Statt Schutz in Schulen zu verstärken, wird einfach seltener Quarantäne verhängt

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WIESBADEN. Steigende Infektionszahlen – damit einhergehend: immer mehr Quarantäne-Betroffene – führen zu wachsender Unruhe an den Schulen. Wer aus der Schulgemeinschaft muss denn überhaupt in Quarantäne gehen, wenn ein Lehrer oder Schüler positiv auf das Coronavirus getestet wird? Diese Frage wird von den Gesundheitsämtern unterschiedlich beantwortet. Ein Trend ist allerdings erkennbar, wie das Beispiel Hessen zeigt: Offenbar werden immer öfter nur Mitschüler in Quarantäne geschickt, die direkt neben einem Infizierten gesessen haben. Den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts entspricht das nicht – auch wenn anderes behauptet wird. Das Infektionsgeschehen an Schulen rückt dadurch aber aus der öffentlichen Wahrnehmung.

Quarantäne wird bei Infektionen in Schulen immer seltener verhängt – aber nicht deshalb, weil das Coronavirus harmloser geworden wäre. Foto: Shutterstock

Mit steigenden Infektionszahlen wächst die tägliche Quote von Lehrern und Schülern in Corona-Quarantäne – auch in Hessen. Zuletzt mussten rund drei Prozent der Schüler und knapp vier Prozent der Lehrer wegen behördlicher Anordnungen zu Hause bleiben (Stand: 4. November). Beide Werte hätten noch bis zu den Herbstferien dauerhaft unter einem Prozent gelegen, räumte ein Sprecher des Kultusministeriums in Wiesbaden auf Anfrage ein, betonte jedeoch: Sie seien erst nach dem starken Anstieg der Infektionszahlen in ganz Deutschland angewachsen. Statt diese Entwicklung aber zum Anlass zu nehmen, den Infektionsschutz an Schulen zu verstärken, wird jetzt offenbar einfach nur seltener Quarantäne verhängt. Dadurch wird das Infektionsgeschehen unter Schülern und Lehrern weniger augenfällig.

Wer alles nach einem positiven Test in der Schulgemeinschaft in Quarantäne muss, das entscheiden die Kommunen vor Ort. «Eine Übersicht der Maßnahmen durch die Gesundheitsämter haben wir nicht», sagte der Ministeriumssprecher. In der Regel werde für einzelne Schüler, ganze Klassen oder Lerngruppen Quarantäne verhängt.

Maskenpflicht im Unterricht ändert an der Notwendigkeit der Quarantäne nichts – sagt das Robert-Koch-Institut

Dass eine ganze Schule geschlossen wird, ist dagegen eher selten: Zum Stichtag 3. November waren in Hessen insgesamt vier der 1795 Schulen wegen coronabedingter Quarantänevorgaben geschlossen. Insgesamt waren es nach Ministeriumsangaben seit Schuljahresbeginn 29. «Wir hoffen, dass durch die neue Maskenpflicht im Unterricht weniger Kinder in Quarantäne geschickt werden», erklärte der Sprecher. Die Quarantäne macht auch offenkundig an anderer Stelle Probleme: Immer mehr Lehrer fallen für den Präsenzunterricht aus. In der Regel gelinge es an den Schulen, die Lehrer zu ersetzen, die wegen Quarantäneauflagen nicht in den Klassen sein können, sagte der Sprecher. Werde die Personaldecke zu dünn, könne es jedoch sein, dass Schulen in einigen Fällen für ein paar Tage im Wechselbetrieb Unterricht erteilen – einer Mischung zwischen Präsenz und Lernen von zu Hause. Aber das will die Landesregierung ja unbedingt verhindern.

In Frankfurt gehe das Gesundheitsamt sehr spezifisch vor, sagte eine Sprecherin der Stadt. «Es wird immer abgefragt, wer neben dem betroffenen Schulkind gesessen hat, wer Spielkamerad oder Spielkameradin ist oder wer sonst irgendwie näheren Kontakt gehabt hat.» Nur diese Kinder müssten in Quarantäne. «Es kommt allenfalls im Einzelfall vor, dass eine ganze Klasse unter Quarantäne genommen werden muss», erklärte die Sprecherin.

Dazu muss man wissen: Leiter des Frankfurter Gesundheitsamts ist Prof. René Gottschalk, ein Mediziner, der Corona-Schutzmaßnahmen immer wieder öffentlich als überzogen kritisiert. Anfang Oktober befand er: Jüngere Schüler seien keine Infektionsquelle, sie steckten Erwachsene nicht an – eher umgekehrt. «Insgesamt lässt sich in Bezug auf Ansteckungen innerhalb von Schulen weiterhin sagen, dass von Schulen und Kitas, mit Ausnahme der Berufsfachschulen, kein hohes Infektionsrisiko ausgeht», sagt auch nun die Sprecherin. «Dies zeigen auch die an den Schulen vorgenommenen Abstrichaktionen, bei denen die Raten der positiv Getesteten sehr gering ausfallen.»

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Warum dann trotzdem an Frankfurter Grundschulen bei auftretenden Fällen zusätzlich eine Maskenpflicht im Unterricht angeordnet wird? Mit der ausgeweiteten Maskenpflicht im Unterricht erhöhe sich der Anteil der Fälle, bei denen aufgrund des geringen Infektionsrisikos keine Quarantänemaßnahmen ergriffen werden müssen, sagt die Sprecherin der Stadt.

Wegen „der verstärkten Hygienemaßnahmen“ in Schulen wird seltener Quarantäne verhängt, erklärt der Stadtsprecher

Eine Sprecherin der Stadt Wiesbaden stößt ins gleiche Horn: «Ob ganze Klassen oder nur einzelne Kinder in Quarantäne gehen müssen, hängt stark von den Gegebenheiten vor Ort ab.» Dabei orientiere sich das Gesundheitsamt an den Vorgaben des Robert Koch-Instituts, behauptet sie. «Sobald während des Unterrichts Mund-Nasen-Bedeckungen getragen werden, ist das Infektionsgeschehen meist deutlich besser abgrenzbar.» Dann müssten nur die Kinder im unmittelbaren Sitz-Umfeld des infizierten Kindes in Quarantäne.

Tatsächlich widerspricht das Vorgehen den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts. Das stellt in seinen aktualisierten Hinweisen zur „Kontaktpersonen-Nachverfolgung bei Infektionen durch SARS-CoV-2“ (Stand: 19. Oktober) fest: „Die Exposition einer Einzelperson zu im Raum hochkonzentriert schwebenden infektiösen Partikeln kann durch MNS/MNB kaum gemindert werden, da die Aerosole an der Maske vorbei eingeatmet werden.“ Schulklassen – und zwar ganze – gelten für das RKI bei Infektionsfällen ausdrücklich als „Kontaktpersonen der Kategorie I“, für die Quarantäne angeordnet werden sollte.

Nach Angaben des Landkreises Gießen ist in den vergangenen Monaten häufig Quarantäne für eine gesamte Klasse angeordnet worden, wenn ein Schüler, eine Schülerin oder eine Lehrkraft positiv getestet wurde und das Risiko eine Ansteckung bestand. Bei einer Schule sei es nach mehreren positiven Meldungen erforderlich gewesen, dass sich die gesamte Jahrgangsstufe 12 mit fast 230 Schülern für die Dauer der Kontaktpersonenermittlung vorsorglich in Quarantäne begab, sagte ein Sprecher. Zwischenzeitlich gebe vor allem wegen der verstärkten Hygienemaßnahmen an Schulen ein differenziertes Vorgehen. «Erfährt das Gesundheitsamt vom positiven Test eines Schülers, werden weiterhin die Kontakte im privaten Umfeld verfolgt. Von einer Quarantäne für die gesamte Klasse kann jedoch in der Regel abgesehen werden», erläuterte der Sprecher. Dies gelte vor allem für solche Jahrgangsstufen, bei denen in der Klasse Maskenpflicht bestehe.

