Kekulé: An weiterführenden Schulen gibt es schwerste Ausbrüche – „Jugendliche Schüler sind ganz starke Treiber der Pandemie“

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BERLIN. Schulen, das beteuern die Kultusminister in Deutschland seit Monaten, sind keine Treiber der Pandemie. Offenbar stimmt das aber gar nicht. Immer mehr Virologen melden sich zu Wort, die den Schulen – genauer: den weiterführenden Schulen – eine zentrale Rolle im Infektionsgeschehen zuschreiben. Aktuell sagt der Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie des Universitätsklinikums Halle, Prof. Alexander S. Kekulé: An weiterführenden Schulen gebe es schwerste Ausbrüche. Jugendliche Schüler seien „ganz starke Treiber der Pandemie.  Das ist ohne Wenn und Aber erwiesen.“ Auch die prominenten Virologen Prof. Christian Drosten und Prof. Sandra Ciesek haben sich zum Thema Schule wieder öffentlich geäußert.

Jugendliche Schüler verbreiten das Coronavirus offenbar weit stärker als Angehörige anderer Altersgruppen. Foto: Shutterstock

Sind die Schulen Treiber der Pandemie? „Da muss man nach Altersklassen unterscheiden“, so antwortet Kekulé in einem Interview mit dem Sender Phoenix. „Für den Virologen ist es überraschend, muss ich ehrlich sagen, dass wir bei den Kitas und bei den Grundschulen, also so im Alter bis zu zehn, zwölf Jahren, da sehen wir ganz wenige Ausbrüche, und zwar weltweit, das ist nicht nur in Deutschland so. Da zerbrechen sich alle den Kopf, weil wir genau wissen, dass diese Kinder trotzdem genauso ansteckend sind, also genauso leicht angesteckt werden können wie die Erwachsenen. Aber offensichtlich geben sie das Virus aus irgendwelchen Gründen nicht so leicht weiter. Da geht die Virologie von der Epidemiologie ein bisschen auseinander.“

Kekulé plädiert für Wechselunterricht in den weiterführenden Schulen – sofort

Weiter sagt der Wissenschaftler: „Aber bei den älteren Schülern, also bei uns Gymnasium, weiterführende Schule, da ist es ganz klar, da sehen wir das Gleiche auf der ganzen Welt, dass es schwerste Ausbrüche gibt. Die Jugendlichen, ich sag mal so 15, 16, 17 Jahre alt, sind ganz starke Treiber der Pandemie.  Das ist ohne Wenn und Aber erwiesen. Deshalb müsste man darauf ein größeres Augenmerk legen.“ Kekulé plädiert dafür, in den weiterführenden Schulen umgehend auf Wechselunterricht umzustellen, um die Abstandsregel in den Klassenräumen einführen zu können. Auch das Robert-Koch-Institut empfiehlt, in Risikogebieten ab einem Inzidenzwert von 50 Neuinfizierten innerhalb von einer Woche auf 100.000 Einwohner die Schulen in den Wechselunterricht zu nehmen. Kein Bundesland hält sich daran.

#coronanachgehakt: Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren „sind ganz starke Treiber der #Pandemie“, sagt der Virologe Prof. @AlexanderKekule. Weiterführende Schulen sollten “sofort in den Wechselunterricht gehen“.
📲 https://t.co/3vNwQXdnuh pic.twitter.com/7wvmDtG1DK

— phoenix (@phoenix_de) November 29, 2020

Aber was ist mit der Behauptung von Kinderärzten, Kinder seien von Corona kaum betroffen? „Schulen sind keine Infektionstreiber – Entwarnung“ – „Corona-Gefahr an Schulen wird überschätzt“ – „Infektionsrisiko auf SARS-CoV-2 in Kitas und Schulen gering“: So lauteten Schlagzeilen im Vorfeld des jüngsten Bund-Länder-Gipfels, der über den Schulbetrieb entscheiden sollte (und dann tatsächlich die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts verwarf). Anlass der Berichterstattung: Die Süddeutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin hatte mit einer Datensammlung, die angeblich belegen soll, dass es nur relativ wenige infizierte Kinder gibt, massiv Stimmung gegen Einschränkungen beim Schulbetrieb gemacht. Eine Dunkelziffer von infizierten Kindern halten die Kinderärzte aufgrund der erhobenen Stichprobe für unwahrscheinlich.

News4teachers hat die Veröffentlichung und die Interpretation der Daten bereits kritisch analysiert. Nun legte Prof. Christian Drosten, Chef-Virologe der Berliner Charité, nach – und zerlegte in einem aktuellen NDR-Podcast die vermeintlichen Befunde mit wenigen Sätzen. „Da heißt es: Kinder sind nur wenig betroffen, es gibt keine Dunkelziffer. 0,53 Prozent der untersuchten Kinder waren positiv“, so führte er aus. „Dann sind das 530 auf 100.000. Das müsste man herunterbrechen auf 24 Wochen, den Beobachtungszeitraum. Wir rechnen hier einfach grob. Das wären dann im gesamten Beobachtungszeitraum, im Prinzip das ganze Sommerhalbjahr, 22 auf 100.000 pro Woche. Bei der deutschen Bevölkerungsinzidenz liegen wir aber deutlich darunter. So hätten wir eine erhebliche Dunkelziffer bei Kindern mit dieser Studie nachgewiesen – im Gegensatz zu dem, was in den Pressemitteilungen verkündet wird.“

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Drosten sagte weiter: „Im Moment ist das in den Schulen so: Jeder weiß das aus dem eigenen Umfeld, aus dem Bekanntenkreis, es gibt Fälle in Schulen und die werden mehr.“

„‚Kinder stecken keine Lehrer an, das sind immer nur die Lehrer‘ – das ist Quatsch“

Seine Kollegin Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt sowie Professorin für Medizinische Virologie an der Goethe-Universität, die im Wechsel mit Drosten im NDR-Podcast auftritt, hatte in der Folge zuvor bereits in eine ähnliche Kerbe geschlagen. „Schulen spielen eine Rolle, klar“, sagte sie. „Was wir wissen, ist: Kinder können natürlich eine Infektion bekommen. Sie können daran auch schwer erkranken und sie können das Virus weitergeben, auch an Lehrer und Mitschüler. Eine Aussage, wie ich sie in der letzten Woche gehört habe: ‚Kinder stecken keine Lehrer an, das sind immer nur die Lehrer‘ (auch diese These wird von Kinderärzten vertreten – News4teachers berichtete darüber), die ist Quatsch. Das muss man klar sagen.“

Auch Ciesek betonte, dass die Bedeutung von Kitas und Schulen in der Pandemie vom Alter der dort betreuten Kinder abhängt. „Kleine Kinder haben überall in Europa einfach eine niedrigere Inzidenz im Vergleich zu anderen Altersgruppen, das zieht sich wirklich durch ganz Europa“, sagte sie. Andererseits: Jugendliche und junge Erwachsene hätten eine weit überdurchschnittliche Ansteckungsquote. „Mit jedem Lebensjahr steigt die Inzidenz bei Kindern“, sagte Ciesek.

Sie äußerte ihr Unverständnis darüber, dass die Politik auf diese Erkenntnisse nicht reagiert – und die Bundesländer weiterhin praktisch uneingeschränkt am Präsenzunterricht für alle Altersgruppen festhalten. So sei es keine gute Idee, das Kurs-System in den Schulen aufrechtzuerhalten. „Warum gibt es keine festen Lerngruppen von Kindern?“, fragte Ciesek. Die Bundesländer setzen auf „Kohorten“, also meist ganze Jahrgänge, in denen sich die Schüler untereinander mischen. Ciesek: „Man sollte genau schauen, wann macht hybrides Lernen Sinn. Das können Pädagogen deutlich besser beurteilen als ich. Ich verstehe aber nicht, dass damit nicht mal langsam angefangen wird. (…) Der Winter ist noch lang. Da passiert im Moment einfach zu wenig.“

Die Behauptung, Schulen sind keine Treiber der Pandemie, „ist nicht mehr haltbar“

Die bisherige Haltung der Kultusminister, dass Schulen generell keine Treiber der Pandemie seien, sei „nicht mehr haltbar“, hatte unlängst auch der Direktor des virologischen Universitätsinstituts in Düsseldorf, Prof. Dr. Jörg Timm, festgestellt. Kleinere Kinder steckten sich zwar seltener mit dem Virus an, könnten es aber weitergeben. Kinder ab zwölf seien „genauso ansteckungsfähig wie Erwachsene.“ Timm: „Daher spielen Schulkinder definitiv eine Rolle.“ News4teachers

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Schulen sind sicher? Wie wäre es mal mit der Wahrheit, Kultusminister?

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Willes Sabine
3 Jahre zuvor

Echt – das hat niemand erwartet….Ironie aus

Man muss sich nur mal die Zahlen in Österreich anschauen. Nach dem Lockdown inkl. Schulschließung gehen die Zahlen massiv zurück. In Deutschland tut sich da nicht viel, warum auch, der Massenverteiler Schule UND Kita ist weiter aktiv. Hier gab es erst in der letzten Woche einen Ausbruch in einem Kiga….15 Kinder….Also Schule alleine ist nicht schuld, sondern eher die Kombi bis 18 Jahren, die ohne Sicherheitsmaßnahmen weiterhin in Präsenz gezwängt wird….Nur, es scheint bei uns hier in der Stadt KEINE Probleme zu geben mit Schulen, so denkt es zumindest die Bevölkerung, denn seit Monaten stand NICHTS in der Zeitung….ALLES wir verheimlicht und diese Vorgehen ist mehr als unverschämt!!!!

Toshi Bruckböck
3 Jahre zuvor
Antwortet  Willes Sabine

Dem ist nichts hinzuzufügen!
Perfekt formuliert! DANKE!

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor

Vielen Dank an News4Teachers für die Berichterstattung!

Unglaublich, dass die Kultusminister sich dermaßen über die Fakten hinwegsetzen können.

Das rüttelt ganz stark an den demokratischen Pfeilern unserer Republik. Das Gefühl von Ohnmacht. Herrschenden, die willkürlich entscheiden – ohne auf die Fakten und die Realität zu schauen. Kultusminister, die nur noch auf die nächsten Landtagswahlen schielen, nur noch das eigene Fortkommen, nicht das Gemeinwohl im Sinn.

Wenn schon Jugendliche das System infrage stellen, weil die Maßnahmen einfach keinen Sinn ergeben (30 im Klassenzimmer ohne Abstand sind in Ordnung, würden die sich alle im Freien treffen, wo die Lüftung deutlich besser ist, dann würden sie Ordnungsgeld kassieren).

Sindy Kühne
3 Jahre zuvor

Ja… es war auch schon vor 5 Monaten bekannt:

https://youtu.be/flV8-tLYqiU

Beste Grüße

Heinz
3 Jahre zuvor

Und alle Kultusminister so:

„Das interessiert mich nicht, das interessiert mich nicht, das interessiert mich nicht“

besorgter Vater
3 Jahre zuvor
Antwortet  Heinz

KMK: Die Schulen bleiben offen, schließlich haben wir den Grenzwert von 50 auf 200 angehoben, basta! So ein paar Tausend Alte, Kranke und Unnütze für die Wirtschaft zu opfern ist völlig ok. Damit sind wir näher an der Herdenimmunität und entlasten obendrein die Rentenkassen. Als Politiker muss man halt abwägen.
Diese perfide Logik erinnert mich stark an NS-Ideologie…wir schaffen (Wohn-) Raum fürs Volk, indem wir unproduktive Individuen, die nur der Allgemeinheit auf der Tasche liegen, einem natürlichen Aussonderungsprozess aussetzen.
Die selben Politiker bezeichnen die AfD, deren Politik ich keinesfalls gutheiße, als „rechts“ bzw. „Neonazis“. Hmmmm?

Isabella Sodini
3 Jahre zuvor
Antwortet  besorgter Vater

Toller Beitrag!! Wann endlich nehmen Merkel und ihr Hofstaat den Hut???

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Isabella Sodini

Wieso denn Merkel? Sie haben die politischen Strukturen in Deutschland offenbar nicht verstanden.

Sindy Kühne
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Weil diese Frau seit Monaten Fehlentscheidungen trifft! Aber alle Virologen (außer der persönliche Hofspatz Drosten) Wissenschaftler und Ärzte nicht für voll genommen werden.
Genau deshalb sollte sie sich einen anderen Job suchen. Der liegt ihr nicht wirklich!

Barbara
3 Jahre zuvor
Antwortet  Isabella Sodini

Ich schließe mich dem Kommentar meines Vorschreibers an! Wieso denn Merkel? Sie hätte die Schulen schon längst runtergefahren. Das ist aber Sache der Länderregierungen und so lange Frau Hubig (RLP) die Vorsitzende der KMK Konferenzen ist „Keine Kinder tragen im Unterricht Mützen – Lügenpresse“ – bleiben die Schulen offen. Entgegen aller Ratschläge.

Toshi Bruckböck
3 Jahre zuvor
Antwortet  Isabella Sodini

Isabella, es liegt nicht an Frau Merkel!
Ich bin weiß Gott kein Fan von ihr, aber sie wollte zum Schutz der Schüler etwas verändern!
Die Kultusministerkonferenz sind das Problem!
Sie wollen Stimmen fürcfie nächste Wahl sammeln, und denken, geschlossene Schulen können Ihnen schaden.
Um ihre eigenen Interessen zu schützen, nehmen sie billigend in Kauf, dass Schüler ernsthaft erkranken, sterben oder Angehörige anstecken!

Algner
3 Jahre zuvor
Antwortet  besorgter Vater

Immer wenn Argumente fehlen, wird die NS-Zeit genutzt. Das ist völlig unpassend.

Moodle Administrator
3 Jahre zuvor
Antwortet  besorgter Vater

Für die Wirtschaft wird schon mal gar nichts geopfert. Die Wirtschaft würde von einem kurzen „Wellenbrecher“-Lockdown, wie im Frühling, eher profitieren, als von dieser Regelung.

Natürlich gehen aufgrund der untragbaren Zustände in den Schulen die Zahlen zu langsam zurück. Damit muss der Lockdown deutlich länger aufrecht erhalten bleiben und die Geschäfte ua. die Gastronomie muss länger geschlossen bleiben. Dies kann natürlich nicht in Sinne der Wirtschaft sein …

Ich denke die Politik möchte eher versuchen bei deren Wahl-Zielgruppe gut darzustehen um eine weitere Amtszeit zu erreichen. Was im Falle der CDU wohl die Rentner sein dürften, die von dem Schwachsinn nicht mehr so viel mitbekommen.

Eine Digitalisierung des Schulsystems ist lange überfällig und die Pandemie gibt die besten Voraussetzungen dafür. Leider sind unsere Kultusminister (zumindest der Niedersachsens, den ich persönlich kennenlernen dürfte) absolut inkompetent was das Thema Technik angeht.
Es wäre ein hervorragendes Jahr um den Schülern wichtige Schlüsselkompetenzen zu vermitteln. Aber das verstehen ja die mittlerweile „antiken“ Kuktusminer nicht ….

