Lockdown verlängert – Schulen sollen bis 14. Februar geschlossen bleiben. Ein Bundesland schert aber schon wieder aus

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BERLIN. Was kann Kindern und Eltern in der Pandemie noch zugemutet werden? Darüber wurde am Dienstag zwischen Bund und Länder leidenschaftlich diskutiert. Auch nach der Einigung, den Lockdown für Kitas und Schulen bis zum 14. Februar zu verlängern, scheint es verschiedene Auffassungen zu geben. Ein erstes Bundesland – Baden-Württemberg – schert bereits wieder aus.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (hier ein Archivfoto von November) musste hart mit den Ministerpräsidenten um den Präzenzunterricht ringen. Foto: Drop of Light / Shutterstock

Die Menschen in Deutschland brauchen in der Corona-Pandemie weiter Geduld: Bund und Länder haben den Lockdown aus Sorge über die Virusmutation bis Mitte Februar verlängert. Auch Schulen und Kitas sollen nach dem Beschluss vom Dienstagabend bis dahin weiter geschlossen bleiben. Doch deutete sich an, dass die Länder diese umstrittene Entscheidung unterschiedlich umsetzen werden.

Ketschmann kündigte eine Öffnung von Grundschulen und Kitas ab dem 1. Februar an – „wenn die Infektionslage das zulässt“

So kündigte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) noch am Abend an, Grundschulen und Kitas voraussichtlich vom 1. Februar an schrittweise und vorsichtig wieder öffnen zu wollen – «wenn die Infektionslage das zulässt». Was das Kritierium dafür sein soll, nannte er nicht. Mecklenburg-Vorpommern dagegen, wo für die Klassen eins bis sechs lediglich die Schulbesuchspflicht ausgesetzt worden war, schärfte nach: In zwei Landkreisen mit höheren Infektionszahlen dürfen Kitas und Schulen nur noch für eine Notbetreuung öffnen. Niedersachsen, das zuvor von der Bundesregierung kritisiert worden war, wird seinen erst am Montag in den Grundschulen aufgenommenen Wechselunterricht wieder einstellen.

Über den Umgang mit den Schulen hatten Bund und Länder in der stundenlangen Sitzung leidenschaftlich diskutiert. Die Verhandlung sei geprägt gewesen von der Frage, was man Eltern und Kindern zumuten könne, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (News4teachers berichtet ausführlich über den Streit um Kitas und Schulen auf dem Gipfel).

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: «Die Schulen und Kitas weiterhin nahezu vollständig geschlossen zu halten, gehört sicherlich zu den härtesten politischen Entscheidungen zu Beginn dieses Jahres.» Aber sie sei angesichts der Entwicklung der Pandemie notwendig. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey forderte klare Perspektiven für Kinder und Eltern. «Sobald es das Infektionsgeschehen zulässt, müssen Kinderbetreuungsangebote dann mit als erstes wieder öffnen», sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, sagte der «Augsburger Allgemeinen», er hoffe, dass Mitte Februar an den Schulen «der große Einstieg wieder gelingt». Die Entscheidung von Bund und Ländern, die Einrichtungen bis zum 14. Februar weitgehend geschlossen zu halten, trägt der Verband demnach mit.

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Bei den Bund-Länder-Gesprächen wurden einige Regeln verschärft. So müssen in Bus und Bahn sowie beim Einkaufen die besser schützenden FFP2-Masken oder OP-Masken getragen werden – Alltagsmasken aus Stoff reichen nicht mehr aus. Ab wann die neuen Regeln gelten, entscheiden die Bundesländer selbst. Am Mittwoch beraten mehrere Landesregierungen darüber.

Für den Arbeitsplatz gelten strengere Regeln – gelten die auch für Lehrerinnen und Lehrer?

Strengere Regeln sind auch am Arbeitsplatz vorgesehen. Arbeitgeber müssen Arbeit im Homeoffice zulassen, wenn das möglich ist. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) forderte die Beschäftigten und Unternehmen auf, die neuen Homeoffice-Möglichkeiten massiv zu nutzen. Zugleich warnte er in «Bild live» Arbeitgeber davor, die Möglichkeit zum Homeoffice willkürlich abzusagen und kündigte Kontrollen an. Der parlamentarische Geschäftsführer der Linksfraktion, Jan Korte, kritisierte, eine Homeoffice-Pflicht hätte schon viel früher kommen müssen.

Inwieweit auch Lehrkräfte von der Regelung betroffen sind, blieb offen. Distanzunterricht ließe sich gut auch von zu Hause aus geben. Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann, die auch Spitzenkandidatin der CDU für die Landtagswahl ist, sagte: «Allerdings gibt es auch viele Berufe, in denen Homeoffice und flexiblere Arbeitszeiten schwierig oder schlicht nicht möglich sind – etwa in der Pflege, im Supermarkt oder bei der Notbetreuung in Kitas und Grundschulen.»

SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach mahnte die Bundesländer, die Corona-Beschlüsse auch umzusetzen. «Die Beschlüsse sind ohne Wenn und Aber richtig», sagte er dem Nachrichtenportal t-online. «Aber sie wirken nur, wenn sie auch von den Ländern kontrolliert und umgesetzt werden.»

Merkel sagte, die Mutation mache das Virus wahrscheinlich deutlich ansteckender. «Noch ist gewissermaßen Zeit, die ganze Gefährlichkeit auch einzudämmen.» Dafür müsse aber jetzt gehandelt werden, sonst könnten die Infektionszahlen schnell stark ansteigen. Es gehe um Vorsorge für das Land und die Bürger, aber auch für Wirtschaft und Arbeitswelt.

Ärzte-Präsident: „Der im Dezember beschlossene harte Lockdown wirkt – Zahlen gehen zurück“

Derzeit sind die Zahlen nach Experteneinschätzung noch viel zu hoch, um Lockerungen wagen zu können. «Aktuell sind wir bei knapp unter 5000 Intensivpatienten in Deutschland – da müssen wir noch deutlich runter», teilte die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin der «Rheinischen Post» mit. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) liegt bundesweit noch bei mehr als 130 – als Zielwert gelten 50. Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, sagte: «Der im Dezember beschlossene harte Lockdown wirkt. Das sehen wir an der allmählich zurückgehenden Zahl der Neuinfektionen und an der sich etwas stabilisierenden Lage auf den Intensivstationen. News4teachers / mit Material der dpa

Gipfel-Streit um Präsenzunterricht kocht hoch – Merkel zu Schwesig: „Ich lasse mir nicht anhängen, dass ich Kinder quäle“

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Lehrer_X
3 Jahre zuvor

Auch wenn die Grünen zurzeit die für mich beste Wahlalternative sind, Herr Kretschmann soll doch bitte endlich den Mund halten. Entweder fixes Festlegen mit ganz klaren Rahmenbedingungen (bspw. ab Inzidenzwert 50 und nichts anderes) oder einfach die Klappe halten. Es reicht langsam…

Marco Antony
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrer_X

Ich kann da nur zustimmen. Was soll das Herr Kretschmann? Es nervt nur noch!

Eine Mutter
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrer_X

Ja, das dachte ich auch als erstes, nachdem ich dieses „bla, bla“ hörte. Ich verstehe auch nicht, weshalb nicht ernsthafter darüber nachgedacht wird Lehrer und Erzieher bei der Impfung etwas weiter nach vorne zu rücken. Ist das so unrealistisch?

Mondenfee
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrer_X

Das Problem ist hier eher die Kultusministerin Eisenmann (CDU). Sie schoss von Anfang an quer, wenn es um eingeschränkten Unterricht bzw. sinnvolle Schutzmaßnahmen ging. „Präsenz um jeden Preis“ ist ihr Motto, „ohne Rücksicht auf die Infektionszahlen, da die Schulen kein Treiber der Pandemie“ seien. Sie stellte sich immer wieder gegen Einschränkungen. Kretschmanns Äußerungen seit Anfang Januar, die Lockerungen unter Umständen, bei entsprechender Entwicklung der Zahlen in Aussicht zu stellen, ist in meinen Augen seine Art mit ihrer Terriermentalität umzugehen. Ich hoffe nur, dass Frau Eisenmann mit ihrer Art, ihrer uneinsichtigen Einstellung genug Wähler abgeschreckt hat, um nicht im April gewählt zu werden. Dieses Dagegenhalten hat ihr in Zeiten eines äußerst eingeschränkten Wahlkampfs viel Aufmerksamkeit verschafft, was wahrscheinlich auch die zugrundeliegende Absicht dahinter war. Wann kann man sich als Kultusminister schon so profilieren wie derzeit?

