Werden Kitas und Schulen jetzt doch zu Corona-Hotspots? Interne Daten von Bund und Ländern zeigen drastische Entwicklung auf

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BERLIN. Schulen und Kitas sind keine Corona-Hotspots – behaupten Kultusminister seit Monaten. Tatsächlich war bis zu den Herbstferien das Infektionsgeschehen innerhalb der Bildungseinrichtungen in der Fläche mäßig, wenngleich immer wieder einzelne Ausbrüche dokumentiert wurden. Kein Wunder: Auch außerhalb passierte in Sachen Corona nicht allzu viel. Mit dem Unterrichtsstart aber scheint eine neue Dynamik in die Ausbreitung des Virus gekommen zu sein, die eine wachsende Zahl von Schulen erfasst und immer mehr Schüler und Lehrer zu Opfern einer Politik macht, die auf die Entwicklung nicht angemessen reagiert. Wie lange können die Kultusminister ihren Kurs noch halten?

Mit diesen Grafiken macht die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion des Landes Rheinland-Pfalz die Entwicklung anschaulich. Hier geht es zur Quelle. (Screenshot: News4teachers)

„Wir haben die Beobachtung gemacht, dass es kein verstärktes oder im Vergleich zur übrigen Gesellschaft erhöhtes Infektionsgeschehen an Schulen oder Kitas gibt“, sagte die saarländische Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot noch Mitte Oktober. „Infektionen finden ganz überwiegend außerhalb der Schulen und Kitas statt und werden von außen hereingetragen“, so die SPD-Politikerin. Streichert-Clivot konnte zu diesem Zeitpunkt durchaus noch darauf bauen, dass von wissenschaftlicher Seite kein Widerspruch kommen würde. Die Datenlage war schlicht unklar.

Das Robert-Koch-Institut machte zwar schon Ende Oktober öffentlich, dass es bundesweit bereits Hunderte von Ausbrüchen an Schulen gegeben hatte. Tendenz: steigend. Allerdings seien diese Ausbrüche kontrollierbar gewesen – bislang jedenfalls, hieß es.

„Schulen sind keine Hotspots und es gab auch kein unkontrolliertes Infektionsgeschehen“

Und so ging die Litanei der Kultusminister weiter:

  • „Schulen sind nicht die Treiber der Pandemie“ (die rheinland-pfälzische Bildungsministerin und KMK-Präsidentin Stefanie Hubig, SPD, am 16. Oktober).
  • „Schulen sind keine Hotspots und es gab auch kein unkontrolliertes Infektionsgeschehen“ (NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer, FDP, am 20. Oktober).
  • „Kitas und Schulen sind keine Corona-Hotspots“ (Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres, SPD, am 26. Oktober).
  • „Das Kohortenprinzip und unsere Hygienekonzepte funktionieren“ (Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien, CDU, am 11. November).

Sogar einen entsprechenden KMK-Beschluss gibt es. „Infektionen mit SARS-CoV-2 werden oftmals von Erwachsenen von außen in die Schulen eingetragen. Die Infektionszahlen in den Schulen bewegen sich derzeit bundesweit im Promillebereich und damit auf einem vergleichsweise geringen Niveau. Schulen sind somit im Vergleich zu anderen Lebensbereichen als sichere Orte anzusehen“, so erklärten die Kultusminister in einem gemeinsamen Papier noch am 27. Oktober. Es liest sich wie eine Beschwörung.

Die Einschätzung erweist sich offenbar zunehmend als falsch. Eine interne Einschätzung der Bundesregierung, die mehreren Medien vorliegt, führt Kitas und Schulen nämlich durchaus als Corona-Hotspots an. Eine Übersicht der Aufsichts- und Dienstdirektion (ADD) des Landes Rheinland-Pfalz zeigt zudem einen exponentiellen Anstieg der Zahl der Neuinfektionen unter Schülern und Lehrern seit den Herbstferien.

„Infektionsübertragungen ereignen sich überwiegend im privaten Umfeld und in Schulen“

Der interne Bericht der Bundesregierung beschreibt das Infektionsgeschehen in den 15 Städten und Landkreisen mit den höchsten Ansteckungsraten in Deutschland. Insgesamt werde zwar von einem „diffusen Geschehen“ ausgegangen, so berichtet der „Tagesspiegel“, dem das Papier nach eigenem Bekunden vorliegt. Dennoch würden bei 7 der 15 Kommunen explizit auch Ausbrüche an Schulen in Zusammenhang mit den steigenden Zahlen genannt. So heiße es zum Beispiel sowohl zur Stadt als auch zum umgebenden Landkreis Rosenheim: „Infektionsübertragungen ereignen sich überwiegend im privaten Umfeld und in Schulen.“

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Im Landkreis Cloppenburg seien demnach „die Neuinfektionen in den letzten Tagen verschiedenen Schulen, dem privaten Bereich, dem beruflichen Umfeld sowie Alten- und Pflegeheimen zuzuordnen“. Die Schulen seien beim Unterricht bereits in ein Wechselmodell mit kleineren Lerngruppen übergegangen, um die Abstandsregel in den Klassenräumen zu ermöglichen; auch in Kitas gelte „eingeschränkter Betrieb mit strenger Gruppentrennung“.

Auch die Stadt Hagen melde „vermehrt Ausbrüche in Schulen und Kindertageseinrichtungen“, so heißt es. Hagen gehört – neben Gladbeck und Wuppertal – zu den drei NRW-Städten, die bereits vor den Herbstferien wieder eine Maskenpflicht auch im Unterricht der weiterführenden Schulen eingeführt hatten. Hagen und Gladbeck hatten als erste Kommunen in Deutschland eingeräumt, dass sich Schulen als Corona-Hotspots erweisen. „Bei uns spielt sich das Infektionsgeschehen an den Schulen ab“, hieß es seinerzeit in Gladbeck.

Diese Lage-Darstellung soll einem internen Papier der Bundesregierung entstammen. Screenshot: News4teachers

Die Aufsichts- und Dienstdirektion (ADD) Rheinland-Pfalz hat zudem Daten veröffentlicht, die auf ein exponentielles Wachstum der Infektionszahlen unter Schülern und Lehrern schließen lassen. Gab es am 20. August – also kurz nach den Sommerferien – im Land offiziell gerade mal 30 infizierte Schüler und keinen infizierten Lehrer, so stiegen die Zahlen bis zu den Herbstferien auf 99 (Schüler) und 20 (Lehrer).

Auch dieser Eintrag soll in dem internen Lagebericht zu finden sein. Screenshot: News4teachers

„Es gibt nichts Besseres als den Präsenzunterricht für Schüler, Lehrer und Eltern“

Nach den Herbstferien galten landesweit gerade mal 15 Schüler und neun Lehrer als infiziert. Eine Woche später, am 28. Oktober, waren es bereits 245 Schüler und 38 Lehrer, die offiziell als infiziert gezählt wurden. Am 4. November waren es dann 625 Schüler und 88 Lehrer – vorgestern stiegen die Zahlen auf 939 (Schüler) und 124 (Lehrer). Wohlgemerkt: „Die aufgeführten Werte sind nicht kumulativ zu verstehen, sondern geben die zum jeweiligen Zeitpunkt an der Schule vorhandenen Infektionszahlen wieder“, so heißt es in den Fußnoten zur Datensammlung. Das bedeutet: Innerhalb von nur zwei Wochen hat sich die Zahl neu-infizierter Schüler und Lehrer in Rheinland-Pfalz fast vervierfacht.

Auch dem rheinland-pfälzischen Bildungsministerium müssten diese Daten vorliegen. Bildungsministerin Hubig erklärte trotzdem noch vor zwei Tagen: „Es gibt nichts Besseres als den Präsenzunterricht für Schüler, Lehrer und Eltern.“ Gestern meldete sich der Präsident des Robert Koch-Instituts, Prof. Lothar Wieler, zu Wort: „Wir sehen immer mehr Ausbrüche in Schulen.“ Zu beobachten seien hohe Neuinfektionszahlen in der Altersgruppe der 10- bis 19-Jährigen. Das Infektionsgeschehen werde in die Schulen und auch aus ihnen heraus getragen. Wieler: „Wir wissen ja schon seit langer Zeit, dass natürlich auch Kinder infiziert werden können.“

Größter bislang bekannt gewordener Ausbruch an einer Schule in Deutschland

Das Corona-Geschehen an der mittlerweile geschlossenen Ida-Ehre-Schule in Hamburg-Eimsbüttel hatte sich Anfang der Woche als der größte bislang bekannt gewordene Ausbruch an einer Schule in Deutschland erwiesen. Insgesamt 55 Schüler und Lehrer aus 25 Klassen seien positiv getestet worden, teilte ein Schulbehördensprecher mit (News4teachers berichtet ausführlich über den Ausbruch an der Ide-Ehre-Schule). News4teachers / mit Material der dpa

Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers diskutiert.

Schulen sind sicher? Wie wäre es mal mit der Wahrheit, Kultusminister?

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Georg
3 Jahre zuvor

Die im Bericht gezeigte Entwicklung allein ist schon beunruhigend.
Noch beunruhigender ist die Tatsache, dass die Zahlen durch immer lockerere Quarantäneregeln deutlich geschönt wurden.
In unserem Bundesland:
– Vor den Herbstferien: Infektion in einer Klasse, Folge: Klasse und Lehrer in Quarantäne.
– Direkt nach den Herbstferien, Masken ab Klasse 10, Infektion in einer Klasse, Folge: Nur die Sitznachbarn gehen in Quarantäne und Lehrer nur bei direktem Kontakt unter 1,5 Meter.
– Seit Neustem: Masken in allen Klassenstufen, Infektion in einer Klasse, Folge: Nur der infizierte Schüler geht in Quarantäne, Lehrer nur noch bei direktem Kontakt ohne Maske.

Die Verantwortung wird zunehmend auf Lehrer abgewälzt. Strenge Überwachung der Maskenpflicht ist Pflicht. Das klappt im Allgemeinen schon. Aber wer kann 25 Schüler 90 Minuten lückenlos überwachen. Man dreht sich zur Tafel und schon hängt die Eine oder Andere Maske unter der Nase.
Mitschüler infiziert? Klar der Lehrer hat die Maskenpflicht nicht überwacht!
Zum Lüften alle 20 Minuten kommt jetzt noch ein Protokoll. Da muss jede Lüftung mit Uhrzeit und Unterschrift durch den Lehrer dokumentiert werden!
Da sieht man wo die Reise hin führt.

dickebank
3 Jahre zuvor

Fake-News!

Entweder der vorstehende Artikel oder doch die Statements der KMK.

Achim
3 Jahre zuvor

Diese Zahl sagt überhaupt nichts aus. 1063 Lehrer und Schüler von wievielen tausend sind infiziert. Dazu muss dann in Relation gesetzt werden wie es bei anderen Berufsgruppen aussieht, wieviel Gesundheits- und Krankenpfleger von wievielen tausend sind infiziert. Genau das Gleiche mit Malern, Kfz-mechatronikern, Elektronikern, Verkäufer, Hotel- und Industriekaufleute. Und dazu muss dann natürlich auch die Anzahl ihrer infizierten Kunden addiert werden, denn bei den Lehrern wird ja auch die Anzahl der infizierten Schüler dazugerechnet. Was glauben Sie was dabei rauskommt? Wenn, dann bitte mit vergleichbaren Zahlen argumentieren, aber ich denke wenn die Lehrer das machen, dann wird der Aufschrei in der Öffentlichkeit erheblich werden. Dann wird die alte Leier von den faulen, nicht zufriedenzustellenden Lehrern erst richtig entfacht.

Georg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Achim

Verfügen Sie denn über die Zahlen von denen Sie hier sprechen?
Können Sie realistische Vergleiche erstellen?
Wir LuL sehen die Realität in den Schulen. Der Zugang zu Zahlen wird uns durch die Ministerien leider verweigert.
So lange Sie keine Zahlen haben, wäre ich ihnen dankbar, wenn Sie von den altbekannten und ermüdenden Vorurteilen gegen die Lehrer Abstand nehmen könnten.
Ich habe zwar auch keine konkreten Zahlen, ich sehe aber jeden Tag wie viele Schüler in Klassen fehlen, weil Sie in Quarantäne sind. Bei ihnen dürfte auch die persönliche Erfahrung, die Ihnen zumindest ein teilweise objektives Urteil erlauben würde, gegen Null gehen. Der letzte Besuch im Innern einer Schule war wann?? Vor 20 Jahren oder eher 30 Jahren???
Wenn Sie aber echt der Meinung sind, dass alle Lehrer überbezahlte, faule Besserwisser sind, ganz einfach Lehramtsstudium und dann besser machen.
Ach Entschuldigung, wahrscheinlich haben die Lehrer Sie so ungerecht behandelt, dass ein Studium zum Lehramt nicht in Frage kam.
Aus irgend einem Grund sind ihnen Lehrer zu wieder. Ist Ihre Sache! Aber verschonen sie uns bitte mit Ihrem unsachlichen Gelaber.
Jeder erkennt an der Argumentation, die Sachlage ist Ihnen eigentlich egal. Hauptsache Sie können den Lehrern sagen wie sehr Sie den beruf verabscheuen.

Stefan2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Georg
Sie kennen doch das Buch: Im Auftrag der Majestät.
Gab es immer, gibt es immer wieder…..

Der billige Versuch mit dieser abgedroschenen Lehrerschelte / faule Säcke soll mundtot machen.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan2020

Eignung und befähigung – was könnte @Achim gefehlt haben?

