Schulen schnell wieder offen? Kretschmann fährt Eisenmann in die Parade

44

STUTTGART. Die Schulen machen jetzt größtenteils Winterschlaf, damit die Corona-Zahlen runtergehen. Aber was ist, wenn sie am 11. Januar wieder aufwachen? Baden-Württembergs Kultusministerin dringt auf Präsenzunterricht – der Ministerpräsident tritt auf die Bremse.

Will Wechselunterricht – in Ausnahmefällen jedenfalls: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Foto: Staatsministerium Baden-Württemberg

Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann will die Schulen nach Ende des harten Corona-Lockdowns am 11. Januar – wenn irgendwie möglich – wieder öffen. Doch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ist skeptisch. «Wo wir sind am 11. Januar, wird man sehen», sagte der Regierungschef am Dienstag in Stuttgart. «Keine Maßnahmen erfolgen unabhängig von den Infektionszahlen.» Eisenmann hatte zuvor erklärt: «Wir hoffen, durch diesen harten Lockdown die Zahlen natürlich bis zum 10. Januar deutlich nach unten drücken zu können. Unabhängig von den Inzidenzzahlen muss Schule dann wieder angeboten werden können.»

Die Ministerpräsidenten wollen am 5. Januar über das weitere Vorgehen entscheiden. Denkbar ist, dass der Lockdown verlängert wird, sollten die Zahlen nicht deutlich sinken.

Eisenmann: Bildung höchstes Gut – Kretschmann will Konzept für die Zeit bis Ostern

Eisenmann hatte dem SWR gesagt: «Der Plan ist Präsenzunterricht. Der Plan ist, dass die Kinder vor Ort in der Schule beschult werden.» Und weiter: «Wir hoffen, durch diesen harten Lockdown die Zahlen natürlich bis zum 10. Januar deutlich nach unten drücken zu können. Unabhängig von den Inzidenzzahlen muss Schule dann wieder angeboten werden können.» Bildung sei das höchste Gut und nicht mit anderen Dingen vergleichbar. Sie sagte aber auch mit Blick auf die Hotspot-Strategie des Landes: «Wir haben ja Konzepte bei hohen Inzidenzen mit Präsenzunterricht und einzelne Klassen im Wechselunterricht.»

Kretschmann sagte, er verstehe Wunsch, Ziel und Dringlichkeit von Eisenmann, wieder in den Präsenzunterricht zurückzukehren. Er habe mit der Kultusministerin gesprochen, dass es nicht gehe, Schüler bis Ostern nicht in die Schule schicken zu können, sagte der Grüne. Da müsse man sich nun was überlegen. Aber der landesweite Inzidenzwert bewege sich auf 200 zu.

Anzeige

Die grüne Landtagsfraktion pocht denn auch darauf, dass man sich besser auf den Fall vorbereitet, dass die Infektionszahlen noch keinen Präsenzunterricht zulassen. «Je nach Inzidenzlage kann und muss Unterricht unter Umständen in alternativen Formen wie Hybrid -, Wechsel- oder Fernunterricht für ältere Schülerinnen und Schüler erfolgen», forderte die Schulexpertin Sandra Boser. «Ministerin Eisenmann muss die Ferienzeit bis zum 10. Januar nutzen, um gemeinsam mit den Akteuren die Konzepte für alternative Unterrichtsformen zu konkretisieren, damit Schulen praktikabel arbeiten können.»

Eisenmann sieht viele Probleme bei Fernunterricht – Lehrerverband will klare Regeln

Eisenmann hatte im SWR erklärt, Fern- und Wechselunterricht, bei dem immer nur ein Teil in der Schule ist, oder die Kinder ganz zu Hause sind, brächten große Probleme mit sich. «Nicht in der Frage der Schulausstattung – das ist gar nicht zwingend das Thema – sondern in der Frage des Lernerfolgs.» Dieser sei bei diesen Varianten geringer. Die CDU-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl fügte hinzu: «Wir haben übrigens auch viele Kinder, die in durchaus schwierigen Verhältnissen leben.» Sie bleibe dabei: «Täglicher Präsenzunterricht ist durch gar nichts zu ersetzen, und in allen anderen Bereichen sind es immer nur schlechtere Alternativen.»

Der Lehrerverband Bildung und Erziehung (VBE) rechnet mit keiner positiv veränderten Infektionslage im Südwesten bis Mitte Januar. Landeschef Gerhard Brand forderte bei niedrigeren Infektionszahlen im neuen Jahr klare Regeln, die über Präsenz- und Wechselunterricht entscheiden. Der Verband möchte eine Grenze bei einem Inzidenzwert von 50 setzen. Oberhalb des Wertes sollen Schulen in den Wechselunterricht gehen, darunter darf Präsenzunterricht stattfinden. In einer Umfrage vor der Ankündigung der Schulschließungen vor Weihnachten unter 1074 Mitgliedern des VBE-Landesverbands sprachen sich 586 Lehrer für Präsenzunterricht aus. 488 Lehrkräfte bevorzugten Wechselunterricht.

Der Inzidenzwert sei bereits jetzt die Richtschnur für die Politik des Kultusministeriums, da man sich schon bei der Pandemiestufe 3 und der Hotspot-Strategie daran orientiert habe, teilte eine Sprecherin des Ministeriums mit. Die VBE-Umfrage unter den Mitgliedern bestätige das bisherige Vorgehen des Ministeriums, den Präsenzunterricht einzuschränken, wenn es Infektionszahlen notwendig machten. dpa

Erstes Bundesland kündigt an: In den weiterführenden Schulen wird nach den Weihnachtsferien im Wechsel unterrichtet

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

44 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
inib
3 Jahre zuvor

Das Präsenzunterrichtsmantra von Frau Eisenmann zusammen mit dem Mantra, dass Schulen sicher und Kinder unter 10 Jahren nicht ansteckend seien, hat dazu geführt, dass das Virus effektiv breit in die Bevölkerung gestreut wurde. Unsere Grundschule: 3 infizierte Kolleginnen, 1 infizierter pädagogischer Mitarbeiter, infizierte Kinder durch alle Klassen hinweg, dadurch nun infizierte Eltern, z.T. im Krankenhaus. Fürsorgepflicht gleich Null. Wir unterrichten im täglichen Hotspot namens volle Klassen, ohne Abstand, besser noch: FFP2 Masken bekommen wir laut Frau Eisenmann nicht, weil man sich in der Grundschule ja nicht anstecken kann. Regelunterricht muss natürlich trotzdem stattfinden, auch nachmittags so „wichtige“ Fächer wie Kunst, Musik(singen darf man aber nicht, wegen der Ansteckungsgefahr, obwohl Grundschüler ja nicht ansteckend sind) und Sport. Alle KollegInnen haben Angst sich anzustecken. Aber wir werden munter weiter verheizt.

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor
Antwortet  inib

Genau, hier sieht man wieder: die Kultusminister sind Treiber der Pandemie!

Dorothee
3 Jahre zuvor
Antwortet  inib

Ganz genau Ihre Meinung teile ich! Es ist unverantwortlich, was die Kultusministerinnen da machen. Sie widerspricht sich auch ständig. Kinder in der Grundschule seien nicht ansteckend, aber singen dürfen sie trotzdem nicht. Was nun – ansteckend oder nicht ansteckend? Und weil sie nicht ansteckend sind, wurde in Ba-Wü eine Woche früher Ferien gemacht anstatt Wechsel- oder Fernunterricht.

