es jetzt tun, wenn sie sich krank melden. Daraus, dass einige Eltern im Frühjahr am Burnout vorbei schlitterten, folgt auch nicht, dass wir jetzt alle zwangsinfiziert werden und Angst vor Ansteckung und Quarantäne haben müssen. Was viele Eltern nicht sehen (wollen): Das Offenhalten der Schulen in dieser Form geht halt wieder zu Lasten der Eltern (und Lehrer und Schüler und … des Klinikpersonals und der Gesellschaft). Weder Bund noch Länder wollen die erforderlichen größeren Summen für Organisation, Filter, Personal und Räumlichkeiten ausgeben.

In Schweden gab es nicht nur viele Tote – bis zu 150.000 Menschen waren während der ersten Welle länger als 10 Wochen krank und es zeigt sich, dass gerade Frauen im mittleren Alter häufig von Long Covid betroffen sind. Es wird in Schweden auch gerade die erste Forschungsabteilung für Long Covid bei Kindern eingerichtet. Müssen wir das in Kauf nehmen, weil basale Schutzmaßnahmen nicht ergriffen werden?
Die gesellschaftlichen Folgekosten dieser Politik sind immens, der wirtschaftliche Nutzen nur kurzfristig. Bei den Kultusministern ist das politisches Kalkül: Sie pokern, indem sie unbequeme Handlungen unterlassen, bei der sie auf Grund von Misswirtschaft nur schlecht aussehen können. Der Preis sind Tote und Kranke.

Georg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Petra

Deal! Sie können beim nächsten Klassenausflug als betreuerin weg bleiben und bleibe gesund und von der Intensivstation weg.

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  Petra

@Petra: Erlauben Sie mir einige Anmerkungen aus meiner rein persönlichen Perspektive.

„Wir waren so zerrissen zwischen Beschulung unserer Grundschulkinder und Arbeit, dass es uns körperlich und psychisch an unsere Grenzen gebracht hat.“ – Mich hat der Spagat zwischen anfänglichem „Distanzunterricht“ per Arbeitsblatt einerseits und dem verzweifelten Versuch andererseits, Mikrofon, Webcam und Headset zu besorgen (auf private Kosten selbstverständlich) und mich in ein Audioschnittprogramm und in Videokonferenzen einzuarbeiten und dann auch noch den Kiddies beizubringen, wie eine Videokonferenz läuft, psychisch schließlich über meine Grenzen hinaus beansprucht.

„Mich würde interessieren, wie Sie diese Kehrseite beurteilen und in Ihre Überlegungen einbeziehen.“ – Indem ich so weit wie möglich schulische Normalität herzustellen versuche, um Eltern bestmöglich zu entlasten. Dies darf jedoch nicht in unauflösbaren Widerspruch zu einem angemessenen Infektionsschutz geraten. Und ich meine angemessenen Infektionsschutz für ALLE direkt oder indirekt am Schulleben Beteilgten. Darunter verstehe ich im Einklang mit den Vorgaben des RKI Schutzmaßnahmen, die ein im Vergleich zur Gesamtbevölkerung nicht oder nur unwesentlich erhöhtes Infektionsrisiko sicherstellen.

„Lücken aus der Schulschließung holen mein Mann und ich derzeit selbst am Wochenende mit unseren Kindern nach und unterrichten dabei auch Freunde unserer Kinder mit Migrationshintergrund. Von einem Lehrer habe ich ein derartiges Angebot noch nicht erhalten.“ – Das werden Sie aller Voraussicht nach auch nicht: Wir haben aktuell in den Schulen genug anderes zu tun, um uns auch noch auf solche „publicity stunts“ zwecks Imageverbesserung einzulassen!
Speziell in meinem Fall wäre das auch keine sinnvolle Nutzung der knappen Ressource meiner Arbeitskraft: Aktuell stecken wir im Hybrid-Untrricht und es muss schnellstens Routine werden, Schüler, die zu Hause vor ihrem Computerbildschirm sitzen, in den Unterricht zuzuschalten und sie gleichzeitig mit den Schülerinnen und Schülern zu beschulen, die direkt vor einem sitzen.
Das geht übrigens, ähnlich wie beim Fernunterricht per Videokonferenz, nur durch Ausprobieren; „Trockenübungen“ in irgendwelchen Ferien hätten nicht funktioniert, weil Unterichten nun mal Handwerk ist und in den Ferien nun mal keine Schüler zur Verfügung stehen.