Achim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Zu meinen Anwesenheiten an Schulen: 22.10. Abteilungspflegschaftsabend Berufsschule / 06.10. Berufsorientierungstag Gymnasium / vorgestern WebEx-Konferenz Berufsschule / 15.09. Konferenz beim Kreis über die Schulen in Trägerschaft des Landkreises. Bis 2014 war ich im Ausschuss für berufliche Bildung bei der KMK in Stuttgart. Also so uninformiert bin ich nicht, dass ich keinen Einblick ins Schulleben habe.
Zu meiner Ausbildung: Ich habe leider nur Maschinenbau studiert, muss aber zugeben ich habe mich nie für Lehramt interessiert und weiss deshalb nicht welche Voraussetzungen dort gelten.
Zu meiner Interpretation der Zahlen: Mir persönlich erscheint die 1063 etwas niedrig, sie kann eben nur mit der Gesamtzahl von Lehrern und Schülern beurteilt werden. Das gleiche gilt auch für andere Berufszweige. Aber ich denke sie können mich Aufklären wie ich die 1063 für ganz Deutschland zu bewerten habe.
Wann habe ich in meinem Kommentar irgendeinen Lehrer angegriffen? Ich habe mit meinem Kommentar einfach aufzeigen wollen, dass diese Zahl von 1063 Lehrern und Schülern schwer zu beurteilen ist und nur im Kontex etwas bringt.

Gan
3 Jahre zuvor
Antwortet  Achim

Achim hat Recht.
Hier Daten aus Schweden…ähnliche Studien gibt es auch aus z.B.den Niederlanden.
https://www.thelocal.se/20200625/study-these-are-the-professions-which-are-over-represented-in-swedens-coronavirus-statistics

Lehrer sind im Vergleich zur allgemeinen Bevölkerung bei covid Fällen eher unterrepräsentiert, auf keinen Fall überdurchschnittlich oft betroffen.

Hört man die anderen so viel jammern. Und nein, es machen nicht alle anderen Berufe Home Office.

Alla
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gan

Schweden hat Luftfilter on fast allen Schulräumen. Sie sind schon nach der Grippewelle 2017/18 damit angefangen, die Lüftungsanlagen in Schule, die wegen des kalten Wetters schon überall vorhanden waren, mit Hepafiltern umzurüsten.
Kann man also nicht vergleichen !

Stina
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gan

Gen,
warum verlinken Sie hier einen Artikel vom Juni 2020 zu einem Zeitpunkt also als in Schweden jugendliche Schüler (ab Jg. 9) komplett im Homeschooling beschult worden sind?

Minna
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gan

Gelogen! Grundschullehrer hatten ein dreimal höheres Risiko, während die weiterführenden Schulen Distanzunterricht hatten. Man hat die beiden Lehrergruppen einfach zusammengefasst.
PS: 100 % aller Schwedenbehauptungen, die von Verharmlosern stammen, sind FALSCH.

Mela
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gan

Lächerlich, hier eine Studie vom Juni zu verlinken!

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gan

Ich kann diese Schweden-Relativierer nicht mehr hören. Die Schweden haben über 4 x so viele Tote wie wir und wie man heute früh beim Twitteraccount von Olaf Gersemann (der ist von der WELT und bereitet die neusten Zahlen immer sehr gut auf) sehen konnte, ist Schweden dunkler eingefärbt (= höhere Inzidenz) als wir und erst recht im Vergleich zu deren direkten Nachbarländern!

Während unsere Infektionskurve in den letzten Tagen etwas abflacht, schießt Schweden weiter steil in die Höhe.

Nix ist in Schweden besser!

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Achim

@Achim
Öhm, nur kleine Anmerkung: Die Diagramme geben die Situation an rheinland-pfälzischen Schulen wieder. Und das sind nur die vom GA gemeldeten und angesichts der niedrigen Testfrequenz mit Vorsicht zu genießenden Zahlen.

Gen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bauklötzchen

@Minna. Kennen Sie den Begriff relatives Risiko? Eine relative Risikoerhöhung um Faktor 3 ist bei einem kleinen Risiko immer noch ein kleines Risiko. Relatives Risiko ist nicht gleich absolutes Risiko. Bei einem kleinen Grundrisiko ist ein relatives Risiko von 3 zu vernachlässigen ( die minimale Risikoerhöhung von Grundschullehrern) und zur Info: die Grundschulen waren in Schweden nie geschlossen.
Man sollte die Daten schon richtig interpretieren. Aber es scheint egal wie viele Studien es gibt (übrigens aus diversen Ländern mit immer dem gleichen Ergebnis: Lehrer sind nicht mehr gefährdet als der durchschnittliche Arbeutnehmer). Die Lehrer in diesem Forum wollen offenbar unbedingt an ihrem Jammern und Wehklagen und theatralischer Darstellung als Versuchskaninchen festhalten.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bauklötzchen

„Schweden war stolz auf den eigenen Weg in der Corona-Krise. Jetzt steigen die Infektions- und Totenzahlen deutlich. Der Ministerpräsident stimmt die Bürger auf schwere Zeiten ein – und weicht immer mehr vom bisherigen Kurs ab.“

Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 12. November 2020

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/corona-krise-loefven-stimmt-schweden-auf-schwere-zeit-ein-17049450.html

Georg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Achim

Dann mal ganz sachlich.
Die Zahl 1063 dürfte viel zu gering sein.
Man unternimmt von Seiten der Ministerien nämlich alles um die Quarantäne- und Infektionszahlen bei Schülern und Lehrern künstlich gering zu halten.
Infizierte Schüler werden nur sehr schwer erkannt da sie oft keine Symptome zeigen. Um eine Infektion nicht registrieren zu müssen ist es etwa so, dass bei positiv getesteten Schüler, Mitschüler die ohne Maske mit im Auto der Fahrgemeinschaft gesessen haben, zwar in Quarantäne müssen, geitest werden sie aber erst wenn Symptome auftreten. Da das bei Jugendlichen meist nicht der Fall ist , erfolgt auch kein Test. Kein Test, kein positives Ergebnis, keine Infektion in der Schule. So einfach ist das.
Wenn Schüler infiziert sind und keine Symptome aufweisen, dann wird bei ihnen keine Infektion erkannt. Sie stecken aber Eltern und Familie an. Bei der Nichtverfolgung geben die Eltern dann aber an, dass es in der Familie keine Fälle gab. Kunststück, von der systemlosen Infektion der Kinder wussten sie ja nichts. Infektionsquelle unbekannt. Schulen sind sicher.
Lehrern die mit Infizierten Kontakt hatten wird vom Gesundheitsamt versichert, dass durch Maske und offenes Fenster keine Gefahr und damit auch kein Grund zur Testung besteht. Somit auch keine Kostenübernahme. Man kann sich natürlich gerne privat 4 Stunden in die Schlange vor dem Testzentrum stellen und dann 150-170€ berappen. Das dann aber konsequenter Weise 2-3 x pro Woche.
Da Lehrer auch nur Menschen sind, glauben viele dann mal lieber dem Gesundheitsamt. Die Hoffnung stirbt eben zuletzt.
Auch nicht alle Infizierten Lehrer werden schwer krank. Infizierte Kollegen die nur etwas Husten und Heiserkeit hatten wurden nur auf die Infektion aufmerksam, weil Ehepartner bei Routinetests auf deren Arbeitsstelle positiv waren und sie als Kontaktperson mit getestet wurden.
Sicher erkannt werden an der Schule nur Lehrer und Schüler mit ausgeprägten bis schweren Verläufen.
Alles andere wird mit Hinweis auf den „wasserdichte“ Hygienekonzept niedergebügelt.

WS
3 Jahre zuvor
Antwortet  Achim

@Achim: bitte richtig lesen!
„… die 1063 für ganz Deutschland zu bewerten habe“???
Gar nicht! Diese Zahl ist für Rheinland-Pfalz.
In Berlin z.B. Stand heute an öffentlichen allgemeinbildenden Schulen 1022 Fälle bei SuS und 341 im Personal (Quelle: https://www.berlin.de/sen/bjf/coronavirus/aktuelles/schrittweise-schuloeffnung/#start, dort versteckt unter „Aktuelle Lage“ – allein die Tatsache, dass man diese Zahlen suchen muss, spricht Bände …)

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Achim

Achim,
ich kann Ihnen mitteilen, dass es in meinem Arbeitsbereich in Deutschland 0 Infektionen, im Ausland 5 Infektionen gab. Knapp 20tsd Mitarbeiter.
Wir lassen unsere Mitarbeiter aber auch nicht in einem kleinen Raum in 30er Gruppen sitzen und sagen ihnen, dass Maske und Lüften reicht. Selbst in europäischen Ländern mit geringen Löhnen würden sich die Mitarbeiter bei so einem Vorschlag an den Kopf greifen und Protest anmelden.
Es sagt Einiges über Sie aus, wenn Sie solche Zustände wie an Schulen als hinnehmbar empfinden.

ZA
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Dieses sture Beharren auf den ’sicheren Schulen‘ mit ’normalem Risiko‘ tendiert schon stark in Richtung Querdenkertum.
Auffällig dabei ist, dass immer wieder scheinbare Fakten bemüht werden, um die eigene Faktenresistenz als das Gegenteil darstellen zu können.
Heute in den Nachrichten: Landkreis Berchtesgaden konnte Inzidenz innerhalb weniger Wochen von 300 auf 140 herunterbringen.
Verschämt gab der Landrat zu, dass halt auch die Schulen und Kitas geschlossen waren, beeilte sich aber hinzuzufügen, dass sie seit ca. 10 Tagen wieder offen sind.
Tja, dann wird es wohl doch nichts mit dem hehren Ziel, die Inzidenz wieder unter 100 zu drücken – das gilt ja inzwischen schon als wenig, obgleich klar ist, dass bei 50 die Nachverfolgbarkeit endet.
Man will es einfach nicht wirklich wissen, sonst würden Schulen bundesweit permanent überwacht und auf Verbreitung getestet.

immeralleshinterfragen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Achim

Nur beispielhaft möchte ich auf die Inzidenz bei LuL in Berlin und Hamburg hinweisen, die aktuell etwa ein 2-3x höheres Infektionsrisiko als die Durchschnittsbürger haben. Nach Altersgruppen aufgeschlüsselt belegen die 15-19jährigen in Hamburg inzwischen den Spitzenplatz, nachdem seit den Sommerferien immer die 20-34jährigen weit vorne lagen.

Das Infektionsgeschehen verlagert sich zunehmend in den Schulbereich.

What?
3 Jahre zuvor
Antwortet  Achim

@Achim

Lieber Achim,
aus Ihnen spricht so viel Aggression, (Lebens-)Frust und (Lehrer-)Hass …

Es tut weh, wenn man das beobachten … „darf“.
Aber wenn Sie sich hier zur Schau stellen, hilft Ihnen das doch gar nicht, oder?

Suchen Sie sich rasch (professionelle) Hilfe, oder möchten Sie den Rest Ihres Lebens wirklich von diesen Emotionen getrieben werden?

Evelyn
3 Jahre zuvor
Antwortet  What?

Sie übertreiben mit Ihrem Kommentar maßlos oder leben in einer emotionalen Schieflage, die zu einer solchen Interpretation führt.

Elternteil
3 Jahre zuvor
Antwortet  Achim

Relation? 99 Prozent überleben den Straßenverkehr, deshalb brauchen wir keine Verkehrsregeln?

Insgesamt war noch nicht einmal ein Prozent der Deutschen infiziert. Haben wir deshalb keine Pandemie? Wäre es nicht sogar erschreckend, wenn zeitgleich mehr als ein paar Prozent der Kinder infiziert wären? Es geht um die rasende Zunahme.

Es gibt Bundesländer, die verkaufen 90 Prozent Regelbetrieb als Erfolg, die anderen zehn Prozent sind denen egal. Wenn zehn Prozent der Deutschen infiziert sind, ist das dann auch wenig?

Wie viele infizierte Kinder dürfen es denn sein? In Bayern waren es allein heute wieder mehr als 700. 700 Kinder, die vielleicht oder auch nicht Spätfolgen haben werden. Welcher Prozentsatz wäre da okay? Zehn Prozent der infizierten Kinder mit Spätfolgen?

Die Inzidenz der 5-14-jährigen liegt heute in Bayern bei 124,91. Bei der Altersgruppe ab 15 wird sie leider mit der von Volljährigen vermischt. Aber sie ist deutschlandweit höher, als die der Jüngeren.

Eine Gesellschaft, die ihre Kinder nicht schützt und nur die Gesunden berücksichtigt, ist unsozial.

Lametta
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elternteil

Bravo, herzlichen Dank, das trifft es. Statistik hat keine Moral.

Dieter HEINRICH
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elternteil

Also Großvater von 4 Enkeln, davon 2 in Hausgemeinschaft, blicke ich auf eine sehr lange Zeit zurück – und ich kenne zudem die Historie der Familien-, Kindheits-, Kita- und Schulentwicklung.
Die Plakate mit den schöngemalten Fortschrittsbildern täuschen die Praktiker*innen in allen diesen Bereichen nicht – aber alle 4/5 Jahre die Mehrheit der Wählenden. Falls die Schön-Plakate nicht ausreichen, stellt man die Verleumdungs-Plakate daneben – Verleumdung von Eltern, Verleumdung von LuL. Der Kontrast zwischen beiden Plakaten ist der Superverstärker….
Über Jahrhunderte hinweg immer dieselbe dumpfe Abwehrhaltung gegenüber der nachwachsenden Generation und allen, die daran beteiligt sind? Und dies praktiziert durch Menschen, die selbst Kinder waren und Eltern wie LuL hatten? Es ist bizarr!
Die Wurzeln müssen irgendwo tief im kollektiven Gedächtnis gründen, an die Jahrtausende, in denen Kinder eine konkrete Belastung für die Überlebenschancen der Horde waren – und wenn schon früh verstorben, dann kommen eben andere nach ….
Heute sehe ich in entspannten Zeiten eine freundliche Duldung – solange das Wirtschaftsleben ungestört bleibt. Dann kommen Extrembelastungen wie eine Pandemie – und schon wird die uralte Priorität zur ungeschönten Realität. Eltern sollen sich entscheiden, ob sie für ihre Kinder oder für ihre Arbeitgeber da sein wollen – LuL stehen dazwischen, nichts mehr passt wirklich zusammen – es sei denn, Familienarbeit in direkter und ergänzender Form und in optimaler Qualität wird dauerhaft finanziert.
Alternative?
Nachwuchs wird in anderen Ländern groß gezogen – wir importieren junge Menschen mit abgeschlossener Schulbildung – ök?

