Leopoldina: Schulpflicht sofort aussetzen – Weihnachtsferien verlängern – danach strenge Regeln für den Unterricht

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HALLE. Die Nationalakademie Leopoldina hat sich in einer aktuellen Stellungnahme für einen harten Lockdown ausgesprochen. Die Schulpflicht müsse umgehend ausgesetzt werden. Nach den bis mindestens 10. Januar zu verlängernden Weihnachtsferien müssten für den Schulbetrieb klare Regeln gelten: mit Maskenpflicht im Unterricht auch der Grundschulen sowie Wechselunterricht in den weiterführenden Schulen ab einem festgelegten Inzidenzwert. An dem Papier haben 47 renommierte Wissenschaftler mitgearbeitet – darunter der Präsident des Robert-Koch-Instituts Prof. Lothar Wieler sowie der Charité-Chefvirologe Prof. Christian Drosten.

Deutschland hat die Kontrolle über das Coronavirus verloren – stellt die Leopoldina fest. Illustration: Shutterstock

„In den letzten 7 Tagen starben mehr Menschen mit dem Coronavirus als 2019 im Straßenverkehr. Die Krankenhäuser und insbesondere das medizinische Personal sind bereits jetzt an der Grenze des Leistbaren. Für eine Dauerbelastung auf diesem Niveau sind das Gesundheitssystem und auch die großen Kliniken nicht eingerichtet. Die für die Eindämmung der Pandemie vor Ort so wichtigen Gesundheitsämter sind überlastet. Eine effektive Kontaktnachverfolgung ist vielfach nicht mehr möglich. Quarantäne-Maßnahmen werden oft nicht mehr umgesetzt“, so heißt es in dem Papier. Deutschland habe die Kontrolle über das Infektionsgeschehen verloren.

Öffentliches Leben bis Weihnachten herunterfahren…

Um sie zurückzuerlangen, empfiehlt die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina ein zweistufiges Vorgehen. Die Rahmenbedingungen ‒ Weihnachtsferien in Bildungseinrichtungen und eingeschränkter Betrieb in vielen Unternehmen und Behörden – böten die Chance, in der Eindämmung der Pandemie ein großes Stück voranzukommen.

Erfahrungen in anderen Ländern (z. B. Irland) im Umgang mit der Pandemie zeigen, dass schnell eingesetzte, strenge Maßnahmen über einen kurzen Zeitraum erheblich dazu beitragen, die Infektionszahlen deutlich zu senken und niedrig zu halten, um die Kontrolle über das Infektionsgeschehen zurückzuerlangen. Die Expertinnen und Experten machen darauf aufmerksam, dass auch aus wirtschaftlicher Perspektive verschärfte Maßnahmen sinnvoll sind: Zwar erhöhen sich durch einen harten Lockdown kurzfristig die Wertschöpfungsverluste, aber zugleich verkürzt sich der Zeitraum, bis die Neuinfektionen so weit gesunken sind, dass Lockerungen möglich sind.

Bereits ab dem 14. Dezember 2020 müssten Kontakte im beruflichen wie im privaten Bereich auf das absolute Mindestmaß reduziert werden. Das Homeoffice müsse, wo immer möglich, die Regel sein. Die Schulpflicht sollte bis zum Beginn der Weihnachtsferien in allen Bundesländern aufgehoben werden. Gruppenaktivitäten in Sport und Kultur müssten eingestellt werden und, wo immer möglich, sollten digitale Möglichkeiten anstelle von Präsenzangeboten genutzt werden.

Ab Heiligabend bis (mindestens) 10. Januar soll ein harter Lockdown gelten

Ab dem 24. Dezember 2020 bis mindestens zum 10. Januar 2021 sollte in ganz Deutschland das öffentliche Leben weitgehend ruhen und ein harter Lockdown gelten. Hierfür sollten zusätzlich zu den ab dem 14. Dezember vorgeschlagenen Maßnahmen alle Geschäfte bis auf die des täglichen Bedarfs geschlossen und die Weihnachtsferien in den Bildungseinrichtungen verlängert werden. In dem Papier geben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch Empfehlungen für das Verhalten während der Feiertage. Unter anderem sollten Urlaubsreisen während dieses Zeitraums unterbleiben und Zusammenkünfte nur im engsten stabilen Personenkreis stattfinden.

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Für den Wiederbeginn des Unterrichts ab dem 10. Januar 2021 sollte in allen Bundesländern das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes im Unterricht für alle Jahrgangsstufen verpflichtend sein. Zudem sollten ländereinheitliche Regeln für den Wechselunterricht ab der Sekundarstufe erarbeitet werden, die ab einer bestimmten Inzidenz greifen. Erforderlich ist zudem eine langfristige politische Einigung auf ein klares, mehrstufiges und bundesweit einheitliches System von Regeln, die ab einer bestimmten Anzahl von Fällen pro 100.000 Einwohner greifen. Durch ein einheitliches und nachvollziehbares Vorgehen werden die Maßnahmen für Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen transparent, verständlich und planbar.

Was passiert, wenn der Unterrichtsbetrieb weiterhin ungeschützt aufrechterhalten wird?

Fazit der Forscher: „Wenn diese Maßnahmen konsequent umgesetzt werden, können viele zusätzliche Todesfälle und schwere Krankheitsverläufe vermieden werden. Dann gibt es am Ende dieses Pandemiejahres gute Gründe, hoffnungsvoll auf das kommende Jahr zu blicken, in dem Impfstoffe helfen werden, bei der Eindämmung der Pandemie ein großes Stück weiterzukommen. Es gilt, entschlossen und solidarisch zu handeln.“

Die Ministerpräsidenten und ihre Kultusminister haben mehr als punktuelle Einschränkungen für den Präsenzunterricht bislang verweigert. Bayern war am Wochenende das erste Bundesland, das für immerhin für 30 Prozent seiner Schüler (ab der 7. Klasse, ohne Abschlussklassen) Wechsel- oder Fernunterricht angekündigt hat (News4teachers berichtet ausführlich über die Ankündigung von Ministerpräsident Markus Söder und deren Auswirkungen).

Beim Infektionsgeschehen gibt es in den Ländern jedoch große Unterschiede. Mit 319 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen hat Sachsen mit Abstand den höchsten Wert, gefolgt von Thüringen (183) und Bayern (177). Die niedrigsten Werte haben demnach Mecklenburg-Vorpommern (52), Schleswig-Holstein (54) und Niedersachsen (76). Für ganz Deutschland gab das RKI nun einen neuen Höchstwert von 147 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen an. Zu Beginn des Teil-Lockdowns waren es um die 120 gewesen. Bund und Länder wollen erreichen, dass es weniger als 50 werden – so sollen Gesundheitsämter Infektionsketten wieder nachverfolgen können. News4teachers

Hier geht es zur vollständigen Stellungnahme der Leopoldina.

Statement der KMK-Präsidentin

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) und rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig sieht Schulschließungen in großem Umfang weiterhin skeptisch. In allererster Weise müsse darüber diskutiert werden, wie man sich über Weihnachten und Silvester verhalte und „nicht wieder als erstes“ daran gedacht werden, Schulen zu schließen oder Schülerinnen und Schüler möglichst zu Hause zu lassen, sagte die SPD-Politikerin am Dienstag auf Nachfrage.

„Schulen sind nicht die Treiber der Pandemie“: die rheinland-pfälzische Bildungsministerin und KMK-Präsidentin Stefanie Hubig, amtierende Präsidentin der Kultusministerkonferenz. Foto: Bildungsministerium Rheinland-Pfalz/Georg Banek.

Da wo es notwendig sei, müsse man in den Wechselunterricht gehen, das mache man auch, sagte Hubig. Präsenzunterricht sei aus Sicht der Bildungsministerinnen und Bildungsminister wichtig. Der Infektions- und Gesundheitsschutz müsse mitberücksichtigt werden. Die Zahlen deuteten nicht darauf hin, dass es starke Übertragungen in Schulen gebe. „Die Schulen sind nicht die Hotspots und nicht die Treiber der Pandemie“, so die KMK-Präsidentin. Das sehen Wissenschaftler mittlerweile anders – wie nicht nur die Stellungnahme der Leopoldina zeigt. (News4teachers berichtete ausführlich über die Erkenntnisse von Virologen zum Schulbetrieb.)

Hubig wollte sich nicht direkt zu den neuesten Empfehlungen der Nationalen Akademie der Wissenschaften äußern. Diese müsse sie sich zunächst genau ansehen. dpa

Schulpflicht in der Pandemie: Eltern bangen um das Leben ihres kleinen Sohnes – Gerichtsbeschluss zwingt Familie, sich zu trennen

 

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165 Kommentare
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Nelli
3 Jahre zuvor

Würde das Papier der Leopoldina die derzeitigen Maßnahmen als ausreichend deklarieren, würden unsere Landespolitiker dieses mit stolzgeschwelter „Da-seht-her-Brust“ herzeigen.
So wird es entweder als Panikmache, irrealistisch, undurchführbar, unnötig, monoperspektivisch zerrissen oder (am wahrscheinlichsten) komplett ignoriert.

Peter
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nelli

Natürlich ist es irrealistisch. Ich hab momentan Hybridunterricht, d.h. bin abwechselnd zwei bis drei Tage die Woche für einen halben Tag in der Berufsschule und ansonsten zuhause. Wer bei uns ohne Maske erwischt wird, bekommt einen Verweis und darf erst wieder zurückkehren, wenn er einen negativen Test verweisen kann. In meiner Firma rechnet niemand mit mir D.h., wenn die Ferien vorgezogen werden, dann stiehlt man mir Schulzeit die ich zum Begreifen der Thematiken brauche und man zwingt mich dazu, wieder jeden Tag zur Arbeit zu gurken, obwohl da momentan keine Abteilung Bock darauf hat, auch noch spontan die Ausbildungsinhalte zu gewährleisten. Meine Ausbildung in der Firma geht erst Mitte Januar weiter, d.h. ich werde Arbeiten erledigen müssen, die nicht der Ausbildung entsprechen. Und das ist jetzt der Dank dafür, dass ich während der gesamten Pandemie vorbildlich gelebt habe? Really? Auch wenn ich sehr für Home-Schooling bin, das Vorziehen der Ferien ist das Hinterletzte für einen Berufsschüler wie mich, der zur Schule geht, weil er lernen möchte. Schminkt euch das ganz schnell ab

Vanxx
3 Jahre zuvor
Antwortet  Peter

Achso also eher nur an sich denken als Menschen die in der Zeit sterben könnten…. (ich sags nur nh..) Ich bin auch eine Schülerin und finde home schooling auch nicht gerade toll und das merkt man auch an den Noten meines Jahrgangs da dieser Austausch bzw diese Ideenfindung der anderen auch fehlt aber wenn es um andere Menschen geht, dann nehme ich das in Kauf. ://

Lehrer mit Seele
3 Jahre zuvor
Antwortet  Vanxx

Ich finde es absolut super, dass hier auch mal eine Schülerin zu Wort kommt. Und du hast es besser auf den Punkt gebracht, als so mancher Politiker.
Bleib so! Sag was Du denkst!

Flo
3 Jahre zuvor
Antwortet  Peter

Die Gesundheit und das Leben der anderen Bürger ist wichtiger als deine Zufriedenheit mit der Lernsituation in deiner Berufsschule. Alle unsere Leben sind eingeschränkt dieses Jahr. Nur weil dir einen Einschränkungen nicht gefallen können andere Leute nicht dafür mit dem Leben bezahlen.

Waldvogel
3 Jahre zuvor
Antwortet  Peter

Tja, mit noch so guten Noten würde so jemand bei mir keinen Job bekommen, weil ich auf Grund solch einer egomanen Einstellung meine Befürchtungen hinsichtlich der Kompatibilität mit der Belegschaft hätte.