„Fällt Ihnen wirklich nichts ein, außer krank zu machen? Krank machen heißt doch, sich dem zwingend notwendigen Diskurs zu verweigern, anstatt ihn zu treiben. Aber ist das nicht die Aufgabe?“ – 1. Ich mache nicht krank, weder jetzt noch in Zukunft. – 2. Haben Sie schon einmal versucht, einen ergebnisoffenen Diskurs mit einem „Dienstherrn“ zu führen? Ein Tipp: Können Sie vergessen. Unsere „Aufgabe“ wäre das erst, sobald eindeutig Rechtsnormen verletzt würden (das betrifft Ordnungswidrigkeiten, Straftaten…).

Elly
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ich_bin_neu_hier

Es wird das Recht auf körperliche Unversehrtheit verletzt! Permanent an den Schulen

Sora
3 Jahre zuvor

7 Tages index von 700 und Schulen laufen im Normalbetrieb und mein Opa ist nun auch durch corona gestorben. Wollt ihr mich verarschen Deutschland.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sora

Sora,
mein Beileid.
Als Schüler und Lehrer würde ich mir in der Tat „verarscht“ vorkommen, da selbst in Entwicklungsländern nicht so dilettantisch agiert wird. Schüler und Lehrer als Versuchskaninchen in einer weltweiten Pandemie. Nicht einmal Tegnell in Schweden war so dreist. Dort war immerhin die Oberstufe komplett im Distanzunterricht. Aus gutem Grund.

Leseratte
3 Jahre zuvor

„Konkret schlägt er vor, dass beim Auftreten eines Infektionsfalls umgehend die betroffene Klasse in die häusliche Isolation geschickt wird. ‚Nach negativen Schnelltests am fünften Tag könnten die Schülerinnen und Schüler wieder in die Schule zurückkehren‘, so Spahn.„

https://www.rnd.de/politik/corona-an-schulen-spahn-schlagt-neues-konzept-fur-virus-eindammung-vor-CRPXY4E3NFAZ7NKX5GMPUNBFII.html

Es geht also wirklich nur noch um Reagieren auf Infektionen (falls die überhaupt festgestellt werden bei der Dunkelziffer an asymptomatisch Infizierten), irgendwelche wirksamen präventiven Schutzmaßnahmen werden wohl nicht kommen. Hat man halt Pech, wenn man mit einem Risikopatienten zusammenlebt und sich in den letzten Wochen bis zur Impfungsmöglichkeit noch infiziert und den Sch… mit nach Hause schleppt.

Elke
3 Jahre zuvor

Also mal ehrlich .Es sollte ab Klasse 7 Wechselunterricht stattfinden .
Die 13 Klasse die kurz vorm Abi stehen oder die 5 die ja noch neu auf den Schulen sind ,kann man aufteilen ,sind ja dann leere Räume da .Am besten dann auch ein geänderter Stundenplan der es möglich macht ,so wenige Lehrer wie möglich in den Klassen ein zu setzen .Abitur am besten reduzieren da nicht der ganze Stoff durchgehend durchgenommen werden kann .

Katinka26
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elke

Wieso sind leere Räume da, wenn die Klassen geteilt werden und Wechselunterricht stattfindet? Das ist völlig unlogisch.

Besorgte Mutter
3 Jahre zuvor

Die Unfaehigkeit in der Vorbereitung auf gerade diese jetzige Pandemiesituation darf sich jedes KM vorwerfen lassen und mit Recht!!! Jeder einzelne, persoenliche Kultusminister*in an deren Spitze!!!!

Helft doch EINFACH!!!! mal mit, dem Pandemiegeschehen mit diesen konstant hohen Infektionszahlen entgegen zu steuern!!!