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor
Antwortet  Dieter HEINRICH

Interessante Darstellung!
Wir Lehrer rätseln manchmal, wie es kommt, dass es zu so wenig Achtung einiger Eltern vor (ihren) Kindern kommt.
Überbehütung, Helikoptereltern und Kinder als Statussymbol (… kann ich mir leisten, incl. Privatschule…) auf der einen Seite, Überforderung, Abgabementalität und überzogene Forderungen dem Bildungssystem (dem konkreten Lehrer) gegenüber am anderen Ende der Bandbreite.
Ich finde es erschreckend, wie viele Kinder auf Biegen und Brechen in die Schule geschickt werden „müssen“, wie viele Eltern so rigoros gegen Unterricht im Wechsel, Schulschließungen, im Grunde damit gegen jeden Schutz für ihre Kinder sind.
Ich kann nicht nachvollziehen, dass in so vielen Familien der Schutzreflex den Kindern gegenüber offensichtlich nicht funktioniert. Und das auch in Familien, in denen ein oder beide Elternteile zu Hause sind, sich auch intellektuell kümmern könnten, nicht ums nackte Überleben kämpfen. (Und damit meine ich ausdrücklich nicht die Alleinerziehenden, die wirklich Betreuung brauchen!)
Man reizt alles aus, was geht.
Schule um jeden Preis, Kinder treffen Freunde, brauchen Events… begründet mit dem Argument, die Kinder brauchten soziale Kontakte…
In einer Pandemie? Wenn konkrete Gefahr für Gesundheit und Leben besteht?
Keiner würde in einer Seuchensituation seinen Hund in der Hundepension abgeben, wenn es auch nur die geringste Möglichkeit gäbe, die Versorgung anders sicherzustellen…

Ist da in der Gesellschaft grundsätzlich etwas schief gewickelt?
Ist in der Erziehung (doch) etwas schief gelaufen (das man dann nicht den Lehrern in die Schuhe schieben kann) – halten Eltern ihre Kinder nicht mehr aus?
Ich hoffte, wir seien zivilisatorisch über den Stand des reinen biologischen Überlebenskampfes hinaus, ethische und zukunftsorientierte Aspekte hätten Vorrang in einer sogenannten „zivilisierten“ Gesellschaft…

Das, was wir jetzt erleben, lässt mich oft zweifeln.

Und ich frage mich weiterhin, ob wir Lehrer nicht auch ein bisschen mitschuldig sind, weil wir immer wieder (pflichtbewusst) den Eltern einen Job abnehmen, den eigentlich sie erledigen müssten, weil wir uns immer wieder viel gefallen und vorwerfen lassen, uns jeden Schuh anziehen, Eltern immer wieder zu überzeugen versuchen, immer wieder im Sinne der Kinder gegen Wände rennen…

Ja, viele Eltern nehmen ihre Aufgabe ernst, kümmern sich und sie tun es gut.
Aber wie viele erwarten vom Bildungssystem, dass sie ein Kind möglichst früh in die Kita, in die Schule geben und mit Abi und Ausbildung fertig wieder abholen können???

Dieter HEINRICH
3 Jahre zuvor

kanndoch – Sehr schön verstanden – das D-interne Outsourcing der Familienarbeit, anstelle der Globalisierungsvariante.
Bei den frühen Israel-Siedlern in Palästina gab es das Kibbuz-Modell, das >FamilieKleinfamilieFamilie< + kinderfachlich gebotene Ergänzungen. Und dies in vielen KombiVarianten – ök?

Kritischer Dad
3 Jahre zuvor

23.542 Neuinfektionen.
Bei mehr als 50 Neuinfektionen (100.000 EW): kleinere Klassen / Schulschließung prüfen.
Beim 4-fachen Wert aktuell Präsenzpflicht bis zum umfallen. – bekanntes Blabla –

Das RKI gibt am 12.10.20 für Schulen klare Handlungsempfehlungen und weist schon vor vier Wochen auf mangelnde Testkapazitäten hin. Ergebnis ist nun durch die Gesundheitsämter die reinste Rosinenpickerei ohne Berücksichtigung der Gesamtlage.

„Die vorliegenden Empfehlungen bilden eine Erweiterung für die Aufrechterhaltung des Schulbetriebs unter Einfluss eines Anstiegs, sowohl an akuten Atemwegserkrankungen (ARE) als auch an COVID-19 Erkrankungen in den nächsten Wochen und Monaten, im Falle einer Verknappung der Testkapazitäten und hoher Belastung der ambulanten Versorgung. Vorzugweise gelten die Standardmaßnahmen zur Prävention und zum Management von respiratorisch übertragbaren Krankheiten auch in Schulen, das heißt, dass Personen mit Symptomen akuter Atemwegserkrankungen zu Hause bleiben und nicht am Gemeinschaftsunterricht teilnehmen sollen.“

Alla
3 Jahre zuvor
Antwortet  Kritischer Dad

Inzwischen wird ja überall, wie in SH schon lange, nur noch symptombezogen getestet.
Das wird die Zahlen, wie schon bei uns im Norden, wieder senken und alles wird gut!

Viviane
3 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

@ Alla – danke, ein wichtiger Hinweis – das „nur noch symptombezogen getestet“ scheint mir eine praktikable, hinreichende und angemessene Strategie zu sein.

Die sogenannten Fälle oder „Infektionsfälle“, richtig gesagt: die PCR-Testpositiven hatten vermutlich in den letzten 50 bis 100 Tagen mal das Coronavirus SARS-CoV-2, der 2020 zum Testen überwiegend benutzte PCR-Test kann zwischen einem vermehrungsfähigen und einem nicht vermehrungsfähigen Virus nicht unterscheiden und reagiert – testpositiv – sogar auf einen Virustrümmer, ein Virusbruchstück.

Selbst manch ein Kind weiß inzwischen: testpositiv ist nicht gleichzusetzen mit infiziert und schon gar nicht mit erwähnenswert erkrankt.

Dass man, fiebrig oder erkältet, anderen nicht ins Gesicht hustet, ist eine Frage der Rücksicht und versteht sich eigentlich von selbst.

Leseratte
3 Jahre zuvor

„Berlin. Unmittelbar bevor der Bildungsausschuss im Berliner Abgeordnetenhaus tagte, hatte sich Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) noch mit Experten getroffen – darunter Charité-Virologe Frank Mockenhaupt, ein Amtsarzt und ein Vertreter des Kinderarztverbandes. Die Herren hätten ihr, der Senatorin, Zahlen vorgelegt. „Die sagen ganz deutlich: Schulen und Kitas sind der sicherste Ort, um Infektionsketten zu durchbrechen.“ Ja, es gebe einen deutlichen Anstieg unter Jugendlichen, was die Zahl der Covid-19-Infektionen anginge. Aber die hätten mit den Herbstferien zu tun, „als sich Jugendliche außerhalb der Schule gemischt haben“.
https://www.morgenpost.de/berlin/article230902884/Corona-an-Berliner-Schulen-Wenig-Wechsel-bei-Ampelfarben.html

Was muss noch passieren, bis die KM ihre starre unverantwortliche Haltung aufgeben?

Coronavirus-Liveticker
+++ 07:32 Lauterbach: „Die Lage an Schulen ist außerhalb jeder Kontrolle“ +++
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Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat die aktuelle Situation an den Schulen kritisiert. Die Lage sei außerhalb jeder Kontrolle, schrieb er bei Twitter zu dem Umgang mit der Corona-Pandemie. „Was wir in Restaurants und Kneipen gewinnen, verlieren wir in den Schulen.“ Es fehle an Strategie und Zuständigkeit. „Viele Schulen unterrichten bei voller Klasse ohne Masken nur mit Lüften. Diese Kombi ist unverantwortbar“, so Lauterbach weiter.

https://www.n-tv.de/panorama/07-32-Lauterbach-Die-Lage-an-Schulen-ist-ausserhalb-jeder-Kontrolle–article21626512.html

Fragezeichen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Ach nee!
Lauterbach hatte nach der letzten Ministerpräsidentensitzung doch so laut getönt, daß die Schulen nicht geschlossen werden müssen. In vollem Kontrast zu Drosten.
Auch wenn ich Lauterbach normalerweise voll zustimme, an dem Abend war ich richtig sauer, daß er sich dort hatte einlullen lassen, und das dann auch noch als Sieg verkauft hat.
Standhaftigkeit hätte uns hier vermutlich 2 Wochen Infektionsgeschehen erspart.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Fragezeichen

Vielleicht hatte er da noch die Hoffnung, dass in den Schulen, um Schließungen abzuwenden und Infektionen vorzubeugen, die dringenden Empfehlungen des RKI doch noch umgesetzt werden. Ich war über seine Aussage damals auch verwundert bis enttäuscht.

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

+1

Stefan2020
3 Jahre zuvor

Leider war diese Entwicklung absehbar, wenn man internationale Studien und Berichte zu Schulen / Pandemie frühzeitig herangezogen hätte.
Einige habe ich in mehreren Kommentaren auch hier veröffentlicht, was Spott und Arroganz bei Avl , Kruse auslöste. Nun kann jeder sehen welche Inkompetenz Avl leitete diese Entwicklung zu negieren.

Allerdings dünkt mich ein Umstand nachdenklich:
Weshalb rücken die Landesregierungen von Szenario 2 ( Teilbeschulung ) ab, da sie es doch im Sommer noch einheitlich beschlossen hatten? Damit wird die Verbreitung des Virus eigentlich garantiert…..also mit welcher Absicht rückt man davon ab??

Einen vollständigen Lockdown im Winter zu verhindern erfordert nach meiner Auffassung : Die Verlängerung der Weihnachtsferien……. sonst ist der Winterlockdown die Folge.

Stefan2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan2020

RKI (Wieler):“Wir sehen immer mehr Ausbrüche in Schulen. Natürlich ist es so, dass das Geschehen nun in die Schulen getragen wird und auch aus den Schulen heraus. Wir wissen seit langer Zeit, dass Kinder infiziert werden und Virus ausscheiden wie Erwachsene.“

Ohne geschlossene Schulen geht’s nicht. Kinder infizieren andere Kinder, tragen es in die Haushalte, die Eltern tragen es zu den Arbeitsplätzen, wo kein Homeoffice möglich ist. So erwischt es letzendlich jeden.

Frankreich COVID19

40% der neuen Intensivpatienten sind jünger als 65 Jahre. Also Menschen in der aktiven Arbeitsphase!

In Oberösterreich fallen heute 19% (225 von 1.183) aller registrierten Neuinfektionen auf Schüler*innen & Lehrer*innen. Ich wiederhole: 19% aller Infektionen Schüler*innen und Lehrer*innen. (Unter 10 J. wird kaum getestet)

Das Virus versteckt sich bei vielen (50% lt. Studie) monatelang im Körper (Darm) – Das gilt auch für asymptomatische Kinder!!! Niemand kann sagen wann und ob es wieder verschwindet!
https://www.scmp.com/news/china/science/article/3109102/coronavirus-rapid-virus-mutations-some-children-may-complicate?utm_term=Autofeed&utm_medium=Social&utm_content=article&utm_source=Twitter#Echobox=1604951314

Elly
3 Jahre zuvor

Solange die Eltern keinen Druck machen, und ihre Kinder immer weiter zur Schule schicken, läuft doch alles bestens – auf dem Rücken der LuL

xy
3 Jahre zuvor

Bei diesen Zahlen kann sich kein Politiker mehr hinstellen und behaupten, er/sie würde Pflegeheime und Risikogruppen schützen. Woher kommen denn die wieder gehäuften Infektionen in Pflegeheimen? Von Pflegern mit schulpflichtigen Kindern und Praktikanten aus den Berufsschulen! Es sterben jetzt schon Menschen für den Schulöffnungswahnsinn.
Heute über 23.000 Fälle, diffuses Infektionsgeschehen und KM, die aus dem sicheren Büro heraus meinen, es wäre alles gut an Schulen. Viele Schulen geben ihr Bestes, um die Hygienevorgaben einzuhalten, aber bei diesen hohen Infektionszahlen driften Infektionen an Schulen und verbreiten sich von dort weiter.
Wann will man die Schulen schließen?
Bei 50.000 Neuinfektionen? Gar nicht?

Willi
3 Jahre zuvor

Teillockdown zeigt kaum Wirkung:

https://web.de/magazine/news/coronavirus/teil-lockdown-wirkung-lockerungen-erwarten-35260604

Warum wundert mich das nicht?

WerWieWas
3 Jahre zuvor

Die Infektionszahlen für die Schulen sind noch geschönt. Bei uns hier in Baden-Württemberg werden im Zuständigkeitsbereich vieler Gesundheitsämter seit ein/zwei Wochen Mitschüler ab Klasse 5 pauschal als Kontaktpersonen Kategorie 2 eingeordnet. Also werden keine Mitschüler, auch nicht die Nebensitzer, und auch keine Lehrer mehr getestet. Es gibt auch keine Quarantäne mehr außer für die positiv getestete Person. Weder die Schulen noch die Schüler oder Eltern werden über einen Infektionsfall informiert. Wenn man Glück hat informieren die Eltern die Schule.
Waren vor den Herbstferien (Ende Oktober) noch über 1000 Klassen in Quarantäne, sind es jetzt noch 270. So werden die Infektionszahlen auf dem Papier vom tatsächlichen Infektionsgeschehen entkoppelt. Nun sollen Anitgen-Schnelltests bei Ausbrüchen eingesetzt werden, aber die wurden vom Land BW nicht rechtzeitig bestellt und fehlen sogar in Alten- und Pflegeheimen. Aber Hauptsache die Lufthansa und die Bundesligavereine sind mit Tests versorgt.
Letztendlich fliegt uns diese „Nichtteststrategie“ an den Schulen in ein paar Wochen um die Ohren, wenn die Infektionsketten bei den Angehörigen der Schüler ankommen und ein Teil dieser Familienangehörigen schwer erkrankt. Dann geht auch die Inzidenz wieder hoch. Aber dann ist Dezember, und Schuld daran werden dann die heimlichen Parties der Bevölkerung und die wieder eröffneten Gaststätten und Hotels haben.
Einfach nur noch absurd.

