England schließt die Schulen für wohl mindestens sechs Wochen: Was die neue Corona-Variante für Deutschland bedeuten könnte

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BERLIN. Eine neue Variante des Coronavirus macht Experten nervös. Sie könnte es schwieriger machen, die Pandemie einzudämmen. Werden in den kommenden Monaten härtere und länger andauernde Maßnahmen nötig sein? Der britische Premier Johnson hat bereits reagiert – und Schulschließungen für England bis in den Februar hinein angekündigt. Möglicherweise sind Kinder besonders von Ansteckungen mit „B.1.1.7“ betroffen.

B.1.1.7 wurde bisher nur vereinzelt in Deutschland nachgewiesen – «Die Dunkelziffer dürfte aber hoch sein.» (Symbolbild). Foto: Shutterstock

Es sind minimale Veränderungen im Erbgut, doch die haben es in sich: Bestimmte neue Varianten des Coronavirus Sars-CoV-2 verbreiten sich schneller als die anfangs kursierenden. Die Folge: mehr Infizierte, mehr Kranke, eine höhere Belastung des Gesundheitssystems, mehr Tote. Für Europa ist derzeit vor allem die zuerst in Großbritannien entdeckte Variante B.1.1.7 relevant. Wird es fortan noch härtere und länger andauernde Maßnahmen als bisher schon geben müssen, um die Fallzahlen zu drücken?

«Das ist zu befürchten», sagt Friedemann Weber vom Institut für Virologie der Universität Gießen. Eine gefährliche Phase stehe bevor: «Wir befinden uns in der winterlichen Blütezeit respiratorischer Erkrankungen, und nun sattelt noch diese Variante drauf.» Zwar wurde B.1.1.7 bisher nur vereinzelt in Deutschland nachgewiesen. «Die Dunkelziffer dürfte aber hoch sein.»

Hierzulande wird das Virus-Erbgut von Corona-Infizierten nur selten entziffert. «Das macht niemand so gut, wie die Briten das machen», erklärt Weber. Es sei aus diesem Grund auch gar nicht so unwahrscheinlich, dass die Variante in einem anderen Land entstand und in Großbritannien nur zum ersten Mal auffiel. Immer mehr Länder weltweit melden derzeit, B.1.1.7 ebenfalls nachgewiesen zu haben.

Die neue Corona-Variante ist womöglich bis zu 70 Prozent ansteckender als die bisher bekannte

Wegen der deutlich steigenden Zahl an Corona-Infektionen – mit fast 59.000 Corona-Neuinfektionen vermeldete Großbritannien gestern wieder einen Tagesrekord – gelten in England künftig wieder weitreichende Ausgangsbeschränkungen, wie die Deutsche Welle berichtet. „Wir müssen in England einen Lockdown verhängen, um die neue Corona-Variante in den Griff zu bekommen“, sagte Premierminister Boris Johnson in einer Fernsehansprache. „Das bedeutet, dass Sie zu Hause bleiben müssen.“ Das Haus dürfe nur noch für notwendige Aktivitäten wie Arztbesuche oder die Arbeit verlassen werden. Schulen müssten schließen. Johnson sagte, die Maßnahmen würden vermutlich bis Mitte Februar in Kraft bleiben. Die in Großbritannien entdeckte Corona-Variante, die womöglich bis zu 70 Prozent ansteckender ist als die bisher bekannte, verbreite sich in „frustrierender und alarmierender Weise“, sagte Johnson.

Die anderen Regierungen des Vereinigten Königreichs haben ähnlich strikte Maßnahmen in Kraft gesetzt: So sollen beispielsweise auch die schottischen Schulen bis Februar geschlossen bleiben.

Bei Viren gibt es stetig zufällige Veränderungen im Erbgut, Mutationen genannt. Manche verschaffen dem Erreger Vorteile – etwa, indem sie ihn leichter übertragbar machen. Neben B.1.1.7 wurde im Dezember eine recht ähnliche Variante bekannt: 501Y.V2 in Südafrika. Die gute Nachricht: Fachleute gehen derzeit nicht davon aus, dass diese Erreger unempfindlich gegen die bislang zugelassenen Corona-Impfstoffe sind.

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Für B.1.1.7 wird auch kein schwererer Krankheitsverlauf angenommen. Allerdings gilt tatsächlich als weitgehend gesichert, dass sich die Variante deutlich schneller verbreitet als frühere Formen. Forschern um Erik Volz vom Imperial College London zufolge liegt bei B.1.1.7 der sogenannte R-Wert unter den Bedingungen vor Ort um 0,4 bis 0,7 höher. Der Wert gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter im Schnitt ansteckt. Bei einem R-Wert von 1 stecken 100 Infizierte 100 weitere Menschen an – bei einem R-Wert von 1,7 sind es mit 170 wesentlich mehr.

