Lehrer und Erzieher sollen mit „Priorität 3“ geimpft werden. Wie Minister

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BERLIN. Im Wettlauf gegen eine immer weitere Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland hat die Bundesregierung die Weichen für den Impfstart gestellt. „Die Schwächsten zu schützen, das ist das erste Ziel unserer Impfkampagne“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in Berlin. Die GEW äußerte Verständnis dafür, dass Erzieher und Lehrer nicht zu den ersten Berufsgruppen gehören, die geimpft werden sollen – unter einer Bedingung.

Legt eine Prioritätenliste fürs Impfen fest: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Foto: Bundesgesundheitsministerium

Hochbetagte über 80 und Pflegekräfte sollen wohl ab 27. Dezember zuerst geimpft werden. Mit der Unterzeichnung einer Verordnung wollte Spahn am Freitagnachmittag den rechtlichen Rahmen für Massenimpfungen schaffen. Er sagte: „Jeder zweite Todesfall in dieser Pandemie ist ein über 80-Jähriger, eine über 80-Jährige.“ Deswegen beginne die Impfung in den ersten Tagen nach dem Start in Pflegeeinrichtungen. Dies gelte, auch wenn Ärzte und Pfleger in der Intensivmedizin der Kliniken ebenfalls zur ersten Priorität zählen. Denn es sei eine „bittere Erkenntnis“, dass Corona trotz aller Schutzkonzepte nicht sicher aus Pflegeheimen ferngehalten werden könne. Einmal in einem Heim aufgetreten, schlage das Virus dort brutal zu.

Spahn kündigt fließende Übergänge zwischen den Stufen an

Alle anderen Menschen bat der Minister erneut um Geduld. „Ich bitte Sie darum abzuwarten, bis auch Sie an der Reihe sind.“ Spahn: „Der Winter wird noch lang, wir werden noch längere Zeit mit diesem Virus leben müssen.“ Aber: „Es gibt Hoffnung.“ Anspruch auf die Impfung hätten dann alle Menschen mit Wohnsitz oder längerfristigem oder regelmäßigem Aufenthalt in Deutschland.

Die Verordnung legt eine Reihenfolge von drei Bevölkerungsgruppen fest, die sich als erstes impfen lassen können. „Höchste“ Priorität in Gruppe 1 haben demnach über 80-Jährige, Personal und Bewohner in Pflegeheimen, Gesundheitspersonal mit sehr hohem Infektionsrisiko – etwa in Intensivstationen, Notaufnahmen und Rettungsdiensten. Zur Gruppe 2 mit „hoher“ Priorität gehören unter anderem über 70-Jährige und Menschen mit hohem Risiko für schwere Corona-Verläufe – etwa mit Trisomie 21, Demenz oder einer geistigen Behinderung.

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Zur Gruppe 3 mit „erhöhter“ Priorität gehören über 60-Jährige und Menschen mit Krebs und weiteren Erkrankungen etwa am Herzen, Diabetes, Schlaganfall oder Asthma. Hierzu zählen ebenfalls Bundestag und Bundesregierung, Streitkräfte, Polizei, Zoll, Feuerwehr, Justiz, Katastrophenschutz, Apotheken, Ernährungsbranche, Wasser-, Energie- und Abfallwirtschaft, Verkehr, Telekommunikation, Beschäftigte im Lebensmitteleinzelhandel – sowie Erzieherinnen und Lehrkräfte.

Spahn kündigte „fließende Übergange“ zwischen den Stufen an. Nach sehr starker Priorisierung zu Beginn erwartet er immer zahlreicheren Impfstoff und neue Zulassungen – etwa des Serums der Firma Moderna. Spahn warb um Verständnis für die Prioritätensetzung: „Beim Impfen geht’s nicht um Wertschätzung, sondern zuerst einmal um Schutz.“ So könne ein Bereitschaftspolizist, der sogenannten Querdenkern gegenübertreten müsse, sich nicht wie er als Minister aussuchen, wem er nahe komme. Die Impfverordnung sollte rückwirkend zum 15. Dezember gelten.

GEW: Priorität ist nachvollziehbar – außer: Wenn Schulen schon ab 10. Januar wieder vollständig öffnen

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) kann die Impfrangfolge grundsätzlich nachvollziehen und dieser folgen. „Lehrkräfte sowie Erzieherinnen und Erzieher gehören zwar nicht zu den ersten Berufsgruppen, die geimpft werden sollen, aber sie bekommen diese Möglichkeit vergleichsweise früh. Sollten Politik und Kultusministerien aber daran festhalten, Schulen und Kitas nach dem 10. Januar wieder grundsätzlich zu öffnen, müssen Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher in der Impfrangfolge nach oben rücken“, mahnte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe.

