Immer mehr neu-infizierte Kinder und Jugendliche – erste Schulen in Niedersachsen wechseln in den Schicht-Unterricht

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HANNOVER. Im Teil-Lockdown sollen die Schulen offen bleiben. Darauf hatten sich die Ministerpräsidenten der Länder geeinigt. In Niedersachsen führt eine neue Regelung allerdings dazu, dass weit mehr Schüler als in anderen Ländern zeitweilig zu Hause lernen. Die Infektionszahlen in Niedersachsen sind allerdings auch erschreckend.

Die Infektionszahlen unter Schülern steigen offen seit den Herbstferien deutlich an. Foto: Shutterstock

Die Zahl der Schulen mit coronabedingten Einschränkungen ist in Niedersachsen seit Wochenbeginn deutlich gestiegen. Wegen Infektionen sind landesweit derzeit rund zehn Grundschulen komplett geschlossen. Der Landesschulbehörde seien zudem circa 60 Schulen gemeldet worden, die ins Szenario B gewechselt sind, sagte ein Sprecher des Kultusministeriums in Hannover am Mittwoch. Vor zwei Tagen waren erst zwölf Schulen im Wechselmodell. Dabei werden die Klassen geteilt, die Schüler wechseln meist wochenweise zwischen Unterricht in der Schule und Homeschooling.

Ein landesweiter Wechsel aller Schulen ins „Szenario B“ ist derzeit nicht geplant

Vorgesehen ist das Szenario B in Regionen ab 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen, wenn an der jeweiligen Schule eine Infektionsschutzmaßnahme wie Quarantäne für eine Lerngruppe angeordnet wurde. Das sieht die neueste Corona-Verordnung des Landes vor. In Nordrhein-Westfalen oder Hessen zum Beispiel gibt es dagegen eine solche landesweite Regelung nicht, dort bleiben Schulen auch bei hoher Sieben-Tages-Inzidenz komplett offen. Der Wert lag am Mittwoch in 14 niedersächsischen Kommunen über 100. Die örtlichen Gesundheitsämter können auch noch striktere Vorgaben verfügen.

In Niedersachsen sind darüber hinaus in 188 Schulen einzelne Klassen, Lerngruppen oder Jahrgänge coronabedingt vom Präsenzunterricht ausgeschlossen (Stand Mittwochmorgen). Am Montag galten erst in 137 Schulen derartige Einschränkungen. Ein allgemeiner, landesweiter Wechsel ins Szenario B oder andere Änderungen der frischen Regelung seien aktuell nicht geplant, sagte der Ministeriumssprecher. Das Szenario B gilt in der Regel jeweils zunächst für zwei Wochen.

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Die derzeit komplett geschlossenen Grundschulen liegen in Eggermühlen (Landkreis Osnabrück), Hameln, Hannover, Helmstedt, Kirchwalsede (Landkreis Rotenburg), Salzgitter, Salzhemmendorf (Landkreis Hameln-Pyrmont), Wendisch Evern (Landkreis Lüneburg) und Wolfsburg. Der Landkreis Lüneburg hatte zudem gemeldet, dass die Grundschule Barendorf geschlossen sei. Diese taucht noch nicht in der Statistik der Landesschulbehörde auf.

Kinder und Jugendliche gelten nicht als Infektionstreiber – aber…

Die Zahl der Corona-Fälle ist landesweit weiter deutlich gestiegen. Am Mittwoch meldeten die Gesundheitsämter 1079 mehr bestätigte Infektionen als am Vortag, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. In der vergangenen Woche waren demnach am häufigsten Menschen im Alter von 20 bis 29 Jahren betroffen, in dieser Altersgruppe gab es landesweit 7745 laborbestätigte Fälle.

Kinder und Jugendliche gelten Studien zufolge nicht als Infektionstreiber. Allerdings wurden dem Landesgesundheitsamt binnen einer Woche 1853 Coronavirus-Infektionen bei unter Zehnjährigen gemeldet. In der Gruppe der 10- bis 19-Jährigen gab zwischen dem 28. Oktober und 3. November 4145 positive Fälle. dpa

Geht doch! Das erste Bundesland orientiert sich an den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts für die Schulen – jedenfalls ein bisschen

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57 Kommentare
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S.
3 Jahre zuvor

Erst durchinfizieren und dann erst Präventionsmaßnahmen durchführen.
Warum folgt man nicht sofort den Präventionsmaßnahmen für Schulen vom 12.10. des RKI? Aber diese Frage wird mir keiner hier im Forum beantworten können. Wir sind ja alle sprachlos. Immerhin ist in Niedersachen Szenario B überhaupt möglich.

Danke, liebes Redaktionsteam, auch für diesen umfassenden Bericht.

omg
3 Jahre zuvor

Ups, liebe Redaktion. Es muss doch sicher heißen: 6, 000, also sechs.
Kinder werden doch gar nicht infiziert, die Lehrer tragen das nur in die Schule.
Welch ungewohnte Unaufmerksamkeit beim Tippen einer einstelligen Zahl 🙂

Mutter
3 Jahre zuvor

Mein Bundesland richtet sich eigentlich immer nach Berlin. Nur ein zwei kleine Punkte ändern, damit es nicht zu sehr nach abgeschrieben aussieht. Die Gesundheit der Schüler scheint nicht mehr zu zählen. Die Gesundheit der Lehrer interessiert anscheinend auch nicht. Hauptsache es wird eine billige Sache als Sicherheit verkauft.
Die Show muss weitergehen. Profit vor Gesundheit. Wohin soll das noch führen?!!!

Jörg
3 Jahre zuvor

Hoffentlich geht das nicht nach hinten los. Weiß nicht was dieses ganze soll. Zählen unser Kinder nicht wir können von Glück reden das die nicht sterben. Wie lange lassen wir uns das noch gefallen.

Pit 2020
3 Jahre zuvor

Ja, das KANN doch GAR NICHT sein:
1. Wir wissen doch alle, dass Kinder – insbesondere Kinder unter 10 Jahren – nicht anfällig sind für den Virus.
Sie bekommen ihn nicht, also können sie ihn auch nicht weitergeben.
2. Dürfen die denn überhaupt etwas anderes als Präsenzunterricht machen???
Da sollte man erst einmal guten Rat bei der Frau Gebauer aus NRW einholen …

(Alles Ironie!)
Fast hätte es mich vom Sofa gehauen.
Das ist alles nur noch eine große bunte Wundertüte des Irrsinns …

darkpower
3 Jahre zuvor

In unserem LK liegt der Wert auch über 100, da „umgeht“ man Szenario B konsequent, indem nur einzelne Schüler und Lehrer in Quarantäne geschickt werden. Sonst wären allein in unserem Ort heute 2 Schulen ins Szenario B geschickt worden. So allerdings passiert wieder nichts.