Pälzer
3 Jahre zuvor

Genaues Hinhören zeigt, dass sich die Ansichten gar nicht so sehr unterscheiden. aber der nahende Wahlkampf zwingt alle dazu, sich „zu positionieren“ und Fehler, Skandale oder am besten Menschenverachtendes in den Aussagen oder Handlungen der Andersparteilichen zu finden.
Für RP kann ich nur sagen, dass wir – wie vorhersehbar – weitgehend unvorbereitet in die Ferien gehen, zu einer Videosoftware verpflichtet, die datenschutzgerecht ist, aber für Lerngruppen über 15 Personen nicht funktioniert. Der Fernunterricht im Januar wird ein Spaß.

Peter Fischer
3 Jahre zuvor

Frau Eisenmann sieht bei allen Varianten außer Präsenzunterricht Probleme, weil sie seit 9 Monaten nichts getan hat wie beispielsweise proaktiv Ideen für einen innovativen und gleichzeitig den Gesundheitsschutz berücksichtigenden Unterricht entwickelt hat. Man muss sich bei Ihren Äußerungen schon sehr auf die Zunge beißen, um sachlich zu bleiben. Aber klar ist, mit Ihrer ignoranten und konzeptionslosen Politik werden bewusst Menschen ins Verderben geschickt, während sie es sich mit Abstand in ihrem Büro gemütlich macht. Diese Politik ist armselig, menschenverachtend und verantwortungslos

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor
Antwortet  Peter Fischer

Das sehe ich genauso.

Teachdevil
3 Jahre zuvor
Antwortet  Peter Fischer

Tja sowie ihre Antwort in Briefform auf meine (zugegeben sarkastische) Mail : StaatsDIENER, außerordentliche Situation erfordert vollsten Einsatz der Arbeitskraft, Vorzüge als Lebenszeitbeamter (ökonomisch) – das waren ihre Schlagwörter…. Überleg mir über den Verband eine Musterklage wegen mangelnder Fürsorgepflicht des Dienstherrn einzuleiten…

Gemeinschaftsschullehrerin in Baden-Württemberg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Peter Fischer

Wieso verantwortungslos, wir haben doch ein Hygienekonzept, in unserem Fall für 400 Schüler und 35 Lehrer und es gibt ja auch keine vollen Schulbusse… Ach ja, und jetzt haben unsere Schüler auch noch ein paar Laptops bekommen… Nur wir Lehrer haben noch unsere selbst bezahlten im nicht vorhandenen Büro an der Schule… Und überhaupt Frau Eisenmann ist doch mit Hochglanzprospekten von Ihren Schulinstituten beschäftigt, in denen sie uns Bildungsstandards vermittelt und erklärt was wir unterrichten sollen, weil Lehrer ja inkompetent sind. Da hatte sie doch keinen Zeit ein sinnvolles Konzept zu entwickeln. Die Schulen müssen ja offen bleiben, weil sie nicht weiß, was sie machen soll und lieber die Verantwortung zu uns abschiebt. Wir lüften, frieren, tragen Masken, sind heißer durch das ständige Schreien und bekommen Nebenhöhlenentzündung. Und tragen dann auch noch die Verantwortung, wenn die Maßnahmen weder sinnvoll noch durchführbar sind.
Da kann man nur noch mit Galgenhumor existieren und den Versuch unternehmen, die Kinder nicht noch mehr zu verunsichern.

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor
Antwortet  Peter Fischer

„Frau Eisenmann sieht bei allen Varianten außer Präsenzunterricht Probleme, weil sie seit 9 Monaten nichts getan hat wie beispielsweise proaktiv Ideen für einen innovativen und gleichzeitig den Gesundheitsschutz berücksichtigenden Unterricht entwickelt hat.“

Genau, bei Fernunterricht müsste sie nämlich die Hosen runterlassen…

….und das wollen wir alle nicht sehen….glaubt mir.

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Hat nicht eine Katastrophe gereicht? Die zweite Welle hat bisher an die 12000 Opfer gefordert und es werden vermutlich noch viel mehr… warum arbeitet man jetzt mit aller Macht daran, vor Ostern noch eine dritte Welle zu bekommen? Sollte man nicht erstmal die zweite Welle beenden?

Es ist vollkommen sinnfrei, Lockerungen – egal welcher Art! – zu verkünden, solange die Infektionszahlen so hoch sind. Auch 50 ist für Lockerungen zuviel. Wenn wir jetzt mit viel Aufwand auf 50 runterbremsen und dann wieder die Schulen aufmachen, dann sind wir ganz schnell wieder bei 100, 200, 300. Das ging im Oktober rasend schnell und das wird ganz genau so wieder passieren. Man muss wesentlich weiter runter und erst dann kann man sich mit der Frage von Lockerungen auseinandersetzen.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Von Jan aus H
„Wenn wir jetzt mit viel Aufwand auf 50 runterbremsen und dann wieder die Schulen aufmachen, dann sind wir ganz schnell wieder bei 100, 200, 300. Das ging im Oktober rasend schnell und das wird ganz genau so wieder passieren. Man muss wesentlich weiter runter und erst dann kann man sich mit der Frage von Lockerungen auseinandersetzen.“

Böse und sarkastisch: Das ist der Rhythmus, wo man mit muss.

Das wird ewig so weiter gehen, bis das Ziel der KuMis – Schulen ohne Lehrkräfte, weil leer und kraftlos – erreicht ist. Dann können endlich die billigen Arbeitskräfte aus dem Osten, Westen oder wo auch immer herkommen und mutierte Covid-Viren mitbringen.

Das nennt man auch Kreislauf. Manche funktionieren, sind gut und erhalten alle Beteiligte am Leben, manche sind halt anders. Und wenn unsere KuMis sie steuern, sind sie …. anders.

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Einfach die zweite Welle nicht abebben lassen, dann gibt es per Definition auch keine Dritte…

soso
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-hochrangige-wissenschaftler-fordern-richtwert-von-maximal-zehn-neuinfektionen-fuer-europa-a-588598e8-7533-4193-b4cd-c9c01f7aeaf8
So kommt es, wenn Politiker und Kumis die Warnungen und Empfehlungen von Wissenschaftlern wie das RKI ignorieren! Auf Vernunft bei den Kumis kann man eher nicht zählen, da muss schon einer darüber diese Position deutlich einnehmen und das verantwortungslose Gebahren von Fr. Eisenmann, Fr. Gebauer etc. eindämmen.