„Das ist dringend notwendig, wie die steigenden Infektionszahlen und Quarantäne-Maßnahmen an Schulen und Kitas gezeigt haben. Die Infektionsinzidenz bei Lehrkräften liegt bereits jetzt deutlich über dem Durchschnitt in der Bevölkerung“, sagte Tepe. Die Impfung müsse auf freiwilliger Basis erfolgen. Die Bundesregierung müsse konsequent alle Hebel in Bewegung setzen, damit so schnell wie möglich ausreichend Impfstoff bereitgestellt wird. News4teachers / mit Material der dpa

Lehrerverbände fordern: Lehrer früher impfen als vorgesehen – Studie bestätigt: Lehrer und Erzieher tragen höheres Corona-Risiko

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65 Kommentare
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Koogle
3 Jahre zuvor

Lehrer sind Super Exposed und können zu Superspreadern werden.

Wenn man alle die beruflich super exposed sind impft, reduziert man den R-Faktor drastisch.

So kann man mit wenigen Impfung am meisten erreichen.
Bei 0,9 Millionen Lehrern ein Klaks. Geht in einer Woche.
Dazu kommen noch Polizisten etc.

Natürlich Mitarbeiter im Gesundheitswesen zuerst.

Wenn man also alle Berufstätige die super exposed sind und keine Abstände einhalten können zuerst impft, schafft man das
vielleicht in 8 Wochen.
Und reduziert die Ansteckung massiv.

Caro
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Glückwunsch dazu, den tollen Begriff „super exposed“ in einem derart kurzen Text dreimal untergebracht zu haben.
Damit dürfte ihr Plansoll zum „Anglizismus des Tages“ erfüllt sein.
Vielleicht beim nächsten Mal noch etwas Konzentration für Syntax und Interpunktion übrig lassen.
Ansonsten ist, ohne Ihren Optimismus unnötig einbremsen zu wollen, noch nicht klar, ob nicht die geimpften Super-Exposer zwar für einen begrenzten Zeitraum nicht mehr selber erkranken, jedoch das Virus kraft ihrer Exposition fleißig weiter geben und verteilen können.

Koogle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Caro

Danke. Als Alternative kann ich den Begriff „Hyper Exposed“ anbieten.
Hier eine Einschätzung zur Ansteckungsgefahr nach der Impfung.
https://www.rtl.de/cms/kann-ich-trotz-corona-impfung-noch-ansteckend-fuer-andere-sein-4648663.html

Hier noch ein paar Kommas zum einfügen, falls ich welche vergessen habe.
,,,,,,,,,,,,,,,

null
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Bitte nicht nur die Lehrer im Fokus haben, sondern auch die Erzieher, die teilweise in der Sekundarstufe im Unterricht sind, nachmittags im Hort!

Oka
3 Jahre zuvor

Traurig und beschämend finde ich nur, dass ich gerade bei den hier aufgeregten Versammelten SO OFT schon gelesen habe, dass sie sich NICHT impfen lassen wollen. Das sind aber die ganze Zeit jene, die nach mehr Schutz für die Lehrer rufen und schreiben, dass die Schulen Infektionsherde sind. Ja, was denn nun? Wollen Sie geschützt werden, dann lassen Sie sich bitte impfen. Oder wollen Sie nur bequem zu Hause sitzen?

normalintelligent
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Nein wir wollen nicht zu Hause sitzen…aber wir wollen selbst entscheiden können welchem Risiko wir uns aussetzen…schwer zu verstehen…und wir hätten Vorschläge aus der Praxis gehabt, wie man diese Welle hätte verhindern können…Mehrarbeit für meine Schüler, aber in kleineren Gruppen…aber Sie sind ja keinen anderen Argumenten zugänglich…genau wie meine Vorgesetzten, bevor keine Order von oben kommt, machen wir hier gar nichts…jeah und wenn man dann den Vergleich zu den „guten alten Zeiten“ wo ein Befehl noch ohne Denken und Eigenverantwortung umgesetzt wurde zieht…dann ist man entrüstet…wie manche meiner Kollegen…aber das mit der Intelligenz hatten wir ja schon…man hätte für jede Schule individuelle Lösungen benötigt…man hätte sich zusammensetzten müssen…wir hatten die letzte Konferenz am 14. September seit dem nur durchreichen der Anweisungen von oben…na klingelt etwas….ich war in den letzten 20 Jahren 20 Tage krank…von Ihnen lass ich mir nicht unterstellen, dass ich nicht arbeiten möchte…nur weil ich eine Impfung hinterfrage, die ein Konzern entwickelt hat, dem der Steuerzahler ca. 370 Millionen Euro geschenkt hat…

Tomm
3 Jahre zuvor

Exakt auf den Punkt gebracht!!!

