Eisenmann: Beharren auf offene Schulen habe „mit Wahlkampf nichts zu tun“

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STUTTGART. Die baden-württembergische CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann hat den Vorwurf von Wahlkampfmanövern in der Bildungspolitik von sich gewiesen. Man müsse im Kampf gegen die Corona-Pandemie nun einen gründlicheren Blick auf die Kinder nehmen als im Frühjahr, sagte Eisenmann, die sich seit Wochen vehement für die Öffnung von Grundschulen und Kitas einsetzt, am Samstag beim digitalen CDU-Landesparteitag in Stuttgart. «Das hat mit Wahlkampf gar nichts zu tun.» Ein CDU-Urgestein ist unterdessen wegen Eisenmanns Schulpolitik aus der Partei ausgetreten.

Hält an ihrem Kurs fest: Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU). Foto: CDU Baden-Württemberg

Sie sei überrascht, mit welcher Lässigkeit und mangelnden Sensibilität «alles Gesellschaftliche über einen Kamm geschert wird», sagte Eisenmann. Bildung und Betreuung brauche einen besonderen Stellenwert in der Debatte. Dafür werbe sie seit Monaten voller Überzeugung – «nicht weil Wahlkampf ist».

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Eisenmann warb beim Parteitag dafür, Baden-Württemberg als Ministerpräsidentin zukunftsfest zu machen, erfolgreich ins nächste Jahrzehnt zu führen und den Wohlstand zu sichern. Das nächste Jahrzehnt werde darüber entscheiden, «ob wir an die Spitze zurückfinden, oder uns in beschaulicher Verschlafenheit gemütlich einrichten. Ob Baden-Württemberg die Herausforderungen der Zukunft annimmt oder darüber nur auf hohem Niveau und sehr intensiv philosophiert», sagte sie – ein Seitenhieb auf ihren Kontrahenten, Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne).

Kein Verständnis, „mit welcher Verbissenheit die Kultusministerin eine schnelle Öffnung von Kitas und Grundschulen betreibt“

Der frühere Ministerialdirigent und ehemalige Regierungssprecher in Baden-Württemberg, Hans Georg Koch, ist aus Ärger über Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann nach über 40 Jahren aus der CDU ausgetreten. In einem Leserbrief in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» erklärt der Vertraute des früheren Ministerpräsidenten Erwin Teufel (1991-2005) seinen Rückzug: «Zum ersten, weil die Spitzenkandidatin der CDU seit Wochen versucht, aus der Corona-Krise politisches Kapital zu schlagen; zum zweiten, weil es offensichtlich niemanden in der CDU Baden-Württemberg gibt, der (oder die) auch nur den Versuch macht, sie zu bremsen.»

Koch hat kein Verständnis, «mit welcher Verbissenheit die baden-württembergische Kultusministerin (…) eine schnelle Öffnung von Kitas und Grundschulen betreibt». Es sei zwar nichts dagegen zu sagen, kleinen Kindern soziale Kontakte und Bildung zu ermöglichen. «Wem es aber um die Kinder und ihre Eltern geht, der müsste doch wissen, dass ein vorzeitiges angebliches «Entgegenkommen» auf dem Rücken der Betroffenen ausgetragen würde, wenn sich die Zahlen verschlimmern statt sich – wie tollkühn unterstellt wird – massiv zu verbessern.»

Der frühere Ministerialdirigent im Forschungsministerium ergänzte: «Das Allerschlimmste und einer guten Entwicklung Abträglichste ist ein ständiges Hin und Her.» Koch wundert sich darüber, dass Eisenmann sich direkt nach der Ministerpräsidentenkonferenz für eine frühere Öffnung von Kitas und Grundschulen aussprach. «Im direkten Widerspruch zu den Mahnungen aus Berlin (und aus dem Nachbarland Bayern sowie der Schwesterpartei CSU).» Er schreibt weiter: «Eisenmann gegen Merkel ist ein bemerkenswertes Szenario. Hat man in der CDU Baden-Württemberg vergessen, dass sie ihre derzeit vergleichsweise passablen demoskopischen Werte der durchgehend konsequenten Linie der Bundeskanzlerin in der Corona-Krise zu verdanken hat?» News4teachers / mit Material der dpa

