Bayern schränkt den Schulbetrieb massiv ein: Für ältere Schüler Wechselunterricht, ab Inzidenz 200 für sie nur noch Distanzunterricht

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MÜNCHEN. Wegen der anhaltend hohen Corona-Infektionszahlen verschärft Bayern seinen Kurs zur Kontaktbeschränkung deutlich. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) betonte: Alle vier Minuten sterbe in Deutschland ein Mensch an Corona. „Lockdown light, das Dahindämmern, reicht leider nicht.“ Der Schulbetrieb ist betroffen: Für die weiterführenden Schulen im Freistaat wird ab Klasse acht Wechselunterricht angeordnet, in mehr als 20 Städten und Landkreisen gibt es für die älteren Schüler sogar nur noch Distanzunterricht.

Handelt: Bayerns Regierungschef Markus Söder. Foto: Michael Lucan / Wikimedia Commons, Lizenz: CC-BY-SA 3.0 de

Das Kabinett um Ministerpräsident Markus Söder beschloss in einer Sondersitzung, dass am 9. Dezember der Katastrophenfall erneut ausgerufen werden soll. Die Regelung ist zunächst bis zum 9. Januar befristet. „Es bleibt dabei, die Zahlen sind einfach zu hoch“, sagte Söder. Auch viele Kliniken klagten inzwischen über eine Überlastung. Der national vereinbarte sanfte Lockdown habe eine Wirkung, aber auch nur eine milde.

Alle Berufsschulen in Bayern wechseln in den Distanzunterricht

Einzig an den Weihnachtstagen sollen die Kontaktbeschränkungen noch gelockert werden. Vom 23. bis zum 26. Dezember sind demnach auch Treffen über die zwei Hausstände hinaus mit bis zu maximal zehn Personen – aus bis zu zehn Hausständen – gestattet. Die bisher auch für Silvester geplanten Lockerungen wurden dagegen gekippt. Damit dürfen sich auch zum Jahreswechsel maximal fünf Personen aus zwei Hausständen treffen. Eine ähnliche Regelung hat bereits Baden-Württemberg vom 23. bis 27. Dezember. In Berlin sind über die ganzen Feiertage maximal fünf Personen erlaubt.

Der Präsenzunterricht für ältere Schüler wird ab kommenden Mittwoch in Bayern deutlich eingeschränkt: Ab Klassenstufe acht sollen die Klassen überall geteilt werden und in Wechselunterricht übergehen. In Hotspots ab einer Inzidenz von 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche – das sind derzeit mehr als 20 Städte und Landkreise in Bayern (München liegt mit 190 knapp darunter) – sollen die Schüler ab der achten Klasse komplett in den Distanzunterricht wechseln. Ausnahmen gelten für die Abschlussklassen, die weiterhin im Präsenzunterricht beschult werden sollen. Distanzunterricht gilt hingegen an allen beruflichen Schulen im Freistaat, unabhängig vom Inzidenzwert.

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Söder hält einen weiteren Bund-Länder-Gipfel vor Weihnachten für nötig

Ferner sollen ab Mittwoch landesweit strengere Ausgangsbeschränkungen und in Hotspots mit einer Inzidenz ab 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen auch zwischen 21.00 und 05.00 Uhr eine nächtliche Ausgangssperre gelten. Die eigene Wohnung darf dann nur noch aus triftigen Gründen verlassen werden. Dazu sollen aber auch Weihnachtseinkäufe, Arztbesuche, Sport und der Weg zur Arbeit und Schule gelten. Landesweit gilt zudem auch an Silvester ein Verbot für Alkoholkonsum unter freiem Himmel. Die Verordnung gilt zunächst bis zum 5. Januar.

In Bayern sind die Corona-Infektionen auch nach dem seit Wochen geltenden Teil-Lockdown fast flächendeckend auf einem sehr hohen und vielerorts bedenklichen Stand. Fast 60.000 Menschen sind aktuell infiziert, so viele wie noch nie zuvor. Hinzu kommt eine stetig steigenden Zahl von Todesopfern unter den Infizierten.

Angesichts weiter steigender Corona-Zahlen hält Söder eine weitere Ministerpräsidentenkonferenz voraussichtlich noch vor Weihnachten für nötig. Man werde „wahrscheinlich“ noch einmal eine Konferenz vor Weihnachten brauchen, sagte der Ministerpräsident nach der Sondersitzung seines Kabinetts. Man müsse sich wohl noch einmal unterhalten, was an Weihnachten und insbesondere über Silvester stattfinde. Bislang ist eine neue Ministerpräsidentenkonferenz für den 4. Januar geplant. Es galt aber immer als möglich, dass sich die Runde der Regierungschefs der Länder und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) vor Weihnachten noch einmal zu Beratungen zusammenschaltet. A

Auf dem jüngsten Bund-Länder-Gipfel war, gegen den ausdrücklichen Wunsch von Merkel, beschlossen worden, den Präsenzunterricht praktisch uneingeschränkt weiterlaufen zu lassen (News4teachers berichtete ausführlich über die Ergebnisse des Video-Treffens von Merkel und den Ministerpräsidenten). News4teachers / mit Material der dpa

Kekulé: An weiterführenden Schulen gibt es schwerste Ausbrüche – „Jugendliche Schüler sind ganz starke Treiber der Pandemie“

 

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Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor

Die Infektionszahlen widerlegen das Hoffen und Versprechen der Kultusminister.

Söder gibt die richtige Richtung vor. Zwar nur einen Teil, aber die Richtung stimmt.

Da gibt NRW im Vergleich nur ein „Arminszeugnis“ (Heuteshow) ab.

Damit dürfte der Zug für Laschet endgültig abgefahren sein.

Anne Pipapo
3 Jahre zuvor

Danke, Besorgter Bürger, damit ist schon eigentlich alles gesagt! Was den letzten Satz angeht, kann man nur hoffen! Eine gewisse Befürchtung, daß er mithilfe der Wirtschaftsbosse doch noch auf den Thron gehievt wird, bleibt allerdings!

J. Gessen
3 Jahre zuvor

Klarheit wäre schön: Nur „Berufsschulen“ im Distanzunterricht, wie Söder wörtlich gesagt hat, oder tatsächlich alle „beruflichen“ Schulen.
Wechsel- oder Distanzunterricht macht wegen der anstehenden Klausuren einen gewaltigen Unterschied…

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor

Für den oft kritisierten Mann aus Bayern:

Einfach nur B R A V O !!!

Denen sind halt die richtigen Dinge wichtig. Auch in der PK gut erläutert, sinngemäß: Wir wollen Anfang Januar ein anderes Bild der Lage haben, daher jetzt die Zeit nutzen und die Zahlen nach unten bringen. Vernünftig!

Lehrer_X
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

Pf, der merkt doch nur, dass ihm und seiner Partei langsam der Allerwerteste auf Grundeis gehen. „die richtigen Dinge wichtig“ sind Wiederwahlen und dass man bzw. er den Kanzler stellen darf. Er und seine Partei haben eine RIESIGE MITSCHULD an den aktuellen Zuständen. Schon alles vergessen oder was???

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrer_X

Wenn er für seinen Kurs wiedergewählt (oder gar Kanzler) wird, zeigt das nur, dass die Bayern (und die große Masse an vernünftigen Menschen) auch verstanden haben, was Phase ist.

Denn nur dann wählen sie ja jemanden, der Ihnen „die Freiheit nimmt“ (mimimi)…

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

Nee, der hat seine Zeit als Vorsitzender und jetziger stellvertretender Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz zur Selbstdarstelung genutzt, hat aber seit Beginn der Pandemie bundesweit die härtesten Maßnahmen als bayrischer MinPrä verkündet und jeweils die höchsten Inzidenzen geerntet, massenhaft Testkapazitäten vergeudet und mit seinen Testaktionen an den BAB nach den Sommerferien ein Riesenchaos angerichtet.