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Arbeitsschutz=Der Arbeitgeber richtet alles ein, was technisch möglich ist: Raumluftfilter, Plexiglasscheiben, Stellen von FFP2-Masken (also echten FFP2-Masken), geht immer und geht auch jetzt, greift nicht in Persönlichkeitsrechte ein, wird nur leider nicht gemacht.
Impfen: geht nicht immer (Allergiker, Immunschwäche), geht nicht jetzt (und darum geht es in obigem Artikel) und tatsächlich darf ich mich dagegen entscheiden und trotzdem Arbeitsschutz wollen, denn es gibt keine Impfpflicht. Ich bin ja keine Lehrmaschine, sondern ein Mensch mit einigen übriggebliebenen Rechten. Wer bitte hat denn bisher ohne Impfung nur bequen zu Hause rumgesessen? Sie? Aber, wenn Sie Bock haben, traurig und beschämt zu sein. Gerne! Sie werden schon ihre Gründe haben.

ekswaized
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

Stimme Ihnen 100% zu!

Stefan2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

Oka verteilt hier Nebelkerzen im politischem Auftrag, dabei soll er die Meinungsführerschaft übernehmen. Diese Trolle sind in vielen Foren zu finden. Die Fakten sehen anders aus.
Lassen sie sich von diesen politischen Schreiberlingen keinen Sand in Augen streuen:

Children and teenagers are currently the most infected age groups in England.
https://twitter.com/DrZoeHyde/status/1339985622027530242

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

Wer eine unbedenkliche Impfung gegen Corona verweigert, der sollte sich fragen, ob es nicht besser ist, dass man sich dann auch konsequenterweise im Bedarfsfall von einer intensivmedizinischen Versorgung ebenso freiwillig ausschließen lassen sollte, bzw. im Falle der Triage anderen den Vortritt der Behandlung lässt.
Die intensivmedizinischen Ressourcen werden derzeit immer knapper, immer mehr medizinisches Personal erkrankt in den Krankenhäusern, und hier führt man eine lächerliche Diskussion um die Impfung gegen Covid-19.
Ich empfinde dieses Verhalten als äußerst unangemessen und lächerlich.
In zwei Tagen endet unssere Quarantäne. Und selbstverständlich lasse ich mich einmal nachimpfen.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

@Oka

LIKE.

Oka,
wir verstehen Sie.
Alles wird gut.
😉

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

@Oka hat eben noch nicht verinnerlich, dass es keine Impflicht geben wird.
Selbst wenn der generalarzt der sanität der BW eine Impfung empfiehlt heißt es eben nicht, dass AKK als IBuK diese anordnet/befiehlt. Auch der Heimatminister als oberster Chef der BPol wird keine Zwangsimpfungen befehlen.
Folglich bleibt es auch Lehrkräften freigestellt, ob sie sich impfen lassen. Letzteres entbindet den Arbeit-/Dienstgeber aber auch zukünftig nicht von seiner Fürsorgepflicht und der Umsetzung von Arbeitsschutzmaßnahmen.

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Oka wäre aber dafür, dass es eine Impfpflicht gibt genauso wie bei den Masern. Da gibt es eine Impflicht für Schüler und Lehrer (ab einem bestimmten Jahrgang, wissen ja aber alle Lehrer hier). 🙂

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Mein Vater, über 80, möchte sich gerne impfen lassen. Er lebt aber noch zu Hause. Mir wurde bei der Hotline mitgeteilt, ich könnte Ende Januar noch mal wegen eines Termins anrufen, da erst in den Heimen geimpft wird. Wenn selbst Impfwillige der Kategorie 1.1. noch so lange warten müssen, was soll dann das Geschrei nach einer Impfpflicht?

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

@Lanayah,

die Logik erschließt sich mir nicht: WEIL Ihr Vater noch nicht geimpft werdern kan, ist IMPFEN doof oder eine IMPFPflicht? Eine Impfpflicht würde doch nicht dazu führen, dass man bestraft wird, wenn man nicht geimpft ist, WENN es nicht genügend Impfstoff gibt???

Wenn irgendwann genügend Impfstoff da ist, wird auch jeder geimpft werden können. Ob das eine Pflicht sein soll, ist eine andere Frage.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

@Oka

“ Oka 19. Dezember 2020 um 17:56
Oka wäre aber dafür,“

🙂
So süüüüüß – und morgen entdeckt Oka die „Ich-Perspektive“ beim Schreiben.