„Es gibt einen Hinweis darauf, dass das mutierte Coronavirus eine höhere Neigung hat, Kinder zu infizieren“

In Deutschland liegt der R-Wert dem Robert Koch-Institut zufolge momentan um 1. Es scheine anhand der verfügbaren Daten wahrscheinlich, dass B.1.1.7 bald auch hierzulande die dominierende Variante sein werde, erklärt der Virologe Jörg Timm von der Uniklinik Düsseldorf. «Ich halte eine Senkung der Fallzahlen grundsätzlich für eine nachhaltige Infektionskontrolle für notwendig. Wenn die Daten zur erhöhten Ansteckungsfähigkeit der neuen Variante stimmen – und davon gehe ich aus – dann wird die Aufgabe sicherlich schwieriger.»

Dazu kommt: Die neue Variante des Virus ist möglicherweise für Kinder ansteckender als bisherige, wie Wissenschaftler aus Großbritannien und den USA befürchten. „Es gibt einen Hinweis darauf, dass das mutierte Coronavirus eine höhere Neigung hat, Kinder zu infizieren“, sagte Prof. Neil Ferguson, Epidemiologe am Imperial College London und Mitglied von Nervtag, laut einem Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland. „Wir haben keine Art von Kausalität dafür festgestellt, aber wir können es in den Daten sehen. Wir werden mehr Daten sammeln müssen, um zu sehen, wie es sich in Zukunft verhält.“ „Besorgniserregende neue Daten“, so twitterte der Harvard-Forscher Eric Feigl-Ding. Die neue Coronavirus-Variante B.1.1.7 sei nicht nur grundsätzlich ansteckender, sondern insbesondere unter Kindern und Jugendlichen besonders ansteckend.

Weil sich die Variante schneller ausbreite, müssten Maßnahmen strenger sein, um den gleichen Effekt bei der Eindämmung zu erzielen, erklärt Adam Lauring, Experte für die Evolution von RNA-Viren an der US-amerikanischen Universität Michigan, in einem Podcast. «Wir müssen besser bei den Maßnahmen werden, um das Virus zu kontrollieren. Falls nicht, werden wir mehr Corona-Fälle sehen.» Das bedeute dann auch mehr schwere Erkrankungen und mehr Tote.

Je höher die Infektionszahlen sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es Mutationen gibt

Umgekehrt gilt: Wären die in Europa, den USA und anderen Ländern immens hohen Infektionszahlen besser eingedämmt worden, hätte es den neuen Erreger vielleicht nie gegeben. Insbesondere Varianten mit einem komplexen Mutationsmuster wie bei B.1.1.7 seien erst einmal selten, erklärt Timm. Bei hohen Infektionszahlen nehme aber die Wahrscheinlichkeit zu, dass sie entstehen und aufgrund eines Selektionsvorteils verbreitet werden. «Daher können auch aus dieser Sicht hohe Infektionszahlen für den Pandemieverlauf problematisch sein.»

Auch Weber betont: «Die Entstehung solcher Varianten resultiert daraus, dass so viel Virus unterwegs ist. Mutanten werden immer eher aus Ländern mit hohen Fallzahlen kommen.» Auch aus diesem Grund sei es wichtig, die Zahl der Neuinfektionen so gering wie möglich zu halten. «Und es zeigt einmal mehr, wie wichtig die Impfungen sind.» Auch Timm sagt: «Das Ziel einer erfolgreichen Impfung für die Weltbevölkerung hat oberste Priorität. Die mögliche Gefahr einer Verbreitung von neuen Varianten unterstreicht das noch einmal.» News4teachers / mit Material der dpa

Kultusminister einigen sich auf „Stufenplan“ – ohne Stufen und ohne Plan: Weder Grenzwerte noch Termine werden genannt

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xy
3 Jahre zuvor

Das ist vor allem deshalb beeindruckend, da Boris Johnson noch bis gestern der Auffassung war, Schulen könnten geöffnet werden. Irgendjemand hat ihm wohl die Augen geöffnet. Wenn schon ein Hardliner wie Johnson Schulen schließt, sollten wir das als warnendes Beispiel sehen. Wir haben noch etwas Spielraum, den wir nutzen sollten.
https://youtu.be/uzW3Z86lwrQ

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

@xy

Im Sommer habe ich hier schon einmal einen Kommentar geschrieben, in dem ich Bezug genommen habe auf Helmut Schmidt, insbesondere darauf wie er im Katastrophenfall in Hamburg gehandelt hat.

Was Politiker jetzt zeigen müssten, nach Schmidt’schem Vorbild:
„…in der Stunde der Bewährung seine Qualifikation für höchste Ämter vor aller Welt gezeigt hatte.“
Hier zu finden:
„Impfchaos: Wo steckt Helmut Schmidt?“
https://web.de/magazine/politik/gabor-steingarts-morning-briefing-impfchaos-steckt-helmut-schmidt-35407126

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor

Müssen wir Lehrer jetzt wieder von vorne bitten – um Gehör für unsere Sorgen und Warnungen, um Arbeitsschutz für uns und die Schüler, um wenigstens minimal angewandten gesunden Menschenverstand, was die Lage in den Schulen angeht?