Wenn – siehe die hohen bayrischen Inzidenzen – der Markus nicht einmal seinen eigenen Beritt im Griff hat (warum sollten die Bayern auch auf einen Franken hören), dann braucht dessen Ratschläge auch keiner auf Bundesebene.

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Mal von allen persönlichen Aversionen ausgenommen: Wen hätten Sie denn lieber? Einen Söder, der wenigstens die Realität zur Kenntnis nimmt oder die anderen, die sich allem verweigern bis ultimo?

Lanayah
3 Jahre zuvor

Es ist zu erwarten, dass die Zahlen in Bayern in zwei Wochen etwas besser sein werden. Es ist zwar nur Distanzunterricht light, wird aber vermutlich trotzdem mehr bringen als Lockdown light. Vielleicht folgt Sachsen dann ja auch schnell dem Beispiel. Ansätze sind ja schon zu erkennen. Nur in NRW wird man bis zum bitteren Ende darauf beharren, dass Schulen sichere Orte sind.

Dracula
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

In RP wird man wegen der Landtagswahl im März auch bis zum Schluss hoffen, auch wenn die Situation jetzt schon eskaliert. In Ludwigshafen sind 61%der Infizierten Schüler.

Tatchum
3 Jahre zuvor

Die bayrische Landesregierung wählt einen verantwortungsvollen und ausgewogenen Kompromiss! Die Schulen sollen bis Klasse 7 im Präsenzunterricht offenbleiben. Das finde ich richtig.

Ab Klasse 8 soll es Halbklassenunterricht (sogenannter Wechselunterricht) geben, eine Hälfte ist in der Schule, die andere Hälfte zuhause. Das ist ok, denn Kinder ab Klasse 8 können Eltern in der Regel auch zuhause unbeaufsichtigt lassen.

Im Großen und Ganzen bin ich mit den bayrischen Regelungen einverstanden.

Megalodon
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tatchum

Halbklassenunterricht ab der 8. Klasse ist tatsächlich vertretbar. Gut so, Herr Söder!

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Megalodon

Besser ist nicht unbedingt gut. Die Entscheidung erst ab Klasse 8 zu teilen hat sicher Betreuungsgründe und nicht medizinische.. Bis Klasse 7 kann sich das Virus munter weiter verbreiten. Aber immerhin, besser als vorher.

z
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tatchum

Die jüngeren Jahrgangsstufen und wie immer die Grundschulen bei den Infektionsschutzmaßnahmen außen vor zu lassen, ist von der Fürsorgepflicht höchst verwerflich!
Die Inzidenzwerte bei Grundschülern lagen mit Stand Freitag bei 105!. Das ist ein hoher Wert! Auch Grundschüler haben ein Recht auf Gesundheitsschutz! Gerade weil sie oftmals milde/ keine Symptome aufweisen, ist die Dunkelziffer hier DEUTLICH erhöht u damit auch das Risiko für Eltern u Großeltern sich anzustecken. Es darf nicht aus Gründen der Betreuungsproblematik der Infektionsschutz für Grundschüler ausgesetzt werden! Gleiches Recht auch für die Kleinen!!!

OlleSchachtel
3 Jahre zuvor

Der einzige Unterschied jetzt zum Sommer ist: Die Schulen sind offen. Wer will da noch sagen es sind nicht die Schulen die die Zahlen oben halten??? Wie Feudalherren bestimmen die Kultusminister über Schüler und Lehrer. Schutz? Fehlanzeige, hohe Zahlen und und keine Masken, Lüften als einzige Hoffnung. Ich habe resigniert. Die Politik betreibt Augenwischerei. Es fällt immer schwerer mich zu motivieren. Meine Eltern über Monate nicht sehen und nicht einmal an Weihnachten. Meine Eltern sind inzwischen psychisch angeschlagen und ich kann nicht helfen (außer am Telefon).

Bavarianteachy
3 Jahre zuvor
Antwortet  OlleSchachtel

Geht mir genauso, was die Eltern betrifft. Ich fühle mich gerade so richtig verheizt und ausgeliefert.

Oka
3 Jahre zuvor

„Auf dem jüngsten Bund-Länder-Gipfel war, gegen den ausdrücklichen Wunsch von Merkel, beschlossen worden, den Präsenzunterricht praktisch uneingeschränkt weiterlaufen zu lassen.“

Auf dem jüngsten Bund-Länder-Gipfel war beschlossen worden, wenn ich mich recht entsinne, dass die weiterführenden Schulen in Corona-Hotspots mit einer Ansteckungsrate von 200 und mehr in den Wechselunterricht wechseln dürfen, aber nicht müssen. Das ist ja dann auch mancherorts geschehen. Die Schulen sind nur nicht dazu verpflichtet worden.

Die heutigen Bestimmungen in Bayern finde ich gut. Bis Klasse 7 bleibt der Präsenzunterricht! Gott sei Dank!

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Hier lese ich in einem Artikel vom 01.12. (!) aus Sachsen-Anhalt:

„Laut dem Sozialministerium in Sachsen-Anhalt hat der Burgenlandkreis den Inzidenzwert von 200 überschritten. Deshalb werden neue Maßnahmen eingeleitet. In den Schulen soll ab der siebten Klasse Wechselunterricht stattfinden. Das hat der Landrat des Burgenlandkreises MDR SACHSEN-ANHALT mitgeteilt.“
https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/halle/burgenland/steigender-inzidenzwert-wechselunterricht-burgenlandkreis-100.html

Insofern ist Bayern weder ein Vorreiter noch ist aus dem letzten Bund-Länder-Gipfel praktisch nichts gefolgt, denn dieser hatte, wie Sie richtig schreiben, darauf gesetzt, dass WEITERHIN vor Ort und schulspezifisch entschieden werden soll, welche Maßnahmen an Schulen ergriffen werden, z.B. auch Wechselunterricht. Das hat Sachsen-Anhalt z.B. angewendet.

QuerdenkenIstGefährlich
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Oka, lieber Oka, du wirst es nie verstehen.
Troll dich, lieber Oka, wir wolln dich hier nie wiedersehen.

xy
3 Jahre zuvor

@Besorgter Bürger,
Laschet als Bundeskanzler wäre eine Katastrophe. Die Zeit der Chanasits und Streecks ist vorbei. Bayern hat sich jetzt an den Eckerles und Priesemanns orientiert. Das macht Hoffnung, dass sich die Vernunft in Gesamtdeutschland durchsetzt. Bayern hat spät reagiert, aber dafür konsequent. Söder zeigt zusammen mit Merkel Verantwortungsbewusstsein und Wissenschaftsorientierung.
Mehr als ich erwartet hatte und es wird nicht lange dauern, bis die anderen Bundesländer nachziehen müssen. Chapeau!

Willes Sabine
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Konsequent???
Wo doch alle Grundschulen und Förderschulen uneingeschränkt geöffnet bleiben??? Sind denn Jugendliche Mit Behinderungen nicht schützenswert? Und Beschäftigte in diesen Einrichtungen? Körperliche Nähe ist dort mehr als nötig….Hilfestellungen bei einfachsten Dingen – Stift halten, Hose oder Jacke anziehen….und dabei wird einem direkt ins Gesicht gehustet….
Sorry, aber konsequent ist wirklich etwas anderes….