Nelli
3 Jahre zuvor
Antwortet  Peter

Mal kurz zusammengefasst (Wenn ich das richtige verstehe): Deine Firma will dich nicht da haben. Du besuchst momentan nur die Berufsschule im Wechselunterricht. Diese pocht auf die Einhaltung der Regeln (Maske). Du hast dich bisher im privaten Sektor vorbildlich verhalten. Die Zahlen gehen trotzdem hoch. Eine wissenschaftliche Akademie gibt einen Handlungsleitfaden heraus, die Infektionszahlen zu drosseln.
Finde den Bereich, der für dich von Belang sein könnte.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nelli

Alternative?
Du hast einen guten Berufsschulabschluss, der Betrieb existiert noch, nur ein Großteil der Kunden des betriebes fällt als Nachfrager aus.
Also mir sind x Insolvenzen in der Privatwirtschaft allemal lieber als über 500 Todesfälle je Kalendertag. Das wären über 10.000 mit COVID-Verstorbene bis Ende des Jahres.
Ein Schuljahr lässt sich übrigens wiederholen ..

Larissa
3 Jahre zuvor
Antwortet  Peter

Ich erwarte von einem Berufsschüler, dass er in der Lage ist, sich Ausbildungsinhalte im Distanzunterricht anzueignen. Lesen können Sie aber schon, oder,?

Ole S. Galen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Larissa

Es wird nicht von Homeschooling sondern von Verlängerung der Ferien gesprochen, d.h. es findet gar kein Unterricht statt. Und da werden gerade die Schüler der Berufsschulen gelinkt – zumindest wenn sie im Blockunterricht sind. Im Gegensatz zur allgemeinbildenden Schule bedeutet der Ausfall einer Unterrichtswoche für meine Schülerinnen und Schüler Wegfall von 1/6 des Schulhalbjahres. Und es trifft halt auch nicht alle Klassen gleichmäßig.

Gabi Neuhammer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ole S. Galen

@Peter
@Ole S. Galen
@ alle anderen (Berufs-)Schüler hier im Forum

Hallo zusammen,
normalerweise lese ich hier nur über die Schulter eines Lehrers mit, bin selber keine Lehrerin.
Aber ich finde es interessant, so viele verschiedene Meinungen zu lesen und meiner Meinung nach sind die von SchülerInnen auch oft richtig gut begründet. Die Sache ist halt nur die: Es können nicht alle einer Meinung sein, weil Lebenswege und „Way of Life“ so unterschiedlich sind, das ist in meinen Augen völlig ok.

So, jetzt kommt meine Meinung also auch noch oben drauf: 😉
Ich habe vor langer Zeit meine Ausbildung als Kauffrau für Büromanagement (hieß damals noch Bürokauffrau) abgeschlossen. Das war meine zweite Ausbildung und ich hatte vorher höhere Handelsschule abgeschlossen. Da konnte ich die eigentliche Ausbildung also verkürzen.
Aber ich war bereits volljährig und der Ausbilder in dem Betrieb (war zum ersten Mal Ausbilder und das war auch laufend ein Problem, der hatte weder Bock noch Ahnung) wollte mir nicht den Besuch der Berufsschule zugestehen – ÜBERHAUPT GAR NICHT! Auf Grund meiner Volljährigkeit damals war das rechtlich auch in Ordnung.
Allerdings ist glücklicher Weise der Eigentümer der Firma dazwischen gegangen und hat zu meinen Gunsten entschieden. Ich war heilfroh, dass ich die Berufsschule besuchen konnte anstatt mir den GESAMTEN LERNSTOFF von regulären 3,5 JAHREN selber aneignen zu müssen!
DAS wäre ein Problem gewesen.
Eure Sorgen und Eure Probleme kann ich gut verstehen, aber die sind doch einige Nummern kleiner, oder? Ich will Euch da gar nicht abkanzeln, aber bitte versucht doch mal das in Relation zu setzen.
Nebenbei: Wenn ich gefragt worden wäre, ob ich zur Berufsschule gehen möchte, obwohl es eine beachtliche Wahrscheinlichkeit gibt, mich selbst mit einer potentiell tödlichen Krankeit zu infizieren (oder mit etwas, dass mich gesundheitlich für den Rest meines Lebens erheblich einschränken könnte, Stichwort „Long Covid“) oder dass ich diese Infektion „nur???“ weiterreiche an Andere – dann hätte ich mich ohne Zögern für 3,5 JAHRE eigenverantwortliches Lernen Zuhause entschieden.
Es wäre halt seeeehr viel unbequemer (= anstrengender) geworden, aber immer noch die „billigere“ Variante, denn ich finde Gesundheit und Leben sind einfach unvergleichlich wertvoll.

Ich wünsche Euch alles Gute!

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor

Endlich! Und wenn es jetzt immer noch nicht zum harten Lockdown kommt, wird es ihn definitiv später geben. Das Virus wird ihn uns aufzwingen.

Und in Bezug auf das Posting einer Mathematiklehrerin vor ein paar Wochen, in dem sie argumentierte, dass man doch viel eher an anderen Sachen stirbt als an Corona, z.B. im Straßenverkehr: auch hier hat die Leopoldina recht, denn mittlerweile sterben allein PRO WOCHE soviel Menschen an Corona wie im Straßenverkehr PRO JAHR.

dickebank
3 Jahre zuvor

Der Widerspruch in sich. Wenn alle zuhause bleiben müssen, werden aller Voraussicht nach auch weniger Menschen im Straßenverkehr sterben.
Ist wie bei der Maskenpflicht, die ebenfalls die Verbreitung anderer Infektionskrankheiten verhindert.

Erna Miok
3 Jahre zuvor

Alles nur verbieten, aber keine richtigen Alternativen, die es wirklich gebe, damit die Kinder in die Schule gehen könnten. Die Klassenräume mit effizienten Luftreinigungsgeräten ausstatten(mieten) und mehrere Schulbusse morgens, damit die Schüler nicht aufeinander sitzen. Aber das kostet Geld und dafür ist die Regierung nicht bereit…..

xy
3 Jahre zuvor

Ich wünsche mir sehr, dass sich die Wissenschaft durchsetzt! Mit einem harten Lockdown ab Montag könnte es eine reelle Chance geben die Infektionszahlen einzudämmen. Geschieht das nicht, wird Weihnachten zum Infektionsbooster mit einem Januar, der den Lockdown erzwingen wird, da das medizinische Personal an die Grenzen kommen wird. Niemand, der noch etwas Anstand besitzt, wird Triage Entscheidungen in einem reichen Industrieland wollen, die mit einem Lockdown vermeidbar wären. Schon jetzt sollte es beschämen, dass Pflegeheime nicht besser geschützt wurden. Das lag aber nicht nur an der Politik. Es gibt viele Betreiber und ambulante Pflegedienste, die immer noch zu geizig sind ihre Mitarbeiter mit FFP 2 auszustatten.
Sollte es zur Triage kommen, gibt es die, die es zu verantworten haben. Nach der sehr eindringlichen Stellungnahme der Leopoldina ist jeder, der einen Lockdown verhindern oder verzögern möchte, voll verantwortlich für die Toten, die vermeidbar wären.
Die Kultusminister können die Leopoldina nicht ignorieren.

Justus
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Denen wünsche ich Corona mit den schlimmsten Nebenwirkungen

Wolfgang
3 Jahre zuvor
Antwortet  Justus

Nein – das geht nicht! Mögen Politiker fehlerhafte Entscheidungen treffen oder auch sonstwer, man sollte sich nicht zu solchen Gedanken/Kommentaren hinreißen lassen! Das ist eine Verrohung, die ernsthaft keiner wollen kann.

h_exe
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

@xy – sie ignorieren dennoch weiter 🙁

„“Die Schulen sind nicht die Hotspots und nicht die Treiber der Pandemie“, erklärte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Dienstag erneut.“

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/corona-streit-um-wechselunterricht-in-rheinland-pfalz-100.html

Waldvogel
3 Jahre zuvor
Antwortet  h_exe

In gewisser Weise hat sie fast Recht. Es sind nicht die Schulen, sondern die Kultusminister…

h_exe
3 Jahre zuvor
Antwortet  Waldvogel

Stimmt!

Svenja
3 Jahre zuvor
Antwortet  h_exe

@h_exe: U N E R T R Ä G L I C H, diese Ignoranz und Machtgeilheit, ohne jedwede Kompetenz sich über FACHLEUTE einfach hinwegzusetzen. Stefanie Hubig, treten Sie zurück!!

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Svenja

@Svenja,
ich bin sicher, dass bald auch die Wirtschaft Druck machen wird. 590 Tote heute. So kann es nicht weitergehen. Hubig ist mir in diesem Zusammenhang nur noch ein Rätsel. Was treibt diese Politiker an?

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Sie glauben also auch an den Facharbeitermangel?
590 potentielle ALG-Empfänger und Rentenempfänger weniger.
Leider aber auch 590 Konsumenten. – Ist eben eine Frage der Güterabwägung.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Doch, das können die. Die Schulministerien sind für Wissenschaft nicht zuständig. Dafür gibt es doch Frau Karliczek. Und die ist wiederum nicht für Schulen zuständig.

Die verantwortungslosigkeit in Deutschland ist eben hervorragend organisiert und verfassungsmäßig abgesichert.

Leseratte
3 Jahre zuvor

Sieht Hubig aber anders:

„Coronavirus-Liveticker
+++ 12:03 KMK-Präsidentin warnt vor übereilten Schulschließungen +++
Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) und rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig sieht Schulschließungen in großem Umfang weiterhin skeptisch. In allererster Weise müsse darüber diskutiert werden, wie man sich über Weihnachten und Silvester verhalte und „nicht wieder als erstes“ daran gedacht werden, Schulen zu schließen oder Schülerinnen und Schüler möglichst zu Hause zu lassen, sagte die SPD-Politikerin. Da wo es notwendig sei, müsse man in den Wechselunterricht gehen, das mache man auch, sagte Hubig. Präsenzunterricht sei aus Sicht der Bildungsministerinnen und Bildungsminister wichtig. Der Infektions- und Gesundheitsschutz müsse mitberücksichtigt werden. Die Zahlen deuteten nicht darauf hin, dass es starke Übertragungen in Schulen gebe. „Die Schulen sind nicht die Hotspots und nicht die Treiber der Pandemie“, so die KMK-Präsidentin.

https://www.n-tv.de/panorama/12-03-KMK-Praesidentin-warnt-vor-uebereilten-Schulschliessungen–article21626512.html

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

„Diskutieren“ wird an den Infektionszahlen und Todesopfern nichts ändern. Zum Diskutieren war lange genug Zeit, die KM wollten ja bisher gar nicht diskutieren, die Marschrichtung „Präsenzunterricht um jeden Preis“ durfte ja quasi nicht infrage gestellt werden. Stattdessen wurde die Teststrategie geändert und schon waren die Quarantänezahlen in Schulen gesunken.

James Smith
3 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Nach den Aussagen der KMK wird einem immer wieder schlecht,
nach der Reaktion und der sehr guten Berichterstattung durch die Redaktion von news4teachers.de geht es einem etwas besser!!
Einen herzlichen Dank an Ihre Arbeit, die einzigartig ist in diesen Zeiten und dem Anspruch von echtem Journalismus gerecht wird!

mit besten Grüßen James Smith

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  James Smith

Ach, reg dich nicht auf. Im Januar wechselt der Vorsitz der KMK doch. Der schwachsinn bleibt, wird aber von einem anderen Politdarsteller verkündet.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Auch Frau Hubig wird sich der Macht des Faktischen (Intensivbelegung, Infektionszahlen…) beugen müssen. Es ist besser, Fehler zuzugeben als weiter mit voller Geschwindigkeit auf eine Wand zu donnern. Hätte man die Schulen besser geschützt, den Arbeitsschutz eingehalten usw, wäre jetzt keine Vollbremsung nötig!