Ansonsten gilt bei Oka ja sowieso nur „ICH ICH ICH“.
😉

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

@Oka

Zu Ihrer „Antwort“ auf @Lanayah,
“ Oka 20. Dezember 2020 um 09:54
@Lanayah,
die Logik erschließt sich mir nicht“

Jaaaaa, die Sache mit der Logik.
Man lernt ja z.B. erst Stehen, dann Gehen, dann Rennen.
Rein kognitive Aktionen sind auch sehr komplex.
Bitte lassen Sie sich nicht entmutigen – bleiben Sie dran.
😉

Und hier zu Ihrer Logik bzw. Argumentationsstruktur:
😉
„Immer so, wie’s passt und je nachdem, ob es einem nützt.“

(Oka 15. Dezember 2020 um 17:03 )
https://www.news4teachers.de/2020/12/kultusminister-wollen-die-schulen-nach-den-weihnachtsferien-schnell-wieder-in-den-regelbetrieb-nehmen-droht-dann-bald-die-dritte-welle/

„Wie durchsichtig!“

(Oka 15. Dezember 2020 um 17:52 )
https://www.news4teachers.de/2020/12/kultusminister-wollen-die-schulen-nach-den-weihnachtsferien-schnell-wieder-in-den-regelbetrieb-nehmen-droht-dann-bald-die-dritte-welle/

Julia
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Natürlich will ich lieber bequem zu Hause sitzen. Und dabei die fürstlichen Bezüge verprassen. Und wenn die Volksseele da überkocht, freut’s noch mehr.
Grüße!

Achmensch
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

@OKA
Ne, das finden Sie nicht traurig! Dieses Narrativ haben Sie doch selbst in die Welt gesetzt und tradieren es nun immer weiter:
Mimimi=Impfgegner= Faulpelze
Aber was soll’s:
Auch Ihnen fröhliche Weihnachten !

Küstenlehrer
3 Jahre zuvor

Dann werde ich jetzt den Kontakt zu Schulen tunlichst meiden….wie Minister!

Selina
3 Jahre zuvor
Antwortet  Küstenlehrer

Was haben denn Minister an Schulen verloren? Das sind doch geschützte Bereiche, wie hier so oft angemerkt. Die Minister haben sich genauso wie Lehrer ihren Arbeitsplatz selbst ausgesucht. Also haben die sich in ihren Ministerien aufzuhalten, wie sich die Lehrer in der Schule. Außerdem müssen sich die Abgeordneten in ihren Büros ihre Schutzausrüstungen für sich und die Mitarbeiter auch selbst kaufen, die bekommen genauso wenig geschenkt. Was würden denn Lehrer sagen, wenn er sagen würde, dass er sein Ministerium bzw. Bundestag jetzt meiden würde?

What?
3 Jahre zuvor
Antwortet  Selina

@Selina

“ Außerdem müssen sich die Abgeordneten in ihren Büros ihre Schutzausrüstungen für sich und die Mitarbeiter auch selbst kaufen, die bekommen genauso wenig geschenkt.“

Bestimmt ist „selber kaufen“ = selber bezahlen.
Bestimmt basteln die Abgeordneten auch die Wahlkampfgeschenke selber:
Ich sehe es direkt vor mir, wie sie Papierfähnchen falten und Kugelschreiber selbst zusammenstecken und -schrauben, Blümchen selber züchten und aus dem heimischen Garten oder dem Balkonkasten pflücken, Bonbons selber kochen und in Papierchen wickeln undundund …

Selina
3 Jahre zuvor
Antwortet  What?

Klar ist damit selber bezahlen gemeint. Die haben ihr Budget und das muss reichen. Oder glauben Sie unsere Vertreter bekommen dafür Zulagen. Außerdem sind die Aufwandsentschädigungen für ihre Arbeit steuerfrei, also nichts mit von den Steuern absetzen. Wenn sie ihre Fähnchen und Kulis selbst basteln, dann bezahlen sie die Grundstoffe auch selbst. Man hört ja auch davon wenn ein Abgeordneter Spenden für seinen Wahlkampf annimmt. Sie können sich mal bei einem Kollegen, der Gemeinschaftskunde unterrichtet informieren. Bei einem Lehrer im Staatsdienst sollte dieses Wissen eigentlich vorausgesetzt werden.

What?
3 Jahre zuvor
Antwortet  Selina

@Selina

„Die haben ihr Budget …“

Genau!

„Sie können sich mal bei einem Kollegen, der Gemeinschaftskunde unterrichtet informieren. Bei einem Lehrer im Staatsdienst sollte dieses Wissen eigentlich vorausgesetzt werden.“
Und Sie, liebes, kluges und pampiges Dämchen, können nach dem Informieren mal Denken.
Notfalls gemeinsam mit einem meiner Kollegen.
Der Kollege erklärt Ihnen dann sicher „sein“ Budget.
Das ist garantiert 🙂 🙂 so wie bei „unseren Vertretern“, den Abgeordneten.