Gudrun Stark
3 Jahre zuvor

Mir scheint, dass in BW das größere Problem Frau Eisenmann ist, die zuviel Einfluss nimmt und über alle Empfehlungen hinweg unverantwortlich handelt. Herr Kretschmann sollte ein für alle Mal ein Machtwort sprechen und sie in ihre Grenzen weisen. Das wäre ein Zeichen. Man kann nur hoffen, dass diese Frau kein höheres Amt bekommt und bei der Wahl die Quittung für ihr Auftreten, ihren Umgang und ihr Handeln erhält.

amalie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gudrun Stark

In Hessen haben wir dafür die Abschlussklassenregelung.
Für Oberstufengymnasien bedeutet das in der Praxis Präsenzunterricht für jeweils ein Drittel der Schüler.
Das entzerrt zwar die Lage, aber eine „Schulschließung“ ist es doch wohl nicht:
Wechselmodell 50% Anwesenheit, ‚Schulschließung‘ 33% Anwesenheit?

inib
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gudrun Stark

Eisenmann war doch wohl gestern nicht dabei, sondern die MP der Länder. Kretschmann wird allmählich senil und ist zu alt für sein Amt. Muss er 5 Minuten nach der Konferenz wieder sein M… aufreißen? Für mich ist der durch. Nur noch ätzend und enttäuschend, der Alte.

Käsekuchen
3 Jahre zuvor

Sagte Frau Merkel nicht gestern sinngemäß, dass sich dieses Mal alle dran halten. Hat ja lange gehalten dieser einheitliche Beschluss…
Zumal dieses ständige vielleicht auch für Eltern und Arbeitnehmer (und Kinder und Lehrer) einfach unmöglich ist.

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor

Oh BaWü … noch 1,5 Wochen bis Februarbeginn – was soll sich in der Zeit so gut entwickeln, dass „die Infektionslage das zulässt“? Neue Mutationen machen in BaWü nichts? Erhöhte Infektiosität bei Jüngeren spielt keine Rolle in BaWü? – Oder eine konkrete Inzidenzzahl bitte? Nein, keine? Dann bitte auch kein politisches Orakeln. Das wäre schön.

Schön wäre nun auch eine realisierbare Langzeitperspektive vom KuMi für dieses Schuljahr für alle – und vielleicht auch gleich für das nächste Schuljahr. Und ja, ich will immer noch Luftfilter oder Belüftungsanlagen in allen Schulen/Kitas/etc., denn wir leben in 2021 mittlerweile, da gibt es so gewisse Arbeitsplatz- und Hygieneverordnungen, habe ich mal gehört …

vhh
3 Jahre zuvor

Was können wir Eltern und Kindern noch zumuten? Sicherlich eine sehr wichtige Frage, mir fehlt nur eine fast nebensächliche zweite: Was können wir unseren Beschäftigten in Schulen und Kitas noch zumuten?
Die Kultusminister werden nachher weiterhin per Verordnung Schulen und Kitas als sicher definieren, wenn es ein „Hygienekonzept“ gibt. Überall geltende Arbeitsschutzregeln werden weiterhin außer Kraft gesetzt, denn glaubt jemand, dass eine Öffnung mit neuen, ausreichenden Regelungen verbunden sein wird? Glaubt jemand an die neuen Regeln für den ÖPNV in Schulbussen?
Es gibt momentan keine Diskussion über Vorbereitung der Schulen auf den 14.2. oder wann auch immer und der hochgelobte Präsenzunterricht unter den Bedingungen vor Weihnachten war den Namen Unterricht kaum wert. Die Problematik des Distanzunterrichts wird verengt auf die Frage „funktionieren die VK?“. Synchrone Unterrichtsformen als Simulation von Normalität? Es mag funktionieren, aber mir tun SchülerInnen leid, deren Schulen „den Unterricht zu 100% als VK abbilden“. Interaktives Material für asynchrones Arbeiten lässt sich sehr abwechslungsreich gestalten, sogar in Grenzen differenzierend; es wäre vielleicht sinnvoll gewesen, hier eine Woche Fortbildung für alle einzulegen. (Hätte aber Organisation von Seiten des KM erfordert …)
Vielleicht würden sich Eltern dann weniger überfordert fühlen. Vielleicht wäre dann auch die Diskussion um Zumutungen für Eltern und Kinder weniger aufgeregt. Vielleicht könnte man dann auch den Schwerpunkt darauf legen, die Gesamtsituation zu entspannen.
Real werden wir auf Anweisung von oben irgendwie die nächsten Wochen überbrücken unter dauerndem Wehklagen von Politik, Ärzten, Eltern, Verbandsfunktionären usw. über die schreckliche Situation, was auch eine Missachtung der Arbeit vieler engagierter arbeitenden KollegInnen ist. Anschließend geht es weiter wie vorher, die Kultusminister scharren schon mit den Hufen.

Schulmeisterlein
3 Jahre zuvor

Da bin ich doch einmal sehr gespannt, ob die Entscheidung über die Schulöffnung zum 1.Februar im Land BW schon wieder so frühzeitig verkündet wird, dass – wie beim letzten Mal – auch wirklich genügend Zeit bleibt, die Arbeitspläne, Kopien, Material-Pakete,….. vorzubereiten. Nachdem ich von Montag bis Donnerstag ja erst über 40 Stunden gearbeitet habe, arbeite ich doch gerne für unser tolles Bildungsland auch nochmal das ganze Wochenende durch. Denn andernfalls würde ich mir doch tatsächlich so faul vorkommen, wie man uns vorwirft.

gehtsnoch
3 Jahre zuvor

Mindestens acht Bundesländer
wollen zu Schulschließungen bis 14.02.2021 nicht über die Vereinbarungen der
VERGANGENEN
Bund-Länder-Verhandlungsrunde hinaus gehen und keiner Verlängerung der Schulschließungen zustimmen. Sie haben unter anderem Sorgen um die Abschlussklassen, die vielerorts im Wechselunterricht sind.

tagesschau “ Corona-Gipfel Fast gescheitert an den Schulen“
Stand: 20.01.2021 02:42 Uhr
https://www.tagesschau.de/inland/lockdown-merkel-laender-101.html

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  gehtsnoch

@gehtsnoch

Entschuldigung, die KuMis und MPs haben nur Sorge um sich.

Schüler, Abschlussklassen, Zeugnisse, psychisch stark belastete Kinder, bildungsferne Kinder, Endgerätversprechungen – nichts davon spielt eine Rolle.

Meiner Meinung nach ist das ein Missbrauch an eben diesen Gruppen (es gibt noch viel viel mehr), da diese lediglich kurzfristig zur Wahl ins Blickfeld geraten und dann – schwups – wieder aus selbigem verschwinden. Es fällt halt dieses Mal nur mehr Leuten auf.

Tanja Van Beek
3 Jahre zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Wird auch Zeit, dass sie mal auftauchen. Diese Form von Distanzunterricht ist 2021 schlichtweg nicht mehr angemessen. Als hätte man aus dem ersten Lockdown nichts lernen können, scheint mir.

Tsundoku3
3 Jahre zuvor

Ich finde/fände richtig, wenn es einen bundesweiten Maßnahmenkatalog gibt, bei dem bestimmte Maßnahmen ab einer bestimmten Ansteckungsrate auf lokaler Ebene getroffen werden (müssen). Diese Maßnahmen selbst sollten in ganz Deutschland gleich sein, aber sie sollten je nach Infektionslage vor Ort angewandt werden (Landkreise). Ich glaube, das könnte man den Menschen auch entsprechend kommunizieren. Das würden sie auch verstehen und einsehen können. Die Bundesländer als Bezugsgröße eignen sich nicht, weil sie zu unterschiedlich sind (Bayern – Bremen) und weil in großen Flächenländern die Lage vor Ort ja auch sehr verschieden sein kann (Schwarzwald – Raum Stuttgart).