Kretschmann: «Die Kanzlerin war nicht erfreut, was wir machen»

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Andre Hog
3 Jahre zuvor

Diesem Herrn ist größter Respekt zu zollen!!! Schade, dass es in der Politik immer weniger integre Menschen gibt, die einen Scheißhaufen als das bezeichnen, was er ist…Fr Eisenmann ist eindeutig in die Kategorie Politiker*innen einzusortieren, die diesem Land den Rest geben. In ihrem Schlepptau hat sie die Hubig, Gebauer, Scheeres, Bogedan und den Lortz, Tonne, Rabe usw… und das usw. bereitet mir echte Kopfschmerzen…

Peter
3 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Eisenmann sorgt für die 3. Welle, die alles zunichte macht. Da man diesen unverantwortlichen Politikern, egal wie sie heißen mit fundierten Sachargumenten nicht bekommt, hilft leider nur noch blanke Wut, Entsetzen und man wünscht diesen Kreaturen nix gutes! Sie schicken Menschen bewusst ins Verderben, es ist so ekelhaft! Man müsste alle in einen Sack stecken und dann ich weiß nicht was….

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor

Dass sich Eisenmann jetzt so öffentlich äußern muss, zeigt ja, dass es auch in der CDU mächtig Druck gegen die lächerliche und verantwortungslose Haltung der Kultusministerin gibt.
Gut ist, dass Georg Koch hier ein klares Zeichen gesetzt hat.
Was will man von einer Ministerin erwarten, von einem Ministerium, in das man vorbestrafte Leute an hohe Positionen setzt. Genauer: ein Ministerium das sich um die Belange von Kindern kümmert, ein Ministerialbeamter direkt unter Eisenmann, der in einem Missbrauchsprozess mitangeklagt und verurteilt wurde! („Er wurde wegen Beihilfe zur Misshandlung Schutzbefohlener zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen, entsprechend 9000 Mark, verurteilt.“ Aus Wikipedia: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Michael_F%C3%B6ll )
Mehr muss man dazu nicht sagen.

„Kein Wahlkampf.“ ??? Das glaubt sie doch selber nicht.

Lehrer_X
3 Jahre zuvor

Danke Herr Koch! Danke, danke, danke! Ich kann Ihr Handeln nachvollziehen und ich hoffe inständig, dass das nicht ohne positive Reaktion bleibt.

Tacheles
3 Jahre zuvor

Ich weiß ehrlich nicht mehr, wen ich in diesem Jahr noch wählen soll. Die SPD lügt und trickst öffentlich herum, um nur ja keinen Distanzunterricht zuzulassen, weil sie den Schulen in den letzten Jahrzehnten nichts geliefert haben, womit die diesen digitalen Unterricht bestreiten könnten. Die FDP führt aus purem Populismus Öffnungsdebatten, in der Hoffnung, der AfD genug Wähler abspenstig zu machen, dass sie es über die 5%-Hürde schaffen. Der rechte Flügel der Union treibt das gleiche Spiel um sich innerhalb der Partei einen Vorteil zu verschaffen, streitet das dann aber natürlich hinterher ab, siehe Eisenmann, Merz und Laschet. Und selbst die Grünen und die Linken müssen, entweder aus falsch verstandener Opposition gegen die Bundesregierung oder weil sie auf dieselben Querdenker hoffen wie die Rechten, bei jeder sich bietenden Gelegenheit alle Vernunft über Bord werfen. Dabei gab und gibt es laut allen Umfragen eine Mehrheit der Wähler, die genau das nicht wollen. Wenn das das Verantwortungsbewusstsein unserer Volksvertreter ist, dann muss sich niemand mehr wundern, wenn hier zunehmend die chinesischen Verhältnisse bewundert werden.

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tacheles

Das sehe ich auch so. Ich weiß auch nicht, was ich im März wählen soll.

xy
3 Jahre zuvor

Ach und darum trifft sie sich mit den Familien in der Dauerkrise? Völlig unbeeinflusst, die Gute.