Genießen Sie die Ferien – Sie haben sie verdient, und am Ende hilft es vielleicht.
Ich wünsche friedliche und erholsame Feiertage.

Achmensch
3 Jahre zuvor
Antwortet  Selina

@Selina
Also ich habe mein ganzes Schulleben kein Budget für irgendwas gehabt. Da gab es nicht die Möglichkeit , das zu erschöpfen. Adventskalender, kleine Geburtstagsgeschenke für die Schüler usw. habe ich immer von meinem Gahalt bezahlt. Genauso wie mein Essen bei Weihnachtsfeiern etc. Wenn man keine Ahnung hat, lieber mal nichts sagen. Mein Rat.
Und außerdem: Ich finde, dass Vorgesetzte schon die Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeiter durch Besuche kennenlernen sollten. Und nicht nur am Tag der offenen Tür.

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Solange die Kinder und deren Eltern nicht auch geimpft werden, wird eine Öffnung der Schulen auch bei geimpften Lehrern trotzdem eine große Welle neuer Infektionen in die Bevölkerung tragen.

Von einer Priorisierung vorerkrankter oder älterer Eltern (die ein deutlich höheres Risiko haben als jüngere Eltern) habe ich bislang noch nichts gelesen…

BK-Lehrkraft
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Danke, genau, was ich auch denke… ich wünschte das hätten die Entscheider auch auf dem Schirm.

Oder nein, ich denke, sie wissen das und entscheiden trotzdem nach tagesaktueller Politik – also auf Sichtweite. Es ist ja alles so unvorhersehbar.

(Die spanische Grippe ist z.B. durchaus etwas, woraus man hätte lernen können. Der Wikipedia Eintrag allein ist durchaus erhellend. Vor allem die Grafik mit den Infektionszahlen damals)

Michael
3 Jahre zuvor

„So könne ein Bereitschaftspolizist, der sogenannten Querdenkern gegenübertreten müsse, sich nicht wie er als Minister aussuchen, wem er nahe komme.“

Irgendwie verstehe ich die Logik nicht, warum er als Minister dann mit der gleichen Prio geimpft werden soll wie der Bereitschaftspolizist.

Ellen
3 Jahre zuvor

Lehrer und Erzieher in die letzte Priorität neben Minister zu setzen finde ich absolut verwerflich, zumal nun wie auch hier schon mehrfach erwähnt, wir einem hohem Risiko ausgesetzt sind, uns zu infizieren. Dies wird meiner Meinung zu wenig öffentlich diskutiert. Mir fehlen da einfach die richtigen Verantwortlichen, die dahingehend Einfluss haben und dementsprechend etwas bewirken könnten!

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ellen

@Ellen, nein, das ist nich verwerflich, denn es geht einfach darum, dass nicht genügend „Impfkapazitäten“ da sind, um ALLE gleichzeitig impfen zu können. GEHT EINFACH NICHT! Also muss man Prioritäten setzen und die gefundenen finde ich plausibel.

Nach dem neuesten Plan sind die Lehrer in Kategorie 3! Wenn Hochbetagte und medizinisches Personal zuerst geimpft werden, finde ich das richtig. Ich fasse es nicht, dass es jetzt schon wieder Lehrer hier gibt, die nur meckern und nörgeln und „alles für sich haben“ wollen (neben den „Impfverweigern“).

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Hier der letzte Stand:

Gruppe 1: Zur ersten Gruppe zählen neben den Obengenannten auch Beschäftigte in Krankenhäusern, die sich leicht mit dem Coronavirus anstecken könnten. Dazu gehört das Personal auf Intensivstationen oder in der Notaufnahme. Insgesamt sind in der Gruppe mit der höchsten Priorität fast sieben Millionen Menschen.

Gruppe 2: Hierzu zählen Personen ab 70 Jahren, Demenzkranke, Menschen mit Trisomie 21 und Transplantationspatienten, zudem Bewohner von Obdachlosen- oder Asylbewerberunterkünften und enge Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen.

Dazu gehören auch Ärzte mit Patientenkontakt, die aber kein besonders hohes Risiko haben, sich bei Patienten anzustecken. Der baden-württembergische Verband der Hausärzte hat dies kritisiert. Die Hausärzte hätten von früh bis spät Kontakt mit hoch ansteckenden Erkrankten, sagte Verbands-Chef Berthold Dietsche dem SWR.

Gruppe 3: Die dritte Gruppe umfasst über 60-Jährige und chronisch Kranke. Dazu zählen unter anderem Patienten mit Diabetes, schwerem Übergewicht, Herzschwäche, Krebs oder Asthma.