WerWieWas
3 Jahre zuvor

Partys, nicht Parties sry

Cuxi
3 Jahre zuvor
Antwortet  WerWieWas

Parties ist schon richtig

WerWieWas
3 Jahre zuvor
Antwortet  Cuxi

Hans gegoogelt, leider nein 🙂

Tschorgi
3 Jahre zuvor

Das Beharren der KMK auf Präsenzunterricht um jeden Preis wird oft durch die Verschwörungsphantasie erklärt, die Wirtschaft will es so, es geht nur um Geld und Gewinn. Niemand scheint sich daran zu stören, dass in den meisten OECD Ländern eine andere Handhabe praktiziert wird. Dort entscheiden nämlich die Eltern, ob sie ihre Kinder per Home education oder konventionell beschulen lassen. Die Wirtschaft hat damit NICHTS zu tun. Es geht um die MENTALITÄT. Diese Erkenntnis spricht nicht für Deutschland.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tschorgi

Tschorgi, in Deutschland ist zu befürchten, dass sich die Politik von den Kleinparteien AFD, FDP und den Querdenkern treiben lässt. Die laxe Politik gegenüber Regelverstößen (Demos ohne Maske etc) dieser Verharmloser ist sonst kaum zu erklären.
Diese Appeasement Politik wird scheitern und Stimmen kosten.
Eine Schulschließung wäre von massiven Protesten dieser Gruppierungen begleitet, davor schreckt man zurück. Es werden bereits jetzt Schulen und Kinder von Querdenkern schikaniert.
Und kein Politiker hat die Traute zu klarer Kante.
_Die_ Wirtschaft gibt es nicht. Es ist aber davon auszugehen, dass steigende Infektionszahlen und überlaufende ITS nicht wirtschaftsfördernd sein werden, auch wenn Idioten das weiter glauben.
Das Europageschäft leidet, während das Chinageschäft floriert. Noch Fragen? 🙂

S.
3 Jahre zuvor

Und der Hammer ist Hubig ihrer Pressemitteilung vom 10.11. zum Expertengespräch mit Ärzten der Unimedizin, die sie beraten:
„Professor Dr. Bodo Plachter ordnete die aktuelle Situation aus Sicht des Virologen ein: ‚Die Infektionszahlen sind insgesamt in der Bundesrepublik gestiegen. Das ist das, was die Menschen jeden Tag in den Nachrichten wahrnehmen. Die Maßnahmen des Lockdowns werden sich voraussichtlich aber erst in der kommenden Woche in den Infektionszahlen niederschlagen. Das gilt auch für den Bereich Schule. Nach unseren Erkenntnissen ist es so, dass Schule ein – im Vergleich zum übrigen Infektionsgeschehen – sicherer Ort ist.’“
Ansonsten beruft sich die Juristin Hubig ja auf eine „Studie“ des privaten „Institute of Labour Economics“, um den Regelbetrieb zu legitimieren, die Statistiken des RKI auswertet. Diese wurde von zwei promovierten Wirtschaftswissenschaftlern (Dr. Ingo Isphording u. Dr. Nico Pestel) sowie einem „student assistent“ Marc Lipfert verfasst. Die beiden Wirtschaftswissenschaftler sind eine Virologen, keine Epidemiologen und, so legen es ihre Publikationslisten nahe, noch nicht einmal Statistiker der Wirtschaftswissenschaften. Welches Fachgebiet Marc Lipfert studiert oder studiert hat, ist nicht ersichtlich.

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Ich glaube, da haben viele den Knall noch nicht gehört oder ignorieren ihn bewusst. Bei uns in Hagen tauchen die Schulen fast täglich in den Berichten des Gesundheitsamtes auf und die zahlen schiessen nach oben. Hagen hat es ja sogar in diese N4T-Meldung geschafft als eine der wenigen Städte, die zugegeben haben, dass die Schulen ein wesentlicher Faktor sind.

Deutlich schlimmer ist aber: In der ersten Welle bis ca. Anfang Oktober gab es in Hagen 14 Corona-Tote, darunter 5, bei denen Corona nicht die Todesursache war (das wird in Hagen deutlich getrennt). Vor drei Tagen haben wir 30 Corona-Tote erreicht, darunter 9, bei denen das nicht die Todesursache war. Die erste Welle hat also 9 Todesopfer gefordert, die gerade anlaufende zweite Welle bisher schon 12. Von daher sind sämtliche Sprüche „die Zahlen sind mit denen im Frühjahr nicht zu vergleichen und es ist längst nicht so schlimm“ absoluter Unfug. Es gibt Orte, an denen jetzt schon die Folgen der zweiten Welle drastischer sind als die der ersten Welle und das werden vermutlich jeden Tag mehr.

lehreramlimit
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Wie schön, dass in Hagen noch über Schulen berichtet wird. Bzgl. meiner Stadt nennt der Kreis das Gesundheitsamt keine Schulen mehr! Die Schulleiter geben gegenüber der Presse keine Auskunft, wenn den doch mal was durchdringt. Der Kreis verharmlost das Geschehen und nennt der Presse viel niedrigere Zahlen. Nach der Verharmlosung seitens der BM wird die Anzahl der tatsächlich Infizierten unter LuL sowie SuS verschwiegen und vertuscht. Vermutlich haben die Behörden ein „Maulkorb“ von oben bekommen, damit all diejenigen, die wg. dem un- angepassten Regelbetrieb in den Schulen gesundheitliche und finanzielle Schäden davontragen, nicht aufbegehren und Eltern weiterhin in Sicherheit gewiegt werden. Die Zahl von 87 % Prozent der Schulen ohne Einschränkungen (letzten Mittwoch) dürfte täglich fallen und inzwischen viel niedriger sein.

Mela
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Gut, dass bei Ihnen überhaupt über Schulen berichtet wird! Bei uns fast gar nicht. Da muss eine Schule schon komplett schließen, dass das in der Zeitung berichtet wird. Die Gesundheitsämter veröffentlichen nichts und die Zeitungen berichten (fast) nichts konkretes. Ob die Zeitungen nicht nachfragen oder auf Nachfrage nichts erfahren, weiß ich nicht.

Fassungslose Lehrerin
3 Jahre zuvor

Der einzige Grund, warum das Wechselmodell, das die Schulen vor den Sommerferien bereits erfolgreich praktziert hatten, vehement abgelehnt wird, kann nur die verschleppte Digitalisierung sein…
Aber es funktioniert doch auch ohne!
Alle SUS haben ein Smartphone, Stift und Papier.
Ich bin einfach nur entsetzt über unsere Regierenden!
Mir geht seit Tagen dieser Spruch “ Ein Mitarbeiter ist immer nur so gut wie sein Chef“ nicht mehr aus dem Kopf…
Es wird immer immer mehr an Arbeit, Verantwortung, Druck, Dokumentationspflicht, Desinfektion, Maskenkontrollen, Blick auf die Uhr, wann gelüftet werden muss etc.
Ich befürchte, bald bin ich dadurch so beeinträchtigt, dass ich ebenso schlecht wie mein Arbeitgeber werde.Danke, liebe Regierung!

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor

Ich muss gerade Schüler per Fernunterricht beschulen, die entweder positiv oder in Quarantäne sind – das klappt wunderbar! Wir arbeiten mit Teams, wenn es Probleme gibt, kann schnell per Videoschalte geholfen werden und die Rückmeldewege klappen dank Chatfunktion einwandfrei.
Das ist natürlich neben der normalen Unterrichtsverpflichtung ein zusätzliches Geraffel, aber für die Situation können ja die Kids nichts.
Was mich nur echt stutzig macht: Allein an unserer kleinen Schule sind (meines Wissens) momentan 3 SuS positiv getestet zuhause, von den sich in Quarantäne befindlichen weiß ich leider keine genaue Zahl. Wenn ich das jetzt mit den Zahlen der ADD vergleiche und bedenke, dass kaum getestet wird, vermag ich die Dunkelziffer nicht erahnen mögen…Das wird ein interessanter Winter.

WerWieWas
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bauklötzchen

Danke, dass Sie die zusätzliche Arbeit mit den Schülern online so klaglos auf sich nehmen. Ist nicht selbstverständlich.

Illy
3 Jahre zuvor

Mir bleibt nur noch der innige Wunsch, daß die Verantwortlichen dieser Propaganda, Besuch von Karma bekommen!

Alles war absehbar.
Aber offenbar auch so gewollt: staatlich über das Schulrecht eingefordert Zwangsdurchseuchung.

mm
3 Jahre zuvor

In Belgien lagen die Zahlen Ende Oktober bei 24000 Infizierten und in den Nachrichten gab es dazu zahlreiche Berichte über die fatale Lage dort. Jetzt sind die Zahlen auf 8.000 zurückgegangen. Wie konnte das passieren? Na? Ja richtig, man hält seit den Herbstferien die Schulen geschlossen. Aber die deutsche Presse berichtet sowas nicht. Auch über Lehrerstreiks in Frankreich erfährt man hier kaum etwas. Und wie sieht es mit den Schulen in den Nachbarländern aus. In Italien sind die Schulen in einigen Regionen geschlossen, wenn ich das aus der spärlichen Berichterstattung richtig entnommen habe. In Holland hat man die Schulschließung zumindest mal in Erwägung geschlossen. Das weiß ich aber nur über meine niederländische Verwandschaft. In Polen sind sie auch zu und in USA -Kalifornien weiß ich aber nur über eine Freundin geht das Kind schon seit den Sommerferien nicht mehr in die Schule. Über andere Regionen bin ich nicht informiert finde auch nichts aber ich vermute, dass hier auch digital unterrichtet wird. Es hieß zumindest mal, dass New York jetzt als letztes die Schulen zu macht. Finde auch nichts bei google darüber. Finde eigenlich zu kaum einem Land Informationen. Was ist los mit den Medien. Oder sortiert Google aus??? Werden wir etwa nur einseitig informiert? manipuliert?

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  mm

mm,
Sie finden in dem verlinkten Artikel eine Übersicht.
Es gibt unterschiedliche Strategien in Europa, aber es zeigt sich schon jetzt, dass die effektivste Maßnahme die Infektionszahlen zu senken, die Schulschließung ist.
https://www.derstandard.at/story/2000121636459/schulen-kaempfen-in-ganz-europa-mit-corona-ihre-strategien-sind

WerWieWas
3 Jahre zuvor
Antwortet  mm

Danke für Ihre sehr interessante Übersicht.
Nach meiner Beobachtung wurde das Thema Schulen und Covid19 bis vor kurzem gerne den Volontären oder Praktikanten in den Redaktionen übergeben. Das muss nicht schlecht sein, aber es gab sehr wenig Medienberichte, in denen Zusammenhänge dargestellt wurden, und internationales Recherchieren, gar in der englischsprachigen Presse, scheint aus der Mode gekommen zu sein (Drosten nennt es „Sprachblase“, in der wir hier in Deutschland leben).
Zu Baden-Württemberg kann ich beitragen, dass aus welchen Gründen auch immer die lokale Presse selten über Ausbrüche an Schulen berichtet hat, und wenn, dann waren die Artikel oft sehr schlecht recherchiert oder gaben nur die Meinung des Kultusministeriums wieder, nämlich, dass die Ansteckung von außen in die Schulen gebracht wurde. Nun, das ist eine Binsenweisheit, von irgendwo muss die Infektion ja gekommen sein. Nach Infektionsketten innerhalb der Schulen wurde selten gesucht und es wurde kaum über sie berichtet. Dazu suchte man sich passende Studien heraus, die allesamt während des Frühjahrs/Sommers gemacht wurden, und ignorierte alle anderen Studien. Oftmals gab man in den Medien einfach nur die Pressemitteilungen des Kultusministeriums wieder. Ohne Kommentar, ohne zu hinterfragen. Wurde die Presse doch mal konkreter, weigerten sich die Behörden, Informationen zu geben, aus Gründen des Datenschutzes (der so streng offensichtlich nur für Schulen und Sportvereine gilt, nicht aber für Fitnessstudiobesucher, türkische Hochzeitsfeiern und amerikanische Hotelangestellte).
Anfangs (im Oktober) bestätigte man noch „Schulcluster“, z.B. in Mannheim, wo die Inzidenz seit den Sommerferien von 20 auf 170 gestiegen ist. Um welche Schulen es sich handelte wurde wochenlang nicht berichtet, weder von der Stadt noch von der Presse. Man gab auch zu, dass es ein „Sportcluster“ gab. Aber der Zusammenhang von „Sportcluster“ und „Schulclustern“ war quasi nirgends zu lesen. Auch musste man schon suchen um heraus zu finden, dass dieses „Sportcluster“ kein Angelverein, sondern die U20 und U17 Eishockey-Jugendmannschaft der Mannheimer Adler war, die sogenannten „Jungadler“. Man musste sich alle Informationen selbst zusammen suchen, z.B., dass anfangs genau an den Partnerschulen der Jungadler die passenden Klassenstufen in Quarantäne waren, später dann in eben diesen Schulen andere Klassen und Gruppen. Vor den Herbstferien waren dann 27 Klassen quer durch die Schulen in Quarantäne (natürlich sind nicht alle Infektionen auf dieses eine Sportcluster zurück zu führen). Darüber wurde dann mal berichtet. Aber dass das Gesundheitsamt nach den Ferien beschlossen hat, dass alle Schüler ab Klasse 5 automatisch nicht mehr getestet und auch nicht mehr in Quarantäne geschickt werden, wurde zwar erwähnt, die Konsequenz aber, dass man dadurch den Überblick über das Infektionsgeschehen an Schulen verliert, konnte man wieder nirgends lesen.
Im März sind in BW Landtagswahlen. Die Kultusministerin ist Spitzenkandidatin. Eltern sind eine große Wählergruppe, zumindest größer als Kinder und Lehrer. Angeblich wollen die meisten Eltern in Baden-Württemberg den vollen Präsenzunterricht ohne jede Einschränkung (Umfrage Allensbach Institut). Bei den Schulleitern und Lehrern bin ich mir auch nicht ganz sicher. Viele fürchten sicherlich ein Hybridmodell, denn das ist mehr Arbeit. Und sie fürchten den Zorn der Eltern. Und auch Lehrer sind Eltern, und einige meiner jüngeren Kolleginnen haben durchaus aggressiv ihr Missfallen gegen Schließungen bekundet.
Dasselbe gilt für die Presse. Man kann sich die Zuschriften vorstellen, die ein Befürworten von Schulschließungen auslösen würde. Auch Journalisten sind Eltern. Deshalb wird man wenig Berichte zugunsten von Schulschließungen bekommen, außer, was hoffentlich nicht eintritt, wir bekommen ein echtes Problem auf den Intensivstationen.