Gesundheitsamts-Chef: „Jedem Fall genau nachzugehen, das gelingt nicht mehr.“ – Schulen fallen hinten runter

Oder steckt mehr dahinter? Bereits vor vier Wochen erklärte Frankfurts Gesundheitsamts-Chef Gottschalk, seine Mitarbeiten seien „sehr belastet“ durch die Verfolgung von Corona-Kontakten. „Noch schaffen wir’s, aber bei noch weiter steigenden Fallzahlen, und das ist natürlich zu erwarten in der Winterzeit, sind wir am Limit.“ Gottschalk forderte laut RTL eine Anpassung der Strategie: Nicht mehr jeder Kontakt soll zwingend nachverfolgt werden. Denn: „Die Eindämmung wird uns nicht mehr gelingen, dazu ist das Virus zu sehr verbreitet in der Bevölkerung.“ Mittlerweile – Anfang dieser Woche – erklärte Gottschalk im ZDF-Morgenmagazin: „Jedem Fall genau nachzugehen, das gelingt nicht mehr.“

Und weiter: „Man muss sich jetzt gezielt die Fälle raussuchen, wo es besondere Dinge gibt, die es zu beachten gibt, wo es sich lohnt, genau nachzufragen.“ Das könne, so Gottschalk, zum Beispiel ein Infizierter sein, der enge Kontakte mit Risikogruppen habe – anders als ein Ausbruch in einer jungen Familie. Heißt wohl: Die Schulen rücken aus dem Fokus. News4teachers / mit Material der dpa

Sozialministerium: Nur noch einzelne Schüler statt ganzer Klassen in Quarantäne

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Georg
3 Jahre zuvor

Das übliche Vorgehen der KMK. Probleme müssen nicht gelöst werden. Man muss sie nur so gestalten, dass sie für den durchschnittlichen Bürger und Wähler nicht zu erkennen sind.
Das spart Arbeit und Geld.
Eigentlich ganz amüsant wenn man als Insider beobachten kann wie Lehrermangel, marode Gebäude und eine Ausstattung auf den Niveau der 70er Jahre konsequent ignoriert werden.
Den Eltern stellt man stattdessen pressewirksam neue Reformen vor. Diese sind meist nur leere Hülsen und völlig nutzlos. Hauptsache sie kosten wenig bis nichts.
Im jetzigen Fall endet der Spaß aber selbst für absolute Frohgemüter. Jetzt gefährdet das Geschwafel und das vorgaukeln falscher Tatsachen nicht nur das Abschneiden in der Pisa Studie sondern Menschenleben.
Mit potemkinschen Dörfern kann man leben. Leider ist in unserem kleinen deutschen Schul-Musterdorf jetzt die Pest ausgebrochen. Also tut endlich was.

Susi Sonnenschein
3 Jahre zuvor

Tja, in Schleswig Holstein (zumindest bei uns im Kreis) ist sogar der direkte Sitznachbar nicht testenswert und sitzt nächsten Tag wieder in der Schule. Lehrer können sich nach den neuen Bestimmungen nicht mehr testen lassen- erst wenn schwere Symptome (Atemnot/ hohes Fieber oder Geruchs-/ Geschmackssinnverlust einsetzen.
Begründung: Maske und Lüften reichen. Testkapaziten sind nicht mehr da. Gesundheitsamt überfordert, Kontakt war erst nach über 24h möglich.
Läuft würde ich sagen.

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor

Läuft… direkt in die Katastrophe.

Spreeblick
3 Jahre zuvor

Ist in Brandenburg auch so. In einer meiner Klassen gibt es einen positiven Corona-Fall, aber nur einzelne SuS wurden nach und nach in Quarantäne geschickt. Die restlichen SuS machen munter weiter Unterricht und treffen sich nach der Schule ohne Abstand oder Maske zum Rauchen vor dem Schultor.
Ich bin gespannt wann es bei uns die ersten Lehrer erwischt.

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Wie naiv muss man eigentlich sein, um anzunehmen, dass die vielen Fälle, die einem auf diese Weise entgehen, ihrerseits nicht wieder andere anstecken und irgendwann ein Durchseuchungsgrad erreicht ist, der nicht mehr gefangen werden kann? Dass das früher oder später auch massiv in die Risikogruppen streut, dürfte sonnenklar sein.

Dann werden die ITS überlaufen und dann werden auch Menschen zwischen 30 und 50 mit schwerem Verlauf sterben, weil es für sie keine Beatmungsmöglichkeiten mehr gibt.

S.
3 Jahre zuvor

Risikopersonen gibt es ja nicht in Familien – wie dumm können Politiker*innen nur sein, um nicht zu erkennen, dass eine Vielzahl von Menschen in Deutschland ein erhöhtes Risiko eines erschwerten COVID-19-Verlauf haben und diese auch Kinder und Eltern sind?

Bitte mitunterschreiben, um dem Irrsinn entgegenzutreten:

https://www.openpetition.de/petition/online/bildungsgerechtigkeit-und-gesundheitsschutz-in-der-pandemie

Mama51
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Jawohl, das habe ich gemacht!!!!

OMG
3 Jahre zuvor

Einfach mal einen Blick auf das Bundesland Hessen werfen:
https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=13WNBZwjVF0xezApDJkswW3KfkevBGNgu&shorturl=1&ll=50.64179894471661%2C10.253685151565426&z=8
Was fällt auf:
Nördlich von Frankfurt und westlich von Kassel: Alle Landkreise dort scheinen immune Schüler an den Schulen zu haben.
Oder aber es handelt sich wieder mal um eine Maßnahme im Sinne: Wir wollen doch die Bevölkerung nicht beunruhigen.
Was in Hessen läuft, ist schon peinlich

Reichtlangsam
3 Jahre zuvor

Ja, bei positiven Fällen an unserer Schule hat sich das Gesundheitsamt gar nicht erst gemeldet. Die umsichtige Schulleitung hat entschieden, Klassen und Lehrer zu Hause zu lassen. Das führt natürlich zu zuwenig Lehrern vor Ort und zwangsweise zu Unterrichtsausfall. Bestimmt wird das demnächst verboten. Und zusätzlich tauchen diese Fälle ohne Gesundheitsamt natürlich auch weder in Medien noch irgendwelchen Statistiken auf. Ich komm mit langsam wirklich vor wie Kanonenfutter…

Ale
3 Jahre zuvor

Hallo,
hier das gleiche. Bin selbst davon betroffen, seit Mittwoch mit AU daheim. Mehrere Schüler sind positiv getestet worden, da ich aber nicht die absoluten Symptome habe werde ich nicht getestet. Eben weil in der Schule ja Maske getragen wird.

Was solls, der Laden soll am Laufen gehalten werden, kostet es was es wolle. Es darf halt nur nicht €s kosten.

Fassungslose Lehrerin
3 Jahre zuvor

In NRW wird inzwischen auch ähnlich verfahren.
Bestünde nicht die Möglichkeit einer Sammelklage gegen die MSBs und Gesundheitsministerien , Sozialministerien?
Inzwischen mischen da ja alle mit…
Müssten Berufsverbände und GEW das nicht endlich anleiern?
Oder wer kann das überhaupt?????