Alf
3 Jahre zuvor

Das die Schulen geöffnet sind und Kinder vom Virus nicht betroffen sind leuchtet mir nicht ein…. Aber umso mehr das die Kinder die Eltern und Geschwister anstecken.

ist nicht verwunderlich wenn schon unsere Politiker nicht mal imstande sind wie man eine Gesichtsmasken richtig richtigrum aufsitzt.

Danke an unsere liebevollen für uns denkenden Politikern.

man versucht es jedenfalls schließt die Schulen verdammt nochmal.

Peppi
3 Jahre zuvor

Es geht der Landesregierung nicht um unsere Kinder sondern nur um die Wirtschaft, ich hoffe Herr Tonne kann ruhig schlafen und Herr Weil steht noch lachend daneben.
Müssen Kinder erst sterben? Was ist so verkehrt an Szenario B gerade bei den Zahlen.

Fragezeichen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Peppi

Natürlich werden hier Menschenleben gegen volkswirtschaftlichen, bildungspolitischen, gesellschaftlichen und sozialen Schaden abgewogen. Es ist die Frage der Verhältnismäßigkeit, genauso wie bei der Frage, ob auf einem Schulweg eine Ampel installiert wird. Es erscheint natürlich ethisch falsch überhaupt irgendetwas gegen Menschenleben abzuwägen. Deshalb schlage ich vor, die für uns so schlecht greifbaren Folgen des Lockdowns direkt vom Gehalt abzuziehen.

Dieter HEINRICH
3 Jahre zuvor

Der DRITTE WEG – = Einzelfall-Management ohne Umgebungs-Inzidenz, aber MIT Präsenzunterricht.
Für folgenden Vorschlag bereite ich eine Petition an die Landespolitik NRW vor – und erbitte vorab wohlwollend-kritische Diskussion:

Beobachtungs-Quarantäne in Kita / Schule / Elternhaus

Ich bitte Herrn MP Laschet sowie seinen Gesundheitsminister Laumann – in Abstimmung mit seiner Schulministerin Gebauer und seinem Familienminister Dr.Stamp – darum, die Gesundheitsämter des Landes damit zu beauftragen, die bisherige Praxis der Beobachtungs-Quarantäne dauerhaft zu ändern.

Ziel ist die Vermeidung eines befristeten Ausschlusses von Kindern ohne Verdachtssymptome vom Präsenzunterricht und von der Kita-Förderung.

Dies können die Einrichtungen im Infektionsfall – nach verbindlicher Absprache mit den Eltern – erreichen, indem in der Einrichtung während der Öffnungszeit eine virologisch angemessene BEOBACHTUNGS-Phase von 7 Tagen stattfindet – während danach bis zur Öffnung am nächsten Morgen die Eltern ihre Kinder in freiwilliger Heimquarantäne halten.

Die organisatorischen und personellen Eckpunkte für die 7-Tage-Beobachtungsphase sind:
+ Dreiteilung der betroffenen Gruppe oder Klasse und isolierte
Unterrichtung und Betreuuung in der Teilgruppe
+ Gruppen- bzw. Klassenraum zweiteilen + 1 Zusatzraum ( =
Kontakt-I- Kinder)
+ Im zusätzlichen Kitaraum 1 zusätzliche Erzieherin + Helferin /
in den 3 Teilgruppen der Klasse je 1 Lehramtsstudierende/n als
Lernbegleiter und Aufsicht, ersatzweise OSt-SuS mit Fach
Pädagogik.
Lehrende erteilen mobilen Gruppenunterricht.

Diese Eckpunkte sind als Basis zu verstehen für die Anpassung an die Kita- und schulspezifischen Bedingungen vor Ort und als Ergänzung zum bestehenden Vorsorge-Schutzkonzept. So kann zB der zusätzliche Platzbedarf in SekI+II-Schulen bereit gestellt werden duch die Unterrichtung der OSt im Digitalen Fern-Unterricht während der Beobachtungswoche.

Diese BEOBACHTUNGS-Phase ist am EINZELFALL orientiert und benötigt keine flächendeckende Umsetzung.
Es wird vorausgesetzt, dass zusätzliche Kosten für diese Quarantäne-Maßnahme durch das Land getragen werden.
——————————————–
BEGRÜNDUNG
(1) Sache
+ Die unterbrechungsfreie Unterrichtung und Förderung wird beiden
gerecht – den Kindern und ihren Eltern, sowie deren Arbeitgebern.
+ Sollte in der betreffenden Gruppe oder Klasse alsbald ein weiterer In-
fektionsfall auftreten, ist die Anzahl der InfKetten klein sowie ihre Länge
begrenzt – was die Virus-Ausbreitung abbremst und die Nachverfolgung
erleichtert.
+ Die Aufsicht über die Kinder ist lückenlos gewährleistet

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Dieter HEINRICH

Und diejenigen, die die K I – Gruppe betreuen / unterrichten, bekommen dann Luftfilter, FFP-2 Masken, Plexiglasscheiben und einen Risikozuschlag, oder wie stellen Sie sich das vor? Ganz abgesehen davon, dass für eine Dreiteilung von Gruppen / Klassen gar keine zusätzlichen Räume vorhanden sind.
Die „Aufsicht über die Kinder“ ist im übrigen auch zu Hause lückenlos gewährleistet.

Dieter HEINRICH
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Danke für Rückfragen – und hier die Antworten:

Vorzeichen = 1 Kita-/Schul-WOCHE !!! Das genügt. Ansonsten allgemeine Vorsorgeregeln.

Erwachsenenschutz: Schnelltests zu Beginn und Ende/MNS/Lüften/mob. Luftreiniger/CO2-Messung

Räume: Gr-/Kl-Raum zweigeteilt, dritter Raum für K1-Kinder im Bürocontainer nebenan – falls nicht anders möglich.

Eltern: Kind zuhause behalten =ok, es entlastet die Kita/Schule

Risikozuschlag: Bei Neg.-Test? Bei Pos-Test Einzel-Q. – also wie für Andere = >systemrelevante<

Caro
3 Jahre zuvor
Antwortet  Dieter HEINRICH

@ Dieter HEINRICH
Sie arbeiten wohl nicht im Schulwesen oder bei kommunalen Trägern.

Allein schon der „Bürocontainer nebenan“.
Wo soll der her- bzw. hinkommen?
Da rufe ich einfach mal bei der Firma an und morgen Mittag steht der da??
Wir benötigten aufgrund von Baumaßnahmen vor drei Jahren an der Schule zwei Container. Die wurden von sehr langer Hand weit im Vorfeld bestellt. Trotzdem waren sie erst drei Wochen nach Schulbeginn da. Das Verlegen entsprechender Anschlüsse dauerte auch nochmal. Obwohl unser Hausmeister und einige Helfer das ganze Wochenende gearbeitet haben.