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Willes Sabine

@Willes Sabine,
es war ein erster Schritt und ich gehe davon aus, dass nach Weihnachten, ein harter Lockdown mit Schulschließungen kommen wird, wenn sich die Lage in KH nicht verbessert. Es ist gut, Silvesterfeiern zu beschränken, aber Weihnachtsfeiern werden ähnlich wie Thanksgiving in den USA zu weiter steigenden Infektionszahlen führen.
Sie haben aber vollkommen Recht, alle Schüler und Lehrer aller Schularten haben Schutz verdient. Geteilte Klassen, Wechselunterricht, Luftfilter…

Dietmar
3 Jahre zuvor

besser spät als nie…

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Auch das wird nicht ausreichen. Grundschulen und Kitas tragen unterschwellig (weil symptomlos und damit oft nicht getestet) zu den hohen Zahlen bei.

Was man hier braucht, ist eine VOLLbremsung und kein sanftes Herumgestochere.

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Ich befürchte auch, dass die versteckte Virusweitergabe durch symptomlose Kinder weiter für hohe Infektionszahlen sorgen wird. Hoffen wir einfach, dass die Reduktion der Kontakte ab Klasse 8 ausreicht, um die Zahlen insgesamt zu senken.

Sollten die Maßnahmen auch nicht nachhaltig wirken, müssen die Kleinen halt auch in halbierten Klassen und Gruppen betreut werden.

Georg
3 Jahre zuvor

Herr Söder wird sich bei seinen Mitbürgern im nicht mehr so freien Freistaat nicht unbedingt beliebter machen. In NRW haben wir ein deutlich niedrigeres Infektionsgeschehen, trotz geringeren Beschränkungen. Bisher hat Herr Laschet alles richtig gemacht

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Haben wir?

In unserem Stadtkreis (NRW, Inzidenz schwankt seit Wochen um 250) hat die erste Welle 14 Todesopfer gefordert. Aktuell steht der Zähler bei 61… es sind also 47 in der zweiten Welle dazugekommen. Das ist weit jenseits des deutschen Durchschnitts, wo beide Wellen inzwischen in etwa die gleiche Zahl von Todesopfern gefordert haben.

Schulen werden nicht mehr wirklich getestet… trotzdem enthält der Bericht des Gesundheitsamts fast jeden Tag eine ganze Reihe von Fällen in Schulen.

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Laschet alles richtig gemacht???!!! Welcher Planet ist der Ihre? Da wäre ich auch gern…

Unerträglich
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Natürlich Georg. Bekommst du eigentlich irgendwas mit? Was zahlt Armin der Große denn, damit du so einen erbärmlichen Kommentar hier schreibst? Mach dich nur weiter lächerlich.

Pipo
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Sie haben glaube ich keine Kinder oder lesen die Zeitungen von.letzten Jahr.
NRW hat ein sehr hohes Infektionsgeschehen.
Frau Genauer von der FDPerzählt den Menschen heute noch unisono mit Frau Hubig aus RP, die Schulen sind sicher. Wer soll denn das bitte noch glauben ?
Laschet hat so gut wie alles falsch gemacht nur um Bundeskanzler zu werden.
Und sie alle halten Ihre Wähler für hirnamputierte Vollhonks.
Möge der Herrgott ein Einsehen haben und Lascher zum Deibel jagen.

Realist
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Laschet hat leider gar nichts richtig gemacht. Wo nehmen Sie denn diesen Unfug her? Die Zahlen in NRW sind auf dem Weg nach oben, nach wie vor. Sie sollten sich an die Fakten halten, damit wäre allen gedient. Es gibt sicher keinen Grund, den Kurs von Laschet, Gebauer und Kollegen zu verteidigen oder gar zu loben. Markus Söder zeigt Kante und das wird sich für die Bürger in Bayern auszahlen. „Maß und Mitte“ (Zitat Laschet) ist längst gescheitert.

M E
3 Jahre zuvor

Endlich, endlich, endlich…
Hoffentlich auch ganz schnell in Hessen und mindestens überall, wo der Inzidenzwert über 50 liegt.
Man kann von Herrn Söder halten, was man mag, er hat es begriffen.

Annabel
3 Jahre zuvor
Antwortet  M E

Hessen wartet wieder bis zum bitteren Ende, war bei den Schulschliessungen im Frühjahr auch so. Die können sich das ja leisten (ironisch gemeint). Herr Söder macht es richtig. Die anderen Ministerpräsidenten werden wahrscheinlich noch die zwei Wochen bis zu den Ferien in Hessen jedenfalls labern, dann haben die ja drei Wochen in Hessen wo die wieder nichts tun müssen (was sie jetzt auch schon nicht machen-nichts tun. Nach den Ferien dann wieder alles von vorne bla, bla ohne Sinn und verstand usw…..

Neu1
3 Jahre zuvor

Na, aber der Herr mit der Biergartenserviette im Gesicht und der konstanten und erfolglosen Einmannshow ist auch nicht vertrauenswürdiger als Laschet. Aber ich hab erst mit einem Freund im schönen Allgäu bei Füssen telefoniert. Mei hat er gesagt, weißt, wir leben wie immer….ja ich kenne dort die Hütten…und die Sitzungen und die Dörfer….ich habe mal in Österreich gelebt, die machen immer was sie wollen.

trotzki
3 Jahre zuvor

Distanzunterricht für die beruflichen Schulen oder für die Berufsschule? Die beruflichen Oberschulen (FOS/BOS) bestehen zu 70% aus Abschlussklassen.
Lt. Antenne Bayern soll in den FOS BOS Präsenzunterricht beibehalten werden.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  trotzki

@trotzki,
wenn das stimmt, dann sind es leider wieder nur begrenzt wirksame Maßnahmen. Schade.
FOS/BOS, das sind erwachsene Schüler. Dort soll das Virus nicht infektiös sein?

soso
3 Jahre zuvor

Bin gespannt, was andere Kumis dann noch als Argumente haben. „Schulen sind sicher“ jedenfalls nicht mehr. In Münster (NRW) haben sie es mit strikter Maskenpflicht, entzerrtem Schulbeginn und vernunftbegabten Menschen (!!) geschafft ihre Inzidenz auf unter 50 zu bringen. In Bayern schaffen sie es hoffentlich auch. Mal sehen wie sich dann der Arme Laschet und seine FDP- Minister im Hotspot NRW mit ihren Mottos „Wir halten alles offen“ und „Betreuungsgarantie“ herausreden.

Anne Pipapo
3 Jahre zuvor

Uff!!!!! Endlich hat mit Söder mal ein Ministerpräsident klare Kante gezeigt und Rückgrat bewiesen! Ich hätte nie gedacht, daß ich bezüglich Söder mal so ins Schwärmen geraten könnte, aber er ist wirklich der Einzige, der ein echter Landesvater ist, und meines Erachtens ist er auch momentan der Einzige, der ein guter „Bundesvater“ wäre! Alle anderen sind nur mit der Wirtschaft verbandelt und lassen sich von ihr bzw. ihrer Handlangerpartei diktieren, wie sie in der Pandemie zu entscheiden haben. Ich hätte nie gedacht, daß wir in diesem Land als Bürger jemals in einen solch hilflosen Zustand geraten könnten, wo unser Leben von solchen Politikern abhängt ( s. Laschet, Gebauer, Stamp etc.)! Die Liste ließe sich unendlich fortführen.
So lässt sich auch der Masken-Deal mit der Firma van Laack besser einordnen! Eine Schande ist das! Gott bewahre uns und unser Land vor einem solchen Bundeskanzler!

Pipo
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne Pipapo

Dem bleibt nichts hinzuzufügen.
Lascher ist absolut untauglich als Bundeskanzler.

Kritiker
3 Jahre zuvor

Erfahrungsbericht:
Mein Landkreis (NRW) hat eine Inzidenz von mehr als 200 und ein erhöhtes Infektionsgeschehen an der Schule (Lehrerschaft und Oberstufe).