Auch das oben Beschriebene war von Anfang an als Möglichkeit – mit hoher Eintreffenswahrscheinlichkeit – klar. Jeder konnte es wissen, der es wissen wollte.
Das „normale“ Virus hat alle KM überfordert, es wurde nicht reagiert. Vielleicht haben wir Lehrer trotz allem mit unseren Bemühungen in den Schulen noch Schlimmeres verhindert.
Kommt eine neue, „schnellere“, „gefährlichere“ Variante – für wen ist nicht einmal klar, und wenn es nicht diese ist, ist es nächste Woche eine andere – warten wir dann wieder annähernd ein Jahr auf Entscheidungen, die dem Ernst der Lage angemessen sind, die aber dann von den KM und anderen Ländervertretern doch nie kommen?
Außer Verboten, sinnvoll und angemessen zu handeln, ist bisher nichts gewesen!

Mein Gefühl sagt mir: HEUTE entscheidet sich, ob das Virus uns oder wir das Virus endgültig in den Griff kriegen.
Wird heute „Schulen öffnen“ beschlossen – haben alle verloren.
Wird heute „Gesundheit geht vor, Vorsicht geht vor“ beschlossen, haben wir vielleicht die Chance, nach massivem Runterdrücken der Zahlen und Greifen der Impfungen irgendwann doch wieder Alltag am Ende des Tunnels zu ahnen.
Ob ich den Alltag zurückhaben möchte, der in Schulen bisher war???
Wir hätten jetzt die Chance, endlich neu zu denken!

Ich würde es sehr bedauern, wenn heute wieder – mit dem Mäntelchen „Bildungsgerechtigkeit“ – „Lockerungen“ für die Schulen beschlossen würden.
Dann verliere ich endgültig das Vertrauen in meinen Arbeitgeber!

Mir geht so langsam die Energie aus.
Irgendwann kann man wohl nur noch aufgeben…

Leisetreter
3 Jahre zuvor

Virus-Mutationen sind nichts Besonderes. Es heißt, es gäbe Hunderte bis Tausende, auch bzgl. Corona, wenn ich mich nicht verhört habe.

„Mutationen des Coronavirus wurden in Großbritannien, Südafrika und Nigeria gefunden. Selbst wenn einige sich schneller verbreiten, sind sie nicht unbedingt gefährlicher. Die neuen Impfstoffe wirken trotzdem. ………. Auch der deutsche Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité zeigte sich wegen der neuen Mutation in Großbritannien nicht wirklich besorgt. Er wolle die Lage nicht verharmlosen und sei – wie alle anderen auch – in einer „etwas unklaren Informationslage“. “

https://www.dw.com/de/coronavirus-mutationen-kein-grund-zur-panik/a-55947278

Bzgl. der neuen Mutation in Großbritannien haben Ärzte verschiedener Krankenhäuser die Medienberichte kürzlich nicht bestätigt. Sie stellen keine Zunahme der Fallzahlen unter Kindern fest und schon gar nicht eine Zunahme der Schwere der Corona-Erkrankungen.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leisetreter

Na dann ist ja alles in Butter.
Sie wissen mehr als die Virologen, die sich damit täglich beschäftigen. Wow.
https://twitter.com/EckerleIsabella/status/1345704470055948289?s=20

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leisetreter

… weshalb Johnsson auch jetzt blitzschnell umgeschwenkt ist und die Schließung aller Schulen in England verkündet hat. Offenbar verfügt er nicht über so gute Quellen wie Sie, Leisetreter – übrigens: Ihre sind schon etwas älter. Drosten z. B. hat sich mittlerweile korrigiert: „Das sieht leider nicht gut aus.“ Die Daten zeigten, dass die Virusmutation deutlicher ansteckender als bisher bekannte Varianten sei.

Quelle: https://www.rnd.de/gesundheit/drosten-zur-neuen-corona-mutation-das-sieht-leider-nicht-gut-aus-NZM35A5MOVFLLPYA45D2JWEW74.html

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leisetreter

@Leisetreter: Es geht um höhere Ansteckungsraten – mit anderen Worten, um den Einfluss auf den R-Wert. Und der ist offenbar bei der neuen britischen Variante massiv, da sie 50% (bis 70%) ansteckender als die bisherige ist.

Während des bisherigen Lockdowns in England war R 0.9 für das ursprüngliche Virus und 1.45 für die neue Variante. In einem Lockdown!
https://twitter.com/dgurdasani1/status/1346235637133959168

Bedeutet: Neue Variante verbreitet sich – auch im Lockdown – schneller als das ursprüngliche Virus und verdrängt es sehr schnell. Daher: Lockdown wirkt bei gleichen Maßnahmen nicht mehr so stark wie zuvor: Es wird schwieriger, R unter 1 zu drücken. Und es dauert bei gleichen Maßnahmen länger, die Fallzahlen wieder zu senken.