A.B. aus F.
3 Jahre zuvor

In Frankfurt werden Kinder in der Regel nicht getestet, wenn sie Kontaktpersonen ersten Grades sind, egal ob der Sitznachbar in der Schule infiziert ist oder ein Mitglied des Haushalts. Es ist also nicht möglich, Aussagen zum wirklichen Infektionsgeschehen an den Frankfurter Schulen zu machen.
Wenn es Eltern dann doch mal gelingt einen Test für ihr Kind zu bekommen und dieser fällt positiv aus, werden an Grundschulen keine kompletten Klassen in Quarantäne geschickt, auch wenn keine Masken getragen wurden.

Matty
3 Jahre zuvor
Antwortet  A.B. aus F.

@A.B. aus F: Der GA-Leiter Gottschalk aus Frankfurt ist ein Corona-Leugner von Anfang. Der hatte schon im April gegen die Maßnahmen zur Bekämpfung von Corona in allen Medien ausgesprochen.

Inzwischen sind ihm viele Politiker und damit auch Gesundheitsämter gefolgt.

quidproquo
3 Jahre zuvor

Und wir lassen uns den lebensgefährlichen Schwachsinn gefallen, uuuups da sind wir selber Schuld dran. Warte schon, bis es die ersten toten Lehrer gibt. Experiment geglückt

Daniela Menzel
3 Jahre zuvor

In einer dieser Klassen in Wiesbaden wurde, nachdem die fünf Sitznachbarn des infizierten Kindes und der Infizierte in Quarantäne geschickt worden waren, bereits am nächsten Tag (!) bei einem weiteren Schüler der Klasse eine Coronainfektion festgestellt (dieser hatte keine Symptome, aber sich verdachtshalber eigeninitiativ testen lassen) und dann er und weitere sieben Kinder in Quarantäne geschickt. Kein weiteres Kind wurde getestet. Am Abend des zweiten Tages dann die Entscheidung, dass doch die ganze Klasse für 7 Tage in Quarantäne geschickt würde, ohne irgendein weiteres Kind der Klasse zu testen. Dazu muss man wissen, dass diese Kinder zwar zu 29st im Klassenraum auf festen Plätzen sitzen, jedoch Ethik/Religion sowie Fremdsprachen und AG’s in anderer personeller Zusammensetzung haben. Auch verbleiben diese Kinder beim Herausgehen aus dem Klassenraum, während sie durch die engen Flure und Treppenhaus gehen, natürlich nicht in der gleichen räumlichen Konstellation zueinander wie im Klassenraum, von den Schulbussen ganz zu schweigen. Am nächsten Tag erzählte dann eine Lehrerin mir en passant und wahrscheinlich versehentlich, dass in dieser Schule jetzt 150 (!) Kinder in Quarantäne seien… doch darüber wurde weder in der Presse berichtet noch auf der Schulwebsite (nachdem im Frühjahr über jeden einzelnen der damals noch sporadisch auftretenden Coronafälle informiert worden war). Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…. oder wo ist der Maulkorb geblieben?

Hotspot-Lehrerin
3 Jahre zuvor

„Es wird immer abgefragt, wer neben dem betroffenen Schulkind gesessen hat, wer Spielkamerad oder Spielkameradin ist oder wer sonst irgendwie näheren Kontakt gehabt hat.“

In den Fällen, die mir aus dem schulischen Umfeld bekannt sind, braucht das Frankfurter Gesundheitsamt seit dem Ende der Herbstferien oft ca. eine Woche, um die Eltern der betroffenen Sitznachbarn oder Spielkameraden zu informieren. Schutzmaßnahmen können also häufig nicht rechtzeitig ergriffen werden. Eigenständiges Handeln der Schulen ist nicht erwünscht.

Daniela Menzel
3 Jahre zuvor

… stellt sich auch die Frage, warum die Schüler ab der 7. Klasse im benachbarten Main-Kinzig-Kreis bei einer 7-Tage-Inzidenz von 164 ab nächster Woche im Hybrid-Wechselmodell (Präsenz/zu Hause) unterrichtet werden, in Wiesbaden (7-Tage-Inzidenz von 203) allerdings nicht…

Besorgte Mutter
3 Jahre zuvor

So wird mit der Gesundheit aller Beteiligten gespielt und man kann durch das Offenhalten mit Komplettklassen eine „Herdendurchseuchung“ erreichen, auch wenn ev. dabei ein paar Menschen sterben.
„Man kann nicht alle Menschen schuetzen….“-war sinngemaess die Antwort aus NRW Kultusministerin auf die Frage einer schwerkranken Mutter, die sich von ihren eigenen Kindern in der gemeinsamen Wohnung isolieren sollte.

Als ich gestern die neue Strategie in punkto Testungen und Quarantaene gelesen habe, wurde mir richtig schlecht
So kann man natuerlich die Fallzahlen schön drehen mit Tendenz nach unten, testen wir mal weniger….
Auch das nur noch Quarantaene fuer positiv Getesteten und direkten Nachbarn und nicht mehr die ganze Klasse gelten soll…..
Dieses Vorgehen ist sehr, sehr fragwuerdig und sicher nicht zum Wohl der Gesundheit

Naja, man kann ja auch dadurch noch eine schnellere Auslastung der Intensivbetten erreichen.
Ist laut Artikel eh in 3 Wochen so weit(aufgefuehrte Berechnung lt. derzeitiger Entwicklung).

Boa, fahrt endlich mal zurück zum Wohl der Gesundheit aller

Nadine
3 Jahre zuvor

Wann passiert hier endlich mal was. Müssen erst die Kinder die intensiv Betten belegen damit es mal zum digital Unterricht kommt.
Was ist mit allen Kindern die für schnupfen und Husten nach Hause geschickt werden. Was lernen die Liebe Frau Gebauer???
Absolutes Unverständnis dieses Verhalten einer Mutter unsrer Kinder dieser Gefahr jeden Tag einfach auszusetzen. Nur weil Anfang des Jahres der lockdown mit diesen Zahlen nicht unbedingt hätte e sein müssen. Läuft es jetzt auf Kosten der Kinder