Da die Verordnung keinen allgemeinen Wechselunterricht vorgibt, wird dies schulspezifisch geregelt. Die Schulleitung hat allerdings kein Interesse daran pocht auf Präsenzunterricht, wie auch die Kultusminister. Deshalb werden die Corona-Fälle sogar bewusst verschwiegen, um Eltern und Schülern die Sorgen zu entnehmen. Es werden einzelne Sitznachbarn positiv getesteter Schüler während ihrer Anwesenheit im Unterricht per Durchsage in Quarantäne geschickt.

So bekommt man keine Sicherheit und auch kein Senken der Zahlen hin, Frau Gebauer.

Anna
3 Jahre zuvor
Antwortet  Kritiker

Haha, das hätte auch ich schreiben können. Wort für Wort.

In NRW ist es wirklich besonders sch…e!

Uns würde ein Rücktritt von Laschet, Gebauer, auch Laumann, etwas Selbstachtung zurückgeben in NRW. Ich schäme mich mittlerweile für das, was hier passiert. Mein Kind hat mich neulich gefragt, wer denn die Pappnasen hier in NRW gewählt habe. Ich war es Gott sei Dank nicht! Lauterbach macht wohl gerade etwas Druck, ein kleiner Hoffnungsschimmer am dunklen NRW-Himmel. – Gar nix werde ich je verzeihen! – Ich hätte jetzt auch gern einen Söder hier, muss ich wirklich sagen (hätt‘ ich auch nie gedacht, dass das mal so kommen könnte).

Aber in dieser Krise lernt man schnell, wer noch etwas Anstand hat und wer nicht, wer Menschen mag und Verantwortung übernehmen kann und wer wirklich in der Politik so rein gar nicht agieren sollte bzw. handlungsunfähig ist.

Kritischer Dad
3 Jahre zuvor
Antwortet  Kritiker

Kommt mir so bekannt auch in unserer Kommune vor.
2/3-tel allerr Quarantänefälle kommen in den Schulen vor.
Zur „Durchsage“ ist die SL aber im Hinblick auf Datenschutz mehr als mutig.

Bei uns wird seit einer Woche Wechselunterricht nun nicht schulspezifisch geregelt, sondern ausdrücklich vom GA gegenüber SL angeordnet werden müssen.
Lokale Medien berichten seit zwei Wochen nicht mehr über einzelne Schulen/KiTa´s und geben einmal wöchentlich zumindest Zahlen bekannt.

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Kritischer Dad

Naja, in den Schulen ist es doch oft so, es gibt einen Coronafall in der Lehrerschaft und alle Klassen, in denen dieser Lehrer unterrichtet, gehen in Quarantäne. Bei uns z.B. 1 Lehrer + 5 Klassen. Das treibt die Quarantäne-Zahlen logischerweise in die Höhe. Rund 120 Personen!

Nach paar Tagen kommen alle zurück und (außer diesem einen Lehrer) hat sich glücklicherweise niemand angesteckt. Alles genau so erlebt!

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Erlebe gerade: Mehrere Infektionen unter SCHÜLERN (!!!) in Klasse 10.

Paar SCHÜLER in Quarantäne – kein einzige/r Lehrer/-in! Trotz Kurssystem…

Soviel dazu

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

In Mainz noch nicht mal mehr Schüler*innen in Quarantäne, weil sie ja Masken tragen. Lehrkräfte sowieso nicht – die haben ja immer (!) Abstand.
So ist die Inzidenz schön gesunken in Mainz – komischerweise wird die Uniklinik aber immer voller. Woran das wohl liegt?

AvL
3 Jahre zuvor

Herr Ministerpräsident Söder macht pragmatisch den Anfang mit der Einführung des Wechsel- und des Distanzunterricht ab der 8.Klasse. Das ist sinnvoll und angemessen, weil diese Schüler selbständig lernen können.
Sachsen und alle anderen Bundesländer werden nachziehen müssen, um die Infektionszahlen wirklich wirksam senken zu können.
Um die unerträglich hohe Anzahl von knapp 500 an Covid-19 Verstorbenen am Tag zu senken, und um einer näher rückenden Überlastung des Gesundheitssystems und der Überlastung der Intentensivstationen entgegenzuwirken, war dieser Schritt notwendig, und zeugt dieser Schritt von Verantwortungsbewusstsein für die medizinische Situation in den Kliniken und der katastropal hohen Infektionzahlen.
Leider haben viele Bürger den Ernst der Stunde noch nicht erfasst, und so erweisen sich weitere drastische Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit als sinnvolles Begleitinstrument, um den Ernst der Lage zu vermitteln.
Wir müssen bis zum Einsatz des Impfstoffes noch einmal uns am Riemen reißen, damit sich die Situation wieder halbwegs entspannen kann.

Defence
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Warum wird Herr Söder hier so hoch gelobt? Er ist nicht viel besser als alle anderen, die in der Bildungspolitik mitmischen.

Versprochen war: Ab einer Inzidenz von 50 pro 100 000 in den Wechselunterricht zu gehen. Dieses Versprechen hat auch Herr Söder nicht eingehalten.

Die halben Klassen wären eine Möglichkeit gewesen als die Infektionszahlen noch niedrig waren. Die Aerosole interessiert es wenig, ob 15 oder 30 Personen in einem Raum sind. Sobald ein Infizierter dabei ist, werden die restlichen Personen angesteckt. Und die Lehrkraft wird trotzdem allen begegnen (im täglichen Wechsel).

Die Schulen sollten einfach mal 3 Wochen in den Distanzunterricht gehen.

Zum Glück sind bald Ferien. Da kann man endlich mal durchatmen und Kräfte tanken. Die sind nämlich komplett aufgebraucht.

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

@Defence: „Sobald ein Infizierter dabei ist, werden die restlichen Personen angesteckt. Und die Lehrkraft wird trotzdem allen begegnen (im täglichen Wechsel).“ – 1. Absolute Sicherheit in einer Pandemie gibt es nicht.

2. Die statistische Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Infizierter im Unterricht befindet, sinkt im Wechselunterricht durchaus (der Infizierte ist nicht beliebig lange ansteckend, das kann in seiner nächsten Präsenzwoche schon vorbei sein).

3. Dass ein Infizierter gleich alle anderen Anwesenden ansteckt, ist sehr, sehr gering. AvL könnte Ihnen wahrscheinlich die Studienlage dazu darlegen, ich nicht.
Auf jeden Fall senkt a) die Einhaltung des Mindestabstands, die im Wechselunterricht möglich wird, die Infektionsgefahr für alle Kontaktpersonen deutlich und es gibt b) – abgesehen von der Lehrkraft – nur halb so viele Personen, die ein Infizierter in der Schule realistisch betrachtet potenziell anstecken kann (nämlich die Hälfte seiner Klassenkameraden). Das Risiko, dass außerhalb des obigen Personenkreises noch andere Personen angesteckt werden, ist aus Sicht der Pandemiebekämpfung vernachlässigbar gering.

FAZIT: Wechselunterricht macht Schulen ERHEBLICH sicherer, aber NICHT absolut sicher. Es kann aber auch gar nicht darum gehen, jede einzelne Infektion zu verhindern – das wäre nur mit einem Zusammenbruch aller Funktionen der Gesellschaft zu erkaufen und würde folglich mehr Schaden anrichten als eine nicht gestoppte Pandemie -, sondern darum, die Fallzahlen möglichst schnell möglichst weit zu senken.
Und diese Funktion erfüllt der Wechselunterricht (als Teil eines umfassenden Systems von Maßnahmen) durchaus.

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Herr Söder macht den Anfang? Nun ja, vielleicht mit Wechselunterricht ab Klasse 8. Im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt wurde Wechselunterricht schon ab Klasse 7 SCHON am 01.12. verkündet. https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/halle/burgenland/steigender-inzidenzwert-wechselunterricht-burgenlandkreis-100.html

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Warum ist das denn jetzt plötzlich so begrüßenswert, wo doch vor wenigen Wochen, jeder, der Ähnliches forderte, als arbeitsscheuer Phobiker dargestellt wurde?