Magistra Furiosa
3 Jahre zuvor

Eisenmann will’s wissen? Magistra Furiosa antwortet gern!
SCHULE IST OFFEN
„Das Wochenende war angespannnt. Seit Monaten beobachten wir Lehreinnen und Lehrer die Corona-Infektions-Lage und hören ein ums andere Mal das Abschwächen dieser, deren Zuspitzung von namhaften Wissenschaftlern prognostiziert wurde, durch Frau Eisenmann und Frau Gebauer aus NRW.
Wir schauen zurück in den Sommer: Erst sollte ab einer Inzidenz von 50 gehandelt werden – darüber lachen wir noch immer. Die Zahlen stiegen an, vom „regionalen Lockdown“ nirgendwo eine Spur. Stattdessen die Gebetsmühle: die Schulen müssen offen bleiben (als wäre Präsenz das einzige Mittel für Bildungsgerechtigkeit! Das ist es dann, wenn die Ministerien keine Alternativen zulassen, sonst nicht!).
DEHNBARKEIT DER GRENZEN – WERTE? VERGISS ES!
Wir sind nun im Dezember 2020 bei der Ausdehnung der Grenzwerte auf 300 angelangt. Wir kriechen schon seit dem Sommer auf dem Zahnfleisch, als wir versucht haben, den Stoff doppelt vorzubereiten – für die Präsenz und den eventuellen Lockdown. Wir haben, im Gegensatz zum Kultusministerium, vorgearbeitet und etwaige Szenarien erprobt. Wir sind gut aufgestellt an unserer Schule, haben 100 Leihrechner (für Kinder aus bildungsfernen Schichten, von denen VIER abgerufen wurden!). Wir haben seit dem 6.3.2020, an dem wir das erste Wochenende als Kollegium quasi wach am Stück waren, unsere Schule digital abgebildet und liefern seit diesem SJ parallel für zuhause bleibende Kinder in der Lernplattform Moodle nach jeder Stunde, was in Präsenz gearbeitet wurde – natürlich an das Medium angepasst. Das flächendeckende Hybridunterrichten, das uns Angst, Sorge und nicht zuletzt auch gesellschaftlich Infektionsdruck genommen hätte, wurde in Baden-Württemberg vernachlässigt, Tablets, die Anfang Juli (!) an anderen Schulen bestellt wurden, kamen in der ersten Dezemberwoche und sind noch nicht eingerichtet. Wie auch? Die Kolleginnen und Kollegen bekommen nicht mal etwas dafür. Auch sie „krebsen“ am zeitlichen und nervlichen Limit.
Es ist die Anspannung mit Händen zu greifen. Ich selbst kann langsam nicht mehr. Der Spagat mit zwei Kindern, zwei Schulen, an denen ich unterrichte – also insgesamt vier Schulen mit den jeweiligen Regeln, Befindlichkeiten, etc – und einer Mutter, um die ich mich sorge, sprengt mich langsam psychisch. Meine Tante hat den zweiten Stent bekommen, sie ist alleinstehend, genauso wie mein 80jähriger Onkel.
Wir verlieren nicht nur die nummerischen Werte.
WIR SIND IM KRIEG
Während die Bundesregierung seit Wochen erklärt, jede/r, der/die kann, solle ins Homeoffice, müssen wir Lehreinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher, an der vordersten Front stehen. Vor uns die feindliche Linie an potentiellen Aerosolspreadern, die auch nur deswegen da sind, weil es der Anstand gebietet oder die Pflicht einfordert – unsere Schülerinnen und Schüler, die genau so wie wir einfach nur seit Monaten leiden und dem Druck ebenfalls nicht mehr lange stand halten, der sich deswegen aufbaut, weil wir ja aus dem ersten Lockdown gelernt haben: es kann jeden Moment kollabieren, das System, deswegen müssen wir juristisch valide Noten generieren. Damit wir nicht vors Strafgericht gezogen werden. Das militärische Vokabular ist bewusst. Wir alle sind das Kanonenfutter auf dem Weg von Frau Eisenmann nach oben – der Name scheint Programm.
Wenn es um die Impfung geht, dann stehen wir Kontaktpersonen ohne jeden Schutz an dritter Stelle. Die Merkmale der Risikobewertung wurden zurückgestuft – Hypertonie, Übergewicht, Diabetes gelten der Einfachheit halber nicht mehr als Risikofaktor – seid ja selbst schuld, wenn es euch erwischt, sind Zivilisationskrankheiten. Was fresst Ihr auch vor dem Rechner?! JA, WIESO?! Wer den Job ernst nimmt, hat seit NEUN MONATEN keine Zeit mehr, so einfach ist das. Weil wir selbst in den Sommerferien Mailverkehr hatten, um uns vorzubereiten, Mut zuzusprechen, Angst zu nehmen. Weil wir nebenbei kranke Kinder beschulen, die nicht in die Schule sollten – und unsere eigenen: aus Vernunft! Weil wir als Mütter und Lehrerinnen auch noch die übliche „Sorgearbeit“ machen – die älteren Verwandten im Blick haben, ggf. einkaufen, damit sie nicht infiziert werden.
Mich verlassen langsam meine Kräfte, denn ich habe seit MONATEN das getan, was sinnvoll ist: alle anderen Kontakte reduziert. Dadurch wird vieles schwerer, nicht zuletzt das Leben meiner Kinder, die hier mitziehen. Seit Monaten nur ein oder zwei ausgewählte Freunde treffen. Schulisch begleiten kann ich sie nicht, weil ich selbst an die Schule muss. Homeoffice? Geht nicht, weil ja alle Kinder beschult werden müssen. Ausnahmslos. Durchgängig. IMMER. Egal, wie die Infektionsraten sind.
DIFFERENZIERUNG? ABER NUR FÜR EUCH ALS LEHRER!
Diese Gleichsetzung von fast erwachsenen „Schulkindern“ mit Kita-Kindern und Grundschulkindern ist nur einer der „Denk-„Fehler dieses Ministeriums – nähme es nämlich die vom gleichen Ministerium in Auftrag gegebenen Studien zur Infektiosität von Kindern und Jugendlichen ernst, höbe es die gesellschaftlich-moralische Schulpflicht im Sinne eines Präsenzunterrichts für die Über-Zehnjährigen auf. Stattdessen wiederholt Eisenmann das Mantra: „Die Schulen sind keine Infektionstreiber!“ – man möchte gerne wissen, woher sie ihre Expertise für dieses Narrativ nimmt. Zahllose Studien stehen dagegen, raten an, die Altersgruppen zu differenzieren, zwischen Infektiosität, Virenbelastung und Kindern als asymptomatische aktive Vektoren zu differenzieren. Das Long-Covid-Syndrom bei asmptomatischen Menschen wurde entdeckt, jede/r Biologe kann ihr erklären, dass die Strategie dieses Virus ist, über die Jüngsten unbemerkt in die Populationen vorzudringen, um die Alten und Schwachen im Sippenverbund zu eliminieren. Ein sehr hilfreiches und einfaches, ein effizientes , biologisches Prinzip. Man sollte dazu stehen, wenn man es erkennt – und nicht so tun, als sei jede/r selbst verantwortlich für das eigene Wohl und Wehe.
Der zweite „Denk-„Fehler: Beamte sind unkaputtbar!