Pepsi
3 Jahre zuvor

Oh ich finde dieses Vorgehen geradezu bösartig! Und alles nur, um den Zorn von Muttis und Vatis nicht zu entfachen, werden Schulen und Kitas offengelassen. Wie feige, erbärmlich,
gefährlich!!!! Ich kann mir nicht vorstellen, dass einer dieser Politiker oder Gesundheitsamtmitarbeiter sich in eine Klasse setzen würde mit infizierten oder potentiell infizierten Schülern oder Kindern oder Lehrern. Aber von den Lehrern, Erziehern, Tagesmüttern, Schülern und Kleinkindern sowie dann deren jeweiligen Familie kann das natürlich verlangt werden. Welch egozentrisches Armutszeugnis euch Entscheidungsträgern, die ihr diese Vorgehensweise vorgebt. Was muss noch passieren, damit auch in euren Augen Kinder und pädagogisches Personal schützenswert wird? Ich bin fassungslos! Erst wird eine „Corona-Ampel“ ins Leben gerufen- und als die Zahlen explodieren, wird diese in die Tonne getreten. Noch vor 4 Wochen war das „worst case szenario“ ein Inzidenzwert von über 50 – inzwischen ist es das erklärte Ziel, auf einen Inzidenzwert von 50 zu kommen….erst heißt es z.B. am 27.10.20, Kinder mit Schnupfen und Husten müssen zuhause bleiben – aber auch das wird am 5.11. schon wieder aufgeweicht, jetzt dürfen die Kinder mit solchen Symptomen ihre Einrichtungen/Schulen natürlich besuchen. Und ganz besonders hübsch: es soll schon jetzt aufgrund der Überlastung der Labore nur noch in zwingenden Fällen getestet werden…. Bravo, auf diese Weise schafft ihr es bestimmt, die aktuellen/offiziellen Fallzahlen zu drücken (ist ja logisch). Und ich höre jetzt schon die politischen „Schulterklopfer“ feiern: jaaaaa, unser Lockdown light zeigt Wirkung!!!! Wer das alles von euch Entscheidungsträgern mit seinem Gewissen vereinbaren kann, der kann sich wohl nicht das Leid vorstellen, das die Familien überflutet, die einen ihrer Liebsten aufgrund von Covid verliert. Mich macht das alles mega traurig, fassungslos, verzweifelt. So beschützt ich mich noch im März gefühlt hab, so zum Fraß vorgeworfen fühle ich mich jetzt. Hier wird auf ganzer Linie versagt…auf Kosten von Menschenleben

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pepsi

@Pepsi: Trösten Sie sich – zumindest ein kleines bisschen…: Erstens führt die neue Teststrategie mit der Konzentration auf symptomatische Personen garantiert zu einer deutlich höheren – und damit auffälligen – Positivrate bei den Tests, zweitens können Sie einen exponentiellen Anstieg der Fallzahlen weder lange aufhalten noch verheimlichen, sofern das Virus in der Schule verteilt und von dort in die Familien hineingetragen wird – denn die Erwachsenen in der Familie werden in der Regel Symptome zeigen und getestet werden. Das ließe sich auch mit einer neuen Teststrategie dann nicht mehr verstecken.

Astrid Harbring
3 Jahre zuvor

Bei uns auch, nur der Sitznachbar. Dazu keine Eltern informiert. Hab jetzt nachgefragt, bin gespannt, wie man das erklärt. Wahrscheinlich waren ihnen die Hände gebunden. 😉 Aber wer denkt an uns mit Risikopatienten zuhause? Mit Informationen hätten wir uns im Haus separieren können.

Melanie Nennstiel
3 Jahre zuvor

Hallo wir kommen aus Wiesbaden und haben 3 Kinder in den Jahrgängen 9,6 und 3.Da zwei von ihnen noch unter 12 Jahre sind müssen diese bei einem CoVid19 Fall auch zuhause bleiben. Da ja die unter 12 noch eher zu den Eltern gehen und die Nähe suchen als die über 12 Jahre,aber gerade zur jetzigen Zeit suchen alle Kinder egal welchem Alter die Nähe und halt der Eltern.
Und bei unserer Tochter war es so als Sonntags ein Fall bekannt wurde mussten die 2 Kinder ,neben(rechts,links,davor & dahinter)dem Infizierten kind für 14 Tage in Quarantäne und 2 Tage später ,mussten laut Gesundheitsamt Wiesbaden nur noch ein Kind das rechts,links ,davor und dahinter sitzt 14 Tage in Quarantäne.
Wir haben uns nach langen Überlegen dafür entschieden unsere Kinder zu befreien da mein Mann zur Risikogruppe gehört.
Ich muss sagen unsere Lehrer/innen leisten tolle Arbeit und sind sehr arrangiert, auch was jetzt das Homeschooling für unsere Kids bedeutet.
Wir finden auch das es an der Zeit ist den Wechselunterricht bzw. die Kleingruppen einzuführen !!!Und das Kinder ab Klasse 5 schon alleine mal zuhause sein können.
Komplette Schulschließung finden wir auch nicht gut.Aber über all wird auf die AHA REGEL hingewiesen aber unsere Schulen fallen da nicht drunter.

Saladin
3 Jahre zuvor

Ach herrlich wie die Herren und Damen der Landesschulbehörden und Kultusministerien, meinen zu wissen wie der Hase zu laufen hat. Es ist erschreckend zu sehen wie mit aller Macht und ohne Rücksicht auf Verluste, Schulen aufgehalten werden müssen. Nur damit unsere Wirtschaft am Laufen gehalten wird. Damit meine ich nicht die kleinen Betriebe, die sind dem Staat schon lange scheiß egal. Positive Fälle in den Klassen? Kein Problem macht weiter wie gehabt und wenn ihr Symptome habt, meldet euch. Dann wird dem nächsten evtl. Infizierten geholfen, aber nur dem, der Rest macht weiter wie gehabt. Ach und und eigenständiges seitens Schulleitung ist auch nicht mehr gegeben, zumindest bei uns. Alles streng nach Vorschrift der LSB. Ja nicht denken wie ein gesunder Mensch. Man fühlt sich wie eine Laborratte.

blau
3 Jahre zuvor

Das ist doch nicht zu fassen. Da wird ständig von Schutz von Risikogruppen gesprochen und dann werden Lehrer einfach im Stich gelassen. An vielen Schulen arbeiten Risikogruppen und viele Schüler haben Risikogruppen in ihrem Haushalt. Wieso wird das ignoriert?

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  blau

@blau: Aus demselben Grunde, aus dem es auch bei Gesundheitspersonal usw. ignoriert wird: Der Laden würde sonst komplett zusammenbrechen, zumal in Deutschland ja durchaus ein recht großer Anteil der Bevölkerung den Risikogruppen zuzurechnen ist.
Nur: Würden Sie das so kommunizieren wollen? Naja, die Damen und Herren Verantwortlichen vermutlich auch nicht…

Christin
3 Jahre zuvor

Genau, läuft jeden Tag ein bisschen schlechter. Der Informationsfluss über aktuell zunehmende Quarantänefälle an meiner Schule bzw. bei mir im offenen Ganztag ist schlecht. Im Moment passiert genau das, was wir im Frühjahr unbedingt vermeiden wollten-überall „ploppt“ das Virus in den Familien auf, und die aktuellen Testkriterien umfassen meiner Meinung nach nur unvollständig wichtige Symptomfelder. Auch reine Magen-Darm Symptome können auf Covid deuten. Diese Personen /Kinder fallen wohl jetzt auch durchs Raster.
Frau Gebauer wurde neulich in einem Interview gefragt, wo denn wohl die Schmerzgrenze liegt, ab wann man den Regelbetrieb einstellen wird. Gebetsmühlenartig wiederholte sie den Satz“so lange wie möglich sollen die Schulen offen bleiben“ – möglicherweise ist das eine hilflose und inakzeptabele Antwort gewesen. Was denken Sie???

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Christin

„So lange wie möglich“… ein ganz klarer Weg in die Katastrophe. Vermutlich hört sie erst damit auf, wenn man in den ITS mit der Triage anfängt und festlegt, wer beatmet wird und wer gleich stirbt.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Christin

@Christin

„Frau Gebauer wurde neulich in einem Interview gefragt, wo denn wohl die Schmerzgrenze liegt, ab wann man den Regelbetrieb einstellen wird. Gebetsmühlenartig wiederholte sie den Satz“so lange wie möglich sollen die Schulen offen bleiben“ – möglicherweise ist das eine hilflose und inakzeptabele Antwort gewesen.“

BILD hat es zuerst gemerkt:
„Gebauer ist eine Sprechpuppe! – Weiterentwicklung eines Spielzeugs aus dem letzten Jahrhundert brachte es zur beliebten und erfolgreichen Bildungsministerin in Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland“

BILD dir deine Meinung. 😉
Y.G. BILDed sich ihre alternativen Fakten.