Da können ja morgen die VertreterInnen der Ärzteschaft, die unbedingt offene Schulen gefordert haben, morgen wieder dagegen sprechen, um sich anschließend bereitwillig und freiwillig zum Dienst im Krankenhaus einteilen zu lassen.

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Weder als Vertreter dieser Ärzteschaften noch als Kultusminister würde ich derzeit noch gut schlafen. Aber es gibt Menschen, die haben kein Gewissen. Die derzeitige Katastrophe war vorhergesagt und so klar absehbar wie die kälteren Temperaturen im Winter. In diesem Forum wurde sie schon im Frühjahr diskutiert. Da wurden Lehrer noch von den glechen Leuten als arbeitsscheu bezeichnet, die sich jetzt wundern, dass die Intensivstationen überlaufen.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

Anscheinend haben hier einige Kritiker eine Kristallkugel zu Hause, mit der diese in die Zukunft blicken können.
Retrospektiv war es überzogen, während der ersten Welle den totalen Shut-Down mit der Schließung der Kitas und der Schulklassen bis einschließlich der 7.Klasse zu vollziehen.

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

@AvL: Hindsight is 20/20 – hinterher ist man immer schlauer…

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor

Man schaue sich diese Reaktion an:

„Der Deutsche Lehrerverband stellt sich gegen eine schnelle Verlängerung der Weihnachtsferien. Verlängerte Ferien sollte „nur als letztes Mittel in Frage kommen, wenn alle anderen Maßnahmen nicht greifen“, zitiert das „Handelsblatt“ Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger. „Wir dürfen uns nichts vormachen: Jede weitere Phase von Schulschließungen vergrößert auch das Problem der Lerndefizite und der sich vergrößernden sozialen Schere beim Bildungserfolg.“ Es fehle ein Gesamtkonzept.“ (Quelle: Tagesschau.de)

Toll, nun kommt endlich Bewegung in die richtige Richtung in Gang und dann DAS!!! Der Lehrerverbandspräsi fällt uns selbst in den Rücken. Es ist nicht zu fassen. Was will man denn nun eigentlich, verdammt nochmal?!

Volle Progression + Pandemie + vernünftige Maßnahmen = NICHT MÖGLICH!!!

Es wird etwas Stoff hinten runter fallen! So oder so! Das ist aber gar nicht so schlimm. Vieles kommt eh 2-3 Mal vor und kaum letzte Woche habe ich Schüler nach etwas gefragt, das sie im letzten Schuljahr gemacht haben. Ergebnis: Einer (von 32) konnte sich vage an den Begriff erinnern, das war es. Hören wir doch auf so zu tun als müsste man nicht häufig eh wieder bei 0 anfangen… Auch eine Klassenarbeit weniger schreiben tut nicht weh!!!

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

Unterricht in halben Klassen bedeutet in der Regel auch nur halb so viel Unterricht. Da fällt nicht nur ein bisschen Stoff weg, sondern quasi der Stoff eines halben Schuljahres. Das ist schon eine Hausnummer. Bei uns z.B. darf ja im Heimunterricht nichts Neues vermittelt werden, das darf nur im Präsenzunterricht geschehen. Somit ist der Heimunterricht nur eine Art „erweiterte Hausaufgaben“. Machen die dann eigentlich alle? Können die alle machen?

Verlängerte Ferien sind ganz nett für Lehrer und Schüler, aber sie bedeuten defacto Schulschließungen. Dann fällt zusätzlich Unterricht aus, aber vor allem stellen sie viele Eltern vor ein immenses Betreuungsproblem. Sollen die Eltern dafür ihre Urlaubstage nehmen? Aber selbst wenn Arbeitgeber das erlauben, es fehlen dann überall Beschäftigte in Größenordnungen. Ob die Lehrer einzuspringen bereit wären, denn die sitzen ja bei verlängerten Ferien zu Hause. Ich glaube nein.

Defence
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Na und?

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sind sie bestimmt kein Lehrer ! Und als politischer Entscheidungsträger wären ihre sehr extremen Handlungsanweisungen eine Katastrophe, weil diese nicht von der Mehrheit der denkenden Bevölkerung getragen würden.
Es geht letztendlich immer um eine Abwägung der Auswirkungen der politischen Entscheidungen. Man wird es niemals allen betroffenen gesellschaftlichen Gruppen recht machen können.
Es machen sich hier einige Streitende zu leicht mit der Entscheidungsfindung. Und was da zum Teil an böswilligen Unterstellungen im Laufe der Zeit geäußert wurde, sagt mehr über die Kritiker aus als über die kritisierten.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Ich habe – aus Gründen – bei dem vielgepriesenen Lernsommer mitgemacht. Für die Klassenlehrkräfte ein mega Aufwand, Eltern anrufen und überzeugen, Schüler ebenso, Anmeldungen einsammeln, hinterhertelefonieren, einige Kinder wurden nur für beide Dienstag angemeldet, andere ein bisschen für die erste Woche, ein bisschen für die zweite Woche….. der Lernerfolg war mega – bescheiden. Diese zwei Wochen haben die Nichtarbeit im LD voll rausgerissen, was nötig war, weil die Schüler schon vorher bei Anwesenheit absent waren.

Auch hier ging es nur um öffentlichkeitswirksamen, elternberuhigenden und schülerbetreuenden Aktionismus.

Ja, einige haben schön mitgemacht. Aber das Versäumte nachholen? Da hätten fünf Monate nicht gereicht.

Also, auch wenn der Unterricht längere Zeit ausfällt, das Internet überlastet ist, die Endgeräte fehlen, die Leher faul sind und …. oder alles perfekt funktioniert….. ob gelernt wird, ist auch ohne LD stark von Schülern und Eltern abhängig. Zum Glück haben manche das begriffen. Andere werden Einen weiteren Lernsommer, -winter, -frühling, -herbst anpreisen um zu vertuschen, dass die schulischen Bedingungen seit Jahren eine Katastrophe sind. Seien wir dem Virus- und dem Umgang damit – dankbar, dass endlich viele Probleme und Versäumnisse offen zu Tage treten.

Und da Lernkatastrophen eine Schulbegleitung sind, hoffe ich auf kleine Lerngruppen, die gut betreut werden können.

Hätten wir die und ein paar Lehrkräfte mehr, würden wir nicht die Fallzahlen haben, die wir haben.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

@Thomas Schultz,
die Lehrerverbände erweisen sich als Bettvorleger. Der Sinn einer Mitgliedervertretung scheint nicht bekannt, Mitglieder treten, ja, aber vertreten, nein.
Meine Frau ist ausgetreten.

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

In jeder demokratischen Organisation geht es um Mehrheiten und nicht darum, den Einzelwillen des Mitglieds xy (bzw. yz) zu verwirklichen. Jeder muss selbst entscheiden, wie viel er da tolerieren kann. Wenn eine Organisation zu oft etwas beschließt, was man selbst gar nicht will, macht eine Mitgliedschaft sicherlich keinen Sinn mehr.

Ansonsten finde ich, die GEW (falls diese auch gemeint ist) stellt derzeit viele Forderungen im Sinne der Lehrer auf.

Daniel
3 Jahre zuvor

Die Zahlen gehen nur nach unten wenn wir ALLE die Pobacken zusammenkneifen und nochmal einen Harten Lockdown machen. Dann wird sich die Lage entspannen so wie es jetzt ist wird das nix.Hat im Frühjahr auch gut geklappt und wird auch dieses Mal klappen. Frankreich und Österreich haben es auch geschafft so die Zahlen zu senken.