Stichwort: Moodle …

Moodle ist Opensource und damit Freeware … Warum nicht den Weg der Unis fahren?

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Heinz

Wenn man sich auf Kosten der Steuerzahler maximalen Schutz leistet, dann interessiert es einen eben auch nicht. Man ist nicht betroffen. Alle anderen sind einem egal. So ist das. Fast so, als lebten wir in einer Feudalgesellschaft. Wo sind die Schülerinnen und Schüler, die sich wehren? Erziehung zur politischen Mündigkeit? Da sollten die Sozialkunde- und Politiklehrer mal etwas nachlegen. Da scheint nicht viel da zu sein.

Stefffor
3 Jahre zuvor
Antwortet  Heinz

Sowas nennt man dann EXPERTISE und KOMPETENZ
Tja – gäbe schon Möglichkeiten, auch diesen Dienstherren ordentlich Dampf unterm Hintern zu machen. Aber da passiert sicher nix….

mama07
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefffor

Richtig: das kommt daher, dass die LuL sich auf ihrem Beamtenstatus ausruhen und sich hinter der Ausrede: „Wir dürfen nicht streiken!“ verstecken. Das freut doch jeden Dienstherrn…

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  mama07

Nur dass rund ein Viertel aller lehrkräfte angestellt sind. Aber auch die dürfen nicht gegen die derzeitigen Maßnahmen streiken. Poltische Streiks sind in D verboten.
Demonstrationen außerhalb der Arbeitszeit sind hingegen erlaubt. Nur bei einer Quote von 16 SuS je Lehrkraft erscheint es mir doch sinnvoller, wenn der Protest von den eltern getragen würde, da die Zahl Betroffener deutlich höher sit als die der Lehrkräfte, die abhängig beschäftigt sind.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  mama07

Liebe Mama07,

haben wir uns schon malauf eInes Demo getroffen? Vielleicht für bessere Arbeitsbedingungen – ja, für Lehrer? Denn diese kommen Ihrem Kind gute. Kleine Klassen? Vorteil für Ihr Kind.

Ich sehe selten Eltern, die uns und die GEW unterstützen.

Wir hätten keine Diskussionen um Distanzunterricht, wenn Sie und alle anderen (tut mir leid, aber das muss ich jetzt so sagen, da ich im Prinzip mega enttäuscht, auch schon etwas verbittert und vermutlich mehr als subjektiv bin) jetzt besorgten Eltern uns schon vor Jahren unterstützt hätten. Ja, es ist ein Vielleicht, aber vielleicht hätten wir dann kleine Klassen, in denen Abstand problemlos möglich ist.

Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass wir bessere Abschlüsse – nicht nur gute Noten, sondern auch Wissen hätten. Das würde auch die Wirtschaft freuen.

Wir sind jedoch das Sparpaket der Nation, denn wir bringen nichts ein, wir kosten nur. Und nun – endlich – merken es auch andere.

Anders
3 Jahre zuvor
Antwortet  mama07

Ich versichere Ihnen, verehrte Frau Mama, auch die Lehrerinnen und Lehrer wären froh über etwas Unterstützung von ihren Dienstherren. Wir möchten unsere Schüler und uns nämlich auch nicht gerne in Gefahr bringen.

Gabriele
3 Jahre zuvor
Antwortet  mama07

Liebe mama07,

sachliche Richtigstellung Ihrer Falschaussagen – wohl aus offensichtlicher Unkenntnis – und Kommentierung Ihrer darauf basierenden Unterstellungen:

1) ad: LehrerInnen “ … sich auf ihrem Beamtenstatus ausruhen und sich hinter der Ausrede:“ Wir dürfen nicht streiken!“ verstecken.

unsinnig! Logik!:
Also, bei unmittelbar drohender Gefahr für eigene Gesundheit bzw. angesichts von Lebensjahren mit potenziellen Corona-Folgeschäden (oder gar Lebensgefahr, auch für ihre Lieben daheim) „ruht“ sich doch wirklich k e i n (!!!) Mensch „aus“ – es sei denn, er checkt’s nicht.
Derartiges Verhalten wäre ja absolut hirnrissig!

BeamtInnen haben nun einmal k e i n S t r e i k r e c h t. Basta!

Das ist halt eine der „zu schluckenden Kröten“, die der Beamtenstatus für die Gegenleistungen des Dienstherrn eben mit sich bringt.

Wer es trotzdem täte, würde ein Dienstverfahren an den Hals kriegen: mit einer Vielzahl großer Risiken – und negativer Folgen!:

aus dem Beamtenverhältnis fliegen, seine/ihre Arbeit verlieren, die Altersversorgung (Pension) auf’s Spiel setzen, der Beihilfe (=Teil der Krankenversicherung) verlustig gehen, … .

Somit: Keine Rente! (drohende Altersarmut!) keine Krankenkasse! Arbeitslosigkeit! – Und Unterhaltung der Familie, Kinder, Miete, Lebenshaltungskosten … hängen natürlich auch dran!

Wie ja allgemein bekannt, haben selbst hochqualifizierte Arbeitssuchende ab einem gewissen (bereits recht jungen!) Alter Probleme auf dem freien Arbeitsmarkt, in der Wirtschaft wieder etwas Adäquates zu finden, falls sein/ihr bisheriger Arbeitgeber Stellen abbaut.

Auf Ex-LehrerInnen warten die in der Wirtschaft schon gar nicht!!!

Fazit:
Die beamteten LuL wären somit sehr naiv, blauäugig, völlig blöd, wenn sie streiken würden.

2) Nicht alle Lehrkräfte sind BeamtInnen.

Angestellte dürften/könnten wohl – theoretisch – von ihrem Streikrecht unter bestimmten Bedingungen und unter Beachtung gewisser Maßgaben Gebrauch machen, denke ich.

3) ad: „Das freut doch jeden Dienstherrn … „.
Ja, sicher, natürlich. Soll es auch! – Garantiert Sicherheiten – für den Staat! Und „der Staat“ sind doch w i r! Wir a l l e miteinander!

Gewisse Vorrechte bedingen gewisse Abhängigkeiten, das ist eine Binsenweisheit. Umsonst gibt es nichts.

Es ist kein „Staat“ zu machen ohne Verlässlichkeiten, gesichert durch, zum Beispiel, einen loyalen Beamtenapparat.

Aber in diesem gegenseitigen Treueverhältnis gibt es auch eine zentrale Verpflichtung des Dienstherrn/ der Dienstherrin:
die F ü r s o r g e p f l i c h t gegenüber den Untergebenen in der Exekutive!!!

Bei deren Wahrnehmung bzw. Beachtung durch den Dienstherrn hapert’s ja momentan eklatant, ganz gewaltig!!!

Nicht ohne Grund befürchten unzählige Lehrkräfte, leichtfertig als „Kanonenfutter verheizt“ zu werden, fühlen sich schon als Teil einkalkulierter „Kollateralschäden“ der Pandemie (hinsichtlich ihrer eigenen Gesundheit bzw. eigenem Leben, inklusive die/das ihrer Lieben daheim).

Der Ruf nach Zivilcourage, nach zivilem Ungehorsam, Widerstand mit allen Mitteln …. ?
Sorgsame Güterabwägung ist – bei dieser Ohnmacht! – angesagt!- Wohlüberlegte Risikoabwägung!

Elmar Ferger
3 Jahre zuvor
Antwortet  Heinz

Die Kultusminister/-innen wirken überall wie gut bezahlte Hemmschuhe – nur nicht für sich selbst. Büroräume wurden mit Luftfiltergeräten ausgestattet – Schulen ksum, private Initiativen blockiert. Wissenschaftliche Empfehlungen werden beiseite gewischt.

ohnesinnundverstand
3 Jahre zuvor

Und auch diese wissenschaftlichen Erkenntnisse werden es nicht bis zu den Entscheidungsträgern schaffen. Außerdem hat ja unser Gesundheitsminister gesagt: „…nach der Pandemie werden wir uns alle viel zu verzeihen haben…“ ja dann. Wer nicht im Sturm ohne Steuerrad segeln muss…kann solche Floskeln schon weiter dreschen…Man fühlt sich machtlos, aber auch immer mehr kraftlos. Normalität in einer Pandemie zu spielen kann sich noch bitterböse rächen…ich hoffe und drücke die Daumen, dass das Virus mehr Moral hat als unsere Entscheider.

Gümnasiallehrer a.D.
3 Jahre zuvor

Warun darauf nicht reagiert wird? Weil die Bubddsländer und auch der Bund einfach überfordert ist. Die Scheuklappen sind auf die Wirtschaft gerichtet und nichtmal hier gibt es in sich Schlüsdige Maßnahmen. Beispiel: Altmeier will verkaufsoffenen Sonntage. Das ist aus Virologischer Sicht aber grob fahrlässig, weil dann die Leute komischerweise immer in die Läden strömen.

Petra Sommerburg
3 Jahre zuvor

Klare Aussage

besorgte Mutter
3 Jahre zuvor

E.S. glauben Sie wirklich, dass Alltagsmasken oder OP Masken (welche nachweislich nach 20 min durchfeuchtet sind) genügend Schutz bieten? Oder glauben Sie jeder Schüler trägt FFP Masken und wechselt diese regelmäßig? Was ist wenn die SUS essen und trinken?

Lehrer_X
3 Jahre zuvor

Gar nicht böse gemeint, aber Herr Drosten hat so viel Gutes für uns getan, da hat sich ein Fehlerchen eingeschlichen „Christinan“. 😉

besorgter Vater
3 Jahre zuvor

Wäre der Wechselunterricht bereits Anfang November bundesweit eingeführt worden, hätte man hunderte, vielleicht sogar tausende Leben retten können! Leider wird man nie nachweisen können wie viele davon die Kultusminister auf dem Gewissen haben und sie dafür zur Rechenschaft ziehen können.
In unserem Landkreis 34 Tote alleine im November. In der ganzen Zeit davor waren es lediglich 9. Das sagt eigentlich alles!

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  besorgter Vater

Lieber besorgter Vater,

hätte man schon vor Jahren in kleine Klassen, Lerngruppen investiert, wären sämtliche Diskussionen hier überflüssig.

Ob Schulen nun Treiber – ich mag das Wort nicht – sind oder nicht – sie sind prima Versammlungsfreiheit von vielen, vielen Haushalten, kranken wie gesunden Kindern und damit eine Brutstätte für Erkrankungen. Normalerweise ist der schlimmste Erkältungsmonat bei uns der Februar – länger halten wir nicht Stand – dieses Jahr -oh Wunder – ist es schon der November.

Da ist dann auch nichts mehr mit Wechsel- Distanz- oder was auch immer für gearteten Unterricht.

Schade um die Chancengleichheit. Wenn Schule a dicht machen muss, darf dann Schule b weiter unterrichten?

Im Sommer zu den Abschlüssen hin durften wir nicht, da eine Schule zwei Ausfalltage hatte und wegen der Fairness es nur natürlich war, uns zu verbieten, unsere Schüler zwei Tage länger auf ihre Prüfungen vorzubereiten. Nicht zu glauben, aber wahr.

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor

Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Und da sind sich die kompetenten Wissenschaftler und die Fachverbände (Leopoldina, GfV – Gesellschaft für Virologie, Epidemiologen, RKI im Grundsatz auch, …) einig.

Trotzdem, nur weil 2 Virologen (etwa Schmidt-Chanasit und Streeck) das medienwirksam anders sehen, erzählt man sich unter Politikern immer noch die Geschichte von der zerstrittenen und widersprüchlichen Wissenschaft….

Zitat Hubig und auch andere Kultusminister „unsere Experten sagen uns alle…“. Leider erfährt man nie, wer denn diese Experten sind, die nur den KuMis die Geheimnisse des Virus erklären, die sonst keiner weiß…

Cuxi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

Mir entsteht schon lange der Eindruck, dass Streeck nur das sagt, was die Menschen hören wollen. Und irgendwie scheint es genau so zu sein. Es wird relativiert und heruntergespielt. Er versucht schon seit langem aus dem Schatten Drostens rauszukommen und jetzt Germany‘s Darling zu werden.
Hubigs Experten ist Hubig selbst. Deshalb hält sie sich ja auch so strikt an die Expertenmeinung…

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Cuxi

Streeck war vor kurzem beim Rotary Club Schliersee. Er warnt vor Impfstoff Euphorie und schießt den sprichwörtlichen Vogel mit diesem Zitat zur Sterblichkeit ab.
„Wenn man sich die Zahlen anschaut, sei es „nicht die enorme Katastrophe, als die sie gerade dargestellt wird“.
Dieser Mann spuckt damit allen Toten und deren Angehörigen ins Gesicht! Ich will ihn in keiner Talkshow mehr sehen.
Eine passende Replik eines Arztes.
https://threadreaderapp.com/thread/1334238071068487685.html

Fliewatüüt
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

@xy

Die Äußerungen von Herrn Streeck werden immer wundersamer – vorsichtig gesagt.
Sogar die Ärzte, die sich mit den Folgen der Pandemie auseiandersetzen müssen, sind nicht nur aufgebracht, sondern auch schockiert.
Das zeigt Ihr Link ganz deutlich.

Und das betrifft ja erst einmal die unmittelbaren Folgen in Krankenhäusern/ITS zum aktuellen Zeitpunkt.

Bis sich Ärzte verschiedenster Fachrichtungen mit den Spätfolgen ihrer Patienten beschäftigen müssen und diese Spätfolgen damit beginnend erforscht oder in der ganzen Breite (qualitativ und quantitativ – aber auch auf verschiedene Altersgruppen bezogen) überhaupt erst wahrgenommen werden, wird noch viel Zeit vergehen.
Dann kann es ein weiteres böses Erwachen geben.
Wahrscheinlich hat Herr Streeck dann auch wieder ein paar (un)passende Worte parat.

Rabe
3 Jahre zuvor

Tschüss, Ich geh jetzt los zur Präsenz-Konferenz: 60 Erwachsene in einem Raum … denkt da jemand dran? Immer wird nur von ‚Kindern‘ gesprochen … Das ist auch Schule!

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rabe

Rabe,
wieso finden immer noch Präsenzkonferenzen statt? Das ist doch nur noch fahrlässig!

ThankYouForWearingYourMask
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Leider finden noch zu genüge Präsenzkonferenzen statt. Ich verstehe es auch nicht.

Teachdevil
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Bei uns auch Präsenzkonferenzen: 52 Kollegen, Vorraum Sporthalle ohne Heizung selbstverständlich , 2 Stunden alle Fenster und Türen offen.

OlleSchachtel
3 Jahre zuvor
Antwortet  Teachdevil

Unfasslich, bei uns finden Konferenzen nur noch Online statt und es funktioniert hervorragend. Aber wir sind ja nur eine Grundschule…

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rabe

Ja, so ist es. Und keinen kümmert es!
Lehrer sind eben doch keine Menschen.