Viele Schulen haben den Platz überhaupt nicht, um Container abzustellen. Sonst hätten sie vielleicht schon längst welche oder einen Anbau o.Ä.

Mit realitätsfremden Ideen kriegt man leider keine Petition durch. Die liest noch nicht mal jemand zu Ende.

Vielleicht verstehe ich aber auch nur viel von Ihrer Kürzel- und Zeichenschreibweise nicht.

Dieter HEINRICH
3 Jahre zuvor
Antwortet  Caro

>realitätsfremde Ideenrealitätsfremd< – Sie haben wahrscheinlich Recht – aber nur, weil Februar/März so gut wie NICHTS und NIEMAND vorbereitet war auf eine ganz neue Realität – und allzuviele, insbesondere die KMs samt ihren Oberchefs in der Landesregierung – verweigern sie unter ständigem Verweis auf Impfstoffe für ALLE (in 1-2 Jahren). Lernen, MIT dem VIRUS zu leben (Prof. Streeck), dafür trete ich ein – mit Ideen, die das Virus nicht krampfhaft (und vergeblich) Draußen halten wollen, sondern konkrete Wege für den Umgang damit IN der Schule…
(4) Vergleichbare Viren werden uns im Zeitabstand immer wieder angreifen – und wenn wir die bisherigen/aktuellen Erfahrungswerte zuschütten mit (berechtigtem) Jammern, statt Alternativen zu erproben – dann stehen wir in 4 oder 5 Jahren erneut dumm da…
Also bitte etwas konstruktiver – wenns geht….

kathi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Dieter HEINRICH

@ Dieter Heinrich

das scheint mir doch sehr wenig durchdacht.
Zum einen was machen sie mit den K1-Kindern in den Pausen?
Im Klassenzimmer bzw Container wegsperren?
Hinzukommt wenn die Kinder in die Schule kommen oder nach hause gehen,
dürfen die dann vollschutz anziehen? Denn Bahn und Bus müssten diese Schuler auch nutzen…. es gibt noch ein paar mehr Punkte die nicht ganz passen.

Ich finde es Lobenswert das sie sich gedanken darüber gemacht haben wie man den
Schulalltag zu diesen Zeiten sicherer machen kann und wie man ihn umsetzten könnte so das alle Schüler die gleiche Bildung erhalten.

Bei dieser Überlegung gibt es allerdings so viele Ecken und Kanten das sie defenetive nicht umsetzbar ist. Alleine schon die Ausgrenzung der K1-Kinder ist ein sehr fragwürdiges Vorgenen. (Ja auch Kinder können A…… sein). Diese werden meist von ihren Mitschülern nicht mit Genesungswünsche überschüttet…

Dieter HEINRICH
3 Jahre zuvor
Antwortet  kathi

kathi – Zur Erinnerung: es geht um 7 Tage = 1 SchulWOCHE
Pausen an der Frischluft: für 3 x 8-10 Kinder in 3 abgeteilten Schulhofbereichen.
Schulwege: Für diese dreigeteilte Klasse Schulbeginn 9h / Einzelbetreuung ab 7:30h .
Ausgrenzung der K1-Kinder: die drei Teilgruppen sind ausgegrenzt – weil in Beobachtungs-Quarantäne. Über Kontakte soricht man mit allen dreien – wie schon immer auch mit den anderen SuS.
Viele Ecken und Kanten: das Virus fordert uns heraus – mildes Lob und pauschales Urteil >definitiv nicht umsetzbar< führen nicht weiter. Also zweiter Versuch? Mit einem eigenen Konzept?

Gebauer muss weg!!
3 Jahre zuvor

Ich würde mir mehr revolutionären Kampfgeist wünschen!
LEHRER SOLLTEN SICH WEIGERN!!
ELTERN IHRE KINDER ZU HAUSE LASSEN!!!
Nicht vereinzelt jemand!. Sondern ganze Schulen.
Landesweit!
Rennt dieser schrecklichen Person die Tür ein!

Mein Kind bekommt keine Beschulung weil er wegen einer Vorerkrankung von uns vom der Schule entschuldigt wurde!
Die Schule verweigert aber jede Unterstützung!
Erst mit Attest bekommt unser Kind überhaupt ein Arbeitsblatt!
*BILDUNGSGERECHTIGKEIT*?!?!?
Hier verlieren gerade die Schwächeren.
Die Kranken…
Und Schulleiter mutiert zum Diktator mit Profilneurose und nutzt die Gelegenheit und gängeln mit Machtspielchen!

Hier tun sich Kriegsschauplätze auf, die jeder Beschreibung spotten, Familien belasten und aus einigen Menschen die schlechtesten Seiten hervorholen (unserem Schulleiter, der unseren Sohn am langen Arm verhungern lässt weil WIR ihm schon ein paar Mal auf die Füße getreten sind und er die Gunst der Stunde ergreift) und bei mir, da ich sowohl ihm als auch den Verantwortlichen in der Politik, insbesondere der Gebauer die Pest an den Hals Wünsche. Wahlweise auch Corona.
Aber bitte mit der vollen Ladung und gerne auch mit Langzeitschäden!!!

WAS muss passieren, damit Eltern und Kinder es wert sind, unter Schutz gestellt zu werden?!?

Innerhalb unserer Klasse und unter den Eltern gären schon Kleinkrieg.
Diese Situation zerstört Beziehungen!
Es gibt überall die Ignoranten, aber auch die, die den Kopf in den Sand stecken, weil sie sonst irre werden… aus Selbstschutz nicht darüber nachdenken wollen…
Und die, die ihre Kinder schützen möchten.

Klassengeneinschaften bröckeln, Kinder mit besonderen Erfordernissen werden ausgelacht und /oder gemieden.
Es wird ein Spiel daraus gemacht, um ein Kind einen weiten Bogen zu machen…
Einer sitzt wie ein Aussätziger allein und wird zur kindlich boshaften Zielscheibe, weil ihm eine Sonderrolle durch Vorerkrankung zukommt.

Als die Situation untragbar wird, bekommt er eine Entschuldigung von zu Hause und bleibt der Schule fern.

Nun diskriminiert der Schulleiter, weil die Eltern seit Wochen das Hygienekonzept kritisieren.
Weil die Eltern seit Wochen wissen, wie der Distanzunterricht aussehen würde.

Man bekommt keine Auskunft.
Vermutlich gibt’s gar kein Konzept.

Differenzen auf der Erwachsenenebene werden von Seiten der Schule auf dem Rücken eines Kindes ausgetragen.