Frau Lehrerin
3 Jahre zuvor

Kompliziert nach Bayern. Endlich ein Kultusministerium, das am Schutz von Lehrern und Schülern und deren Familien interessiert ist.
Mir ist es unbegreiflich, warum das in den anderen Bundesländern nicht auch umgesetzt wird. Der einzige Unterschied zwischen dem jetzigen Lockdown jetzt und im Frühjahr ist nun mal, dass jetzt die Schulen und Kindergärten offen sind. Woran wird es wohl also liegen, dass die Zahlen nicht sinken?

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Frau Lehrerin

Seien wir ehrlich – hat gedauert und das eine oder andere Opfer gefordert.

TAD
3 Jahre zuvor

Besser spät als nie. Was wirklich passieren sollte, ist die sofortige Schließung aller Schulen und Kitas. Ein verlängerter Ferien könnte dazu beitragen, die Anzahl der Coronafälle zu verringern.

Sarah
3 Jahre zuvor

Die Lösung für die Schulen ist meiner Meinung nach viel zu wenig durchdacht! Ich mache dieses Jahr mein Fachabitur und habe momentan Wechselunterricht (1 Tag Schule, den nächsten zu Hause). Meine Klasse ist zudem in 2 Gruppen geteilt und die andere Gruppe hat mehr Hauptfächer, da immer wenn meine Gruppe sie hätte, wir eine Klausur schreiben und uns somit diese Stunden fehlen. Der Stoff wird auch nicht von allen Lehren in dem Umfang zur Verfügung gestellt, dass man sich diesen selber aneignen könnte. In der nächsten Mathe Klausur hat die andere Gruppe also einen entscheidenen Vorteil weil sie das Thema bereits 1 Woche früher angefangen hat und somit mehr Übung hat. Auch wenn Söder sagt die Abschlussklassen sollen in der Präsenzunterricht, wird meine Schule leider dennoch weiter auf Wechselunterricht setzen. Wir fühlen uns in unserem Abitur extrem benachteiligt, aber das Kultusministerium scheint das nur wenig zu kümmern. Ich hoffe es wird bald Bayernweit so geregelt, dass es für Abschluss Klassen entweder ganz in den Präsenz- oder Distanzunterricht geht, denn so wie es jetzt ist kann es auf jeden Fall nicht weitergehen. Wenn der Regierung also etwas an der Bildung und der psychischen Gesundheit der Schüler liegt, sollten sie bald eine adäquate Lösung finden und nicht einfach irgendwas machen und hoffen dass es schon gut geht.

Dietmar
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sarah

Liebe Sarah,
Präsenzunterricht funktioniert genauso wie digitaler Unterricht nur dann, wenn alle Beteiligten ihn ernsthaft betreiben. An meiner Schule wird im digitalen Unterricht immer in einem gestreamten, digitalen Klassenraum gelernt. D.h. alle Lehrerinnen und Lehrer sind während ihres digitalen Unterrichts von der ersten bis zur letzten Minute im digitalen Klassenraum anwesend. Schülerinnen und Schüler können mit ihnen direkt sprechen oder auch telefonieren. Eigentlich unterscheidet sich dieser digitale Unterricht methodisch gar nicht mehr so sehr vom Präsenzunterricht. Break-Rooms ermöglichen Gruppen- und Partnerarbeit.
Alle Schülerinnen und Schüler können konzentriert lernen, weil sie nicht mehr von anderen abgelenkt werden, und alle „in der ersten Reihe“ sitzen.
Unterrichtsmaterialien werden in die Lernumgebung eingefügt. Zudem lernen alle beispielsweise mit dem Lernkarten-Training, Wikis, dem Glossar, dem Match & Memo Spiel usw.
Vielleicht schlägst du deiner Schulleitung mal vor, den digitalen Unterricht an den Maßstäben des Präsenzunterrichts auszurichten. Machbar ist das – wenn alle guten Willens sind…

Sarah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Dietmar

Der digitale Unterricht ist bei uns nicht das Problem. Vielmehr geht es mir um den täglichen Wechsel der den Unterricht eigentlich nur behindert da wir an dem Tag an dem wir zu Hause sind eben nicht online beschult werden und da leider keinerlei Geld in die Modernisierung der Schulen fließt haben die Lehrer auch keine Möglichkeit uns mit der Gruppe die Präsenzunterricht hat live zu verbinden. Somit muss der Lehrer es für jede Gruppe nochmal einzeln erklären und es geht leider viel Zeit drauf, die man eigentlich zum vertiefen dass Stoffs nutzen könnte. Trotzdem vielen Dank für Ihren Vorschlag 🙂

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sarah

So sieht die Praxis eben manchmal aus. Danke, Sarah! Das will hier nur leider keiner hören.

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sarah

@Sarah, ich stimme Ihnen zu. Hier wird der Wechselunterricht in haltloser Art und Weise glorifiziert. Schön, dass Sie mal aus Schülersicht was dazu sagen.

Sarah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Danke @Oka 🙂
Ich freue mich dass ich als Schüler gehört werde und hoffe dass sich bald etwas ändert!

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Mann Oka! Stellen Sie doch nicht immer ihre enge Sicht auf die Dinge als absolute und einzige Wahrheit hin. Bei uns wünschen sich die SCHÜLER den von Ihnen verteufelten Wechselunterricht! Noch lieber sogar Distanzunterricht. Viele der SuS sind mittlerweile sehr beunruhigt.

Aber wenn’s bei Ihnen nicht so ist, dann ist das in der ganzen Welt so…Genauso bei Ihrem Kommentar vorwiegend „Mehrheiten“ (die natürlich nur ihre Position befürworten)…

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

Keine Sorge, Thomas. Ich sage meine Meinung nur als meine Meinung. Sie dürfen weiterhin anderer Meinung sein.

Den Wechselunterricht habe ich nicht verteufelt. Für die höheren Klassen finde ich ihn akzeptabel, wenn auch nicht ideal. Bei uns wollen die meisten Schüler keinen Heimunterricht, sondern lieber zur Schule kommen.

Warum sind meine „Mehrheiten“ die schlechten und Ihre „Mehrheiten“ die guten?

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Das ist doch der Punkt. Sie glauben für eine Mehrheit zu sprechen. Ich nicht. Ich maße mir nicht an zu wissen, was „die Mehrheit“ glaubt (anhand irgendwelcher Krankenkassenumfragen z.B.).

Sie behaupten weiter oben ja auch zu wissen, was die Mehrheit der durch Verbände vertretenden LuL wollen, nämlich das, was sie wollen.

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

@Thomas Schultz,

glauben Sie denn, für eine Mehrheit zu sprechen und sind deshalb sauer und verärgert, dass ich das auch behaupte? Ist das nicht eigentlich Ihr Punkt? Mögen Sie keinen Widerspruch?

Ich äußere hier nur meine Meinung als eine von vielen und werde dafür von Pädagogen (Lehrer/Erzieher) heftigst angegriffen und bisweilen verunglimpft. Sind das die gleichen Pädagigen, die vormittags in der Schule gegen Mobbing unter Schülern auftreten? Oder sind das die, die wegschauen oder sogar mitmachen?

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sarah

@Sarah: „Meine Klasse ist zudem in 2 Gruppen geteilt und die andere Gruppe hat mehr Hauptfächer, da immer wenn meine Gruppe sie hätte, wir eine Klausur schreiben und uns somit diese Stunden fehlen.“ – Reine Verständnisfrage: Die andere Gruppe muss dieselbe Klausur ja auch schreiben – heißt das, die beiden Halbgruppen kommen zum Klausurtermin beide in die Schule und schreiben die Klausur zum selben Zeitpunkt (aber vermutlich in getrennten Räumen)?
Dann ist das Problem, dass Sie vor der jeweiligen Klausur weniger Unterricht als die andere Gruppe haben, für mich sehr nachvollziehbar, leider.

