Im Netz bloßgestellt! Das trifft Lehrer (und Schüler) derzeit verstärkt

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WÜRZBURG/MELLRICHSTADT. Cybbermobbing gegen Lehrer (und Schüler) nimmt zu. Die Hemmschwelle im Internet vermeintlich unerkannt über Lehrer zu lästern ist oft geringer als das Bewusstsein für die belastenden Folgen für die Betroffenen. In Franken haben Pädagogen jetzt einen ungewöhnlichen Schritt gewagt.

Es tut weh, man fühlt sich verletzt und bloßgestellt – so beschreibt eine Lehrerin das Gefühl, als sie in sozialen Medien ein Profil mit ihrem Namen und Foto sieht. Daneben der Begriff «Hatepage», auf Deutsch «Hassseite», darunter Beleidigungen. «Das haben Leute aus meinem privaten Umfeld gesehen – das hat auch sie belastet, nicht nur mich», erzählt die Lehrerin aus Unterfranken. Sie erstattete Anzeige bei der Polizei.

Cybermobbing ist eine moderne Form von Gewalt aus der scheinbaren Anonymität des Internets Foto: Shutterstock

«Mir ist es wichtig, dass der Unterschied zwischen einer Straftat und einer Schmiererei auf der Schultoilette deutlich wird», erklärt sie diesen Schritt. «Denn ich denke, für das jugendliche Empfinden war es einfach nur die Möglichkeit, dem eigenen Frust Luft zu machen. Das darf man auch und das muss auch mal sein – aber man muss das richtige Maß finden.» Zum Eigenschutz, aber auch um die Täterin oder den Täter nicht in der Öffentlichkeit gebrandmarkt zu sehen, will die Lehrerin unerkannt bleiben. «Sie oder er hat einen Fehler gemacht, wird dafür geradestehen und die Konsequenzen tragen müssen, soll aber nicht in Zukunft Schwierigkeiten bei der Berufswahl oder ähnlichem haben.»

Mit der Entscheidung, Anzeige gegen Schüler zu erstatten, steht die Pädagogin nicht alleine da: Lehrer einer Schule in Mellrichstadt im Landkreis Rhön-Grabfeld beispielsweise haben Ende vergangenen Jahres ebenfalls zwei Schüler wegen Beleidigung angezeigt. Auch ein 17-Jähriger aus der Region kassierte eine Anzeige, da er während des Homeschoolings ein Gespräch mit seinen Lehrer filmte und das Video samt Name des Lehrers und Beleidigung bei der Plattform TikTok veröffentlichte.

«Es geht darum, ein Signal an mögliche Nachahmer zu senden und zu verhindern, dass sowas nochmal passiert»

Einen Straftatbestand für Mobbing oder Cybermobbing gibt es zwar bislang in Deutschland nicht, aber in Cybermobbing vereinigen sich Verhaltensweisen, die strafbar sind, wie etwa: Beleidigung, üble Nachrede, Verleumdung oder Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen.

Im Fall von Mellrichstadt hatte das Lehrerkollegium alle Möglichkeiten ausgeschöpft, doch die Maßnahmen waren laut einem Polizeibeamten «fruchtlos». Als die Schüler verunstaltete Fotos der Lehrer ins Internet stellten und an Mitschüler sandten, entschieden sich die Lehrer für eine Anzeige. Das Besondere: Die Schüler sind unter 14 Jahre alt und damit nicht strafmündig. «Die Ermittlungen wurden dennoch sehr ernst genommen und die Ergebnisse an das Jugendamt und die Staatsanwaltschaft weitergeleitet», sagte ein Polizeibeamter. «Es geht darum, ein Signal an mögliche Nachahmer zu senden und zu verhindern, dass sowas nochmal passiert.»

Einer Forsa-Studie im Auftrag des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) aus dem Jahr 2020 zufolge gaben 32 Prozent der rund 1300 befragten Schulleiter an, dass an der eigenen Schule Fälle vorgefallen sind, bei denen Lehrkräfte über das Internet diffamiert, belästigt, bedrängt, bedroht oder genötigt wurden. Die Umfrage wurde vor den coronabedingten Schulschließungen durchgeführt.