Solche Schulleiter missbrauchen aus persönlichen Befindlichkeiten ihr Amt.
So jemand gehört da nicht hin!

Das Gleiche gilt für die Gebauer!
Wer in dieser Situation die Empfehlungen des RKI ausschlägt und vielleicht das Leben eines Kindes oder Angehörigen aufs Spiel setzt, sollte umgehend das Amt entzogen werden!

DIESE FURCHTBARE FRAU gehört nicht auf diesen Posten!!

Andrea
3 Jahre zuvor

So wahr!!!! Sie sprechen mir aus der Seele.

Unzumutbare Zustände (auf dem Rücken der Kinder ausgetragen).

Man fühlt sich nur noch hilflos…

Jens
3 Jahre zuvor

Sehe ich genauso. Mich macht die Sache auch richtig wütend. Fairerweise ist es nicht nur Gebauer, die anderen glänzen auch nicht mit innovativen Konzepten. Aber die Teilung von Klassen in Hochinzidenzgebieten per Anordnung auszuhebeln, während sich der Rest der Bevölkerung schützt wo er kann, ähnelt schon einem grotesken Theater.

Solange Schulen nicht dichtgemacht werden oder Klassen geteilt werden müssen , „funktioniert“ ja ihr Konzept. Wenn überhaupt wird sich da nur sehr zögerlich bei vielen weiteren Infektionsfällen ein bisschen was bewegen, siehe Niedersachsen. Aber auch dort ist die Hürde hoch, wenn erst reagiert wird, wenn eine ganze Klasse in Quarantäne kommt und das passiert – zumindest hier in NRW – erst bei zwei und mehr Fällen pro Klasse. Das Problem ist eh das immer nur REAGIERT wird, nicht präventiv was gemacht wird.

Fazit wird sein, dass u.a. wegen der Schulpolitik die Zahlen nicht so sinken können wie erhofft und der „Lockdown Light“ weitergehen wird…

Und Lehrer dürfen bekanntlich nicht streiken. Revolutionären Kampfgeist findet man in heutigen Lehrerkollegien dann doch eher selten…

Mimi
3 Jahre zuvor

Ich sehe das genauso! Ich kann so gut verstehen, was Sie beschreiben. Zwar habe ich kein vorerkranktes Kind, aber eine kranke pflegebedürftige Mutter in unserem Haus und zwei schulpflichtige Kinder.
Ich erlebe auch, dass andere Eltern sich wegducken und ich alleine gegen viele unerträgliche Missstände protestiere.
Ich verstehe nicht, wie so viele Eltern die kriminellen Fehlentscheidungen der Frau Gebauer einfach so hinnehmen können.

Scheibenwischer
3 Jahre zuvor

Da passiert wenigstens was. Ist fast schon zu Spät dafür,aber ein Anfang. Bei uns im Bundesland passiert außer Maske nichts. Weil immer der gleiche Spruch. Schulen sind keine Treiber der Pandemie. Kannst nicht mehr hören. Die BildungsministerInnen lügen sich selbst in die Tasche. Wann ihr Lehrer wehr ihr euch endlich.. .Das wird noch schlimmer werden…Frau Hubig ,Frau Streichert-Clivot und Frau Gebauer werdet endlich wach. So wird das nichts mit den Fallzahlen
Schüler stecken die Eltern an und nicht umgekehrt.Und Ind wir tragen es weiter…

Leon-Paul von der Heide
3 Jahre zuvor

Ich bin ein Schüler in NRW und muss einfach sagen, dass es absolut sinnlos ist (bei weiterführenden Schulen) den Präsenzunterricht weiter durchzusetzen.
1. Soziale Kontakte
Natürlich sind diese wichtig, jedoch ist den meisten Schülern ihre Gesundheit und die ihrer Familien wichtiger als soziale Kontakte
2. Unterricht
Tatsächlich bekommen wir (ich weiß durch Freunde und Bekannte, dass es auch sonst so ist) nur noch Aufgaben zu den jeweiligen Fächern und Themen. Diese sind einfach zuhause zu erledigen
3. „Vorteile“?
Distanzunterricht fördert außerdem Eigenschaften wie Selbstbeherrschung, eigenständiges Arbeiten und das man sich nicht immer auf andere verlassen kann. Also Dinge die man im Berufsleben auch braucht.

Wer auch immer gerade den Kommentar eines Jugendlichen bis zum Ende gelesen hat… Respekt Sie hören uns mehr zu als viele andere

Bleiben Sie gesund

S.
3 Jahre zuvor

Lieber Herr von der Heide,
bitte teilen Sie diese Petition untzer Schüler*innen – vielleicht können wir dann gemeinsam etwas bewirken:
https://www.openpetition.de/petition/online/bildungsgerechtigkeit-und-gesundheitsschutz-in-der-pandemie

Fridays fpr Future hat doch auch geklappt!

Ute Kolster
3 Jahre zuvor

Klasse

Benjamin Gärtner
3 Jahre zuvor

Manche übertreiben es einfach nur, Kinder sind keine infektionstreiber. Möchte auch nicht wissen wie viele posetieve falschtests Wieder im Umlauf sind. Schulen und Kitas müssen auf bleiben denn viele Kinder haben zu Hause nicht die Möglichkeit zu lernen und Eltern sind keine Lehrer. Wenn das so sein sollte müssten die Lehrer und Pädagogen mal in Kurzarbeit geschickt werden damit sie wissen wie es ist weniger Geld zu bekommen.

Andre Hog
3 Jahre zuvor

Hallo Leon Paul, immer wieder gerne!!!! Bleib du auch gesund!!

Stefan Bruns
3 Jahre zuvor

Ist den Verantwortlichen nicht klar, wie sich Cotonaviren etc. verhalten? Offensichtlich befanden sich die Verantwortlichen im Tiefschlaf und sind jetzt erst aufgewacht!?

Es ist schon schlimm…. Betreiber von voll klimatisierten Räumlichkeiten mit Hygienekonzepte werden in den Sparten Lockdown gedrängt und die Schulen sollen Lüften und dann ist alles gut? Was für ein Chaos! Wenn dieses Virus nicht erforscht ist, die Übertragungswege nicht erforscht sind, so ist es fahrlässig, wie mit der Gesundheit der Kinder umgegangen wird.

Bleibt alle gesund…..