Differenziert zu reagieren, finde ich richtig.

Honigkuchenpferd
3 Jahre zuvor

Die einen sagen so, die anderen sagen so. Hier mal eine Gegenposition zu den vielgewünschten Schulschließungen:

„Kinder- und Jugendmediziner bestürzt über anhaltend geschlossene Schulen

Osnabrück. Experten für Kinder- und Jugendmedizin zeigen sich entsetzt von den Beschlüssen zur weiteren Schließung von Kitas und Schulen. Der beratenden Expertenrunde fehle es zudem an Praxiswissen“
https://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/2210277/kinder-und-jugendmediziner-bestuerzt-ueber-anhaltend-geschlossene-schulen

Katinka Katze
3 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Wenn denn aber offene Schulen so wichtig sind, warum wurden bisher außer einer halbherzigen Lüftungsregel keinerlei Maßnahmen getroffen, um Unterricht sicher zu machen? Luftfilter, Masken für die Lehrer (die ja laut KMK die Kinder infizieren, da wären doch gestellte FFP2 Masken mal das Erste gewesen, was hätte kommen müssen. Gibt’s aber bis heute nicht!) Plexiglaswände, Konzepte für halbe Klassen, zusätzliches pädagogisches Personal. All das gibt es aber nicht, denn es würde Geld kosten. Doch nur so wäre ein halbwegs sicheres und konzentriertes Arbeiten und Lernen möglich. Da dies aber nicht da ist, sondern nur das Märchen der sicheren Schulen und Konzepte, die nichts kosten, geht es hier weder um Bildung, noch um Bildungsgerechtigkeit und auch nicht um das Kindeswohl, sondern schlicht um möglichst billige Aufbewahrung, damit die Eltern nicht überfordert sind und arbeiten gehen können.

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Ja und? Wenn es so wichtig ist, dann sollen solche Verbände nicht einfach stumpfsinnig eine Öffnung fordern, sondern konkret fordern, auf welche Weise der zwingend nötige Gesundheitsschutz umgesetzt werden soll. Insbesondere sollten sie fordern, dass dafür endlich mal Geld bereitgestellt wird.

Was sie jetzt verlangen, ist wieder, dass viele Familien im Namen der Bildung weitgehend auf Gesundheitsschutz verzichten sollen, nur weil Geld gespart werden soll.

ZA
3 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Ja, liebes Honigkuchenpferd, wir hätte auch alle lieber keine Pandemie.
Wir würden auch gerne an Kultur teilnehmen, mit Freunden essen gehen, durch die Stadt bummeln, verreisen etc.
All das nicht zu können, schlägt auch Erwachsenen auf’s Gemüt.
Aber wir finden, Kinder mit Bildungslücken sind besser dran als Menschen mit infektionsbedingten Organschäden, zusammenbrechendes Krankenhauspersonal, trauernde Angehörige, – von den Todesopfern ganz zu schweigen.
Bildungslücken kann man auch wieder schließen.

Willi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Wie war das eigentlich damals, als die gesamte Landbevölkerung sozusagen im ‚Homeoffice‘ war, nämlich im Stall und auf dem Feld, und es nirgends eine Kita gab und auch alle Schulkinder mittags um zwölf wieder zuhause waren und großenteils den Rest des Tages sich selbst überlassen – warum waren die nicht alle hoffnungslos depressiv??

Eine Mutter
3 Jahre zuvor
Antwortet  Willi

Sorry, so ein unsinniger Vergleich. Wir (ein Großteil der Gesellschaft) leben aber nicht mehr als Landbevölkerung mit Großeltern, Tanten und Onkeln auf dem Hof, sondern mehrheitlich eher wie wir (mein Partner, meine zwei Kinder und ich): zu viert in einer 80qm Stadtwohnung, ohne Hof und Garten, weit weg von sämtlichen Großeltern und weiterer Familie… Das man Ihnen das ernsthaft erklären muss, hinterlässt mich staunend über so wenig Vorstellungsvermögen. Dem Himmel sei dank, dass meine Kinder (6 und 1) in die Notbetreuung dürfen. Ich wünsche ihren Erziehern und uns eine baldige Impfung, alles andere scheint mir unsinniges Gerede.

inib
3 Jahre zuvor
Antwortet  Eine Mutter

Wenn das mal gut geht. In meiner GS wurde gestern das 1. Kind aus der Notbetreuung positiv getestet, die Gruppe muss in Quarantäne, die Lehrerin auch. Kann die Lösung nicht sein.

Svebel
3 Jahre zuvor
Antwortet  Willi

@Willi
Vielleicht weil sie damals nicht kontaktlos zu gleichaltrigen leben sollten? Mal drüber nachgedacht? Meinen Kindern fehlt nicht die Schule, den fehlt der Kontakt zu ihren Freunden und Gleichaltrigen! Aber was soll’s sind ja nur Kinder….

Willi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Svebel

@Svebel
Das wiederum ist kein Argument für offene Schulen, denn Schulen sind zuallererst einmal zur Bildungsvermittlung da.
Es ist ja geradezu widersinnig, während der Pandemie offene Schulen zu fordern mit dem Argument, dass die Kinder Kontakte brauchen, während die Politik händeringend nach Möglichkeiten sucht, die Kontakte wirksamer einzuschränken.
Dann sollen bitte die Kinderärzte Alarm schlagen, weil die Kids nicht zusammen spielen dürfen, aber nicht wegen geschlossener Schulen.
Denn besser, sie ziehen nachmittags mit drei Freunden um den Block als morgens mit 100 anderen sich in den Bus zu quetschen und anschließend mit 30 anderen in einem 60qm zu sitzen, nur damit sie keine sozialen Kontakte entbehren!

Willi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Willi

Nein, das müssen Sie auch mir nicht erklären, dass unsere Lebensbedingungen heute andere sind.
Dennoch lässt sich die Unselbstständigkeit vieler Kinder (auch solcher, die längst über 10 sind!) nicht einfach damit konterkarieren, dass früher eben Heerscharen von freigestellten Familienmitgliedern pausenlos Betreuung geleistet hätten, sondern es ist einfach ein Faktum, dass viele Kinder heute um vieles weniger eigenständig sind und sich kaum noch aus eigener Initiative sinnvoll selbst beschäftigen können, also auf permanente Resonanz und ständige ‚Angebote‘ angewiesen sind.

Anfänger
3 Jahre zuvor
Antwortet  Willi

Der Großteil meiner Schüler in der Berufsschule ist absolut unfähig selbst die einfachsten Arbeiten ohne mindestens 5 Rückfragen auszuführen. Sogar Hefteinträge müssen korrigiert werden, da selbst das Anschreiben von der Tafel ni hat funktioniert.

M.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Willi

Ich bin sowas von ihrer Meinung. Deswegen können meine Schüler nix mehr mit Astrid Lindgren anfangen: Kinder, die den ganzen Nachmittag ohne Erwachsenensecurity dem freien Spiel frönen. Paradiesischen, so war meine Kindheit . Für Kinder heutzutage eine lebensferne Welt. Ich würde ihnen nur ein kleines Stück dieses Paradieses zurückwünschen. Auch wenn man nicht auf einem Bauernhof in Bullerbü lebt. Früher waren auch die Straßen der Stadt und Spielplätze voll mit Kindern, heute auch ante Corona: gähnende Leere. Kinder werden fremdbetreut, sitzen vor ihren PCs beim Zocken oder Kinderyoga, alles von Erwachsenen angeleitet, beaufsichtigt. Jetzt kommt das Argument,: unsere Welt ist gefährlicher geworden. Ich glaube eher, wir sind ängstlicher, überbesorgt geworden. Trauen unseren Kindern nix mehr zu. Deshalb diese Unselbständigkeit, Praxisferne bei vielen Kindern. Das ganze Erziehungssystem muss überdacht werden.

M.
3 Jahre zuvor
Antwortet  M.

Das war auf WILLI bezogen

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  M.