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor
Antwortet  WerWieWas

Das ist ja interessant – Dankeschön! Von dieser Seite betrachtet, frage ich mich jetzt gar nichts mehr 🙂
Bleiben Sie gesund!

WerWieWas
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bauklötzchen

Danke, Sie auch!

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor
Antwortet  WerWieWas

Sie bringen es auf den Punkt. Vielen Dank. Die Presselandschaft in BW gibt kein gutes Bild ab.

What?
3 Jahre zuvor
Antwortet  WerWieWas

@WerWieWas

Das waren interessante Informationen, danke.
Man muss wohl davon ausgehen, dass das nicht nur in BW so ist, denn – soweit sich das in den letzten Monaten den Kommentaren hier entnehmen ließ – zeigte sich in der ganzen BRD ein ähnliches Bild, wenn auch z.T. zeitversetzt (entsprechend der Verbreitung des Virus).

WerWieWas
3 Jahre zuvor
Antwortet  What?

Das vermute ich auch. Für Baden-Württemberg gibt es übrigens noch folgende interessanten Details: Das Staatsministerium hat sich über den Sommer Luftreiniger besorgt, natürlich für ihre eigenen Besprechungsräume. Die Ministerien haben seit März (ob durchgängig weiß ich nicht, aber immer wieder) verschärfte Zugangsbeschränkungen und eine klare Aufforderung, Besprechungen online abzuhalten. Hier wird Wasser gepredigt und Wein getrunken. Sie lesen darüber in der Presse kaum etwas, ein SWR Mitarbeiter äußerte mir gegenüber, er würde sicherlich keinen Prozess riskieren.
In der Krise zeigt sich der wahre Charakter der Menschen.

What?
3 Jahre zuvor
Antwortet  WerWieWas

@WerWieWas

Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht (auch) auf n4t berichtet wurde, aber sicher bin ich mir, dass in mehreren Bundesländern verschiedene Minsterien/Landesbehörden die Luftreiniger/-filter angeschafft wurden.
Andernorts wurden die Mitarbeiter (sofern home-office nicht praktikabel ist) der Behörden angewiesen, nach Möglichkeit den direkten Kundenkontakt weitgehend einzuschränken. Der „Kracher“ war, dass (auch das wurde wohl nur „unter der Hand“ weitergegeben) diese Mitarbeiter auf gar keinen Fall mehr Kontakt haben sollten mit Erwachsenen, die nachweislich in Schulen tätig sind z.B. als Lehrkräfte, pädagogische Mitarbeiter … Fortbildungen mit dieser Personengruppe sollten auf gar keinen Fall in Präsenz stattfinden.

Man hat mittlerweile weder „Lust“ noch Energie zum Kopfschütteln …

Caro
3 Jahre zuvor
Antwortet  WerWieWas

@What?
Dazu passt die interessante Beobachtung, dass mein Physiotherapietermin letzte Woche unter undurchsichigen Ausflüchten abgesagt wurde (der meiner Kollegin – wir sind zufällig beim selben Therapeuten – ebenfalls), die Praxis aber nach wie vor geöffnet ist und Termine an den entsprechenden Tagen für Nichtlehrer durchaus stattfanden.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  WerWieWas

@WerWieWas:

Ich möchte Ihnen ganz ausdrücklich für Ihren Beitrag danken!
Er gibt (bis auf die regionalen Details) genau das wieder, was auch ich seit Längerem (mehreren Monaten) in der lokalen und überregionalen Medienlandschaft wahrnehmen konnte, zunächst mit einem Stirnrunzeln, später mit Wut und Fassungslosigkeit.

U.a. durch die verschiedenen Ursachenanalysen hier in diesem Forum konnte ich mir nach und nach ein Bild zu den Gründen für dieses Vorgehen machen, dennoch bleibt für mich immer noch ein Rest Ratlosigkeit, eine Lücke, die ich mir nicht erklären kann.
Ich bin weit davon entfernt, mich auch nur ansatzweise zu der Querdenkerfraktion zu zählen, jedoch macht mich die Art und Weise der bisherigen Berichterstattungen in Presse, Radio und TV in gewisser Weise unsicher und ich empfinde es sozusagen als unheimlich. (N4T hier ausgenommen).
Da geht ein ganzes Stück Vertrauen flöten.

AKTUELL kommt es mir jedoch so vor, als hätten diverse Bildungsminister jetzt den Startschuss zu einer geänderten Berichterstattung gegeben, so aufgeregt plötzlich zum Thema Schule/Kita/Corona auf allen Kanälen berichtet wird.
Um die Bevölkerung auf eine geplante Strategieänderung „einzustimmen“?
Nach dem Motto: „Leute, wir, haben wirklich ALLES gegeben, aber wie Ihr seht: Es klappt nicht! Die hohen Infektionszahlen zwingen uns leider, drastischere Schritte einzuleiten.“
Das wäre dann das, was ich seit Wochen vermutet hatte: Den Laden offenhalten, bis wirklich GAR NICHTS mehr geht…

Nochmals vielen Dank für Ihre Darstellung!

WerWieWas
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Gerne und danke für das Lob. Bleiben Sie alle gesund!!!

baaaal1
3 Jahre zuvor

einmal jeden kultusminister/-in für einen tag in eine vollbesetzte klasse unter den gegebenen „hygienebedingungen“ einladen, inclusive maske und lüftungsorgie, vielleicht bei 5 grad außentemperatur, und dann, falls ein schüler (banknachbar) infiziert war, den test verweigern, gehört ja nicht zu K1, mal sehen, wie dann das geschehen an den schulen beurteilt wird….
aber wird nicht passieren, die KM´s verschanzen sich in ihren büros mit ihren mobilen belüftungsanlagen, die sie den schulen verweigert hatten… wahrscheinlich halten sie gerade eine videokonferenz ab und amüsieren sich königlich über die untätigkeit der lehrerschaft, die sich nicht traut, sich zu wehren.
nach aussetzen der quarantänemaßnahmen in den schulen wird dann noch das absinken der statistisch ermittelten zahlen bejubelt und verkündet, dass schulen weiterhin sichere orte sind… infektionen erfolgen ausschließlich im häuslichen umfeld.
so funktioniert die staatlich gewollte zwangsdurchseuchung..

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  baaaal1

Wie, Sie wollen vorsätzlich den Fahrer, den persönlichen Assistenten und die Leibwächter des für Sie zuständigen Schulministers gefährden?

Dem Minister wird an Ihrer Schule schon nichts passieren, der nimmt nichts an – keine Infektion und auch keine Vernunft.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Er kann doch den Bus nehmen.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Sie wissen schon, dass „Bus“ von Omnibus kommt?

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor
Antwortet  baaaal1

Fast lächelnd erinnere ich mich an den Besuch einer bestimmten KMin anlässlich des „Tag(es) der Realschulen plus“. Es fehlten nur noch die Jubelschüler mit Winkelementen. In einer fernen Zeit hieß sowas „potjomkinsche Dörfer“.

WerWieWas
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bauklötzchen

Genau so ist es. Danke! Und solange die Schulleitungen und die Kollegien das mittragen und sich noch toll fühlen, weil die KMin vorbei kommt, wird sich daran nichts ändern.

S.
3 Jahre zuvor

Tagesschau-Seite:

„Bundesregierung: Schulen in Deutschland sollen offen bleiben

12:12 Uhr

Die Schulen in Deutschland sollen nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Seibert trotz vieler Schüler und Lehrer in Quarantäne offen bleiben. „Wir wollen – so es irgendmöglich ist – die Schulen offen halten und Präsenzunterricht ermöglichen“, sagt Seibert vor Journalisten. Die Schulen seien Ländersache. Er könne daher nicht sagen, in welchem Maße das Thema bei der Videokonferenz am Montag eine Rolle spielen werde.

Nach Medienberichten seien 300.000 Schüler und 30.000 Lehrer in Quarantäne. Das sei bei elf Millionen Schülern und 800.000 Lehrkräften eine nennenswerte Zahl, gleichwohl aber „ein geringer Prozentsatz“.“

Der Wahnsinn geht demnach weiter – wie lange noch? Offensichtlich hat die Bundesregierung den Trump’schen Weg eingeschlagen.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Hätte gern mal eine konkrete Definition bzw. einen Maßstab dieses „irgendmöglich“. Infektionszahlen können es offenbar nicht sein. Volle Intensivstationen? Tote Lehrer?
Wenn man das mit allen anderen Lebensbereichen auch machen würde (Straßenverkehr, Baustellen, …) und sich an der Zahl der Verunglückten oder Toten im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung richten würde, bräuchten wir weder Sicherheitsgurte noch Verkehrszeichen, Schutzhelme oder andere Maßnahmen.

Alla
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Knapp 3000 Verkehrstote im Jahr in Deutschland.
Bei weit über 100 Millionen Straßennutzern!
Sollte man bei so niedrigen Zahlen die Verkehrsregeln nicht endlich mal abschaffen? Frei Fährt für freie Bürger!!!
Ironie off.

Alla
3 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

„Freie Fahrt“ sollte es heißen .

Kopfschüttel
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

LuL in Quarantäne: 30.000 = 3,75%
SuS in Quarantäne: 300.000 = 2,73%

Was wäre nennenswert? 10%? 50%? 99%?

xy
3 Jahre zuvor

https://www.meduniwien.ac.at/web/ueber-uns/news/detailseite/2020/news-im-juli-2020/schulen-schliessen-masken-tragen-ranking-zeigt-welche-massnahmen-funktionieren/

Schulen schließen, Masken tragen? Ranking zeigt, welche Maßnahmen funktionieren
Complexity Science Hub Vienna (CSH) erstellt Wirksamkeitsbeurteilung der weltweiten Maßnahmenpakete

SchulenNichtDerTreiber:Istklar!
3 Jahre zuvor

Und die Bundesregierung beschreibt die 300.000 Schüler in Quarantäne im Hinblick auf 11 Mio. Schüler insgesamt als einen niedrigen Prozentsatz. Hier sind knapp 3 % also ein geringer Prozentsatz.
Wenn aber mehr als 50 auf 100.0000 Einwohner in einer Woche positiv getestet werden, dann ist das viel? Wenn um jeden Preis die Schulen offen gehalten werden, kann auch keiner erwarten, dass man unter die Marke von 50 gelangt; zumal diese 50 festgelegt wurden, als noch viel weniger getestet wurde.
Also, lasst schön weiter alle Schulen offen, wo Kinder dicht zusammen sitzen, mit Masken, die vielleicht ein Ansteckungsrisiko verringern (aber nicht eliminieren!) und lasst dafür pauschal alle Restaurants etc. geschlossen, wo es genügend Abstände gibt und man auch nur mit einem anderen Haushalt essen gehen könnte.

Stina
3 Jahre zuvor

Für die, die sich für Gesundheit und Infektionsschutz unserer Kinder und der Schulbeschäftigten engagieren möchten, hier der Verweis auf folgende Petitionen:

https://www.openpetition.de/petition/online/bildungsgerechtigkeit-und-gesundheitsschutz-in-der-pandemie

und

https://www.change.org/p/landesregierung-nrw-kein-verbot-des-solinger-wegs-rki-empfehlungen-auch-in-schulen-umsetzen

und für Hamburg.

https://sichere-bildung-hamburg.de/

mm
3 Jahre zuvor

Danke an xy für den informativen Link.

Jonas Kruse
3 Jahre zuvor

Die Grafiken zeigen zum Glück auch eindeutig, dass die Schulen bis zu den Herbstferien eben keine Hotspots waren und hier bei so mancher Diskussion echter Blödsinn gepostet wurde.

omg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jonas Kruse

….und das nicht in einem Fall – zumindest bei uns- Schüler oder Lehrer vor den Herbstferien getestet worden sind.
Ja, ja.

Emil
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jonas Kruse

Tja, nur leider leben wir in der Gegenwart und (hoffentlich noch) in der Zukunft!
Aber Gestrige gab es schon immer, nicht wahr?!

Stefan2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jonas Kruse

Und die Erde ist eine Scheibe…einfach kruselig

xy
3 Jahre zuvor

Wenn diese Schulpolitik der offizielle Weg sein soll, dann sind wir nicht Schweden light (dort war die Oberstufe im Fernunterricht), sondern Schweden hardcore. Oder ist das deutscher Trumpismus?
So sieht es also aus, wenn man Risikogruppen und Ältere über die Klinge springen lässt.
Ein Schlag ins Gesicht für alle, die sich seit März einschränken und für alle, die ihre Existenz oder Gesundheit verloren haben. Und wofür? Für Infektionszahlen, die jeden Rahmen sprengen und sich füllende ITS. Das Pflegepersonal soll jetzt auch infiziert arbeiten.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article220023730/Coronavirus-Spahn-will-notfalls-Infizierte-in-Kliniken-weiterarbeiten-lassen.html
Wo unterscheidet sich Deutschland jetzt noch von den USA?

Alla
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Bei uns wird nur etwa halb soviel getestet wie in den USA!

omg
3 Jahre zuvor

Man hat den EIndruck, als würde es zwei verschiedene Krankheiten geben. Das gefährliche Covid 19 überall und das Covid 19tel an Schulen.
Anders lässt sich auch die unterschiedliche Herangehensweise nicht erklären.

Leseratte
3 Jahre zuvor

„1273 Schüler in Berlin mit dem Coronavirus infiziert

An Berlins Schulen inklusive Berufsschulen sind laut Schulverwaltung inzwischen 1273 Schüler und 362 Lehrer mit dem Coronavirus infiziert. Das entspricht bei den Schülern einer Steigerung um ein Drittel, bei den Lehrern um gut die Hälfte. Allerdings bewegen sich die Zahlen immer noch auf einem recht niedrigen Niveau, denn hohe Prozentwerte werden bei niedrigen absoluten Zahlen leichter erreicht.“

https://www.tagesspiegel.de/berlin/coronakrise-in-berlin-infektionen-unter-schuelern-steigen-um-ein-drittel-doppelt-so-viele-lehrer-infiziert/25655678.html

Und sofort wird diese Steigerung um ein Drittel bei den Schülern und Verdopplung bei den Lehrern relativiert. Alles nicht so schlimm.