Angst vor diesen Situationen, aber auch Frust, Ärger und Wut über diese Ignoranz steigern sich.

Alles läuft wie immer.
Nur bei öffentlichen Verstaltungen wie Elternsprechtagen müssen wir laut Anweisung Ministerium darauf achten, dass z.B. Eltern sich nicht begegnen. Klar, das sind ja Wähler. Nicht auszudenken, wenn sich da einer nachweislich beim Elternsprechtag infizieren würde…

Wen kümmert es, dass Lehrer in Konferenzen sitzen?
Doch nur dann, wenn sie dort die „falschen“ Noten beschließen und Eltern dagegen angehen, oder? (Sorry ob der Ironie)

Mela
3 Jahre zuvor

Wie wärs mal mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde?

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mela

Gibt es nicht gegen Minister. Alles versucht.

WerWieWas
3 Jahre zuvor

NIcht gegen den Minister, gegen die Schulleitung.
Braucht man aber Nerven.

Hellus
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rabe

Das entspricht nach meiner Einschätzung nicht der Corona-SchutzVO vom 30.11.2020. Oder lag ein behördlich genehmigtes Hygienekonzept vor?

Hellus
3 Jahre zuvor
Antwortet  Hellus

Zumindest in NRW.

GriasDi
3 Jahre zuvor

Da kommt bestimmt bald wieder ein Ärzte-Verband daher, der das Gegenteil behauptet.

xy
3 Jahre zuvor

Deutschland verliert die Kontrolle. Die Infektionsketten können nicht mehr nachvollzogen werden und alle Schulen bleiben offen.
Ein Video, das den Alltag von US Ärzten schildert. Die Politik will das auch in Deutschland, anders lässt es sich kaum mehr erklären. 480 Tote gestern.

Das Video:
As COVID19 surges across the US, it’s hard to describe the situation inside hospitals for healthcare providers & patients.

We made this video depicting 1 day in the ER to show the painful reality & to remind us why we must remain vigilant. Please watch.
https://t.co/JzxcHJKFuP https://twitter.com/Craig_A_Spencer/status/1333107226517630979?s=20

Leier
3 Jahre zuvor

Vielen Dank für die Berichterstattung und für die klaren und offenen Worte der Virologen!

Die nächste Lawine rollt mit den großzügigen Versprechungen zum Weihnachtsfest an und wir sind bereits dank der Schulpolitik in voller Fahrt in den Abgrund (heute fast 500 Verstorbene, die sich vor zwei, drei, vier oder fünf Wochen angesteckt haben).

Heidi
3 Jahre zuvor

Unsere Kinder werden als Kanonenfutter genommen danke dafür Liebe Politiker danke nochmal. Den Lehrern geht es genauso.

Tatchum
3 Jahre zuvor

Das ist doch aber eigentlich nichts Neues. Schon seit geraumer Zeit heißt es, man müsse zwischen jüngeren und älteren Schülern unterscheiden. So hat das meiner Erinnerung nach gestern auch Herr Kekulé bei „Markus Lanz“ gesagt: die jüngeren Schüler sind keine Infektionstreiber, erst die älteren in den höheren Klassen sind mit Erwachsenen vergleichbar. Und das ist doch auch Grundlage dafür, dass z.B. Grundschulen nicht geschlossen werden oder in den Wechselbetrieb übergehen sollen. Das soll nach Klasse 7 möglich sein, wenn die Ansteckungsrate vor Ort entsprechend hoch ist.

Ebenfalls wurde bei „Markus Lanz“ gestern von einem Klinikdirektor gesagt, dass die Ansteckungsrate 50 auf 100.000 Einwohner KEINEN medizinischen Grund hat, sondern lediglich den, bis wohin die Gesundheitsbehörden noch zur Nachverfolgung der Kontakte in der Lage sind. Der Wert könnte also auch ein anderer sein.

Passt doch!

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tatchum

Halluzinieren Sie? Kekulé (und das RKI) fordern Wechselunterricht – es gibt aber keinen Wechselunterricht.

Wo passt denn da was?

(Mit Ihrer Form der Wahrnehmung eignen Sie sich allerdings für einen Top-Job in jedem beliebigten Kultusminsterium in Deutschland – unbedingt bewerben! Passt!)

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Ich bin wirklich froh, dass in Thüringen jetzt alle Schulen und Kitas auf Stufe Gelb gesetzt wurden, was vorher quasi nur bei Infektionen an den Schulen erfolgte. Daher haben wir jetzt Wechselunterricht in Klasse 7-12, die 5er und 6er werden im Klassenverband von einem Zweierteam pro Klasse unterrichtet mit Zuarbeit der Fachlehrer, die nicht mehr in die Klassen hineindürfen. Allerdings müssen diese Teams auch ihre anderen Klassen, in die sie ihrerseits nicht mehr hineinkommen, mit Aufgaben versorgen. Mal sehen, wie das klappt. Einfach ist es nicht, zumal auch Kurse in der Abiturstufe betroffen sein können. Wir nutzen schon seit April die Thüringer Schulcloud.
Aus dem Schreiben des KM:
„ Kinder und Jugendliche werden aus medizinischen Gründen unterschiedlich betrachtet. Unsere Erfahrungen und die wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen, dass die älteren Kinder und Jugendlichen eine stärkere Rolle bei der Infektionsverbreitung spielen als die Kleinen. Daher gehen wir in den Klassenstufen 1 bis 6 und in den Klassenstu- fen 7 und darüber unterschiedlich vor.“

https://bildung.thueringen.de/fileadmin/2020/2020-11-27_m-schreiben_corona-massnahmen.pdf

Dass man so einen Satz mal von einem KM lesen würde… statt des Dauermantras vom Präsenzunterricht…

Momo
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Alle? Auch bei Inzidenzen unter 200?

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Momo

https://bildung.thueringen.de/ministerium/medienservice/detailseite/weitere-festlegungen-zum-schulbetrieb/

Es gibt mit Gelb eine größere Flexibilität für die Schulen. Über 50er Inzidenz: entweder feste Gruppen (geht am Gymnasium schlecht, besonders in den oberen Klassen) oder Abstand, und das geht nur mit Wechselunterricht. Bei aktueller Inzidenz um 150 finde ich die Entscheidung richtig.

Moody
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Das der Wechsel der Schulen und Kitas in Thüringen in die Phase Gelb eine große Veränderung bewirken wird, wage ich zu bezweifeln. Zumindest an meiner Schule in Jena, die sich bereits seit Anfang November in dieser Phase befindet, hat sich – im Vergleich zu Phase Grün – nichts verändert.
Meine Klasse und ich waren jetzt 1 1/2 Wochen in Quarantäne, morgen sitzen wieder 28 Menschen in einem kleinen Raum, dicht an dicht bei offenem Fenster… als ob es die Quarantäne nicht gegeben hätte. Von einem Wechselunterricht sind zumindest wir an unserer Schule weit entfernt. Ob es daran liegt, dass wir eine Schule sind, die auch Berufsschule/Höhere Berufsfachschule ist, weiss ich allerdings nicht.

Tatchum
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Bernd, bitte bleiben Sie sachlich!

Wie Sie bei Leseratte lesen können, gibt es jetzt z.B. in Thüringen Wechselunterricht. Die Möglichkeit eines Wechselunterrichts wurde bereits letzte Woche, meine ich, von den Ministerpräsidenten und der Kanzlerin ab der 8. Klasse (?) in Gebieten mit einer Ansteckungsrate von 200 auf 100.000 Einwohnern beschlossen.

Also nix da mit Halluzinationen.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tatchum

Ich bleibe bei den Halluzinationen. Wie Sie richtig schreiben, wurde lediglich „die Möglichkeit“ beschlossen, dass Wechselunterricht ab einem Inzidenzwert ab der 8. Klasse ohne Abschlussklassen eingeführt werden KANN (was für die Länder mit ihrer Bildungshoheit sowieso immer gilt – wozu also dieser völlig sinnlose Beschluss?).

In der Praxis der meisten Bundesländer heißt das: Es passiert gar nichts.

Hier nachzulesen: https://www.news4teachers.de/2020/11/schul-chaos-einzelne-laender-legen-wechselunterricht-in-staedten-und-kreisen-ab-inzidenz-von-200-fest-andere-wollen-das-verhindern/

teachinginberlin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tatchum

Ich versteh die Frage mit dem „alle“. In Berlin entscheiden die Schulen per Schulkonferenzbeschluss selbst. Und zwar nur für die 8. und 11. Klasse (ISS) oder 8. und 9. Klasse (Gymnasium).

Bobo
3 Jahre zuvor

Allen, die immer standhaft behaupten, die Schulen sine die Treiber der Pandemie empfehle ich mal einen Blick auf diese Website https://www.iges.com/corona/#sect_e735 zu werfen, die pure Daten auswertet. Dabei erscheint ein ganz anderes Bild: Die Zweite Welle wurde vor allem von Reiserückkehrern befeuert, bevor sich das Infektionsgeschehen auf andere Altersgruppen ausgeweitet hat. Statistisch bleibt der Beweis, dass die Infektionszahlen von Schulkinder angetrieben werden jedenfalls bisher immer noch aus.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bobo

Der wissenschaftliche Beweis, dass Rauchen gesundheitsschädlich ist, steht auch noch aus – behauptet die Zigarettenindustrie.

E. S
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bobo

Die Schüler tragen doch während der Schulzeit alle Maske, also wer steckt da wen trotzdem an? Hm, im privaten Bereich, Freundeskreis wird eher selten bis gar keine Maske getragen und die Kinder spielen zu Haise und auf der Straße auch fast immer ohne Maske…. Meine eigenen Erfahrungen haben mir gezeigt, dass da eher das Virus verbreitet wird und dann die Schulen sehr schnell und geziehlt reagieren und dass sich auch die meisten Menschen im öffentlichen Leben an die Masken Pflicht usw. halten, also kann nicht die Schule schuld sein sondern eher die Unvernunft und Nachlässigkeit in privaten Bereichen in die keiner reinschaut und wo viele sich nicht reinschauen lassen wollen… So jetzt können alle wieder empört reagieren, aber das nun mal meine Meinung und ich habe auch Kinder und Eltern, Großeltern um xie ich Angst habe!

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor
Antwortet  E. S

Sie scheinen keinen Einblick in den Schulalltag zu haben. Klar herrscht, zwar nicht überall, aber in den meisten Schulen Maskenpflicht. Theoretisch.
Nun muss man allerdings beachten, dass hier Kinder und Jugendliche die Hauptpersonen sind und ein dementsprechendes Verhalten zeigen. Da kommt es durchaus, öfter, ziemlich häufig vor, dass Masken verrutschen, runter- und nicht wieder hochgezogen werden, Abstände sind auch kaum noch vermittelbar, Händewaschen ist mittlerweile ein hochanstrengender Akt. Die Realität sieht einfach so aus. Und da überrascht es mich wirklich, dass die Kids sich trotzdem noch überwiegend an die Regeln halten.
Es ist nun mal auch nicht zu verschweigen, dass angesichts der außerhalb der Schule geltenden Normen, eines Teils nörgelnder, demonstrierender, Regeln ablehnender „Vorbildfiguren“ für die Kinder die Notwendigkeit der Regeln an Sinn verliert und nur noch schwer vermittelbar ist.
Dazu kommt, dass ja ständig Schulen und Kitas zu „sicheren Orten“ deklariert werden. Wie wollen Sie Kinder und Jugendliche denn dann noch zu diesen Vorsichtsmaßnahmen motivieren? Tag für Tag, Stunde für Stunde, Pause für Pause.
Mal davon abgesehen, dass sich nur Personen, die wirklich Einblick haben, ein Urteil über das Geschehen an Schulen bilden können, stolpere ich über folgende Aussage:
„Meine eigenen Erfahrungen haben mir gezeigt, dass da eher das Virus verbreitet wird…“ Ihre Erfahrung? Sind Sie Arzt? Führen Sie Tests durch? Wie kommen Sie zu diesem Wissen, wenn noch nicht einmal Gesundheitsämter oder das RKI Infektionsquellen nachvollziehen können? Würde mich mal interessieren, welch‘ professioneller Eignung Sie diese Erkenntnis verdanken.

E. S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bauklötzchen

Was sie da rein interpretieren mag verstehen wer will, ich habe nicht behauptet wissenschaftliche Studien zu betreiben oder Arzt zu sein, das sind ihre Worte! Allerdings gibt es an sen Schulen deutschlandweit leider sehr unterschiedliche Vorgehensweisen und je nach Schule ist auch die soziale Zusammensetzung ein Faktor der scheinbar oft unbeachtet bleibt. Zudem haben sicher viele Studien auch andere Voraussetzungen unter denen das Infektionsgeschehen betrachtet wird. Da bleiben somit leider viele Fragen offen. Daher ist dies auch meine persönliche
Meinung um die es mir hier geht und weshalb man hier auch schreibt, bzw
kommentiert. Ironie an“Keiner muss diese teilen, aber man könnte es“ Ironie aus

Georg
3 Jahre zuvor
Antwortet  E. S.

Merke, wenn man so gar keine Ahnung hat, immer erst mal Fresse halten.
Das mit der Meinungsfreiheit ist so eine Sache. Man darf zwar zu allem eine Meinung habe, es ist aber nicht Pflicht.
Wenn man Dinge nicht aus eigener Erfahrung kennt und sich seine Meinung im stillen Kämmerlein selbst gebildet hat, sollte man sie nicht in die Welt posaunen.
So einfach ist das.

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor
Antwortet  E. S.

Indem Sie das von Ihnen Gesagte nochmals ausdrücklich als Ihre Meinung (Was ein Standpunkt ja eigentlich immer ist.) deklarieren, werden Ihre Aussagen nicht unbedingt wahr. Klar haben Sie eine Meinung, ist ja auch supi, da hat hier sicher niemand was gegen.
Allerdings statuieren Sie, dass eine Übertragung hauptsächlich im privaten Bereich bzw. zuhause stattfindet. Klar, da findet die auch statt. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit – aufgrund der hohen Frequenz der Begegnung mit anderen Haushalten – in der Schule oder in Kitas sehr viel höher. Die Frage ist ja auch, wo die Infektion stattgefunden hat. Was das allerdings mit dem „sozialen Faktor“ zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht so ganz. Aber es ist ja Ihre Meinung, gell? Da wird das auch wahr sein 😉

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  E. S

Bei uns z.B. ist Maskenpflicht nur in den Fluren. Trotz hoher Inzidenz und mehrerer Infektionsfälle an der Schule.

