RKI: Zehnmal mehr Neuinfektionen bei Kindern als im September

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BERLIN. In den vergangenen Wochen ist die Zahl der nachgewiesenen Infektionen auch bei Kindern deutlich gestiegen. Das geht aus einer Präsentation des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor, die dem „Spiegel“ vorliegt. Demnach wurden in der ersten Novemberwoche mehr als 10.400 Corona-Infektionen bei Kindern unter 14 Jahren gemeldet – zehnmal mehr als in der Vergleichswoche im September.

Das Coronavirus – hier eine 3D-Illustration – bedroht auch Kinder. Illustration: Shutterstock

Wie sich die Situation seitdem entwickelt hat, sei unklar, so berichtet der „Spiegel“. Neuere Daten würden erst am Dienstag erwartet. Anfang September seien pro Woche noch weniger als 1000 Infektionen bei Kindern unter 14 Jahren gemeldet worden. Die Zahlen bereiteten den Experten beim RKI Sorgen, so heißt es in dem Bericht.

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„Wir sehen immer mehr Ausbrüche in Schulen“

Bereits in der vergangenen Woche hatte RKI-Präsident sich Prof. Lothar Wieler zu Wort gemeldet: „Wir sehen immer mehr Ausbrüche in Schulen.“ Zu beobachten seien hohe Neuinfektionszahlen in der Altersgruppe der 10- bis 19-Jährigen. Das Infektionsgeschehen werde in die Schulen und auch aus ihnen heraus getragen. Wieler: „Wir wissen ja schon seit langer Zeit, dass natürlich auch Kinder infiziert werden können.“

Die Mehrzahl der betroffenen Kinder zeigt dem RKI zufolge nach bisherigen Studien einen asymptomatischen oder milden Krankheitsverlauf. Nur ein sehr kleiner Teil benötige eine intensivmedizinische Versorgung und werde beatmungspflichtig. News4teachers 

Werden Kitas und Schulen jetzt doch zu Corona-Hotspots? Interne Daten von Bund und Ländern zeigen drastische Entwicklung auf

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Georg
3 Jahre zuvor

Die Infektionen bei Jugendliche haben sich also verzehnfacht?
Das ist ja interessant!
Warten wir mal ab, wie sich das entwickelt wenn die neue Quarantäne und Teststrategie der Gesundheitsämter greift.
Mit Maske geht nur noch der positive Schüler selbst in Quarantäne, Tests bei Jugendlichen werden nur bei Symptomen durchgeführt. Schon hat das verkannt Genie unserer Kultus- und Gesundheitsministerin ein großes Problem ruck-zuck gelöst. Ich seh dich nicht, dann gibst dich nicht.
Außerdem bedenken sie immer „Die Schulen sind sicher“.
Wenn der „nur privat“ Lock-Down Light wieder erwarten nicht greift, ist das auch die einzige Chance Weihnachten noch zu retten.
An den Feiertagen sind die Schüler ja in Ferien. Unsere Schule allein hat an allen Standorten etwa 70 Klassenräume. Größeren Familien könnte man über Weihnachten ja dann Klassensäle zu Verfügung stellen. Nur mal ab und an Lüften und schon kann die ganze Familie in absoluter Sicherheit das Fest gemeinsam mit bis zu 30 Personen begehen.
So ließe sich auch manche Silvesterparts noch retten.
Man müsste allerdings mit Bussen und Bahnen zur Schule anreisen. Der öffentliche Nahverkehr ist nämlich genau so sicher wie die Schule selbst.
In diesem Sinne, schöne Grüße aus Absurdistan.

Serena
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Mach grade auch Ferien in Absurdistan 4 neben denen ich ziemlich direkt sitze haben Corona. Brüder auf der gleichen Schule gehen natürlich ganz normal weiter. Aber auch Ich vertrauh in ehrenfrau Merkel die besagt lüftet das Corona in euch einfach raus. Overall 10/10 experience gerne wieder hin wenn Oma noch lebt.

K.z.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Serena

Gebt nicht immer Frau Merkel die Schuld an den absurden Maßnahmen, die Menister in jedem Bundesland sind für diese Maßnahmen verantwortlich. Wenn es nach Frau Merkel gehen würde, hätten wir ganz andere Einschränkungen. Und da die Menister Angst vor den Corona-Leugner haben, trauen die sich nicht noch strengeren Maßnahmen zu ergreifen.