James Smith
3 Jahre zuvor

Rene Gottschalk ist klarer Verfechter der Great Barrington Petition, wie die AFD im Bundestag, die er knallhart umsetzt, obwohl davon abgeraten wird. Er lässt sich auch von niemandem rein reden und keiner unternimmt etwas gegen ihn. Die Frankfurter ElternstehenaufGruppierung hatte versucht sein Blatt zu nutzen, um die Maskenpflicht an Schulen zukippen, per Email an Lehrerschaften und Direktionen. Er vergleicht auch gerne die Sterberate von Covid19 mit der Hitzewelle, Autounfällen und der Grippe. Auch hier wieder eine Fehlbesetzung erster Güteklasse, Gottschalk und sein Vertreter Majer sind Meister im Vertuschen der Fälle an Schulen und in der Gastronomie in Frankfurt. Ich kenne einige Familien und Schulen sowie Betroffene aus der Gastronomie, die sich über vermeidliche Massnahmen des Gesundheitsamtes Frankfurt wundern, dazu gehören Direktoren*innen, Elternbeiräte, enge Freunde und deren Kinder. Gottschalk spaziert Hand in Hand mit Lorz! In Ffm melden täglich nahezu 100 von 127 Schulen Infektionen und Verdachtsfälle. Immer wieder gibt es über Tage und Wochen versetzt teilweise in den selben Klassen wiederholt Infektionen. Insgesamt nehmen in Frankfurt nur ca 110 Kinder nicht am Präsenzunterricht teil und werden digital unterrichtet. Aber immer mehr ist zu hören, dass Eltern ihre Kinder nicht mehr in die Schule schicken oder Kinder sich weigern! Der Sohn eines Bekannten in Ffm leidet unter extremen psychischem Druck, da er absolut nicht weiss wie er handeln soll, in seiner Klasse gab es mindestens 2 Verdachtsfälle, ausserdem ist die ganze Oberstufe in Quarantäne. Er traut sich kaum in die Schule fühlt sich aber gleichzeitig verpflichtet dazu. Ein unglaublicher Druck lastet auf den Kindern, Eltern und vor allem der Lehrer und Schulleiter, die in der Schule die Last der Gesellschaft und die Virusgefahr gleichzeitig balancieren müssen. Während Figuren wie Gottschalk sich erlauben aus der Homeoffice Schwafelinterviews im TV zu geben und so tun als würde sie das alles managen, obwohl hinter der Kulisse das Chaos ausbricht. Schon im April wurde uns schlecht von dem Herrn und seinen Aussagen. Kinder tragen 7 Stunden am Tag Maske um sich und ihre Lehrer zu schützen, damit das Gesundheitsamt letztendlich meint sich Tests und Quarantäne sparen zu können. Hier werden die Hygienemassnahmen gegen die Betroffenen verwendet!

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  James Smith

James Smith,
die Wut der Ärzte in Bayern, die das Jon Snow Memorandum (das Gegenstück zur Great Barrington Erklärung) unterstützen, wird immer größer. Die Intensivstationen füllen sich und jeder, der Logik nicht abgewählt hat, ahnt, dass die vollen Schulen damit zu tun haben. Ein Intensivmediziner aus meiner Familie ist ein sehr geduldiger und friedlicher Mensch, aber die Schulpolitik bringt auch ihn inzwischen in Rage. Er hat Kinder in Klasse 8 und 9 und an der Schule seiner Kinder gibt es Elternabende, gemischte Kurse, es wird ein Weihnachtsmarkt geplant und er sagt, dass manche Schulen im völligen Realitätsverlust leben. Er würde diese Schulleiter gerne einen Tag auf die ITS zu einem Covid Patienten schicken.
Es ist nicht nur die Politik, die verantwortungslos agiert. Selbst in Städten mit Inzidenz über 200 gibt es Schulen, die Corona ausblenden. Querdenker in Schulleitungen?

What?
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

@xy

Ja, es gibt womöglich Querdenker in Schulleitungen.
Ganz im Ernst und mit vollem Brustton der Überzeugung sprach gestern eine Dame in den Nachrichten (ich weiß nicht mehr ob ARD oder ZDF) während der Querdenker-Demo in Leipzig in die Kamera sie sei Schulleiterin und könne die Kinder nicht mehr mit der Maske leiden sehen …

I's me
3 Jahre zuvor

Die Schulpolitik hinterläßt in meinen Augen leider keinen vorbildlichen Eindruck,aber darum geht es dieser auch gar nicht,wie mir scheint…Das Kindeswohl ist ein Witz! Welches Kind fühlt sich in solch einer Atmosphäre noch sicher und gut aufgehoben?!
Auf den Schülern lastet enormster Druck,stecken sich selbst und ihre Angehörigen an,haben keine andere Wahl!
Ein Arbeiter,sowie jeder Erwachsene hat in diesem Staat die Wahl,in dieser Pandemie arbeiten zu gehen und ein hohes Gesundheitsrisiko in Kauf zu nehmen oder Sozialleistungen zu beantragen (im härtesten Falle,steht jedem frei!). Viele arbeiten auch online,von zuhause aus,doch die Schüler dieses sogn. Sozialstaates haben es nicht! Sie haben keine andere Wahl! – auf den Punkt gebracht,sie werden vergewaltigt in die Schule zu gehen und dem Präsenzunterricht beizuwohnen!!! Das ist Deutschland! Schämen sollten diese Politiker sich! Für die Wirtschaft die Nachfahren zu opfern,unschuldige Kinder,in ein nicht einschätzbares Infektionsgeschehen zu zwingen,gegen jegliche Vernunft! – tief tragisch,Verbrechen,Verrat an der Gesellschaft !

Die Elfe
3 Jahre zuvor

Läuft in Niedersachsen genauso. Unsere Schulleitung hat sich bisher auf das Gesundheitsamt verlassen. Wenn Quarantäne, dann nur für direkte Sitznachbarn. Und mit der neuen Allgemeinverfügung des Landkreises sind ab jetzt die betroffenen SuS verpflichtet sich selbst zu kümmern…. Super, die Zahlen werden jetzt sinken- auf das Testergebnis wartet man eh schon mehr als 48h. Und so lange kann man auch in die Schule– weil es herrscht ja Maskenpflicht. Hinweis, daß RKI- hat gerade die Teststrategie geändert- und wir als Lehrkräfte werden als Personengruppe mit vielen Kontakten gelistet, als noch als testenswert eingestuft. LUSTIGER Sidefact: die Aufzählung bei der RKI: Lehrerinnen, ChorleiterInnen, TrainerInnen und SexarbeiterInnen u.a…..konnte ich endlich mal wieder lachen… Ob diese Auflistung noch überarbeitet wird? Mein Screenshot hat jedenfalls für kurzweilliges Amüsement gesorgt…

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor

Der Zug ist längst abgefahren!
Infektionsn breiten sich ungehindert aus!
Da hat KEINER mehr irgendetwas unter Kontrolle!

Das Ausmaß der INfektions- und Quarantänefälle, vor allem das Ausmaß der Fälle, die durch Überlastung der Ämter, fehlende Testkapazitäten oder zu später Ergebnisse und Nicht-Handeln-Dürfen/Nicht-Denken-Dürfen der Schulleitungen gar nicht erst aktenkundig werden, ist an den Schulen immens.