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Doch durch die Pandemie verstärkt, endet die Schikane nicht mehr nach der Schule oder dem Schulweg. Stattdessen dauert sie im weltweiten Web an, das 24 Stunden erreichbar ist. Als «enormer Beschleunigungsfaktor» wird Corona in einer Studie des Bündnisses gegen Cybermobbing in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse (TK) bezeichnet. Demnach ist jeder sechste Schüler von Cybermobbing betroffen – fast zwei Millionen Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 8 bis 21 Jahren.

«Mobbing kann massive Folgen für die körperliche und seelische Gesundheit haben. Dazu gehören zum Beispiel Ängste, Schlafstörungen und Depressionen», sagt Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK. Nicht selten litten Betroffene noch jahrelang an Spätfolgen wie Ängsten. Das Bündnis für Cybermobbing findet, die bisherige Präventionsarbeit muss verstärkt werden und bereits an den Grundschulen beginnen. «Kinder müssen den „sozialen Umgang im Internet“ lernen. Eine verbesserte Lehrerfortbildung ist ein weiterer wichtiger Baustein.»

„Für Kinder und Jugendliche ist die virtuelle Welt zum realen Lebensbestandteil geworden und hat einen riesengroßen Stellenwert“

Simone Fleischmann sieht das ähnlich: «Wir fordern, dass Lehrerbildung in allen drei Phasen – von der Uni, über das Referendariat bis zur klassischen Fortbildung – inhaltlich und strukturell verändert wird: Ein Part wäre eine starke Modulstruktur, so dass man sich auf gewisse Bereiche, wie zum Beispiel Cybermobbing, spezialisieren kann», sagt die Präsidentin des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands.

Schule sollte laut Fleischmann ein Ort für multiprofessionelle Teams werden: «Es ist wichtig, ein Netz an Profis zu haben, um brenzlige Themen präventiv und interventiv anzugehen. Die Hilfe und Kooperation mit externen Experten ist dabei unerlässlich.» Zum Beispiel die Zusammenarbeit von Schulpsychologen, Sozialarbeitern, Jugendamt und Therapeuten in Mobbing-Fällen.

Die betroffene Lehrerin aus Unterfranken rät Eltern, Mobbing immer wieder zu thematisieren. «Wirksam kann auch sein, wenn Eltern ihren Kindern über ihr eigenes Fehlverhalten oder über eigene Erfahrungen berichten.» Das Wichtige sei, die Kinder ernst zu nehmen: «Cybermobbing nicht abtun nach dem Motto: „Das hat ja nichts mit deiner realen Welt zu tun.“ Denn für Kinder und Jugendliche ist die virtuelle Welt zum realen Lebensbestandteil geworden und hat einen riesengroßen Stellenwert.»

Auch um ihren Schülern zu zeigen, wie sie mit solchen Situationen umzugehen haben, hat sie Anzeige erstattet. «Es gibt nichts, was man in der Hinsicht ertragen muss – egal was für einen Beruf man ausübt, wer man ist oder wie man aussieht. Das hat Grenzen! Man kann sich dagegen wehren und das soll auch jeder machen – so geringfügig das auch auf den ersten Blick erscheinen mag.» Carolin Gißibl, dpa

Schüler beleidigen Lehrer auf Instagram – Schule streicht Klassenfahrten

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Dietmar
3 Jahre zuvor

Hier zeigt sich wieder mal wie wichtig Medienbildung ist. Ein besonderer Fokus sollte dabei auf juristischen Fragestellungen liegen. Genauso wie die SuS früh eine geeignete Verkehrserziehung für den Straßenverkehr erhalten, benötigen sie auch eine Verkehrserziehung für die digitalen Weiten.

GriasDi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Dietmar

Das hat nix mit Medienbildung zu tun. Das hat was mit Anstand zu tun.