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Mit FidK treffen, aber nicht mit gewählten Elternvertretungen. Das haben wir nicht gern Frau #Eisenmann
Hoffentlich werden Sie nicht wiedergewählt. https://twitter.com/StompSava/status/1352633733891977217?s=20

fabianBLN
3 Jahre zuvor

Einer tritt aus, ein anderer tritt ein; einer mag die Eisenmann nicht, der andere verehrt sie. So ist das doch immer. Was sollen diese Hinweise?

Sogar der gerade im Nachbarartikel viel gespriesene Helmut Holter (Thüringen) spricht vom Inzidenzwert 50 als Maßgabe für Schulöffnungen, ja, aber denkt im gleichen Atemzuge an „Zwischenlösungen“.
„Zwischenschritte auf dem Weg zu einem Wert von unter 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen seien denkbar. «Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 200 können wir auch zusammen mit dem Gesundheitsministerium entscheiden, ob wir in den eingeschränkten Regelbetrieb wechseln»“

NICHTs anderes sagen und tun doch die anderen Kultusminister auch.

Wo ist die Stimme der Lehrer, Eltern und Virologen ???
3 Jahre zuvor

Frau Eisenmann bedient die ihr zur Verfügung stehenden Medien, wie zum Beispiel heute die Schwäbischen Zeitung, um ihre menschenverachtende Politik zu verbreiten mit der Schlagzeile:

„Wo ist die Stimme der Kinder“

Ich frage mich:

„ Wo bleibt die Fürsorge für ALLE Kinder?“

Die SBBZ sind bereits geöffnet!

Warum sind diese Schulen geöffnet?

Haben nicht gerade diese Kinder im Präsenzunterricht einen besonderen Schutz nötig?
Luftfilter wären eine prima Option!

Und nun will Frau Eisenmann so schnell wie möglich dafür sorgen, dass sämtliche Schulen geöffnet werden!

Fenster auf und gut ist ????

Tina+2
3 Jahre zuvor

Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen.
Die Renten sind sicher.

Klar glauben wir alle Frau Eisenmann. Nicht.

Respekt für Herrn Koch.

MMM
3 Jahre zuvor

Kein Wahlkampf… und die Erde ist eine Scheibe!

Erasco
3 Jahre zuvor

Sehr geehrte Frau Eisenmann, Ihre Fürsorge für Kinder in allen Ehren. Wie sieht es mit der Fürsorgepflicht gegenüber den Lehrkräften und Erzieher*innen aus? Nichts ist in den Schulen passiert, in Kitas ohnehin nicht. Ich kann jetzt dazu echt nichts mehr sagen. Ich wohne nicht in BW. Ist aber überall das Gleiche. Monate voll verpennt oder Gesundheitsschutz nicht wichtig. Gerne dürfen Mitarbeiter des Ministeriums in Kitas und Schulen kommen, um Schulterschluss zu zeigen mit Ihren Anweisungen. Aber Sie arbeiten ja im Homeoffice. Es ist leicht Anweisungen aus einem sicheren Raum zu geben. Es wird sicher keiner kommen von Ihnen, also seien Sie besser ruhig.
Ich bin immer noch am Überlegen, ob ich dies gerichtlich mal überprüfen lassen sollte. Das würde mir für meine Schüler leider wirklich leid tun. Dann hätten Sie, glaube ich, keine Lehrer mehr zur Verfügung, die Sie schicken könnten. Drängen Sie Erzieher*innen und Lehrer*innen weiter in die Ecke. Die Gerichtsurteile haben -trotz Covidioten- meist nicht der Politik Recht gegeben.