ZEIGT JETZT!!! FLEXIBILIAET!!!!

Gebt allen Familien und Lehrern JETZT!!! und fuer die folgenden Wintermonate eine Konstante in Bezug auf den Unterricht!!!
Heisst fuer mindestens bis zu den Halbjahresferien ein planbares Hybridmodell, sei es mit woechentlich wechselnden kleinen Lerngruppen in Verbindung mit digitalem Unterricht und/oder Wochenplaenen.

Die Kultusminister *Innnen quaelen unsere Kinder, Lehrer und uns als Familien insgesamt, handeln grob fahrlaessig in Bezug auf den Gesundheitsschutz, physisch wie psychisch.
Unter dieser Vorraussetzung sollte ihnen die Verantwortung in Bezug auf unsere Kinder entzogen werden!

Eine gute, konsequente Bildung ist das eh nicht mehr, schon lange nicht mehr.

Nicht erst handeln, wenn Infektionsgeschehen an den Schulen sind und jetzt sogar erst ab einem Inzidenzwert von 200, sondern SOFORT UND BUNDESEINHEITLICH!!!!

Alle Schulen mindestens in den Hybidunterricht!!!!Folgt den Empfehlungen des RKI UND ZWAR AB SOFORT!!!!

So fern es moeglich ist und die Raumlichkeiten inkl. das Infektionsgeschehen es zulassen, sollte auf die Abschlussklassen Ruecksicht genommen werden und diesen eine Praesens angeboten werden.

Mit diesem Verhalten sichert sich kein KM seinen weiteren Posten in dieser Position.
Ein ganz bestimmter Praesident ist mit seinem Verhalten und Fuehrungsstil auch nicht durch gekommen und muss die Konsequenz tragen.
NUR WIR HABEN JETZT KEINE 4 JAHRE ZEIT!!!!

Peppi
3 Jahre zuvor

Egal welche Meinung man hier hat, man wird nicht ernst genommen, die Politiker sind Marionetten der Wirtschaft und die will verdienen, egal was mit Kindern und alten passiert. Hauptsache die anderen gehen arbeiten, wer dann Corona bekommt wird ersetzt.

Eltern
3 Jahre zuvor

Ich glaube, dass die Schulen aus 2 Grübden offen bleiben…. zum einen, weil an sehr vielen Schulen im 1. Lockdown gar nichts gelaufen ist, ibd such nichts nachgeholt wird. Ich habe ein schulpflichtiges Kind und einige Lehrer im Freundeskreis. Die fanden den Lockdown alle sehr entspannt und haben das schöne Wetter ubd die Freizeit genossen.
Und der zweite Punkt ist das Thema häusliche Gewalt. Corona ist für viele Frazen und Kinder eher ein abstraktes Problem. Die täglichen Schläge nicht. Außerdem bekommen viele Kinder in der Schule die einzige vernünftige Mahlzeit des Tages.
Außerdem frage ich mich, ob die Lehrer auch so auf Schulschliessungen beharren würden, wenn sie OHNE Beamtengehalt zu Hause sitzen würden.
Die Menschen im Einzelhandel haben auch täglich hunderte Kontakte…. oder in Kliniken…. die jammern nicht so laut

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  Eltern

@Eltern: „Die Menschen im Einzelhandel haben auch täglich hunderte Kontakte….“ – Geringere Dauer der einzelnen Kontakte (<15 Minuten); Einhaltung des Mindestabstandes; Maskenpflicht; Plexiglasscheiben. Noch Fragen?