Kritischer Dad
3 Jahre zuvor

Auch wenn dieses reale Trauerspiel nun schon Wochen andauert wurde man endlich zumindest in Bayern aktiv. Besser spät als nie!
Herr Söder, Sie haben die gewissen Dinger, anders als Ihre 15 Kollegen/Kolleginnen.
Klarer Vorteil im Kampf um die Kanzlerschaft. Hätte eher nie gedacht so etwas zu denken.

Die vertane Zeit von Wochen im LDL holt man leider nicht mehr ein.

Reichtlangsam
3 Jahre zuvor

An einer Schule in NRW gab es vor 2 Wochen Wechselunterricht in ALLEN Klassen mit kompletter Unterstützung der Eltern/Schüler*innen/Lehrer*innen. Hat super funktioniert. Es wurde vor einer Woche verboten…
Jetzt ist das plötzlich wieder eine grandiose Idee. Aber leider nur in Bayern und wir sind ja nur in NRW. Irgendwie traurig. Aber vielleicht wirds ja noch irgendwann…

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Reichtlangsam

Ja, es wird nicht langweilig.
Schulleitungen, Lehrkräfte, Eltern und Schüler müssen in Arbeit gehalten werden, sonst denken sie noch nach und protestieren…..
Verwirrungen, hüh und hott trägt auch gut dazu bei, dass sich an Nebenkriegsschauplätzen (mir fällt leider kein anderer Begriff ein) aus getobt wird.

Besorgte Mutter
3 Jahre zuvor

Grossen Dank an Herrn Soeder!!! Endlich sagt mal einer den Kultusminister’innen, wie es lang geht und….??? es wird gemacht. Wenigstens der Anfang ist gemacht, ab der 8.Klasse,obwohl ich es genauso fuer die juengeren Schueler als notwendig ersehe inkl. bis hin zu den Kitas.

Ich habe auch den Eindruck, das Herr Soeder(ohne zu schleimen) zu Beginn der Pandemie der Einzige war, der es wirklich realisiert hat und mit engem Kontakt zu den Virologen das Geschehen im Auge hatte, nur leider wurde er scheinbar ausgebremst…
Mit Frau Merkel zusammen haetten sie schon andere Massnahmen angeordnet.

Politiker, die sich von der Wirtschaft „regieren“ lassen sind in ihrer Funktion fehl am Platze!!!

Hier geht es um Menschenleben in allen Altersgruppen, am allerwenigsten haben dies scheinbar die Kultusminister*innen verstanden!
Traurig, aber es sieht ganz danach aus.

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Besorgte Mutter

Den Anfang machten aber ganz andere und nicht Herr Söder. Im sachsen-anhaltinischen Burgenlandkreis wurde schon am 01.12. der Wechselunterricht (übrigens ab Klasse 7) beschlossen. Links oben.

S.
3 Jahre zuvor

Söder macht es vom Grundsatz her richtig, wenn er auch nicht weit genug geht – wie schon andere Kommentator*innen bemerkten. Das RKI geht nicht ohne Grund noch weiter in seinen Schutzmaßnahmen.

Rala
3 Jahre zuvor

Während Bayern auf Distanzunterricht zählt, werden bei uns in BW die zwei zusätzlichen Ferientage gestrichen und die Infektionszahlen steigen. Danke Frau Eisenmann. Schauen Sie nach Bayern. So schützt man Schüler und Lehrer.

Lehrer_X
3 Jahre zuvor

Die Kommentare hier machen mich fertig….. haben wirklich alle schon so schnell vergessen, dass er und seine Kumpels hart Mitschuld an den Zuständen tragen? Niemals kaufe ich ihm hier etwas anderes ab als die Angst vor der nächsten Wahl oder dass die Opposition an Stimmen gewinnt.

Ich fass es nicht.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrer_X

Lehrer_X,
niemand in Wirtschaft oder Politik handelt aus altruistischen Motiven. Wenn jemand aber das Richtige tut, ist mir der Grund dafür egal. Manche Lehrer sollten ihre Naivität ablegen…

Breitwieser
3 Jahre zuvor

Zumindest ein großer Schritt in die richtige Richtung. Natürlich braucht es noch mehr um die Infektionszahlen sinken zu lassen, aber ich finde Herr Söder geht zumindest in die richtige Richtung und wird dann vielleicht im Januar alle Stufen im Wechselunterricht unterrichten lassen. Vielleicht können die anderen Ministerpräsidenten ja dann auch über ihren Schatten springen und zumindest in den Hotspots zum distanzunterricht zurück kehren. Damit alle ein frohes Fest feiern können und das nicht das letzte Fest mit den Großeltern sein wird.

Michael
3 Jahre zuvor

Ich will die Euphorie für Söder ja nicht bremsen aber Ihnen ist schon klar, dass es hier um max. 8 Schultage geht? Max. weil die Landratsämter die Verordnung herzlich wenig interessieren und auf Zeit spielen (wie bei uns im Landkreis, wo mit fadenscheinigen Begründungen die Maßnahmen hinausgezögert werden). Das würde ich eher in die Kategorie „puh, 60 Tage geschafft, da haben wir uns aber ganz eng bis zu den Ferien gerettet“ einsortieren.

Werner
3 Jahre zuvor

Der richtige Weg wird wieder mal von Bayern zuerst gegangen, wenn auch nicht weit genug und viel zu spät !
Aber Respekt dafür !

NRW hat doch in der Beziehung total versagt, Herr Laschet und seine unfähige Schulministerin bekommen hoffentlich beim der nächsten Wahl die Quittung.

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Werner

Wobei jedoch der Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt schon am 01.12. Wechselunterricht ab Klasse 7 beschlossen hatte!

Womöglich werden einige sauer sein, weil Herr Laschet nicht eher und nicht mehr getan haben im Schulbereich, aber viele andere werden auch dankbar sein, dass sie so ausgewogen und abgestuft agiert haben und unnötige massive Belastungen für Eltern und Kinder vermieden wurden. Ob sich das dann gegenseitig aufhebt?

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Herr Laschet und andere, wollte ich sagen.

soso
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

@Oka
Unnötige und massive Belastungen vermieden? Ich kenne bisher nur SuS sowie LuL persönlich, die sich infiziert haben und ja auch LuL sind Eltern! 4 Wochen Quarantäne für das eigene Kind, weil sich beide Eltern nacheinander infiziert haben! Eine Kollegin mit massiven Atembeschwerden auch noch Wochen nach der Infektion und Quarantäne, kann nicht mehr unterrichten. 4 Klassen 2 Wochen lang in Quarantäne= 1/3 unserer Schule.LuL die jeden Tag mit Bauchschmerzen in volle Klassen gehen oder bei 11° im Klassenraum frieren , trotz Thermohose, Jacke und Mütze. Egal, alles Einzelschicksale, oder Oka? Leider auch vermeidbare, z.B. bei Maskenpflicht in der Schule für alle und guter Ausstattung der Schule.

Anne
3 Jahre zuvor

Also da hat sich allerdings nicht wirklich was geändert. Für die Abschlussklassen gilt das ja nicht. Klasse 9, 10, 12 und 13 sind aber Abschlussklassen. De facto also nur Klasse 8 und 11

Megalodon
3 Jahre zuvor

Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Man lese mal, was 3 Schüler selbst zum Halbklassenunterricht/Wechselunterricht sagen:
https://osblog.bugalu.ch/os-blog/die-vor-und-nachteile-des-halbklassenunterrichts

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  Megalodon

@Megalodon: Danke für den Link! – Perspektivwechsel finde ich immer hilfreich.

