Das Chaos geht weiter: Weigerung der Länder, den RKI-Empfehlungen zu folgen, sorgt auch 2021 für Unsicherheit im Schulbetrieb

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BERLIN. Eltern, Schüler und Lehrer in Deutschland müssen sich weiter gedulden: Wie es für sie im neuen Jahr weitergeht, bleibt zunächst weitgehend unklar. Entscheidungen darüber, ob und in welchem Umfang die Schulen im Januar wieder öffnen, dürften erst Anfang kommender Woche fallen – und alle Beteiligten werden sich auf die Schnelle darauf einstellen müssen. Insbesondere die Weigerung der Kultusminister, den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts für den Schulbetrieb zu folgen und damit ihre Entscheidungen vorhersehbar zu machen, sorgt also wohl auch zu Beginn des neuen Jahres für Chaos.

Die Kultusminister wandeln weiter auf einem schmalen Grat – statt den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts für die Schulen zu folgen. Illustration: Shutterstock

Der bis 10. Januar geltende Lockdown in Deutschland wird wahrscheinlich verlängert, und auch an den Schulen wird es nach Einschätzung des Deutschen Lehrerverbandes zunächst nicht im Normalbetrieb weitergehen. Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger sagte bei ntv, allen sei klar, dass das im Januar nach den Ferien nicht möglich sein werde. «Die Infektionslage wird das nicht zulassen.» Deswegen müsse man sich nach wie vor entweder auf Distanzunterricht oder bestenfalls Wechselbetrieb vorbereiten.

Eisenmann will Kitas und Schulen am 11. Januar öffnen – egal, wie viele Neuansteckungen es dann gibt

Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann bekräftigte dagegen ihre Forderung, Kindergärten und Grundschulen auf jeden Fall schon ab dem 11. Januar wieder zu öffnen – unabhängig vom Infektionsgeschehen. Diesen Beschluss sollten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten fällen, forderte die CDU-Politikerin in der «Bild»-Zeitung. «Auch wenn der Lockdown über den 10. Januar hinaus verlängert wird, sollten Kitas und Grundschulen wieder öffnen für Präsenzunterricht. In diesen Altersklassen ist es unerlässlich, dass Kinder in Kitas gehen und in Schulen lernen.»

Eisenmann hatte wenige Tage zuvor dafür geworben, Kitas und Grundschulen «unabhängig von den Inzidenzzahlen» wieder zu öffnen. SPD-Chefin Saskia Esken bezeichnete diese Aussage in einem Interview der Funke-Mediengruppe als «geradezu unverantwortlich». Die scheidende KMK-Präsidentin Stefanie Hubig (SPD), Bildungsministerin von Rheinland-Pfalz, hatte umgehend nach dem jüngsten Bund-Länder-Gipfel allerdings ebenfalls dafür geworben, die Schulen schnell wieder zu öffnen. Einschränkungen des Regelbetriebs an den Schulen sollten möglichst kurz gehalten werden, auch mit Blick auf die Abschlussklassen, so hatte sie erklärt – dann aber auch weiteren Fernunterricht in Aussicht gestellt, sollten die Infektionszahlen nicht sinken.

Merkel und die Länderchefs beraten am kommenden Dienstag über das weitere Vorgehen in der Pandemie nach dem zunächst bis 10. Januar befristeten Lockdown. Es deutet sich immer mehr an, dass die Maßnahmen angesichts anhaltend hoher Corona-Zahlen verlängert werden. Einen Tag vor dem Gespräch der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten wollen sich die Kultusminister der Bundesländer in der Schulfrage abstimmen.

Möglicherweise verkünden einzelne Länder aber auch schon vorher ihre Pläne – Bildung ist Ländersache. So hatte etwa Hamburg am Dienstag die bereits vom 5. bis 10. Januar ausgesetzte Anwesenheitspflicht in Schulen um eine Woche verlängert. Der Senat schloss zudem nicht aus, dass es auch in den letzten beiden Januarwochen keinen regulären Präsenzunterricht geben wird. Niedersachsen hat sich bereits entschieden, den kompletten Januar mit Wechselunterricht zu bestreiten.

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Gebauer sprach sich für möglichst viel Unterricht aus – nach einem Stufenplan, dessen Stufen niemand kennt

Für möglichst viel Unterricht in den Schulen sprach sich auch Eisenmanns Kollegin, Yvonne Gebauer, die Schulministerin des bevölkerungsreichsten Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, aus. Die FDP-Politikerin verwies in der «Rheinischen Post» auf das in ihrem Land geltende Stufenmodell. Sie hoffe sehr darauf, «dass die Infektionszahlen deutlich zurückgehen und so nach dem 10. Januar 2021 einen Schulbetrieb auf der Grundlage des Stufenmodells und mit möglichst viel Präsenzunterricht ermöglichen.» Wann die Stufen des Stufenplans allerdings greifen, weiß zumindest außerhalb der Landesregierung niemand: Es wurden keine Schwellenwerte für das Infektionsgeschehen veröffentlicht, die es Schülern, Eltern und Lehrern erlauben würden, sich auf Maßnahmen einzustellen.

Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) sagte: «Ich wünsche mir, dass die Schülerinnen und Schüler, insbesondere in der Primarstufe und in den abschlussrelevanten Jahrgängen, wieder möglichst schnell in den Präsenzunterricht wechseln können.» Sie gehe zum jetzigen Zeitpunkt aber davon aus, dass das Lernen von zu Hause in Berlin um eine Woche verlängert werden müsse. Wieso eine Woche? Und was passiert dann? Das ist völlig offen.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte am Mittwoch in Berlin, die Frage, wie es an Schulen und Kitas weitergeht, betreffe Millionen Menschen, und es sei nachvollziehbar, dass darüber diskutiert werde. «Und gleichzeitig bin ich jedenfalls im Zweifel dafür, lieber jetzt am Stück eine Woche zu lang, als eine Woche zu wenig», fügte er mit Blick auf Einschränkungen und Schließungen hinzu. Auch SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hatte sich gegen eine Rückkehr zum normalen Schulbetrieb nach dem 10. Januar ausgesprochen.

GEW: Klarheit schaffen – und den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts für die Schulen folgen

Die Chefin der Bildungsgewerkschaft GEW, Marlies Tepe, forderte, schnell Klarheit zu schaffen. «Kitas, Schulen und Unis brauchen Zeit, um sich vorzubereiten», sagte sie der «Rhein-Neckar-Zeitung». Allerdings dürfe nicht weiter ignoriert werden, «dass in den Klassenräumen und auf den Schulhöfen kein Abstand gehalten werden kann». Tepe fordert: «Mit dem Gesundheitsschutz ließe sich in der augenblicklichen Situation aber nur ein Wechselunterricht in kleinen Gruppen verbinden, das fordern wir genau wie auch das Robert Koch-Institut.»