Ramon
3 Jahre zuvor

Naja, man muss die Zahlen ja auch richtig ins Verhältnis setzen

1. Woche September: 1000 / Woche
1. Woche November: 10.000 / Woche
=> 10 mal so viele

Gesamtinfektionen
1. Woche September: 9.701 / Woche
1. Woche November: 121.838 / Woche
=> 12.5 mal so viele

Es wächst überall stark, aber bei den Kindern scheint das weniger stark der Fall zu sein.

TAD
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ramon

Die meisten Schüler werden nicht getestet. In meiner Klasse ist ein Schüler in Quarentäne, weil seine beiden Eltern positiv getestet haben. Er und seine Geschwister wurden nicht getestet. Die Mutter arbeitet in einer Schule und der Vater ist seit Monaten im Home Office. Keiner weiß, wo sie infiziert wurden. Niemand ist daran interessiert herauszufinden, ob es durch ihre Kinder war. Es ist nicht verwunderlich, dass die Statistiken über Kinder täuschend niedrig sind.

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ramon

Kinder testet man fast gar nicht, weil sie fast nie Symptome haben. Von daher ist klar, dass der Anteil niedriger ist.

mama07
3 Jahre zuvor

@Ramon
Richtig, man muss die Zahlen ins Verhältnis setzen. Und zwar das Verhältnis der Anzahl der Testungen bei Kindern und Jugendlichen, zu denen bei Erwachsenen!
Zudem dann noch die Anzahl der Testungen bei Kindern und Jugendlichen zu den positiven Ergebnissen.

Besorgte Erzieherin
3 Jahre zuvor

Eltern und Großeltern erkranken, keiner weiß wo sie sich angesteckt haben.Auf die Idee die asymptomatischen Kinder der Familien zu testen kommt keiner. Sie werden nicht getestet, tauchen also in keiner Statistik auf. Wie hoch müssen die Infektionszahlen noch steigen, damit Schulen und Kitas als Risikobereiche anerkannt werden.

Who knows...
3 Jahre zuvor

Hallöchen,
bin gerade in Quarantäne und mache ehrlich gesagt 3 Kreuze, dass das Gesundheitsamt die Klasse + alle Lehrer, die in der Klasse waren, in Quarantäne geschickt hat. Freitesten ist auch nicht angesagt. Da bin ich noch froh, dass bei uns so gehandelt wurde und nicht nur Sitznachbarn in Quarantäne mussten.
Aber… getestet wurde niemand, dementsprechend kann es ja offiziell auch kaum kranke Kinder geben.

Nietzsche
3 Jahre zuvor

Dienstags gibt das RKI in seinem täglichen Lagebericht seit letzter Woche immer eine heatmap zur Alterverteilung heraus. Da sieht man schön, wie sich das Virus aus der Gruppe der 20-29jährigen sowohl in die älteren Jahrgänge als auch in die jüngeren ausgebreitet hat. Mittlerweile ist es in der Gruppe der 10-19jährigen sehr stark vertreten. Und das sind nur die erfassten Fälle. Die meisten Kinder sind ja asymptomatisch. Und diese Gruppe ist seit dem Zusammenbruch der Gesundheitsämter überproportional gewachsen. Denn gerade die werden von den Nachverfolgung nicht mehr erfasst. Wahrscheinlich ist, dass die Kinder und Jugendlichen mittlerweile stärker an der Verbreitung beteiligt sind als alle anderen Gruppen der Gesellschaft. Nicht nur weil sie asymptomatisch sind, sondern weil sie in Gruppen in Räumen hocken, wenn auch mit Maske, wenn auch (noch) belüftet und weil sie in Gruppen außerhalb der Schule gleich die Masken abnehmen, wenn auch draußen und weil sie in Gruppen in die Busse steigen, dicht gedrängt. Es geht so nicht.

Besorgte Mutter
3 Jahre zuvor

Diese Zahlen werden durch die neue Teststrategie „schoen“ gedreht, damit es nicht negativ fuer den Praesensunterricht im Szenario A aussieht.
„Wir schicken mal ausschliesslich den positiv getesteten Schueler in Quarantaene, alle anderen Mitschueler koennen sich ja KEINESFALLS!!!! im sterilen Klassenzimmer angesteckt haben aufgrund der Masken“
Das ich nicht lache!!!! Viele tragen die Masken nicht richtig oder haben wochenlang die Gleiche auf.
Getestet wird nur bei Symtomen, der naechste grosse Lacher, gerade in Bezug des asymtomatischen Verlaufes mit hoher Ansteckung.