"oder in Kliniken…." – Schutzausrüstung!? "die jammern nicht so laut" – Vielleicht haben Sie nur einfach nicht genau genug hingeschaut – bzw. ungefähr so genau, wie die Politiker auf das Infektionsgeschehen an Schulen schauen…?
Mein Lektürevorschlag wäre z.B. dieser Arztblog: https://doktorfreakout.com/2020/11/14/manifest/amp/?__twitter_impression=true
Oder hier ein Beitrag zum Pflexit: https://carewelt.de/2019/03/25/was-ist-der-pflexit/

Die eigentlich interessante Frage für mich wäre allerdings, ob Sie selbst auch weiterhin für bedingungslose Schulöffnungen eintreten würden (was hoffentlich keine Unterstellung meinerseits darstellt; so habe ich Ihren Kommentar jedenfalls verstanden), wenn sich herausstellen sollte, dass Schulen einen erheblichen Anteil am Infektionsgeschehen haben und dass wir bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag "Lockdown light" machen können, ohne die Infektionszahlen entscheidend zu senken, falls wir nicht auch bei den Schulen nachsteuern:
Dürfen es dann vielleicht doch deutschlandweit einheitlich halbierte Klassen + Einhaltung des Mindestabstandes sein ab einer festgelegten Inzidenzzahl?
Oder lieber doch nicht, //BEGINN IRONIE// weil sich ja so offensichtlich gezeigt hat, dass sich nur Lehrkräfte infizieren? //ENDE IRONIE//
Mit anderen Worten: Aus meiner Sicht wäre es ausgesprochen kurzsichtig, nur die Frage des Gesundheitsschutzes für Lehrkräfte in den Blick zu nehmen. Es geht um mehr!

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Eltern

Eltern,
und wieder ein Bashing Beitrag. Wird das nicht langsam langweilig?
Gegenargumente (Pflexit usw )hat bereits mein Vorposter geliefert.

Maggi
3 Jahre zuvor

Auch an Grundschulen kommt es in unserem Raum vermehrt zu Corona Ausbrüchen. Trotz Maskenpflicht im Unterricht! Bei einem Inzidenzwert von über 300 Hundert wird nichts unternommen. Auch in Quarantäne müssen Kinder nicht mehr, wenn 1 Fall in der Klasse war. Lediglich mussten sie nur einen Tag zuhause bleiben. Des weiteren die Schulbus se werden vollgestopft mit Kindern von 3 verschiedenen Schulen. Jetzt waren in einem 9 Sitzerbus 18 Kinder. Wer kann sowas verantworten! Natürlich unsere Politiker und die Kultusminister. Sperrt sie alle in eine Zelle, damit sie weiterhin keine solche Fehlentscheidungen mehr treffen können.

Sylvia
3 Jahre zuvor

Ihr könnt nicht nur immer diskutieren, denn es hört euch keiner von der Bundesregierung zu . Unsere Kinder deren Eltern und Großeltern sind nichts weiter als Versuchskaninchen . Wir müssen unsere Kinder schützen wir müssen aufstehen und was machen sonst ist es vielleicht zu spät wenn wir weiter nur zuschauen den es wird sich nichts andern das hören wir jeden Tag in den Medien die Wirtschaft ist wichtiger als unsere Kinder und darum werden die alles machen damit die Schulen offen bleiben !

Ramona Minuth
3 Jahre zuvor

Mein Beileid Sora.
In unserem Landkreis beträgt der Inzidenzwert seit 5.November täglich weit über 300 und gestern lag der Inzidenzwert bei 376 je 100000 EW und es passiert nichts.
Du schreibst euer Wert liegt bei 700 und alles läuft ohne Einschränkung weiter. Das ist menschenverachtend. Hier kann es sich nur um vorsätzlich geplante schnelle Massendurchseuchung handeln, was sonst?
Wo das hinführt, kann man sich selbst ausrechnen.