Ein 50% tödlicheres Virus ergäbe „lediglich“ anderthalb mal so viele Tote.
Ein 50% ansteckenderes Virus ist VIEL GEFÄHRLICHER: exponentiell mehr Ansteckungen = exponentiell mehr Tote.

Beispiel: R nahe 1, 1.000 Leute stecken ungefähr 1.000 weitere Leute an.
Neue Variante, 50% mehr Ansteckungen: 1.000 Leute stecken 1.500 Leute an, die stecken 2.250 Leute an, 3.375 Leute, 5.060 Leute… Bedeutet: nach vier „Runden“ Ansteckung = ca. einem Monat haben Sie fünfmal so viele Infizierte, die an ihrer Infektion sterben werden (statt anderthalbmal so viel bei 50% tödlicherem Virus).

Nicht gut. Ganz schlecht.

ANMERKUNG: Mein Post nimmt die Auswirkungen auf den Verlauf der Pandemie in den Blick, nicht speziell die auf die Schulen. Es dürfte aber klar sein, warum Boris Johnson in England die Schulen dichtmacht. Sie haben eine Rolle im Infektionsgeschehen und ihre Öffnung hat Auswirkungen auf den R-Wert. Mit der neuen Variante und der aktuellen Inzidenz in Großbritannien geht das gar nicht mehr anders.

Leisetreter
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leisetreter

@ alle Vorredner,

jetzt habe ich es wiedergefunden. Das wurde bei news4teachers kürzlich von einer Monika Hänlein zitiert und verlinkt. Haben die englischen Ärzte denn alle keine Ahnung oder lügen sie?

(Von Monika Hänlein, 4.1., 09.37 Uhr:)

„Ärzte bestritten, dass das Virus die Kinderstationen im ganzen Land zusätzlich unter Druck setzt. Russell Viner, Präsident des Royal College of Paediatrics and Child Health, sagte: „Kinderstationen sind im Winter normalerweise ausgelastet. Derzeit sehen wir keinen signifikanten Druck durch Covid-19 in der Pädiatrie in ganz Großbritannien.“ Die überwältigende Mehrheit der Kinder und Jugendlichen habe aktuell keine Symptome oder nur eine sehr leichte Erkrankung. „Die neue Variante scheint alle Altersgruppen zu betreffen, und bisher sehen wir keine größere Schwere bei Kindern und Jugendlichen.“

Ronny Cheung, ein beratender Kinderarzt am Evelina Children’s Hospital in London, fügte hinzu: „Ich hatte diese Woche Bereitschaftsdienst in einem Londoner Kinderkrankenhaus. Covid-19 ist in Krankenhäusern weit verbreitet, aber nicht unter Kindern – und das wird von meinen Kollegen in ganz London bestätigt.“

Calum Semple, Professor für Kindergesundheit und Ausbruchsmedizin an der Universität von Liverpool, sagte, dass er mit Kollegen auf der Intensivstation gesprochen habe und „nicht einer von ihnen hat einen Anstieg von kranken Kindern gesehen, die auf die Intensivstation kommen und wir hören auch nicht von einem Anstieg der Fälle auf den Stationen“. In der PM-Sendung von BBC Radio 4 sagt er: „Wir sehen kein anderes Krankheitsspektrum bei Kindern, und schon gar nicht einen Anstieg der Fälle.“

https://www.tagesspiegel.de/politik/ganze-station-von-kindern-mit-covid-19-mehr-schueler-mit-schweren-verlaeufen-in-londoner-kliniken-oder-doch-nicht/26764224.html

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leisetreter

@Leisetreter

Unter
Monika Hänlein, 4.1., 09.37 Uhr
stehen ja auch einige Antworten, die müssen nicht alle hier ins Antwortfeld kopiert werden 😉 , die finden Sie bestimmt allein.

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leisetreter

@ Leisetreter
Wenn Sie den Post von Frau Monika Hähnlein vom 04.01.2021 zitieren, haben Sie leider in den Kommentaren NICHT weit genug weitergelesen!

Somit mein Post vom 04.01.2021 an dieser Stelle NOCHMAL, vielleicht hilft es ja – damit wir dem Querdenkertum keinen Vorschub leisten – 😉
______________________________

Wunder SAM vom 4. Januar 2021 um 11:19

@Monika Hähnlein
„Allerdings erweckt sie den Eindruck, dass die Mutation auch gefährlicher ist als die bisherigen Varianten, also mehr Menschen schwer erkranken. Das scheint jedoch nicht so zu sein.“

Die Aussage ist leider etwas ZU KURZ GEDACHT.

Den Link zu folgendem Beitrag ‚The Mutated Virus Is a Ticking Time Bomb‘
http://www.theatlantic.com/science/archive/2020/12/virus-mutation-catastrophe/617531/
hatte ich bereits zu einem anderen N4T-Bericht gepostet.