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Hubig ist unbeirrbar – sie wird es erst verstehen, wenn jemand sich aus ihrem nächsten Umfeld aufgrund der Schulsituation infiziert und schwere gesundheitlliche Komplikationen erfährt. Und vielleicht noch nicht einmal dann.
Schüler*innen werden in Mainz nicht mehr in Quarantäne geschickt, wenn sie Maske tragen – würde man wie in Bremen testen, kämen häßliche Ergebnisse zu tage. Dann lieber nicht testen wie Donald Trump. So hat man hübsche Zahlen und alles ist okay. Und wenn es auf der Intensivstation eng wird, kann Experte Bodo Plachter ja Überstunden schieben.
Die Politik der SPD in RLP ist leider von großer Dummheit geprägt – anders vermag ich es nicht mehr zu formulieren.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

@S.
das erklärt die schlechten Wahlergebnisse der SPD. Wer sich so weit von der Bevölkerung entfernt, wird diese auch nicht mehr vertreten.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Ersetze „Hubig“ durch jeden beliebigen Namen aus den Reihen der KuMi/Schulminster*innen – alle predigen derzeit das Hohelied des Präsenzunterrichtes. Vor allem in NRW passiert ja mal so gar nichts, nicht mal eine Maskenpflicht an Grundschulen innerhalb des Klassenraumes. Einzig die Sachsen scheinen es begriffen zu haben.

Matty
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Hubig und die anderen Kultusminister sind für die Toten verantwortlich. Nicht in der Schule, aber in den Alters- und Pflegeheimen, da wo das Virus durch die Verteilung über die Schulen letztlich landet und wütet.
Die Ausrede, die Virusverbreitung passiert durch große private Feste und Feiern oder in den Sportvereinen sowie in den Bars und Gaststätten, kann es jetzt nicht mehr geben.
Bisher konnte man von unterlassener Hilfeleistung sprechen.
Jetzt aber, nach dem eindringlichen gemeinsamen Appell der Wissenschaftlicher, der wiederum ignoriert wird, muss man sagen, Frau Hubig und ihre KM wollen den vulnerablen Teil der Bevölkerung tot sehen.

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Da sind sie auch schon wieder: unsere KMs, die eigentlichen Treiber der Pandemie!

Übereilt sind die Schulschließungen sicher nicht, eher übermäßig spät dran.
Jetzt wo sie mit dem Rücken zur Wand stehen – die gesamte KMK – wollen sie diskutieren, was aushandeln. Aber das Virus verhandelt nicht. Und schon gar nicht mit Kultusministern…

Svenja
3 Jahre zuvor

Wahrscheinlich laufen die alle auf den Anti-Corona-Demos mit!

Anne Pipapo
3 Jahre zuvor

Dies ist alles richtig und auch in dieser extremen Situation mehr als wichtig, allerdings ist jetzt schon zu lesen, daß Frau Gebauer sich einem „Automatismus“ versperrt und höchstens in absoluten Hotspots zu Eingeständnissen bereit ist. Wie bei ihr Hotspots definiert werden, ist allerdings offen. Bisher hat sie NRW wahrscheinlich zu den am wenigsten betroffenen Bundesländern gezählt und das wird auch bei Inzidenzen von mehr als 300 und täglichen Todesfällen von >500 noch so bleiben. Warum erinnern mich diese Menschenverachtung und diese „Menschenversuche“ bloß immer mehr an unsere dunkelste Vergangenheit?

Rabe
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne Pipapo

Die Bildungsgerechtigkeit ist leider an ihr vorbeigegangen. Deshalb besteht sie jetzt so darauf …

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rabe

Wie praktisch, dass sie die Bildungsungerechtigkeiten nicht vor Corona schon beseitigt hat, kann sie diese doch nun schön als Argument gegen Schulschließungen hervorholen.

Studi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne Pipapo

Wenn nächste Woche vor den Ferien die Schulen in NRW tatsächlich noch aufhaben, wird es vor Krankmeldungen von Schülern nur so wimmeln. Wer nächste Woche in Quarantäne geht, ist dies u.U. auch noch an Weihnachten und das wollen möglichst alle vermeiden. Würde mich nicht wundern, wenn die Klassen nächste nur noch halb so voll sind wie diese Woche…und auch diese Woche fehlen an unserer Schule mehr als üblich.
Gebauer will vermutlich auch dann noch offene Schulen, wenn nur ein Schüler pro Klasse kommt.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne Pipapo

Gäbe es die Punktationen nicht und die Lipper wären an Nds. gegangen, sähe es in NRW noch besser aus …

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne Pipapo

@Pipapo,
vielleicht sollte man sich in diesem Zusammenhang die unsägliche Lobbytruppe FidK ansehen, die für wenige Familien sprechen, aber von Medien und Politikern hofiert werden.

Leseratte
3 Jahre zuvor

Gestern schon diese Meldung:

„Schulschließungen sehr effektiv, aber …
Wissenschaftler der Oxford-Universität haben die acht nicht-pharmazeutischen Interventionen in 41 Ländern untersucht und ihre Ergebnisse in einem Preprint veröffentlicht. Sie stellten fest, dass Schließungen von Schulen und Universitäten mit einem Anteil von 41 Prozent den größten Anteil an der Senkung des R-Wertes hatten.
Dabei geben die Forscher aber zu bedenken, dass sie nicht unterscheiden konnten, ob Schulen oder Unis wichtiger waren. Dem derzeitigen Stand der Wissenschaft zufolge sind dies vermutlich ältere Schüler und Studenten – erwiesen ist das aber noch nicht. Die genannten Werte sind außerdem Mittelwerte, die verschiedenen Maßnahmen erzielten in den Ländern unterschiedliche Erfolge.
Interventionen müssen auch nicht unmittelbar wirken, also beispielsweise Infektionen in den Bildungseinrichtungen verhindern. Sie können sie auch indirekt unterbinden, indem zum Beispiel Busse oder Züge leerer sind oder Eltern zur Betreuung zu Hause arbeiten müssen. […]
Auch die jüngere Forschungsarbeit kommt zu dem Ergebnis, dass es sehr viel bringt, Bildungseinrichtungen zu schließen. Die Wiener Wissenschaftler beziehen sich dabei unter anderem auf eine US-Studie, die eine Senkung von Inzidenz und Mortalität von 60 Prozent ergab. Und laut einer südkoreanische Forschung übertragen Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 19 Jahren in Haushalten das Virus eher als Erwachsene und kleinere Kinder.
Das Rundherum ist entscheidend

Forschungsleiter Peter Klimek sagte dem ORF allerdings, er halte hier die indirekten Effekte für entscheidend: „Wenn wir die Schulen hinunterfahren, dann reduzieren wir nicht nur die Kontakte in den Schulen selbst. Es werden ja auch rundherum alle Lebensbereiche heruntergefahren.“ Ob kleine Kinder auch für Erwachsene stark ansteckend sind, sei nämlich nach wie vor fraglich.
https://www.n-tv.de/wissen/Welche-Corona-Massnahmen-wirken-wirklich-article22219604.html

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

@Leseratte: Danke für die treffsichere und sachorientierte Zusammenfassung!

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ich_bin_neu_hier

Danke für die Blumen, ich habe aber nur zitiert. Habe leider aus Zeitgründen nicht ganz korrekt gearbeitet, da der gesamte Text eigentlich als Zitat in doppelten Anführungszeichen und die darin enthaltenen weiteren Zitate in einfachen Anführungszeichen stehen müsste;-)

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Na ja, ist ja auch keine diss:)

Mutter aus HH
3 Jahre zuvor

aus dem ntv-Coronavirus-Liveticker:

+++ 12:03 KMK-Präsidentin warnt vor übereilten Schulschließungen +++
Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) und rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig sieht Schulschließungen in großem Umfang weiterhin skeptisch. In allererster Linie müsse darüber diskutiert werden, wie man sich über Weihnachten und Silvester verhalte und „nicht wieder als Erstes“ daran gedacht werden, Schulen zu schließen oder Schülerinnen und Schüler möglichst zu Hause zu lassen, sagte die SPD-Politikerin. Da wo es notwendig sei, müsse man in den Wechselunterricht gehen, das mache man auch, sagte Hubig. Präsenzunterricht sei aus Sicht der Bildungsministerinnen und Bildungsminister wichtig. Der Infektions- und Gesundheitsschutz müsse mitberücksichtigt werden. Die Zahlen deuteten nicht darauf hin, dass es starke Übertragungen in Schulen gebe. „Die Schulen sind nicht die Hotspots und nicht die Treiber der Pandemie“, so die KMK-Präsidentin.

Ich müsste lügen, wenn mich die Geschwindigkeit des Statements und die darin vertretene Haltung überrascht hätte.

Werner
3 Jahre zuvor

Könnte bitte irgendwer jetzt mal auf die Wissenschaftler hören die wissen wovon sie sprechen.
Und den ganzen unqualifizierten Kultusministern sollte jemand nahelegen ihre Posten dringend zu räumen, es ist unverantwortlich was die treiben.
Herr lass Hirn regnen.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Werner

@Werner
Vielleicht lesen die Kultusminister französische Philosophen, die alles Alte und Schwache für entbehrlich halten. Ich bekam heute einen sehr guten Artikel weitergeleitet, der diese Mentalität beschreibt.

https://www.zeit.de/kultur/2020-12/corona-krise-revolution-robert-redeker-philosophie

Erschreckend, wie mit Leben an Schulen gespielt wird und das von Menschen, die selbst maximal geschützt sind.

Rabe
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Danke, interessanter Artikel und gute Argumentationshilfe im Unterricht. Solche Impulse liebe ich an diesem Blog!

Ines
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Genau das! So spreche ich seit Wochen mit verängstigten Schülern, einfach weil ich nicht mehr anders kann, wenn mir der x-te Schüler erzählt, dass er täglich mit Angst zur Schule geht, weil Papa/Oma/Opa zu Hause sich anstecken kann und dann ganz schlechte Karten hat aufgrund von schweren Vorerkrankungen. Schön, dass Frau Gebauer darüber nicht nachdenken muss.

Peter
3 Jahre zuvor
Antwortet  Werner

Mein Unwort 2020 ist definitiv Kultusministerkonferenz

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  Peter

Oder Präsenzpflicht / Präsenzunterricht

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tina+2

Wie soll den bei ewig-gestrigen Obrigkeiten mit Hilfe der Präsenzunterrichtes Wissen für die zukunft entwickelt werden?
Kann zukünftig KI die Schulministerien bzw. deren poltischen Spitzen ersetzen? Ein Versuch wäre es doch wert – oder?
Lieber in einem autonom fahrenden Fahrzeug auf Klassenfahrt als mit irrlichternden Schulminister*innen auf dem Erlasswege durch den „Regelbetrieb“ in der Pandemie.

Elly
3 Jahre zuvor
Antwortet  Werner

Die Kultusministerien müssen nach der Pandemie ihre Macht abgeben, die haben zu viel MACHT und setzen sie nicht weise ein. Warum dürfen die das?!

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Nee, alle Macht geht vom Volke aus. – Und:

Nur die dümmsten Kälber suchen ihre Schlachter selber …

Fazit: So richtig gut scheint der Regelbetrieb an Schulen in den letzten Jahrzehnten auch nicht funktioniert zu haben.
Es fehlt am geistigen Rüstzeug zur Beantwortung der existenziellen Frage, ob die Teilhabe als Konsument im Wirtschaftsleben wichtiger ist als die Teilhabe als Bürger in der Zivilgesellschaft oder eben nicht.