Ich bin mittlerweile ausgebrannt. Ich habe die letzten 15 Jahre lang diesen Beruf sehr gerne gemacht. Mich fortgebildet, bin Ethiklehrerin und Theaterlehrerin im Zusatzstudium berufsbegleitend geworden, habe jetzt vier Fächer und Grundlagen in der Gewaltprävention. Meine Kinder, meine Schülerinnen und Schüler, sind mir wichtig. Der Beruf an sich ist großartig, auch wenn er per se schon Nerven kostet, aber das wusste ich.
Nur… jetzt erwäge ich tatsächlich den Rückzug. Ich fühle mich verheizt, respektlos ausgebeutet („Wir machen hier keine Ferien für die Lehrer!“); nachdem ich monatelang Ängste gelindert und den Stoff sinnvoll portioniert habe. Wer mich genauer kennt, weiß, dass ich niemand bin, der bei einfacher Belastung jammert, ich korrigiere auch mal freiwilllig ein Abitur mehr oder schreibe unbezahlt pädagogische Konzepte oder Jahrbücher. Nebenher redigierte ich auch für einen Schulbuchverlag – einfach, weil ich gerne arbeite. Aber es reicht mittlerweile.
Ihr macht mich kaputt – und mit mir viele andere, über deren „mangelnde Empathie“, deren „Egoismus“, deren „Faulheit“ ihr dann schimpft, wenn Ihr selbst wieder die Kraft habt….
SCHLUSS – ES REICHT!
Es reicht einfach, dass wir nicht nur die Belastungen unter Pandemiebedingungen, sondern dazu noch den fehlenden Respekt und die Sorglosigkeit der Politik ertragen müssen. Selbst „die Gesellschaft“ hat mittlerweile verstanden, was da auf unserem Rücken veranstaltet wird. Und nicht nur auf unserem. Auch viele Kinder und Jugendliche, ihre Eltern und Großeltern, sind in Sorge. War im Mainstream der Bevölkerung vor sechs Monaten noch der Glaube gesetzt, „die Lehrer wollen halt nicht“, erkennen die Schimpfenden jetzt: sie wollen – KÖNNEN und DÜRFEN aber nicht. Es fehlt das juristische Gerüst, die technische Ausstattung und ja, bei manchen, meist älteren, Kolleginnen und Kollegen auch die didaktische Schulung. Aber wann in diesen letzten Monaten hätten sich die Kolleginnen und Kollegen denn schulen lassen sollen? Zwischen 22 Uhr und 3.00?
FRAGEN AN …..EISENMANN WILLS WISSEN?! ACH GEH, BAUER!
Fassungslos beobachten wir ausgeschüttete Alibimaßnahmen wie „Kindergeld-Sonderbonus“, stinkende FFP2-Masken, OP-Masken mit Verspätung – das Geld dafür hätte in Luftwäscher längst investiert sein können, wäre es um Hilfe gegangen. Aber man begnügt sich diesbezüglich mit gefällig erstellten Gutachten des Umweltbundesamtes und lässt Kinder und Lehrer frieren. Natürlich ist das Lüften die beste Lösung – aber Luftwäscher würden die Anwesenden entspannen! Haben Sie jemals versucht, durch eine FFP2-Masle eine dreiviertel Stunde lang zu sprechen, Frau Eisenmann? Haben Sie überhaupt jemals unterrichtet? Wohl kaum. Sie sprechen von Schule also als… ja, als WAS? WOHER nehmen Sie das Recht, über diese Insttutionen zu sprechen, außer aus ihrer eigenen, offenbar eine Weile zurück liegenden, Schulzeit? Haben Sie versucht, INHALTE, durch das Rauschen einer 28-köpfigen Klasse, Blätterrascheln, Kuliklicken hinweg, zu vermittel? Nach 30 Minuten haben Sie Halsschmerzen, gehen aber nicht heim, obwohl das ein Covid-Symptom wäre, weil Sie als Lehrkraft nämlich, wider alle Unkenrufe, mehr Anstand im Leib haben als alle Minister der Landes- und Bundesregierungen zusammen. SO ist es nämlich. Nach einer Dopplestunde ächzen Sie – und dürfen sich, falls Sie die Maske kurz abnehmen, im Falle einer Covid-Erkrankung anhören, dass Sie sich wohl nicht an die Abstands- und Hygieneregeln gehalten hätten, denn aus den Schulen könne die Erkrankung nicht kommen – die sind ja sicher, wie die Gutachten aus den Sommerferien bewiesen.
Wenn Sie es wissen wollen, probieren Sie es doch bitte einen Schultag lang mal aus, liebe „Bildungsminister*innen der 16 Länder!
NICHT RELEVANT – HEUTE SO, MORGEN SO!
Damit nicht genug: Als arbeitsbedingte Erkrankung, nachdem Sie in die Schule oder Kita gedrängt wurden, obwohl Sie offensichtlich zu einer Risikogruppe zählen, die Sie im Frühjahr noch invalidisiert hat, gilt das Covid-Syndrom nämlich nicht. So ist das in Deutschland – Rücksichtslosigkeit um jeden Preis und auf Kosten der „Systemrelevanten“. Ach was – das sind Lehrer ja nichtmal. Nein, wir sind nicht relevant.
Dann noch die Häme. Stellt Euch doch nicht so an, was soll denn „der Arzt“/ „die Kassiererin“/ „xy“ sagen? Ja, vermutlich das Gleiche wie wir: dieses System ist Mist, in dem alles aus Angst vor ein paar gegenredenden Leerdenkern bis zum Schluss gedehnt wird, um dann zu kollabieren. SO geht es nicht weiter. Wir können nicht mehr. Seit Monaten bewegen wir uns mit unseren Familien am Rande des Abgrundes, machen es garantiert niemandem recht und sind der Willkür und der fehlenden Planungsbereitschaft der Kultusministerien ausgesetzt.
Kein Arbeitgeber außer dem Staat dürfte sich so verhalten. Kein Arbeitnehmer würde dieses Pensum an unbezahlter Mehrarbeit machen. Ja, wir gehören zur privilegierten Gruppe der sicheren Arbeitsplatzinhaber. Und JA, dafür tun wir auch viel. Aus Idealismus, verdammt nochmal. Aus Liebe zu diesem Beruf. Und aus Achtung vor den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen. Wir tun sehr viel Ungesehenes. Und eben auch sehr viel Unbeachtetes. Von der „normalen“ Bevölkerung erwarte ich weder Klatschen noch Dankeslieder. Und von meinem Arbeitgeber keine Schweigegelder wie die lächerlichen 600 Euro „Bonus“ für die Schulleitungen. Jemand, der in „der Wirtschaft“ arbeitet, lacht sich darüber schier schlapp – weil es in keinem Verhältnis steht zum Geleisteten. Was ich aber erwarte, WENIGSTENS vom Arbeitgeber, ist RESPEKT.
Ihre zu den Ministerbriefen wiederholt dazu geschriebene „Dankesworte“, Frau Eisenmann, drücken diesen Respekt nicht im Mindesten aus – sie wirken wie ein Schlag ins Gesicht!
HANDELN SIE ENDLICH, statt weiter leere Worte zu produzieren, sonst MÜSSEN Sie sich tatsächlich irgendwann selbst vor die Klassen stellen – Menschen mit diesem Grad an Belastbarkeit, wie wir ihn derzeit demonstrieren, zusammen mit unserem abgelegten hochqualifizierten Studium in Fremdsprachen, Naturwissenschaften und Praxiserfahrung im methodisch-didaktischen Bereich oder sogar Coachingkompetenzen werden nach dem wirtschaftlichen Kollaps nämlich als Führungskräfte zum Wiederaufbau gesucht!“ (ak)