Und das fängt schon mit dem Babyalter an! Wenn junge Eltern heute in Geburtsvorbereitungskursen eingebläut bekommen, dass sie ihre Säuglinge im wachen Zustand auch ja keine fünf Minuten in Ruhe lassen dürfen, weil diese ja beständiges „bonding“ brauchen, pausenlos angesprochen werden und ohne Unterlass auf Mama oder Papa bezogen sein müssen, dann muss einen nichts mehr wundern.
Das Irrenhaus, das dieser Wahnsinn aus den Familien macht, hat, sobald die lieben Kleinen laufen und sprechen können, ’nie‘ stattgefunden und die unausbleiblichen Spätschäden fallen einfach vom Himmel bzw. kommen von ‚der Gesellschaft‘: komplett nach außen gedrehte Kinder, für die ein mental in sich ruhendes Bei-sich-Sein der blanke Horror geworden ist.

Marie
3 Jahre zuvor

Beim letzten Mal haben die KuMi wenigstens noch bis zum nächsten Tag gewartet, um zu verkünden, dass sie sich an die Beschlüsse nicht halten werden. Diesmal kam das schon eine halbe Stunde nach der Pressekonferenz…
Herr Laschet, der angeblich in der Runde den Kurs der Schließungen befürwortet hat, hat hinterher auch sinngemäß gesagt, Schulen in NRW blieben bis 14.2. zu, eventuell würden sie aber auch früher wieder öffnen. Ja, was denn nun? Gibt es hier endlich mal Planungssicherheit für alle Seiten?

Mutter_aus_HH
3 Jahre zuvor

„Auch nach der Einigung, den Lockdown für Kitas und Schulen bis zum 14. Februar zu verlängern, scheint es verschiedene Auffassungen zu geben. Ein erstes Bundesland – Baden-Württemberg – schert bereits wieder aus.“

Ja, die Situation gestern Abend hatte schon eine gewisse Situations“komik“. Sorry, ein besseres Wort will mir gerade dazu nicht einfallen.

Da lief noch live die Pressekonferenz, in der verkündet wurde, dass die bestehenden Einschränkungen im Bereich Schulen und KiTas bis zum 14.02. verlängert werden sollen. Weiter, dass die Umsetzung in den Bundesländern zukünftig konsequenter und mit weniger Ausnahmen umgesetzt werden soll.

Und was läuft als Tickermeldung unten am Bildschirm? Baden-Württemberg öffnet ab 1. Februar vorsichtig wieder die Schulen. (Wortlaut aus meiner Erinnerung)

Ich dachte nur – wow – jetzt braucht es noch nicht mal mehr ein paar Stunden, bis erste Bundesländer gemeinsam erarbeitete Beschlüsse durch Detailumsetzungen konterkariert.

Lisa
3 Jahre zuvor

Herr Kretschmann (und Frau Eisenmann) öffnen hoffentlich nicht früher die Grundschulen in Ba-Wü wie geplant.

Die neue Virus-Mutation ist für die Schulen hochgefährlich.

…. und dann am besten noch in Ba-Wü in den Grundschulen ohne Masken auf dem Schulgelände UND im Unterricht Herr Kretschmann.

Anna
3 Jahre zuvor

Auch in Hessen schließt man Schulen nicht. Abschlussklassen müssen nach wie vor mit Präsenzpflicht in den Unterricht.
Das widerspricht jeder Anordnung Kontakte zu reduzieren und Ansteckungen zu vermeiden.
Abschlussklassen gehen weiterhin mit etlichen Kontakten zum Viruswichteln in die Schule ohne Gesundheitheitsschutz. Das ist verantwortungslos und fahrlässig.
Das befeuert nur weiter Corona und deren Mutationen weiter zu verbreiten.

ekswaized
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

„Wenn 1 Lehrer Covid hat und einen Ausbruch in Schule mit 30 Schülern und Eltern über den nächsten Monat verursacht, wäre dieser Ausbruch bei B117 180-240 Kinder gross. Ausbruch 30 Personen kann man kontrollieren. Bei 240 kommt Lockdown, wie jetzt in UK. Das ist die Gefahr“.
(Karl Lauterbach, Twitter)

Kaum zu glauben, was die Herren Bouffier und Lorz in Hessen meinen verantworten zu können!
Gerade die älteren Schüler*innen wären doch online gut zu beschulen. Damit könnte man viele Kontakte vermeiden!

Mary
3 Jahre zuvor

Mir langt es jetzt!!! Wenn Herr Kretschmann mich wieder ohne Schutz in die Schule schickt, wahrscheinlich auch noch ohne Maske, dann bin ich scheinbar immun. Dann halte ich aber auch alle anderen Regelungen für komplett vernachlässigbar und werde mich an nichts mehr halten! Ist doch sowieso alles sinnlos. Ich geb auf.

fabianBLN
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary

Wieso gehen Sie ohne Schutz in die Schule? Das finde ich unverantwortlich. Masken sind zwar nicht an allen Schulen und in allen Klassenstufen vorgeschrieben, aber niemand hindert Sie doch daran, eine zu tragen, wenn Sie es wollen! Und auch an all die anderen Hygiene-Maßnahmen können Sie sich doch halten, ohne dass Ihnen das jemand vorschreibt. Bitte etwas mehr Eigeninitiative.

Mary
3 Jahre zuvor
Antwortet  fabianBLN

Nicht ich, die KINDER in der Grundschule tragen keine Maske!!!

Svebel
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary

Also bei uns tragen die Kinder ab der 1. Klasse Maske und das schon seit Oktober, ist halt eine Frage der Anordnung…

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Svebel

Wenn das Ministerium das nicht anordnet, hat die einzelne Schule keine Chance, das durchzusetzen. In NRW ist in den Grundschulen seit Monaten die Maskenpflicht im Klassenraum ausgesetzt.

Famielenater
3 Jahre zuvor

Die Schulen müssen zu bleiben, weil die Länder in der Schulpolitik komplett auf Zeit gespielt haben um tatenlos das Ende der Pandemie abzuwarten.
Es ist inzwischen absehbar, dass uns dieses Jahr die Pandemie komplett im Griff haben wird.
Die Schulschließungen müssen dringend genutzt werden um die Schulen sicher zu machen.
Sonst verlieren die Kinder ein weiteres Jahr.
Leider glaube ich, dass außer dem Wiederholen der Aussagen „Die Schulen sind sichere Orte“, „Die Konzepte sind gut.“ und „Kinder sind keine Treiber der Pandemie“ sonst weiterhin nichts passieren wird. Komplette Realitätsverweigerung der Politik eben.

xy
3 Jahre zuvor

Die Grünen mit einer Habenschaden in München und FDP Kretschmann haben sich erledigt. Merkel ist die Einzige, die überblickt, was diese Pandemie noch anrichten kann. Heute über 1100 Tote. Mit SPD, Grünen und FDP wären die Schulen offen. Man kann nur sagen. Danke, Frau Merkel! Ohne Merkel würden die Dummen den Ton angeben.

inib
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Mit CDU Eisenmann wären die Schulen auch offen.

Thomas RT
3 Jahre zuvor

Absolut unverständlich und unnötig 30 Minuten nach Verkündung der Beschlüsse schon wieder Abweichungen zu verkünden. Hoffentlich wird dann endlich Mal mehr getestet in BW. Die jetzigen Insidenzen sind m.A. geschönt, da z.B. Bayern und NRW pro Einwohner mehr als doppelt so viel testet wie BW.
Für mich unverständlich dass Kretschmann jetzt immer mehr auf Eisenmannlinie einschwenkt obwohl mit Merkel was anderes besprochen wurde.

Gabriele
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas RT

Lieber Thomas RT,

einige Vermutungen/Erklärungsansätze:

– im März stehen in BaWü Landtagswahlen an, und viele Wechsel-WählerInnen könnten damit liebäugeln, der CDU (BaWü traditionell tendenziell ja eher CDU-Hochburg) wieder ihre Stimme zu geben und nicht den Grünen.

Herr Kretschmann versucht nun „vorzubeugen“, indem er hier das unentschlossene Wahlvolk für seine Partei zu gewinnen versucht, also Leute, die kein Interesse daran haben, dass Schulen geschlossen sind.