Die Frage, in welcher Shopping-Mall denn konsumiert werden kann, wenn es denn ein Leben nach dem Tode gibt, ist nicht zielführend. das letzte hemd hat halt keine Taschen …

Stina
3 Jahre zuvor

Gut begründete und doch auch praktisch leichte umsetzbare Vorschläge, oder…?
„In den letzten 7 Tagen starben mehr Menschen mit dem Corona-Virus als 2019 im Straßenverkehr.“ Um es mit den Worten des griechischen Virologen und Sonderberaters Sopiries Tsiodras zu sagen: „Wir verlieren mit den Corona-Toten nicht nur alte und kranke Menschen, wir verlieren auch unsere Identität, da wir diese Tode hätten verhindern können…“
Wer sich für den Gesundheits- und Infektionsschutz an den schulen engagieren möchte:

https://www.openpetition.de/petition/online/bildungsgerechtigkeit-und-gesundheitsschutz-in-der-pandemie

Mother
3 Jahre zuvor

Nun ist es klipp und klar öffentlich gesagt, der Unterrichtsbetrieb ist ungeschützt. D. h. eindeutig, der Beleg für die Unsicherheit/Gefahr in den Schulen ist erbracht.

Wie wollen Schulleiter und Lehrer nun weitermachen?

Mama51
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mother

Tja, (Ironie on): So, wie die Arbeitgeber (die Länder) es vorschreiben! … (Ironie ferddisch) …Heul!!!

JH
3 Jahre zuvor

Hoffentlich findet die Leopldina Gehör.
D i e s m a l und e n d l i c h, müsste man ja sagen. Spätestens am 16.11.2020 formulierte sie sehr eindeutig und unmissverständlich auf ihrer Webseite, inwieweit die Inzidenzen bei Schülerinnen und Schülern zugenommen haben und forderte Konsequenzen…
Aber Zweifel sind angebracht, weil seitens der KMK, die sich jetzt schon wieder formiert, neben der Leopoldina und dem RKI fast alle ernstzunehmenden Forscher*innen (Wieler, Drosten, Kekule, Brinkmann, Cisek, Lauterbach… die Liste ist noch länger) ignoriert worden sind, welche sich in den letzten Wochen ähnlich zur Schule äußerten.
Und nicht nur ignoriert: Der scheinwissenschaftliche, zweckpolitische Diskurs („Schule als sicherer Ort“, „Bildungsgerechtigkeit“, „keine pauschale Reaktion“/“schulscharfe Lösungen“) hat den gesundheitspolitischen Diskurs mit voller Absicht überlagert, aller steigenden Todeszahlen zum Trotz. Neu ist ab heute wohl, dass sich nun die Forscher*innen im Appell zunehmend auch „politisch“ äußern. Vielleicht macht das ein wenig Hoffnung auf (dann erzwungene) Einsicht der Bildungspolitiker und verdeutlicht ihre Verantwortung, weil sie sich nun quasi in ihrem eigenen Spielfeld rechtfertigen müssen. Es zeigt aber vor allem auch den ungemeinen Ernst der aktuellen Lage auf.

Svenja
3 Jahre zuvor
Antwortet  JH

Die Leopoldina, die älteste naturforschende Akademie der Welt (mit ihren hoch ausgebildeten Naturwissenschaftlern) ist doch zum Thema Viren lange nicht so gebildet und mit Fachwissen ausgestattet wie Frau Hubig oder Frau-ohne-jedes-Studium-Gebauer. (Ironie off) Schlimm, dieser Narzissmus im Amt a la Trump!

BlueCat
3 Jahre zuvor

Wieso soll das durchgeführt werden?????
Frau Merkel meinte doch, dass Lüften ausreicht. Sogar noch viel besser als Luftfilter.
Schüler sollen einfach mal Klatschen oder Kniebeugen machen.
Wenn Lüften reicht, dann ist das doch total überzogen.

Ironie aus

Peter
3 Jahre zuvor
Antwortet  BlueCat

Aber, aber, Merkel ist doch die Gottkanzlerin, hinter der wir uns in Zeiten der Krise versammeln, um ihre Unfehlbarkeit zu beklatschen. Fühlbar sind ja nur alle Minister, die sie jemals eingesetzt hat und zwar mächtig, so fehlbar , dass man Frau Merkel im Verhältnis wirklich nur noch als unfehlbar bezeichnen kann. Denn, dass sie die Verantwortung für diese Minister trägt, das ist im Rest des Landes noch nicht angekommen und wird es offenbar auch nie.

Anne
3 Jahre zuvor
Antwortet  Peter

Sorry, aber für die Einsetzung der KuMi / Schulminister sind nunmal die Länder zuständig, nicht Frau Merkel …

Thusnelda
3 Jahre zuvor
Antwortet  BlueCat

Dieser Tipp mit Klatschen und Kniebeugen ist wirklich das Allerletzte! Das klappt super mit obercoolen Berufsschülern. Die hüpfen gern mit der Lehrerin durch den Raum und klatschen freundlich dazu. Nimmt uns überhaupt noch jemand ernst?

Georg, letzter Ritter der Bildungsgerechtigkeit
3 Jahre zuvor

Merkel und ihre Minister sowie die Leopoldina erkennen den Ernst der Lage, lamentieren aber nur.
Die KMK und Ramelow führen unter Mithilfe von Streek den ist alles kein Grund zur Panik Widerstand an. Vorweg das Banner „Die Schulen sind sicher“.
Söder macht einen Alleingang.
Andere Ministerpräsidenten wie Hans irren zwischen den Fronten umher und warten auf ein neues Treffen, das nicht kommt.
Wieder andere wie Kretschmann im BW würden ja gerne, werden aber nicht mit ihren profilierungsgeilen Kultusministern ausgebremst.
Alles in allem ist das Bild beschämend.
Wenn es je einen Grund gab am Föderalismus zu zweifeln, da ist er. Es funktioniert offensichtlich in echten Notzeiten nicht. Jeder Amtsträger sieht sich als Mittelpunkt der Welt. Öffentliches Wohl zählt nichts im Vergleich zu Profilneurosen.
Hoffen wir, dass es mit dieser Führung niemals zu einer noch ernsteren Krise kommt.
Wenn diese Leute uns retten sollen sind wir verloren!

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor

Ja, und diese Macht, die die Kultusminister ausüben können, weil sie oberste Dienstherren über Lehrerschaft und quasi auch per Schulpflicht über sämtliche Schulkinder sind, ist unfassbar und fast schon diktatorisch im Ausmaß. Zumindest werden deren weitreichende Befugnisse jetzt in ihrer Gesamtheit erst deutlich. Es geht doch um die Gesundheit primär (wir reden von einer Krankheit) und die KMs haben mehr Macht als die Gesundheitsminister?

Herr Hallmackenreuther
3 Jahre zuvor

Also hier muss ich den Herrn Ramelow mal in Schutz nehmen. Hier in Thüringen gibt es von der bundesweiten Öffentlichkeit eher unbemerkt – seit gestern praktisch an allen Schulen Wechselunterricht ab Klasse 7. Die entsprechende Verordnung spricht zwar ab einer Inzidenz von 50 „nur“ von Einhaltung des Mindestabstandes, aber in fast allen Schulen funktioniert das eben nur bei halbierten Klassen.

Leseratte
3 Jahre zuvor

Ja, das kann ich so bestätigen. Bei uns am Gymnasium sind die Klassen ab Klasse 7 geteilt. In den Dokumenten des KM werden ab Inzidenz >50 entweder feste Gruppen oder Abstand gefordert. Ersteres geht in den höheren Klassenstufen nicht, Abstand geht nicht mit vollen Klassen. Vielleicht können wir verhindern, dass unser Kreis die 200er Inzidenz erreicht.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Bezieht sich auf den Post von Herrn Hallmackenreuther.

Judith
3 Jahre zuvor

ES IST NATÜRLICH NICHT GÜNSTIG; von FERIENVERLÄNGERUNG zu sprechen….. das wird und müsste es de facto nicht sein. Wir LuL würden gerne unserer Dienstpflicht genügen, wenn SuS VOR oder NACH den tatsächlichen FERIEN zu Hause lernen sollen.
Diese Begrifflichkeiten laden geradezu zum Lehrerbashen ein und geben den Gebäuerinnen, Kretschmännern etc. die Steilvorlagen.

Hubig- meine Chefin- fand ich bis zum Sommer ganz gut agierend, recht besonnen und pragmatisch. Seit dem Juni- Statement vom Regelbetrieb nach den Sommerferien setzt sie jeden Tag noch eins drauf…..unwählbar im März!!!

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Judith

Sehe ich auch so – wer so fahrlässig mit dem Leben von Menschen umgeht und den Tod in Kauf nimmt, ist unwählbar!

Svenja
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Unwählbar! dann lieber irgendeine Piratenpartei, aber ein DENKZETTEL bei der Wahl ist fällig, aber so was von!

alter Pauker
3 Jahre zuvor
Antwortet  Svenja

…lieber eine Piratenpartei…? Darin sehe ich ein riesiges Problem, wie wir es vor Jahren schon einmal hatten. Es gab „Protest-Wahlverweigerer“ welche nicht zur Wahl gingen und „Protestwähler“, die nach dem Motto „Denen werden wir es aber zeigen“ ohne innere Überzeugung AfD und weitere Braun-Nuancen wählten. Piraten und andere Wählerstimmen fielen dazu noch wegen der 5% Klausel unter den Tisch.
Wer aber wählen ging, waren unsere „braungefärbten Freunde“ was man heute an den Zahlen der AfD in den Landesparlamenten und im Bundestag sieht.
Mein Apell: Bitte vernünftig, am besten nach Personen wählen – und nicht durch Protest oder Fernbleiben unsere politische Landschaft noch brauner einzufärben! Auf jeden Fall: zur Wahl gehen!!

Sama
3 Jahre zuvor

Also so langsam reicht es aber, mir kommt es hoch. Warum geht es immer um die Schulen? Schule zu ist keine Lösung den Eltern müssen trotzdem arbeiten gehen!
Wie wäre es wenn man mal draußen schaut es ist alles wirklich alles offen, die Leute gehen einkaufen, shoppen, ratschen im Kaufhaus weil die Kaffees zu haben. Super gemacht die Kinder wegstecken aber alle anderen können tun und lassen was sie wollen. Ihr habt doch den Knall nicht gehört!

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sama

Wer ist denn „Ihr“? Die Coronaviren? Die Wissenschaftler, die die Realität beschreiben – und daraus notwendige Schlüsse ziehen? Oder die Menschen, die sich wegen der 500 Toten täglich sorgen?

Wenn Sie die Stellungnahme der Leopoldina lesen, stellen Sie fest, dass keineswegs „alle anderen tun sollen, was sie wollen“. Es geht um einen Lockdown – und zwar für alle.

Unerträglich
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sama

Ich glaube du hast noch nie nen Knall gehört Sama.

Scheibenwischer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sama

Ich glaube auch eher Sie haben den Knall noch nicht gehört. Schule ist Schule und kein Betreuungsort wo Eltern einfach ihre Kinder abgeben können. Hier geht es um die Gesundheit von uns allen. Schüler die ihre Familie anstecken können. Um die Betreuung muss man sich selbst kümmern und dafür nicht die Schulen und Lehrer benutzen.