Helena
3 Jahre zuvor

Ganz ehrlich – die Dame hat den Schuss nicht gehört!
Das ist sonst nicht meine Art, Dinge zu kommentieren, aber langsam platzt auch mir der Kragen. Ich finde es allen Virologen gegenüber ignorant und überheblich, sich dermaßen aufzuführen. Glaubt sie denn allen Ernstes, dass sie mehr auf der Pfanne hat als Wieler, Drosten usw. Das ist Hybris pur! Es gibt kein Unternehmen, in dem die Mitarbeiter ohne Konsequenzen so am Chef / an der Chefin vorbeiarbeiten „dürfen“ als in der Politik. Frau Merkel tut mir langsam wirklich leid.
Wenn Kitas und Grundschulen öffnen, werden die Werte wieder steigen, weil das Virus in die Familien getragen wird. Und dann kommt noch das Beste: Erzieher*innen und Grundschullehrer*innen haben keine Masken bekommen. Welch Nachlässigkeit! Frau Eisenmann gibt sich gerne volksnah („Ich bin die Nanni“), hat aber z. B. den Brief meiner Schüler*innen nie beantwortet (abgeschickt im Juli).

Gümnasiallehrer a.D.
3 Jahre zuvor

Die Aussage „es hätte mit Wahlkamp nichts zu tun“ hat ungefähr so viel mit der Wahrheit zu tun wie eine Schildkröte mit dem Stabhochsprung zu tun hat.

Koogle
3 Jahre zuvor

Frau Eisenmann, Kristina Schröder und Franziska Giffey plädieren für das Öffnen der Grundschulen.

Franziska Giffey fordert in diesem Zusammenhang das schnelle Impfen der Lehrkräfte und ErzieherInnen.
Wenn diese (dermal einst) an der Reihe seien müsse es schnell gehen.

Nein.
Wer eine schnelle Grundschulöffnung fordert, muss auch dafür sorgen, daß die Mitarbeiter geimpft sind.

Honigkuchenpferd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Darin stimme ich Ihnen grundsätzlich zu. Lehrer und Erzieher müssen schnell geimpft werden, nur andere müssen schneller geimpft werden, lieber Koogle. Oder sollen Ihrer Meinung nach die Pflegekräfte in den Altenheimen und in den Krankenhäusern doch lieber erst nach den Lehrern geimpft werden, damit Letztere schneller drankommen können. Wer von denen, die vor den Lehrern dran sind, kann ruhig noch etwas länger warten?

Koogle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Die Pflegekräfte sind natürlich Prio 1.

Aber Senioren die nicht in Pflege sind könnten etwas warten. Sie haben die Möglichkeit Kontakte zu reduzieren und Regeln einzuhalten.

Es geht auch darum, ob man 20 Millionen Senioren zuerst impft und Lehrer u. Erzieher 6 Monate warten lässt, oder ob man 2 Millionen Lehrer u. Erzieher zuerst impft und die Senioren 2 Wochen warten lässt.

Abgesehen davon ist die unkontrollierte Ausbreitung in Seniorenheimen ein absolutes Versagen.
Diese Menschen sind wenig unterwegs und können sich fast nur im Heim anstecken. Wieso kriegt man das nicht in den Griff?

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

@Koogle: Was ist mit den Familien, in die die Kita- und Grundschulkinder täglich zurückkehren? Müssten die dann nicht auch ganz schnell geimpft werden, damit die Pandemie sich nicht weiter ausbreitet? Nur so ein Gedanke…

Koogle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ich_bin_neu_hier

Ich würde die potentiellen Superspreader zuerst impfen.
Das lässt das aktuelle Infektionsgeschehen in Pflegeheimen allerdings nicht zu.

Dennoch könnte man etwas anders priorisieren und zumindest Berufsgruppen mit hohem Risiko sich und andere zu infizieren, vorziehen.

Hanna
3 Jahre zuvor

Hessen schickt die Schüler jetzt hinten herum ins Praktikum. An den Berufsschulen geht es dabei oft um Personen mit Vorerkrankungen und häufig schon älter. Wird das Praktikum nicht angetreten, werden sie nicht zum Abschluss zugelassen. Im letzten Jahr wurden bei weit besseren Zahlen, alle Praktika restlos untersagt.

Ramon
3 Jahre zuvor

Naaj, am Ende war es in BW auch Herr Kretschmann, der mehrfach die Öffnung verteidigt hat und auch die Gründe etc. erläutert hat (Interview SWR, im Landtag, …)

Auch gibt es noch keine Details zu den Planungen – welche Klassen, Wechselunterricht, Masken, …

Nun sollen auch Grundschullehrer wohl FFP2 Masken bekommen.