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor
Antwortet  Magistra Furiosa

Liebe Magistra Furiosa,
Wow! Sie sprechen mir aus der Seele. Vielen Dank.
Ich wünsche Ihnen eine erholsame Weihnachtszeit. Bleiben Sie stark – auch so meinungsstark!

Dompteur
3 Jahre zuvor
Antwortet  Magistra Furiosa

Bravo!

Teachdevil
3 Jahre zuvor
Antwortet  Magistra Furiosa

So genial, Ihre Antwort… Und mein Grund an Frau Dr. zu schreiben… Und den Dienstherrn zu Rechenschaft zu ziehen

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Magistra Furiosa

Eine großartige Kommentar!!! Erschütternd, mitreißend, treffend emotional und dabei immer sachlich bleibend. Liebe Magistra Furiosa, ich fühle absolut mit Ihnen und kann alle von Ihnen vorgebrachten Überlegungen, Argumente und Vorwürfe an die KMs zu 100% nachvollziehen und bestätigen. Dieser Kommentar sollte vielleicht nochmal ins Kanzleramt und an alle MPs geschickt werden….vielleicht lassen sich die Verantwortlichen dort ebenfalls ein wenig aufrütteln.

Ich wünsche Ihnen von hier – aus Bielefeld – alles Gute und hoffe, dass Sie in der „Winterpause“ ein wenig Energie tanken können. Mit lieben Grüßen!!!

Senior Didi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Magistra Furiosa

Hallo Furiosa – dass Sie eine hochengagierte und qualifizierte Magistra sind, und Mutter, und sorgende Tochter – das haben Sie höchst überzeugend dargelegt. Danke dafür.
Was mich dabei erneut vor den Kopf gestoßen hat, das macht mich – mit Ihnen – nicht nur furios, sondern auch traurig, sehr traurig – wegen allen, die sich in unserer arbeitsteiligen Gesellschaft erfolgreich auf ihren Job konzentrieren und darauf bauen, dass Andere das genau so tun – und wegen meiner Enkel, die es noch öfter erleben werden: das Grundvertrauen in diese produktive Gliederung ist aufgbraucht – bis auf die Reste, die das alte Bild am letzten Punkt festhalten, bevor nur noch das „Alle gegen Alle“ übrig bleibt. Und wenn die Politik-Spezialist*innen so schrecklich versagen, dann sind sie Teil dieses Basisverlustes und spiegeln wider, wie sich das konkret darstellt zwischen Gesetzgebern und Gesetznehmern….
Das alles blieb gerade noch hinnehmbar, im hochlabilen Zustand getragen von Menschen wie Ihnen, Magistra – bis das Virus kam, und sich gemäß seinem Bioprogramm QUER stellte zu allem, was an spezialisierten Strukturen und deren minimalen Zusammenhängen da ist. Mit brutalstmöglicher Ignoranz sucht es nur eines: WIRTSKÖRPER. Erst ahnungsweise verstehen wir allesamt, dass wir aktuell gezwungen werden, statt restlos in das „Alle gegen Alle“ zu versinken, zurück finden müssen zu einem tragfähigen WIR = zu einem kollektiven ICH, das nur als
e i n m ü t i g e Spezies Homo Sapiens eine wirkliche Chance hat, gegen dieses weltweit aktive Virus – gegen ein biologisches ICH-Programm, dem die Wirtskörper aus dem „Alle gegen Alle“ zufliegen wie dem Stadtbelagerer, dem der Streit unter den Belagerten die Tore öffnet.
Vor diesem Hintergrund, werte Magistra – und mit dem Rest an Hoffnung, den Sie verkörpern – ist mir eines klar: Sie und alle hochengagierten Fachleute sind gezwungen, einen Anteil ihrer Kraft abzuzweigen zur Organisation dieser Rückkehr, zum Aufbau dieses kollektiven ICHs – schlicht aus Überlebensgründen Vieler, und ohne irgendwelche Nostalgiegefühle.
Meine Restlaufzeit nutze ich so gut ich kann – wegen der Enkel… für sie hoffe ich auf Sie und alle, die so leben und arbeiten wie Sie – und den Schritt in die mediale Öffentlichkeit zu einem Weg machen in die politische Öffentlichkeit. Das Virus fragt niemand danach – aber wir können antworten – als kollektives ICH.

Stabile Gesundheit wünsche ich Ihnen weiterhin, werte Magistra Furiosa.

Gizzy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Magistra Furiosa

❤️

Peter
3 Jahre zuvor
Antwortet  Magistra Furiosa

Liebe Magistra Furiosa,

das ist ein fantastischer und vor allem in allen Punkten den Tatsachen entsprechender Beitrag. Ich bin zwar selbst kein Lehrer, aber meine Frau und auch einige Freunde arbeiten als Lehrer. Man weiß schon gar nicht mehr, wie man dieses Verhalten aller Bildungs- und Kultusminister in Worte fassen soll. In meinem Job sagt man z.B., jede Statistik ist nur so gut, wie man sie selber fälscht und auch das machen die für Bildung Verantwortlichen tagtäglich und verzerren und verfälschen Zahlen, um die Menschen zu ver……./ mit Halbwahrheiten zu verwirren.
Die Anforderungen einer Führungskraft – und das sollten die Damen und Herren Bildungs- und Kulturminister ja wohl sein – wurden bei deren Auswahl scheinbar gänzlich vernachlässigt, denn ich stelle keine
Kritikfähigkeit
Lernfähigkeit
emotionale und soziale Kompetenz
Fürsorgepflicht
Flexibilität
geschweige denn Charisma und Ausstrahlung

fest.

Über die eiskalte Dame aus Baden-Württemberg haben wir ja schon ausführlich geschrieben.

Aber auch Frau Hubig ist sich für keine Halbwahrheit zu schade und erzählt in Interviews regelmäßig, was alles toll gelaufen ist und dass die Verantwortlichen ja keine Fehler gemacht haben und bla bla bla das Umweltbundesamt… es ist so entsetzlich, wie man sich hinstellen kann und behaupten „von Schule (einen Artikel hat Frau Hubig ja wohl in ihrer Schule nicht gelernt oder sie müsste den Plural benutzen) geht kein besonderes Infektionsrisiko aus…“
Daneben auch noch Aussagen von Wissenschaftlern zu verdrehen, grenzt schon an vorsätzlicher Körperverletzung.

Kommt dann Kritik auf, ist sie wie ein kleines unbelehrbares Mädchen und streitet alles ab. Solche Personen an der Spitze der Bildungspolitik –> grausam!

Auch was ich über die Dame aus NRW lese, lässt mir das Blut in den Adern gefrieren, eiskalt und menschenverachtend und wenn ich die Bilder dazu sehe, wird einem Angst und Bange.

Für mich ist das ein „Trio infernale“, das seit letzter Woche um einen Kollegen aus Hamburg ergänzt wurde, den ich bisher nicht wahrgenommen hatte. Aber wie sich Herr Rabe mit schlechten Rechenbeispielen bei Markus Lanz präsentiert hat, war außerordentlich peinlich und zielte genau in die gleiche Richtung. Schule muss offen bleiben, koste es was es wolle.

Zum Glück wurde er, was die Zahlenverdrehung betrifft von einer Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts in die Schranken verwiesen. Die konnte mit Zahlen umgehen!