GriasDi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sama

Alle die ich kenne und „draußen“ arbeiten gehen, bekommen von ihrem Arbeitgeber digitale Geräte gestellt, sie bekommen Masken gestellt, sie müssen Mindestabstände einhalten usw. An Schulen ist nichts davon erkennbar.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  GriasDi

@GriasDi,
nicht nur das. Inzwischen gilt in größeren Firmen wieder HO Pflicht, wo immer es möglich ist.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Da die weitverbreitete Meinung vorherrscht, dass lehrkräfte niemals aus der schule herausgekommen sind, muss man doch davon ausgehen, dass sie in der Schule zuhause sind. Folglich machen sie seit Beginn der Pandemie „home-office“, abgesehen von kurzen Unterbrechungen, auch „Auswilderung“ genannt.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

@dickebank

Ja, genau so ist es.
Das haben Studien der Kultusministerien und Schulministerien ergeben.
😉

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  GriasDi

Ich habe immer die Fenster bei Aufklärungsgesprächen geöffnet gehalten, ständig eine FFP-2-Maske getragen und immer einen Mindestabstand von 2 Metern zum Patienten eingehalten, und trotzdem bin ich zum zweiten mal mit Covid-19 infiziert !
Macht endlich Nägel mit Köpfen , damit die Zahl der Toten nach unten geht, weniger Patienten auf den Intensivstationen landen und weniger Mitmenschen einen schweren Krankheitsverlauf erleben.
Und bearbeitet die Coronaleugner, wenn nötig mit drastischen Maßnahmen, damit auch in Sachsen und anderswo auch andere Erkrankungen der Zivilisation behandelt werden können.
Uns gehen langsam die Möglichkeiten verloren, alle anderen Erkrankungunen bedarfsgerecht zu behandeln, da das medizinische Personal zunehmend erkrankungsbedingt ausfällt und so zunehmend die Resourcen verloren gehen. Zur Not machen wir Homeschooling oder die Betreuung in kleinen Gruppen, bis die Infektionszahlen auf einen für die Gesundheitsämter nachvollziebaren Wert sinken oder eine flächendeckende Impfung durchgeführt worden ist.
Wir müssen aus den Fehlern der Trump-Administration unsere Lehren ziehen. Infektionszahlen von 23.000 am Tag und 480 Tote sind bezogen auf jeden einzelnen einer zu viel !
Ich erwarte von den politischen Entscheidungsträgern eine angemessene Reaktion auf die hohen Fallzahlen.

Finnismutter
3 Jahre zuvor

Warum der Wechselunterricht erst ab der hohen Klassenstufe? Die kleinen müssen wieder leiden, Maskenpflicht ganztags 5 Tage die Woche, wichtige Außerschulische Aktivitäten fallen mehr und mehr weg, noch mehr Abstand, noch mehr Angst und Unverständnis für die Grundschulkinder. Der Stoff vom Anfang des Jahres fehlt immer noch, der neue Stoff wird gnadenlos durchgepaukt, obwohl teils Grundlagen fehlen. Spielen dürfen Sie in den Pausen nicht, mit Abstand in Reihe wird in der Pause über den Schulhof marschiert, aber vier Klassen auf engstem Raum zusammenpferchen zum Adventssingen, das ist okay. Was soll das? Mein Kurzer (Klasse 3) ist nur noch unsicher und niedergeschlagen, kommt nach 7 Stunden Schule mit Maske abgeschlagen und mit Kopfschmerzen nach Hause und muss dann den ganzen Nachmittag weiter pauken, weil im Unterricht kaum mehr Betreuung erfolgt. Ich bin nur noch sprachlos, was hier mit den Kindern passiert.

Alla
3 Jahre zuvor
Antwortet  Finnismutter

7 Stunden in einer 3. Klasse???
Dann nimmt Ihr Kind wohl noch am Ganztag teil, der ja NICHT VERPFLICHTEND ist.

Astrid 29 Kilicer-Ebel
3 Jahre zuvor

Es wird Zeit das gehandelt wird .
Unsere Kinder sind kein Experiment.
Corona ist kein leichter Infekt sondern Lebensbedrohlich.
Fr.Hubig sollte realisieren das die Schulen ein Hoher Pandemieträger sind.

soso
3 Jahre zuvor

Wie sollte im Unterricht „Betreuung“ erfolgen, wenn man als ungeschützte LuL (Alltagsmasken sind immer noch keine Pflicht im Klassenraum der GS) zu den Kleinen Abstand zu halten sucht? Das ist von den herrschenden Politikern so gewollt, nicht von den LuL die trotz höherem Risiko mit 2 Dutzend Haushalten über Stunden im Klassenraum sitzen und bei unterdurchschnittlichen Temperaturen gemeinschaftluch frieren dürfen! Ach und so schöne Unterrichtsformen wie Gruppenarbeit lässt den CO2 Wert und die vermeintlichen infektiösen Aerosole flugs in der Lüftungspause im Klassenraum ansteigen, also gibt’s nur noch reinen Frontalunterricht. Wir sind ganz ganz weit weg vom Regelunterricht, liebe Eltern! Glaubt den Kumis gar nichts mehr oder glaubt ihr etwa auch noch an den Weihnachtsmann?

WS
3 Jahre zuvor

Wie ich schon mehrfach geschrieben habe:
Stellt euch vor es ist Schule und keiner geht hin…

Dauert etwa eine Woche und das Thema ist erledigt.

Aber: weder Eltern, noch Lehrer (und Schüler eben auch nicht) haben den Mut dazu. Da scheint dann die Angst ums Leben doch nicht ganz so schlimm zu sein…

Solange das so ist und die Umfragewerte für die (Landes)Regierungen gut sind, ändern diese auch nichts daran.

Zu Frau Hubig fällt mir nichts mehr ein – außer das ich es ihr gönne, dass sie von ihrer Schuld ein Leben lang verfolgt wird.

Mama51
3 Jahre zuvor

Eben verkündet im TV der MP von Hessen in seiner Regierungserklärung, dass die Leopoldina mit ihren neuesten Appellen denen allen (salopp ausgedrückt) am Ar…. vorbeigeht. „Man“ sei sich weitestgehend einig.
Daaaaaa fällt niemanden mehr was ein!

Mom73
3 Jahre zuvor

Liebe news 4teachers,
ich habe da mal eine Frage.
Wenn ich die Neuinfektionen pro Tag auf dem coronazähler.de mit denen in vielen Medien veröffentlichen vergleiche, fällt eine riesengroße Differenz auf. Wie kann das sein?
Mittlerweile ereilt mich das Gefühl, dass die Zahlen doch sehr geschönt an die breite Bevölkerung weitergegeben werden oder es ist einfach ein Fehler. Ich hoffe ein Fehler, denn ansonsten bekomme ich Angst…
herzliche Grüße

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mom73

@Mom
In einem kleinen rheinland-pfälzischem Städtchen sind am Wochenende 9 (!) Erzieherinnen positiv getestet worden. Davon erfährt man nichts, weder in den Medien, noch auf der Homepage der Kindertagesstätte. Ob die im Dashboard erscheinen, keine Ahnung. Da habe ich schon lange den Überblick verloren.

F.St.
3 Jahre zuvor

In der Grundschulklasse meiner Tochter sind seit Donnerstag drei positive Fälle vermerkt. Die Testungen aller Kinder laufen noch. Seit März haben wir uns wie Eremiten verhalten, man könnte epidemiologisch vorbildlich dazu sagen. Jetzt ist das Virus in unserem Heim angekommen. Durch eine Infektion, die nachweislich in der Klasse stattfand.

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor
Antwortet  F.St.

An die (lokale) Presse gehen damit, sonst wird es unter den Teppich gekehrt.

Andre Hog
3 Jahre zuvor

Habe ich vielfach gemacht…..außer fadenscheinigen Ausreden hat das keine ernstzunehmende, kritische, von den Positionen der Landesregierung ( hier NRW) abweichende Berichterstattung erzeugt. Traurig!!!

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  F.St.

Tragen die Kinder bei euch Masken?

Alles Gute, ich drücke die Daumen.

Samier
3 Jahre zuvor

Wie kann man als logisch denkender Mensch einen harten Lockdown fordern? Wo sind wir hier? in einem Hochsicherheitsgefängnis oder einem demokratisch geführtem Land? Und dazu am besten noch eine Impfpflicht fordern. von einem, in windeseile entwickelten Impfstoff, von Pharmakonzernen, die vor einigen Jahren Milliardenbeträge in den USA zahlen mussten, weil bewusst Medikamente auf den Markt geworfen wurden, die Menschen getötet haben. und jetzt sollen wir diese Pharmamafia als Retter lobpreisen. in was für einer Welt leben wir, wo Regierungen auf Rechte der Bürger rumtrampeln und diese wegen einem Virus ganz einfach außer Kraft setzen können? Wenn eine Regierung bewusst Angst, Panik und Lügen verbreitet, um die Bürger dazu zu bewegen wegen einem, mit der Influenza vergleichbaren Virus auf Ihre Grundrechte zu verzichten und einen neuen Impfstoff als Rettung herbeizusehnen, dann ist das kriminell. und die Medien sind mitschuldig,weil absolut einseitig berichtet wird. Auch in der Wissenschaft gibt es immer mehr als nur eine Meinung. Aber in Sachen Covid19 werden die tausenden von Experten mit anderer Meinung noch nichtmal angehört. in den mainstream Medien wird so viel verschwiegen und jeder Experte mit anderer Meinung als Corona Leugner diffarmiert. objektive Berichterstattung sieht anders aus. sogar die WHO hat Regierungen angefleleht, sämtliche Lockdowns aufzuheben.

Defence
3 Jahre zuvor
Antwortet  Samier

Hilfe!

Anne
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Ich fürchte, dem/der ist nicht mehr zu helfen!

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Samier

B E K L O P P T!
Bitte zum Freiwilligendienst auf die überlasteten Intensivstationen nach Sachsen!

…. nichts dazu gelernt

Svenja
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wunder SAM

Selbst, wenn Covid 19 „nur“ eine Influenza wäre: 2018 sind fast 20.000 Leute an der Grippe verstorben, eine schwere Grippe ist eine furchtbare und lebensgefährliche, schmerzhafte Krankheit, und die Schulen tragen in jeder Grippesaison zur Viren-Verbreitung bei! Es wird Zeit, dass alle Schulen generell virensicherer werden, egal ob Grippe oder Covid 19 – aber eine PANDEMIE ist eine Pandemie, und da stehen die Grundrechte eben mal eine zeitlang zurück! Haben Sie denn schon vergessen, dass die New Yorker so viele Tote hatten, dass man auf Heart Island mit Baggern tätig werden musste?! Das ist definitiv keine läppische Krankheit!!

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Samier

Komm, ich geb auf…

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

Bin mittlerweile auch dabei!!

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  Samier

Wie kann man als logisch denkender Mensch eine exponentielle Ausbreitung nicht verstehen?

Angenommen, jeder Infizierte würde pro Tag nur einen weiteren noch nicht Infizierten anstecken, der es dann ebenfalls einen Tag später an nur einen einzigen weitergeben würde.

Was glauben Sie, wie lange es (hypothetisch) dauern würde, bis die komplette Weltbevölkerung infiziert wäre?

Ganze 34 Tage. Kein Schreibfehler.

Coach
3 Jahre zuvor
Antwortet  Samier

Das ist Satire, oder?!

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Samier

Noch ein Tipp:
… um nicht dem ‚Confirmation Bias‘ zu verfallen, lieber an das ‚Slow Thinking‘ halten.

https://theconversation.com/covid-19-how-to-deal-with-our-cognitive-biases-140467

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Samier

@Samier,
Exakt. Sie haben ja so Recht. Billy Gates wartet schon, um Sie microchippen zu können und zu einem Schlafschaf zu machen.

alter Pauker
3 Jahre zuvor
Antwortet  Samier

@ Samier: Bitte nutzen Sie Ihr lobenswert freiheitliches Denken, in unserem demokratisch geführten Land, wie Sie schreiben, (ja da kann man so etwas) um sich als Freiwilliger zur Betreuung und Pflege von Coronaerkrankten auf einer Covidstation oder in einem Pflegeheim zu melden. Keine Angst: Auch ohne spezielle Ausbildung gibt es da Tätigkeiten und Jobs, die Sie tun können. Gute Reinigungskräfte sind dort lebenswichtig-nur als Beispiel. Zeigen Sie Ihre Überzeugung-und lernen Sie!
Falschinfos verbreiten kann jeder, aber: Wetten, dass Sie dazu zu feige sind?