Dietmar
3 Jahre zuvor
Antwortet  GriasDi

Gerne können wir formulieren, dass SuS Anstand auch in virtuellen Weiten lernen sollen. Fraglich bleibt, in welchem Lehrplan dieses Ziel verankert werden soll. Vielleicht bei der Medienbildung? Zu Hause erwerben die SuS diese Kompetenzen offensichtlich nicht.

Heinz
3 Jahre zuvor

Lehrerfortbildung. Für alles ist immer die Lösung eine Lehrerfortbildung, warum merken diese Leute eigentlich nicht, dass diese Fortbildungen die letzten Jahrzehnte die Probleme nicht gelöst haben und auch in Zukunft nicht lösen werden.
Unsere Kinder brauchen definitiv mehr Bildung im Bereich Medien, dann bringt da aber keine Lehrerfortbildung etwas, denn oh Wunder, die Lehrer haben in der Regel sehr viel Ahnung und sind gar nicht so dumm, wie man denkt, sondern man benötigt den Freiraum um dies auch zu machen. Man könnte ja mal endlich anfangen irgendwo zu kürzen und dann so wichtig Stunden wie Klassenlehrerstunden wieder einführen, wenn ich will dass die Kinder Sozialverhalten lernen.

Lehrerfortbildung, absolut lächerlich, wirklich. Auf vielen Lehrerfortbildungen kommt man sich übrigens vor, als säße man in einer Therapiesitzung.

Lehrerberlin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Heinz

Schüler*innen, die Bilder aus Videokonferenzen veröffentlichen, sollten für die Dauer ihrer Schullaufbahn von derartigen Veranstaltungen ausgeschlossen werden.
Da sollte es auch keine Bewährung geben. Derartig ekelhaftes Verhalten kann nicht toleriert werden.
Falls wieder eine Pandemie kommt, wären alle Kolleg*innen so vorgewarnt. Einfach nen Stempel in die Akte und fertig.

GriasDi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Heinz

Zitat:
„denn oh Wunder, die Lehrer haben in der Regel sehr viel Ahnung und sind gar nicht so dumm, wie man denkt“

Da haben Sie recht. LehrerInnen haben es innerhalb von 3 Monaten geschafft, komplett auf Home-Office (Distanzunterricht) umzustellen. Welche andere Branche hat das schon geschafft?

R. H.
3 Jahre zuvor

Das Thema Mobbing kommt in den Schulen viel zu kurz. Es geht nicht nur darum, dass Lehrer und Eltern sich richtig verhalten, sondern eher sollten Kinder frühzeitig dafür sensibilisiert werden, Mobbing-Situationen zu erkennen und entsprechend zu handeln.
Medienerziehung sollte bereits in der Grundschule ein normales Fach wie jedes andere sein. Der technische Fortschritt bleibt nicht stehen und dass sollten wir in unseren Bemühungen zur richtigen Erziehung und Aufklärung unserer Kinder auch nicht.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor

Wir haben Medienbildung and der Schule.

Ergebnis: Filme über zwei KuKs sowie SuS im Netz.

Entsetzte SuS machten KL darauf aufmerksam.

Fakt: Es kommt auch auf den Charakter der Filmer an.

Es gab Konsequenzen, die teilgefruchtet haben.

Was ich aber sehr erschreckend finde, ist der Lernerfolg der Filmer: Anzeige und Nachforschungen und ….. davon gekommen.

Einigen mag ja das bereits einen ordentlichen Schrecken einflößen und zum Nachdenken anregen, die anderen lernen am Erfolg.

Da liebe ich wieder unsere Minister, die verboten haben, Handys zu verbieten.

Ja, ich halte auch nichts von kollektiven Strafen….. denken wir mal auch in ganz anderen Zusammenhängen darüber nach.

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

@Riesenzwerg

„Fakt: Es kommt auch auf den Charakter der Filmer an.

Es gab Konsequenzen, die teilgefruchtet haben.