Das Robert-Koch-Institut empfiehlt, ab einem Inzidenzwert von 50 Wechselunterricht in kleineren Lerngruppen – und damit die Abstandsregel – sowie eine Maskenpflicht im Unterricht aller Jahrgänge vorzusehen. Alle Kultusministerien lehnen diese Empfehlungen, die transparente Kriterien und damit Planbarkeit für den Schulbetrieb bringen würden, ab. Mecklenburg-Vorpommern zum Beispiel wäre mit einem Inzidenzwert von aktuell 77,5 (Stand: 29. Dezember) Neuinfektionen innerhalb der letzten sieben Tage auf 100.000 Einwohner gar nicht so weit vom Regelbetrieb entfernt – Sachsen dagegen mit einem Wert von 330 (Stand: 30. Dezember) schon. News4teachers / mit Material der dpa

Rabe wegen Superspreader-Studie unter Druck: Hat der Bildungssenator die Corona-Gefahr in Schulen bewusst vertuscht?

 

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Miss Honey
3 Jahre zuvor

Wir, Kolleginnen und Kollegen, haben in den vergangenen Monaten durch unsere Untätigkeit zur Durchseuchung der Bevölkerung beigetragen.

(Und: Nein, man ist nicht dadurch unschuldig, dass man die Befehle seiner Vorgesetzten ausgeführt hat!
Ich gehöre genauso dazu wie Sie.
Falls es bei Werten über 50 wieder zu einem nahezu ungeschützten Präsenzunterricht kommen sollte, muss ich kündigen. (Ich arbeite ‘nur’ als Vertretungskraft und kann mich auch im kommenden Jahr wieder befristet anheuern lassen. Eine feste Stelle ist trotz Unterbesetzung nicht in Aussicht, aber das ist ein anderes Thema. (Man kann natürlich auch einfach darauf warten, dass ein paar Kollegen früher ausscheiden….. So schlecht stehen die Chancen gerade nicht, wenn nichts getan wird.))

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Miss Honey

Eine Schuldzuweisung in Richtung der KuK finde ich unangemessen. Ich könnte genauso argumentieren, die Eltern sind Schuld, weil sie ihre Kinder in die Schule gehen liessen. Aber LuL sind ja immer Schuld. Hat bei Tönnies jemand den Arbeitnehmern die Schuld gegeben, weil sie unter mieserablen Hygienenedingungen weiter gearbeitet haben? Nein, der Arbeitgeber wurde dafür verantwortlich gemacht. Warum sollte es in Schulen schon wieder anders sein? Schön, wenn man es sich leisten kann zu kündigen. Ich als Alleinverdienerin in meiner Familie könnte das nicht.

Michael
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

@Lanayah aber selbstverständlich tragen die LehrerInnen eine Mitverantwortung.

Sie wissen und beklagen seit Monaten, dass die Empfehlungen des RKI nicht eingehalten und deswegen die Gesundheit und Existenz vieler Beteiligter und am Ende auch Unbeteiligter aufs Spiel gesetzt werden. Sie sind vor Ort, bekommen das Infektionsgeschehen hautnah mit. Sie wissen, was Sache ist. Und trotzdem spielen Sie das Spiel mit.

Die Kündigung ist nur das letzte Mittel. Es ist aber kein Argument, ob Sie sich diese leisten können. Schon gar nicht in Deutschland. Sie müssten evtl. eine Zeit lang auf viele Annehmlichkeiten des Lebens verzichten, verhungern muss aber keiner.

Ich sehe nicht, dass LehrerInnen auch nur den Funken eines Widerstands leisten würden. Sie haben ein Demonstrationsrecht. Habe ich schon irgendwas von einer groß angelegten Demonstration bzgl. ihrer Arbeitsbedingungen gehört? Vielleicht sind diese an mir vorübergegangen, aber nein, gehört habe ich davon nichts. Im Gegensatz zu Demos von Eltern, die gegen die Maskenpflicht protestieren.

Von Widerstand keine Spur. Ganz im Gegenteil: bereitwillig werden private Geräte und die eigene Wohnung zur Verfügung gestellt.

Jede Wette wäre ich eingegangen, dass im Winter die Schulen sowieso schließen müssen, weil die Krankschreibungen unter den Lehrkräften in die Höhe schnellen.

Warum? Nun, ich würde mich nicht auch mit nur 20 anderen in einen kleinen Raum stellen und schon gar nicht, wenn es an der Schule auch noch akute Infektionen gibt. Wenn mein AG meint, ich müsste das tun, dann könnte es sein, dass ich aufgrund erhöhter Aufmerksamkeit das Kratzen im Hals als mögliches Zeichen einer Infektion deute. Auf Dauer bekommt man so sicher auch Depressionen oder Angstzustände, die ein „weiter so“ verhindern.

Und noch etwas gebe ich zu bedenken: diesmal haben LehrerInnen noch einen gewissen Rückhalt in der Gesellschaft. Wenn die Lehrkräfte heute nicht dafür eintreten, dass die Bedingungen sich ändern, wird der Rückhalt während der nächsten Pandemie – und diese kommt bestimmt – ganz anders aussehen. Wer künftig Lehrer wird, der weiß, worauf er sich einlässt.

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Michael

Das Problem der Inaktivität von Lehrern ist s.o., wenn andere ihnen nicht die Schuld geben, tunj sie es selber. Auch unsere Gewerkschaften sind leider nicht frei davon. Ist nach Ihrer Argumentation dann auch ein Kollege selbst daran schuld, wenn er im Dienst erkrankt oderoder sogar stirbt?

Michael
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

Erstmal wünsche ich der Redaktion und allen, die „an der Front“ arbeiten, hier also vor allem LehrerInnen und ErzieherInnen, ein hoffentlich besseres Jahr 2021.

Die Frage kann ich nicht beantworten, weil ich nicht weiß, wie sehr dem Kollegen die Gefahr bewusst war oder ob er gar von Aussagen der Art „Schule ist sicher“, „Corona ist eine Erkältung“ etc. überzeugt war.

Ansonsten finde ich es etwas befremdlich, dass ich hier LehrerInnen erklären muss, dass jeder für seine Handlungen Verantwortung trägt.

Zu meiner Schulzeit wurde man vom Lehrer regelmäßig unterbrochen, wenn der Satz begann mit „Aber X wollte, dass ich…“ und gefragt, ob man denn auch von der Brücke springen würde, wenn X das möchte.

Genau diese Situation erlebe ich hier gerade bei Ihnen: mit allen möglichen Argumenten versuchen Sie, jegliche Verantwortung von sich zu weisen.

Dabei ist es doch eine ganz einfache Sache: wenn Sie ein unzulässiges Vorgehen erkennen, dann aber mitspielen, hängen Sie mit drin. Kein Minister kann Sie zu Handlungen zwingen. Ausreden für Inaktivität gibt es schon zweimal nicht.