Anna
3 Jahre zuvor
Antwortet  E. S

Eine MNB OHNE Abstand zu anderen (mindestens 1,50 m) schützt vor Infektionen nicht! Nicht jede Infektion in Schulen wird (rechtzeitig) erkannt!
Nicht immer wird adäquat gehandelt (Quarantäne ganze Klasse / ganze Stufe )! Eher meistens nicht.
Wo die Infektionen herkommen, weiß man schon lange nicht mehr. Spätestens (!) bei Inzidenz > 50 ist mit der Nachverfolgbarkeit Schluss!
Am besten mal reinlesen…

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bobo

Auf Ihrer dollen Website werden „männerdominierte Parties“ (sic!) als eine von drei Treiberquellen der Pandemie deklariert. Da habe ich, ehrlich gesagt, aufgehört zu lesen. Im Cluster des RKI, das auf dieser Seite angepint wird, tauchen zwar alle Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens auf, aber Schulen fehlen. Generell fehlen in dieser endlosen und sehr unübersichtlichen Aneinanderreihung von Zahlen, Diagrammen und Erklärbärtexten irgendein Bezug zu Schulen und Kitas bzw. relevante Altersgruppen.
Was also soll diese Statistikschleuder zum Thema beitragen? Könnten Sie das bitte nochmal genauer herausstellen?

Georg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bauklötzchen

Statistiken über treiberquellen sind barer Unsinn so lange fast 90% der Infektionen eine unbekannte Quelle haben.
Das Schulen nicht auftauchen ist klar. Jugendliche und Kinder sind Symptomfrei. Ohne Symptome kein Test. Ohne Test kein positives Ergebnis. Ohne positives Ergebnis keine Nachverfolgung.
Versuchen wir es mal mit Logik.
Keine bezweifelt, dass Jugendliche in der Freizeit Corona bekommen können und es auch verbreiten. Warum sollte das in der Schule mit 30 Jugendlichen in einem Raum anders sein?

Hei Ke
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bobo

@Bobo… Und jetzt meine Bitte, da Sie ja ein großer Fan von Zahlen zu sein scheinen… Nehmen Sie die Zahlen der Infizierten in Deutschland und rechnen Sie anhand der Zahl der Gesamtbevölkerung aus, wie hoch die Inzidenz ist (hat das RKI bereits gemacht, was für ein Glück!). Und jetzt nehmen Sie die Zahlen der Schüler, die positiv getestet werden und setzen Sie ins Verhältnis zur Gesamtzahl der SCHÜLER in Deutschland. Dann nehmen Sie die Zahl der positiven Lehrer und Erzieher und setzen diese ebenfalls in’s Verhältnis zur Anzahl der Lehrer und Erzieher in Deutschland (diese Zahlen existieren nicht? Hmm…. Problem erkannt!) Nehmen wir einfach mal den Schnitt aus unserer Einrichtung: 24 Erzieher, 5 davon erkrankt; 4 Mitarbeiter in Ausbildung, 1 davon erkrankt. An der Schule einer Freundin: 38 Lehrer und Erzieher im Kollegium, 7 davon erkrankt. Das Errechnen der Inzidenz überlasse ich Ihnen.
MfG und bleiben Sie gesund…

Koogle
3 Jahre zuvor

In den letzten Wochen häufen sich die Meldungen von Betroffenen Grundschulen.

Nur werden dort K1 Fälle nicht mehr getestet sondern in Quarantäne geschickt.

Kein Wunder gibt es nicht so viele positive Tests.
Ganz nach Trump. Einfach nicht testen.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Genau. Bei uns auch nur Quarantäne.

Emma Keeboo
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Stimmt, bei uns auch nur Quarantäne.

z
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Bei uns ebenfalls! Wo kein Test, da kein Corona. Ergo Grundschüler sind keine wesentlichen Treiber und werden weiterhin in voller Klassenstärke in die Klassenzimmer gezwängt – auch zur „Freude“ der Grundschullehrer.
Grundschüler haben in Deutschland sowieso kein Recht auf Mindestabstand. Einzig der OB von Salzgitter ermöglicht ALLEN Jahrgangsstufen den Wechselunterricht, damit dann den Mindestabstand und damit ein Minimum an Gesundheitsschutz!

Lehrerberlin
3 Jahre zuvor
Antwortet  z

In Berlin sieht man ganz klar, dass Grundschullehrer am häufigsten infiziert sind…. Yeigh
😉

xy
3 Jahre zuvor

@Tatchum
Es passt nichts, wird aber von den Kultusministern passend gemacht.
Ältere Schüler tragen aus den beruflichen Schulen Infektionen bereits in Betriebe, in KH usw
Sie tragen die Infektionen in die Familien mit Eltern, die im medizinischen und pflegerischen Bereich tätig sind.
Weihnachten und Silvester wird es sich weiter verbreiten, auch bei Oma und Opa.
Deutschland versagt völlig beim Schutz der Risikogruppen. Immer wieder Massenausbrüche in Pflegeheimen, auch befördert von offenen Schulen. Das Verständnis für diese halbgare Politik sinkt im gesamten Umfeld von Tag zu Tag. Bei knapp 500 Toten schwadronieren Laschet und die FDP von Lockerungen und es wird an Schulen weiterhin nichts! getan. Lehrer bekommen nicht zertifizierte Chinamasken als FFP2 angedreht und Kinder sitzen weiter mit Decke im Unterricht. Das ist doch nur noch Provokation.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Es ist purer Leichtsinn und ein verantwortungsloses Handeln in Bezug auf die Risikogruppen, die jetzt voll von der Infektionswelle erfasst werden.
Deshalb müssen Kinder ab 14 Jahren bei diesen hohen Infektionszahlen zu Hause bleiben bzw. in den Wechselunterricht, so wie das RKI und die Leopoldina empfehlen.
Im Moment trifft es wieder die Alten- und Pflegeheime, und so liegen die täglichen Todesfälle deutlich über 400 !
Im Nachbarkreis wurden die Patienten sogar an Narkosegeräte angeschlossen, um diese zu beatmen. Wir haben zum Glück ausreichend Betmungsgeräte, aber so kann es nicht weitergehen.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Laut DIVI-Intensivregister werden mit dem heutigen Tag schon 4.956 (+1000 gegenüber vor einer Woche)Patienten auf Intensivstationen behandelt, 2.355 (+400 vor einer Woche ) werden invasiv beatmet bei täglich 450 Todesfällen !
Es ist eine politische Entscheidung, Infektionszahlen von täglich 20.000 zuzulassen, allerdings steigen bleiben die Todeszahlen unverändert hoch, auch über weihnachten, und danach gehen diese Zahlenwerte noch höher !
https://www.intensivregister.de/#/aktuelle.lage/laendertabelle

Matty
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

@AvL: Und ich erinnere mich noch, wie sie hier im Sommer die Gefahr von Infektionen heruntergespielt haben.
Aber eine späte Erkenntnis ist besser als nie eine. Wie bei unseren Kultusminister/innen.

Und ich kann auch eine Quelle für die Infektionen in Pflegeeinrichtungen beschreiben:

Es gibt z.B. immer noch keine Vorgabe von den Kultusministern bezüglich der Pflegeschüler, die ihre Ausbildung an den Berufsschulen und den Einrichtungen absolvieren. Für die KM überhaupt kein Problem, dass die Pflegeschüler auch weiterhin normal zur Berufsschule gehen. Zum Glück haben inzwischen einige Berufsschulen eigenmächtig gehandelt und die Pflegeschüler gegen den Willen der KMK und der KM in den Distanzunterricht geschickt.

E. S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Wie kommt das Virus denn in das Altenheim wo keine Besuche gestattet sind? Hat man dafür eine Erklärung?

Georg
3 Jahre zuvor
Antwortet  E. S.

Klar sind da Besuche erlaubt. Nur mir Vorsichtsmaßnahmen.
Außerdem arbeiten dort Pflegekräfte. Da das wenige bis zur Rente durchstehen, sind die oft jünger. Leute mit schulpflichtigen Kindern eben. Gut dass die Schulen ja bekanntlich sicher sind.
Ein Schelm der böses dabei denkt.

Donauperle
3 Jahre zuvor
Antwortet  E. S.

Ganz einfach: im Pflegeheim arbeiten in den unterschiedlichsten Bereichen Menschen, die das Virus in die Einrichtung hineintragen, nicht wenige davon haben Kinder in Kita, Kiga oder Schule.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  E. S.

Mitarbeiter und eine begrenzte Zahl an Besuchern sind die Eintrittspforten des Virus in dieses vulnerablen Risikoumfeld.
Je größer die Breite der Verteilung des Virus in der Bevölkerung und seine Durchdringung in dieser, desto größer ist die Tendenz des Virus sich auch dieser abgeschotteten Nischen zu ermächtigen. Die täglichen Todeszahlen werden nicht in den Krankenhäusern abgebildet. Die meisten Patienten sehen wir gar nicht, da entsprechende Verfügungen vorliegen und eine Vielzahl an einer demenziellen Veränderung leiden.
Wir haben aber hier auch 58 Jährige mit entsprechenden Vorerkrankungen die jeweils die altersspezifische Letalität um den Faktor 4 erhöhen, d.h. bei mehreren Risikofaktoren steigt die Letalität exonentiell an.
Auch ist zu beobachten, dass die Patienten sich unter der intensivmedizinischen Beobachtung rapide verschlechtern, diese zunächst noch in der Lage sind, die pulmonale Beeinträchtigung (kleinknotig, konfluiernde Verdichtungen bis hin zur weißen Lunge) durch eine vermehrte Atemarbeit und unter Schlafentzug zu kompensieren.
Die dauerhafte Hyoxie (intracellulärer Sauerstoffmangel)bewirkt über Kompensationsmechanismen der Azidose eine verbesserte Sauerstoffabgabe an die Zellen im Gewebe, aber irgendwann sind die Mitochondrien (Zellorganellen zur ATP-Produktion /Energie) nicht mehr in der Lage ATP zur Verfügung zu stellen. Dann stellt sich irgendwann eine Dekompensation der Herzmuskelzellen ein, und somit beschleunigt sich die Dekompensation, was am Anstieg des Laktat (Milchsäure) als Ausdruck der anaeroben Energiegewinnung im Gewebe deutlich wird.
Bei einer Narkoseeinleitung enstehen dann sehr instabile Herz- und Kreislaufverhältnisse, die eine hochdosierte Gabe von Katecholaminen erforderlich macht.
Steht der Patient zu diesem Kipppunkt nicht unter einer intensivmedizinischen Überwachung, so wird er eventuell schlagartig reanimationspflichtig. Ohne hochdosierte Arterenolgaben und bei einer zusätzlichen kardialen Erkrankung versterben diese Patienten, die noch einige Jahre und mehr hätten leben können.
Da werden viele Patienten unter den derzeit 400 bis 450 Verstorbenen dabei sein, die durch keine geistige Beeinträchtigung noch aktiv am Leben teilhaben.
Um die hohe Sterberate zu senken, ist es erforderlich die Neuinfektionen deutlich zu senken, aber auch weil wir die Infektionketten nicht mehr nachverfolgen können.
Kinder über 14 Jahren sind in gleicher Weise infektionsfähig wie Erwachsene, denn diese befinden sich in einen unbeschwerten sozialen Austausch, sofern sie nicht von ihren Eltern davon abgehalten werden. Desalb ist für diese Personengruppe auf Grund ihrer zum Teil heimlichen Kontaktaufnahmen der geteilte Unterricht bzw. der Fernunterricht bei ausreichender Selbständigkeit eine wichtige Maßnahme , um die Infektionszahlen auf unter 5000 und mehr zu senken.
So geschieht es auch in den skandinavischen Ländern.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

AvL,
Sie beeindrucken mich. Es gehört Größe dazu, seine Meinung öffentlich zu ändern.
Und, ja. Die Infektionszahlen müssen deutlich gesenkt werden.

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  E. S.

Vorstellbar wäre doch, dass es Pflegekräfte und Ärzte gibt, die auch Eltern von Schulkindern sind. Auf diese Weise könnte das Virus beispielsweise in Alten- und Pflegeheime kommen.

Mela
3 Jahre zuvor
Antwortet  E. S.

Pfleger? Azubis? Köche? Ärzte? Verwaltungsangestellte? Notfallbesuche bei Sterbenden?
Glauben Sie, ein Altersheim lässt sich hermetisch abriegeln?

Defence
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Hört hört

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

@AvL: „aber so kann es nicht weitergehen.“ – Es muss offenbar erst schlimmer werden, bis schlimmere Maßnahmen vermittelbar sind/ bzw. bis Politiker diese für vermittelbar halten. Die nächste Welle nach Weihnachten wird Sie also leider noch treffen auf den Intensivstationen – und ich ziehe keinerlei Vergnügen aus dieser Vorhersage, von der ich hoffe – aber nicht glaube -, dass sie nicht eintreffen möge, sondern drücke Ihnen die Daumen für Ihre anspruchsvolle und erschöpfende Arbeit.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ich_bin_neu_hier

Uns droht aber auch ein erhöhtes Infektionsrisikom durch nicht CE certifizierte Importmasken aus China, die deutlich mehr Viren durchlassen, als dies bei FFP 2 Masken zulässig ist. Normalerweise lassen FFP 2 Masken maximal 6 % der Viren durch.
Die in China produzierten FFP2 Masken mit dem Code KN95 GB2626-2006 und andere derartig gekennzeichnete Masken ließen aber in Testversuchen der DEKRA die achtfache Menge und mehr an Viren durch, also 60 %, und somit erfüllen diese nicht den europäischen Standard.
Es wird somit zu zahlreichen Infektionen des Klinikpersonals und der älteren Mitbürger gekommen sein, die sich in Apotheken mit diesen Masken eingedeckt haben.
Certifizierte FFP-Masken tragen das CE -Siegel mit der Nummer des prüfenden Instituts, also z.B. CE 0158.

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor

Es macht nur noch wütend. Genau das sagen wir Lehrer seit Monaten.
Gut, dass man jetzt von Beweisen spricht.

Aber grundsätzlich:
Muss und darf man in einem solchen Fall überhaupt erst auf Beweise warten???
„Prävention“ und „Schutz von Leben“ (oder Lebensqualität) das erklärte Ziel der Regierung.
In der Schule wird all das ignoriert!
M.E. wäre es unabdingbar gewesen, die Bedenken der Lehrer ernst zu nehmen und ihnen zu glauben, dass sie ihre Schüler schützen wollen. Statt dessen seit Monaten Unterstellungen, Lehrer hätten keine Lust auf Unterricht und Schönreden der Lage in den Schule auf ganzer Linie.
Ich kann und will nicht glauben, dass nur Frau Merkel und die Virologen die Lage realistisch einschätzen und die Bundesländer und Schulministerien nur von Leuten geleitet werden, die entweder nicht können oder nicht wollen…
Keiner kann behaupten, er habe es nicht gewusst oder es habe niemand etwas gesagt.
Seit März/April reden wir auf die KM ein wie auf kranken Hühner…

So, und welchen Schluss ziehen wir jetzt daraus?

S.
3 Jahre zuvor

Grundschüler*innen können auch „Treiber der Pandemie“ sein – 64 Fälle in Mügeln an einer Grundschule, fast hundert Fälle an einer Grund- und Stadtteilschule in Hamburg, unter ihnen viele junge Schüler*innen (News4Teachers berichtete darüber).