Was ich aber sehr erschreckend finde, ist der Lernerfolg der Filmer: Anzeige und Nachforschungen und ….. davon gekommen.“

Und das trotz Medienbildung …
Schule kann eben nicht alles leisten, also auch nicht aus „ne fiese Möpp“ ein „echtes Engelchen“ machen.
Da sollten wir uns nicht blauäugig verrennen.

Und vielleicht ist die Digitalisierung genau so wenig für alle Altersgruppen oder alle Individuen geeignet wie es andere Segnungen der Technik bisher waren?

Ich (altmodisch und langweilig?) jedenfalls kenne niemanden, der Zuhause Waffen hortet oder im Keller ein eigenes kleines Kernkraftwerk hat. (Man weiß ja, was vor vielen Jahren zu Weihnachten bei Familie Hoppenstedt passiert ist. 😉 Wer es nicht weiß: „Loriot“ googeln.)
Nein, ganz ernsthaft: Man kann sich der Digitalisierung nicht verweigern, sinnvoll wäre es auch nicht.
Aber der Digitalisierung im frühen Kindesalter und in Schulern – „besser“ (?) noch in Kitas – sofort den Status eines Allheilmittels verleihen? Das scheint mir auch sehr übertrieben.

Und bestimmte Dinge können von Menschen in einem sehr jungen Alter noch nicht sinnvoll – und ohne anderen zu schaden – eingesetzt werden. (Sonst würde es ja auch Go-Karts oder Tretroller mit Porschemotor geben können?)

Also für mich ganz klar: Bevor wir uns hier die nächsten schulischen Gruben graben bzw. graben lassen … erst einmal 1 bis 2 Schritte Richtung Zukunft denken.
Chancen und Risiken in Ruhe (!) und sachdienlich durchdenken.
Dann in kleinen Schritten anfangen und die Entwicklung beobachten.

Was sich derzeit beobachten lässt, ist allerdings alarmierend: NULL Unrechtsbewusstsein PLUS das Netz vergisst nie.
Die von @ Lehrerberlin 1. Februar 2021 um 11:55 vorgeschlagene Idee müsste rechtlich abgesichert in den Schulen durchsetzbar sein, und DAS würde sich bundesweit und binnen 24 Stunden bei den SuS herumsprechen.
Ich vermute mal, wir hätten dann ein Problem weniger …

Gregor
3 Jahre zuvor

Wie wäre es, einfach die Kamera auszulassen und nur das Tafelbild abzubilden? Das Tafelbild und andere Medien interessieren, was sollen die Schüler mit dem Lehrergesicht anfangen? Das Tafelbild und die Worte des Lehrers ist das was zählt. Wenn der Unterricht dazu noch gut gemacht ist, dann ist es eher eine Werbung für den unterrichtenden Lehrer wenn er viral geht. Sollte Schrott online gehen kann sich der Lehrer ja Gedanken machen, weshalb sich das Netz über ihn lustig macht…

Dietmar
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gregor

@ Gregor: Ihr Beitrag schockiert mich. Sie scheinen Unrecht billigend in Kauf zu nehmen.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gregor

Was halten Sie von der Umkehrung: „ Sollte Schrott online gehen kann sich der Schüler ja Gedanken machen, weshalb sich das Netz über ihn lustig macht…“. Nicht gut?? Ach was…

Alla
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gregor

@Gregor
Dann sind Sie also ein Befürworter des Mobbings, wenn etwas Ihrer Ansicht nach Schrott ist?
Wenn also ein Schüler – sagen wir mal – etwas ungelenk ist, kann er sich ja darüber Gedanken machen, warum sich das Netz über ihn lustig macht?
Wie sind Sie denn drauf???

N.
3 Jahre zuvor

@Dietmar
@Marie
@Alla
Die Antworten könnten als Schluss zulassen, den Themenbeitrag 01.02.21 19:50 von @Gregor einfach nicht verstanden oder aber von „viral“ bezogen auf EDV/Video statt Corona ein klein wenig Förderbedarf zu haben. Zumindest scheint die „OFF“-Funktion der Kamera unbekannt.