SW
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Zu den Prozentzahlen – „niedriges Niveau“ – sei soviel gegenüber gestellt (Berlin):
Coronafälle Personal an öffentlichen allgemeinbildenden Schulen: 341 = 0,856%
Coronafälle Personal an öffentlichen beruflichen Schulen: 21 = 0,521%

Man vergleiche hiermit:
Aktive Coronafälle in Berlin: 17.956 = 0,476%
Aktive Coronafälle in Deutschland: 257.195 = 0,31%

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  SW

Ja, aber die Intensiv-Betten werden ja nicht mit SuS gefüllt – also muss man die gar nicht mitzählen. Und wenn’s hart auf hart kommt, kann man ja auch zwei Kurze in ein Bett auf der ITS stecken.

Andre Hog
3 Jahre zuvor

Alea iacta est!!!! Wir brauchen nicht mehr darauf zu hoffen, dass irgendeiner der Verantwortungsträger bezüglich des Abbruch des Präsenzunterrichtexperiments die Notbremse zieht. Der politische Wille – wodurch auch immer motiviert bzw beeinflusst – wird sich nicht mehr ändern. Statt dessen werden populistische Nebelkerzen, wie die 2TageWeihnachtsferienlösung in NRW publizistisch aufgebläht, dass man den Eindruck gewinnt, dass damit ein Durchbruch in der Coronakrise damit geschafft würde, incl der üblichen Brennpunktsendungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Im WDR5- Tagesgespräch wurde heute bereits wichtig darüber gesprochen…mit der bereits gewohnten Anbiederung der Moderation an die KM-Position….kritische Stimmen werden nicht entsprechend gewürdigt….dafür dürfen die Fürsprecher von Gebauers Position sich bis zum Erbrechen ausbreiten….ebenso wie letzte Woche Freitag der Staatssektetär Richter, der an allen kritischen Anmerkungen bzw Nachfragen elegant und gewohnt eloquent vorbeisalbadert hat ohne ernsthaft auf die eigentlichen Probleme einzugehen. Das Volk muss dumm gehalten werden und mit den 2 Ferientagen versucht Fr GEBAUER ohne wirklich wirkende Infektionsmaßnahmen anzuweisen die breite Masse für sich und ihren Schwachsinn zu gewinnen. Den in Schule Beschäftigten und allen ihren Angehörigen hilft das kein bisschen….und nach den Würfeln fallen dann an der Coronafront in den Schulen entsprechend auch SuS und LuL diesem fahrlässigen Unsinn zum Opfer.

xy
3 Jahre zuvor

Österreich schließt alle Schulen.
Es gibt noch Länder, in denen die Wissenschaft regiert. Sehr gut, Herr Kurz!
Und was macht Deutschland? Infantile Realitätsverleugnung im Bildungsbereich.
https://www.derstandard.at/story/2000121683332/harter-lockdown-steht-bevor-handel-soll-bis-auf-grundversorgung-schliessen

Dawi
3 Jahre zuvor

Die Quarantäne-Zahlen wären noch wesentlich höher, wenn tatsächlich alle Klassen komplett in Quarantäne geschickt werden würden, sobald ein Fall in der Klasse auftritt.
Bei uns im benachbarten Ort (NRW) gab es mehrere Fälle an einem Gymnasium.
Getestet und in Quarantäne geschickt wurden lediglich die Schülerinnen und Schüler, die direkt daneben bzw. davor oder dahinter saßen.
Offensichtlich verteilen sich Aerosole in der Schule nur in einem minimalen Umkreis ;-).
Bei meinen beiden Neffen in Baden-Württemberg gab es auch bereits mehrere Fälle an der Schule. Dort wurde niemand aus der Klasse getestet und in Quarantäne geschickt mit dem Argument, dass ja alle Masken tragen und regelmäßig gelüftet wird.
Da fällt einem wirklich nichts mehr dazu ein.

ML
3 Jahre zuvor

Da sollte man doch mal nicht offensichtliche Zusammenhänge analysieren. Den Eltern wird empfohlen ihre Kinder gegen Grippe impfen zu lassen. Wenn man mal die Infos zum diesjährigen Impfstoff für Kinder auf der RKI Seite nachliest, findet man H1N1 ( ein Coronavirus). Die Verabreichung geschieht via Spray in die Nase und zu erwartende Nebenwirkungen sind Fieber, Schnupfen, Abgeschlagenheit. Hmmm…also, wenn das Kind nach der Impfung wegen diesen Symptomen nicht in die Kita bzw Schule kann, zum Arzt gebracht wird, der dann einen Test macht… was wird da wohl rauskommen? Und schon haben wir den im Artikel behandelten Sachverhalt.

gehtsnoch
3 Jahre zuvor

83,78 % der Quarantänefälle sind SCHÜLER ! Nur 8,3 % allerdings doch Lehrkräfte.
Solinger Wert soeben 191,4 wieder unter 200.
Aktuell sind laut dem Stadtdienst Gesundheit 487 Personen nachgewiesen infiziert. 3157 Personen befinden sich in Quarantäne. Darüber hinaus meldete die Stadt 262 Lehrkräfte und 2643 Schüler in Quarantäne.

Logisch das die Inzidenzwerte rapide fallen wenn kein Schüler in SG mehr neu getestet wird.
Als Brett kann man dieses Teil vor manch Politiker-Kopf nicht mehr bezeichnen.

Peter
3 Jahre zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Die letzten 15 Jahre habe ich die Politikverdrossenheit noch bekämpft bekommen, aber langsam staut sich auch bei mir eine Wut auf, die mich verstehen lässt, was normale Menschen AfD wählen lässt. Was hier abgeht kann man echt nicht mehr ruhigen Gewissens vertreten und das werde ich den Verantwortlichen auch nicht verzeihen, so wie sie uns opfern wollen

Paukerinpetra
3 Jahre zuvor

Rette sich, wer kann!
In unserer Schule gibt es mehrere Infektionen unter Schüler*innen. Wir wurden in einigen dieser Fälle nicht einmal mehr vom Gesundheitsamt informiert, sondern freundlicherweise von den Eltern- zeitverzögert. Demzufolge auch keine weiteren Testungen, geschweige Quarantäne.

Nathanderweiße
3 Jahre zuvor

An meiner Berufsschule in BW wurde eine 30köpfige Klasse nach dem Auftreten mehrerer Corona-Fälle jetzt für eine Woche in Quarantäne geschickt. Da im Unterricht Maskenpflicht besteht und zudem gelüftet wurde, machen wir Lehrer aber munter weiter. Dass die 16- bis 30jährigen Kiddies nicht nur Bildungshunger verspüren, sondern im Laufe eines achtstündigen Schultags auch mal essen und trinken und dazu die Masken abnehmen müssen und die von den meisten getragenen Haushaltsmasken bei vielen ohnehin ständig unter die Nase rutschen – abgesehen davon, dass nach den aktuellen DGUV-Vorschriften nach spätestens 2 bis 3 Stunden zwingend mindestens 30minütige Maskenpausen einzulegen sind – und die Maskenpflicht daher gar nicht konsequent umgesetzt werden kann, spielt keine Rolle.
Dass das trumpistische Präsenz- Mantra unter Corona- Bedingungen keinen nachhaltigen Bildungserfolg generieren kann, müsste eigentlich jedem aufgeweckten Dreijährigen klar sein, unsere Kultusminister glauben dagegen offenbar, dass von Todesangst angetriebene Lehrer, denen jeglicher Arbeits- und Gesundheitsschutz verweigert wird, der für den Rest der Gesellschaft gilt, und die trotzdem bis zur totalen Erschöpfung malochen müssen, die Schüler, die nach stundenlangem Maskentragen spätestens nachmittags völlig ermattet sind, besonders gut motivieren können.
Überhaupt fragt man sich, welches Konzept von Bildung da überhaupt verfolgt wird. Mathematik: Wenn ein Virus, das sich exponentiell und zu 80% in geschlossenen Räumen überträgt , so gefährlich ist, dass sich im Freien nur noch maximal 10 Personen aus 2 Haushalten treffen dürfen, und dann behauptet wird, dass die Schulen , an denen nicht nur 30 Personen aus 30 Haushalten in winzigen Zimmern zusammengepfercht werden, sondern eine Person, die Lehrkraft, auch noch 4- bis 8mal am Tag die Gruppe wechselt, sichere Orte sind… Schwierig.
Wirtschaftskunde: Thema Fürsorgepflicht des Arbeitgebers/ Dienstherrn. Ohne gesetzliche Grundlage in der Schule aufgehoben. Kann ich zurzeit nicht unterrichten. Gemeinschaftskunde: Gleichheitsgrundsatz, Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Gilt für Lehrer*innen nicht mehr. Dagegen wird das Recht auf Versammlungsfreiheit selbst für die gemeingefährlichsten Spinner hochgehalten. Wie soll ich das unterrichten? Allgemein: Zwei konfligierende Konzepte wie Durchseuchung( in den Schulen) und Lockdown ( im Rest der Gesellschaft) parallel zu propagieren – schwierig, das den Schülern als aktuelles Beispiel für die Notwendigkeit von Kompromissen zum Ausgleich unterschiedlicher Interessen in der Gesellschaft nahezubringen…
Dabei wäre es so einfach, es allen leichter zu machen. Der Unterricht war noch nie so entspannt, aber auch so effektiv wie vor den Sommerferien im Wechselbetrieb mit kleineren Gruppen.
Ausgeklügelte Pläne dazu haben viele Schulleitungen schon in den Sommerferien gemacht…
Hoffen wir, dass die Triage sie nicht obsolet macht, bevor sie realisiert werden können.

WerWieWas
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nathanderweiße

Danke sehr. Sehr gut argumentiert.

What?
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nathanderweiße

@Nathanderweiße

Ein toller Beitrag, vielen Dank dafür.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nathanderweiße

Nathanderweiße,
als Nichtlehrer kann ich Ihrem Beitrag nur noch beipflichten.

xy
3 Jahre zuvor

Es trifft auch Jüngere und Drosten warnt davor, dass Familien Mütter oder Väter verlieren könnten. Warum liefert man seine eigene Bevölkerung einem Virus aus?
https://twitter.com/Doctor_Jan/status/1326614986916040705?s=20

JJCHCK
3 Jahre zuvor

Zuerst möchte ich mich bei der Redaktion für diese Seite bedanken!
Bevor ich diese Seite gefunden habe, habe ich gedacht, dass alle verrückt oder verblödet sind!
Als erstes war es die Diskussion über Masken (O-Ton):“ Masken bringen nichts… unnötig, etc.“
Nur komisch vor 100 Jahren, bei der Spanischen Grippe, war man schlauer. Es gibt Fotos aus dieser Zeit, wo alle Masken tragen..!
Und dabei spielt es auch keine Rolle ob Tröpfchen- oder Aerosolübertragung. Die Masken helfen in beiden Fällen. Natürlich nur FFP2 und FFP3, aber falls diese nicht verfügbar sind ist eine einfache Maske besser als keine. Der Umgang mit den Masken wurde den Leuten leider nicht richtig erklärt. Denn sobald man sich vorne an die Maske fasst, muss man sich die Hände desinfizieren. Nimmt man die Maske ab, muss man Diese wegschmeißen oder in eine Plastiktüte stecken und verschließen, danach sofort (also bevor man sich in das Gesicht oder etwas anderes anfasst) desinfizieren!!!
Da das weder die KM, andere Politiker noch Ärzte und Virologen schaffen, wie sollen das die Kinder hinbekommen? Obwohl die meisten Kinder wirklich alles tun, was von Ihnen verlangt wird. Doch warum sollten sich Kinder und Jugendliche nicht in ihrer Freizeit ohne Abstand treffen, wenn es jeden Tag in den Schulen Großveranstaltungen ohne Abstand, mal mit mal ohne Maske gibt. Aber im Freien auf dem Schulhof Maske bitte aufsetzen! Das ist absolut nicht richtig und logisch und dass merken sogar kleinere Kinder!
Und dieses sinnlose Geschwätz:“ Schulen sind sichere Orte…, keine Hotspots, keine Pandemietreiber, Kinder sind nicht betroffen… Kinder unter 10 JAHREN sind nicht betroffen, etc.
(Ironie) Natürlich sind Kinder unter zehn nicht betroffen, das Virus kommt, ah nein, dort darf ich nicht hin, Lena ist ja erst neun, die stecke ich nicht an!
Für wie blöd werden die Menschen gehalten?
Natürlich wenn man nicht testet, bekommt man auch kein positives Ergebnis!!!!
Das Corona Virus wäre das erste Virus der Welt, dass Kinder unter zehn nicht betreffen würde.
Kinder nehmen alles mit, was sie kriegen können, wenn es um Bakterien und Viren geht!!!!
Seitdem meine Kinder in der Kita und Schule sind (ca. ab 2014), konnte ich eher die Wochen zählen an denen wir gesund waren, denn alle paar Wochen kam eine neue Krankheit.
Nun sind meine Kinder seit Mitte Februar zu Hause, 1x leichte Ohrenschmerzen nach Pool-Besuch im Garten.
Zur Info: ich habe vier Kinder im Alter von 4-8 Jahren. Wir machen Distanzlernen und Vorschule. Da meine Kinder zu viert sind und von der Kleinsten bis zur Größten lediglich vier Jahre Unterschied sind, sind sie auch nicht sozial verkümmert. Als die Spielplätze geschlossen waren sind wir Rollschuhe und Fahrrad gefahren, haben alleine (also zu sechst) Federball, Tennis, Frisbee,Drachen steigen lassen, Fußball gespielt oder sind auf unseren Pferden geritten. Seitdem die Spielplätze und Sportplätze wieder geöffnet waren Basketball, klettern, Seilbahn etc.
(Schaukel und Rutsche auch im Garten vorhanden.)
Ich weiß, dass wir uns in einer privilegierten Situation befinden, daher plädiere ich auch nicht für flächendeckende Schulschließungen, aber warum werden Eltern oder auch ältere Schüler, die sich für das Distanzlernen entscheiden, nicht gelassen?
Zur Erklärung, mein Sohn hat schweres Asthma. Vom Kinderarzt haben wir kein Attest erhalten.
Dann sind wir zu unserem Lungenfacharzt, zuerst hat er sich auch geweigert, dann haben wir Druck gemacht. Wir haben ein unbefristetes Attest erhalten. Der Schulleitung überreicht. Erst okay. Dann ruft die Schulleitung (ohne unser Wissen/Zustimmung) unseren Lungenarzt an und macht Stress, sie brauchen ein befristetes Attest und schickt das unbefristete Attest zum Arzt zurück.
Jetzt will die Schulleitung ein neues Attest.
Vor ein paar Tagen haben wir erfahren, dass die Schulleitung erneut unseren Arzt angerufen hat, dieser hat uns angerufen und sich logischerweise beschwert und wir sind jetzt die Leidtragenden, denn er will uns nun auch kein Attest mehr ausstellen.
Vor ein paar Wochen hatte mein Sohn einen so schlimmen Atshmaanfall, dass er kaum noch Luft gekriegt hat. Also mussten wir mit ihm ins Krankenhaus (mit FFP3). Doch anstatt ihm zu helfen z.B. mit Sauerstoff oder einem cortisonhaltigen Asthmaspray, nein, lediglich Salbutamol, welches er schon endlos von uns bekommen hat! Das hat aber nicht mehr geholfen, daher sind wir ja ins KRH gegangen! Laut KRH Sauerstoff nicht notwendig und cortisonhaltiges Spray nicht im KRH vorhanden.
Am Empfang wurden wir nach Kontakten, gefragt und mein Mann wurde nach den möglichen Kontakten unseres Sohnes gefragt. Dort erwähnte mein Mann, dass unser Sohn sich im Distanzlernen befindet.
Auf dem Entlassungsbericht steht, dass Distanzlernen nicht nötig sei und die Dosierung von dem cortisonhaltigen Asthmaspray. Am gleichen Tag der Entlassung sind wir zu unserem Lungenfacharzt, haben ihm die Dosierung des Asthmasprays vorgelegt und Dieser ist aus allen Wolken gefallen. Das cortisonhaltige Asthmaspray war 3x zu hoch dosiert, er hat uns die richtige Menge aufgeschrieben und wir haben es besorgt.
Da kann man wohl nur sagen, zum Glück hatten sie kein cortisonhaltiges Spray im KRH!