Hafenkante
3 Jahre zuvor

Liebe/r WS, Lehrer haben keine Wahl, sie sind Beamte und MÜSSEN in die Schule gehen. Ist einfach so. Ob dann Schülerinnen und Schüler da sind, nun, das müsste man dann sehen.
Ich bin Lehrer an einer großen Schule im niedersächsischen Hamburger Umland mit einem guten Hygienekonzept, das überwiegend eingehalten wird. In Fluren wird es sicherlich mal eng. Seit Beginn der Pandemie hatten wir fünf positive Testungen unter der Schülerschaft, was dazu führte, dass drei Jahrgänge (weil eine Kohorte) unterschiedlich lange in Quarantäne mussten. Das finde ich insgesamt nicht viel. Ich habe aber auch eine Aufgabe als Lehrer und um diese bestmöglich zu erfüllen, muss ich die Kinder und Jugendlichen sehen und unterrichten. Der Lockdown im März und die gestaffelte Rückkehr in den Präsenzunterricht hat schon genug Schaden und Lücken hinterlassen. Insbesondere auch in den Fremdsprachen. Und wir sind insgesamt digital gut ausgestattet.
Kurz: Ich bin zwiegespalten, ob die Schulen ein echter Pandemietreiber sind oder nicht. Ich möchte arbeiten, und zwar so gut wie möglich. Das geht von zu Hause aus leider kaum. Trotz Digitalunterricht etc.

einfachnurnochgenervt
3 Jahre zuvor
Antwortet  Hafenkante

Aber auch Lehrer haben ein Recht auf Arbeitssicherheit. Und das können Sie einfordern bzw. durch eine anonyme Anzeige bei der obersten Aufsicht für Arbeitssicherheit geltend machen. Am besten noch begründet, wo die Maßnahmen bzw. die Arbeitssicherheit nicht eingehalten wird. Bzw. wo es eben keine konkrete Ausgestaltung der Hygienevorgaben gibt.
Auch Lehrer müssen sich nicht alles gefallen lassen.

Verzweifelt
3 Jahre zuvor
Antwortet  Hafenkante

Müssen? Wenn es um Leben und Tod geht?! Aerosole und 30 Haushalte auf engem Raum? Ich verstehe gar nichts mehr. Ist jegliches Gefühl für Sicherheit und gesunder Menschenverstand abhanden gekommen?

Wenn man etwas „muss“ bzw. eher „sollte“, dann ist es seinem Herzen zu folgen und dieses warnt mich ohne Ende. Mein Wohl und das meiner Lieben geht da vor! Ich bin kein Kanonenfutter. Und deshalb „muss“ ich auch nicht.

Svenja
3 Jahre zuvor
Antwortet  Verzweifelt

In der Steinzeit haben die Furchtsamen länger überlebt, als die Sorglosen.

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Svenja

Zum Thema Steinzeit und ‚Pandemie‘ gibt es einen lesenswerten Artikel:
„Höhlenkompetenz“ hilft in der Pandemie
https://science.orf.at/stories/3203261/

Auch in der Steinzeit hatte ein erzwungener Rückzug auch positive Aspekte:
„Langfristig habe dies der ganzen Art das Überleben gesichert und einige wichtige Fortschritte beschert: z.B. die Kunst – mit ihr konnten die Menschen Vorstellungen sichtbar machen, außerdem ermöglicht sie einen Perspektivenwechsel; oder die Perfektionierung von Werkzeugen, denn man hatte viel Zeit zum Ausprobieren und Tüfteln. „

WerWieWas
3 Jahre zuvor
Antwortet  Hafenkante

Ich weiß von Niedersachsen, dass da abgesehen von den niedrigeren Inzidenzen als in den Hotspot Bundesländern vielerorts auch die Hygienekonzepte funktionieren. Und es gibt sogar Automatismen beim fächendeckenden Wechselunterricht. Es wird auch so gut es geht getestet, auch im schulischen Umfeld.
Das können Sie nicht mit der Situation in z.B. BaWü vergleichen. Wir werden nicht einmal mehr informiert, wenn ein Schüler oder Lehrer infiziert ist, geschweige denn getestet oder in Quarantäne geschickt. Und das bei Inzidenzen bis zu 300.
Dafür werden wir von unserem Ministerpräsident noch beschimpft.
Wenn unser Dienstherr seiner Fürsorgepflicht nicht mehr nachkommt, MÜSSEN wir auch NICHTS mehr. Das ist ein Geben und Nehmen.

Lehrerlein
3 Jahre zuvor
Antwortet  WerWieWas

…beschimpft: Stimmt, dabei war Herr Kretschmann selst Lehrer. Nicht nur, dass er sich auf Schröders Stufe stellt (der mittlerweile korrigiert hat) sondern der er ist das, was man wohl Nestbeschmutzer nennen darf. Er müsste doch aus Erfahrung wissen, was an Schulen, auch ohne Corona, alles läuft-ähnlich wie Frau Kultusministerin, die auch aus dem Lehrbereich kommt (aber so wirkt, als wäre auch sie ehemalige Bankangestellte o.ä., wie die anderen KultusministerInnen) – aber wer wie die beiden aus höherern Schulgefilden kommt, mag sich vermutlich nicht mit dem „Gejammer“ des Pöbels aus Primar- und SEK 1 Bereichs befassen.

Sucellos
3 Jahre zuvor

Habe mir heute 10min die hessische PK angeschaut, musste dann allerdings ausschalten, weil sich mein Notebook sonst mit dem TV vereint hätte.
So eine einseitige Rede, es ging nur darum, wie niedrig die Zahlen ab Schulen sind. Kein Wort zu Sachsen, BaWü und der Leopoldina. Für die „kritischen Themen reicht die Zeit nicht“ aber babbelt dann fröhlich über all das Positive weiter.

Als Berufsschüler finde ich einen Vorzug der Ferien auch eher suboptimal, dann muss man halt zuhause lernen. Gerade wir als IT-Klasse haben die Infrastruktur…und könnten sogar ein Projekt daraus machen.

Es kotzt mich an, es sind schon wieder zwei aus meiner Klasse erkrankt…und wir dürfen weiterhin fleißig in die Schule gehen, yeah!
Es trifft ja nicht nur uns sondern auch Familie und Unternehmen (für die ein Coronafall schlimmstenfalls zur Insolvenz führen kann).

Mich würde nur interessieren, welch perfider Plan dahinter steckt.

Oka
3 Jahre zuvor

Diesen Teil unterstütze ich voll und ganz:
“ Erforderlich ist zudem eine langfristige politische Einigung auf ein klares, mehrstufiges und bundesweit einheitliches System von Regeln, die ab einer bestimmten Anzahl von Fällen pro 100.000 Einwohner greifen. Durch ein einheitliches und nachvollziehbares Vorgehen werden die Maßnahmen für Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen transparent, verständlich und planbar.“

War die Leopoldina aber nicht auch jene Institution, die im Frühjahr empfahl, wie in Dänemark zuerst die Grundschulen wieder zu öffnen? Damals hört man allerdings auch nicht auf die Leopoldina.

Defence
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Ja, wir sollten statt auf die Leopoldina lieber alle auf Oka hören!

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Wer ist wir? Du?

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Ja wenn Du nicht einmal den „pluralis matjes“ kennst …

Aber nicht mit (herings-)Schwarmintelligenz verwechseln:)

WerWieWas
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Mit mir zusammen wird es auch ein normales wir.

Lehrerlein
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Darf ich bei dem „Wir“ mitmachen? Dann sind wir schon mindestens drei „Wirs“. Oka Ätsch: Wir sind vieler!

Peggy Wisser
3 Jahre zuvor

Wir haben gerade Quarantäne durch, eine Lehrkraft ist ohne Maske durch den Unterrichtsraum und hat den Kindern geholfen beim Schreiben. Ein bruchteil der Schüler muss zum Corona test. Ich schätze von 100 Schülern keine 20, der Rest wird nicht angerufen oder sie müssen nicht. Die Kinder frieren sich in der Schule den Arsch ab. Laut Land sind alle Schulen in Stufe gelb, bei meinen Sohn sitzen 20 Kinder im Unterricht, Sport findet auch noch Stadt. Hier kommt es einen vor als ob ausgewürfelt wird was gemacht wird.

Annabel
3 Jahre zuvor

Hessens MP leugnet weiterhin das Infektionen in der Schule passieren, unglaublich in was für einem Bundesland lebe ich eigentlich?? Die Verbreitung kann also in Hessens Schulen weiter laufen mit Erlaubnis des MP. Danke für nichts an dieser Stelle und einfach nur armselig und ach eigentlich kann man sich jegliche Worte sparen. Ich schäme mich echt hier zu leben und vor allem das Menschenleben nichts wert sind anscheinend. Habe selber alte Menschen im Haushalt leben und kann sie schwer schützen, denn mein Kind (nein nicht zwei oder drei, sondern 17 Jahre) wird weiterhin gezwungen zur Corona Massenveranstaltung in der Schule. An die Wand fahren kann Hessen ohne Zweifel.

Naninana
3 Jahre zuvor

Stellt euch vor, es ist Schule, aber niemand geht hin – danke für die Vorstellung.
Hab es mir vorgestellt und werde dies ab sofort bei zwei schulpflichtigen Kindern umsetzen.
2 Gründe:
1.Ich arbeite selbst im Krankenhaus, auch auf der Isolierstation. Kann also jeden Tag das Virus unbemerkt trotz Schutzausrüstung mitbringen und an meine Kinder weitergeben, damit sie es in ihren Klassen und über ihre Lehrer an die Parallelklassen verteilen, damit alle weiteren Betroffenen dies dann wiederum zu Hause weitergeben. Man ist 2-3 Tage vor den ersten Symptomen ansteckend.
2. Genauso erfolgt dies umgekehrt. Noch symptomlose Kinder stecken unbemerkt ihre Eltern an, die das Virus dann trotz größter Vorsicht (und bei Minimierung jeglicher Sozialkontakte) auf Arbeit (schlimmstenfalls im Altenheim, Pflegedienst, Intensivstation) trotz Schutzausrüstung einschleppen und es sich unbemerkt (lange Inkubationszeit vor allem bei Älteren) verteilt. Bis die Welle bricht.

Ich sehe täglich, was im Krankenhaus los ist. Sehe, wie die Zahl der infizierten Patienten steigt. Sehe, wie das Personal immer weniger wird. Wie Kollegen, teilweise jünger als ich, selbst zu Krankenhauspatienten werden. Wie andere Kollegen nicht zurück kommen, weil sie trotz überstandender Infektion und beendeter Quarantänezeit immer noch völlig matt, schlapp und müde sind oder bei kleinster Anstrengung Luftnot bekommen. Wie die übrigen, teilweise sehr erschöpft, die Arbeit der Fehlenden mitmachen und es durch die massive Mehrbelastung zu Fehlern/Unachtsamkeiten in der Hygiene kommt.

Meine Meinung: Wechselunterricht hätte Anfang November spätestens eingeführt werden müssen. Ein Gespräch mit dem Direktor:“In kleineren Gruppen lernen die Kids eh viel besser und konzentrierter, so dass wir kaum Unterrichtsstoff verpassen.“
Dies war auch meine Erkenntnis, nachdem der erste Lockdown langsam durch Wechselunterricht vor den Sommerferien abgelöst wurde.

Jetzt hilft nur noch ein sofortiger harter Lockdown, sonst ist im Krankenhaus bald niemand mehr da, um egal welche Patienten behandeln zu können.

Schulen sind nicht die Treiber der Pandemie – okay, wenn man das so sagen möchte, aber sie helfen auch nicht, das Virus zu stoppen.