Ebenfalls bevorzugt werden Personen „in besonders relevanter Position in staatlichen Einrichtungen“ wie Feuerwehrleute, Polizisten, Erzieher und Lehrer. Aber auch Apotheker, Busfahrer, Lokführer oder Beschäftigte im Einzelhandel und alle anderen medizinisch Beschäftigten, die noch nicht vorher geimpft wurden.
https://www.swr.de/swraktuell/wer-wird-wann-geimpft-100.html

ImmerDasSelbe
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Meckern und nörgeln sind ja Okas Kernkompetenzen. Damit kennt er sich aus. Erträgt es aber nicht, wenn jemand eine andere Meinung hat. Zum Glück ist Oka kein Lehrer, sondern Oberster Kultusminister Assistent.

Achim
3 Jahre zuvor

Deutschland hat sich 138 Millionen Impfdosen für 2021 gesichert. Das reicht für knapp 70 Millionen Einwohner. Ich denke das reicht dann auch für Lehrer, also keine Panik. Vielleicht besorgen sich einige Schulträger auch auf dem Markt um ihre systemrelevanten Lehrer zu schützen. Firmen wie Telekom, RWE und Bayer sind dabei auch am Start für ihre Mitarbeiter und damit ihrem Kapital. Nur fände ich es total verwerflich, wenn hier ein Geschrei wegen der Priorität veranstaltet wird und sich später nicht alle Lehrer impfen lassen würden. Hier und im Privaten haben sich auch schon einige Exemplare dagegen ausgesprochen. Und genau solche haben im Frühjahr noch die Masernimpfung ihrer Schüler kontrolliert. Bravo und Applaus wird es dann ganz sicher nicht mehr geben.

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Achim

@Achim, das ist auch meine Meinung! Danke.

normalintelligent
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Wenn man sehr aufmerksam und hellhörig die Informationen zu der Impfung und dem Virus verfolgt…dann wird sich die so hochgelobte Impfung gegen Covid als Rohrkrepierer erweisen, weil das Virus schneller mutieren wird, als die Impfstoffe entwickelt werden können. Glücklicherweise haben die Menschen ein gutes Immunsystem…leider wird das nicht allen helfen. Wer an Covid sterben muss hat dann halt Pech gehabt…Das traut sich nur niemand offen sagen…Konsequenten Schutz für alle Risikogruppen werden wir uns nicht leisten können…auch das wird niemand offen sagen. Ich wünsche Allen, dass Ihr Immunsystem stark genug ist und das man bald ein Medikament!!! findet, das die Übertragung hemmt und man entschlüsselt, warum sich der eine nur schüttelt und der andere auch mit bester Medizin nicht gerettet werden kann….und nachdem wir uns über unsere wirtschaftliche Lage im Moment noch keine Sorgen machen müssen…wäre mehr Solidarität und Verständnis in der Gesellschaft eine tolle Sache…aber das bekommen wir ja nicht mal unter uns Lehrern hin…Stichwort Besoldung/Arbeitszeit/Belastung…
Man kann die Dinge aber auch anders betrachten…
https://www.youtube.com/watch?v=IBshUziDkxw
…Fröhliche Weihnachten

Koogle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Achim

Es gibt in fast allen Bevölkerungsgruppen ca. 40% Impfunwillige. Bei Älteren weniger.

Daher ist es bei dem Thema Impfreihenfolge völlig irrelevant, wer zuerst geimpft wird.

Allerdings könnte man die Wichtigkeit von Impfungen in den Lehrplan mit aufnehmen.

Koogle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Sorry, ich meinte, die Impfbereitschaft ist bei der Impfreihenfolge irrelevant, da sie in all Bevölkerungsgruppen ähnlich ist.

Manu.
3 Jahre zuvor

Erzieher/innen sollen am 04.01.wieder in den regelbetrieb gehen, werden aber in Gruppe 3 erst geimpft,,das passt nicht zusammen,,

Selina
3 Jahre zuvor

Im Bundestag sind 23 von ca. 700 Abgeordneten infiziert, die sind selten genug alle anwesend. Wieviele Lehrer sind denn infiziert? Welche Gruppe ist denn jetzt prozentual gefährdeter und muss bevorzugt geimpft werden? Außerdem sind an unserer Schule nicht gerade die Mehrzahl der Lehrer Maskenfans, die zwingen uns Schüler (zu Recht) Masken zu tragen und stolzieren dann ohne Maske oder maximal unter der Nase durch die Reihen. Wenn wir uns dazu äußern werden wir gemassregelt. Sollten wir uns getrauen zur Schulleitung zu gehen, wissen wir genau was uns dann von diesen Lehrern blüht. Naja, die restlichen 16 Monate zum Abi werden wir auch noch rumbringen. Vielleicht ergibt sich ja später die Gelegenheit zur Revanche. Wir Schüler haben genau NULL Möglichkeit uns zu wehren.