Über Gründe für die Wahlentscheidung kann man – im Kontext Schulpolitik – nur mutmaßen.

Denkbar:
– keine oder mangelnde Betroffenheit, da selbst keine Schulkinder

– nur rein wirtschaftliche Denkweise

– Überforderung und psychische Überlastung durch Homeschooling und gleichzeitig Homeoffice, besonders bei beengten Wohnverhältnissen

– blindes, zu gutgläubiges, evtl auch etwas naives, einfältiges Vertrauen in die Behauptungen der PolitikerInnen (ganz gleich, ob von Kultusministerin Eisenmann oder ihres „Chefs“, Ministerpräsident Kretschmann.)

– Man „will einfach glauben“: einfachste Lösung, auch aus Unkenntnis oder Desinteresse an den Fakten

Zudem:
Kultusministerin Eisenmann (CDU) kann ihr Ressort so gestalten, wie sie will (Ressortprinzip innerhalb einer Regierungsmannschaft!).

Der Regierungschef, Ministerpräsident (Grüne), hat wenig Einflussmöglichkeit auf sie, da es eine Regierungskoalition mit der CDU ist.
Der Koalitionspartner CDU durfte nach Gutdünken das Ressort „Kultus/Bildung“ besetzen.

Die „scharfe“ Linie von Frau Eisenmann bringt Herrn Kretschmann nun im Wahlkampf in Zugzwang.

Vielleicht ist er ja auch insgeheim (!) völlig anderer Ansicht, schließlich war er mal Bio-Lehrer am Gymnasium und weiß nur zu gut, wie Schule „tickt“ und wie SchülerInnen sich de facto verhalten.

Fazit meiner Hypothesen:
Politisches Kalkül, Wille zur poltischen Gestaltung ist evtl. übermächtig.

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor

Vor allem megadreist fast zeitgleich mit der PK der Kanzlerin seine eigene abzuhalten und die Beschlüsse zur Bildungspolitik gleich wieder auszuhebeln.

Stefan2020
3 Jahre zuvor

Gerade wegen der Widersprüchlichkeit grüner Politik, insbesondere der Bildungspolitik stellen sie für mich und mein persönliches Umfeld keine Wahlalternative mehr dar. Und der grüne Kretschmann soll nach ihrer Einlassung den Mund halten! Ich finde es gut, dass er ihn aufmacht, da man dann erkennen kann, welche Widersprüchlichkeiten die Grünen in vielen Politikfeldern leiten; aber hier geht es um die Bildungspolitik und da machen die Grünen – auch in der Mitbeteiligung mehrer Landesparlamente – keine gute Figur. Kretschmann ist da keine Ausnahme….

meinealleine
3 Jahre zuvor

Zu Recht… schon mal auf den Inzidenzwert von Ba Wü geschaut? Mein Landkreis liegt aktuell bei 59! Es gibt da bald keine Rechtfertigung mehr für einen harten Lockdown.

Mutter_aus_HH
3 Jahre zuvor
Antwortet  meinealleine

Zu Recht? Ja und nein.

Ich kann mir vorstellen, dass es durchaus eine sinnvolle Reaktion/Vorgehensweise wäre ab einer wirklich fixen Grenze, bezogen auf einen Landkreis, Kinder bis zum 12. Lebensjahr (in verringerter Gruppengröße) in die KiTas und Schulen zu lassen. Und ich denke, auch viele der Lehrkräfte, Erzieher usw. würden diesen Weg mitgehen. Alle darüber sollten wirklich mit fast keinen Ausnahmen im Distanzunterricht bleiben, bis wir es bundesweit im Griff haben.

ABER …
1. Der fixe Grenzwert müsste ein vernünftiger Wert sein und die benachbarten Landkreise dürften einen weiteren fixen Grenzwert ebenfalls nicht übersteigen. Ich werfe mal als Beispiel für die Zahlen von 35 für den öffnenden Landkreis und 55 für die Nachbarn in den Raum.
2. Die präventiven Schutzmaßnahmen für alle Beteiligten an dieser Öffnung müssen VOR Öffnung erhöht werden.
3. Regelmäßige Testungen aller Beteiligten in gewissen Abständen als Präventionsmaßnahme.
4. Testung aller Personen bei Kontakt zu einem Infizierten ohne Ausreden wie Maskenpflicht, Lüftungskonzept etc.

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  meinealleine

„Mein Landkreis liegt aktuell bei 59!“

Wie lange wird er da wohl bleiben, wenn man die Schulen ohne Schutz öffnet? Er wird einige Wochen um 50 bleiben, weil man an den Schulen zu wenig testet, dann wird es nach und nach in die Bevölkerung durchschlagen und dann sind 100 und 200 ganz schnell gerissen.

Einfach auf den Herbst schauen… wie lange brauchte man von den niedrigen Sommerwerten bis 50 und wie lange dann von 50 bis 100?

Kotzendes Einhorn
3 Jahre zuvor

Wir befinden uns im Jahr 2021 n.Chr. Ganz Deutschland ist von einer Pandemie besetzt….Ganz Deutschland? Nein! Ein von unbeugsamen Ministern bevölkertes Bundesland hört nicht auf, dem Eindringling keinen Widerstand zu leisten…

Mir fehlen langsam wirklich die Worte. Und der Mut, den Beschlüssen zu trauen. In diesen Zeiten scheint Wahlkampf scheint wichtiger als Gesundheit. Bildungsgerechtigkeit mutiert zum Wahlslogan. Verlässlichkeit- das einzige was uns in dieser Zeit gemeinsam verbinden könnte- wird ad absurdum geführt. Homeoffice soll – wann immer möglich- bindend sein, Kontakte sollen vermieden werden… nur in Baden-Württemberg schmeißt man die Beschlüsse, sobald ausgesprochen, in die Tonne.
Ich will einfach mal aus der Praxis berichten…Distanzunterricht klappt wirklich gut. Anstrengend ist er, aufreibend – und um ein Vielfaches arbeitsintensiver als die Präsenz. Aber er erfüllt in ALLEM die Vorgabe von Hubertus Heil- „…. wann immer möglich!“
Es IST möglich. Ich habe noch keinen Schüler verloren. Wir treffen uns zum Onlinemeeting, sprechen die Aufgaben durch und ich bin für alle Fragen erreichbar. Nachmittags korrigiere ich die abgegebenen Arbeiten, oftmals sogar mit direkter Rückmeldung. Das klappt SUPER. Auch oder obwohl vielen meiner Schüler als Endgerät nur ein Handy zur Verfügung steht.
Ich will nicht absprechen, dass es für die Kleinen schwieriger ist. Ich will nicht absprechen, dass auch meinen „ Großen“ der physische Kontakt fehlt. Aber… Himmel nochmal! Das fehlt uns doch allen. Keiner von uns hat Spaß daran, in Habachtstellung zu verharren. Was diese ganze Situation aber unerträglich macht ist der Wankelmut. Dieser ständige Wettstreit zuerst die Lücken in den Beschlüssen zu suchen und sie weitestmöglicher auszudehnen. Heute dies, morgen das… also gut. Dann eben wieder mal abwarten und Rätsel lösen, was wohl die Bedingungen sein könnten, dass eventuell vielleicht möglicherweise ab 1. Februar geöffnet wird. Klare Rahmenbedingungen werden ja nicht genannt. Verlässlichkeit. Schlüsselkompetenz.
6, setzen!

Und so bleibt das Leben ist nicht leicht für die erzieherischen Legionäre, die als Besatzung in den befestigten Lagern Grundschule, Abschlussklasse, Kita und wer weiß schon noch wo liegen…“

dickebank
3 Jahre zuvor

Das BaWü-Dilemma; wenn man alles kann außer Hochdeutsch, dann ist es doch wohl verständlich, wenn man den Bund-Länder-Gesprächen nicht vollumfänglich – vor allem inhaltlich – folgen kann. Die brauchen also die zusätzliche Präsenzzeit zur Stärkung des Sprachverständnisses:)

Dass die die Konferenzunterlagen auch nicht einmal ins Schwäbische transskripieren können – die Preußen. Die Hohenzollern sollen ihre Stammburg im Ländle haben? – Muss sich wohl um ein familiäres Problem interner Kommunikation handeln.