Wer übrigens einen Schuldigen sucht: Es heißt SARS-CoV-2.

einfachnurnochgenervt
3 Jahre zuvor
Antwortet  Naninana

Ähnliche Argumente habe ich vor Wochen vorgebracht – ich kann als Unternehmer faktisch keinen Kunden (darunter auch Pflegeeinrichtungen) besuchen, wenn ich die Infektionskette nicht dicht bekomme. Lange keine Antwort und ein Agebot zu einer Lösung des Problems. Danach standardisierte Mails vollgestopft mit Paragraphen und Verwaltungslatein – aber immer noch keine Lösung zu meinem Problem. Ich habe als letzte Instanz Anzeige erstatte bzgl. Arbeitssicherheit an der Schule. Jetzt gab es endlich einen Anruf vom Bildungsministerium und einen Vorschlag zu einem Gesprächstermin mit der ADD und der Schulleitung. Bisher scheint es einfach allen Beteiligten sch….. egal zu sein, was in den Pflegeeinrichtungen passiert. Da könnte sich mal einer Gedanken machen, wo die Infekte her kommen. Sicherlich nicht, weil die Pflegekräfte abends noch so viel Energie haben, dass sie Partys veranstalten. Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass die Infektionen über den Drehort Schule auf die Erwachsenen übertragen werden.
Wenn ich mir die Anweisungen von den großen Konzernen gegenüber ihren Lieferanten anschaue, dann haben die es zumindest begriffen. Da betritt faktisch niemand mehr das Gelände, wer als Lieferant Kinder hat und die Infektionskette nicht dicht bekommt oder einen negativen Test vorweisen kann.

xy
3 Jahre zuvor

@einfachnurnochgenervt,
es ist nicht mehr erklärbar, wie sehr auch Firmen unter dieser Schulpolitik leiden. Mein Unternehmen hat heute erneut die Home Office Pflicht betont, nachdem in Sachsen immer mehr Mitarbeiter erkranken und in europäischen Werken bereits mehrere Mitarbeiter verstorben sind. Im Alter zwischen 30 und 55, ohne Vorerkrankungen. Selbst die bisher verharmlosenden CEOs schwenken deshalb gerade um.
Die Infektionen gelangen über die Schulen in alle Bereiche und Infektionen in Pflegeheimen werden mit offenen Schulen nicht eingedämmt werden. Ich weiß nicht, was die Kultusminister antreibt. Die Schließung der Schulen ist nicht mehr optional, sondern notwendig. Jeder weitere Tag kostet Leben.
Neben den Schulen dürften auch die Shopping Zombies in den Innenstädten und dem ÖPNV für mehr Infektionen sorgen.

einfachnurnochgenervt
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Vermutlich die Haltung: Hauptsache gegen Mutti und zeigen, dass die Länder Macht haben. Anders kann ich mir das hier nicht mehr erklären.
Mit Menschenverstand und Verständnis von Statistiken und Zusammenhängen haben die getroffenen Entscheidungen nicht mehr viel gemeinsam. … und ich möchte betonen, dass ich nicht zu den Querdenkern oder ähnlichen Gruppierungen gehöre, sondern ganz nüchtern Zahlen lese, wie ich es in den Statistikvorlesungen gelernt habe und das Wenige an Arbeitssicherheit und Hygiene einbringe, welches ich mir im Rahmen meiner Selbständigkeit aneignen musste.

Lehrerlein
3 Jahre zuvor
Antwortet  Naninana

@Naninana: “In kleineren Gruppen lernen die Kids eh viel besser und konzentrierter, so dass wir kaum Unterrichtsstoff verpassen.“….Diesen Satz kann ich voll unterstützen. Bei Teilunterricht vor den Sommerferien und 3 Stunden Präsenz der kleinen Gruppen (3 Std. vormittags und 3 Std. nachmittags) meiner 9. Klasse konnte mehr Stoff vermittelt werden (beschränkt auf Kernfächer mit eingestreuten Nebenfachinhalten) als an „normalen“ Unterrichtstagen. Vermutlich, weil kaum wegen Störungen und Disziplinproblemen eingegriffen werden musste. Abschließend fielen die Abschlusstests sehr ordentlich aus-auch bei jenen Schülern, die vor Corona eher lustlos mit viel Störverhalten zur Schule kamen.
Aber das will in den Kumis natürlich keiner hören.

M. Leithold
3 Jahre zuvor

Was bin ich froh, dass unsere Schule entsprechend handelt:
Ab 14. 12. häuslicher Unterricht für eine Woche und danach Ferien bis 10.1. (Notfallbetreuung vorhanden).
Davor konnten die Familien schon selbst entscheiden ob und wie viel Tage ihre Kinder in der Schule bzw. von zu Hause aus lernen.

Stink Sauer
3 Jahre zuvor

Das ist eine solche Lüge von dieser Frau dass es schon peinlich ist für Deutschland. Wie kann Frau Hubig immer noch die Behauptung aufstellen, dass Schulen keine Treiber sind? Wie kann sie sagen dass man Schulen nicht wieder als erstes zu machen soll? Das entspricht doch überhaupt nicht der Wahrheit. Die Schulen und somit die Schüler , Lehrer und Eltern sind doch als letztes dran ,wenn überhaupt. Wollen sie warten bis ein paar Schüler ,Lehrer oder Eltern mehr sterben? Oder bis viele sich jetzt noch schnell anstecken und Weihnachten dann ganz ausfällt für diese Familien? Haben wir durch diese unfähigen KM nicht schon genug Verzicht? Schaut euch Österreich und Frankreich an. Das sagt ja wohl alles.

Grundschulglucke
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stink Sauer

Ironie an:
„Schulen sind keine Treiber der Pandemie, da das Virus doch immer nur von außen hereingetragen wird“. Da haben dann wohl alle Heime, Schlachthöfe etc. ein kleines Labor im Keller, in dem das Virus sich vermehren kann und sich dann heimlich, still und leise selbstständig auf die Socken macht und Menschen infiziert. Hineingetragen von außen wird es da ja nicht. Lasst doch einfach alle SuS und LuL in der Schule einsperren und die Türen fest verriegeln. Dann kann keiner mehr was reintragen und wir können auch nichts mehr raustragen. Wir machen 24/7 Unterricht und Betreuung, die Eltern können arbeiten gehen oder haben ihre Ruhe. Da alle Kinder dazusein haben, haben wir auch Bildungsgerechtigkeit für alle. Die faulen Säcke, auch genannt LuL, müssen endlich mal was tun für das viele Geld, das sie bekommen. Frau Hubig und Co bekommen Recht mit ihren Einschätzungen und können sich endlich wieder wichtigeren Themen zuwenden oder in die wohlverdienten Weihnachtsferien starten.
Ach ja, liebe Eltern, vergessst bitte nicht, den Kindern die Polarausrüstung mitzugeben. Wir müssen ja schließlich lüften!!!
Ironie aus.
Manchmal fühle ich mich wie der Fußabtreter der Nation…

A.H.
3 Jahre zuvor

Liebe news4teachers, vorhin den Artikel über Merkels Kältetipps gelesen. Meine Kinder und ich haben herzlich gelacht und schon mal Kniebeugen geübt, natürlich mit Maske an. Gleichzeitig klatschen spendet auch den Lehrern den verdienten Applaus. Das die Kinder da nicht alleine draufgekommen sind. Nur das mit dem wärmer anziehen hatten sie schon ausprobiert. Da würde ich mir eine knackige Berichterstattung ihrerseits wünschen. Ehrlich, ich dachte beim ersten Lesen, es wär ein Artikel vom Postillon.

Eine Mama
3 Jahre zuvor

Kann jemand die überflüssigen KuMis entlassen?
Haben die überhaupt Kinder?

Wir Familien werden eingeschränkt, je nachdem wo man wohnt, nur 5 Personen…
Aber täglich sitzen unsere Kinder mit bis zu 30 Haushalten in einem Klassenzimmer und frieren sich zu Tode.
Und dann kommt noch die Idee von Merkel…
„In die Hände klatschen“
Merkel empfiehlt: Kniebeugen gegen zu kalte Klassenzimmer…

Wie lange müssen wir noch von diesen unfähigen Leuten regiert werden?

Lehrerlein
3 Jahre zuvor
Antwortet  Eine Mama

Vermultlich war die Empehlung, zu den Kniebeugen, nur Merkels Art indirekt zu sagen: „Leute ich bin hilflos, wendet euch an die Landesregierungen!
Ich glaube kaum, dass sie kein tragbares Konzept hat-nur will von den Damen und Herren der KuMis keiner etwas davon wissen. „Ich bin selber groß, die Merkel soll mal die Klappe halten!“…. oder etwa nicht?

Barbora Emilija K.
3 Jahre zuvor

Muessen eigentlich die Kultusminister ein Bewerbungsschreiben verfassen, wenn sie sich um die Stelle bewerben? Und? Was steht dann da? Ich bin flexibel, arbeite gerne mit Menschen? Oder steht da, bin sturr und engstirnig und komplett empathielos? Es klingt vielleicht naiv, wad ich schreibe, nur ist mir spontan so ein Gedanke durch den Kopf gegangen.

ABSTIMMEN für Veränderung
3 Jahre zuvor

https://www.openpetition.de/petition/online/bildungsgerechtigkeit-und-gesundheitsschutz-in-der-pandemi

Bitte eure Stimme abgeben wenn ihr etwas für mehr Schutz an Schulen tuen wollt!

Und noch wichtiger! TEILEN!!

IHR KÖNNT AUCH NICHT ÖFFENTLICH/ANONYM ABSTIMMEN

ES DARF EINE STIMME FÜR JEDE PERSON IM HAUSHALT ABGEGEBEN WERDEN AUCH FÜR BABYS

Leseratte
3 Jahre zuvor

Drosten zu der Forderung der Leopoldina:

„Der Virologe sagte, das Papier sollte vielleicht verstanden werden als ‚deutliche und letzte Warnung der Wissenschaft‘. Entscheide sich die Politik anders, habe sie sich nicht mehr für die Wissenschaft entschieden. (dpa)

https://www.tagesspiegel.de/wissen/deutliche-und-letzte-warnung-drosten-raet-zu-hartem-lockdown/25560996.html

Haben die KM überhaupt schon mal auf echter wissenschaftlicher Basis entschieden? Meist waren das doch sog. „Studien“ aus den Zeiten des ersten Lockdowns oder insgesamt geringer Fallzahlen.

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Wissenschaftlich wird nach offenkundiger Meinung der KMs total überschätzt. Das Leben im KMK-eigenen „Abenteuerland, in dem jeder / jede der 16 KMs auf ihrem Einhorn zum Dienst fliegt“ braucht keine Wirklichkeit – die stört doch nur beim Selbstverwirklichen. Verstörend- empörend!! Und im Hintergrund spielt „PUR“ die Begleitmusik…

Tina
3 Jahre zuvor

Die Schüler sitzen teilweise im Unterricht mit Decken!Weil es eiskalt wird,durch die geöffneten Fenster. Heizung wird dadurch sowieso ausgestellt!Das ist eine Zumutung für die Klassen und auch den Lehrern!Da kann man zu Hause besser lernen,viele Schüler bei uns sind ständig erkältet.Durch den ewigen Lehrermangel fallen eh viel zu viele Stunden aus.Da könnten alle besser gleich zu Hause bleiben!!Das ist doch kein Zustand.