BW hat eine Indizenz von unter 100, 4 Landkreise sogar unter 50.

Und Herr Kretschmann hat auch das sinngemäß gesagt: wir öffnen ein bisschen die 2 Wochen vor den Fasnachtsferien. Danach schauen wir in den Ferien auf die Entwicklung der Zahlen und entscheiden wie es danach weitergeht.

Das klingt alles nicht nach Wahlkampf, sondern nach einer Strategie, die auch verschiedene wissenschaftliche Berater so voll unterstützen.

(Die Öffnung ohne Rücksicht auf Inzidenzen, die Frau Eisenmann mal wollte, ist natürlich Unsinn, aber die ist derzeit ja auch gar nicht in der Diskussion)

Tanja
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ramon

@Ramon: Und warum sind die Insidenzen in BW unter 100 und tiefer als z.B. in Bayern oder NRW? Weil Bayern und NRW mehr als doppelt so viele Tests machen pro Einwohner wie BW! Bei gleichviel Tests pro Einwohner wie NRW und konstanter Positivquote läge BW bei ca 185. Aber das will niemand wissen….

Ramon
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tanja

@Tanja: siehe meine Rechnung unten.
Die reinen Zahlen kann man so nicht hochrechnen.

Glauben Verloren
3 Jahre zuvor

Recht hat sie Wahlkampf wäre Lüftungsanlagen anzuschaffen, mehr Impfstoff zur Verfügung zu stellen und die Fürsorge- und Aufsichtspflicht wahrzunehmen. Wahlkampf wäre auch in Schulen, Kitas und Krankenhäuser zu gehen, um dort die Menschen in ihrer Arbeit zu unterstützen. Wahlkampf wäe möglicherweise auch der Wissenschaft zu glauben und deren Ergebnisse nicht zu ignorieren.

Klaus Lehmkuhl
3 Jahre zuvor

Suse Eisenmann als “ Stimme der Kinder “ . Da wird einem schlecht . Wahrscheinlich haben ihr Mercedes und Porsche hohe Wahlkampfspenden versprochen , wenn sie die Schulöffnung durchdrückt . Dann können die Leute arbeiten kommen . Die Kundschaft der genannten Hersteller sind bestimmt nicht in Kurzarbeit , sondern sitzen in den Behörden und denken sich bei voller Bezahlung Unsinn aus , den andere dann umsetzen müssen . Und später gibt es einen Posten im Aufsichtsrat . Eine Sitzung im Jahr , aber sechsstelliges Gehalt .

Dagmar Vick
3 Jahre zuvor

Ich kann nicht mehr!!!!

Tanja
3 Jahre zuvor

Eisenmann und ihr Ministerialdirektor sind schon lange nicht mehr tragbar. Unverständlich dass

1.) Die CDU BW da nicht schon lange eingeschritten ist. Herr Strobl wäre hier die deutlich bessere Alternative. Der Austritt von H. Koch ist da nur konsequent. Hut ab!!

2.) Kretschmann ohne Not immer mehr Richtung Eisenmann Linie umschwenkt. Wovor hat er Angst? Ist er davon wirklich überzeugt?

3.) Dass nicht andere Parteien Mal richtig Kontra geben.

4.) Dass der Bund den Ländern die inkonsequent Beschlüsse umsetzen nicht Corona Hilfen kürzt.

Teresa
3 Jahre zuvor

Ja, ist es nicht „seltsam“, dass die Infektionszahlen erst runter gingen, nachdem auch die Schulen geschlossen hatten? Vorher, beim Lockdown-Light, war nur eine Bremsung des expositionellen Wachstums zu sehen. Es wäre fatal, die Schulen zu öffnen, gerade jetzt wo die Mutanten im Vormarsch sind.
Ich verstehe auch nicht, dass vielen Eltern dies egal zu scheint. Homeschooling klappt bei uns wirklich gut!