Gabriele
3 Jahre zuvor

Kleine kritische Anmerkung, Richtigstellung:

ad „6. setzen!“ (Zitat)

– Diese Diktion ist wirklich anno tobak und kommt in der heutigen Schulrealität überhaupt nicht mehr vor!
ferne Vergangenheit! zuletzt 1960er Jahre so gängige Schulpraxis.

– Hinstehen – am Platz – auch eher sehr unüblich!

– nach vorne kommen zum Präsentieren (z.B. Referat, Powerpoint-Präsentation mit Laptop über Whiteboard) sehr verbreitet.
Ist Vermittlung eines sehr wichtigen Skills, also Vorübung für spätere Studien- und Berufspraxis.

Außerdem herrscht Datenschutz in der Schule: SchülerIn erfragt nach Unterrichtsstunde, vorne am Pult, absolut diskret!, bei der Lehrkraft seine/ihre bei der mündlichen Leistungsmessung (hier Abfrage) erzielte Note.

Auch der evtl. stilistisch metaphorisch gemeinte Gebrauch dieses Reliktes der Vergangenheit verfehlt wohl heutzutage seine Wirkung, da einfach völlig veraltet, obsolet.

Svenja
3 Jahre zuvor

ich möchte hinweisen auf ein kl. Fehlerteufelchen, ein R fehlt: „Ketschmann kündigte eine Öffnung von Grundschulen und Kitas ab..“…liebe Grüße und Danke für die super Seite

Dee
3 Jahre zuvor

Also irgendwie müssen alle gestern eine andere PK gesehen haben als ich:)
Freu Merkel sagte (und erläuterte es suf Nachfrage auch nochmals der Presse) dass man sich geeinigt habe, die Schulen und Kitas geschlossen zu lassen ODER die Praesenzpflicht auszusetzen.
In vielen Bundesländern waren und sind die Schulen nämlich offen.
Herr Kretschmann sagte, man werde ein Konzept zur Öffnung der Kitas und Grundschulen unter Berücksichtigung der Infektionszahlen UNTER Aussetzung der Praesenzpflicht zu erarbeiten.
Das kann man gut finde oder nicht, aber er aggiert damit genau im gesetzen Rahmen der Konferenz!
Korrekte Berichterstattung sollte schon sein, sonst ist der Artikel das was er ist…Stimmungsmache

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Dee

Genau das ist doch das Problem: Die Bundesländer biegen die Gipfelbeschlüsse so, wie es ihnen passt – was im Ergebnis dann aber dann mit dem eigentlichen Anliegen, nämlich den Präsenzunterricht auszusetzen, nichts mehr zu tun hat.

Einen Lockdown bis zum 14. Februar zu beschließen und mögliche Schulöffnungen anzukündigen – sind halt zwei Paar Schuhe. Klar kann sich Kretschmann formal darauf zurückziehen, dass die Präsenzpflicht ausgesetzt bleibt. Wenn ich aber keinen adäquaten Distanzunterricht anbiete (und wie sollen Lehrer das gleichzeitig machen?), dann zwinge ich die Kinder praktisch doch wieder in die Schule.

Zu sagen, ich lasse zu, dass mein Kind abgehängt wird und halte es zu Hause, können sich wohl die wenigsten Eltern leisten.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Aber wie sich zeigt ist das doch die grundlegende Vorbereitung für eine spätere Verwendung als MinPrä. – Können bei allem mitreden, ohne die Grundlagen verstanden zu haben.

Sonne
3 Jahre zuvor

Hoffentlich wird die Notbetreuung überall mal komplett für 4 Wochen dicht gemacht, alles, was an Firmen nicht lebennotwendig ist auch!!!

Dann haben wir nach 4 Wochen fast unser Altes Leben wieder! Das ist auch für den Steuerzahler viel günstiger und effektiver als dieses ständige hin und her

Neu1
3 Jahre zuvor

Also erst mal ist in BW Wahl. Da wir in BW keine Pflicht zum Präsenzunterricht hatten und 99% der Familien den Unterricht freiwillig besucht haben ist Präsenz der Elternwillen in BW. Dann ist es in unserem Landkreis so, dass wir 340 Infizierte haben das sind 0,1% der Bevölkerung unseres Landkreises. Ca 20 Kranke sind im KKH 5 auf ITS. Wie will man hier Schulschließungen begründen? Ich habe mal bei anderen GS nachgefragt. Es werden WP und AB verteilt auch bei unserer GS nach einer Woche wird alles zur Schule gebracht und neues Material geholt. Das ist kein Fernunterricht das ist einfach eine Nullnummer. Wer erklärt den Kinden neue Themen? Die Lehrer? Nein, die Eltern.

baaaal1
3 Jahre zuvor

gratuliere, herr kretschmann.. Ihr wissensvorsprung gegenüber den wissenschaftlern, die die regierung beraten ( RKI, Leopoldina, diverse renommierte virologen) ist enorm, dass Sie jetzt schon wissen, dass die infektionsrate in 10 tagen so weit gesunken ist, dass man bedenkenlos kiga´s und grundschulen wieder öffnen kann. was hilft mir das geschwätz diverser kinderpsychologen und sozialwissenschaftler, wenn aufgrund der neuen virusvariante eine bedeutend erhöhte ansteckungsgefahr, speziell für kinder und jugendliche besteht und eine viel höhere weiterverbreitung der infektion gegeben ist. was zählt, ist die gesundheit.. und nicht irgendwelche defizite bei bildung und sozialverhalten. das lässt sich wieder aufholen, sterben ist nicht umkehrbar.

Besorgte Mutter
3 Jahre zuvor

OHNE WORTE!!!!

Es wurde beschlossen, das ALLE!!!! Bundeslaender die Schulen geschlossen lassen sollen, das gilt auch fuer Herrn Kretschmann und Co.!!!!

ABSOLUT DESASTER!!!!

C K
3 Jahre zuvor

@Kotzendes Einhorn
Danke für diesen Kommentar! Kann ich eins zu eins so unterschreiben!

SB
3 Jahre zuvor

Man fragt sich immer mehr – warum treffen die sich eigentlich und worüber diskutieren die da 7h?

Lehrerin NI
3 Jahre zuvor

Ich verstehe gar nicht warum nur über BW diskutiert wird. Bei uns in NI sind die Grundschulen geöffnet. Wir haben halbe Klassen, was an meiner Schule nicht nötig ist da wir pro Klasse nicht mehr als 15 Kinder sind. Das heißt, wir machen normalen Unterricht. Wenn jetzt die Präsenzpflicht ausgesetzt wird, bleiben aus meiner Klasse wieder nur die 2 kinder zu Hause, die sowieso schon Probleme mit dem Stoff haben…. toll

Die Elfe
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrerin NI

Genau. In Niedersachsen sind die Abschlussklassen in Szenario B, auch die Abschlussklassen an der BBS. Ebenso die Grundschulen seit dem 18.01..Die Grundschulen bleiben weiterhin in Szenario B. Statt alle Schüler wieder ins Distanzlernen zu schicken, werden Grundschüler von der Präsenzpflicht befreit. Und um es mit den Worten von Herrn Weil zu verdeutlichen: „weil wir es uns leisten können“. Mitnichten gehen die die Grundschulklassen wieder ins Distanzlernen. Also schert Niedersachsen auch aus.
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Niedersachsen-befreit-Grundschueler-von-Praesenzpflicht,corona6370.html

Hanna
3 Jahre zuvor

Hessen hat doch direkt Verkündet, dass alles bleibt wie gehabt. Das darüber nicht mehr berichtet wird, verwundert schon sehr.

Stinksauer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Hanna

Ich bin auch in Hessen und mich wundert das doch sehr

Zeitverschwendung
3 Jahre zuvor

Zeitverschwendung. Es wird beschlossen und dann dich individuell anders entschieden.
In nds ändert sich nix. Gs bleibt weiter offen. Ich denke nicht das es wie vor Weihnachten abläuft, also dass die Eltern ihre Kinder freiwillig zuhause lassen.