Aber was soll das alles?
Ist die Ärzte-Lobby so stark?
Ich weiß, auch unter den Ärzten gibt es Corona-Leugner, aber wo sind die Mitdenkenden, die Vernünftigen?

Ich dachte auch Herr Lauterbach würde zu den Vernünftigen gehören, doch wie er sich die letzten Male geäußert hat, musste ich 2x hinschauen. Hätte diese Äußerungen von Streeck erwartet. Aber wie ich hier gelesen habe, bin ich nicht die Einzige der das aufgefallen ist.
Kennt jemand einen Arzt, der Kinder die zur Risikogruppe gehören auch anerkennt?
Denn die Zahlen sind höher als im März/April und ohne Luftfilter und genügend Abstand lediglich mit Dauerlüften werde ich meine Kinder diesem Zustand nicht aussetzen!!!

P.s. Für die Kritiker, meine Kinder haben sich seit dem Distanzlernen schulisch enorm verbessert und gehören zu den Besten der Klasse!

Birkenstock
3 Jahre zuvor
Antwortet  JJCHCK

@JJCHCK: Als Angehöriger (Asthmatiker) teile ich ihre Sorgen und Ängste sowie Distanzlernen zur eigenen Sicherheit.
Da PN nicht geht:
„Kennt jemand einen Arzt, der Kinder die zur Risikogruppe gehören auch anerkennt?“
Gut eingestellte Asthmatiker gelten aktuell nicht als Risikogruppe. Auch werden Unterschiede zwischen allergischem und nicht allergischem Asthma eine Rolle spielen.
Erst gesicherte Diagnosen (obstruktive / restriktive Ventilationsstörung; COPD) könnten hilfreich sein.
Nach den Schilderungen würde ich Ihren Doc nach einer Asthmaschulung und Notfallplan für ihren Sohn (und auch Eltern) fragen, denn zwischen Wirkstoffen aus der Gruppe der Beta-2-Sympathomimetika wie Salbutamol als Notfallmedikament („welches er schon endlos von uns bekommen hat“ -empfinde ich bedenklich) und Kortison haltigen Asthmamedikamenten zur Langzeittherapie gilt es zu unterscheiden.
Da ihr Sohn noch jung ist wirft sich die Frage auf, ob zumindest das Asthmaspray mittels Vernebler oder Inhalierhilfe regelmäßig verabreicht wird, damit genügend Wirkstoff überhaupt inhaliert werden kann. Nur das Dauermedikament als Spray mittels Hub zu verabreichen halte ich für abzuklären.

Für den Präsenzunterricht ist das ausgearbeitete und öffentlich auszuhängende schulische Hygiene- und Lüftungskonzept vorgegeben und Eltern darüber zu belehren, was diese auch einmal jährlich mittels Unterschrift bestätigen müss(t)en. Verantwortlich sind Schulsachkostenträger und Schulleitung.
Als Asthmatiker/Risikogruppe sollte man dies etwas penibler betrachten und gerade die Umsetzungen mit den zahlreichen Empfehlungen und Arbeitsschutz auch für SuS prüfen und notfalls mit Nachdruck einfordern.

JJCHCK
3 Jahre zuvor
Antwortet  Birkenstock

@Birkenstock
Unser Sohn ist aber leider nicht gut eingestellt!!! Und es ist auch nicht klar, ob es ein allergisch bedingtes Asthma ist oder nicht!!! Und das mit „Salbutamol endlos gegeben“ hat sich auf den akuten Asthmaanfall bezogen. Möchte gerne wissen, was sie tun würden, wenn Sie Angst hätten dass ihr Kind erstickt!!!

Bitte nur hilfreiche Kommentare ! Danke

Birkenstock
3 Jahre zuvor
Antwortet  JJCHCK

@JJCHCK:
Handlung: Ein Telefon nehmen oder eine weitere Person beauftragen um die bundesweite – 112 – anzuwählen. Gedankenstütze Notarztwagen.

Armer Schutzbefohlener. Bitte!

JJCHCK
3 Jahre zuvor
Antwortet  Birkenstock

@Birkenstock
Und noch ein Erwachsener ohne Gehirn der meint alles besser zu wissen. Sie können sich gerne zu den KMs und der Ärztelobby gesellen. Nerven sie doch dort mit Ihrem unqualifizierten Geschwafel.
Oder erzählen Sie es Ihrer eigenen Familie, aber die will Ihr Geschwätz wohl auch nicht mehr hören.
Sie armer Mann!

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  JJCHCK

JJCHCK,
eine sehr verantwortungsvolle Entscheidung! Wir haben uns als Risikofamilie auch dazu entschieden, nachdem unser Kind von einem Querdenkersprößling angehustet wurde und die Schulleitung nur rumlavierte. Kein Rückgrat, obrigkeitshöriges Weichei. Unsere Kinder sind nicht mehr schulpflichtig, wären sie das noch, hätten wir geklagt.
Unsere Kinder verlieren ein Jahr, sie haben dafür aber einen gesunden Vater und lebende Großeltern. Diese Entscheidung haben wir noch keine Sekunde bereut. Meine Frau trägt in der Schule FFP3 und wir hoffen das Beste. Sollte uns das Virus ereilen, wird es aus der Schule kommen.

JJCHCK
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

@xy
Vielen Dank für Ihren netten Beitrag 🙂

Wir bleiben auch bei unserer Entscheidung und lassen uns von der Schulleitung nicht mehr unter Druck setzen.
Ehrlich gesagt hätten wir nicht gedacht, dass das Homeschooling so gut funktioniert. Unsere Kinder haben sich enorm verbessert! Und der Klassenlehrerin sind wir sehr dankbar, dass sie sich die Mehrarbeit macht und unsere Kinder (plus ein weiteres Kind) 3xpro Woche 45 Minuten Unterricht erteilt.
Daher verstehe ich auch nicht, warum sich die Schulleitungen nicht wenigstens um den Arbeitsschutz ihrer Lehrer bemühen, wenn sie schon die Gesundheit der Kinder nicht interessiert.
Und vielleicht können Sie mir erklären, wie erwachsene Menschen mit, sagen wir mal, durchschnittlicher Intelligenz glauben können, dass Kinder unter 10 Jahren sich nicht anstecken würden!?!
Es wäre das erste Virus das nach dem Alter fragt 😉

Peter Nichtlustig
3 Jahre zuvor

Hallo. Wer ist denn die Person die diesen Artikel verfasst hat? Und warum steht das hier nicht bei?
Als Erzieher und jahrelanger Beobachter von virulenten und bakteriellen Infektionen und der leichtgläubigkeit vieler Menschen vor allem Eltern kann ich sagen, Schulen und Kitas sind die reinsten Brutstätten und Vermehrungsherde der kleinen Biester.
„Mein Kind hatte gestern Fieber, dem gehts heute nicht so gut, so jetzt muss ich aber los zur Arbeit.“ Ist das Kind auskuriert? Nope Fehlanzeige. Ist es vielleicht ansteckend? Weiß man nicht. Verantwortungslos ist sowas. Aber wir Erzieher sollen die Kinder trotzdem betreuen. Und Kinder mit Schnupfen müssen ja nicht zu Hause bleiben. Die können ruhig in die Schulen und alles voll niesen und rotzen. Glaubt denn irgendwer ein Kind achtet drauf in die Ellenbogenbeuge zu niesen? Hahaha ich lach mich tot. Hust hust. Hatschi.

Carmelotta
3 Jahre zuvor

Jetzt plötzlich war das Infektionsgeschehen an den Schulen bis zu den Herbstferien nicht besorgniserregend? Nachdem hier monatelang verkündet wurde, wie schlimm doch alles sei?

was mich mal interessieren würde, von den besorgten Lehrern zu erfahren: Wo sind eigentlich die Zahlen, die belegen, dass Lehrer auch nur irgendwie stärker vom Virus betroffen sind als andere Berufsgruppen, die mit Menschen zu tun haben?

Lametta
3 Jahre zuvor
Antwortet  Carmelotta

Es geht nicht darum, ob LuL STÄRKER betroffen sind, es geht darum, dass für LuL und SuS Schutzmaßnahmen nicht gelten, die für alle anderen Gesellschaftsgruppen empfohlen, propagiert, unter Strafandrohung eingefordert werden. Mir würde schon reichen, wenn mal von allen KMK zugegeben würde, dass Schulen natürlich nicht unter einem magischen, statistisch gezauberten? Schutzschirm existieren, sondern dass die MENSCHEN dort GENAU SO gefährdet sind wie alle anderen und dass für sie logischerweise auch die gleichen Schutzmaßnahmen gelten müssen wie für alle anderen, z.B. Abstand.

Caro
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lametta

Ähnliches erzählte uns letzte Woche ein Kollege: Seine Tochter, Berufsschullehrerin, berichtete, dass inzwischen Betriebe und Firmen den Aufstand proben, da sie für teueres Geld Schutzmaßnahmen für Kunden und Mitarbeiter etabliert haben und unter ständiger Gefahr von Strafe oder Bußgeld aufrecht erhalten müssen, Azubi*ne jedoch ständig dicht an dicht in der Berufsschule bzw. bereits auf dem Weg dorthin mangels Beförderungsalternativen in Fünf-Personen-Fahrgemeinschaften im Auto sitzt und ein Ansteckungs-Hochrisiko darstellt.

Anke Volker
3 Jahre zuvor

Das Infektionsgeschen muss auch in den Schulen, bei täglich mehr als 20.000 neuen Infektionen – Logischerweise!!!-steigen.
Oder hält Corona an der Schulpforte an?
Doch gerade bei täglich neuen 20.000 Infektionen, liegen die Infektionen per Schule doch im Promillebereich.
Wer rechnen kann, ist hier eindeutig im Vorteil.

Emil
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anke Volker

Dann rechnen Sie doch mal den Prozentsatz von 22.000 Neuinfektionen zu 80 Millionen Bürger aus. Und anschließend können Sie sich dann hier entschuldigen!

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anke Volker

Anke Volker,
dann sind Sie deutlich im Nachteil.

Leseratte
3 Jahre zuvor

Da ja die Tendenz besteht, bei Masken im Unterricht nur noch den Infizierten in Quarantäne zu schicken, evtl. noch den Sitznachbarn – ohne kleinere Klassen mit Abstand im Unterricht und durchdachten Lüftungskonzepten, die auch etwas bringen, wird es in den Schulen immer chaotischer werden. Die Infektionszahlen in der Gesellschaft werden nicht sinken. Dazu ein Artikel, der das nochmal auf den Punkt bringt.

„Sind Alltagsmasken in Klassenräumen oder im öffentlichen Nahverkehr sinnvoll?