Nicht falsch verstehen: natürlich trägt auch der Arbeitgeber eine Verantwortung, der er letztlich nachkommen soll, und es ist eine große Sauerei, wie mit den LehrerInnen und ErzieherInnen umgegangen wird. Auch, weil man Sie in eine solche Situation bringt. Nur können Sie doch nicht ernsthaft glauben, Sie könnten Ihre Hände in Unschuld waschen, indem Sie auf eine Anordnung oder gar dem drohenden Verlust von Geld verweisen. Wo liegt das Problem, echten Widerstand zu organisieren? Hier wurde schon öfter mit dem Dienst nach Vorschrift „gedroht“.

Daei geht es auch nicht um Schuldzuweisungen, sondern um die Verantwortung, die jeder(!) für sein Tun trägt. Ob man dabei erwischt und zur Rechenschaft gezogen wird, ist eine ganz andere Sache.

Die Frage ist ganz einfach: finden Sie es in Ordnung, dass Sie sich täglich über mehrere Stunden mit 30 SchülerInnen ohne Abstand und ggf. Maske in viel zu kleinen Räumen treffen?

Nein? Warum tun Sie es dann oder was tun Sie dagegen?

alter Pauker
3 Jahre zuvor
Antwortet  Michael

Demonstrationsrecht? Bitte erst im Dienstrecht nachlesen, bevor Sie Halbwahrheiten scheibt.
Zitat:“Sie müssten evtl. eine Zeit lang auf viele Annehmlichkeiten des Lebens verzichten, verhungern muss aber keiner“:
Ein sehr „schöner“ Satz, auf den ich, als Alleinverdiener und Vater einer großen Familie mit 9 Kindern, am liebsten mit weniger gepflegtem Wortschatz antworten würde!
Sie sind schon sicher, dass auch Sie in diesem so sozialen deutschen Staat leben? Viele Familien meiner Schüler der FöS müssen schon seit einiger Zeit, auf „die Annehmlichkeiten“ verzichten, und lieber arbeiten würden-schauen Sie einmal richtig hin, um zu sehen!

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  alter Pauker

Das Damoklesschwert – Das persönliche Risko, das Beamte (m/w/d) tragen, ist ja nicht die Entlassung aus dem Staatsdienst, es sind vielmehr die Folgen.

Dass entlassne Beamte keinen Anspruch auf ALGI haben und direkt einen Antrag Auf ALGII stellen müssen, lässt sich ggf. noch verkraften. Die Auswirkungen auf eine spätere Rente sind ein echtes Problem. Für die Zeit im Beamtenverhältnis zahlt der vormalige Dienstherr ja lediglich den AG-Anteil in die GRV ein. Der AN-Anteil, der bei normalen Tarifbeschäftigten ja Teil des Bruttoentgeltes ist, weshalb das Brutto von Angestellten ja höher ausfält als das der Beamten, fehlt den entlassenen Beamten. Diesen AN-Anteil können sie lediglich tlw. ausgleichen, wenn sie über Rücklagen aus der Zeit der Verbeamtung haben und diese nicht während der Zeit der Arbeitslosigkeit zur Deckung des lebensunterhaltes aufgezehrt worden sind bis auf die höhe des Schonvermögens, dass von der ARGE zugestanden wird.

Vor diesem Hintergrund dürfte für jeden einsichtig sein, warum Beamte, die zu ihren Anteil am Familieneinkommen beitragen, auf Streiks gut und gerne verzichten können.

Zora2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Michael

Lehrer und Lehrerinnen haben, sofern sie Beamte sind, kein Demonstrationsrecht. Sie haben dagegen, wenn sie Bedenken gegen die Rechtmäßigkeit einer Weisung haben, sogar eine Remonstrationspflicht.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Remonstration

Michael
3 Jahre zuvor
Antwortet  Zora2020

Hätte hier vielleicht jemand mal die Güte, erstmal zu lesen, wovon ich schreibe? Demonstrationsrecht, Demonstrationen, nix Streik.

Auch Beamte können in Ihrer Freizeit demonstrieren, beinahe wofür sie lustig sind. Sie dürfen auch z. B. streikende, angestellte Kollegen in ihrer Mittagspause unterstützen (BVerwG Urteil vom 23.2.1994, AZ 1 D 48/92).

@alter Pauker
»Ein sehr „schöner“ Satz, auf den ich, als Alleinverdiener und Vater einer großen Familie mit 9 Kindern, am liebsten mit weniger gepflegtem Wortschatz antworten würde!«

Warum?

„Viele Familien meiner Schüler der FöS müssen schon seit einiger Zeit, auf „die Annehmlichkeiten“ verzichten, und lieber arbeiten würden-schauen Sie einmal richtig hin, um zu sehen!“

Das glaub ich sofort. Es ging aber nicht darum, dass irgendjemand nicht arbeiten wollte.

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor
Antwortet  Miss Honey

Das sehe ich genauso.
Man macht sich mitschuldig – „befehlskonformes“ Verhalten schützt nicht vor Verantwortung. Wir sollten eigentlich gelernt haben.
Das, was in Schulen nun so weitergehen soll, ist nicht zu verantworten!
Frau Merkel weiß das!
Warum gibt es so wenig Leute, die ihr beistehen und die Länderfürsten hindern, mit ihren Entscheidungen weiterhin mehr Schaden anzurichten als notwendig und sich obendrein ihrer Beamten und Angestellten als Ausführungsgehilfen zu bedienen?

Leider muss ich aber auch sehen, dass ich nach Jahrzehnten im Schuldienst sehr viel aufs Spiel setzen würde, würde ich meinem Gewissen folgen und kündigen.
Vielleicht muss es sein.
Mir schwindet die Hoffnung, dass es noch ausreichend gute Gründe gibt, eine solche Politik aktiv als Lehrer zu unterstützen – wenn auch wider besseren Wissens, unter Protest (der ignoriert wird) und durch Beamtentum dazu gezwungen.
Vor meinem Gewissen reicht das nicht als Ausrede, weiter mitzumachen.

Mein Selbsterhaltungstrieb sagt: Nach Jahrzehnten des Lehrerdaseins hast du keine andere Chance, wirtschaftlich zu überlegen – und genau darauf baut der Staat und kann sich also auf uns alle verlassen…

Die Elfe
3 Jahre zuvor

@Michael- wieviel Kollegien haben denn von ihrem Recht Gebrauch gemacht einfach mal über den Personalrat bezüglich einer Gefährdungsbeurteilung bei der Schulleitung anzufragen? Oder kollektive Überlastungsanzeige gestellt? Null Solidarität. Meine Initiativen GEMEINSAM derartige Maßnahmen auch schon vor Corona zu starten, sind regelmäßig gescheitert. Natürlich ist das auch systemimmanent. Alle sind so überarbeitet, dass für Veränderungen keine Zeit investiert werden kann. Oder der Wille nach mehren Jahren im Schuldienst aus Frust abhanden gekommen ist. Habe selbst sogar die Personalratsarbeit vor einiger Zeit aufgegeben. Neulich sagt eine junge Kollegin in unserem Team: „Eigentlich müssten wir uns Alle mal einen Tag krankmelden…..!“ Betretendes Schweigen…. Auch von mir…

Michael
3 Jahre zuvor

@Die Elfe, ich weiß, dass der Zusammenhalt unter Lehrern nicht unbedingt der beste ist, insbesondere in großen Kollegien. Wenn es nicht zusammen geht, dann muss es eben alleine gehen. Da müssen Sie sich was überlegen.