Hauptsache wir machen aus einem Appell nun einen eindringlichen Appell. Das wird die Situation natürlich ändern.

xy
3 Jahre zuvor

In Bayern werden ab 1. Februar alle Abschlussklassen im Wechselunterricht sein. Das können an beruflichen Schulen Hunderte von Schülern sein.
Was soll das? Merkel hat Recht. Alle Schulen zu und das ohne Ausnahmen.

FÖL
3 Jahre zuvor

RLP lässt auch die Kinder in der Grundschule ab ersten Februar.

Merkel scheint sich nicht mehr durchsetzen zu können….am Ende werden wir es alle wieder ausbaden müssen.

S.
3 Jahre zuvor

RLP öffnet nun auch die Grundschulen ab 1. Februar im Wechselunterricht. Präsenzpflicht ist Gott sei Dank ausgesetzt – den Lehrkräften hilft dies jedoch nicht weiter.

Wenn man sich den „Schweizer Käse“ der deutschen Schulöffnungen anschaut, dann hat die Mutation einen tollen Nährboden. Im März ist die Katastrophe dann wieder perfekt! Die Schuldigen sind die KMK, die SPD-MPs, Bouffier, Kretschmer und Kretschmann.

Viren lassen sich leider nicht von Rhetorik beeindrucken – nur durch Schutzmaßnahmen. Aber die sind teuer, und deshalb werden Nebelkerzen gezündet, die die Aufklärung der Bevölkerung verhindern. Diese Rhetorik wiederum beeinflusst die Menschen, die dann leider nicht so handeln, wie es nötig wäre, um SARS-CoV-2 zurückzudrängen.

Die Elfe
3 Jahre zuvor

„Niedersachsen, das zuvor von der Bundesregierung kritisiert worden war, wird seinen erst am Montag in den Grundschulen aufgenommenen Wechselunterricht wieder einstellen“ ?????
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Niedersachsen-befreit-Grundschueler-von-Praesenzpflicht,corona6370.html

JuBo
3 Jahre zuvor
Antwortet  Die Elfe

Nein, der Wechselunterricht bleibt. Aber die Eltern dürfen jetzt entscheiden, ob sie ihr Kind zur Schule schicken oder nicht. Kinder müssen dann verbindlich bis 14.2. schriftlich abgemeldet werden und dürfen dann auch die Notbetreuung nicht in Anspruch nehmen.

fabianBLN
3 Jahre zuvor

Es gibt nicht nur die eine Meinung. Es gibt auch andere:

„Schulschließungen treffen immer die Schwächsten, die aus sozialen oder besser: sozioökonomischen Gründen benachteiligten Kinder. Diese bauen Lernrückstände auf, die nur unter größter Kraftanstrengung, wenn überhaupt, wieder aufgeholt werden können.

Wir haben keine Zeit zu verlieren, denn jedes Kind, das wir auf dem Bildungsweg zurücklassen, ist ein persönliches Glück, das zerstört wird.“

https://www.tagesspiegel.de/berlin/schnell-die-berliner-schulen-oeffnen-jeder-zerstoerte-bildungsweg-ist-zerstoertes-glueck/26832652.html

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  fabianBLN

Alles richtig, aber rechtfertigt das das Weglassen des Gesundheitsschutzes für die Betroffenen?

Wenn DAS so wichtig ist, warum haben die Verantwortlichen es NEUN Monate lang unterlassen, für ausreichenden Gesundheitsschutz in den Schulen zu sorgen? Die Möglichkeiten sind schon lange bekannt, umgesetzt werden sie fast gar nicht. Die Kosten sind lächerlich gegen die des Lockdowns.

Wie man angesichts dessen, was aktuell passiert und bekannt ist, noch fordern kann, die Schulen OHNE wirksamen Schutz zu öffnen, ist mir unbegreiflich. Auf diese Weise lassen sich alle, die durchaus berechtigte Forderungen haben, vor den Karren der Politik „Präsenz ohne Schutzmaßnahmen“ spannen, statt dafür einzutreten, dass beides getan wird, nämlich die Forderung zu erfüllen UND dabei den Gesundheitsschutz zu gewährleisten.

Klaus Lehmkuhl
3 Jahre zuvor

NRW wird immer mehr zur Insel der Seligen … Sogar Yvonne Gebauer ist jetzt für die Schließung der Schulen bis 14.02. . Was hat Armin Laschet ihr verabreicht ? Herr Kretschmann hatte zu lange Kontakt mit seiner Schulministerin und leidet jetzt unter mentalem Corona . Nur so erklären sich seine Ausfälle . Noch besser als die Absicht der Schulöffnung am 01.02. gefiel mir sein Spruch , dass Ferien nicht für die Lehrer da sind . Inzwischen weiß ich auch nicht mehr , warum er noch bei den Grünen ist .

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Na ja, Laschet hat gestern schon verkündet, dass Schulen auch früher aufmachen könnten… Nach eindeutiger Schließung bis 14.2. klingt das jetzt nicht gerade.

xy
3 Jahre zuvor

Söder enttäuscht auf ganzer Linie. Abschlussklassen sind wohl immun? Entweder ist die Lage gefährlich, dann dürfen auch keine Abschlussklassen in den Wechselunterricht oder sie ist es nicht. Dann sollten auch die Grundschulen öffnen.
Aber diese Regelung mit den Abschlussklassen ist infektiologisches Harakiri. Es muss doch wirklich nicht sein, dass auf den letzten Metern noch Infektionen in die Familien getragen werden. Der Distanzunterricht funktioniert in den meisten Fällen tadellos und es gibt keinen Grund Familien zu gefährden. Abitur mit einem Todesfall in der Familie bleibt sicher in schlimmerer Erinnerung als weiterer Distanzunterricht.

Kritischer Dad*NRW
3 Jahre zuvor

Nun aber haben wir nach „Lockdown light“, „Avdentslockdown“, mal den „Lowdown“. Erinnert mich an eine Endlosschleife „Groundhog Day“ und täglich grüsst das Murmeltier.

Wie mag sich Frau Merkel wohl dabei fühlen von 16 Erwachsenen wiederkehrend so veräppelt zu werden. In Wirtschaftsunternehmen gäbe es da schnellste Neubesetzungen.

Uns „Yvonnche“ ist auffällig leise und berät sich „klug und mit allen Akteuren“…

Anne
3 Jahre zuvor

Vermutlich springt sie dann wieder nächsten Freitag ums Eck und verkündet Öffnung ab Montag…

Affenbaby
3 Jahre zuvor

Das ganze stundenlange Gerede von den Damen und Herren Ministerpräsidenten ist doch nur heiße Luft. Schule zu ach ne eigentlich kann man ja am 01.02. wieder anfangen damit. Was soll das denn?
Das machen sie doch nur damit sie irgendwann sagen können
Ja wir haben alles getan was möglich war.
Die fahren doch den Karren an die Wand !!
Vielleicht sollte man einen anderen Weg gehen.
Macht doch mal die Grenzen zu, macht doch mehr Kontrollen in Betrieben wo produziert wird weil da stehen die Leute eng nebeneinander.
Ich denke nicht das es an den Schulen liegt.
In einem Jahr sind wir genauso weit wie heute.