Von der Mainzer Lokalpresse und auch aus dem SWR hört man fast nichts mehr über Corona-Infektionen an Schulen. Ich habe selbst bei meiner einen Tochter miterlebt, dass noch nicht einmal mehr Sitznachbarn in Quaratäne geschickt werden, weil man alle mit Behelfsmaske als Kategorie 2 einstuft. Um so markanter ist diese Meldung aus dem Kreis Mainz-Bingen, die zeigt, wer „der Treiber der Pandemie“ ist, um mit den Floskeln der KuMis zu reden. Was der Beigeordnete nicht zu wissen scheint, ist, dass aufgrund der momentanen Teststrategie des Gesundheitsamtes von einer hohen Dunkelziffer asymptomatischer Schüler*innen ausgegangen werden muss.

„30.11.2020
Das Gesundheitsamt Mainz-Bingen meldet über das Wochenende 78 Neuinfektionen im Landkreis Mainz-Bingen und 107 neue Fälle in der Stadt Mainz.

Insgesamt sind es derzeit 6405 Personen, die positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. Davon kommen 2469 (+78 zu Freitag) positiv getestete Personen aus dem Landkreis Mainz-Bingen, 3936 (+107 zu Freitag) aus der Stadt Mainz. Die Zahlen spiegeln den heutigen Stand von 14 Uhr.

Der für das Gesundheitsamt zuständige Dritte Beigeordnete Erwin Malkmus appelliert: „In den letzten Tagen nehmen wir einen leichten Abwärtstrend der Neuinfektionen wahr. Es hat lange gedauert, bis der Teil-Lockdown gegriffen hat – zumindest steigen die Zahlen gegenüber der Vorwoche jetzt nicht mehr. Allerdings hat es viele Schulen und leider auch viele Altenheime getroffen. Wir haben jede Woche Todesfälle, die wir sehr bedauern müssen. Unsere Hoffnung besteht jetzt darin, dass bis Weihnachten die Infektionszahlen wieder abnehmen und wir auch im Gesundheitsamt zeitnah die neuen Fälle nachverfolgen können. Halten Sie durch, helfen Sie uns und sich, indem Sie alle Vorschriften einhalten.“
Quelle: https://www.mainz-bingen.de/de/aktuelles/meldungen/5930633602.php

Wir würden gerne helfen – wenn wir denn könnten – lasst uns endlich Abstand halten in der Schule!

Koogle
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

In Salzgitter anscheinend die Hälfte der betroffenen Schulen sind Grundschulen.
https://www.news4teachers.de/2020/12/wegen-wechselunterricht-kultusminister-tonne-macht-druck-auf-stadt-salzgitter/

Stink Sauer
3 Jahre zuvor

Da fehlen einem nur noch die Worte. Wir haben bald Weihnachten. Wenigstens dieses Fest sollte man doch ohne Angst feiern können. Ist aber nicht möglich. Unsere Schüler bringen es mit, stecken dann noch kurz vorm Fest die Familie an. Was ist das für ein Volk von KultusministerInnen…
Und was geht in den Köpfen der Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen vor, wenn sie diesen falschen Entscheidungen auch noch zustimmen? Was muss denn erst passieren dass die endlich zu ihren falschen Entscheidungen stehen? Tote Schüler, deren Eltern und Lehrer? Aber Massenweise ? Ist es das was wir alle zu verzeihen haben am Ende der Pandemie? So wie unser Gesundheitsminister das mal gesagt hat? Sowas kann man nicht verzeihen. Das ist unnötiges Leid, was da den Schülern die ihre Eltern verloren haben und den Familien die ihre Partner verloren haben der oder die in Schule weiter unterrichten müssen wegen falschen Entscheidungen. Unfassbar.

Scheibenwischer
3 Jahre zuvor

Der Witz ist ja auch noch, dass es anscheinend Verbote gibt, die Schulen weiterhin durch die Presse offenzulegen. Damit will man alles verschleiern. Man muss uns wirklich für sehr dumm und dämlich halten.

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Scheibenwischer

@ Scheibenwischer
Wo bitte nehmen Sie Ihre Vermutung her: “ …dass es anscheinend Verbote gibt, die Schulen weiterhin durch die Presse offenzulegen.“?

Gerade heute in den Dresdner Neuen Nachrichten einen Artikel gefunden, der über fast 4 Seiten die Einrichtungen – Kitas, Grundschulen, Oberschulen, Gymnasien und Berufsschulen – unter Angabe der Quarantänefälle und die Quarantänedauer. Sehr detailliert; habe ich so für Nds. auch noch nie gesehen.

Kita Rasselbande Klotzsche: 58 Fälle (bis 3. Dezember)
Kita Pieschner Kinderinsel: 84 Fälle (bis 7. Dezember)
Kita „An der Elbaue“: 22 Fälle (bis 4. Dezember)
Kita Sonnenschein (Weinböhlaer Str.): 79 Fälle (bis 10. Dezember)

70. Grundschule: 9 Fälle (bis 3. Dezember)
80. Grundschule „An der Windbergbahn“: 56 Fälle (bis 4. Dezember)
81. Grundschule: 76 Fälle (bis 11. Dezember)
103. Grundschule: 71 Fälle (bis 8. Dezember)
….

Matthias Sanne
3 Jahre zuvor
Antwortet  Scheibenwischer

Ja, man hält uns für sehr dämlich, dass wir einer nichts-sagenden Test-postiven-Zahl überhaupt irgendeine Aussage ableiten. Der PCR-Test stellt nachweislich KEINE Infektion fest, eine Krankheit schon gar nicht. Er stellt nur fest, dass Genmaterial irgendeines Corona-Virus (noch nichtmal konkret der SARS-Cov2) gefunden wurde. Das ist nichts-sagend. Die Letalität von Corona liegt UNTER derer der Grippe oder ist eben bloß eine Grippe mit neuem Namen. Wir werden verarscht. Unser Mittelstand wird für diesen Scheiß geopfert und Millionen Menschen in staatliche Abhängigkeit getrieben. Frei wirst Du durch eine Impfung mit Nebenwirkung Unfruchtbarkeit, Tod und manchem mehr. Tolle Regierung! Die gehören alle verjagt. Wenn wir dem Volk dann noch Vitamin D3, freundlichere Arbeitszeiten und gesündere Lebensmittel bereitstellen, dann Grippe & Corona kaum noch eine Chance haben, hier jemanden zu töten. Wobei – am Ende ist der Tod unausweichlich.

Fliewatüüt
3 Jahre zuvor
Antwortet  Matthias Sanne

@Matthias Sanne

Herr Sanne,

die – wie Sie sagen – „Grippe mit neuem Namen“ hat auch eine neue Qualität, bisher hat wohl kaum ein Grippeerreger derartig breit gestreut verschiedene Organe betroffen, so dass Patienten lange Zeit nach der akuten Erkrankung noch von einem annähernd „normalen“ Alltag und eben auch der Rückkehr ins Berufsleben ausgeschlossen bleiben.

Hat sich Grippe bisher schon derartig auf Gehirnfunktion und Gedächtnisleistung ausgewirkt, wie im unten verlinkten Kurzvideo ab etwa Minute 1:00 geschildert wird?
Wohlbemerkt: Die Ausführungen dort beziehen sich insbesondere auf jüngere (!) Patienten, die noch einen großen Teil ihrers (Erwerbs-)Lebens vor sich haben …
Diesen Leuten und deren Ärzten erzählen Sie ruhig mal Ihre Theorie von Vitamin D3 usw., denn die können jetzt bestimmt jede Art von Erheiterung gebrauchen. 🙁

https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/morgenmagazin/videos/corona_aktuell_Spaetfolgen_junge_menschen-100.html

Stina
3 Jahre zuvor

Für die Umsetzung der RKI-Infektionsschutzempfehlungen an den Schulen der Hinweis auf die Petition verschiedener Elternverbände:

https://www.openpetition.de/petition/online/bildungsgerechtigkeit-und-gesundheitsschutz-in-der-pandemie

Hase
3 Jahre zuvor

Fieber Husten Heiserkeit Krippe unterm Weihnachtsbaum interessiert keinen Politiker anstatt Spielzeug fieberthermometer erkältungsmittel

Hasi
3 Jahre zuvor

Krippe unterm Weihnachtsbaum schöne Bescherung wenn Kinder mit 40 Fieber im Bett liegen..

Besorgte Mutter
3 Jahre zuvor

Danke an News4teacher fuer die schnelle Informationsweitergabe in diesem sehr wichtigen Thema.

Alle Kultusminister *innen sind unfaehig zu entscheiden!!!!zumindest treffen die ausschließlich Entscheidungen gegen unsere Kinder, Lehrer und letztlich uns alle.
Sie gehoeren NICHT!!! in diese Position.

Wer aus lauter Egoismus und Parteiengehacke Menschenleben riskiert, gehoert entfernt aus seinem Amt!!!!

Bewusst werden die Empfehlungen der Virologen, des RKI ignoriert, um die Inkompetenz in der Vorbereitung zu vertuschen.

„Naja, egal, wenn Menschen daran verrecken, Hauptsache ich behalte meinen Posten“ (Ironie off)

Diese Persoenlichkeiten gehoeren nicht auf diesen Posten, gerade im Hinblick auf unsere Kinder und deren Zukunft.

dickebank
3 Jahre zuvor

Wenn SuS bis Klasse 6 doch keine Treiber des Infektionsgeschehens sind, warum haben die Alten- und Pflegeheime dann ihre Besuchskooperationen mit Grundschulen und Kitas ausgesetzt? Wissen da evtl. einige Regierungsstellen mehr als andere?

Grundschule ==> Gebauer
Altenheime- und Pflegeheime ==> Stamp und Laumann
Kitas ==> Stamp
Gesundheit ==> Laumann

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Die Maßnahmen der Alten- und Pflegeheime sind doch richtig. Es geht darum, die Hochbetagten zu schützen. Wenn Kinder bis Klasse 6/7 (Lesen Sie auch meine Quelle unten) sich deutlich seltener mit Corona infizieren, also keine Infektionstreiber sind, heißt das doch nicht, dass sie sich NIE mit Corona infizieren.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Und warum werden Grundschulen dann auch eher in die Ferien geschickt??? Warum sollen Elternsprechtage möglichst per Telefon stattfinden, wo Schulen doch so sicher sind? Warum „vergeuden“ wir unsere Zeit mit Händewaschen und Lüften? Ach, ist wohl doch nicht so sicher in den GS? Na, so was aber auch…

Angela S.
3 Jahre zuvor

Stimmt genau!

Oka
3 Jahre zuvor

Anscheinend glaubt aber eben doch jeder, was er glauben MÖCHTE. Der inzwischen bekannte Berliner Amtsarzt Larscheid (ein Arzt !) sagt:

„Für den Amtsarzt sind die jetzigen Inzidenzzahlen daher kein Grund, um der Lehrergewerkschaft GEW zu folgen, die fordert, die Hälfte der Schüler zu Hause zu beschulen, um mehr Abstand in kleineren Lerngruppen zu erzeugen. Das sei eher „kontraproduktiv“, meint Larscheid. Im Übrigen seien die Zahlen sehr schwankend, weshalb man die jetzige Spitzenstellung der 15- bis 19-Jährigen nicht überbewerten solle. Das könne sich rasch wieder ändern, erwartet der Amtsarzt.“

https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-corona-statistik-staerkstes-infektionsgeschehen-erstmals-bei-den-15-bis-19-jaehrigen/26610528.html

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Bemerkenswert: Die Gesundheitsämter können drei von vier Infektionsketten nicht mehr nachvollziehen – aber dieser Amtsarzt weiß, dass sich die Schüler vorwiegend außerhalb der Schule anstecken.

Mir scheint (auch wenn ich mir den Beitrag oben vor Augen führe): Viele Ärzte sind Teil des Problems, nicht der Lösung.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Bernd,
das Problem sind die Kinderärzte, die eine infektionstreibende Agenda verfolgen, aus welchen Gründen auch immer und einzelne Gesundheitsämter. Querdenker gibt es überall, leider auch dort.
Die Mediziner vor Ort fühlen sich wie das Pflegepersonal von der Politik im Stich gelassen und die Wut auf die Querdenker steigt. In meinem familiären Umfeld gibt es Intensivmediziner, die sich nur noch fragen, warum man das Treiben der Querdenker weiter zulässt und die die Lockerungen über Weihnachten stark kritisieren, weil mehrere KH schon jetzt mehr als ausgelastet sind.

Ich könnte langsam weinen!
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

@Bernd: traurigerweise ja! Ich musste heute vom Arzt eine Bescheinigung für die Förderschule holen, weil es nicht mehr ausreicht (in RLP), wenn ich als Mutter um Befreiung von der Präsenzpflicht bitte. Der Arzt hat mir nichts hilfreiches ausgestellt! Trotzdem mein Kind einen hohen Pflegegrad hat und 100 Prozent Behinderung im Ausweis stehen: es sei fit und gesund und könne ruhig in die Schule gehen!! Es werde ohnehin viel zu viel Hype um Corona gemacht, und das, wo doch die Zahlen ausgesprochen niedrig seien! Das sagte dieser Arzt, geschützt durch eine Luftfilteranlage und FFP. Würde ich in Baden-Württemberg wohnen, könnte ich mein Kind einfach zu Hause lassen. Jetzt lasse ich es auch einfach weiter zu Hause, kann aber schonmal anfagen für die Bußgelder zu sparen. Weg mit diesem Sch….Förderalismus – Bildung D A R F nicht länger Ländersache bleiben!!

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Lieber besorgter Vater,

hätte man schon vor Jahren in kleine Klassen, Lerngruppen investiert, wären sämtliche Diskussionen hier überflüssig.

Ob Schulen nun Treiber – ich mag das Wort nicht – sind oder nicht – sie sind prima Versammlungsfreiheit von vielen, vielen Haushalten, kranken wie gesunden Kindern und damit eine Brutstätte für Erkrankungen. Normalerweise ist der schlimmste Erkältungsmonat bei uns der Februar – länger halten wir nicht Stand – dieses Jahr -oh Wunder – ist es schon der November.

Da ist dann auch nichts mehr mit Wechsel- Distanz- oder was auch immer für gearteten Unterricht.

Schade um die Chancengleichheit. Wenn Schule dicht machen muss, darf dann Schule b weiter unterrichten?

Im Sommer zu den Abschlüssen hin durften wir nicht, da eine Schule zwei Ausfalltage hatte und wegen der Fairness es nur natürlich war, uns zu verbieten, unsere Schüler zwei Tage länger auf ihre Prüfungen vorzubereiten. Nicht zu glauben, aber wahr.

Bitte abstimmen
3 Jahre zuvor

https://www.openpetition.de/petition/online/bildungsgerechtigkeit-und-gesundheitsschutz-in-der-pandemie

Bitte gebt eure Stimme ab, damit sich etwas ändert

BITTE TEILEN!!!!!