Dirk Z
3 Jahre zuvor

Wir haben jetzt die Chance wegen Weihnachten zu analysieren, ob Schulen Pandemietreiber sind oder nicht. Alles andere ist aktuell Nebel im Stochern.
Sollten wir im Infektionsverlauf beobachten (genannt sind jetzt immer das tatsächliche Anteckungsdatum, die dann zeitverzögert in die RKI Statistik wandert), daß ab Ferienbeginn bis Heiligabend die Infektionszahlen einen deutlichen Satz nach unten machen, dann ist die Schule naheliegend. Zu Weihnachten und Silvester wird es auf alle Fälle wieder einen Anstieg nach oben feiertagsbedingt geben. Wenn dann nach Silvester bis zum Schulbeginn die Ansteckungen erneut sinken und mit Schulbeginn wieder steigen, haätten wir die Schule als massgeblichen Infektionshert identifiziert.
Sollte meine Prognose tatsächlich so eintreten, dann wäre der aktuelle Vollunterricht so nicht weiter durchführbar. Masken im Unterricht werden vermutlich technisch nichts ausrichten können, da man zulange mit einer infizierten Person zusammen ist. Durch das ständige Lüften bildet sich an den Masken zusätzliche Feuchtigkeit, was die (Fremd)wirkung zusätzlich verschlechtern dürfte. Masken helfen wohl nur ggf. bei temporären Begegnungen z.B. in der Bahn.
Also ein Unterricht mit Masken und Lüften ist nicht zielführend. Es gilt immer noch ein Abstandsgebot und das kann man in der Schule bei langen Präsensuntericht nicht deaktivieren- es funktioniert technisch einfach nicht.
Mitte November hat Wirtschaftsminister Altmaier angeregt, auch andere Kapazitäten in Veranstaltungshallen und Hotels zu nutzen, wo man dann mit genügend Abstand und ohne Masken unterrichten könnte. Ist da etwas passiert?
Ich würde es ab dem Januar als fast die einzigste Option sehen, Präsenzunterricht weiterhin bis Mai anzubieten.

einfachnurnochgenervt
3 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk Z

Es gibt hierzu bereits eine Studie. Aus der geht nicht hervor, dass die Schulen und Unis Treiber sind, aber Plattformen. Und: Durch eine Schließung der Schulen entfallen zahlreiche andere Kontaktmöglichkeiten wie er öffentliche Nahverkehr, Eltern bleiben zum Teil zu Hause und haben so auch weniger Kontakte etc. das Drum herum wird einfach runter gefahren und das macht in Summe dann einen positiven Effekt.

Ansonsten finde ich es erstaunlich, dass seit Februar nicht über % in der Bevölkerung gesprochen wird und auch nicht in Relation, sondern über Menschenleben. Aktuell aber niemand mehr über Menschenleben im Zusammenhang mit Schulen redet, sondern da dann % Werte heran gezogen werden. Und diese auch noch ohne fundierte Basis. Wo sind die Reihentests, welche ein gesichertes Fundament schaffen? Das ist bisher nicht wirklich erfolgt. Wenn ein durchschnittlicher Student auf der Basis eine Diplom- oder Dr. Arbeit schreiben würde……..

xy
3 Jahre zuvor

Laschet wird sich nicht an den Vorschlägen der Leopoldina beteiligen.
https://www.n-tv.de/politik/NRW-sieht-keinen-Bedarf-fuer-neue-Corona-Beschluesse-article22222212.html

Wattnu
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Ja, genau: die Menschen brauchen in NRW Verlässlichkeit! Verlässlich kommt die Infektion, verlässlich bringt sie den Tod nach NRW…verlässlich sind wir im Schutz vor dem Virus verlassen hier! Klasse Typ!

Oka
3 Jahre zuvor

In Schleswig-Holstein ist man anderer Meinung und ganz von der Hand zu weisen, ist ja auch nicht, was K.Prien sagt:

„Experten wollen Schulpflicht aussetzen – Prien ist dagegen

Die Wissenschaftler der Leopoldina fordern von der Politik schnelles und konsequentes Handels, um die Zahl der Corona-Neuinfektionen zu reduzieren. Zu ihren Vorschlägen gehört ein harter Lockdown – und die Aufhebung der Schulpflicht ab kommenden Montag bis zu den Weihnachtsferien. Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) hält von dem Vorschlag nichts. Sie meint, dies hätte zur Folge, dass Schüler in Einkaufspassagen oder privat zusammenkommen würden. Und dort würden nicht die hohen Hygienestandards der Schulen gelten.“
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Corona-News-Ticker-SH-gegen-Lockdown-fuer-Schulen,coronaliveticker692.html

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

„Sie meint, dies hätte zur Folge, dass Schüler in Einkaufspassagen oder privat zusammenkommen würden. Und dort würden nicht die hohen Hygienestandards der Schulen gelten.“

Welch ein Fall von fortgeschrittenem Realitätsverlust!

In der Einkaufspassage gelten Abstand UND Maskenpflicht, dazu wird maschinell gelüftet und Kontakte sind eher im Vorübergehen und nicht viele Stunden lang. Die Regeln an den Schulen sind dagegen nicht „hoher Hygienestandard“, sondern lächerlich.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Hohe Hygienestandards – selten so gelacht!

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Doch, gerade an Schulen sind die so hoch, die Hygienestandards, dass man locker darunter durch kommt.
Die Hygienemaßnahmen an Schulen sind so eine Art Limbo für Giraffen.

WerWieWas
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Jetzt drehen sie komplett durch. In BaWü ist die Präsenzpflicht seit dem Sommer aufgehoben, die Einkaufspassagen sind leer.
Und dieser Unterton, die Jugendlichen seien an der Verbreitung der Infektion schuld, ist unterträglich.
Weil sie sich aber seit gestern nur noch auf FakeNews und komplett unlogische Aussagen zurückziehen, nehme ich an es wird langsam eng für die KuMis und ihre offenen Schulen.
Bin gespannt.

Jörg
3 Jahre zuvor

Ja habe dies auch gelesen mit Händeklatschen und kniebeugen. Toll sind wir in der DDR Beim Sportunterricht, sorry aber inzwischen Zeit Zweifel ich den Geisteszustand von unseren Politiker ob Kultusminister, Bundeskanzlerin, usw an.

Coco
3 Jahre zuvor

Es ist traurig, wie wenig ein Menschenleben im System Schule noch wert ist!
Mit Vorsatz und wissentlich setzt die KMK Lehrer/innen und Schüler/innen dieser tödlichen Gefahr aus und mit ihnen auch deren Familien.
Die KMK sollte sich als Arbeitgeber auch mal zu seiner Fürsorgepflicht bekennen und nicht hinter dem Anspruch auf Bildung verschanzen.
Ferner ist es schon fünf nach 12 und ich frage mich, was wurde von Seiten der KMK seit 03/2020 unternommen, um Alternativen zum Präsenzunterricht anzubieten? Nichts! Weder das Personal oder die Kinder wurden entsprechend geschult und bei Bedarf mit den entsprechenden Hilfsmitteln ausgestattet. Der derzeitige Präsenzunterricht fällt wohl eher unter Bullemielernen und Abhaken von Lerninhalten der Lehrpläne. Unverantwortlich den Kindern gegenüber!
Vielmehr sollte man nachv einer Lösung suchen, wie täglicher Präsenzunterricht in allen Fächern im Homeoffice angeboten werden kann und über eine für alle verpflichtene Wiederholung des letzten Schuljahres nachdenken. Denn dies würde gerade den Lernschwächeren sehr viel Druck nehmen und sie nicht noch aus dem Klasdenverband reißen, wenn die Leistung sinkt.
Vom Schreibtisch lassen sich Entscheidungen leicht fällen… Wir sind in der Schule, im Bildungssystem und nicht in der freien Marktwirtschaft, in der man Zielvereinbarungen erfüllen muss.
Ich hoffe, dass die Leopoldina mit ihren Empfehlungen bei Frau Merkel auf offene Ohren stößt… .

Becker
3 Jahre zuvor

Ja auch gelesen toll. Frage mich ob ich schon geistig verwirrt bin oder die da oben.

WerWieWas
3 Jahre zuvor

Frau Dr. Eisenmann,KuMi in Baden-Württemberg, hat jetzt endgültig den Überblick verloren. Sie kritisiert den Vorschlag der Leopoldina scharf, die Präsenzpflicht aufzuheben. Dabei hat sie selbst ebendiese im Sommer für das ganze Schuljahr aufgehoben.
In die Presse schafft es diese Info aber mal wieder nicht.

besorgter Vater
3 Jahre zuvor
Antwortet  WerWieWas

Haben Sie für uns einen Link, bitte. Ohne diese Aufhebung der Präsenzpflicht in BW hätte ich einen Krieg von Gerichtsverhandlungen durchlaufen müssen-meine Tochter ist, ohne funktionierendes Immunsysten, Gott sei Dank Zuhause. Was sim Hause Eisenmann sonst noch läuft, ist aber definitiv zum Heulen..

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

@Naninana
@einfachnurnochgenervt

Vielen Dank für Ihren Beitrag!!!!!

Silke
3 Jahre zuvor

die meisten Landesregierungen, Schulministerien und sonstige politische Entscheider scheinen hinsichtlich des Covid19-Infektionsgeschehens noch immer keinen dringenden Handlungsbedarf bei den Schulen zugeben zu wollen. Unverfroren wird mit haarsträubenden Vorschlägen wie Hüpfen, Klatschen und warmer Kleidung im Zwiebellook auf vollkommen unzureichende Lüftungskonzepte gepocht und angestrebt, sich in die Weihnachtsferien zu retten. Und danach? Den Schulleitungen bleibt zumindest momentan wenig bis kein Handlungs- und Entscheidungsspielraum. Eine effektive Kontaktnachverfolgung durch die Gesundheitsämter zur Unterbrechung von Infektionsketten ist schon jetzt kaum noch möglich, Quarantänemaßnahmen bleiben immer häufiger aus und die Aufnahme- und Behandlungskapazitäten unserer Kliniken erschöpfen sich. Wie lange soll hier eigentlich noch zugeschaut und abgewartet werden und auf was genau wird überhaupt gewartet? Während „Fachleute“ sich und andere ernsthaft angestrengt weiter fragen, wo die Ansteckungen zustande kommen, wird der Präsenzunterricht und die Durchmischung innerhalb der Kurssysteme unverändert fortgeführt und so die Ausbreitung bis hinein in das häusliche Umfeld weiter begünstigt und forciert. Die Handlungsempfehlungen der Leopoldina und des RKI, bereits für die Zeit ab August 2020, wurden bundesweit ignoriert und teils sogar torpediert. Hat denn irgendeiner der Verantwortlichen bessere Vorschläge zu machen, die weder dem Recht auf Bildung noch dem Schutz der Gesundheit entgegenstehen? Wenn nicht, scheint die einzige Möglichkeit doch die zu sein, sein Kind krank zu melden und in Eigenregie lernen zu lassen. Vielleicht ja hier dann mit Unterstützung der Schulleitungen, die die geforderten Lerninhalte in den Schul-Clouds zum Abruf bereitstellen könnten.

Chorleiterin
3 Jahre zuvor

Mit welcher Expertise setzen sich eigentlich Frau Hubig und Co. über so renommierte Institutionen wie das RKI und die Leopoldina hinweg? Wenn das weiter so bleibt und akzeptiert wird, steuern diese Möchtegernbesserwisser uns alle ins Chaos.Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man auf Leute, die was davon verstehen, hören sollte. Bei dieser Beratungsresistenz wird mir ganz schlecht….

Besorgte Mutter
3 Jahre zuvor

Frau Prien und auch @oka,ich denke, selbst wenn die Kinder sich in Einkaufspassagen „rum treiben“ sollten, ist immer noch mehr Abstand als im Klassenraum angesagt UND falls sie sich mit Freunden treffen, sind es keine 30 Haushalte in einem Raum!

Ich stimm @Jan aus H. voellig zu, es leiden hier bestimmte Personen unter Realitaetsverlust! auf Kosten unserer Gesundheit und auf Kosten von Menschenleben und der Preis ist zu hoch!

WerWieWas
3 Jahre zuvor

Warum erwähnt eigentlich in letzter Zeit niemand mehr Schweden? Liegt es an der Inzidenz 357 oder daran, dass die Klassen 10-12 komplett im Hoemschooling sind?