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor

Liest man Ihren Kommentar, könnten Zweifel aufkommen, ob dieser wirklich von einem Jugendlichen stammt. Denn er ist so viel reifer, überlegter, sachlicher als viele der hier geposteten Meinungen. Hut ab! Bleibt die Hoffnung, dass die Ansichten, Gefühle und Überzeugungen unserer Kinder und Jugendlichen im demokratischen Prozess Gehör finden.
Bleiben Sie und Ihre Lieben auch gesund und hören Sie nicht auf, für Ihre Rechte einzustehen!

h_exe
3 Jahre zuvor

Wer Präsenzunterricht fordert muss eigentlich zwangsläufig für den notwendigen Gesundheitsschutz (physischen sowie psychischen) sorgen! Vielleicht etwas an den Haaren herbeigezogen, aber einen Schwerverbrecher in ein nicht fertiggestelltes Gefängnis ohne Türen oder Vergitterung zu sperren, ist ein ebenso sinnloses Unterfangen. Obwohl, hier könnte man die Zuständigkeit an den Gefängnisbetreiber weitergeben (Ironie!)

Blume
3 Jahre zuvor

Leute! Wacht nur mal auf!!!

Wenn wir die Schulen wieder komplett schließen, wächst eine Generation auf die weder richtig lesen, schreiben noch rechnen erlernt. Die weder schwimmen richtig wird können und die mit Angst und Panik aufwächst !!
Wir können doch nicht nur noch im Sommer unsere Kinder zum lernen schicken! Gerade Grundschulen sind so so wichtig!!! Das können die Eltern auch nicht schaffen! Ältere Schüler können über einen kurzen Zeitraum zuhause lernen, ja aber auch keine Monate!

Infiziert ist nicht gleich krank!!

Risiko Patienten/ Familien könnten ihre Kinder doch testen lassen oder zuhause unterrichten aber ansonsten werden Kinder nicht erkranken.
Die Test sollen endlich mal richtig eingesetzt werden, anstatt damit die sinnlosen Zahlen in die Höhe zu treiben und Angst & Panik zu vertreiben!!!

h_exe
3 Jahre zuvor
Antwortet  Blume

„Infiziert ist nicht gleich krank!!“ Dennoch ist die infizierte Person infektiös und nicht überall ist eine häusliche Isolation realisierbar.

„…oder zuhause unterrichten…“ – Das würden sicherlich viele Eltern machen, leider ist das nicht zulässig. Mir ist angedroht worden, dass die Benotung meines Sohnes mit „ungenügend“ und eine Meldung beim Ordnungsamt, zwecks Zwangszuführung zur Schule, erfolgen würde.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Blume

Niemand fordert eine komplette Schließung von Schulen. Es nervt, dass viele offenbar meinen, es gäbe nur entweder „alle Schulen zu“ oder „ Regelunterricht mit vollen Klassen ohne ausreichenden Infektionsschutz“.
Täglich mehren sich die Infos über rasant steigende Infektionszahlen an Schulen. Und das, obwohl ja oft, wie in diesem Forum zu lesen, nur noch die infizierten Schüler selber herausgenommen werden, während Klassenkameraden, die über Stunden und Tage in unmittelbarer Nähe gesessen haben, kaum noch in Quarantäne gehen oder getestet werden.

https://www.waz.de/staedte/muelheim/corona-muelheim-immer-mehr-quarantaenen-in-kitas-und-schulen-id230837452.html

https://www.24vest.de/nrw/ruhrgebiet/covid-19-coronavirus-in-recklinghausen-zahlen-steigen-viele-faelle-an-schulen-todesfall-herten-90076269.html

„Mecklenburg-Vorpommern meldete zuletzt eine Verdoppelung der Quarantänefälle an Schulen binnen einer Woche – an 79 allgemeinbildenden und 13 beruflichen Schulen.

Betroffen seien 3626 Schüler sowie 410 Lehrkräfte und pädagogisches Personal, hieß es aus dem Bildungsministerium in Schwerin. Die dortige Lehrergewerkschaft GEW hält eine flächendeckende Schließung von Schulen für möglich, weil das Infektionsgeschehen „hochdynamisch“ sei.“

https://www.welt.de/politik/deutschland/article219352494/Corona-Dieser-Schulstreit-droht-bald-der-ganzen-Republik.html

https://www.fnp.de/frankfurt/frankfurt-rund-100-corona-meldungen-pro-tag-an-schulen-und-kitas-90088352.html

Wir alle sollen unsere Kontakte um 75% reduzieren, um die exponentiell ansteigende Infektionswelle zu brechen. Wie soll das gehen, wenn in Schulen täglich Millionen Leute aufeinandertreffen, dicht im Schulbus, dicht in den Räumen, in Thüringen gibt es nicht mal in der Oberstufe Maskenpflicht im Unterricht. Viele Schüler haben im Umfeld Angehörige der Risikogruppe, viele Lehrer ebenso oder sie gehören selbst dazu. In Thüringen sind fast 20% der Lehrer über 60 und dazu ein großer Teil zwischen 50 und 60. Wenn es erst losgeht, dass eine Vielzahl der KollegInnen (schwer) erkrankt, dann wird das längerfristig zu Problemen für den Präsenzunterricht führen, da die Personaldecke sowieso dünn ist. Das sollte man doch im Interesse aller vermeiden. Und leider ist der Infektionsschutz meist auf Lüften beschränkt. Und selbst das geht nicht überall wie vorgeschrieben. Mal drüber nachdenken!

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Blume

Man kann Eltern mit einem erhöhten Risiko an Covid-19 schwer zu erkranken, nicht schützen, indem man allein auf Tests ihrer Kinder setzt. Ist das Kind positiv, kann es seine Eltern anstecken. So einfach ist das. Im Übrigen lässt sich die gesamte Gesellschaft nicht schützen, wenn Hygieneregeln in Schulen nicht eingehalten werden können. Ca. 20% der Menschen in Deutschland haben ein erhöhtes Risiko, einen schweren Verlauf zu erleben. In ca. zwei Wochen müssen wir durch das Leugnen der Infektionsgefahr in Schulen ohnehin in den Lockdown gehen. Weil dann das Gesundheitssystem zusammenbrechen wird, wenn nichts geschieht. Viele Menschen hätten dies gerne verhindert. Aber offenbar versteht die Masse es erst, wenn es viele Schwererkrankte und Tote gibt. Prävention wäre toll gewesen, aber der Zug ist längst abgefahren. Schade, dass manche offenbar im Matheunterricht beim Thema „Exponentialfunktion“ nicht aufgepasst haben und sich wenige Menschen für virologische Fachliteratur interessieren (ist auch nicht leicht zu verstehen für Nicht-Fachwissenschaftler*innen). Zum Beispiel: https://zoonosen.charite.de/fileadmin/user_upload/microsites/m_cc05/virologie-ccm/dateien_upload/Weitere_Dateien/analysis-of-SARS-CoV-2-viral-load-by-patient-age.pdf