Zyn Ismus
3 Jahre zuvor

Komme aus Bayern. Meine Frau und ich arbeiten An Förderschulen. Sohn geht auf die FOS, die Töchter noch in die Realschule. Die ältere Tochter ist in der Abschlussklasse und geht in die Schule. Die Jüngere ist seit letzter Woche im Homeschooling. Warum? Vor 11 Tagen gab es insgesamt 16 Coronafälle an der Schule, 15 Schüler und einen Lehrer. Betroffen waren eine 5., eine 6. und eine 10. Klasse. Ein Drittel der Lehrer ist in Quarantäne. Seit Dienstag ist auch eine 7.Klasse betroffen, ein Fall ist sicher, die Testungen der Klassenkameraden und Lehrer läuft noch. Auch an meiner Schule sind einige Kollegen mit einer gesamten Klasse in Quarantäne.
Diese Situation ist sicher kein Einzelfall!
Was sagt die Politik?
Die Schulen sind sicher.
Wenigstens hat Hr. Söder den Mut bewiesen einen Teil der Wahrheit zu sagen, als er äußerte, dass die Schulen wegen der Eltern, bzw. wegen der Wirtschaft offen gehalten werden.
Was er natürlich auch nicht sagte, ist zwar meine persönliche Meinung, aber sie beruht auf den derzeitigen Begebenheiten und langjähriger Erfahrung im Schuldienst:
Schüler werden zwar infiziert, aber da die meisten kaum oder gar keine Symptome haben, belasten sie kaum das Gesundheitswesen. Damit tragen sie ja auch zum Erreichen der Herdenimmunität bei. Also kein Grund, sie daheim zu lassen.
Falls sich Lehrer infizieren, ist es doch auch positiv für den Staat. Im besten Fall sterben halt ein paar Lehrer, aber es würde ja hauptsächlich ältere und vorbelastete Menschen treffen. Das wären hauptsächlich teure Beamte, die man in Zukunft ja durch günstigere Angestellte, auch gerne aus Bereichen jenseits der pädagogischen Ausbildung, ersetzen könnte. Deshalb spart man sich auch das Geld für Schutzausrüstung und hat gute Chancen, dass die neuen jungen Lehrer auch gesünder sind und damit auch weniger Fehlstunden produzieren.
Also eigentlich tun uns die Kultusministerium nur einen großen Gefallen und die Betroffenen der Infektion nimmt man halt als Kolateralschäden hin.
Ist das nicht wunderbar?

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Zyn Ismus

Zyn Ismus,
Quarantäne ersetzt vielerorts inzwischen den Regelunterricht. Es ist nur noch absurd.
Der Kollateralschaden Vertrauensverlust wird größer sein als sich das viele vorstellen können. Nur eine völlig abgestumpfte Bevölkerung würde Todeszahlen in dieser täglichen Höhe auf Dauer akzeptieren. Diese Toten haben alle auch Familie und ich möchte mir nicht vorstellen, wie sich ein Jugendlicher fühlt, der seine Eltern ansteckt und ein schwerer Verlauf die Folge ist.
Viele Firmen sind ab dem 18.12 in den Betriebsferien. Das wäre ein optimaler Zeitpunkt das Land bis Anfang Januar zu schließen, um die Infektionen zu senken. Stattdessen diskutiert man über Hotels und gibt der TUI 1,8 MRD.
Ich verstehe, wenn Sie als Lehrer zynisch werden.

Plinius der Ältere
3 Jahre zuvor
Antwortet  Zyn Ismus

@Zyn Ismus: ABSOLUT wunderbar! Es trifft vorwiegend die Kostenverursacher: Alte, Ältere und Vorerkrankte und bei den Jungen höchstens die mit viel Übergewicht – die jungen und (älteren arbeitsfähigen) Nützlinge bleiben am Leben! Survival of the fittest! Das passt doch wunderbar in den Kapitalismus…wobei es möglich sein könnte, dass die Viren in den Körpern der Infizierten ohne Symptome ihr Werk im verborgenen weitertun, so dass die nächsten Generationen dann irgendwann auch nicht mehr alle unbedingt 80+ werden müssen….

Fliewatüüt
3 Jahre zuvor

@Plinius der Ältere

Ja, diesen Gedanken hatten hier schon mehrere Leute schon seit Monaten (auch geäußert), da nehme ich mich nicht aus.

Irgendwie ist das schon ein seltsames Bild:
Der Bundesgesundheitsminister Spahn sagt schon recht früh während der Pandemie sinngemäß, dass wir uns alle (Echt? Alle?) nach dieser Pandemie viel zu verzeihen haben werden.
Einige Monate später ist herzlich wenig passiert – genau genommen wurden viele Dinge, die bei der ersten Welle hilfreich waren, nicht wiederholt. Warum nicht? Vieles wurde und wird immer noch blockiert.
Das kann man sich doch logisch nicht erklären!

Ihre o.g. Theorie mit den „Nützlingen“ scheint leider plausibel.
Ich weiß nicht, ob man irgendjemandem der politischen Entscheider genug Intelligenz im Sinne von Fachwissen bezüglich ihres Ressorts bescheinigen kann. Jeder zieht sich immer nur auf „unsere Berater“ zurück!

Und wenn man sich mal an die Anfänge von Herrn Spahn erinnert … War das nicht der junge aufstrebende Mann mit Ausbildung im Bereich Bank und Wirtschaftswissenschaften (und wenig später Kontakten zur Pharma-Industrie), der vor vielen Jahren auf der politischen Bühne jenseits des Münsterlandes auftauchte, mit seinen „Ideen“ zur Generationengerechtigkeit?
Das hat damals für Wirbel gesorgt und – schwupps! – schon war er mal in vielen Sendeformaten und Printmedien bekannt.
Irgendwie scheint ihn diese Idee der Generationengerechtigkeit nie so richtig losgelassen zu haben.

Aber immerhin ist er als Gesundheitsminister gut vernetzt mit der Pharma-Industrie, da mangelt es wohl kaum an „Beratern“.
(Außerdem müssen noch Raten für den privaten Wohnsitz getilgt werden. Ob das ein anderes Thema ist? – Würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen, aber da hat Wikipedia einen hilfreichen Eintrag zu Jens Spahn.)

Tagesmutter
3 Jahre zuvor

Hier geht es zwar vorwiegend um Schule, ich bin aber auch sehr verwundert über diese ständig wiederkehrende Behauptung, Kleinkinder/ Kita Kinder würden die Infektion nicht weitergeben. Man hat nun immer wieder festgestellt, dass wenn Kinder positiv getestet wurden, sie trotzdem oft selbst nur wenig bis keine Symptome zeigten. Da denke ich doch, dass die meisten Infektionen erst gar nicht erkannt werden, weil ja gar nicht erst getestet wird!
Jetzt wissen wir auch, dass der Abstrich für den PCR Test nicht ganz einfach zu machen ist, schon die Erwachsenen zucken dabei zurück… Ich weiß von einem Kind aus meiner Tagespflege, dass dort der Abstrich nur vorne im Bereich des Mundes gemacht wurde. Natürlich war der Test negativ, wieso wohl…
Ich befürchte daher, dass die Test Abstriche bei kleineren oder jüngeren Kindern, wenn sie überhaupt angeordnet werden, oft nicht korrekt genommen werden und daher viele falsch negative Ergebnisse herauskommen! Warum sollten Kita Kinder, die sonst wirklich jeden Rotz verbreiten, ausgerechnet Covid 19 nicht weitergeben?

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tagesmutter

Es gibt aber keine ständig wiederkehrende Behauptung, dass Kleinkinder kein Corona bekommen und nicht weitergeben. Es heißt, sie würden deutlich seltener erkranken und deutlich häufiger nur milde Symptome haben. Hier 1 Studie und Quelle dazu.

„Besonders gering war das Infektionsrisiko bei Kindern unter 10 Jahren, betonte Viners Gruppe.“

https://www.kinderaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/studie-kinder-sind-weniger-anfaellig-fuer-eine-coronavirus-infektion-als-erwachsene/

Tagesmutter
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Sehr wohl wird immer wieder behauptet, dass Kleinkinder das Virus nicht (so stark) verbreiten, wie andere und sich (warum auch immer) gegenseitig weniger oft anstecken. Erst Kinder ab 12 Jahren werden langsam ähnlich ansteckend, wie Erwachsene! Warum das so sein soll, weiß aber keiner… Komisch… Es gab in Frankfurt am Main eine Studie zu CORONA in Kitas, dabei gingen die Erzieherinnen zum Arzt, um sich (ich glaube) wöchentlich testen zu lassen und die Kinder würden von ihren Eltern getestet… Nun ja, über die Sinnhaftigkeit von Tests durch Laien kann man natürlich unterschiedlicher Meinung sein.

Leier
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tagesmutter

Kinder in einem Alter, in dem sie sich ständig was einfangen und erkältet sind, sollen verstärkt protektive Antikörper durch Betacoronaviren aufweisen (Kreuzimmunitäten). Mir sind Zahlen mal von 40 %, mal von 60 % hängengeblieben bei den Recherchen. Erwachsene können diese Kreuzimmunitäten auch haben, aber zu einem geringeren Prozentsatz (in einer Studie waren es 5,irgendwas %. Aber 5% und 40 % und 60 % oder wieviele jenseits dieser kleinen Studien tatsächlich diese anderweitig erworben Immunität haben, sind keine 100 %. Von daher sollte da auch alles getan werden, was möglich und sinnvoll ist. Machen sie aber nicht.

SCB
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leier

hallo Leier,
leider hat sich vor ein paar Tagen die Theorie der Kreuzimmunität als eine falsche Vermutung herausgestellt.

https://www.n-tv.de/wissen/Erkaeltungsviren-schuetzen-nicht-vor-Covid-19-article22207419.html?fbclid=IwAR27Azqcx0_837RIsAj3QI-aT0dp9rO4WPoiGZTWbDzQ5TepYwAenjr-HqU

bittedieTrumpsrausausdemSystem
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tagesmutter

Sie haben völlig Recht mit dieser Annahme, dass ein Nasenrachenabstrich bei kleinen Kindern nicht möglich sei- in die Nase kommt man nicht weit genug, also wird wenn überhaupt nur ein rachenabstrich gemacht und dort befindet sich nur wenig Virus. Drosten empfiehlt stattdessen einen Analabstrich vorzunehmen.

Tagesmutter
3 Jahre zuvor

Richtig, und bei der Studie in Frankfurt sollte wohl auch ein Analabstrich bei den Kindern genommen werden. Ich denke, dassbekommen Eltern auch hin, ich bleibe aber immer noch etwas skeptisch, wenn Tests von Laien gemacht werden… Ausserdem weiß ich von Kleinkinder, die einen Abstrich im Mund bekamen oder auch gar nicht getestet wurden, obwohl die Eltern positiv waren… Tja…

bittedieTrumpsrausausdemSystem
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tagesmutter

Das – und die Tatsache, dass PCR Testungen bei kleineren Kindern tatsächlich häufig falsch negativ sind. Dazu ist eine australische Fallstudie erschienen, bei der sämtliche PCR Testungen der Kinder einer Familie negativ ausfielen. Eltern hatten sich auf einer Hochzeit angesteckt und gaben das Virus an die zuhause gebliebenen Kinder im Vor-und Grundschulalter weiter. Keines der Kinder erkrankte, aber die PCR war negativ, trotz mehrerer Untersuchungen.Nur die Speichelantikörpertests konnten letztlich die Infektion anzeigen.

Denise Klemcke
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tagesmutter

@Tagesmutter mein Sohn 7 war letzte Woche beim Test und die gehen schon ordentlich weit in den Hals rein meinem Sohn sind die Tränen in die Augen geschossen Mal abgesehen davon tat ihm später der Hals weh die gehen nicht nur vorne in den Mund

Tagesmutter
3 Jahre zuvor
Antwortet  Denise Klemcke

Also bei den U 3 Kindern ist das kaum möglich! Bei einem meiner Tageskinder würde der Abstrich nur vorne im Mund genommen, das weiß ich von der Mutter, die dabei war!

Claudia
3 Jahre zuvor

Aktuell haben sich heute 3 Kinder unsrer 9. Klasse testen lassen. Alle 3 mit verschiedenen Symptomen. Aussage der Schule: die andren müssen morgen zum Unterricht erscheinen. Das werden wir mit Sicherheit nicht akzeptieren. Unser Sohn ist abgemeldet, bis die Ergebnisse da sind. Selbst unsere Klassenlehrerin (selbst daheim, da Risikopatientin) versteht die Schule nicht mehr.

Thusnelda
3 Jahre zuvor

Ich verstehe es auch nicht mehr. Vielen Dank für den Bericht. In den weiterführenden Berufsschulen, die ebenfalls offen bleiben müssen, sind die „Schüler“ mitunter älter als die Lehrer. Und man redet immer wieder von Kindern!

E. S.
3 Jahre zuvor

Ihr kapiert es nicbr, die Verbreitung findet nicht in der Schule statt sondern im privaten Bereich! Wo ttagen sie Schüler den Masken? In der Schule. Und wo werden die Masken weggelassen und wo treffen sich mehr Haushalte als es gut und zulässig ist? Es gibt immer wieder Brandherde und es wird logischerweise auch in der Schule festgestellt das ein Schüler fehlt und getestet werden muss oder dass die Stufe/Klasse zugemacht wird deshalb. Aber seid doch mal ehrlich in diesen mehr oder weniger öffentlichen Bereichen wird sich an die Regeln gehalten und bei ganz bestimmten Altersgruppen und Lebensbereichen eben nicht. Und ja ivh habe auch Kinder und Eltern und Großeltern in der Familie um die ich Angst habe. Solange keine konsequente Kontaktbeschränkung auch im privaten Bereich durchgesetzt wird vielleicht durch eine Ausgangssperre, oh böses Wort, verhängt wird sich die Lage nur sehr schleppend bessern. Ubrigens gibt es nicht nur Schulen sonsern auch Unis an denen Präsenz Veranstaltungen statt finden uns Parteitage (letzte Woche AFD, nur ein Beispiel) und auch das andere arbeitende Volk noch das auch sehr viele Kontakte hat und wo alle ihre Lebensmittel kaufen! Denkt bitte auch mal an diese Menschen? So, jetzt kann wieder geschimpft werden oder es wird erst gar nicht veröffentlicht, passt ja nicht zum Thema.

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  E. S.

Eine Alltagsmaske hilft gegen Aerosole so gut wie gar nicht. Sie reduziert lediglich das Risiko der Tröpfcheninfektion. Wenn 30 Kinder den ganzen Tag lang in einem Klassenraum sitzen, der vermutlich eher nicht fachgerecht mit 6+ Luftwechseln pro Stunden gelüftet wird, dann ist die Wirkung der Masken marginal. Wenn man aber ausreichend lüftet, dann wird die Maske wieder sinnvoller, nämlich gegen das dann immer noch vorhandene Risiko der Tröpfeninfektion.

Dr. Who
3 Jahre zuvor
Antwortet  E. S.