Nebenbei: wenn ich mir Ihre Zeilen durchlese, muss man sich ja direkt Sorgen machen. Passen Sie bloß auf, dass Sie kein chronisches Erschöpfungssyndrom entwickeln. Bis Sie dann wieder gesund sind, puh, das kann dauern.

Emil
3 Jahre zuvor
Antwortet  Michael

Ganz so einfach ist das nicht.
Ich weiß von mehreren Überlastungsanzeigen, die durch anschließende umfangreiche ‚persönliche‘ Gespräche mit der Schaufsicht zurückgezogen wurden. Auch der Satz ‚Wer überlastet ist, wird zum Amtsarzt geschickt‘.
Ich glaube, dass die meisten Menschen den massiven Druck innerhalb der Schulbürokratie deutlich unterschätzen!!!!

ysnp
3 Jahre zuvor
Antwortet  Emil

Richtig Emil!

Michael
3 Jahre zuvor
Antwortet  Emil

@Emil War das jetzt eine Anwort auf den Beitrag von der Elfe oder von mir?

Jan aus H
3 Jahre zuvor

„Mecklenburg-Vorpommern zum Beispiel wäre mit einem Inzidenzwert von aktuell 77,5 (Stand: 29. Dezember) Neuinfektionen innerhalb der letzten sieben Tage auf 100.000 Einwohner gar nicht so weit vom Regelbetrieb entfernt“

Auch bei einer Inzidenz von knapp unter 50 wäre „Regelbetrieb“ der reinste Wahnsinn. Das haben Oktober und November deutlich gezeigt: Es dauerte, bis man auf 50 war, aber von 50 bis 200..300 bei voll geöffneten Schulen ging es sehr schnell. Wenn man also bei unter 50 sofort wieder aufmacht, dann erzeugt man damit die dritte Welle mit vermutlich wiederum deutlich über 20000 Toten.

Wenn man schon Experimente macht, dann sollte man daraus auch wenigstens etwas lernen: Über 50 ist jede Art von Präsenz Irrsinn. Da hilft auch kein Abstand, denn in Innenräumen lässt sich – solange man keine Luftfilter oder wirksamen Lüftungsanlagen hat – das Aerosolproblem nicht umgehen. Von daher sollte man über 50 bei Distanzunterricht bleiben. Unter 50 kann man dann über Wechselunterricht nachdenken (!), aber wirklich vernünftig ist auch das nicht. Über Regelbetrieb würde ich frühestens nachdenken, wenn man unter 10 angekommen ist.

Das Ziel kann doch nicht sein, die Phase mit vielen Toten immer mehr zu verlängern, sondern das Ziel muss sein, so schnell wie möglich zu einer Phase der Normalität zurückzukommen. Wir haben jetzt eine Impfung – es wäre doch Wahnsinn, im „Endspurt“ jetzt noch mehrere Zehntausend Menschen zu opfern. Von daher müssen die Zahlen ganz weit runter und da dann auch bleiben.

Das wäre auch mit Präsenzunterricht möglich, wenn man im Sommer die entsprechenden Vorkehrungen getroffen hätte: Luftfilter in allen Schulen, Plexiglaswände, Hilfspersonal, um mit halbierten Klassen zu fahren. Das hat man nicht getan, also ist die Konsequenz jetzt, dass die Schulen zu bleiben müssen. Verantwortlich dafür sind die KM, die viel zu lange auf ein totes Pferd gesetzt haben.

bittedieTrumpsrausausdemSystem
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Da gebe ich Ihnen vollständig Recht.
Der Wert 50 ist für Wechselunterricht schon zu hoch und man darf nicht vergessen: dann müssen die Schüler*innen auch getestet werden- und das wird dann wieder einfach nicht stattfinden, weil mehr Tests dann wieder mehr Fälle aufdecken und die Inzidenz steigen würde… Hatten wir ja alles schon, auch als die Testkapazitäten noch reichten.

Man riskiert außerdem Fluchtmutationen unter dem Selektionsdruck einer Impfung, die bisher nur vor schwerer Erkrankung, nicht aber vor Übertragung schützt. Deshalb muss noch über eine lange Dauer der Infektionsdruck in der Bevölkerung niedrig gehalten werden (und bis der niedrig ist, dauert es noch)

KaGe
3 Jahre zuvor

Nun ja, die Wirtschaft muss weiter laufen. Also die Alten impfen, damit die Krankenhäuser wieder leerer werden und alle u18 (+ berufsbildende Schulen mit ü18) in Verwahranstalten unter bringen. Die Fürsorgepflicht ggü der Schüler ist egal, dass wir Lehrer egal sind, ist ja schon lange klar. Bei 16°C (und weniger) soll man sich halt warm anziehen, Tee trinken und Kniebeugen machen. Die Verwahrten tun mir so unendlich leid.

Ab wie viel Schichten Klamotten kann man sich nicht mehr bewegen? Bei 5Schichten geht es noch so leidlich…

Silvia Hufen
3 Jahre zuvor

Hallo, hat mal jemand an Kinder gedacht, die Hartz4 beziehen? Oder Kinder von Asylanten? Diese Kinder haben *keinen* Laptop, geschweige denn Internetzugang!
Diese Kinder werden auf der Strecke bleiben! Diese Kinder werden einfach vergessen, ganz besonders von unserer Regierung! Echt toll!!!!

Anne
3 Jahre zuvor
Antwortet  Silvia Hufen

Um es mal so deutlich zu sagen: an diese Kinder wird von Außenstehenden auch erst gedacht, seit sie als Begründung für vollkommen unkontrollierte Schulöffnungen herhalten können. Kollegen hatten diese Kinder schon immer im Blick, auch in Coronazeiten. Was glauben Sie wohl, warum Materialpakete fertig vorbereitet nach Hause gebracht wurden? Btw: nicht jedes Kind in Hartz4 oder von „Asylanteneltern“ hat keinerlei technische Möglichkeiten. Im übrigen gab es genau dafür pro Kind 300 Euro extra.