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor

@ Benjamin
Sie scheinen nur die Kommentare zu lesen…Ich sage es jetzt mal ganz einfach: Wir wollen nicht die Schulen schließen. Wir wollen ausreichenden Schutz. Dazu gehört zum Beispiel eine Verkleinerung der Lerngruppen. Die Hälfte bleibt zuhause und wird (im besten Fall) per Videokonferenz in den Unterricht zugeschaltet oder bekommt Arbeitsmaterialien. Dann findet ein wöchentlicher Wechsel statt. Ab einem Alter von 14 müssen Sie Ihr Kind auch nicht zwangsläufig betreuen/beaufsichtigen. Da dürfen Sie gut gelaunt weiter zur Arbeit gehen.
Eine weitere Möglichkeit wäre, für einen ausreichenden Schutz zu sorgen. Aber das dürften Sie auch schon mitbekommen haben, dass es bei Ihnen auf Arbeit ein bisschen anders läuft, oder?
Auch erwähnen sollte man: Fernunterricht bedeutet NICHT, dass Lehrer weniger arbeiten. Also ist das Argument „Kurzarbeit“ völlig sinnfrei.
Dass Kitas momentan ein riesen Problem haben, ist richtig. Aber da ließen sich auch Lösungen finden, wenn man es von politischer Seite wollte. Lohnfortzahlung für betreuende Elternteile bspw. Sei es, wie es sei – es gibt mittlerweile einige Studien und Forschungsprojekte, die den Satz: „Kinder sind keine Infektionstreiber“ als falsche Aussage markieren. Recherchieren Sie doch mal ein bisschen – vielleicht merken Sie dann, dass die Sorge um die Gesundheit unserer Kinder und der Menschen, die für sie sorgen, keine „Übertreibung“ ist.
Bleiben Sie gesund!

Manuela Kammerzell
3 Jahre zuvor

Ich finde das die Eltern sich das nicht gefallen lassen sollte. Meine Söhne frieren. Lehrers haben Angst Aussage muss aber sonst verliere ich meine Arbeit. Aussage einer Lehrerin sollte ihr oder ihrem Kind etwas passieren, schaltet sie den teuersten Rechtsanwalt ein. Tut endlich was, bevor vorerkrankte Kinder mit Diabetes oder andere wie Asthma etwas passiert.

Fassungslose Lehrerin
3 Jahre zuvor

Hallo Blume.
Bitte lesen Sie den Artikel doch noch einmal genau…
Es in keinster Weise um Schließungen.
Alles Gute für Sie und Ihre Familie

Fassungslose Lehrerin
3 Jahre zuvor

Heute wünschte ich mir, in Niedersachsen arbeiten zu können!
NRW hat extrem hohe Inzidenzwerte.
Da spricht man von Werten ab 150 bis über 200 pro 100.000 Einwohnern!
Umso mehr freue ich mich über den Kommentar eines Schülers, der a) solche Artikel liest, b) verantwortungsbewusst ist und c) ein Vorbild für viele Erwachsene, insbesondere Frau Gebauer sein sollte!
Ich wünsche Dir Gesundheit, Durchhaltevermögen und viel Erfolg für Deine weitere Laufbahn!

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

Bei ntv wird Drosten zu diesem Thema folgendermaßen wiedergegeben:

,Was Schulen betrifft, geht Drosten nach wie vor davon aus, dass Kinder grundsätzlich genauso infektiös wie Jugendliche oder Erwachsene sind.
Anderslautende Studien seien unter anderem aufgrund von verfälschten Beobachtungen während des ersten Lockdowns oder in den Ferien zustande gekommen. Im Sommer sei das Virus außerdem kaum verbreitet gewesen. Und schließlich würden Infektionen von Kindern seltener erkannt, da sie kaum Symptome zeigten, erklärt der Virologe…..´

Und weiter:

,……Man müsse Prioritäten setzen, so Drosten. Alles sei gefährlich, wo viele Menschen aufeinandertreffen, aber Schulen seien eben besonders wichtig. ,,Darum müssen die aufbleiben und andere Sachen bleiben eben zu.“ Die politische Entscheidung sei richtig, betonte er.
Man müsse jetzt ergebnisoffen beobachten, wie sich Schulen in dieser zweiten Welle und im temporären Lockdown entwickeln. „Das wissen wir einfach nicht.“ Man könne nur hoffen, dass das jetzt doch weit verbreitete Maskentragen und die Hygienemaßnahmen in Schulen Infektionen verhindern….

,, ERGEBNISOFFEN“…..,,DAS WISSEN WIR NICHT“ und …,,HOFFEN“…

Was lässt sich daraus schließen? Jeder möge sich seine eigene Meinung hierzu bilden…

Vater
3 Jahre zuvor

Das hier muss ein Kinderhasser Verein sein.

Mela
3 Jahre zuvor

Liebe Blume,
bitte nicht so panisch reagieren! Wenn Schüler ein paar Wochen Fernunterricht erhalten, hat das doch nicht zur Folge, dass diese weder Lesen noch Schreiben noch Rechnen lernen. Auch Schwimmen lernen kann man 2021 immer noch, das muss nicht unbedingt im Jahr 2020 passieren.
„Infiziert ist nicht gleiche krank!!“: Das stimmt glücklicherweise, sonst wären bereits noch viel mehr Menschen an Covid19 gestorben. Aber Corona ist halt leider nicht nur ein Schnupfen.
„…Kinder testen lassen“: Das ist gar nicht so einfach, wie Sie glauben, weil viele Kinderärzte Kinder ohne Symptome nicht testen.
„…oder einfach zuhause unterrichten…“: Genau das in Deutschland eben nicht möglich, weil es bei uns eine Schulpflicht (=Präsenzpflicht) gibt. Da kommt ganz schnell die Polizei zu Eltern, die sich weigern, ihr Kind in die Schule zu schicken.
„…werden Kinder nicht erkranken…“: Das ist auch nicht das große Problem, sondern das Problem ist, dass die Kinder die Infektion unbemerkt nach Hause tragen können.
„Die Test sollen endlich mal richtig eingesetzt werden, anstatt damit die sinnlosen Zahlen in die Höhe zu treiben“: Sie widersprechen sich jetzt selbst, denn oben haben Sie ja noch behauptet, dass sich Familien einfach testen lassen können. Ist es jetzt richtig, symptomlose Kinder zu testen oder nicht? Treibt das dann die Zahlen in die Höhe oder nicht?

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

Ich freue mich sehr,
dass von den „Großen“ hier inzwischen auch auf Beiträge von Schülern reagiert wird!

Hans Peter
3 Jahre zuvor

Dass Politiker oftmals den Schuss nicht hören ist ja bereits bekannt.
Liegt es vielleicht daran, dass unsere Parteibuchkarrieren***innen, nur ihr Wohlbefinden interessiert, und das der Steuerzahler aus den Augen verloren hat?