Larissa
3 Jahre zuvor

Ich bin keine Lehrerin, sondern eine Krankenschwester auf Covidstation. Zum Glück hat auch mein Jüngster im Sommer sein Abitur gemacht. Ich habe lange gedacht, dass ich mit der Schule nicht direkt betroffen bin, dass die Kinder das Virus nicht so weiter verbreiten und selbst nicht oft erkranken. Also habe dem Quark aus dem Fernseher geglaubt. Dann habe ich einmal eine Schülergruppe vor einem Schwimmbad beobachtet und mir sind plötzlich die Augen geöffnet. Die Kinder der älteren Grundschulklasse saßen auf der Treppe so gequetscht aneinander, dass mir beinahe schlecht wurde. Ich habe mich inzwischen an Abstandhalten gewohnt, seit Monaten habe ich keine so aneinander kuschelnde Menschen gesehen. Uns bei der Arbeit wurden sogar die Stühle im Aufenthaltsraum weggenommen, damit wir keine Pausen zusammen machen, obwohl wir immer mit FFP2 Masken arbeiten. Und die Kinder tun sowas, als hätten sie über Pandemie nie gehört. Dass es nicht nur Kinder so sind, sondern auch ihre Eltern, habe ich erst letzte Woche mitbekommen. Unsere Nachbarn, alle Mittelschicht mit guter Bildung und Job, standen plötzlich alle zusammen auf dem schmalen Gehweg vor unseren Reihenhäusern, mit Bier und Zigaretten in den Händen, ohne Masken, der Abstand höchstens 1m, da der Weg mit der Hecke sehr beengt ist. Und so mehrere Stunden, 4 bis 5. Ich musste ungeschützt durch ihre stehenden Aerosole gehen, auch mein Asthmatiker Sohn. Darauf höflich angesprochen, ob ihnen bewusst ist, dass sie sich gegen Auflagen verstoßen, weil Familien aus 4 Haushalten zusammen stehen, haben sie sich aufgeregt, dass sie doch Abstand haltend stehen. Eine Nachbarin arbeitet im Pflegeheim. Da muss man sich nicht wirklich fragen, warum unsere Covidstation voll von positiven Bettlägerigen ist, die seit Jahren nicht raus gehen. Warum kapieren die Politiker nicht, dass Altenpfleger auch Eltern sind und ihre Kinder symptomlos infiziert sein können und an ihre Eltern, die als Pflegekräfte arbeiten, das weiter geben können. Und so kommen wir aus diesem Kreis nie raus.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Larissa

Larissa,
vollkommen richtig. Zu den schulpflichtigen Kindern von Pflegekräften kommen die Azubis, die in die Berufsschulen gehen und von dort in KH, Pflegeheime und Arztpraxen. Es geht nicht nur um Kinder, sondern um erwachsene Schüler, die die Infektionen in vulnerable Bereiche tragen. Dafür tragen die Bildungspolitiker Verantwortung.

Klaus Benkert
3 Jahre zuvor

Viele ausführliche Kommentare, erinnert mich an das Bla Bla der Politiker.
Dabei ist es ganz simpel…
Alle Schulen 4 Wochen Schlüssen und das bundesweit und ohne Ausnahmen.
4 Wochen ohne Unterricht lassen niemanden verblöden.
Dieses ganze hin- und her nervt mittlerweile.

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Benkert

So wäre es in der Tat am besten in der derzeitigen Lage!!!

Alina Karatschinska
3 Jahre zuvor

Cool das Bildung wichtiger als die Gesundheit ist, ich meine ja klar wenn man im sterben liegt ist die Bildung ja immer noch auf platz 1! Super

Ganz ehrlich ihr wisst doch selber nicht was ihr wollt und was nicht wo ist den fie Demokratie lasst das Volk doch mal mit entscheiden schließlich leben wir ja tag für tag das normale leben wir merken ja die vor und nachteile und was besser wäre und was nicht also bitte…, hört wenigstens einmal auf das volk!

Jonas Kruse
3 Jahre zuvor

Kurz notiert:

Ziemlich Scheiße ist Weihnachten in Quarantäne!

Selbst die Felsen in der Brandung des Schulwesens rechnen gerade am Kalender rum, wann sie leider, leider die Schüler rechtzeitig verlassen müssen.

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Einar

Studien wie diese werden garantiert wieder verwendet, um das Unvermeidbare weiter hinaus zu schieben. Ein halbes Jahr bis zum 18.11. betrifft die Zeit vom 18.5.-18.11. Somit fand auch das zum allergrößten Teil während sehr geringer Infektionszahlen (und während der Sommerferien!) statt und ist somit für die Tonne.

Warum hört man auf solche unsinnigen Studien und ignoriert die Erfahrungen anderer Länder? Schulen sind ein Treiber der Pandemie. Das ändert sich auch mit der tausendsten Studie aus der Zeit geringer Infektionszahlen nicht.