Carsten60
3 Jahre zuvor

Soso, der frühere Ministerialdirigent war Mitglied der regierenden CDU. Dabei sind Ministerialdirigenten gar keine politischen Beamten, sondern normale Beamte. Die politische Ebene beginnt eine Etage höher mit den Ministerialdirektoren, den Staatssekretären und Ministern. Aber da sieht man halt, woran vieles krankt: der Einfluss der Parteien geht weit über das hinaus, was die Väter des Grundgesetzes mal wollten. Die Parteien sind wie Kraken und durchsetzen alles mit ihren Gefolgsleuten. Kein Wunder, dass dann auch viel Murks aus den Ministerien herauskommt.

Gabriele
3 Jahre zuvor

Wahrlich ein spektakulärer Parteiaustritt!

Auch dadurch, dass die FAZ, eine überregionale Zeitung, bewusst involviert wurde, mit geplantem Symbolcharakter!

Dies möge ein überdeutlicher Weckruf sein, nicht nur für die ParteimitgliederInnen der CDU in BaWü, die Frau Eisenmann auf ihr Schild als ihre Kandidatin für das Amt des Regierungschefs
gehoben haben!

Eine deutsche Neuauflage der Tendenz zur bedingungslosen Gefolgschaft zwecks Wiedererringung der politischen Gestaltungsmacht im Musterländle, à la Trumpismus, möge nicht auch bei uns Gelände gewinnen.

Unselige „Vasallentreue über Leichen“, wie wir sie in den USA beobachten konnten – und immer noch beobachten können, trotz vereinzeltem Bröckeln – möge uns erspart bleiben!

Alle StammwählerInnen, alle potentiellen CDU-WählerInnen (WechselwählerInnen) in der bevorstehenden Landtagswahl im März mögen aufhorchen!

Und zu Frau Eisenmanns Beteuerungen, es ginge nicht um Wahlkampf, bleibt nur zu sagen:
„Wer’s glaubt, wird selig!“

Teachdevil
3 Jahre zuvor

Eine Überraschung, mit welcher Lässigkeit hier mit dem Leben aller Beteiligten gespielt wird… Kein Wahlkampf, dass ich nicht lache. Meine Stimme, die meiner Familie, Freunde und meines gesamten Umfeldes wird weder sie noch der Ministerpräsident bekommen.

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor

„Ich verstehe auch nicht, dass vielen Eltern dies egal zu scheint. Homeschooling klappt bei uns wirklich gut!“ Bei uns klappt es auch gut. Es kommt da sicher auch auf die Eltern-Klientel an. Während manche Eltern sehr gut über die aktuelle Berichterstattung – auch in Bezug auf die Virus-Mutante – informiert sind, lesen andere nicht mal Zeitung. Das Stimmungsbild bei unseren Eltern geht eher in Richtung Schutz der Kinder vor Ansteckung.

Steffen
3 Jahre zuvor

Insidenzen sinken ja, aber warum hinterfragt man die Anzahl der Tests in BW im Vergleich zu anderen großen Flächenländern nicht?

Laut rki Anzahl Tests seit kw 44:

BW 474.000
Bayern 1.120.000
NRW 1.763.000
Niedersachsen 410.000
Rheinland Pfalz 225.000

Umgerechnet pro Einwohner testet also z.B. Bayern und NRW rund doppelt so viel wie BW. Vergleicht man also Insidenzen der 3 Bundesländer dann darf man nicht 100 BW mit z.B. 130 Bayern vergleichen, sondern BW hätte bei gleicher Testzahl und Positivrate wie die vorgenommenen Test eher eine Insidenz von 200. Da würde niemand an Schulöffnungen denken….aber das will niemand Lesen und hören leider….

Ramon
3 Jahre zuvor
Antwortet  Steffen

Naja, die Testzahlen sind ja nicht das einzige was man vergleichen sollte zwischen den Ländern.
Es gibt ja die gemeinsame Teststrategie. D.h. weniger Leute, die drunter Fallen = weniger Tests.