Gibt es nicht die Möglichkeit einer Petition, die dazu führt, dass alle Bildungs- und Kultusminister (auf jeden Fall aber die 3 Damen) wegrationalisiert und am besten dann direkt vor Ort in den Schuldienst geschickt werden.

Das ist das Ergebnis dieser üblen, arroganten, menschenverachtenden, konzeptionslosen, ignoranten und bewusst Menschenleben kostenden Politik. Man wünscht diesen Personen nichts Gutes, denn sie spielen mit dem Leben / der Gesundheit so vieler Menschen und sind dabei noch frei von jeglicher Selbstreflexion und Weiterentwicklung ,einfach nur stur und armselig!

Gemeinschaftsschullehrerin in Baden-Württemberg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Magistra Furiosa

Da bleibt wirklich nichts mehr zu sagen, genau so ist es.

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor
Antwortet  Magistra Furiosa

Ma kann sich hieraus nur wünschen und hoffen, dass sämtliche politische Karrieren der KMs demnächst nachhaltig beschädigt und beendet sind.

Manfred Arnhold
3 Jahre zuvor

FRAU EISENMANN scheint etwas zu vergessen das nicht Bildung sondern Gesundheit das höchste Gut ist für unsere Kinder.Kaum machen die Schulen zu redet diese unfähige Frau schon wieder von Präsenzunterricht.Das RKI,Herr Drosten , Herr Kekule sowie alle führenden Virologen plus Leopoldina raten zu Wechselunterricht wenn die Inzidenz über 50 liegt aber Frau unwissend Eisenmann will Präsenzunterricht egal wie hoch die Inzidenz ist.Entfernt endlich diese KM.wenn sie sich nicht an die Vorgaben unserer Wissenschaftler halten nur um ihre Macht zu demonstrieren.

ChriMi
3 Jahre zuvor

@ Magistra Furiosa: HERVORRAGEND geschrieben, dem lässt sich nichts hinzuzusetzen!

Ettena
3 Jahre zuvor

Das sollte nicht nur Frau Eisenmann sondern auch Frau Gebauer NRW Kultusminister dringend alles lesen
Danke an die Schreiber

Besorgte Mutter
3 Jahre zuvor

Frau Eisenmann sueht auch nur, das was sie will. Auch so eine Persoenlichtkeit, die sich auf Kosten von der Gesundheit und Menschenleben profilieren will.
Nun muss sie mal zuegig arbeiten, um alle Konzepte zu erstellen, ABER wer 9 Monate pennt, muss ueber Weihnachten /Neujahr ran!!!
Kann doch nicht sein, das die bereits JETZT!!! am 1.Tag des Lockdown ’s beschliesst, am 12.1.wieder vollen Praesenzunterricht (auch wenn sie noch netter Weise erwaehnt, das es an den gedrueckten Zahl haengt, fuer die ist es schon beschlossene Sache!!!)
In Niedersachsen hat Herr Tonne wenigsten bis zum Halbjahreswechsel Szenario B bekannt gegeben ab Klasse 5,ausser Abschlussklassen und Grundschule volle Praesenz mit Maske.

ICH HOFFE SEHR, DAS SICH IHR DERZEITIGES VORGEHEN IM WAHLERGEBNIS ZEIGT!!!!
Das die Menschen sich ihr Vorgehen in der Pandemie merken und sie nicht gewaehlt wird.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Besorgte Mutter

Stell dir vor, es ist Schule, und keiner geht hin.

Was sollen sie dann machen?

Bisher lief es bei uns im Kreis gut, nun steigen die Zahlen der Neuinfizierten gefühlt ins Unermessliche (knapp 100, Fakt). Es schnellte innerhalb einer knappen Woche von 51 hoch. Und auch hier wird nicht jeder mit Symptomen gestestet.

Meine Schüler wollen Weihnachten nach Berlin und Verwandte besuchen, Silvester mit anderen feiern, in B oder NRW, das habe ich vergessen.

Der erste Arzt musste entscheiden, wem er das Beatmungsgerät gibt (auf n4t ist irgendwo die Quelle dazu), das bedeutet gleichzeitig, den anderen sterben zu lassen.

Unser Krankenhaus eine Besuchersperre bis zum 10.Januar ausgesprochen. Und Weihnachten und Silvester liegen noch vor uns.

Da kann einem doch nur schlecht werden.

Eine Mama
3 Jahre zuvor

Bildung sei das höchste Gut!

Unverschämt so etwas aus dem Munde unserer KuMis.

Haben sie nicht die letzten Jahre alles dafür getan, dass unsete Kinder immer schlechter gebildet sind?

Wo sind die vielen Lehrer, die kleine Lerngruppen unterrichten? Und wo ist die funktionierende Digitalisierung an den Schulen?

Wo gibt es einheitliche Abschlüsse in unserem Land?

Und wie viele Kinder sind im Präsenzunterricht schon abgehängt? Hat sich darum jemand bisher gekümmert?

1.Tag Homeschooling: nach 1,5 Stunden ist die Cloud zusammen gebrochen. Unterricht derzeit nicht möglich.
Das sind die Versäumnisse unserer KuMis!

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Eine Mama

Und, wundert das irgendwen? Warum wohl ist der Hybridunterricht von den Schulministerien bis es nicht mehr anders weiterging, verhindert worden.

Die Maßnahmen zur Digitalisierung von Schule sind des Kaisers neue Kleider. Als mehr als drei SuS zeitgleich auf die Plattformen zugreifen wollten, kan die erhellende Einsicht, dass die KuMis nackt seien. Das, was hinter vorgehaltener Hand schon in Insiderkreisen gemunkelt worden ist und als das typische Merkmal für die Unfähigkeit von Lehrkräften angeprangert worden ist, wurde jetzt allen offenbar.

Wenn Advent Ankunft bedeutet, dann „Herzlich willkommen in Deutschlands Digitalwüste“.

Es ist wie mit der Verkehrsinfrastruktur; die regierungen haben so tolle Pläne für den Ausbau von Wasser- und Fernstraßen sowie den Bahnverkehr- Und gibt es trotzdem eine Rheinbrücke, die von Schwer-LKW befahren werden kann, eine Wasserstraße, die keine Probleme mit den Schleusen hat, oder eine Bahninfrastruktur, die einem Industreland einigermaßen entspricht?

Die Digitalisierung an Deutschlands Schulen beruht de facto auf dem binären Code:

Einer schwarzen Null und einzigartiger Ignoranz gegenüber den Erfordernissen der Digitalisierung.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

(Eine Mama, weiter oben)
1.Tag Homeschooling: nach 1,5 Stunden ist die Cloud zusammen gebrochen. Unterricht derzeit nicht möglich.
Das sind die Versäumnisse unserer KuMis!

(dickebank als Antwort)
Und, wundert das irgendwen? Warum wohl ist der Hybridunterricht von den Schulministerien bis es nicht mehr anders weiterging, verhindert worden.

Und da sag noch einmal jemand, die KuMis hätten kein Konzept!