Weil Masken einen alten Scheiß helfen.
Wie sagte vor kurzem ein Arzt in einem Vortrag:
Die Löchrichkeit einer Maske ist in etwa so, als würde man mit einem Jägerzaun einen Schwarm Bienen einfangen wollen.
Abstand halten ist da die bessere Alternative.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Dr. Who

Aber warum gehören dann die einfachen Op-Masken zur Grundausstattung jedweden Karankenhauses?

Leier
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Damit Sekrettröpfchen des Mediziners bei einer Untersuchung nicht in Wunden etc. dringen. Tröpfchen! Bei Aerosolen sind diese medizinischen Schütze ziemlich nutzlos. Sich selbst schützt man damit gar nicht. Diese Alltagsmasken der Schüler (Baumwolle) funktionieren im Umkreis von 1,50 m noch nicht einmal bei Tröpfchen sicher. Deswegen ja auch der Abstand in der Öffentlichkeit trotz Maske.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leier

Ach, Schule ist nicht öffentlich?

teachinginberlin
3 Jahre zuvor
Antwortet  E. S.

Ok, dann scheinen Lehrer*innen eine besonders unverantwortliche Bevölkerungsgrupe zu sein. Schließlich liegt die Inzidenz infizierter Lehrer*innen um das fünfache höher, als der Durchschnitt der Bevölkerung (Berlin).
Und die Schüler*innen sind auch alle ganz ganz vorbildlich in der Schule. Wirklich. Abstand, (frisch) Maske, Immer, kein Essen, kein Trinken, Lüften alle 20 Minuten volle 5 Minuten, IMMER und vor allem: Sie halten sich an alle Regeln. Aber nur in der Schule. Danach nicht mehr.
Typisch junge Leute. Also wirklich.
Tapisch Lehrer, also wirklich.

Können Sie mir eventuell mitteilen, warum Ihres Erachtens eine Halbierung der Lerngruppen mit entsprechenden Aufgaben im A,B System unangebracht sei? Darum geht es ja schließlich. Und glauben Sie mir bitte: die meisten Lehrer*innen wissen, dass im Präsenzunterricht viel mehr erreicht wird, als in der totalen Distanz. Und doch sehen wir, dass wir mit etwas mehr Arbeit (wobei das ja schon durchaus viel ist, was wir leisten) auch A,B Wochen sich gut umstzen lassen. Nirgends wird eine Schließung der Schulen verlangt. Wünschenswert wäre nat. ein ordentlicher Lockdown, um schnell die Zahlen deutlich niedriger zu bekommen. Aber na gut. Lieber lang und stechend, als kurz und schmerzlos.

teacher
3 Jahre zuvor

Ach, nun weiß das Coronavirus doch nicht, dass deutsche Schulen sichere Orte sind, um die es herumfliegen muss, da es gegen das ausgezeichnete Hygienekonzept mit Lüften und Maskentragen sowieso nie ankommen würde…?!

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  teacher

Entschuldigung – ich kann nicht anders…

… und dann kommt es mutiert und als Erkältung getarnt durchs offene Fenster.

Im Ernst – wir haben zunehmend Unterrichtsausfälle wegen Erkältungen, auch unter den KuKs. Das ist eigentlich sonst nur im Februar derart extrem.

Und das Ende vom Lied? Der Unterricht fällt aus.

Ninnie
3 Jahre zuvor

Hier wird das jetzt hingestellt als ob nur die Kinder alle anstecken nur was ich jeden Tag sehe ist genauso erschreckend. Rentner die jeden Menschen antatschen müssen nur weil sie der Meinung sind das war doch nur freundlich, Menschen die es immer noch nicht begriffen haben das man in den Läden einen Einkaufswagen benutzt und das es MUND-NASEN-SCHUTZ heißt und nicht nur knapp über den Mund gezogen wird. Was ich allerdings bei der Arbeit in einer Einrichtung für Kinder und Jugendliche hörte wie die Lehrer trotz Warnung in den Urlaub fuhren und sie danach so oft in Quarantäne waren oder der Unterricht ausgefallen ist. Das wird nicht kritisiert aber ein Grundschüler wird von der Schule verwiesen weil er sich in der Pause verschluckte und es sich wagte die Maske runter zu schieben und etwas zu trinken, also wirklich böses Kind.

Sibylle Bratzler
3 Jahre zuvor

40 Jahre Schuldienst habe ich schon einige Jahre hinter mir. Zu Beginn meiner Tätigkeit war, was Sauberkeit und dergleichen betrifft, besser als in späteren Jahren. Doch damals schon sagte ein Arzt zu mir: “ Nirgendwo wird mit der Volksgesundheit so viel Schindluder getrieben wie in Schulen.“ Mit steigendem Wohlstand verschlechterten sich die hygienischen Bedingungen in den Schulen.

PädagoginimGetümmel
3 Jahre zuvor

Was waren es noch für Zeiten, damals, im Frühjahr, als die Menschenleben noch von Allen geschützt werden wollten und sollten. Wo die gesunde Vernunft noch das Zepter in der Hand hielt –
Jetzt verhindern die Politiker weniger , dass Menschen schwer erkranken. Wichtig ist anscheinend nur, dass die Krankenhäuser nicht überquellen, anstatt alles machbare zu tun (Vernunft in Schulen :Gruppen verkleinern und nochmal Abstand überall) um Infektionen und Leid konsequent zu vermeiden.
Mit Blick auf Weihnachten: Schützen Sie Ihre eigene Familie nicht so halbherzig wie es die von der Politik beschlossenen Massnahmen sein werden. Haben Sie keine Angst vor dieser von vielen verdrängten Verantwortung und genießen Sie ein kleines dinner for two, three or four! Pochen Sie nicht auf eine trügerische Normalität, wie Sie auch in den Schulen noch mit dem Brecheisen aktuell durchgesetzt wird. Der sicherste Ort bei Corona ist der, den ich auch möglichst sicher MACHE. Auch in der Schule. Bleiben Sie gesund!!!

total frustriert
3 Jahre zuvor

Kleinere Kinder und Grundschüler werden viel weniger getestet. Wie kann dann überhaupt eine Aussage getroffen werden?

Tagesmutter
3 Jahre zuvor
Antwortet  total frustriert

Danke! Weniger und ungenau! Es kann halt nicht sein, was nicht sein darf!
Solange es keine plausible Erklärung gibt, warum Kinder weniger ansteckend sein sollten, bezweifle ich das!

Leier
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tagesmutter

Selbst, wenn weniger ansteckend stimmt, heißt es ja nicht, dass sie es gar nicht sind. Es ändert nicht so sehr viel, solange z.B. fiktiv 50% es doch sind.

Arminius
3 Jahre zuvor

WICHTIG, ganz, ganz wichtig ist ein gutes Gedächtnis bei den Wählern. Die nächste Bundestagswahl steht vor der Tür!

Wer sagt (welche Partei mit ihm sagt):

„… Schulen, das beteuern die Kultusminister in Deutschland seit Monaten, sind keine Treiber der Pandemie…“,
dem sind eigene Interessen WICHTIGER, als die Gesundheit und das Leben von Lehrern und Risikogruppen!

Sollten wir diesen Politikern weiter UNSERE Stimme geben? Das mag jeder für sich entscheiden.

Klausi
3 Jahre zuvor

Ich lese hier immer „massive Ausbrüche“. Spiegeln sich diese angeblichen „Ausbrüche“ auch im Krankheitsgeschehen wieder?
Ein Blick in die Bettenauslastung der Helios Kliniken könnte Aufschluss darüber geben.

https://www.helios-gesundheit.de/qualitaet/auslastung/

bittedieTrumpsrausausdemSystem
3 Jahre zuvor
Antwortet  Klausi

Die abgebildeten Daten reichen bis zum 27. Oktober- das war bevor die zweite Welle in die Krankenhäuser einfiel. Außerdem krankt die Erhebung mal wieder am „Niedriginzidenz im Sommer“ Phänomen, weshalb auch u.a. die Kindertagesstättenstudie von Frau Ciesek nicht viel taugt- nicht nur weil keine professionellen Abstriche gemacht wurden. Das kleinere Lungenvolumen und die verminderten Rezeptoren kompensieren kleine Kinder durch Geschrei und Schmierinfektionen…allerdings genausowenig wie der Rest der Bevölkerung im Sommer draußen, da wurde die Bevölkerung insgesamt nahezu nicht infiziert

Klausi
3 Jahre zuvor

Inzwischen sind die Daten Ihrer sogenannten zweiten Welle mit dabei und man sieht, dass es keine zweite Welle gab. Das Krankengeschehen ist stabil wie nichts anderes. NULL ANSTIEG DER ALLGEMEINEN KRANKENZAHLEN IN DER HELIOS STATISTIK UND DIE COVID 19 POSITIVFÄLLE SINKEN SEIT MITTE NOVEMBER!!!!!!!!!

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Klausi

Schauen Sie sich doch die Todeszahlen an. Die lassen sich nicht wegdiskutieren. Ich finde die erschreckend.

Klausi
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Bitte welche Todeszahlen genau? Quellenangabe!

Stefan
3 Jahre zuvor

Es wird hier bei jedem Post, der nur ein kleinwenig Kritik an Lehrern andeutet, sofort reagiert mit, Ihr habt doch keine Ahnung vom Schulleben. Gut, dann akzeptieren wir das mal, obwohl es genug Mitglieder der Gesellschaft gibt, die sehr wohl einen Einblick in Schulen haben, das sind mehr als Ihr Lehrer denkt.
Nur warum hat offensichtlich niemand Einblick in die Schulen? Weil Ihr Euch dermassen in Euren Elfenbeinpalast einigelt, damit niemand was erfährt. Warum denn, was gibt es zu verbergen in der heilen Welt Schule? Auf Tage der offenen Tür pfeiffe ich, wenn wochenlang vorher geputzt würde, tolle Gerätschaften gezeigt werden die dann wieder weggeschlossen werden und ein Schauunterricht der auch wochenlang einstudiert wurde gezeigt wird. Zeigt Mal das wahre Leben, dann glaubt Euch jemand auch was. Schule sollte kein Geheimnis sein, Eltern interessiert was mit ihren Kindern gemacht wird…

WerWieWas
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan

Sie dürfen gerne bei mir vorbei kommen, meine Klassenzimmertür steht immer offen (schon wegen des Lüftens). Aber bringen Sie Mütze und Handschuhe mit.
Dass Eltern normalerweise dem Unterricht nicht beiwohnen sollten, liegt daran, dass es sie definitiv nichts angeht, wie die anderen Kinder sich im Unterricht verhalten und was sie so „leisten“.
Und vielleicht können Sie sich auch noch dunkel erinnern, wie peinlich es Ihnen selbst war, wenn Ihre Eltern in der Schule/Jugendfreizeit etc. aufgetaucht sind? Das sollten Sie Ihren Kindern nicht antun. Lassen Sie ihnen diese erste eigene Welt, die meisten Lehrer sind völlig in Ordnung, und wenn da mal eine/r dabei ist, der nicht so toll ist, dann lernen Ihre Kinder, auch mit so jemandem umzugehen.
Wenn Sie ein gutes Verhältnis zu ihren Kindern haben, erfahren Sie doch sowieso, was in der Schule los ist? Fragen Sie doch mal nach. Ich jedenfalls erfahre als Lehrerin mehr als ich mir manchmal wünsche über das, was sich so zu Hause abspielt.
Ich kann Ihnen nur raten keine Fronten aufzubauen, denn das ist genau das, was die Dritten (Politik, Verwaltung) freut und weder Ihren Kindern noch Ihnen oder uns nützt. Denn so wird abgelenkt von den massiven Versäumnissen in der Ausstattung der Schulen, den immer noch autoritären Strukturen in der Lehrerausbildung und der völligen Fehlplanung, was die Anzahl der benötigten Lehrer betrifft (ausgenommen in Bayern, wo der der Bedarf an Lehrern anhand der Anzahl der Neugeborenen mit Sicherheitszuschlag ausgerechnet wird und dann entsprechend Lehrer ausgebildet werden).

Stefan
3 Jahre zuvor
Antwortet  WerWieWas

Ich bin da genau auf Ihrer Welle.
Ich begreiffe nur das Versteckspiel nicht warum wird nicht mal was öffentlich gemacht. Ich persönlich bin beruflich viel in Schulen unterwegs, nur habe ich noch NIE verschraubte Fenster gesehen. Im Aussenbereich durch Lehrer zugeparkte Notausgänge und Rettungszufahrten, das schon. Dann soll ich mir im technischen Bereich noch von total in diesem Punkt unwissenden Lehrern etwas erklären lassen. Manchmal grenzt das an Grössenwahn. Und wenn ich aus so einem Bau rauskomme, dann muss ich immer öfter lachen, denn zum Aufregen ist es einfach zu einfältig. Ich komme mir meist vor wie Asterix im Haus das verrückte macht, es will einem einfach keiner eine Information geben (mir egal ich schreibe meine Stunden auf und bekomme sie auch bezahlt, wenn dann für die Lehrer nichts mehr übrig ist, mir auch egal).
Versteckt Euch nicht in Eurem Elfenbeinturm sondern regt Euch mal selbst und schickt nicht die Kinder und Eltern zum demonstrieren. Das macht Euch nur lächerlich. Welcher Schüler würde freiwillig für bessere Arbeitsbedingungen oder Höhergruppierung für seine Lehrer auf die Strasse gehen?

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan

Lieber Stefan,

ich will gar nicht, dass Sie oder Kinder für mich für mehr Geld demonstrieren.
Ich will, dass wir gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen demonstrieren. Die kommen nämlich allen entgegen.
Kleine Klassen – ruhigeres Lernen, für einige sicher ein angstfreieres Umfeld, in dem sie sich beteiligen statt zurückziehen, offenere Methoden, die eindeutig die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung fördern, damit gleichzeitig das Selbstbewusstsein steigern,….
Weniger Unterrichtsverpflichtung – dann kann ich mich mit einzelnen Kinder hinsetzen, nachlernen, intensiver lernen oder mir ihre Sorgen, Probleme und Nöte anhören,….
Mehr Lehrkräfte für Freiraum – Gespräche und ZEIT für Ihre Kinder, das will ich.
Allein das – ein Pädagogentraum.
Ich bin sicher, wir hätten mehr Ruhe und Frieden in den Schulen, entspannte und zufriedene Kinder, die wissen, dass sie ernst genommen werden.

Das werden sie auch sonst – zwischen Tür und Angel, auf dem Sprung in eine andere Klasse, wo ebenfalls mehr Gesprächsbedarf ist als in den fünf Minuten zum Wechseln des Klassenzimmer möglich ist… und für uns immer das Wissen, niemanden gerecht zu werden.

Selten bin ich vor 16.00 Uhr zu Hause. Gnadenlos unzufrieden, da ich noch mit xy sprechen wollte, ihn aber nicht mehr „erwischte“. Gnadenlos unzufrieden, weil vg wieder kein Frühstück dabei hatte, obwohl schon – nach 16.00 Uhr – zig Gespräche mit Mama vg gelaufen sind. Gnadenlos unzufrieden, weil ich einen Übersetzer brauche, aber nicht kriege. Ich musste schwer lernen, mir zu Hause keine Gedanken mehr zu machen. Sonst bleibt die Unzufriedenheit gnadenlos bei einem und versperrt die Sicht auf das, was gut ist.