Die ausgeatmeten Partikel entweichen also trotz der Mund-Nasen-Bedeckung, nur eben seitlich. „Deshalb bieten sie keinen Schutz, wenn man nebeneinander sitzt, wie zum Beispiel Schüler in Klassenräumen oder auf den Sitzbänken in S-oder U-Bahnen“, sagt Kähler.
Sie könnten in solchen Situationen sogar schädlich wirken, wenn Menschen dicht, also nur mit um die 50 Zentimeter Abstand nebeneinander säßen.
„Denn dann leiten diese ,Alltagsmasken’ die Atemluft direkt zum Nachbarn um, und der atmet die Luft dann auch seitlich durch die Lücken seiner Maske ein.“ In solchen Situationen können die Mund-Nasen-Bedeckungen eine direkte Ansteckung zum Nachbarn begünstigen.
Zudem bieten solche Mund-Nasen-Bedeckungen keinen Schutz dagegen, dass sich die Raumluft mit virenbelasteten Aerosolen anreichert.
„Sie sind aus meiner Sicht eigentlich nur draußen wirklich nützlich, in geschlossenen Räumen aber nicht.“ Wenn man sich draußen oder auch in großen Räumen wie Messehallen oder Kirchen begegne und kurz miteinander spreche, sei man – wenn beide eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen – gut gegen eine direkte Ansteckung geschützt.
In kleineren Räumen aber nicht, sagt der Experte. Dort könne man zwar durch regelmäßiges Lüften die Aerosolbelastung senken.
Die Gefahr, seinen Nachbarn anzustecken, wenn man mit einem Mund-Nasen- Schutz nebeneinander sitzt, banne das Lüften nicht. Deshalb halte er nicht viel davon, in Klassenräumen eine Mund-Nasen-Bedeckung zur Pflicht zu machen.“

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/das-wichtigste-zu-mund-nasen-bedeckungen-in-welchen-situationen-alltagsmasken-schuetzen-und-wann-nicht/26623912.html

WerWieWas
3 Jahre zuvor

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Eltern,
hier könnt ihr eurer individuelles Ansteckungsrisko und die Wahrscheinlichkeit ausrechen, dass sich im Lauf des Unterrichts ein Mitschüler oder Lehrer ansteckt. Der Kalkulator des Max-Planck-Instituts berücksichtigt u.a. die Raumgröße, wie viel gelüftet wird, welche Masken getragen werden, Dauer des Unterrichts, Lautstärke des Sprechenden, Anzahl der Teilnehmer:

https://www.mpic.de/4747361/risk-calculator

WerWieWas
3 Jahre zuvor

Und wenn man diesen Kalkulator mit den neuen Vorschlägen zum Arbeitsschutz bzgl. Covid 19 von Wissenschaftlern und dem Bundesamt für Arbeit und Soziales kombiniert, wird es eng für Präsenzunterricht in vollen Klassen. Das IKKA Score System, ein System der individuellen Riskoabschätzung am Arbeitsplatz, das Ärzten eine Hilfe zur Entscheidungsfindung sein soll, ob Arbeitnehmer gefährdet sind, ergibt für alle Kolleginnen und Kollegen über 60 Jahre, dass sie, egal ob gesund oder vorerkrankt, auf keinen Fall irgendeine Art von Präsenzunterricht machen sollen. Ab 50 Jahren und einer Vorerkrankung auch nicht. Mit Immunsuppression auch nicht. Ich habe zahlreiche Kollegen, die trotzdem gerade in der Schule arbeiten. Liebe Kollegen, wer wird es euch danken, wenn ihr gesundheitlich ernsthaft Schaden nehmt? Und ist es nicht ein bisschen unsolidarisch gegenüber Kollegen, die ihr Risiko richtig einschätzen und zu Hause bleiben, wenn der Schule den Held spielt?
Aber seht selbst (nicht erschrecken, viel Text, den ihr nicht lesen müsst, ganz unten auf der Seite ist das Punktesystem,z.B. über 60 Jahre ergibt 10 Punkte, und ganz ganz wird das angewandt auf die den Arbeitsplatz Schule):

https://www.asu-arbeitsmedizin.com/praxis/zur-diskussion-gestellt-ikka-score-zur-vereinheitlichung-der-beurteilung-des-individuellen

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  WerWieWas

Dann dürften, wenn ich das richtig gelesen habe, alle LuL, die älter als 50 sind, nicht in Klassen ohne Abstand und Maskenpflicht im Unterricht arbeiten. Das wären ganz schön viele… Ich frage mich sowieso, warum in den weiterführenden Schulen nicht generell Maskenpflicht gilt, auch wenn der Inzidenzwert noch nicht so hoch ist. Vorbeugen wäre besser.

WerWieWas
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Ist schon richtig interpretiert. In der sonst so gerne bemühten „freien Wirtschaft“, die den Arbeitsschutz schon deswegen ernst nimmt, weil sie weiß, dass zu viele infizierte Mitarbeiter den ganzen Betrieb aufhalten, würde im Moment niemand darauf kommen, 30 Personen ohne Masken und ohne Abstand in ein Zimmer zu stecken. Und dann alle 20 Minuten die Fenster zu öffnen.
Bei uns in BW sind an weiterführenden Schulen wenigstens Masken vorgeschrieben, leider nur Alltagsmasken, auch für Lehrer. Und Lüften, alle 20 Minuten. In den Grundschulen ohne Maskenpflicht dürften wenige Lehrerinnen und Lehrer übrig bleiben, nur die ganz jungen, ganz gesunden, und wenn die dann eventuell schwanger sind, sollten sie unter keinen Umständen mehr unterrichten (erhöhtes Risiko einer Frühgeburt).
Aber richtig fatal kann es ab 50 enden. Hier in unserer Stadt waren von den letzten 7 an COVID19 verstorbenen Menschen 3 um die 50 Jahre alt laut Verlautbarung der Stadt. Wie da noch ein Durchschnitt von über 80 Jahren raus kommen soll ist mir auch so langsam ein Rätsel.

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  WerWieWas

Leider liegt es nicht in der Entscheidung der Kolleginnen, mit Ü 60 zu Hause zu bleiben. Es werden ja sogar Kolleginnen, die vorerkrankt sind in den Dienst geklagt.

Eisquelle
3 Jahre zuvor

Wenn der Wechselunterricht kommt, dann sagen wir danke, weil es in dieser Situation keine anderen Möglichkeiten gibt.. Fahren auf Sich im Nebel und Hupen im Dunkeln ist halt weder eine effiziente noch kluge Strategie, sondern einfallslos und dümmlich.

Wir sagen auch Danke für das staatliche Versagen.
– Mit Ansage von allen Seiten wurde Beizeiten auf die Ausrüstung der Schulen gedrungen, die ein Offenhalten ermöglichen (Luftfilter, Ausweichgebäude etc.). Dies ist Verweigert worden.
– Die Gesundheitsämter wurden nicht personell ausreichend ausgestattet, so dass eine Nachverfolgung in dieser Situation gesichert ist. Jetzt generiert die Regierung durch den Lockdown stattdessen horrende Kosten finanzieller, gesellschaftlicher und psychologischer Art.
– Die Regierung hat keine Ausreichenden Testkapazitäten vorzuweisen. Auch dieses wurde versäumt oder verweigert.

Es muss Schluss damit sein, dass fachlich nicht qualifiziertes Regierungspersonal weitreichende Eingriffe und Entscheidungen über unser (zukünftiges) Wohlergehen und das unserer Kinder treffen darf. Das passive Wahlrecht muss an Qualifizierung gebunden werden.

Peter
3 Jahre zuvor

Sind wir Schüler und unsere Lehrer und Lehrerinnen eigentlich die Fußabtreter der Nation? Sind wir eure verdammten Versuchskaninchen? Seit Juli steht für uns die Home-Schooling Software bereit und alle Lehrer wurden eingewiesen. Trotzdem darf der Schulleiter nicht ohne Weisung das Home-Schooling anordnen. So werden wir immer weniger Schüler und Lehrer, da sich einer nach dem anderen mit Attesten bis Ende das Jahres aus der Affäre zieht. Ich habe in meiner Berufsschulklasse zwei Muttis, die wie ihre Grundschulkinder behandelt werden. In deren Haut möchte ich momentan erst recht nicht stecken. Man hatte den ganzen Sommer Zeit und was ist dabei herausgekommen? Nur Chaos! Was das deutsche Bildungswesen angeht ist die fehlende Verantwortung der Funktionäre gegenüber Gesellschaft eine regelrechte Zumutung! Ich würde dagegen demonstrieren gehen, wenn es nicht sie falsche Zeit zum demonstrieren wäre. Aber was tun? Ich werde mir wohl ein Attest besorgen müssen. Diese Politik macht mich fuchsteufelswild

Stink Sauer
3 Jahre zuvor

Das was da passiert mit den KM ist keine Politik mehr. Das ist Machtgehabe. Endlich dürfen sie mal ran und bestimmen. Null Interesse für Schüler und Lehrer und deren Familien. Total falsche Schulpolitik. Unfassbar. Ihr Lehrer/innen haltet alle zusammen und tut was dagegen. Es geht auch um euer Leben und das eurer Familien. Es kann nicht sein dass an den Schulen nur noch die Sitznachbarn eines infizierten Schüler in Quarantäne geht. Wo gibt es denn sowas? Wir gehen immer mehr einen Schritt zurück anstatt nach vorne…so wird das nie was..

gehtsnoch
3 Jahre zuvor

Etwas zum Nachdenken datiert vom 12. MÄRZ 2020, also einen Tag vor Verkündung 1. Lockdown:
Mehr als 1.000 Coronavirus-Infizierte in NRW

„Durch das Coronavirus sind in NRW nun mehr als 1.000 Menschen infiziert.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums waren heute (Stand 12/3/20 16.30 Uhr) 1.041 Patienten positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden. Die mit Abstand meisten bestätigten Fälle gab es im Kreis Heinsberg (483) gefolgt von der Stadt Köln und der Städteregion Aachen (je 63).“
https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/ticker-corona-virus-nrw-140.html

Heute alleine sind es in NRW +5.352 Neuinfizierte, mehr als das Fünffache und das an nur 1 Tag.

Anja Hinz-Drees
3 Jahre zuvor

Wenn ich den Artikel lese frage ich mich ob der Autor es vielleicht ganz gut fänd mal wieder seine Schüler von zuhause aus zu betreuen. Vielleicht gibt es sie ja wirklich die Lehrer die keine Lust auf Unterricht haben, lieber von zu Hause an PC den Schülern Material hinstellen und so das Spritgeld für den Weg zur Schule ganz nebenbei auch noch zu sparen? Wenn ich hier lese wie für eine Schulschließung Stimmung gemacht wird, frage ich mich ob ihr euren Job nicht gerne macht? Ich bin gerne Lehrerin und hoffe daher natürlich, dass die Schulen geöffnet bleiben. PS: Wenn ihr mal die Fälle an euren Schulen anschaut werdet ihr sehen, dass sich die Schüler im Freundeskreis angesteckt haben nicht beim Arbeiten in der Schule!

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anja Hinz-Drees

Ich bleibe betont freundlich: Liebe Frau Hinz-Drees. Wenn Sie Lehrerin sind, dann haben Sie sicher die Artikel und Kommentare nur überflogen, weil Sie sehr viel Zeit in Ihren Beruf und Ihre Familie investieren. Der Autor „fänd“ es sicher auch nicht so prickelnd, wenn er denn Kinder hätte, dass diese auf ihre sozialen Kontakte verzichten müssten.
Aber jetzt mal Butter bei die Fische, Frau Hinz-Drees: Wie gelangen Sie zu der irrigen Annahme, hier würde für „Schulschließung Stimmung gemacht“. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten zwischen Lüften und Schulschließungen, die hier rege, kreativ und mitunter schon verzweifelt geführt werden.
Anbei – wir sind alle gerne Lehrer. Nur sind wir auch gerne gesund. Wir sehen das auch gerne bei Kollegen in anderen Bereichen und natürlich bei den Kindern und Jugendlichen, die wir betreuen.

Ach, ich kann’s mir jetzt einfach nicht verkneifen: Wenn Sie Lehrerin sind, fress‘ ich nen Besen. Uneingeweicht. Wenn doch, ohje, ohje…
Bleiben Sie gesund!

Mimi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bauklötzchen

@ Bauklötzchen:
Ich mache mit beim Besenmahl!
Eine solche Sichtweise kann nur viel Abstand zum echten Schulleben bedeuten. Einige Maulwürfe scheinen ein großes Mitteilungsbedürfnis zu haben

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anja Hinz-Drees

Anja Hinz Drees,
das ist ehrenwert für Sie, wenn Sie Ihre eigene Gesundheit für leuchtende Kinderäuglein opfern wollen und dabei internationale Studien ignorieren. Glauben Sie, dass Sie den Kindern und Jugendliches etwas Gutes tun, wenn diese ihre Eltern anstecken.
In NYC gibt es 4200 Kinder, die ihre Eltern verloren haben!
https://www.wsj.com/articles/a-toll-of-coronavirus-in-new-york-is-a-new-group-of-orphans-11596288601

WerWieWas
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anja Hinz-Drees

@Anja Hinz-Drees
Das gibt aber sicherlich ein extra Lob für Sie von der Schulleitung und den Eltern. Wenn ich richtig gegoogelt habe gibt es Sie tatsächlich, und von Ihrer Sorte gibt es ja auch nicht wenige, Kolleginnen und Kollegen, die mit ihrer Haltung den gefährdeten Lehrern, Schülern, Eltern und überhaupt der Gesellschaft in den Rücken fallen.
Und das auf der Grundlage von Gefühlen, denn eingelesen in die Sachlage haben Sie sich wohl kaum, schon gar nicht in englischsprachige Studien.
Bin ich froh, dass Sie nicht meine Kollegin sind.

Kritischer Dad
3 Jahre zuvor

Schulpolitik und Präsenzunterricht um jeden Preis inkl. Kinderverwahrung
gegenüber
Gesundheitsaspekte mit Schulschließung und Übergang zu Distanzlernen, Wechselsystem oder neudeutschem Hybridunterricht.

Die vorherrschende Kompromisslosigkeit kann ich mir überwiegend nur mit geringem Lebensalter und Lebenserfahrung, sowie bei den Hardlinern pro Präsenzunterricht mit Parteizugehörigkeit schönreden. Anders kann ich es mir nicht erklären, da sich die Pandemie nicht um die jährliche Grippe dreht. Sonst fällt mir nur PISA-Studie mit schlechtem abschneiden Deutschlands vor allem in Mathematik ein.

gehtsnoch
3 Jahre zuvor

Eine Grundschule in Solingen (214 SuS/ 15 LuL) muss wegen mehrerer Coronainfektionen bis zum 27. November schließen. Das geht aus einem Schreiben der Schulleitung an die Eltern hervor. An der Schule gebe es demnach mehrere Personen, die positiv auf das Coronavirus getestet worden seien. Ob es sich um Schüler oder Lehrer handelt, wurde nicht mitgeteilt. Mit Ausnahme einer ersten Klasse sei für alle Klassen sowie für die Lehrkräfte und die Mitarbeiter in der Betreuung eine 14-tägige Quarantäne angeordnet worden.