Fast das Gleiche
3 Jahre zuvor

Bildung sei das höchste Gut und nicht mit anderen Dingen vergleichbar? Hat Frau Eisenmann da was verwechselt oder gar vergessen? Das höchste Gut ist die Gesundheit. Das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Unabhängig von den Inzidenzzahlen ?Irgendwas läuft bei Frau Eisenmann falsch. Davon abgesehen nicht nur bei ihr. Präsenzunterricht ohne Rücksicht auf Verluste ,ohne Rücksicht auf die Fallzahlen. Den Satz den mal jemand gesagt hat „sie gehen über Leichen“ ist gar nicht so verkehrt.

Leni S
3 Jahre zuvor

Ich meine muss es sein, das jeden Tag wird irgendwas anderes gesagt ,warum bis zum 10.01.21 wie es beschlossen wurde ruhen lassen wie angegeben, mit Aufsicht auf infektionszahlen. Und irg.wann eine Woche vorher dann neu Entscheidung aussprechen, dieses hin und her gezerre kann keiner mehr ertragen,ich denke jeder vernünftige Mensch verfolgt Infektionszahlen täglich und kann es sich dann denken, was uns erwartet und sich dann einiger maßen drauf einstellen ,es hilft nicht, wenn es öffentlich jede Stunde,jedes Land was anderes sagt und plant ,es ist furchtbar. Sorry

Lehrer_6
3 Jahre zuvor

„Frau“ Eisenmann, die Beleidigungen spare ich mir jetzt, soll jetzt einen Plan vorlegen. Ob das dann umsetzbar ist, wird man sehen.

Mal schauen, wie ihr die eigene Medizin schmeckt (Stichwort didaktische Jahrespläne, die sich wg. ständiger Änderungen etc. nicht umsetzen lassen, aber Hauptsache Lehrer werden beschäftigt).

Meinetwegen kann sie einen Herzkasper oder Corona kriegen. Habe keinerlei Mitleid mehr für diesen „Menschen“.

Andreas Hösch
3 Jahre zuvor

Ich kann es nicht mehr hören und könnte platzen. Seit 30 wurden unsere Schulen kaputt gespart und das Schulsystem durch politische Fehlentscheidungen inkompetenter Politiker strukturell demoliert. Und plötzlich singen uns diese Damen und Herren, für die im Bildungsbereich bisher nur wirtschaftliche Erwägungen gezählt hatten, das hohe Lied von der Wichtigkeit und dem „hohen Gut“ der Bildung? Sie stellen sich hin und wollen es besser wissen als RKI, Leoplodina und die Lehrkräfte, die Tag für Tag an der Front stehen und deren Mist ausbaden müssen? Was für eine widerliche Heuchelei!
Ich erwarte jetzt die Auflösung der KMK und die Rücktritte dieser „Fach“minister, denn sie haben die Lehrkräfte und Schüler im Stich gelassen.

Gabriele
3 Jahre zuvor

Es gilt drohendes Unheil im Frühjahr bei den Wahlen in BaWü abzuwenden!
Jeder kann mithelfen –
durch Aufklären, Informieren der schulfremden WählerInnen in BaWü!

Dem grünen Ministerpräsidenten in BaWü, Herrn Kretschmann, sind in der jetzigen Koalitionsregierung mit der CDU ja leider, wie wir wissen, die Hände als Regierungschef hinsichtlich „seiner“ Kultusministerin (Ressort durch seinem Koalitionspartner CDU besetzt)
gebunden.

Und Frau Eisenmann, als Spitzenkandidatin der CDU in der bevorstehenden Landtagswahl, will ja Kretschmann als Regierungschef ablösen.

Dies ginge nur, wenn die CDU Wahlsiegerin wäre.

Die konservativen Wähler/Wählerinnen in BaWü sollten sich sehr bewusst sein, wessen Geistes Kind sie in den Sattel des höchsten Regierungsamtes im Ländle hieven, wenn sie die
CDU wählen.

Erhebliche Gefahr:
Frau Eisenmanns unseliges Wirken als Kultusministerin in der Pandemie beobachten (bzw. erleiden) ja in der Regel nur die gerade von ihrer Schulpolitik Betroffenen!

Also nur besonders informierte und deshalb zutiefst besorgte Väter und Mütter, SchülerInnen und LehrerInnen.

Nur InsiderInnen wissen Bescheid, wie machtversessen und beratungsresistent durch die Wissenschaft Frau Eisenmann sich verhält, wie sie „tickt“.

Auch auf die Einschätzung von Schulexperten, u.a. auch die ihres Kabinettschefs Kretschmann (immerhin Expertise als Ex-Gymnasiallehrer), pfeift sie ja bekanntlich.

Außenstehende haben also im Normalfall überhaupt keinerlei Vorstellung, was gerade in den Schulen abgeht!!!

In völliger Unkenntnis lassen sie sich vielleicht von Frau Eisenmanns sehr selbstsicherem Auftreten, durch ihre „Schönwetter-Äußerungen“ über die Lage an den Schulen, beeindrucken, blenden – glauben ihren Lippenbekenntnissen.

Dass sie z.B. Bildung absolute Priorität vor Gesundheit/ Leben einräumt, dass sie so eigentlich bereit ist „über Leichen zu gehen“ bei ihrer Schulpolitik, wissen viele nicht.

Frau Eisenmann vertritt Bildung als verabsolutierten Selbstzweck.

Falls ich dabei – oder meine Lieben durch mich – an Corona schwer erkranken, mit ggf. Langzeitfolgen oder gar Tod konfrontiert werden könnten, schert Frau Eisenmann nicht!

Wenn ich im Grab lieg, brauch ich auch keine Bildung mehr. Man fasst es nicht!

Es besteht nun erhebliche Gefahr, dass viele treue CDU-StammwählerInnen eigentlich nur ihre „Leib- und Magen-Partei“ unterstützen wollen – damit aber zugleich deren Spitzenkandidatin Eisenmann ins Amt der Ministerpräsidentin befördern, natürlich nur im Falle eines Wahlsieges der CDU!

Sie unbewusst zu Steigbügelhalter für die „Personifizierung“ von Menschenverachtung an der Regierungsspitze in Baden-Württemberg werden könnten!

Dies gilt es mit allen Mitteln zu verhindern – durch Aufklärung!

Helfen Sie mit!

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor

Eisenmann hatte dem SWR gesagt: «Der Plan ist Präsenzunterricht. Der Plan ist, dass die Kinder vor Ort in der Schule beschult werden.» Und weiter: «Wir hoffen, durch diesen harten Lockdown die Zahlen natürlich bis zum 10. Januar deutlich nach unten drücken zu können. Unabhängig von den Inzidenzzahlen muss Schule dann wieder angeboten werden können.» Bildung sei das höchste Gut und nicht mit anderen Dingen vergleichbar. Sie sagte aber auch mit Blick auf die Hotspot-Strategie des Landes: «Wir haben ja Konzepte bei hohen Inzidenzen mit Präsenzunterricht und einzelne Klassen im Wechselunterricht.»

Gruselig finde ich den Satz: „Unabhängig von den Inzidenzzahlen muss Schule dann wieder angeboten werden können.»
Das ist doch leicht zu schaffen. LOS GEHT’s. Und das genau befürchte ich.
Bildung höchste Gut. Frag mal jemanden, der krank ist, einen Unfall hatte, jemanden verloren hat….. Die antworten alle: BILDUNG. Na, das glaub ich nicht.