Defence
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Danke @Anne. Dem ist nichts hinzuzufügen!
Kurz, knackig und mitten…

alter Pauker
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

300 Euro -für Leute, nur selten mit höherer Bildung, die oft sehr einfache Menschen sind und sich nicht im Geringsten mit EDV-Materialien auskennen, weder wo, noch was sie einkaufen könnten.
Nicht zuletzt gab es in meiner achten Klasse nur bei 2 von 12 Schülern ein WLAN zuhause. Auch das will bezahlt sein – und wird, als laufende monatliche Kosten, von den 300€ bei weitem nicht abgedeckt. Bei Anfrage eines der Väter, von der ich weiß, der WLAN für diesen Zweck wollte, wurde eine Übernahme vom Job-Center abgelehnt. Manche haben deshalb (das ist menschlich mehr als verständlich) auch nur neue Kleider für ihre Kinder beschafft-Jacke und Hose liegen einem dann näher als ein PC. Besonders wenn man aus einem der heißen Länder nach Deutschland in den Winter geflohen gekommen ist. Und Kinder ohne zusätzliche Jacke und Hose sind in der Präsenz-Frischluft-Situation sehr bescheiden dran. Viele hatten nicht einmal einen Anorak um einen „Zwiebel-Look“ zu vervollständigen und um Nässe abzuwehren.

Schlauer wäre es gewesen, vom staatlich verordneten Zusatzkindergeld pro Kind 100€ einzubehalten, dann hätte man flächendeckend Luftreiniger beschaffen können – und die ganze Debatte jetzt wäre vermutlich unnötig.
Berechnungsbasis: ca. 30 Kinder/Jugendliche pro Klasse, ein professioneller HEPA-Luftreiniger kostet ca. 3000€, keine Installations- oder Wartungskosten erforderlich, 3000€ : 30=100€ pro Schüler und wir Lehrer hätten dann gerne noch unseren Anteil draufgelegt!
Aber nein, stattdessen eine üble Debatte und verlogene KMK-Konferenzberichte, dass die Geräte ja so schrecklich viel zu teuer seien, weshalb man sie, entgegen wissenschaftlicher Befunde, als unsinniges Accessoire deklarierte, das nichts nütze – um eine gute Ausrede zu haben.

Bananenrepublik ohne intelligente, vorausschauende Planungskapazitäten: Deutschland!

Michael
3 Jahre zuvor
Antwortet  alter Pauker

„Schlauer wäre es gewesen, vom staatlich verordneten Zusatzkindergeld pro Kind 100€ einzubehalten, dann hätte man flächendeckend Luftreiniger beschaffen können“

Das wäre tatsächlich eine sehr gute Idee gewesen.

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor
Antwortet  Silvia Hufen

Gerade diese Gruppen hätten profitiert, hätte man rechtzeitig mit eingeschränktem Unterricht (solange keine ausreichend effektiven Lüftungsgeräte zur Verfügung stehen, wäre Abstand unabdingbar gewesen) den Schulbesuch für alle auch über den Winter mit der erwarteten Steigerung der Zahlen sichern wollen.
Gerade um dieser Gruppen willen wäre es wichtig gewesen, durch rechtzeitige Maßnahmen Unterricht sicherzustellen. Leider hat das niemand wollen.
Viele Lehrer haben sich sehr darum bemüht, genau dieses Problem bewusst zu machen.
Über unsere Befürchtungen und Vorschläge wurde gleichermaßen hinweggegangen.
Weil so lange herumgehampelt und „gehofft“ wurde, dass „alles irgendwie läuft“, werden jetzt natürlich genau diese Kinder besonders unter der Lage leiden.
Deshalb darf aber doch der Schluss aus dieser Erkenntnis nicht sein, dann erst Recht alle weiter zu gefährden!
Es geht gerade bei diesen Kindern ja nicht mal nur um die digitale Ausstattung, die fehlt.
Die kann man mit Wochenplanarbeit ausgleichen.
Es sitzen gerade diese Kinder in Sommerschuhen und Sommerjacken mit wochenlang der gleichen Einmal-Maske bei offenen Fenstern und Durchzug im Unterricht und frieren den ganzen Tag. Wir sollen ihnen dann auch noch verbieten, in den Pausen ihren Stufenbereich zu verlassen, in dem Bewegung, also warmwerden, kaum möglich ist.
Das ist menschenverachtend!
Hier poppen Probleme auf, die es immer schon gab. Sie waren nur nicht so greifbar. Man konnte sie leicht ignorieren. Gerade an der Hilfe für diese Kinder wurde lustig immer weiter gespart!

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Silvia Hufen

Mit Verlaub liebe Silvia, das ist zumindest in Deutschland Quatsch. Als Hartz 4 Empfänger kann man, sofern keiner vorhanden, Mittel für einen Computer und auch Internetanschluss beantragen. Das geht, teilweise funktioniert es an mancher Stelle noch nicht so, auch ZUSÄTZLICH für einen „Schulcomputer“, also einem zusätzlichen Rechner für die Kinder, auch.

Wir in D haben wirklich ein großes soziales Netz. Da kann man echt nicht meckern. In anderen Ländern endet man wirklich auf der Straße.

Dazu eine kleine Anekdote aus meiner Schule: Eltern schrieben uns an und teilten mit, ihre Kinder könnten die Schulaufgaben nicht machen, da kein Rechner zur Verfügung wegen Homeoffice der Eltern. Wir: „Kein Problem, Sie können sich am Montag ein nagelneues iPad abholen zur Ausleihe für die Kinder.“ Ende vom Lied: Nie wieder was gehört…

Melusine
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

Ich weiß nicht, in welchem Bundesland sie leben. Bei uns in MV wurden nach langer Wartezeit zwei Kindern Tablets ausgeliehen. Anträge beim Jobcenter wurden bei Grundschülern nicht bewilligt

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

Bei uns war das eindeutig anders, sehr hohe Akzeptanz und Nachfrage.

Doch gestern hat mir eine Kollegin aus HH erzählt, dass eine Mutter den vollständig eingerichteten Laptop nicht mitgenommen habe. Sie wolle ein tablet.
Dann beschwerte sie sich beim Amt, sie habe nichts bekommen. Böse Mail von Amt an Schulleiter, der der Dame übrigens Gerät und Programme erklärt hatte. Nette Mail zurück – sie bestünde auf einem tablet. Das habe die Schule nicht erhalten. Brief an die Dame seitens des Amtes. Stillschweigen. Soooo wichtig ist Bildung wohl doch nicht.

Was für ein Anspruch!

alter Pauker
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

@ Thomas Schulz: Siehe mein vorheriger Text, eine Antwort aus @Anne:
„Bei Anfrage eines der Väter, von der ich weiß, der WLAN für diesen Zweck wollte, wurde eine Übernahme vom Job-Center abgelehnt.“
Ich stehe mit vielen Eltern in Kontakt und bekam diesmal ein WhatsApp Bild von dem Bescheid zugesandt, weil der Inhalt nicht verstanden wurde. Die syrischen und andere Familien brauchen relativ häufig, u.a. aus sprachlichen Gründen Hilfe. Ich hatte deshalb auch den Antrag mit formuliert. Nun hatte ich die Ablehnung vor mir.
So ganz kann Ihre Aussage. “ Als Hartz 4 Empfänger kann man, sofern keiner vorhanden, Mittel für einen Computer und auch Internetanschluss beantragen. “ nicht stimmen. Ich schreibe aus Baden-Württemberg, nachdem, siehe @Melusine, auch MV betroffen ist, leben Sie vielleicht auf einer Insel der Seligen…

Hellus
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

Mir haben Eltern erklärt, sie hätten keinen Computer für ihren Sohn, damit er Aufgaben im Lernen auf Distanz machen könne. Die Eltern haben zwei Firmen.
Schüler haben mir erklärt, sie hätten keinen Computer zur Verfügung. Dummerweise haben sie irgendwann vorher von ihren Gaming-Aktivitäten erzählt.
Das sind nur zwei Erfahrungen zum Wahrheitsgehalt solcher Aussagen.