Eine Kennzahl, die vmtl. unabhängig von den Tests ist, ist die Belegung der Intensivbetten.
Todeszahlen sind ja auch wieder vom Testergebnis abhängig.
Wobei selbst bei Intensivbetten ist immer die Frage, wieviel auf eine Behandlung verzichten und eher palliative Pflege in Anspruch nehmen, etc.
Auch die Altersverteilung beeinflusst die Belegung der Intensivstationen.

Aber zum Vergleich zu Ihrer Rechnung habe ich das mal verglichen:

Aktuelle Zahlen aus dem DIVI Register vom 24.1.:
* NRW = 836 Patienten => 46 je Million
* BW = 468 Patienten => 42 je Million
* BY = 716 Patienten => 55 je Million
* NDS = 272 Patienten => 34 je Million
* RLP = 189 Patienten=> 46 je Million

NRW hat 10 % mehr Intensivbetten belegt, aber eine 16 % höhere Inzidenz
Bayern hat 29 % mehr Intensivbetten belegt, aber eine 19 % höhere Inzidenz
Niedersachsen hat 20 % weniger Intensivbettern und eine 6 % niedrigere Inzidenz
Rheinland-Pfalz hat 9 % mehr intensivbetten, aber eine 11 % höhere Inzidenz

Daher würde ich die geschätzte 200 von BW als viel zu hoch gegriffen sehen.
Mit mehr Tests evtl. eine höhere Inzidenz, aber von den Intensivbetten her ist BW besser als die meisten Länder.

Das ist aber vermutlich eines der Probleme in der aktuellen Situation.
Es gibt viele Kennziffern, jeder macht es anders und daher ist es nicht zu vergleichen.

Selbst innerhalb der Bundesländer ist es unterschiedlich von Kreis zu Kreis.

Daher ist z.b. die Verwendung der Inzidenzzahl 50 als einziges Kriterium für eine Öffnung / Wechselklassen / etc schwierig.

Robin
3 Jahre zuvor

Wenn diese Frau die zukünftige Ministerpräsidentin wird, wird sie Baden-Württemberg in den Ruin treiben und ich werde den Glauben an alle Politiker verlieren. Seit Monaten stemmt sie sich gegen Beschlüsse, verbreitet Lügen über das Infektionsgeschehen und denkst sie sei noch immer im Recht.

Peter
3 Jahre zuvor

Eisenmann ist schlichtweg eine Lügnerin und wird oder ist bereits eine M………, denn was anderes bedeutet es, Menschen vorsätzlich ins Verderben zu schicken?

Sie lässt Schüler, Lehrer und deren Familien über die Klinge springen, wissentlich!

Sie muss weg!

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor

Wer explizit sagen muss, dass „habe mit Wahlkampf nichts zu tun“, lügt in der Regel und meint üblicherweise genau das Gegenteil.

Klartext
3 Jahre zuvor

Frau. Eisenmann ist verantwortungslos in ihrem handeln gegenüber Allen! Ihr ist es schlicht egal was passiert – Kinder sind oft infiziert (ohne Symptome), daher wird auch nicht getestet: weder beim Kinderarzt noch in den Kitas.
In vielen Kitas gibt es fragwürdige hygienische Zustände- Kontrollen? Kein politisches Interesse!
Notgruppe? Oha da sind echt viele in Not!!
So ein schmierentheater!!! Es geht um die wirtschaftlichen Interessen nicht um Kinder oder Eltern oder Pädagogen
Erst wenn die ersten Kinder an Corona nach Schul- oder Kitabesuch sterben wird es ein Umdenken geben.

Silke
3 Jahre zuvor

Eisenmann hat Hosen an !
Unser schönes Ländle – armes Baden – Württemberg.
Das Chaos geht weiter – wir sitzen auf einem Pulverfass.
Die Mutationen nehmen zu, die Kitas haben schon die ganze Zeit eine erweiterte Notbetreuung. 80 Prozent der Kinder dürfen in der Einrichtung sein. In einer Einrichtung unseres Trägers hatten alle Erzieher Corona.
Also keine Sorge alles harmlos !? Macht die Kitas und Grundschulen auf – viel Erfolg Frau Eisenmann.