Btw. SuS sollten keinesfalls mitlesen, denn sonst könnte ein falsches Bild entstehen.

Dietmar
3 Jahre zuvor
Antwortet  N.

Es scheint, als ob N. genauso wenig wie Gregor verstanden hat, dass es juristisch nicht darauf ankommt, ob die Kamera läuft oder nicht. Sowohl heimliche Bild- als auch heimliche Tonaufnahmen können die Persönlichkeitsrechte von Schülerinnen und Schülern und Lehrerinnen und Lehrern verletzen.

Es scheint so, als ob nicht nur SuS eine Verkehrserziehung für die digitalen Weiten mit Fokus auf juristische Fragestellungen benötigen…

Lieber N., lieber Gregor, lesen Sie sich doch mal ein wenig in das Thema ein. Vielleicht beginnen Sie mit § 201 StGB (Verletzung der Vertraulichkeit des Worts).

N.
3 Jahre zuvor

An @Dietmar
X-erziehung: Wenn viele Pädagogen und Schulleitungen noch nicht einmal verinnerlicht haben, dass für Bild-, Ton- und Sprachaufzeichnungen eine eigenständige Einwilligung ALLER = LuL und der SuS, ohne Volljährigkeit darüber hinaus die der Eltern, zwingend VOR einem Meeting vorliegen muss, braucht man mir nicht schon gar nicht mit dem StGB kommen. Aber in Rechtsfragen wissen Sie ja wie es sich verhält. Die Pandemiezeit entschuldigt nicht alles.

Vielleicht gehören Sie nicht zu denen, die in der Schulzeit / Jugend einfach auch mal kollektiv über eine rote Ampel gelaufen sind. Liegt ein wenig in der Jugend begründet.

Die „Denkansätze“ von @Gregor sind in verständliche Teile zerlegt:
***
1.) Wie wäre es, einfach die Kamera auszulassen und nur das Tafelbild abzubilden?
2.) Das Tafelbild und andere Medien interessieren,
3.) was sollen die Schüler mit dem Lehrergesicht anfangen?
4.) Das Tafelbild und die Worte des Lehrers ist das was zählt.
5.) Wenn der Unterricht dazu noch gut gemacht ist,
a.) dann ist es eher eine Werbung für den unterrichtenden Lehrer
b.) wenn er viral geht.
6.) Sollte Schrott online gehen kann sich der Lehrer ja
a.) Gedanken machen,
b.) weshalb sich das Netz über ihn lustig macht…
***
doch durchaus legitime Ansätze für Denkanstösse, die auch Otto-Normalbürger versteht. Sie erscheinen mir diskussionswürdig und Ihre Antwort war unter dem Beitrag von @Gregor, also explizit darauf abgestimmt.

Sicher kein Grund so voreingenommen und deplaziert, vor allem unpädagogisch, zu agieren. Aber es steht jedem/jeder päd. Fachkraft frei mit den SuS den Dialog zu dem Thema zu suchen, aber das wäre aufwändig und könnte sicher bei den Antworten nicht allen gegeben sein. Vielleicht haben beide Seiten in 2021 ein wenig Nachhilfe nötig.

Dietmar
3 Jahre zuvor
Antwortet  N.

Wirklich schade, aber Sie wollen offensichtlich nicht verstehen, dass Unterrichtsstunden in diesem Land nicht (ohne vorherige einvernehmliche Absprache) öffentlich gemacht werden sollen – weder mit Bild noch ohne Bild – weder als Werbeveranstaltung der jeweiligen Lehrkraft noch als externen Reflexionsanlass für weniger gelungene Unterrichtsveranstaltungen – einfach nie. Und darüber wird auch nicht mit (in der Regel minderjährigen) SuS ein Dialog gesucht. Niemand diskutiert mit (in der Regel minderjährigen) SuS darüber, wie Gesetze – z.B. der § 201 StGB – auszulegen sind. Für eine solche Diskussion fehlt den meisten SuS, genauso wie den meisten LuL, ein angemessenes juristisches Fundament.