Willes Sabine
3 Jahre zuvor
Antwortet  Silvia Hufen

Und dafür dann lieber tausende Tode zusätzlich? Da frage ich mich, wie Sie ihre Prioritäten setzen….ohne Worte echt, da weiß ich nicht mehr, was man noch sagen soll….denn auch diese Kinder überleben ein paar Wochen ohne Präsenzunterricht….unzählige zusätzliche Erkrankte dagegen nicht!!!!!Von Langzeitfolgen auch der „nur Virusträger“ ganz zu schweigen.
Und die Krankenhäuser sind dann auch am Ende….

Stina
3 Jahre zuvor
Antwortet  Silvia Hufen

Sivia,
wenn Kinder keinen Internet-Zugang haben, ist für sie das digitale Lernen unmöglich. Wenn aber alle LehrerInnen so engagiert sind, wie die meiner Kinder, werden sie sicherlich einen Weg finden, diese wenigen Kinder mit Material zu versorgen.
Kinder aus einkommenschwachen Familien können sich aber, falls Anschluss vorhanden, einen Laptop ausleihen. Ich würde Ihnen das, falls Sie betroffene Mutter sind, auch dringend empfehlen, da in Zukunft digitale Kompetenzen für die allermeisten Berufe selbstverständlich vorausgesetzt wird. Meine Neffen sind im Moment nur studierfähig (an den Hochschulen läuft seit Monaten 90 % digital) weil ihr Vater sie in der Vergangenheit fortlaufend PC-technisch auf Vordermann gebracht hat. In den Kliniken läuft seit Einführung der e.Patientenakte sehr viel digital. Beinahe jede Berufsgruppe muss sich damit auskennen… Um nur zwei Beispiele zu nennen. Würden wir diese Krise nutzen um den digitalen Unterricht, gerade auch für Kinder aus finanziell schwächeren Familien, zu etablieren, wäre das wirklich ein Meilenstein hin zur Chancengerechtigkeit. Aus meiner Sicht wäre teilweise digitaler Unterricht nicht nur eine Bereicherung für jeden Schüler, sondern auch für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands. Auch deshalb möchte ich noch einmal auf die Petition der Elternverbände hinweisen:

https://www.openpetition.de/petition/online/bildungsgerechtigkeit-und-gesundheitsschutz-in-der-pandemie

C K
3 Jahre zuvor
Antwortet  Silvia Hufen

Hallo?
Diese Kinder können,wenn die Eltern dies beantragen,Leihgeräte bekommen!
Fast jede Schule hat Abfragen getätigt und die entsprechenden Sus bzw.Familien diesbezüglich informiert!
Wenn keine Reaktion kommt, was tun?
Und was ist mit alle SUS, LUL und Angehörigen, die sich einem immensen Gesundheitsrisiko aussetzen für eine Gruppe, die sich weder im Prasenz- noch im Distanzunterricht wirklich abholen lässt? Das liegt meist nicht an den SUS,sondern an den Eltern.Dann müssten sich die Ämter verstärkt proaktiv um diese Familien kümmern. Ganz ehrlich- ich riskiere mein Leben und das meiner Familie täglich!
Und dieses Argument lässt meine Hutschnur bis unter die Decke hochgehen!

alter Pauker
3 Jahre zuvor
Antwortet  C K

Hallo@CK, leider schreiben Sie nicht aus welchem Bundesland sie kommen.

Situation hier in B-W: 3 Tag vor Weihnachten hat meine Schule 20 IPads bekommen (idiotischerweise, da hätte man locker mehr als die doppelte Menge anständiger Android- Tabs bekommen!).
Das Elterninteresse und Echo war wirklich gut und weit höher als wir erwartet hatten, aber: Nach vorheriger Bedarfserfassung hätten wir etwa 80 Geräte benötigt. Schön, immerhin kam endlich irgendetwas an, das wir so aber nicht angefordert hatten.
Noch ist keines der Tablets ist für eine Ausleihe eigerichtet, wir zwei Kollegen, mit dem hochtraben Titel „Multimediaberater“, die sich in der Schule mit EDV etwas auskennen. treffen uns am Montag-ein professioneller Betrieb wurde damit nicht beauftragt-das sei zu teuer, ließ der Schulträger verlauten. Ob wir das so hinbringen, wie gedacht, dass wir die SuS von unserem Zuhause erreichen und sinnvoll arbeiten können- wissen wir nicht, hoffen es aber. Auch der Softwarerahmen, der uns zur Verfügung steht, samt möglicher Plattformen wie Moodle, ist mehr als mager und zum Teil für unsere Schüler, einer Förderschule für Lernbehinderte, kaum zu handeln. Auch das landesweite Moodle – gebundene BigBlueButton für Konferenzunterricht bricht bei mehr als 2-3 aktiven Videoverbindungen zuverlässig zusammen, kann dann in der Regel nur akustisch genutzt werden. Ideal, bei Schülern, mit mangelhaften Deutschkenntnissen oder Artikulationsproblemen!
Fehlt noch (siehe meine anderen Texte weiter oben) das Internet und WLAN/LAN bei den Haushalten. Bei meiner Klasse: 2 von 12 vorhanden, bei anderen (mindestens einer der Familien mit Hartz IV, von denen es einige sind) von der Arbeitsagentur abgelehnt.

Warum Zuhause und nicht von der Schule aus? Ganz einfach: In der Schule ist kein Netz vorhanden, das breit und leistungsfähig genug wäre, damit 14 Klassen parallel betreut werden könnten, außerdem liegt bislang nur LAN, WLAN: Fehlanzeige und nur für den internen Bedarf vorhanden.
Also von zu Hause aus. Kommen jetzt noch „Part-Time“ Präsenzunterrichtsphasen dazu, wird es wirklich schwierig, denn wir können uns nicht teilen.
Bei dem Lockdown ab März saß ich von 8 bis gegen 22 Uhr (auch am Wochenende, dann aber seltener) vor dem Rechner und machte meinen Unterricht via WhatsApp -und fürchte, genau so wird es wieder kommen!
Ich habe nur gar keine Lust, nochmals so zusammenzuklappen und bis heute noch oft groggy zu sein, wie vor einem halben Jahr.
Ich weiß aus Gesprächen, dass es anderen Kollegen, auch an anderen Schulen und Schularten, ebenso ging – und zum Teil auch schlechter als mir ging und geht. Krank gemeldet hat sich keiner, wie immer sind Ferien zum Auskurieren da. Alle machen ihren Unterricht, denn wir können unsere Klassen, mit SuS die viel und intensive Hilfen (beim Lernen und sozial) brauchen, nicht einfach „sitzen lassen“, was im gymnasialen Bereich z.B. vermute ich, einfacher ginge.
Ich fürchte, wenn nicht bald bundesweit Vernunft im Kultussektor, Bereich Schulen einkehrt, werden viele, noch mehr als schon bisher, vor allem jene Lehrerinnen und Lehrer, die jetzt schon auf der letzten „Speiche laufen“, kaputt gemacht.