Die Zahlen sehen gut aus… in den Schulen, weil sie von den KM nicht erhoben bzw. verschwiegen werden.

Die tatsächlichen Zahlen werden das Gesundheitssystem zum Kippen bringen, wenn das auch nur noch eine Woche so weiter laufen darf!

Wir brauchen Abstand in den Schulen.
Trotz aller Bemühungen durch Lehrer und Schulleitungen:
Man hört uns nicht!!!!!!!!!!!
Man ignoriert unsere Warnung!!!!!!!!

Die KM überlassen den Kindern – deren Fähigkeit, sich ausreichend reflektiert zu verhalten, trotz Vorgabe von Nähe ausreichend Distanz zu wahren und im kalten Durchzug zu lernen – das Wohl der Nation!?!?!?!?!?!

Und ich als Lehrer darf weitere Infektionen nicht verhindern, obwohl ich es (wenigstens im Einzelfall) könnte!

Von einer verantwortungsvollen REgierung würde ich erwarten:
JETZT zwei, drei Wochen die Schulen zu, bevor es endgültig eskaliert.
Dann ein Neuanfang mit tragfähigem Konzept, das die Kinder in den Schulen über den Winter bringt. Kleine, stabile Lerngruppen, Abstand, Masken, klare Ansage auch für das Freizeitverhalten.
Und mehr Handlungsspielraum für die Schulen – auf die Reaktion und Einschätzung der Gesundheitsämter darf man im Akutfall nicht warten müssen.
Am Ende brauchen wir ein langfristiges Konzept, wer bei Gefährdungslagen handeln darf, wie Schulen sicherer gemacht werden können, Bildung auf gesündere Füße gestellt werden kann.
Ansonsten fällt uns die jahrzehntelange Mangelverwaltung im Bildungswesen bei der nächsten Krise wieder genauso auf die Füße…

Andre Hog
3 Jahre zuvor

Steigendes Infektionsgeschehen in den Schulen….allerdings sinkende Quarantäneanweisungen, um das Projekt Präsenzunterricht nicht abbrechen zu müssen. Argument: wie haben strengere Hygienekonzepte an den Schulen, die das nicht mehr nötig machen. Die Kommunen vor Ort (Gesundheitsämter) entscheiden über das Vorgehen.
Das ist schlicht und ergreifend eine Lüge!!!!
Habe den Leiter des kommunalen Gesundheitsamtes in Bielefeld auf die eklatanten Abweichungen zwischen den
Empfehlungen der RKI und den letzte Woche angekündigten Maßnahmen angeschrieben und dann die Antwort erhalten, er wäre sich darüber im Klaren, dass diese Neuregelungen nicht den geforderten Und notwendigen Maßnahmen entsprechen, ABER die GAs seien vom Schulministerium angewiesen worden, lediglich diese unzureichenden Maßnahmen anzuwenden. Hier liegt der Skandal: wie kann eine inkompetente Flachfliegerin, wie Gebauer als Chefin des Schulministeriums die Entscheidungen und Befugnisbereiche des Gesundheitsministeriums bestimmen….hier sieht man wieder, dass Schulen in Gebauers Perspektive nicht Bestandteil von Gesellschaft sind, sondern zu ihrem persönlichen „Beritt“ gezählt werden….und warum lässt das Gesundheitsministerium in NRW das zu???? Wir werden hier verraten und verkauft.

besorgte Mutter aus Frankfurt
3 Jahre zuvor

Heute ist die Inzidenz in Frankfurt bei fast 300.
In drei Regionen Hessens, die weniger stark betroffen sind, geht es ab nächster Woche ab Jahrgang 7 in den Wechselunterricht.
An der Schule meiner Tochter besteht für die Jahrgänge 5 und 6, weiterhin eine Kohorte von ca.110 Kindern, obwohl Unterricht in festen Klassen gefordert ist.
Fälle an Schulen und Kitas sowie Schließungen geraten hier in Frankfurt weitgehend nicht an die Öffentlichkeit.
Diese Herangehensweise diverser Ämter muß endlich ein Ende haben. Meiner Meinung nach, laufen wir so direkt in eine Katastrophe.

N.
3 Jahre zuvor

Es wird brutalst ausgenutzt, dass im deustchen Schulsystem die SuS keine Rechte haben, sondern nur Pflichten, wie sogar in hochriskante Klassen mittels Präsenzunterricht ohne Mindestabstand gehen zu müssen. Und die beamteten Lehrkräfte müssen dies nach Treueverhältnis bis zum umfallen mitmachen.
Eine Mund-Nasen-Bedeckung ist kein Schutz, sondern allenfalls Placebobehandlung als Beruhigungsmittel. Absichtsbekundungen zu Luftfiltern usw. helfen JETZT in Schule nicht.
Hauptsache die Statistiken der Gesundheitsämter, die die Zahlen ans RKI melden sind schön und niedrig.

Biggi
3 Jahre zuvor

Gibt es nicht die Möglichkeit einer freiwilligen Quarantäne?
Einige Politiker haben das doch auch schon gemacht.

Wäre für mich auch eine Option!

Lera
3 Jahre zuvor
Antwortet  Biggi

Alle sind gleich, aber manche sind einfach gleicher…

Fliewatüüt
3 Jahre zuvor

Ich denke, die Lawine kann nicht mehr wesentlich gebremst werden -gestoppt werden kann sie sowieso nicht.
Wir alle wissen, wie Lawinen funktionieren.
Alle?
Ja, auch die, die per Gesetz (über uns – nicht in unserem Sinne) Entscheidungen treffen.

Im Resultat wird es viel Leid geben, auch wenn sich immer noch beschwichtigende Stimmen finden oder gar Ignoranten und Leugner.
Im Resultat wird es aber auch weniger „kostspielige“ weil Renten und Pensionen beziehende „Alte“ geben. Für die, die es überstehen, sind dann die Pflegekräfte, die es auch überstehen, wahrscheinlich ausreichend.
Wenn Kinder erkranken und es auch bei dieser Altersgruppe Todesopfer gibt, dann werden auch die Lerngruppen kleiner und überalterte Lehrerkollegien wird es auch nicht mehr geben (s. o.: „Alte“).
Der „orangene Mann“ (Noch-Bewohner des weißen Hauses, USA) würde sagen „It’s magic.“

Wie sich das auf die Wirtschaft aussieht ist leider vollkommen unkalkulierbar – da fahren wir einfach mal auf Sicht, denn das hat sich im Schulbereich schon seit Jahrzehnten bewährt. (Ironie!)
Notfalls lassen wir hier die Lobbyisten gleich ganz offiziell auf den Minister-Sesseln Platz nehmen.