Gustav
3 Jahre zuvor

Mittlerweile glaube ich, dass die Zahlen nicht mehr die Realität wiederspiegeln. Es kann mir doch keiner sagen, dass die Infektionslage seit Wochen gleich bleibt.
Meine Vermutung: Wir testen so viel wie möglich, dann sind wir bei den aktuellen Zahlen. Mehr kann aktuell nicht festgestellt werden. Wie hoch der tatsächliche Wert und damit die Dunkelziffer ist, keine Ahnung.

Besorgte Mutter
3 Jahre zuvor

Unsere Kinder nehmen das Szenario B sehr gut an, finden es selbst angenehmer in den geteilten Klassen, es sei ruhiger zum lernen/entspannter.
Was fuer unsere Kinder voel schlimmer ist, ist dieses staendige Gewechsle von dem kompletten Praesensunterricht in Geteilten.
Sie werden im Moment dermassen unter Druck gesetzt, da jeder Lehrer*in in ihrem Fach noch Noten haben will und das alles noch vor Weihnachten und es hagelt Klassenarbeiten und Test’s. Dieses Spiel geht schon seit dem 26.10.und da ist bei unseren Kindern absolut die Luft raus, zu mal die Termine wegen der wechselnden Szenarien staendig verschoben werden und dann ganz viel z. B. in eine Woche faellt.

Die Arbeit von Hr. Soeder und die Anordnungen fuer Bayern sehe ich trotzallem endlich als einen Ruck nach vorn in der Bekaempfung der Pandemie.
Leider wird dies nicht reichen u d ich denke auch, das ein kompletter Lockdown nur den erwuenschten Erfolg in der Zahlenverringerung bringt.
Wir haben noch so viele Wintermonate vor uns und es sterben jetzt schon taeglich so viele Menschen….

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  Besorgte Mutter

@Besorgte Mutter: „da jeder Lehrer*in in ihrem Fach noch Noten haben will“ – Wohl eher: da jeder Lehrer*in aufgrund der Vorgaben des Ministeriums gezwungen ist, in ihrem Fach noch Noten in Form von Klassenarbeiten zu erheben.
Die Lehrkräfte haben da keine Wahl – die müssen das machen, ob die Lehrkräfte selbst dies nun für angemessen und sinnvoll halten in dieser Ausnahmesituation (oder eben auch nicht), spielt keinerlei Rolle.

Marie
3 Jahre zuvor

In der Theorie ist der Wechselunterricht sicher eine gute Möglichkeit, das Infektionsrisiko zu verringern und mehr Bildungsgerechtigkeit sicherzustellen. Gleichzeitig sehe ich eindeutig die organisatorischen Herausforderungen für Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern bei so einem Modell. Ich befürworte die Corona-Strategie und bin als Studentin seit Anfang des Jahres zu Hause. Muss aber auch sagen, dass das nicht immer einfach ist und es vor allem Psyche und Motivation auf Dauer schadet, da ich kaum noch reale Kontakte habe. Diese Seite wird leider oft außen vor gelassen. Ich möchte mich aber auch nicht jammern, ich weiß ja, dass es mir vergleichsweise gut geht. Viele Beschäftigte in Gastronomie und Kultur etwa trifft es deutlich härter, denn nur sehr wenige Branchen und Unternehmen haben das Glück, gestärkt aus der Corona-Pandemie hervorzugehen: https://www.firstlife.de/es-gibt-nicht-nur-verlierer-diese-branchen-profitieren-von-der-corona-pandemie/

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Genau, wenn man hier die Kommentare liest, hat man den Eindruck, es geht um „Wechselunterricht um jeden Preis“ und nach „uns Lehrern“ die Sintflut.

Das finde ich unverantwortlich. Aber wehe, du sagst etwas dagegen!

Gustav
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Man kann ja ruhig was dagegen sagen. Bitte nennen Sie mir doch einmal Ihre Gründe, warum der vorgegebe Arbeitsschutz sowie die AHAL Regeln in der Schule nicht eingehalten werden sollen und dies tolleriert wird?

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gustav

@ Gustav, aber warum fragen Sie mich nach Gründen für Dinge, die ich nicht gesagt habe? Soll ich auch begründen, warum Sie die gegenwärtigen Maßnahmen an den Schulen für nicht ausreichend halten?

Defence
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

@Oka: Ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung!

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Gutes Argument. Überzeugt total. 🙂

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

@Oka: Aus meiner – persönlichen und privaten, aber hoffentlich angemessen informierten – Sicht ist Wechselunterricht ein grundsätzlich geeignetes Mittel, bei hohen (!) Inzidenzen sowohl dem Infektionsschutz gerecht zu werden als auch vollständige Schulschließungen weitestgehend zu vermeiden, d.h. ich sehe ihn definitiv nicht als einen „Heilsbringer“ an oder als etwas unabhängig von den Infektionszahlen für die gesamte Dauer der Pandemie Erstrebenswertes – und schon gar nicht leugne ich seine Nachteile. Aber er ist besser als Schulschließungen und besser als organisatorisches Chaos an Schulen in Hotspots wegen ständiger umfassender Quarantänemaßmahmen. Oder als zahlreiche verdeckt und offen laufende Infektionsketten an Schulen in Hotspots, weil man Quarantänemaßnahmen aufweicht oder nur eingeschränkt anwendet, um diese Schulen nicht ganz schließen zu müssen.

soso
3 Jahre zuvor

@Oka
Vielleicht hat die halbherzige Strategie Gastronomie, Kultur etc zu schließen, aber Shopping und Schule wochenlang offen zu halten, die Existenz vieler erst nach und nach kaputt gemacht? Und dass die Infektionszahlen durch den halbherzigen Lockdown Light nicht auf das notwendige Maße fallen werde, war hier vielen vernunftbegabten Menschen schon vor den Herbstferien klar. Es geht uns um die Gesundheit aller, weil wir es mit Familien zu tun haben!

Matthias
3 Jahre zuvor

@Oka Was bin ich froh, dass Kinder und Jugendliche nicht zu den unmittelbar unter Covid leidenden Gruppen zu zählen sind. „Meine“ Kinder und Jugendlichen sehe ich allerdings in diesem Jahr nicht mehr, das Gesundheitsamt hat dicht gemacht. Denn das Infektionsgeschehen an unserem GY ist außer Kontrolle, es gibt v.a. keine Kolleg*innen mehr, die die Vertretungen halten könnten. Ein Massentest hat zudem eine bemerkenswert hohe Durchdringung der Schülerschaft mit dem Virus gezeigt. Nene, ohne Lehrer*innen geht Schule nicht, mit Wechselunterricht hätten wir mind. den Zeitpunkt nach hinten schieben können und v.a. evtl. früher und genauer reagieren können.
Mit den besten Wünschen an alle Kolleg*innen

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Matthias

„ohne Lehrer*innen geht Schule nicht“

Das haben längst noch nicht alle verstanden, seufz.

Manuela Aswad
3 Jahre zuvor

Ich finde es Klasse,das Herr Söder sich so für die Menschen einsetzt.Was man von Nordrhein Westphalen nicht behaupten kann.Das Schulministerium versucht mit allen Mitteln dagegen anzukämpfen,das die Schüler geregelt in die Schulen gehen.Auf Hygiene wird dabei in manchen Schulen nicht darauf geachtet.Ich bin auch dafür,das die Schulen eher geschlossen bleiben und verspätet wieder öffnen.

Manuela Aswad
3 Jahre zuvor

Die Zahlen sind hier auch nicht gerade gering in Nordrhein Westphalen.Mein Sohn war auch bis heute in Quarantäne,weil ein Schüler Coroña positiv getestet wurde.Er kann morgen wieder zur Schule.Ich weiss nicht was das für ein Schulministerium ist.Auf die Gesundheit der Kinder achtet dabei niemand.