Im Artikel ‚The Mutated Virus Is a Ticking Time Bomb‘ werden Überlegungen zur Entwicklung von Todesfallzahlen bei leichter übertragbaren Virus-Mutanten – wie im Fall des mutierten Coronavirus aus Großbritannien – angestellt:
„In Anbetracht des Stadiums der Pandemie, in dem wir uns befinden, ist eine übertragbarere Variante in gewisser Weise viel gefährlicher als eine schwerere Variante. Dies liegt daran, dass wir durch eine höhere Übertragbarkeit einem ansteckenderen Virus ausgesetzt sind, das sich mit exponentiellem Wachstum ausbreitet, während das Risiko einer erhöhten Schwere linear gestiegen wäre und nur die Infizierten betrifft.“

Weiter werden folgende Berechnungen von Adam Kucharski, Professor an der London School of Hygiene & Tropical Medicine, der sich auf mathematische Analysen von Ausbrüchen von Infektionskrankheiten konzentriert, ausgeführt:
Beispielrechnung für folgendes Szenario
– Unter der Annahme einer Virusreproduktionsrate von etwa 1,1 und ein Infektionssterblichkeitsrisiko von 0,8 Prozent bei 10.000 aktive Infektionen – ein plausibles Szenario für viele europäische Städte – ergibt sich Folgendes:

– unter aktuellen Bedingungen mit ‚normalem Coronavirus‘ – 129 Tote pro Monat

– Berechnung für 50% ERHÖHTE ÜBERTRAGBARKEIT der Corona-Mutante –
978 TOTE PRO MONAT ❗️❗️❗️

Im Gegensatz dazu läge die Todesrate für ein Cornavirus, dass ‚lediglich‘ einen schwereren Krankheitsverlauf bei gleicher Übertragbarkeit, mit einer um 50% erhöhten Infektionssterblichkeit bei NUR 193 Todesfallen pro Monat.

ERGO:
Ist es NAIV ZU GLAUBEN, dass ein leichter übertragbareres Virus nicht gefährlicher sei als ein Virus, dass schwerere Krankheitsverläufe verursacht❗️
DENN schwerere Krankheitsverläufe betreffen weiterhin nur die infizierte Person selbst❗️

Stefan2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leisetreter

Leisetreter 5. Januar 2021 um 10:38
…die neue Impfstoffe wirken trotzdem……

—————

………so ihre Einlassung!

Dieser Beweis muss noch erbracht werden. Ihre Aussage ist derzeit haltloser Unsinn.
Im schlimmsten Fall können verschieden Mutationen dazu führen, dass Impfungen für die Katz sind oder noch schlimmer, dass alles noch schlimmer wird.

Dass diese Gefahr eine reale Gefahr ist, zeigt ein Paper, das Emanuele Andreano und 17 Ko-Auoren von überwiegend Universitäten in Italien, mit Beteiligung von Wissenschaftlern aus den USA und dem Vereinigten Königreich gerade unter dem Titel veröffentlicht haben…

„Das jüngste Auftreten natürlicher Varianten mit ähnlichen Veränderungen im Vereinigten Königreich und in Südafrika legt nahe, dass SARS-CoV-2 das Potenzial hat, einer wirksamen Immunantwort zu entgehen……“

Hört sich anders an, als ihre unwissentschaftlichen Luftschlösser:
https://www.researchgate.net/publication/347974007_SARS-CoV-2_escape_in_vitro_from_a_highly_neutralizing_COVID-19_convalescent_plasma

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan2020

Dazu kommt ja noch, dass wir die Impfung auch erst mal haben müssten. Eventuell, möglicherweise, wenn es gut läuft sind Lehrer im Sommer dran…

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan2020
Ellen
3 Jahre zuvor

Man fühlt sich hilflos wie nie zuvor. Wir Erzieher sind nicht nur dem Virus schutzlos ausgeliefert, sondern auch der Regierung!
Wird beschlossen, Kitas wieder auf Regelbetrieb zu fahren, haben wir ja überhaupt keine Wahl und niemanden der für uns einsteht! Hohe Infektionszahlen, viele Tote mehr als noch im Frühjahr, Mutationen des Virus und wir diskutieren tatsächlich ob Schulen und Kitas wieder öffnen können???
Ich liebe meinen Beruf, aber wenn dabei meine eigene Gesundheit so sehr aufs Spiel gesetzt wird, möchte ich den Preis dafür nicht zahlen!!
Wer steht endlich mal für uns ein?????

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ellen

Das können Sie nur selbst tun. Ich verstehe Sie voll und ganz, aber es sieht so aus, als könnten Bildungspolitiker beschließen, dass Kitamitarbeiter und Lehrer ab morgen in ein Haifischbecken springen sollen. Ich wette, dass es die Mehrzahl der Lehrer und Kitamitarbeiter tun würde. Unter Protest, aber sie würden es tun.
Man kann sie ungeschützt vor Klassen stellen, ihnen stinkende nutzlose Masken andrehen und sie beschimpfen. Idealismus in allen Ehren, aber wo beginnt die Grenze zum Masochismus? Meine Frau verdrängt das alles und liest nichts mehr über Corona. Sonst kann man es wahrscheinlich auch gar nicht mehr aushalten.