Wenn das stimmen würde, dass Bildung das höchste Gut ist, wünsche ich allen KuMis ganz, ganz viel davon. Denn dazu gehört auch, nach links und rechts (nicht politisch) zu gucken, über den Tellerrand hinaus, Argumente zu lesen, sehen, hören, Verbindungen zu ziehen, sich Gedanken zu machen, Visionen zu entwickeln…… Aber dann ist Gesundheit immer noch wichtiger. Es nützt nichts, die Relativitätstheorie auf dem Kranken- oder Sterbebett erklären zu können.

Ich bin sicher, die deutlich zu senkenden Inzidenzen sind kein Problem. Hebt man eben die Grenze an. Wird ständig gemacht, merken wir auch gar nicht. Statt 200 auf 600 und schon sind die Schulen voll. Auf laaaaange Sicht sind sie dann leer – Lockdown drei, oder alle krank oder alle verstorben. Das nenn ich Weitsicht. (Ironie aus).

Seit Jahren klar: Bildung ist nichts wert. Schulen erhalten keine vernünftige Ausstattung. usw. usf.

Jetzt wird auf Show gemacht, das soll (und leider tut es das auch bei bestimmten vielen Menschen) hängen bleiben.

Mein Vorgänger schreibt, dass seit 30 Jahren die Schulen kaputt gespart würden. Nun gehen die KuMis einen Schritt weiter, nämlich tatsächlich über Kranke und Leichen (die Diskussion über diesen Vergleich ist lesenswert).

Liebe KuMis,
was habt ihr gegen Schulen, Lehrer und Schüler?

Haben sie euch nicht gut ausgebildet? (Hier muss ich leider zustimmen.) Haben sie euch den Ethik-Unterricht versagt (vermutlich, oder es musste ständig fachfremd vertreten werden und keiner machte Ethik). Haben sie euch nicht gelehrt, wie Statistiken gelesen und interpretiert – vor allem auch hinterfragt – werden? Haben sie euch nicht gelehrt, wie diskutiert wird (einander zuhören, abwägen, Vergleiche ziehen, Vorwissen einbeziehen, ….). Man könnte es fast vermuten. Gut, dann habt ihr Recht. Weg mit Schulen, Lehrern, Schülern. Aber das geht auch anders. Auflösen, neu machen.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor

Macht das Virus nicht das Gleiche mit uns wie wir mit der Erde? Kaputt?!

Bin bestimmt kein Leerdenker, Verschwörungstheoretiker (wobei die ja die Fantasie bei mir so richtig ins Laufen bringen) oder gar Corona-Leugner, Maskenverweigerer…. ganz im Gegenteil.

Und ich will hier auch bestimmt nichts verharmlosen, doch mir drängt sich dieser Vergleich immer mehr auf.

Marina Püschel
3 Jahre zuvor

Sehr geehrte Magistra Furiosa,

chapeau für Ihren aufschlussreichen, mit Argumenten gespickten und eindringlichen Appell an die unverbesserlichen Besserwisser und weltfremden Hohlköpfe.

Magisch, wie Sie, mit gesundem Menschenverstand ausgestattet (der leider anderen Zeitgenossen in höheren Positionen abhanden gekommen ist ……..), die Sache auf den Punkt bringen. Ihre Worte sprechen eine deutliche Sprache und legen den Finger genau auf die Wunde.

Danke für diese ausführliche, logisch aufgebaute Analyse eines unhaltbaren Zustandes in unserem Bildungssystem. Die Lehrer werden verheizt und die Schüler sind die Leidtragenden. Wer zollt den Lehrern und Erziehern, die seit Monaten an vorderster Front ihren Mann bzw. Ihre Frau stehen, den nötigen Respekt? Die KM jedenfalls nicht. Geht doch mal vor Ort und verschafft euch einen Überblick, unter welchen Bedingungen Unterricht stattfindet! Das Einzige, was Freude daran findet und sich die Hände reibt, ist ganz sicher das Virus, das auf engstem Raum genügend Opfer findet und weiterwüten kann.

Man kann doch nach dem Lockdown nicht so weitermachen wie davor! Wie weltfremd ist das denn!

Das höchste Gut des Menschen ist immer die Gesundheit – was nützt einem Kranken seine Bildung, wenn er an Corona stirbt ………..

Eine besorgte Mutter
3 Jahre zuvor

Meine Kinder haben im letzten Lockdown nichts gelernt (keine Aufgaben, keine HA, keine Videokonferenz). Und nun haben sie auch nichts zu tun (Ferien?) Kinder haben ein Recht auf Bildung. Eine besorgte Mutter.

alter Pauker
3 Jahre zuvor

1. Kontakt mit Lehrer suchen und ihm/ihr das klar machen.
Falls keine Wirkung:
2. Kontakt zu der Schulleitung aufnehmen, Klärung fordern
Falls keine Wirkung:
3. Kontakt zum Schulamt aufnehmen. Spätestens dort wir man hellhörig werden.
Leider hängen die Probleme an einzelnen „Kollegen“ die eine „ruhige Kugel schieben“ und damit das Ansehen der großen Mehrheit von Lehrern und Lehrerinnen motiviert und fleißiger Kolleg/innen, die oft bis zur Erschöpfung arbeiten, ruinieren.

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor
Antwortet  alter Pauker

Na ja, hier in BaWü sind wirklich offiziell schon seit gestern Ferien und da kommt dann wirklich nix mehr.

Eisenmann: „Recht auf Bildung für alle! Aber erstmal machen wir eine Woche Extra-Ferien! Wie wir das nachholen wollen? Ist mir doch egal, bin demnächst doch eh keine Kultusministerin mehr, also was schert mich das alles…

Lehrerin und Mutter
3 Jahre zuvor

Frau Eisenmann’s Mann hat eine Stiftung die sich doch für Bildungsthemen engagiert.

Laut Wikipedia:
„Die Stiftung engagiert sich bei zahlreichen Bildungsthemen, um Zukunftsperspektiven zu erweitern und die Innovationskraft Baden-Württembergs zu stärken.“
„Jedes Jahr stellt sie unter dem Motto „Wir stiften Zukunft“ zwischen 35 und 40 Millionen Euro für gemeinnützige Programme und Projekte zur Verfügung“

Es stimmt doch sehr nachdenklich dass diese Ministerin einen Mann hat der eine solche Stiftung hat, die das Motto “ Wir stiften Zukunft in u.a. Bildungsthemen, hat.

Es wurde doch gar nichts in die Zukunft der Schule gestiftet, denn sonst würde Frau Eisenmann doch nicht so vehement den Präsensunterricht sofort nach dem 2. Lockdown
fordern.
Wo genau fließt das Geld dieser Stiftung denn nur hin? In die Zukunft der Bildung , so wie sie es anpreist, bestimmt nicht.

Es wäre mehr als peinlich für Frau Eisenmann wenn sie trotz der Stiftung ihres Mannes , die ja u.a. in Bildung stiftet , es nicht hinbekommen hat, Konzepte für Wechselunterricht auszuarbeiten, welcher eine digitale Ausrüstung erfordert.

Das Geld dieser Stiftung ihres Mannes geht woanders hin, nur nicht in Bildungsthemen.

Matthias Wagner-Uhl
3 Jahre zuvor