Wann werden eigentlich die Parteibuchkarrieren für ihr Tun verantwortlich gemacht.

Übrigens sehe ich ein Manko an Verantwortungsbewusstsein bei der Nds. Landesregierung betreffs Schüler während der Covid19 Pandemie.

Mike
3 Jahre zuvor

Ich halte auch absolut nichts davon Szenario A weiter aufrecht zu erhalten und noch weniger glaube ich, dass Kinder weniger anfällig für eine Covid Infektion sind oder weniger ansteckend sind. Aber die Zahlen in ihrem Artikel kann ich genauso wenig glauben, von aktuell 15.083 Infizierten (lt dem Land Niedersachsen) sind also aktuell 6000 Kinder und Jugendliche infiziert? Sie schreiben von AKTUELL 6000, wenn wir den Zeitraum von März heran ziehen, klingt es für mich glaubwürdiger. Bitte nennen Sie doch einmal Ihre Quellen, die das offiziell bestätigen, ich konnte nirgends etwas entsprechendes finden. Auch wenn wir es für falsch halten wie es abläuft, bringt es niemanden etwas falsche Behauptungen aufzustellen um so noch Öl ins Feuer zu gießen. Sollten Sie mir eine Quelle nennen, die das belegt, entschuldige ich mich schon einmal für den letzten Satz

Fassungslose Lehrerin
3 Jahre zuvor

@ Bauklötzchen
Herzlichen Dank für Ihre sachliche Darstellung! Sie sprechen mir aus dem Herzen!
Leider denken immer noch viel zu viele Leute, dass wir Schulschließungen fordern.
Der sog. Hybridunterricht, der problemlos funktioniert(sogar ohne die versprochenen Endgeräte) würde mit einem Schlag Mio. von Menschen schützen.
Leider spielen aber nur politisch wirtschaftliche Interessen eine Rolle.
Aber selbst da frage ich mich, was die Wirtschaft zu erleiden hätte, wenn Jugendliche jeden 2.Tag zu Hause arbeiten würden….
Meine 14jährige Tochter muss ich dabei nicht beaufsichtigen…
Die Kitas und Grundschulen können natürlich nicht auf diese Weise arbeiten. Dort bräuchte man andere Lösungen. Da ich jedoch an einem Berufskolleg arbeite, spreche im Sinne meiner Oberstufenschüler/innen und der Lehrerschaft.
Eine Stufe hat das Homeschooling bei unsicherer Coronalage sehr deutlich eingefordert und konstruktive Vorschläge dazu gemacht. Aber Frau Gebauer bzw. die meisten KM zwingen selbst DIESE Altersstufe, sich in die vollen Klassen zu setzen.
Da sind SUS dabei, die erwachsen sind…
Ich würde gerade lieber einen Job haben, bei dem ich mir nicht andauernd Sorgen um so viele Menschen machen müsste und jeden Tag aufs Neue improvisieren, desinfizieren, vor Kälte zittern und stundenlang mit Maske mind. 25 SUS unterrichten muss!
Kuschelig Homeoffice wäre gerade mein Traumjob, vorzugsweise für das MSB!
Ich hoffe, dass unser aller SUS, deren Angehörige und wir Untergebenen diese Pandemie ohne Folgeschäden bzw. überhaupt überleben!!!!

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor

Danke für die nette Rückmeldung! Es bleibt uns nur zu hoffen, dass – angesichts neuer Studien – die weisungsbefugten Stellen verantwortlich und fürsorglich handeln.
Vor allem für die Kollegen (und hier schließe ich selbstverständlich Erzieher und Betreuer in Förderschulen mit ein), die eine Doppelbelastung wuppen müssen, wünsche ich mir und uns eine schnelle Lösung. Es gäbe wirklich gute Lösungsansätze, man müsste seitens der Landesregierungen nur mal zuhören und ein Minimum Empathie zeigen. Aber letzteres und wirtschaftliche Interessen schließen sich ja (leider) bekanntlich aus.
Bleiben Sie und Ihre Lieben gesund!

Fassungslose Lehrerin
3 Jahre zuvor

@ Mary- Ellen und Leon-Paul von der Heide
In unserem Job geht es doch um unsere Schutzbefohlenen. Und ich habe zum Glück auch SUS, die sich verantwortungsbewusst verhalten und ebensolche Maßnahmen fordern! Aber leider lässt das MSB NRW alles an sich abprallen. Und ich unterrichte keine Grundschüler, sondern teilweise Erwachsene am BK. Und ja, Schüler wie Leon- Paul von der Heide machen den Job so schön!
Also nochmal Leon- Paul- setz Dich weiterhin für Dich und Andere ein!
Selbst wenn Du keinen direkten Erfolg hast, kannst zumindest ruhigen Gewissens schlafen und musst Dir keine Untätigkeit oder Ignoranz vorwerfen! Bleib gesund und weiter so!
Alles Gute!

Umm Sara
3 Jahre zuvor

Die Dunkelziffer der infizierten Kinder ist bestimmt viel höher. Es gibt viele Fälle, wo man von einer Erkältung / Grippe ausgeht und keinenTest machen läßt bzw kein Test gacht werden kann und man geht zur Schule wenn es dem Kind etwas besser geht. Ich kenne auch einige Familien bei denen es so ist. Manchmal ist es auch so das man denkt, wieso einen Test machen, wenn einem sowieso keine Behandlung gegeben wird und man nur in Quarantäne gehen muss. Zur wissen das man den Virus hat geht an die Psyche, dann lieber davon ausgehen das es eine Grippe ist, sich krankschreiben lassen, zu hause bleiben und Vitamine schlucken und hoffen das es nicht schlimmer wird und man schnell wieder gesund wird. Wichtig ist hier zu Hause bleiben und Kontakt vermeiden.

LetzterSchüler
3 Jahre zuvor

Tja. Kinderleben sind ja wohl nicht so wichtig. Ich meine, wir Schüler sind das kleinere übel: wir wirken noch nicht als fungierende Arbeitskraft. Daher kann man den Verlust ja in Kauf nehmen

Erst wenn der letzte Schüler infiziert und die Sterbewellen beginnen, wird man sich wohl entschuldigen und über „unsere Kinder“ reden, und alles schön reden

So vieles läuft falsch. Freunde von mir infizieren sich, haben Angst und ihre Familien werden nicht einmal Unterstützt.

Ich habe keine Lust mehr auf solch ein Leben. Da kann man das ja auch selbst in die Hand nehmen.