Stina
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ellen

Ellen,
nehmen Sie Ihren Arbeitgeber bzgl. seiner säumigen Fürsorgepflicht Ihnen gegenüber in die Verantwortung. Falls Sie auf Unverständnis stoßen, fordern Sie sich Infektionsschutzmaßnahmen über Demonstrationen, Streiks oder auch Petitionen ein.
Auch in HH fordert sich eine nicht gewählte Elterninitiative, genannt FidK, ohne Rücksicht auf die Gesundheitsgefährdung der Kita- und Schulbeschäftigten unter dem Deckmäntelchen der Chancengerechtigkeit, weitere „umfängliche Öffnungen aller Bildungseinrichtungen“ ein.
Dass, auch bei Kindern und Jugendlichen, alle Faktoren, die schwere Verläufe oder Langzeitschäden auslösen könnten, noch nicht bekannt sind, scheint es FidK-Eltern nicht zu interessieren. Auch nicht wie chancengerecht beispielsweise das Leben von Halbwaisen aus finanziell schwachen Familien wohl verlaufen wird, die womöglich ihre schwangere Mutter an Covid-19 verlieren. Nur mal so zwei Beispiele für die Widersprüchlichkeit der FidK-Forderungen. FidK boostert diese Forderungen mit Verweis auf teils alte Studien. Ihre Berufsgruppe sollte sich dadurch nicht verunsichern lassen. Folgen Sie Ihrem Menschenverstand und informieren Sie sich über die neuen Erkenntnisse. Treten Sie in die Öffentlichkeit oder, falls Mitglied, Ihrer Gewerkschaft auf die Füße.
Falls alles Argumentieren nicht hiflt, und es Ihnen psychisch sehr schlecht geht, gibt es vielleicht bis zu Ihrer Impfung die Möglichkeit vom Ersparten, vom Geld des Partners oder das der Eltern zu leben. Gesunde Erzieher werden nach Corona bestimmt gesucht werden. Ich würde mich freuen, wenn Ihre Berufsgruppe das mal den Eltern von FidK erklärt. Passen Sie gut auf sich auf.

Für alle, die denken Schulgemeindemitglieder sind schützenswert (leider gibt es m.W. so eine Petition noch nicht für den Kitabereich), geht es hier zu einer Petition der demokratisch gewählten Elternverbände.

https://www.openpetition.de/petition/online/bildungsgerechtigkeit-und-gesundheitsschutz-in-der-pandemie

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Genau das gleiche muss bei uns auch passieren.

Wir haben eine neue Version, die VERMUTLICH ansteckender ist. Was tut man?

A: Man geht davon aus, dass sie nicht ansteckender ist und schaut einfach mal, was passiert.

B: Man geht davon aus, dass sie deutlich ansteckender ist und reagiert entsprechend. Wenn sich dann herausstellt, dass sie doch nicht ansteckender ist, dann lockert man wieder.

JEDES System, an dem Menschenleben hängen, wird nach Ansatz B entwickelt. Über A wird nicht einmal nachgedacht. Es wäre also Irrsinn, jetzt irgendwas aufzumachen.

Das hängt die Kinder ab? Ja… tut es, aber das ist Schuld der KMK, die seit Mai NICHTS wirksames getan hat und nicht Schuld derer, die jetzt vorsichtig reagieren. Die KMK hat weder für wirksamen Schutz in den Schulen gesorgt noch für angemessene Ausstattung mit Rechnern und Netz gesorgt.

James Smith
3 Jahre zuvor

am 19.12.2020 bekam ich einen Anruf eines Bekannten aus London, dessen Frau Ärztin im ICU
ist, er selbst und seine Frau waren schon im April mit Sars-CoV2 infiziert. Mittlerweile ist sie wieder aktiv als Intensivärztin und er dreht eine Doku für die BBC in den ICUs in und um London. Er berichtete mir, wie die neue Mutation im September entdeckt wurde, es hieß die Medikamente und Steroide schlugen bei den Patienten nicht mehr an, erst wurde von behandelten Ärzten vermutet, das die Medikamente falsch oder abgelaufen wären, bis man dann bei Blutuntersuchungen entdeckte, dass es sich um eine neue Virusvariante handelt.
Auch berichtete er, dass schon seit September auffällig viele Kinder, Jugendliche und vor allem junge Paare von der neuen Variante betroffen sind und vermehrt in die Kliniken eingeliefert werden, da die Familien sich vermehrt untereinander anstecken. Auch erklärte er mir das Familien-Inoculum, was beschreibt wie sich minimal Mutationen in Familien entwickeln, das Virus somit im eigenen Haushalt scharf geschaltet wird, sich die Angehörigen gegenseitig damit berieseln, Viren-Ping-Pong nannte er es beiläufig, was zu schweren Verläufen unter Paaren und Geschwistern führt. Fazit seines Berichtes war, die im ICU aktuell eingesetzten Medikamente und Steroide wirken nicht bei der neuen Variante!!!!
Seither warte ich auf eine Berichterstattung in der BRD und weltweit, die dies annennt, bisher vergebens, mal sehen wie lange es dauert, bis uns davon berichtet wird! Denn das nicht Wirken der Medikamente und Steroide ist die wahre Gefahr der neuen Mutation B.1.1.7 oder auch bekannt als N 501 Y. Und was er mir über die Mutation aus Südafrika,
bekannt als N 501 Y V2, erzählte, möchte ich dem Forum vorerst noch ersparen.