Rabe
3 Jahre zuvor

Die Pocken sind ausgerottet, weil es eine Impfpflicht gab. Just saying…

Joanne
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rabe

Pocken waren aber auch von der Art des Erregers so gestaltet, dass man nach einmaliger (bzw. zweimaliger) Impfung oder dem Überstehen der Krankheit, ähnlich wie bei Masern aller Wahrscheinlichkeit nach lebenslänglich immun war.
Sowas lässt sich einigermaßen „leicht“ ausrotten, wobei das bei den Pocken meines Wissens auch ein paar Jahrzehnte gedauert hat. Trotz Impfpflicht.
Corona verhält sich da anscheinend eher wie bei der Grippe: Die Stämme mutieren, eine Impfung erfasst nie alle davon und es muss jedes Jahr neu geimpft werden. Klingt, als wäre sowas nicht ausrottbar. Ich kenne genug Leute, die trotz Impfung eine heftige Grippe bekommen haben.
Just daying…

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Joanne

Dann muss eben jedes Jahr NEU geimpft werden. Wo ist das Problem?

Kommen Sie mir bitte nicht mit den Beispielen, wo jemand trotzdem heftig krank wurde und so. Ja, das gibt es. 0,0… %? Bei JEDER medizinischen Behandlung kann auch mal etwas schief gehen. Gehen wir deshalb jetzt alle nicht mehr zum Arzt, wenn wir krank sind?

Es ist ja nun auch nicht so, dass ALLE trotz Grippeimpfung heftig krank werden. Die Geimpften schützen übrigens auch die anderen, sich nicht anzustecken, weil sie die Weiterverbreitung des Virus‘ unterbrechen!

Joanne
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Sorry, aber das mit Ihnen hier ist mir echt langsam zu blöd!
Ich bin raus aus diesem Forum.

Stefan2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Oka

Mal wieder viel Meinung und wenig Ahnung!

In der Gruppe, die einen Gesundheitsberuf ausübt, ist die Impfbereitschaft mit einem Wert von 3,98 mit Abstand am geringsten.
https://www.aerztezeitung.de/Politik/Immer-weniger-wollen-sich-gegen-Corona-impfen-lassen-415504.html

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan2020

In unserem Krankenhaus lassen sich fast alle ärztlichen Mitarbeiter gegen Corona impfen. Sie zünden mal wieder Nebelkerzen !

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rabe

@Rabe, richtig. Es ist beschämend, wenn Leute auf der einen Seite jammern, weil sie sich nicht geschützt fühlen, und auf der anderen Seite das IMPFEN verweigern.

„In Deutschland wurde 1874 eine breite Impfpflicht gegen Pocken eingeführt. Sie verpflichtete alle Deutschen, ihre Kinder im Alter von einem und zwölf Jahren gegen die Pocken impfen zu lassen.“
https://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Wissen/Debatte-um-Masern-In-Deutschland-gab-es-schon-einmal-eine-Impfpflicht-das-hat-sie-bewirkt#:~:text=In%20Deutschland%20wurde%201874%20eine,die%20Pocken%20impfen%20zu%20lassen.

Ex Schulknecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Richtig. Und genau 100 Jahre später wurde diese Impfpflicht abgeschafft.
So lange hat das mit der Ausrottung also wohl gedauert.
Hat von den Gründervätern auch keiner mehr mitbekommen.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ex Schulknecht

@Ex Schulknecht

Lakonisch und treffend – danke.
🙂

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

@Oka:
Also nur die Einjährigen und die Zwölfjährigen….
Interessanter medizinischer Ansatz….

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

@Mary-Ellen

Einfach gedacht – einfach gemacht.
Und schneller geht’s auch.
🙂

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rabe

Die Impfpflichten bei den Pocken und bei den Masern wurden eingeführt, nachdem es die Impfstoffe jahrzehntelang gab und Erfahrungen auch mit Spätfolgen gesammelt werden konnten. Das Problem ist derzeit aber auvh gar nicht eine fehlende Impfpflicht, sondern ein Mangel an Impfstoff.

Lanayah
3 Jahre zuvor

Nein, ich stelle fest, meine Logik hat sich Ihnen tatsächlich nicht erschlossen. Aber Ihre Interpretationen dessen, was ich sagen wollte, treffen so nicht zu.

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

Galt Oka viel weiter oben,

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

@Koogle:

…“Nein, da gehen wir nicht von aus…“, “ ….ist eigentlich nicht möglich…“

Hört sich für mich so „zuverlässig“ an wie “ Die Schulen sind sicher“.