Interessiert ja wohl eh keine Sau

Claudia
3 Jahre zuvor

Bei all euren Kommentaren vergesst ihr die psychische Gesundheit unserer Kinder. Kinder brauchen ein Miteinander, brauchen Freunde um sich auszutauschen und zu erproben und sie brauchen Erwachsene als Vorbild. Erwachsene die nicht in Panik verfallen, ihre Kinder zu Hause einsperren und Angst verbreiten, sondern Menschen die Ihnen die Angst nehmen und dafür sorgen, das auch unsere Kinder gesund an Körper und Seele groß werden dürfen. Ich finde es furchtbar wie hier mit der Angst der Kinder gespielt wird, wie soziale Kontakte blockiert werden von Eltern und wie Nachbarn zum denunzieren aufgefordert werden, damit Jugendliche sich nicht mehr treffen können. Ich habe das mit meinen Kindern erlebt und auch das jetzt schon etliche Kinder in Psychatrie und bei Psychologen landen, weil sie keinen Lebenssinn wegen Vereinsamung sehen oder das Familien am Limit sind aufgrund der Doppelbelastung home Office und Kinderbeaufsichtigubg, das war nach dem ersten Lock down.
Hier vergessen viele, das nicht alle Kinder in intakten Familirn mit dem kleinen Häuschen mit Garten groß werden, wo ein Elternteil zu Hause bleiben kann und immer da ist. Bei 7/8 unserer Kinder läuft es nicht so und die bleiben auf der Strecke, besonders wenn Schulen schließen.

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Claudia

Noch einmal: Keiner will, dass die Schulen schliessen. Wir wollen Arbeitsschutz für uns und die Kinder, wenn der anders nicht zu gewährleisten ist, durch ein rollierendes System. Ausserdem wollen wir Raumluftfilter. Nur durch weiterhin mantrahaftes Wiederholen, dass die Schulen geöffnet bleiben müssen werden Schulschliessungen nicht verhindert werden können.

Emil
3 Jahre zuvor
Antwortet  Claudia

Wie wäre es denn, wenn sich die Eltern um die psychische Gesundheit ihrer Kinder kümmern? Und nicht immer alles an die Lehrer abschieben?

gehtsnoch
3 Jahre zuvor
Antwortet  Claudia

@Lanayah: Es scheint ein Verständnisproblem. Beamtenstatus schliesst Arbeitsschutz nicht aus. Warum soll der Dienstherr von sich aus aktiv was tun was Geld und Personal kostet.
Eigenmotivation könnte bei manch einem so einiges gejammer beheben.

@Emil: Vollstes Mitleid, wenn man diese Ansicht teilt.Immer die Anderen, warum eigentlich?

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  gehtsnoch

@gehtsnoch: Ich glaube, das Verständnisproblem liegt auf Ihrer Seite. Es geht nicht um das Beheben von Gejammer sondern von Gefahren. Der Dienstherr hat tatsächlich eine Fürsorgepflicht. Und, ich teile Emils Ansicht, benötige aber Ihr Mitleid nicht. Aber es ist doch ein Witz, es als Abschieben auf andere zu bezeichnen, wenn darauf hingewiesen wird, dass auch Eltern für ihre Kinder zuständig sind.

mm
3 Jahre zuvor

An Claudia. So wie ich die meisten hier verstehe, geht es um Kompromisslösungen. Keiner möchte seine Kinder und ihre sozialen Kontakte blockieren. Meine beiden Kinder haben jeweils zwei beste Freunde, mit denen sie sich auch nach der Schule treffen. Ich bin schon glücklich, wenn das weiterhin möglich ist und nicht wegen fortschreitender Infektionen alles zum Erliegen kommt. In den geteilten Klassen vor den Sommerferien haben sich meine beiden Kinder sehr wohl gefühlt. Mein Sohn in der 5. Klasse hat in dieser Zeit mehr Freunde gewonnen als davor und über die entspannten Lehrer hat er sich auch gefreut. Er fühlte sich wahrgenommen und konnte neue Inhalte in der kleineren Lerngruppe viel besser aufnehmen. Ähnliches haben auch Klassenkameraden und die Freundinnen meiner Tochter berichtet. Zugegeben, wir gehören jetzt auch zu den intakten Familien mit Häuschen und Garten. Und sicherlich gibt es Kinder, die es viel schwerer haben. Sie haben es jetzt schwer und sie hatten es schon vor Corona schwer. Ich erinnere mich da an einen Klassenkameraden meines Sohnes. Alle gut betuchten Kinder aus intakten Familien mit Häuschen und Garten sind nach Unterrichtsende fröhlich in den schön betreuten Hort gehüpft, nur er blieb draußen. Er hat noch etwa zwei Stunden im Pausenhof mit sich selbst gespielt, seine Nase an den Scheiben des Hortes plattgedrückt und seinen Klassenkameraden beim Bespaßen zugeschaut. Dann ist er irgendwann mal zu seinem arbeitslosem Vater und zu seinen vier Geschwistern nach Hause getrudelt. Und das ging jeden Tag so. Eine Kollegin von mir hat es einmal so ausgedrückt: Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wieviel obdachlose Kinder es nach Schulschluss, also in der Regel nach 13.00 Uhr gibt. Wo waren denn da die Stimmen der Kinder, die sich jetzt so gerne melden?
In letzter Zeit fühle ich mich von den Menschen genervt, die alles, was sie Begründen, mit dem Wohlergehen der Kinder begründen. Wie wertvoll ist denn eigentlich Präsenzunterricht für Kinder, wenn sie dabei frieren und den ganzen Vormittag mit einer Mund und Nasenbedeckung dasitzen dürfen. Wenn der Unterricht jede 20 min Unterbrochen wird und sie wie die Pinguine in ihrem eingezeuunten Pausenbereich Klassenweise beisammenstehen müssen. Meine Tochter hat jetzt gerade Sportunterricht. Volleyball mit der Parallelklasse, aber mit Mundschutz. Sie wäre viel lieber mit ihren beiden Freunden Joggen gegangen- an der frischen Luft und ohne Mundschutz. Das wäre weniger gefährlich, sozial und dazu noch gesünder gewesen. Aber Hauptsache Präsenzunterricht- Wenn dann noch Quarantäne hinzukommt…..im dümmsten Fall noch eine Erkrankungen innerhalb der Familie…..aber alles zum Wohle der Kinder.

Astrid Schäfer
3 Jahre zuvor

1. Die Gesundheitsämter habe es nicht genügend Personal zur Rückverfolgung der Fälle – trotz
8 Monate Anlaufzeit.
2. Die Schulen sind nicht auf RKI Standard, Luftfilter sind nicht vorzuweisen.
3. Die Labore haben nicht genügend Testkapazitäten.

Man nennt es staatliches Versagen oder auch kurz: Staatsversagen.