Osman
3 Jahre zuvor
Antwortet  James Smith

Danke für den Bericht. Langsam sollte man wohl doch vorsichtiger werden …

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  James Smith

James Smith,
danke für Ihren Bericht. Vermutlich wird Deutschland erst reagieren, wenn es zu spät ist. Nur einige MPs, neben Merkel, scheinen den Ernst der Lage zu umreißen. Es ist gar nicht mehr die Frage, ob Schulen halb oder gar nicht öffnen, es geht um einen wirklichen Lockdown, der das Geschehen einbremsen könnte. Heute abend wird uns aber ein Flickenteppich unterschiedlicher Pseudo Lockdowns präsentiert werden.

Stefan2020
3 Jahre zuvor

Und was er mir über die Mutation aus Südafrika,
bekannt als N 501 Y V2, erzählte, möchte ich dem Forum vorerst noch ersparen.

————-
Die aus Nigeria dürfte für noch mehr Unbehagen sorgen……
https://www.noz.de/deutschland-welt/vermischtes/artikel/2194682/neue-corona-variante-in-nigeria-wie-gefaehrlich-ist-die-erneute-mutation

Barbora Emilija K.
3 Jahre zuvor

James Smith : vielen Dank, ich habe Ihr Kommentar mit großem Interesse gelesen. Dann musste ich tief Luft holen… Und jetzt denke ich, ob diese Corona Vakzine überhaupt was bringt. Wenn der Virus sich so verändert. Wollen wir hoffen. Ich dachte auch an die Parallelen zur Spanischen Grippe. Erste Welle war fuer die alten Menschen und vom Krieg geschwächten tödlich. Zweite jedoch raffte Junge und Gesunde und Kinder dahin.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Mir reichen fürs Erste die selbst am eigenen Körper erlebten Erfahrungen und die meiner Patienten und Kollegen, die ich uns Betroffene durch eine nachfolgende Impfung nach Wochen gerne verhindern würde.
Allerdings verweigert man den Betroffenen hier vor Ort eine nachfolgende Impfung, obwohl doch in Brandenburg nach Angaben des Ministerpräsidenten ein Großteil des Klinikpersonals sich gar nicht impfen lassen will. Her damit und an uns verteilen ist unsere Forderung, die dummen sollen eben eigene nachhaltige Erfahrungen mit dem Virus sammeln, so diese nicht bereit sind aus den Erfahrungen ihrer Patienten zu lernen.
Man kann sich auch ein zweites Mal mit dem Virus infizieren, da der Antikörpertiter nach einem halben Jahr abfällt. Entsprechende Fälle sind mir aus dem ersten Lock-Down bekannt.
Ich empfinde es als eine Unverschämtheit, dass die STIKO uns Betroffene von einer Nachimpfung ausschließt, weil einfach zu wenig Impfstoffe des teureren deutschen Impfstoffe zugunsten des möglichen französischen Impfstoffs geordert wurden.

Besorgte Mutter
3 Jahre zuvor

Vielen Dank James Smith, auch ich habe Ihren Beitrag mit grossem Interesse und riesigem Schrecken gelesen.

Es waere eh schon unverantwortlich die Schulen zu oeffnen und ich hoffe, die Politik handelt entsprechend!!!!!
Die Kultusminister *innen sind nicht in der Lage verantwortungsbewusste Entscheidungen zum Wohle der Kinder und Lehrer, uns allen zu treffen.
Der Bildungsauftrag wird immer vorgeschoben in ihren Ausreden,SCHWACHSINN!!!!
Da haetten die eher dran denken sollen!!!!
Unter den beschriebenen Argumenten gibt es sonst kaum nich jemand der unterrichten kann/will und kaum noch jemand, der da ist.

Es wird von der Politik herum gejammert, wir brauchen Fachkraefte in Deutschland.
Wie soll das funktionieren, wenn nicht mal alle Folgeerkrankungen von Covid bekannt sind? Was ich bisher gelesen habe, betrifft es den Gesamtorganismus, besonders Atmung und Hirn, alles noch nicht detailliert bekannt, aeussern jedoch Patienten, die erkrankt waren, auch bei milden Verlaeufen, schwerste Gefaesserkrankungen bei Kindern…… uvm….
Wie sollen denn kranke Menschen lernen, um Fachkraefte zu werden????

Boa, den Kultusminister *innen sollte per sofort die Entscheidungfindung zum Thema Praesenzunterricht entzogen werden.

Corona ist kein Faktor, den man vor der Tuer der Schulen einfach so parken kann.