Da hätte ich doch gern eindeutigere Ergebnisse…

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Wutwichtel
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Da kommt wohl mittlerweile jede Hilfe zu spät.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

Mein Gedankengang hierzu:
Mal angenommen, sämtliche Lehrkräfte und Schulmitarbeiter wären gegen SARS-COV-2 geimpft….
Was wäre dann mit den SuS?
Ich bin mir sicher, dass nicht alle Eltern ihre Kinder impfen werden.
Restrisiko wäre dann immer noch für die SuS untereinander.
Und weiterhin die Frage offen, ob Lehrer trotz Impfung das Virus nicht doch ggf. an die Schülerschaft weitergeben.
(Stichwort Langzeitfolgen und in seltenen Fällen auch schwerer Krankheitsverlauf/Tod, auch bei Weitergabe an ungeimpfte Eltern/weitere Angehörige und auch Fremde).
Wäre Schule dann sicher??? Solange keine Luftfilter und Plexiglasscheiben in den Klassenräumen existieren, wohl eher nicht.
Und der Ganztagsbetrieb noch weniger…

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Interessiert aber die KuMi dann erst recht nicht. Hauptsache, es stehen genug Lehrer zur Verfügung, um den Mangel an gut ausgebildeten Leuten zu verwalten und die noch vorhandenen Schüler zu „betreuen“.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

@Marie:
Ist zu befürchten…..

nachdenklich
3 Jahre zuvor

Und die Nebenwirkungen bzw. Impfschäden? Möglicherweise zeigen sich durch genetische Impfstoffe verursachte Impfschäden erst nach mehreren Jahren.

Riskanter Großversuch, gentechnische Veränderung getarnt als „Impfung gegen Corona“. Keine Impfexperimente. Den gentechnischen Großversuch am Menschen stoppen.

Mein Fazit: Händewaschen, Niesetikette, bei Fieber zuhause bleiben, das war und das bleibt wichtig … heute nicht anders als vor zweieinhalb bis drei Jahren, als 25.100 Menschen an der saisonalen Influenza starben.

Frieda
3 Jahre zuvor

Ich bin Erzieherin. Ich kann bei der Arbeit mit Kindern keine Maske tragen. Kinder husten mich an, pobeln und haben ständig ihre Hände im Mund. Kinder lecken Scheiben an und stecken sich Sachen in den Mund. Ihre Spucke und Rotze ist überall. Unser Reinigungspersonal reinigt sicher nicht wie im Krankenhaus. Wir haben mehrere positive Eltern und auch nachweislich positive Kinder. Kinder werden in der Regel nicht getestet, sondern sollen einfach zuhause bleiben. Das erscheint dann in keiner Statistik. Ich kenne Eltern die ihr Kind auf eigene Kosten haben testen lassen. Positiv. Schön, oder? Aber hey, Kategorie 3 ist doch toll. Wir können uns ja Plexiglas in die Räume stellen.

Frieda
3 Jahre zuvor

Im übrigen bekommen Erzieher keine Arbeitskleidung gestellt. Wenn sich also ein verheultes und verrottetes Kind an meiner Schulter ausweint, dann klebt das an mir, täglich…und ich schleppe das durch die Gegend bis ich zuhause bin.

Frieda
3 Jahre zuvor

*verrotztes Kind

Polarfuchs
3 Jahre zuvor

Meine lieben KollegInnen,

ich bin entsetzt und schockiert zugleich, welche Wortschlacht Sie sich hier liefern. Da scheinen bei manch einem die Emotionen die Oberhand gewonnen zu haben. Wir sollten uns aber vielleicht eher wieder Toleranz und Vorbildcharakter in Kopf und Herz rufen.
Egal, wie alt wir sind, welche Vorerkrankungen wir haben oder welchen Beruf wir ausüben, bald wird jeder von uns mindestens einen ihm lieben Menschen wissen, der unter den Folgen von covid-19 direkt oder indirekt zu leiden hat.
Jeder von uns sollte sich vielleicht still für sich fragen, was er unternehmen kann, um den rasanten Verlauf der Krise mit aufzuhalten.
Ich bin selbst nicht unbedingt scharf auf einen erst so kurz existierenden Impfstoff oder Masken und Desinfektionsmittel, die ich mir selbst kaufen kann, dennoch werde ich mich impfen lassen und kaufe mir die Schutzutensilien selbst. Ich habe genügend liebe Menschen in meinem Umfeld, deren Leben, Gesundheit und Existenz von dem Zutun der Gesellschaft abhängen, als dass ich nicht tatenlos rumsitzen und das System oder die Einhaltung meiner Rechte beklagen könnte. Vielleicht geht es Ihnen ja auch so, dann helfen Sie mit und zwar jeder für sich, so wie er es kann!!!

Ich wünsche allen erholsame Ferien!