Tanja
3 Jahre zuvor

Stellungnahme des Koordinierungskreises für Biologische Arbeitsstoffe (KOBAS) der
DGUV vom 27.5.2020, aktualisierte Fassung 7.10.2020

Empfehlung zur Tragezeitbegrenzung für Mund-Nase-Bedeckungen
(MNB) im Sinne des SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandards und der
SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel
Einleitung
Bei nicht einhaltbaren Schutzabständen sind nach SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstan-
dard und SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel Mund-Nase-Bedeckungen zur Verfügung
zu stellen und zu tragen. In der Praxis werden sowohl Mund-Nase-Bedeckungen
(„Community-Masken“) als auch medizinische Gesichtsmasken („OP-Masken“)
getragen. Die DGUV und die gesetzlichen Unfallversicherungsträger wurden auf
Probleme hinsichtlich der Tragedauer hingewiesen und um eine entsprechende
Empfehlung gebeten.
Diese Empfehlung bezieht sich auf Tragezeiten im Geltungsbereich des SARS-CoV-
2-Arbeitsschutzstandards und der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel und ausdrücklich
nicht auf andere Bereiche, wie z.B. das Tragen von medizinischen Gesichtsmasken
zum Patientenschutz im Gesundheitsdienst.
Empfehlung
Derzeit liegen im Zusammenhang mit dem SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard und
der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel noch keine Empfehlungen zu Tragezeitbegren-
zungen für Mund-Nase-Bedeckungen (MNB) vor.
Die derzeit vorliegenden Erkenntnisse (siehe Erläuterungen) lassen den Schluss zu,
dass Mund-Nase-Bedeckungen aus Baumwolle, Leinen oder Seide sowie medizi-
nische Gesichtsmasken ähnliche Atemwiderstände wie partikelfiltrierende Halb-
masken mit Ausatemventil aufweisen können.
Es werden daher für Mund-Nase-Bedeckungen („Community-Masken“) und
medizinische Gesichtsmasken, wenn sie im Rahmen des SARS-CoV-2-Arbeits-
schutzstandards und der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel getragen werden,
Tragezeitbegrenzungen und Erholungspausen wie für filtrierende Halbmasken mit
Ausatemventil nach DGUV Regel 112-190 „Benutzung von Atemschutzgeräten“
empfohlen.
Die DGUV-Regel 112-190 empfiehlt für partikelfiltrierende Halbmasken mit Ausatem-
ventil (einschließlich FFP1) bei mittelschwerer Arbeit (Atemminutenvolumen 20 bis
40 l/min.) und fortwährenden Gebrauch eine Tragedauer von zwei Stunden mit einer
anschließenden Erholungsdauer von 30 Minuten. Möglich sind dann drei Einsätze
pro Arbeitsschicht. Während der Erholungsdauer geht es darum, nicht die Maske zu
tragen, es ist keine Arbeitspause gemeint. Tätigkeiten, die ohne Maske durchgeführt
werden können, sind weiterhin in der Erholungsdauer möglich.
m Rahmen der Gefährdungsbeurteilung sollte berücksichtigt werden, ob auf Grund
der Arbeitsschwere (Atemminutenvolumen), durch Umgebungseinflüsse (Lufttem-
peratur, Luftfeuchte, Wärmestrahlung), auf Grund der Bekleidungseigenschaften
(z.B. schwere Schutzkleidung) oder auch auf Grund individueller Dispositionen der
Beschäftigten eine geänderte Tragedauer angezeigt ist. So ist bei leichter Arbeit eine
Verlängerung der Tragedauer auf 3 Stunden möglich.
In der betrieblichen Praxis ist es außerdem oft möglich, situationsbedingt öfter für
kurze Zeit die MNB abzunehmen, ohne dabei sich und andere zu gefährden. In
diesen Fällen sollte in der Regel bereits eine ausreichende Erholung möglich sein.
Im Übrigen wird auf die branchenspezifischen Konkretisierungen der gesetzlichen
Unfallversicherungsträger verwiesen, die gegebenenfalls weitere Hilfestellungen für
die Gefährdungsbeurteilung geben können.
Die Mund-Nase-Bedeckung ist bei Durchfeuchtung zu wechseln, spätestens arbeits-
täglich.
Der Arbeitgeber hat im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung nach § 5 ArbSchG die
Pandemiesituation im Betrieb zu beurteilen und die notwendigen Schutzmaßnahmen
abzuleiten. Bei der konkreten Festlegung der Tragezeiten wird dringend empfohlen,
den zuständigen Betriebsarzt hinzuzuziehen.
Die vorliegende Empfehlung ist als Hilfestellung und Orientierung für die Betriebe
einzuordnen, sinnvolle Tragezeiten für die Beschäftigten festzulegen, nicht als
verbindliche Vorgabe.

Schnee
3 Jahre zuvor

Wahrscheinlich wurde auch verboten über Corona Fälle in Schulen zu berichten. Immer so tun als wäre alles Ok um keine Panik zu verbreiten. Am Ende zahlen die Kinder und Lehrer den Preis für eure Haus-Kredite, Auto-Leasings, Handy-Verträge, Kühlschrank-0%-Finanzierung,… und natürlich gepanzerte-Luxus-Limousinen.

Birkenstock
3 Jahre zuvor

@Tanja: Solange fast jeder meint, ein „Gesichtslappen“ sei ein wertvoller präventiver Gesundheitsschutz werden alle Empfehlungen nichts bringen.
Würde in Schulen zumindest medizinische Gesichtsmasken („OP-Masken“) vorgegeben wäre auch die Bedeckung von Mund/Nase erst sinnvoll.

FFP1-Masken sollten, da Präsenzpflicht verordnet ist dann auch auf Kosten der Schulen zur Pflicht werden.
Wer prüft bei den Kindern denn überhaupt den Zustand der getragenen Maske?
Einmalmaske heißt nicht, diese ein Schuljahr lang zu benutzen.

G.
3 Jahre zuvor

Mit Bekanntmachung im Internet letzten Sonntag Abend haben das Gesundheitsamt Mannheim und die Stadt bekannt gegeben, dass ab dem darauf folgenden Montag alle Mitschüler und Lehrer in Klassen mit einem infizierten Schüler nur noch Kontaktperson Kategorie 2 sind (ab Klasse 5).

Das bedeutet, Schulen, Mitschüler und Lehrer werden nicht mehr getestet, es gibt keine Quarantäne und sie werden nicht einmal mehr informiert. Auch über die Änderung wurden die Schulen nicht informiert. Die Verbände und Gewerkschaften wussten auch nicht darüber Bescheid. Das Kultusministeriumsowie das Sozialministerium in Stuttgart waren wohl auch erstaunt. Es gibt aber bereits einige Gesundheitsämter in BW die so verfahren. Der Bezug auf das RKI ist dabei jedes Mal so unvollständig wie falsch.

Just ab dem Moment also, am 2.11., als die Bevölkerung in den Lockdown geschickt wurde, testet Mannheim nun keine Schüler und Lehrer mehr, und das, obwohl vor den Ferien noch 27 Klassen in Quarantäne waren. Es gab Ansteckungsketten in mehreren Schulen, z.T. hervorgerufen durch ein Cluster bei den Jugendmannschaften der Mannheimer Adler (Besitzer Familie Hopp :)). Seit den Sommerferien war die Inzidenz von 20 auf 170 gestiegen.

4 Tage nach der neuen “ Nichtteststrategie“ geht nun die Inzidenz in Mannheim nach unten. Auch insgesamt gibt es in BW weniger Klassen in Quarantäne, das wird dann noch als Erfolg verbucht. Logisch. Nun kann man behaupten, dass die Maßnahmen trotz offener Schulen wirken. Und im Dezember, wenn sich das Virus unbemerkt verbreitet hat und bei den Erwachsenen aufploppt ist der Schuldige für eine Überlastung der Intensivstationen gefunden: die Bevölkerung, die sich nicht ausreichend eingeschränkt hat.

Goldy
3 Jahre zuvor

Diesem Betrug an Lehrern, Eltern und Schülern ist wohl nur durch massenhafte Krankschreibungen der Lehrerschaft herr zu werden. Melden sich ab morgen 80% der Lehrer krank, bricht das System der hochriskanten Zwangsbeschulung von selbst zusammen. Kein verantwortungsloser Verantwortlicher kann etwas dagegen tun.
Lehrer, greift zum Widerstand per Telefon-Krankschreibung!