Selbst bis zur 6.Klasse wieder Praesenzunterricht ist mehr als grob fahrlaessig!!!

Es darf unter den Gegebenheiten absolut keinen vollen Praesenzunterricht geben, seht es doch endlich ein!!!!

ES GEHT HIER UM UNSER ALLER LEBEN!!!!

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Besorgte Mutter

… erschütternder Beitrag einer 22-Jährigen, die im März 2020 während eines Praktikums in Spanien schwer an Covid-19 erkrankte und heute mit den ERHEBLICHEN Long-Term-Covid-Folgen kämpft …
http://www.zdf.de/verbraucher/volle-kanne/wie-das-coronavirus-den-koerper-schaedigen-kann-100.html

Osman
3 Jahre zuvor

Habe irgendwo eine interessante Grafik zu den Infektionszahlen und den Impfungen in England gesehen.
https://abload.de/img/uk-vaccinatione2jp3.png
Vielleicht kann das jemand mit mehr Ahnung kommentieren?

Die Elfe
3 Jahre zuvor
Antwortet  Osman

OSMAN- Die Grafik zeigt lediglich die Infektionszahlen im Verlauf von März 2020 bis Januar 2021. Der Impfstartes ist markiert. Mehr kann man daraus nicht ableiten.

Die Elfe
3 Jahre zuvor

Da viele Kinder und Jugendliche vermutlich asymptomatisch zur Verbreitung des Virus beigetragen haben, wurden/werden mutmaßlich auch entsprechende Virusvarianten im Sinne der Virenevolution weiter verbreitet. Die neue Variante ist „besser“ an den Wirt angepasst und kann sich somit optimal in diesem „vermehren“. Der Wirt erkrankt. Daher sind jetzt auch jüngere Generationen betroffen. Die Variabilität der Grippe- Viren macht dies doch auch deutlich. Jährliche Grippeimpfung! Wir können doch jetzt nicht noch im Sinne einer „Herdenimmunität“ alle in Kitas und Schulen aufeinander „loslassen“. Dies würde durch eine zu erwartende Mutationsrate womöglich den Impfstoff „unwirksam“ machen!? Mich persönlich erschreckt die Entwicklung in UK sehr.

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor

Mir ist bei der PK von dat Malu Dreyer gerade richtig schlecht geworden…
Unstrukturiert wie immer und am Ende sitzt man aufe Couch und die Schädeldecke möchte einem rausspringen.
Die Bundesregierung verkündet Lockdown der Kitas und Schulen bis 31.Januar und was verkündet dat Malu? Am 15. beguckt sich dat Steffi (Hubig) nochmal die Gesamtsituation und beschließt dann, wie es am 18. weitergeht. Die Info kommt dann bestimmt Sonntagabend zwischen Käsebrot und Schlummertrunk.

Da krieg‘ ich Puls.

Entschuldigt, werte Kollegen, meinen Gossenjargon, allerdings bin ich gerade bis zum Anschlag angenervt, dass mir meine Contenance vollends entglitten ist.

Heide Blume
3 Jahre zuvor

Ich empfehle, zu diesem Thema den neuesten Podcast von Christian Drosten zu hören: https://www.ndr.de/podcast4684.html

Besonders hörenswerte Passagen: ab 0:56 und ab 1:48

Sehr plausibel und nachvollziehbar erklärt Drosten wieder Studien und kommt zu dem Schluss, dass die neue Variante für alle Altersklassen ansteckender ist, nicht nur für Kinder. Gleichzeitig stellt er dar, dass es Stand der internationalen Wissenschaft ist, dass Covid-Infektionen Erwachsene und Kinder gleichermaßen betreffen und Schulen Teil des Infektionsgeschehens seien. Alles andere seien mehr oder weniger Gefälligkeitsäußerungen …

Feigeheitnervt
3 Jahre zuvor

Es tut mir echt leid, ich habe für das Geflenne der Lehrer Nullverständnis.
Was ist mit den Krankenschwestern, die seit März ohne ausreichende Schutzkleidung arbeiten gingen/gehen.
Auch Lehrer wussten, dass sie mit Menschen und nicht mit Veilchen arbeiten.
Wenn das nun plötzlich zu gefährlich ist, ist das sehr verwunderlich…
Auch Lehrer können Schutzmasken tragen…, auch Lehrer können Abstand halten und Lüften.
Bei Erziehern sehe ich das eher kritisch, ja auch die benötigen einen Schutz, da müsste man genau hin sehen.
Zu den armen Schwangeren, die sind am wenigsten gefährdet,- könnten also ruhig arbeiten gehen.
Mich nervt langsam die undifferenzierte Panikmache.
Hier werden die Lehrkräfte sehr wohl geschützt.
Wenn sie allerdings wie die Hühner ohne Maske in der Pause zusammen sitzen, dann hilft natürlich nichts mehr…
Es kommt mir eher so vor als wolle eine ganze Berufsgruppe die Absolution für Drückerbergerei erhalten.
Schlimm ist das!!!