Jetzt freue ich mich schon auf die Schreiberlinge, die hierauf vielleicht antworten: „Selber schuld…“

Lanayah
3 Jahre zuvor

Raumluftfilter, Plexiglas, echte FFP2-Masken. Warum werden diese technischen Möglichkeiten bei allen Überlegungen so konsequent ausgeklammert? Natürlich kann so wie es jetzt ist kein Präsenzunterrivht stattfinden, auch die benachteiligten Kinder können da jetzt kein Argument sein. Aber die Zeit hätte genutzt werden können, könnte genutzt werden, um den Arbeitsschutz zu optimieren. Auch Tönnies musste seinerzeit so lange schliessen, bis das gegeben war.

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

Stimmt. Wäre ich KM hätte ich veranlasst, dass bereits am Freitag als die Ferien begannen, Lastwagen vor den Schulen vorfahren, die ENDLICH die passende Ausstattung (Filtergeräte, Plexiglastrenner, Masken, etc…) geliefert hätten.

Was ist hingegen wieder geschehen seit Beginn der Ferien? – Nix, wie zuvor auch.

Diese Mittel hätten mehr ermöglicht, als jetzt diskutiert wird. Weiteres Problem jedoch bliebe dann der Transport der SuS. Der hätte auch organisiert werden müssen/können.

Aber das ist das, was die KM(K) über Monate einfach nicht leisten will: Probleme angehen und lösen, statt zu versuchen zu überzeugen, dass es keine Probleme gibt, so nach dem Motto „Luftfilter, äh, öh, guckt mal da ein Flugzeug“ (duck und weg).
Aber man will dort keine Probleme lösen (außer vielleicht Betreuungsprobleme), daher mein Fazit zur Arbeit der KM: Arbeitsverweigerung.

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

Zusatz: Ach doch, etwas hat Fr. Gebauer gemacht: eine untaugliche Tabelle für 3 verschiedene Szenarien veröffentlicht, von denen sie aber nur eines wirklich umzusetzen gedenkt. Ein weiteres ist sogar „geheim“ – uhuuuu 😛

Melusine
3 Jahre zuvor

Vielleicht sollten die KuM mal anfangen darüber nachzudenken, wie man den Kindern helfen könnte, die aufgrund der Familienverhältnisse benachteiligt sind. Es gibt neben Präsenzunterricht für alle und Homeschooling noch viele Alternativen. Aber alles was Geld kosten würde, wird bisher nicht in Erwägung gezogen.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Melusine

Liebe Melusine,

was für Vorschläge und Ideen haben Sie denn?
Welche Alternativen schweben Ihnen vor?

Ich bin ernsthaft interessiert, da die generelle Beschulung einiger meiner SuS bereits auch ohne Corona außerschulisch erfolgt.

Diese leben dann in Einrichtungen, die tw. tatsächlich personell so gut ausgestattet sind, dass die SuS quasi einen Ansprechpartner für den Lernbereich haben.

Das setzt i.d.R. viele Treffen voraus – viel muss inhaltlich besprochen werden. Auch Rückmeldungen zu Referaten, Buchvorstellungen…. müssen besprochen werden, da reine Textrückmeldungen oft nicht aussagekräftig genug sind, wenn der/die SuS das alleine liest.

Treffen und Hausbesuche sind derzeit nicht angesagt. Ja, geht auch telefonisch.

Besorgte Mutter
3 Jahre zuvor

@Jan aus H:Ihre Ausfuehrungen sind sehr zutreffend und dem kann ich nur zu stimmen!
Vielen Dank fuer Ihren Kommentar!

Die Kinder aus den sozial schwachen Familien werden, wie schon beschrieben, immer nur dann als Argument gebracht, wenn es der Politik gerade in den Kram passt.
Dieses Problem ist seit Jahrzehnten bekannt und es wurde bis heute nicht ausreichend viel dafuer getan.

Sorry, und es liegt auch zu einem nicht unerheblichen Teil an den Eltern dieser Kinder selbst mal ihren Hintern zu bewegen und sich um die Zukunft ihrer Kinder zu kuemmern!!!Es sind ihre Kinder!!!!
(diese Aussage trifft jedoch nicht auf alle Hartz IV – empfaenger zu, bitte nicht falsch verstehen! Aber genau diese Personengruppen, die es nicht machen, werden nun als Argument aufgefuehrt)
Wenn man sich bewegt, kann man um die Voraussetzungen zum Homeschooling etwas erreichen, NUR!!! es wird halt nicht auf dem goldenen Tablett serviert.

Die Kinder koennen nichts dafuer und sie koennen einem auch nur leid tun, nur es kann doch nicht sein, das mit dieser „faulen“ Ausrede(sorry fuer diesen Ausdruck, diese Ausrede wird ja von den KM benutzt) jetzt die Gesundheit aller Kinder, Lehrer und Familien auf’s Spiel gesetzt wird.
Diese Personengruppe wird gerade jetzt als so dringend „vor’s Loch geschoben“ , um die Untaetigkeit der vergangenen Monate/Jahre/Jahrzehnte zu uebertuschen????

Es ist nun schon so weit, das, wie oben beschrieben, Lehrer sogar kuendigen wollen, um ihre Gesundheit zu schuetzen…
So weit darf es nicht kommen!!!! Es sind eh schon nicht genug Lehrer vorhanden und wenn aus diesem Grund jetzt noch mehr Lehrer fehlen, ist der Bildungsauftrag und das Recht auf Bildung noch mehr gefaehrdet!!!

Rabe
3 Jahre zuvor

Die Stufe. die Frau Gebauer meint, hat sie schon veröffentlicht, sie fangen bei einer Inszidenz von 200 erst an … davor, trotzig wie immer, Präsenz!