Wenn Sie glauben, dass das alles Hirngespinste sind…. Bitte kommen Sie – nach dem Unwort – in die Schule und gucken Sie einen Tag lang zu. Wir haben ständig Schulbegleitungen, Praktikanten des Lehramtes, der Schulsozialarbeit, ehemalige Schüler… mit im Unterricht. Vor dem Unwort, versteht sich. Mal steht eine Förderschulkraft da und hat niemandem zum Betreuen, weil das Kind krank ist – alle herzlich willkommen.

Zur Zeit arbeite ich an zwei Schulen – nicht coronakonform – jeder geht mit in den Unterricht des anderen, weil immer Hilfe und Unterstützung gebraucht wird und wir das wissen.

Aber ich lasse mir von niemandem sagen, der nicht vom Fach ist, hier würde übertrieben. Ich sage zu keinem Verkäufer, er solle sich mal nicht so anstellen, zu keiner Krankenschwester, sie hätte wohl den falschen Beruf, wenn sie mit den vielen Toten nicht klarkommt, zu keinem Bauingenieur, dass die Brücke statisch genau berechnet werden muss, und – obwohl ich bestimmt schon hunderte Male beim Arzt war, dass es Gicht sei und nicht der Blinddarm.

Mir scheint, ich habe ein wenig das Thema verlassen. Aber mal ganz ehrlich – ohne Lehrer wäre kaum einer Bauingenieur, Arzt, Verkäufer, Autor, ….. oder etwa doch?

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan

Bei mir sind Sie auch herzlich eingeladen.

Es ist aber häufig leider nicht so, dass es Eltern interessiert, was ihr Kind macht. Schon vor Corona war das so. Prügelei? Nicht mein Kind. Diebstahl? Doch nicht mein Sohn/meine Tochter! Beleidigungen von Lehrkäften, na, dann hat sie das wohl auch verdient, Stechen mit dem Zirkel? Mein Kind hat keinen, Angriffe auf Lehrkräfte? Niemals meine Tochter/mein Sohn! Drohung: ich treib Sie in den Selbstmord! Mein Kind weiß gar nicht, was das ist. Falls überhaupt eine Antwort kommt. Den meisten Eltern ist es völlig egal, was ihre Kinder tun. Einmal – wirklich nur einmal ist ein Vater von sich aus gekommen und fragte nach, was denn passiert sei. Sein Sohn habe eine schriftliche Missbilligung erhalten. Das ist die Ausnahme. Und eine, über die wir erfreut waren. Erstaunlich, was?

Vom Stühleschmeißen, Kreischen, Rumgestänker, Pöbeleiein, lautstarken „Diskussionen“ quer durch den Klassenraum – ganz schlecht während Corona, da zuviele unnütze Aerosole ausgestoßen werden, Bücher in die Ecke feuern….. weil keine Lesezeichen ist, obwohl das Kind das doch will, weil in der Vertretungsstunde Mathe statt Geschichte gemacht wird … nicht alles meine ureigenen Erfahrungen, aber ein kleiner Querschnitt des alltäglichen Geschehens.

Ich begrüße den Besuch (leider nicht während Corona, unser Raum ist mit 30 Schülern, vier Schulbegleitungen, einer Schulsozialarbeiterin, einer Förderschullehrkraft und zwei Regellehrkräften nun wirklich voll genug) generell auch kurzfristIig – wir müssen dann noch den einen oder anderen Stuhl organisieren, die Schüler etwas enger zusammenquetschen oder vielleicht auf die Inklusion und vielgepriesene Chancengleichheit verzichten und eine Gruppe aus dem Raum schubsen, machen wir aber gerne. Sofern wir eine Betreuung für die Rausgeschubsten finden, denn die haben ein Recht auf Unterricht und dann muss halt jemand organisiert werden.

Um die Kinder nicht bloßzustellen, würde ich dann allerdings auf eine Abfrage der Hausaufgaben verzichten. Datenschutz spielt da auch eine Rolle.

Andreas
3 Jahre zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Ich bin Ausbilder in einem Konzern unser Ausbildungszentrum ist belegt mit 80 bis 90 Azubis verschiedener Berufe und Studenten diverser Fachrichtungen. Also alle zusammen im „gefährlichen“ Alter. Mir sind solche Räuberpistolen sowas von fremd, es gibt verschiedene Reibereien, aber nichts, dass man nicht problemlos aus der Welt schafft. Und wenn etwas wäre, ich würde mich in Grund und Boden schämen, wenn ich dann zuhause bei den Eltern petzen müsste, weil ich den Laden nicht im Griff habe. Ich habe ja nur Elektrotechnik studiert und kein Lehramt dazu, vielleicht liegt es ja auch daran?
Bei mir wären Sie auch herzlichst und ohne Voranmeldung Willkommen um das Ausbildungszentrum einmal zu besuchen, das gilt auch für die Eltern und ALLE Interessierten. Natürlich ist das in einer Schule mit mehreren tausend Schülern nicht so einfach und praktikabel. An Ihren Ausreden dazu lässt sich ganz einfach erkennen, dass Sie überhaupt kein Interesse haben irgendjemanden einen Einblick in Ihren Schulalltag zu geben. Warum, gibt es was zu verbergen oder schämen Sie sich für irgendetwas? Wenn ein Lehrer die falsche Berufswahl getätigt hat, das gibt es und ist auch kein Problem, so steht es ihm frei sich umzuorientieren. Nur wenn man sich mal an die Bequemlichkeit, die Macht und die Ferien gewöhnt hat, will man auch nicht einfach loslassen. Wenn meine Mädels zuhause was verbockt haben, dann stehe ich voll hinter dem Lehrer (ganz selten), aber wenn sie zu unrecht angegangen werden, dann lass ich ALLES laufen was geht um das zu regeln.
Sie haben aber ja schon die Schuldigen für das ganze Dilemma gefunden: Die Eltern! Auf der anderen Seite stehen Leute die sagen: Die Lehrer sind schuld. Und jetzt?
Bevor es nun heisst, ich hätte ja keine Ahnung vom Schulleben, mitnichten. Aufgrund meines Jobs habe ich viel Kontakt zu Schulen, Lehrern und anderen Firmen. Nur, so arrogant und herablassend wie von Lehrern werde ich nirgends behandelt…

Froh nix
3 Jahre zuvor

…..es ist nicht leicht. Hin und her, Verwirrungen, Unklarheiten, manchmal verstehe ich nix mehr, und viele andere verstehen manchmal auch nix mehr… Volk ist angespannt, einer gegen den anderen. Was passiert in diesem Land… Und auch anderen Ländern…
Es ist jetzt schon unruhig, erlaubte Demonstrationen ohne Masken z.b. , vielleicht deshalb gibt es immer wieder infizierten,die dann nach Haus kommen und Familie anständig anstecken,.? Wer hat eigentlich die Demonstration erlaubt, zugelassen? Kein Ahnung… Die Claudia Roth ,die ohne Maske sich anständig auf 1,5 Abstand hält? Und dabei lustig lacht,,, im (YouTube Video) , und die andere Politiker auch….. Mein Sohn hat im Fernsehen anfangs gesehen Leute ohne Masken, z.b im Fußball Stadion die Bayern, als ich Nachrichten geschaut habe, dann kamm die Frage von ihm,,ist die Corona vorbei?,,….. ja, wie lange müssen noch Kinder Masken tragen??? Da sind die Kinder auch verwirrt… Lehrer sind verwirrt, Elter verwirrt, Bereich Medizin verwirrt, und weiter ….. Gastronomie, Hotels, irgendwie alles überall… Demonstranten verwirrt, Politiker auch…. Also Menschen gehören zum Volk, in der Politik sitzen auch Menschen …oder ?
die sitzen oder stehen manchmal, werd da auch gelüftet in der Nacht( nach) Sitzung? Werd da keiner von denen bestraft, wenn man einen erwischt ohne Maske? Und Nachtsitzung kostet extra Stunden, Überstunden, also, Staat hat Geld. Und kommt was dabei gescheites oder gescheitert raus? Wenn man raus geht, denkt man sofort,,die Maske nicht vergessen,, dabei aber Hausschlüssel zu Hause gelassen haben.Die Menschen die ihre Arbeit verloren haben, die Menschen die ihre Menschen verloren haben…. Und jeder fragt , wie soll es weiter gehen….

Arminius
3 Jahre zuvor

Realpolitik pur, bar jeglicher Wahrheit und jeglichen Humanismusses….

Tagesmutter
3 Jahre zuvor

Sehr wohl wird immer wieder behauptet, dass Kleinkinder das Virus nicht (so stark) verbreiten, wie andere und sich (warum auch immer) gegenseitig weniger oft anstecken. Erst Kinder ab 12 Jahren werden langsam ähnlich ansteckend, wie Erwachsene! Warum das so sein soll, weiß aber keiner… Komisch… Es gab in Frankfurt am Main eine Studie zu CORONA in Kitas, dabei gingen die Erzieherinnen zum Arzt, um sich (ich glaube) wöchentlich testen zu lassen und die Kinder würden von ihren Eltern getestet… Nun ja, über die Sinnhaftigkeit von Tests durch Laien kann man natürlich unterschiedlicher Meinung sein.

Oka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tagesmutter

Ja, es wird gesagt, dass Kleinkinder das Virus nicht so stark verbreiten und selber zumeist nicht so stark erkranken. Das ist richtig. Die Daten belegen das auch. Sie fragten, warum behauptet würde, dass Kleinkinder das Virus nicht verbreiten und nicht erkranken würden. Das wird aber nicht behauptet! Wieso antworten Sie jetzt mit „Sehr wohl …“?

Tagesmutter
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oka

Ach du Liebe Güte! Ist das nicht Haarspalterei?
Aber von mir aus… Dann eben „sind nicht do besonders ansteckend und spielen nur eine untergeordnete Rolle…“

Unerträglich
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tagesmutter

Don’t feed the Troll

Oka
3 Jahre zuvor

Bei der Pressekonferenz nach den heutigen Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Krise sagte der Berliner Reg. Bürgermeister Müller, dass sich bei einer Studie im Corona-Brennpunkt Hildburghausen in Thüringen bereits nach den ersten Daten zeige, dass Schulen KEINE Infektionszentren sind. Man wird ja noch ganz meschugge bei den vielen widersprüchlichen Informationen.

„Sechs von rund 900 Antigen-Schnelltests seien bisher positiv ausgefallen, teilte der Landrat Thomas Müller (CDU) am zweiten Tag der Massentestung in dem Thüringer Landkreis mit.“ 6 von 900 sind vielleicht 0,7%.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-massentests-in-hildburghausen-starten-an-schulen-und-in-kindergaerten-a-f0e228fd-512b-43df-8c46-e1ba2707b5fc

Die Bundeskanzlerin wiederum verwies darauf, dass die Ansteckungsrate bereits vielerorts am Sinken sei. Die gegenwärtigen Maßnahmen wirken!

P.
3 Jahre zuvor

Wo bleiben nur die Demos besorgter Eltern, die ihre Kinder schützen wollen?

Carina
3 Jahre zuvor

Ganz ehrlich. Vermehrte Ausbrüche? Schwerwiegend? Sie sind infiziert,aber nicht krank!!!Ich kann es nicht mehr hören. Ich hätte gerne mehr Transparenz! In jeglicher Hinsicht. Immer noch! Wir haben mehr positive Ergebnisse,weil auch mehr Testungen stattfinden. Im Frühjahr 30.000 in der Woche. Heute 1000000 in der Woche. Die Prozentzahl ist die gleiche. Da muss man kein Mathe Ass sein.

Tento
3 Jahre zuvor

Aus meinem Bekanntenkreis:
Erzieherin und Kinder positiv (Zahl egal). Kita geschlossen und Kinder in Quarantäne. Eltern von infiziertem Kind in Quarantäne, klar. Kind zeigt typische Beschwerden, geht aber so la-la, muss nicht stärker behandelt werden. Sechs Tage später hat der Vater den Geschmackssinn verloren und andere Beschwerden wie sein Kind. Aussage des Gesundheitsamtes: „Sie sind ja schon in Quarantäne, da testen wir nicht. Sie können sich denken, was Sie haben. Melden Sie sich bei Ihrem Arzt, wenn es schlimmer wird.“
Kein Test des wahrscheinlich Infizierten!
Ergo: NIRGENDS taucht auf, dass der Vater sich überhaupt infiziert hat (in der PM zur Gemeindestatistik steht er als Zahl nicht). NIRGENDS taucht auf, dass er sich bei seinem Kind angesteckt hat.
Ich frage mich: Wie oft landauf, landab wird genauso verfahren?
Und wie kann man dann Aussagen über geringere Ansteckungsfähigkeiten von jüngeren Kindern machen?

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tento

Kenne ich auch einige Fälle. Einer wird gestest, die anderen Familienmitglieder nicht. Die haben einfach Covid-19, ohne registriert zu werden. Man muss sich teils sehr bemühen, einen Test zu bekommen.

Und wenn Infektionsketten in Mainzer Schulen dann doch mal festgestellt wurden wegen Testung, dann hieß es „Zufallsfund“ oder „Ansteckung im privaten Umfeld“, weil Schüler*innen sich auch vor dem Schultor gesprochen haben. So ist die Statistik geschönt.

Lisa
3 Jahre zuvor

Sorry, aber ich kann es nicht mehr hören. Seit 2 Nov alle Gaststätten, Kultur usw wieder geschlossen. Aber auf keinen Fall die Schulen und Kitas schliessen. Die Kinder können das nie mehr nachholen…..ha ha. Sie sind jung und haben alle Chancen.
Aber die Restaurants …Kultur…Hotels…usw ,die stehen alle vor dem aus…..und das ist endgültig.
Und die Zahlen gehen nicht runter! Also woher kommen die vielen Infektionen…..Schule??? Kita???? offene Geschäfte????
Wenn wir nicht auch wieder wie andere Länder die Schulen und Geschäfte schließen…..ausser Lebensmittel Geschäfte dann werden wir das Infektion Geschehen nicht runter kriegen.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lisa

Liebe Lisa,

so leid es mir tut – wenn die bereits eingeshulten Schüler länger zur Schule gehen dürften, um die Coronazeit auszugleichen, müssten künftige Erstklässler ein Jahr zurückgestellt werden – wir hatten vor Corona schon zu wenig Lehrkräfte und vermutlich nach Corona noch weniger. Wer soll die unterrichten bzw. betreuen? Kostet alles nur des Steuerzahlers Geld, das leider schon zu Hauf zu Lufthansa und TUI geflossen sind.

Aber ich sehe das generell wie Sie. Was ist schon ein Jahr, Bildung lässt sich nachholen, Leben nicht.