ABER!!!! Dreht Euch mal die Infektionszahlen SCHOEN

Leider zu Lasten der Kinder, Lehrer und allen Familien

Jeder Mensch, gerade auch jedes Kind auf der Intensivstation oder schlimmer, auf dem Friedhof, sind einer zu viel!!!!

Schiebt weiterhin die Infektionswege ausschließlich auf den privaten Bereich.
Dort steh ich ja auch, wie eine Oelsardine bereits frueh morgens mit zig Fremden mit schlechtsitzenden Masken in den Oeffis, damit man zur Schule kommt, muss stundenlang frieren im Klassenraum mit knapp 30 Mitschuelern…

ABER!!!! privat darf ich nicht mal meine heissgeliebte Oma in den Arm nehmen, da sie zur Risikogruppe gehoert und ich Corona ev. aus der Schule mitgebracht haben koennte….

Liebe Politiker/Kultusminister, ueberlegt doch mal diese unsinnigen Anordnungen.
Bleibt bitte bei der Wahrheit und dreht nicht durch eine neue Teststrategie an den Zahlen.
Diese Haltung ist, wie bei den bekannten 3 Affen:“nicht sehen, nicht hoeren, nicht sprechen“, gerade in Bezug auf Corona ist/kann diese Haltung tiedlich enden!!!!

Besorgte Mutter
3 Jahre zuvor

Der letzte Punkt sollte „Toedlich enden“, sorry Tippfehler

Besorgte Mutter
3 Jahre zuvor

Uebrigens, in einigen Familien ist es ja auch so, das Kinder nicht mal ihren eigenen Eltern in den Arm nehmen koennen aus Angst ev. Uebertraeger von Corona zu sein durch ihren Schulbesuch.
Da wird sogar von Seiten des Kultusministeriums NRW einer schwer herzkranken Mutter geantwortet, sie solle sich im gemeinsamen Haushalt von ihren Kindern isolieren.
ABSOLUTE FRECHHEIT!!! Was diesen Kindern und deren Familien abverlangt wird und mit welchen Konsequenzen fuer die koerperliche und nicht zu vergessen! die psychische Gesundheit!!!
Keine Kontakte mehr wird gefordert, aber auch zu der eigenen Familie…… Sehr traurige Vorstellung

Verrückte Welt
3 Jahre zuvor

In der freien Wirtschaft wären unsere Politiker schon längst gekündigt, ohne Abfindung und Pensionsansprüche, für solch gravierend schlechte Leistung. Bin dafür, dass die lieben “ Volksvertreter“ leistungsbezogen vergütet werden. Dann würden sie sich vlt weniger Fehltritte leisten.

Einmal einen Massentest für alle, um einen Cut zu erreichen. Danach wären auch eventuelle Neuinfektionen wieder besser nachzuvollziehen…..geht nicht? geht doch!…. Stadt in China- 10 Millionen Einwohner binnen 4 Tage durchgetestet.
Aber wer ist schon China?

Herrnhut
3 Jahre zuvor

Die meisten religiösen Länder oder Gemeinschaften scheinen die höchsten Sterblichkeitsraten zu haben, während einige säkulare Länder wie Singapur die niedrigste Sterblichkeitsrate haben. Anscheinend konzentrieren sich einige ihrer Kirchen NUR auf den Neuen Gnadenbund und nicht auf das Grab von zehn Geboten. (wie Joseph Pr.)

Es erfüllt die Numeri 8:19, die besagt, dass die Leviten dafür verantwortlich sind, die Pest des Volkes des alten Bundes zu verhindern: „Und von allen Israeliten habe ich die Leviten Aaron und seinen Söhnen zugewiesen. Sie werden im Namen des Tabernakels dienen von den Israeliten und opfern, um das Volk zu reinigen, damit keine Pest sie trifft, wenn sie sich dem Heiligtum nähern. “

Mit anderen Worten, die Leviten oder die örtlichen religiösen Führer sind dafür verantwortlich, wenn das Volk des Glaubens von einer Pest heimgesucht wird.