Stefan2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rabe

Da die Bildungspolitiker aller politischen Farben in Deutschland seltsam reagieren / regieren, möchte ich mal eine Diskussion wie sie derzeit in England entfacht wird einstellen.
Das mutierte Virus scheint eine sehr hohe Ansteckungsrate zu generieren, so dass man über Schulschließungen bis zum Sommer diskutiert:
———–
Großbritannien meldet ein Rekordhoch von 55.892 Fällen und weitere 964 Todesfälle, da SAGE warnt, dass selbst eine brutale Schließung der Schulen für fast ALLE Kinder möglicherweise nicht ausreicht, um „mutierte“ Covid einzudämmen, da befürchtet wird, dass die Beschränkungen bis in den Sommer andauern werden.
Die Spekulationen über weit verbreitete Schulschließungen nehmen zu, nachdem die Minister bestätigt haben, dass Kinder jeden Alters in den am stärksten betroffenen Gebieten zu Hause bleiben werden…- Wissenschaftler sagen, dass wenn die Schulen offen bleiben… wird es es nahezu unmöglich machen, das Virus an einigen Stellen zu stoppen.

https://www.dailymail.co.uk/news/article-9102333/SAGE-warns-March-style-lockdown-not-contain-mutant-Covid.html

———
…diese Meldung korrespondiert ein wenig mit Meldung aus England:

Amtsarzt fordert monatelangen Lockdown
https://www.n-tv.de/panorama/Amtsarzt-fordert-monatelangen-Lockdown-article22264788.html

Verantwortung…wer übernimmt sie? Im Grundgesetz steht das Recht auf körperliche Unversehrtheit…
Corona: Mikrothrombosen auch bei Kindern – Biomarker deuten auf Gefäß- und Nierenschäden auch bei asymptomatischen Infektionen hin
https://www.scinexx.de/news/medizin/corona-mikrothrombosen-auch-bei-kindern/

Zuvor hatte eine Studie aus Hamburg für Aufregung gesorgt: Das Gesundheitsamt der Hansestadt hatte einen Corona-Ausbruch untersucht, bei dem ein einziger Überträger für viele Ansteckungen innerhalb der Schule verantwortlich gewesen sei. Das gibt Kritikern recht, die daran zweifeln, dass das Infektionsgeschehen die Schulen verschont.
Merkel plädiert für Schulschliessungen über den 10. Januar hinaus. Eine Studie aus Hamburg, die erstmals auf Genomanalysen basiert, weist viele Ansteckungen innerhalb der Schule nach.

https://www.n-tv.de/panorama/Bund-und-Laender-arbeiten-an-Lockdown-Verlaengerung-article22263607.html
—–

Eindeutige Beweise, dass die neue übertragbarere Variante COVID19 einen größeren Anteil der 0-19Jährigen betrifft, inkl. der 0-9-Jährigen.
https://twitter.com/Dr2NisreenAlwan/status/1344651313393639424


Anstieg der Todesfälle durch Corona bei Kindern von 12 auf 17 innerhalb einer Woche
https://twitter.com/docwho23/status/1341535310191190017

Sandra
3 Jahre zuvor

Die Aussage zum Wechselunterricht in Niedersachsen stimmt so nur teilweise. Grundschulen sollen wieder mit voller Klassenstärke ab 11.1. öffnen!

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sandra

Ich fürchte, damit steht Niedersachsen nicht allein. BW und NRW haben das auch schon verkündet, und ich gehe davon aus, dass alle anderen nachziehen. Da sieht man mal wieder, dass GSLehrkräfte in den Ministerien keinerlei Stellenwert haben. Hauptsache, die Eltern sind dankbar, dass die Kinder in der Schule versorgt sind und sie selbst keinen Stress mit ihrem AG haben. Das sichert Wählerstimmen.

Gruenhagen
3 Jahre zuvor

Wenn Magen-Darm-Viren in die Schule kommen, verbreitet sich das wie ein Lauffeuer. Warum sollte es mit dem Corona- VIRUS anders sein.
Man kann sich nur wundern über die Hochbegabten in den Ministerien ( hier besonders Schulministerien).

alter Pauker
3 Jahre zuvor

In Ergänzung zu Stefan 2020:
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2019/Wir-erheben-Zahlen-von-Infizierten-die-lustig-in-die-Schule-gehen,panorama9658.html
Diese Link war vor ein paar Tagen, an anderer Stelle, schon einmal genannt worden. Sehr interessant – und ein erschreckender Beweis, was und das bei uns alles falsch läuft.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

Mich würde extrem interessieren, wie viele LuL, PM, SchulbegleiterInnen und Erzieher wegen der Pandemie inzwischen ihren Dienst quittiert, sich längerfristig AU gemeldet haben o.ä…
Aber vermutlich lässt sich das kaum herausfinden.
Fände es interessant, wenn jene hier berichten würden, vor allem, wie sie für sich die Zukunft gestalten werden.

Feldy
3 Jahre zuvor

@ Marie: Genauso ist es, ab dem 11.1. werden vermutlich wieder die Grundschulen sämtlicher Bundesländer komplett geöffnet werden!
Der Inzidenzwert wird dann, genauso wie in den Monaten davor, außer Acht gelassen.
Es sind ja alle gewohnt, ohne Abstand und mit Maske bei offenen Fenstern zu sitzen …..

Julian
3 Jahre zuvor

Ich bin selbst Schüler und erzähle Ihnen jetzt mal die wirkliche Situation an den Schulen.
Es gibt KEINEN ABSTAND(es laufen immer 50 Leute gleichzeitig die Treppe hoch, Gruppenkuscheln ist Alltag ), Gelüftet wird GAR NICHT(die Lehrer sagen „man heize ja sonst für den Innenhof“ ). Der Abstand zwischen den Tischen beträgt höchstens 20cm(!), was ja wiederum egal ist, weil in den Pausenhöfen sowie beim verlassen des Klassenraumes Gedränge vorherrscht.
Ich könnte noch Stundenlang weiter erzählen, aber meine Laune ist eh schon schlecht genug. Nur mal so vorgemerkt, diese Anekdote kommt aus einem Gymnasium!
Ich hoffe, dass wir von Zuhause aus weiterarbeiten können, weil das bisher immer perfekt funktioniert hat.

Lehrerin Berlin
3 Jahre zuvor

Allen Kommentaren zum Trotz. Laut meiner Recherche gibt es kein Demonstrationsrecht für Lehrer im Dienst per se. Sondern nur eines, wenn es um tarifliche Verhandlungen geht. Gegenbeispiele gerne her.
Wir waren über die Wochen im übrigen vermehrt damit beschäftigt: zusätzliche Hygienebestimmungen umzusetzen, ständig in Quarantäne zu sein oder bei PCR Testterminen, digitalem Ausbau, Kinder fördern und Kollegen nicht in Stich zu lassen…das war Überforderung pur. Wir haben es mit Menschen zutun, die wir nicht hängen lassen können. Die Verantwortung geben wir also auf keinen Fall ab. Und jaaa, ich persönlich hätte mir eine viel frühere Schließung gewünscht. Weil es einfach menschenverachtend ist, unter diesen Bedingungen zu unterrichten.
Soll das Pflegepersonal denn dann auch bei politisch inkorrekten Entscheidungen demonstrieren und seine Patienten sich selbst überlassen? Die Kinder können nichts dafür und sollten weniger leiden darum. Aber nein, es wurde sich politisch ewig um Maskenpflicht und Wechselunterricht in Grundschulen gedrückt.