Goldy
3 Jahre zuvor

Tochter kam gerade aus der Berufsschule: Von 6 Schulstunden wurde gerade mal in einer Stunde regulärer Unterricht gemacht. Danach 3 sinnlose Vertretungsstunden und die letzten beiden Stunden fielen ganz aus. Seit 3 Wochen soll eine Arbeit geschrieben werden für die sie sich jedesmal vorbereitet hatte. Die ist heute zum 3. mal verschoben worden.
Da der Klassenraum nur auf einer Seite Fenster hat, findet Lüften zusammen mit dem gegenüberliegenden Klassenraum statt, der die Fenster auf der anderen Seite hat, und die Türen werden geöffnet. Je nach Windrichtung werden also die Aerosole der einen Klasse erst mal schön in der anderen Klasse verteilt, bevor sie ins Freie entweichen.
So, liebe Kultusminister, sieht Präsenzunterricht im November 2020 in der Realität aus! Das in einem Kreis, der seit 13 Wochen Inzidenden über 200 aufweist.
Total wichtig und höchst sinnvoll, dass die Schüler dafür in überfüllten Verkehrsmitteln an- und abfahren….

Manja M.
3 Jahre zuvor

Ich verstehe das nicht. Wieso müssen wir Eltern und Lehrer diesen Zustand annehmen? Und damit leben? Wieso können wir nichts dagegen tun hilflos gegen das Handeln solcher Minister und Ämter ausgesetzt sein? Hr Spahnredet von Knappheit der Intensivbetten jetzt schon und in 3 Wochen noch mehr aber keiner dieser Politiker unternimmt etwas gegen diese KMK? Wieso können die Elternverbände und die Lehrerverbände nicht mal an Frau Merkel schreiben? Einen offenen Brief. Weiss sie denn und die anderen Politiker da oben um diese Zustände an den Schulen? Jammern alleine bringt uns hier nicht weiter. Dezember jammern dann alle Politiker herum dass die Betten voll sind. Wir müssen handeln, und zwar gestern schon. Um unsere Kinder wollen und um aller Gesundheit Willen!

Petra Stroeks
3 Jahre zuvor

In Düsseldorf wird niemand in einer Klasse in Quarantäne geschickt, wenn Mund-Nasenschutz getragen und gelüftet wurde. Ich habe es selbst erlebt bei meinem Sohn, dessen Lehrer positiv war und habe es von mehreren Bekannten gehört, bei denen es ähnlich war und noch nicht einmal die Sitznachbarn in Quarantäne mussten. Es macht mich fassungslos!

Stink Sauer
3 Jahre zuvor

Wird ein zweites Amerika. Einfach keine Quarantäne mehr .Dann wird es weniger….

Nietzsche
3 Jahre zuvor

Man muss unterscheiden. Für die Tests – sowohl für PCR-Tests, als auch für Antigenttests – fehlen mittlerweile tatsächlich die Kapazitäten. Das hätte man vor den Herbstferien lokal machen müssen, um das Infektionsgeschehen an Schulen besser einschätzen zu können. Hat man aber nicht. Man wollte es aber auch gar nicht wissen. Aber sichere Schlüsse für den Winter hätte man dann immer noch nicht ziehen können, denn die Belüftungssituation ändert sich im Winter. Im Winter wird mehr stoß- und weniger dauergelüftet werden können und die Viruskonzentration wird zwischenzeitlich ansteigen. Das begünstigt Aerosolübertragungen. Daher ist das RKI bewußt vorsichtig gewesen mit ihren Empfehlungen. Bayern hat immerhin reagiert und schickt jetzt grundsätzlich ganze Klassen in Quarantäne. Wie lange es das durchhält ist fraglich. Sicher ist, dass man immer schon seit 130 Jahren versäumt hat, Schulen gut zu belüften und den ganzen Sommer versäumt hat, etwas sinnvolles nachzurüsten, was preiswert aber praktikabel ist. Das kommt erst jetzt und viel zu spät. Schwedische Schulräume haben Belüftungsanlagen und dennoch waren dort die Infektionen in der ersten Welle höher als in der übrigen Bevölkerung. Belüftungsanlagen mit Virenfilter, die ausreichend leise sind, einen ausreichenden Durchsatz haben und selbstreinigende Virenfilter besitzen, sind teuer. Außerdem muss man noch zusätzlich lüften. Aber es gibt ja andere einfachere Lösungen wie das Max Planck Institut für Chemie vorgestellt hat. Aber warum so spät? Die KMK klammert sich lieber an unzuverlässige Studien, trägt den Satz Das-Virus-kommt-von-außen vor sich her, sieht nicht mal nach Spanien, wo es gute Studien zu Schulausbrüchen gibt, ignoriert führende Wissenschaftler, die sich mit Schulen beschäftigen bspw. aus Australien; die Bundesländer ignorieren RKI-Vorschläge und isolieren trotz des steigenden Risikos immer weniger Schüler. Das wird bei zunehmender Inzidenz und schlechterer Belüftung wahrscheinlich nach hinten losgehen. Lehrer sind im Mittel 45, aber es gibt viele die allein aufgrund des Alters ein hohes Risiko tragen sich zu infizieren. Auch das wird ignoriert. Die Bundesländer haben ja ohnehin oft zu spät angefangen, für die Pensionen dieser Lehrer Rücklagen zu bilden.

Fritze
3 Jahre zuvor

Auch in Hamburg werden kaum noch Mitschüler von positiv getesteten Schülern in Quarantäne geschickt! Habe ich selbst gestern in einer Stadtteilschule erlebt! Wer bringt das endlich wirksam in die Medien?

Manja M.
3 Jahre zuvor

Ja, danke. Ist denn keiner unter den Leuten hier die den Draht zur Presse haben?
Wie gesagt, nur jammern hilft uns nicht. Wie kann man das nach draussen kommunizieren? Einfach einen Leserbrief an die FAZ oder die Süddeutsche schreiben? Oder einen Brief an Frau Merkel oder Herr Spahn? Ich weiss es nicht, aber es muss dich hier jemanden geben der sowas weiss. Wie kann man das an die Presse bringen? Man bekommt das Gefühl Kanonenfutter zu sein nur weil die werten Kulturminister ihre Arbeit nur sehr schlecht bis gar nicht machen. Ein Kopf in den Sand
Verhalten mit sich wiederholenden Mantras über das Infektionsgeschehen spiegelt doch nicht den Ernst der Lage wieder. Oder Frau Gebauer, was sagen Sie denn jetzt? Es ist ruhig geworden die letzten Tage bei Ihnen, können Sie ernsthaft sagen Sie haben alles getan was hilft das Infektionsgeschehen an den Schulen zu verringern? Können Sie ohne Gewissen sagen Sie tragen keine Verantwortung für die hohen Zahlen an den Schulen? Können sie noch in den Spiegel schauen und sich dabei nicht über ihr Verhalten schämen? Ist Ihnen bewusst dass Schüler auch Risikopatienten zuhause haben und die wegen Ihnen vllt doch ins Krankenhaus kommen müssen? Ist Ihnen Ihr Verhalten vollends bewusst und stehen Sie immer noch zu dem was Sie gesagt haben?
Dann müssen Sie eine Person ohne Gewissen und ohne Familie sein.

Mama51
3 Jahre zuvor

Tja, wer? Nächste Frage …. Schnief! Heul! Vor Wut!!!!!!!!!