Einar
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Stimmt. Seriös würden die Angaben der Studie erst im Vergleich zu den Durchschnitts, bzw. Erwachsenen Zahlen.

Einar
3 Jahre zuvor
Antwortet  Einar

… des gleichen Zeitraums.

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Einar

Ja, die Süddeutsche, insbesondere Herr Munziger, hatte sich schon in den Sommerferien für das schwedische Modell ausgesprochen! Da ist man auf mindestens einem Auge blind. Das Helmholtz-Zentrum in München wird dagegen natürlich von der SZ weitgehend ignoriert – es handelt sich ja auch nur um eine Forschungsanstalt erster Güte für die Erforschung von Krankeiten und Umwelt in Deutschland. Hier hatten Forscher*innen das genaue Gegenteil herausgefunden.

Bitte unterzeichnen, damit unser Unwille zum Ausdruck kommt, dass uns Gesundheitsschutz vorenthalten wird:
https://www.openpetition.de/petition/online/bildungsgerechtigkeit-und-gesundheitsschutz-in-der-pandemie

Mutter aus HH
3 Jahre zuvor
Antwortet  Einar

Ich habe gerade an anderer Stelle über diese „Studie“ gelesen.

Schon vorher war meine Hoffnung gering, dass am kommenden Mittwoch der Wahnsinn mit dem regulären Präsenzunterricht (der aufgrund von Quarantänen, Isolationen und Erkrankungen unter SchülerInnen und LehrerInnen eh schon längst kein regulärer mehr ist) beendet wird und altersangemessene Alternativen gestartet werden.

Nun ist meine Hoffnung fast gen Null.

Auf meine persönliche Ebene heruntergebrochen – ich weiß nicht mehr, wie lange ich noch meine Verzweiflung und Hilflosigkeit kontrolliert bekomme.

Annemarie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutter aus HH

Habe auch gerade die Vorhaben der Minister für Mittwoch gelesen. Und siehe da- nichts-. Wenn jedes Bundesland wieder für sich entscheiden kann, dann ist alles wie vorher. Wann haut die Kanzlerin endlich mal wieder auf den Tisch und übernimmt das Zepter? Denn unser Ministerpräsident sieht das alles locker. Was für ein Versagen.

Mela
3 Jahre zuvor
Antwortet  Einar

Was ist das denn? Große Überschrift und so gut wie keine Information dazu! SZ schäme dich! Gibt es nicht mehr dazu als diese mickrige Angabe 0,2%?
Und ja, natürlich… Im Hochsommer hatten wahrscheinlich tatsächlich fast keine Kinder Corona. Und was nützt uns jetzt dieses Wissen? Nichts.
Ich fasse es nicht!

Hellus
3 Jahre zuvor
Antwortet  Einar

In dem Artikel wird nicht erwähnt, ob die Kinder vor ihrer Einweisung in die Kinderklinik in der Schule waren. Kranke Kinder kommen in die Kinderklinik. Sie haben dann wahrscheinlich vorher nicht am Regelunterricht teilgenommen.
Außerdem stammen die erhobenen Daten aus dem Zeitraum Mitte Mai bis Mitte November. In diesem Zeitraum lagen ca. 6 Wochen Wechselunterricht, 8 Wochen Schulferien und der Sommer. Hier wird pseudowissenschaftlich-dilettantisch von Kinderärzten Stimmung gemacht.
Ach ja, Kinderärzte. Das waren doch die mit den leeren Praxen während der Schulschließungen…

Mimi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Einar

@ Einar: das sagt Karl Lauterbach dazu:

(1) Studie der Kinderärzte zeigt eine geringe Prävalenz von SarsCoV bei Kindern zum Zeitpunkt Krankenhauseinweisung. Das ist aber, leider, im Moment völlig irrelevant. In untersuchten 6 Monaten galt im Durchschnitt das gleiche für Eltern, Nichteltern, Omas

Diese „Studie“ ist also genau genommen für den Ar…