Marjeska
3 Jahre zuvor

Niedersachsen hat die GS nicht wieder geschlossen. Es bleibt beim Wechselmodell, allerdings mit Aussetzung der Präsenzpflicht. Für mich als Lehrerin die denkbar schlechteste Idee. So habe ich jeden Morgen eine Halbgruppe zu betreuen, nachmittags bin ich noch Ansprechperson für die andere Hälfte und dann habe ich noch Kinder, die ganz zuhause sind. Wann ich mich um die kümmern soll – keine Ahnung. Als Mutter nervt mich, dass die Verantwortung mal wieder abgegeben wird. Jede Entscheidung ist doch falsch: schicke ich mein Kind nicht zur Schule, nehme ich ihm angeblich doch so viele Bildungschancen. Lasse ich es gehen, riskiere ich eine Ansteckung.

zOrrO
3 Jahre zuvor

Sehr geehrter Willi,

Schule bis Mittag ist immerhin besser als gar keine Schule, Sie Glückspilz ! Während Ihrer Schulzeit, sicher war das Mitte des letzten Jahrhunderts , etwa zur Zeit des kalten Krieges (???) da legte man ja auch nicht überall besonders viel Wert auf eine gute Schulbildung. Besonders auf dem Land waren keine schlauen Jungs und Mädchen gefragt, sondern jede kräftige Hand wurde benötigt , mit anzupacken, um alle hungrigen Mäuler von 8 ungewollten Kindern zu stopfen ! Als Zukunftsperspektive Feldarbeiters, der das restliche Leben in Ackerbau und Viehzucht malocht, war Schulbildung nicht erforderlich. Nein ganz im Gegenteil, da galt Schule doch eher als sinnlose Zeitverschwendung. Vielen Eltern war es doch viel lieber, wenn die ganze Schar Kinder, sobald sie groß genug waren, mit auf’n Acker zu nehmen. Also Anpacken statt Schulbank drücken …. , 6. Klasse raus, ohne Abschluss …. keine Seltenheit, selbst in meiner Familie. Richtig Lesen und schreiben zu können, das war zu der Zeit unwichtig, ebenso Naturwissenschaften, geschweige denn Fremdsprachen zu lernen.
Hey …. aber wissen Sie was: Herzlich Willkommen im 21.Jahrhundert. Die Zeiten haben sich zum Glück geändert, wir müssen keine Jäger & Sammler sein, um zu überlegen. Wir müssen unser Essen nicht mehr selben anbauen und Tiere jagen, um satt zu werden. Heutzutage sind wir so fortgeschritten und tauschen unser schwer verdientes Geld gegen Lebensmittel und viele andere Waren. Das nennt man Handel. Nur um richtig gut handeln zu können, muss man sehr gut rechnen können ! Darum legen fortschrittliche Eltern sehr großen Wert auf eine adäquate Schulbildung ihrer Kinder. Kinder zählen heutzutage zum Luxus und sind schon lang nicht mehr nur das Produkt von unkontrollierten Beischlaf. Eine gewisse Intelligenz ist nötig, um nicht nur beim Handeln, sondern auch im weiteren Leben von anderen Schlauen behumpst oder ausgebeutet zu werden. Körperlich schwer arbeiten, wie in Ihrer Generation, übernehmen Dank vieler schlauer Köpfe nun Maschinen und Computer. Von der heutigen Generation erwartet man Grips . Je mehr desto besser ! Bildung ist die Zukunft ! Abgesehen davon gibt es unserem Land eine Schulpflicht ! Finanzielle Unabhängigkeit führt zu gewissen Reichtum ! Wer mehr Geld hat, kann sich mehr leisten . Viele Dinge, die das Leben erleichtern, wurden in den letzten Jahren erfunden.
Der Mensch hat begriffen, dass es im Leben auf dieser Welt noch mehr gibt, als sein ganzes Leben lang nur schwer auf dem Feld o.ä. zu ackern. Man genießt das Leben und gönnt sich Gutes, erfährt Luxus oder gönnt sich Erholung. Man schont mehr den Körper, jedoch weniger den Geist. Die Familie ist schon lange keine lebenslange Verpflichtung mehr, jeder kann selbst beeinflussen und frei entscheiden, wann und wieviele Kinder man mit welchem Partner bekommt. Heutzutage muss auch keine Frau -zig ungewollte Kinder gebähren. Welch positiver Fortschritt!!!!
Bildung ist nun mal der Grundstein, um sich im späteren Leben zu behaupten.

Ich finde übrigens Ihren Kommentar über depressive Kinder ziemlich unangebracht und reichlich geschmacklos. Die Situation ist viel zu ernst und traurig, um sich darüber lustig zu machen !!!
Also : Ihnen ist es anscheinend entgangen, dass seit dem Tag der Schulschliessungen den Kindern der komplette Kontakt zu Gleichaltrigen fehlt. Die Kinder sehnen sich nach ihren Freunden, wollen miteinander spielen. Sie brauchen den Kontakt !!!! Meine Tochter zum Beispiel geht gerne in die Schule und lernen macht ihr einen Riesen Spaß. Sie ist sehr traurig, denn sie ist sehr stolz endlich ein Schulkind sein zu dürfen !!!!

Vielleicht können Sie das nicht nachvollziehen, oder wollen es nicht verstehen. Mich als Mutter macht es noch mehr traurig, mein Kind in allem auszubremsen !!! Ich bin mir sicher, dass Sie unter derart schwierigen Bedingungen noch kein Kind von 7 und eins von 12 Jahren 12 Wochen 24 Std rund um die Uhr beschäftigt haben und nebenbei unterrichtet haben. Ein lebenslustiges Kind ständig ausbremsen zu müssen, um ja nicht gegen die Sicherheitsbestimmungen zu verstoßen…. schrecklich !!!! Erklären Sie doch mal einem Kind, warum es plötzlich nicht mehr seine Freunde treffen darf, nicht in ihren Tanzverein darf, alle sportlichen Aktivitäten untersagt sind, die Schwimmhallen, Kinos …, alles was Spass macht, zu hat. Was hätten Sie denn dazu gesagt, wenn es keine Feier zu Ihrem kindergeburtstag gegeben hätte, bzw. Keiner Ihrer Freunde kommen darf? Wenn man Sie als Kind plötzlich an die kurze Leine genommen hätte, hätte Ihnen das gefallen??? über Wochen nur mit Ihrer Mutter und Vater zusammen zu hocken, völlig isoliert von dem bisherigen Leben …. wenn das spannende und all die kleinen neuen Abenteuer plötzlich aufgehört hätten, die das Kindsein ausmachen? nämlich frei und unbeschwert aufwachsen und zu entwickeln, wenn alles was Spass bedeutet und aufregend ist, ganz und gar wegfällt ? Wenn Sie verdonnert worden wären, überall eine lästige Maske zu tragen … ständig zu hören bekommen hätten, bitte tu dies nicht, tu das nicht, fasse das nicht an, setz die Maske auf. Kein Kind hat Bock sich 100mal am Tag die
Hände zu waschen !!!
Und….was sagen Sie nun ? Ist das ansatzweise vergleichbar mit Ihrer Kindheit ????
Ganz sicher nicht !!! Sie durften sicher mit anderen Kindern spielen ???

Und darum möchte ich Sie und all die anderen Klugscheisser höflich bitten, sich kein Urteil über Dinge zu bilden, die Sie selbst noch nicht miterleben mussten !

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  zOrrO

zorro,
Sie dürfen mit Ihrer Tochter rausgehen, radfahren, joggen. Sie dürfen mit Ihrer Tochter lernen, es gibt gutes Lernmaterial, Sie dürfen mit Ihrer Tochter in die online Museen und Ausstellungen der Welt. Auch 6 jährige können über jitsi und zoom mit den besten Freundinnen kommunizieren. Wer diese Siruation mit der Nachkriegszeit vergleicht, benötigt dringende Geschichtsnachhilfe. Diejenigen, die wirklich ein hartes Leben hatten, die Nachkriegsgeneration, die lassen wir gerade in großer Zahl sterben! Ich bin selbst Vater, aber das Gejaule der Ego Eltern macht mich nur noch wütend.

Dee
3 Jahre zuvor
Antwortet  zOrrO

Endlich mal jemand der es ausspricht!
Gesundheit ist wichtig koerperlich aber auch mental! Und es gibt verschiedene Bedürfnisse, die gegeneinander abgewaegt werden müssen!
Ich persönlich finde es gut, das BW ein Konzept entwickelt, KiTas und GS ein Stück weit zu öffnen.

Ich glaube nicht, dass Herr Kretschmann das mit aller Gewalt tun wird, dann hätte er es bereits am 8.1 getan.

Gabriele
3 Jahre zuvor
Antwortet  zOrrO

Liebe zOrrO,

wir LehrerInnen, sehr viele zudem auch Väter und Mütter in Personalunion (!), wissen wirklich genau bzw. können sehr wohl erahnen, was unsere Kinder durchmachen.

Und auch wie belastend die Pandemie-Situation besonders auch für alle Familien, ganz besonders für die Mütter, ist!

Es „befreit“ aber nur sehr kurz und hilft langfristig schon gar nicht weiter, mit diffamierenden Worten, Unterstellungen und beleidigenden Worten wie „Klugscheisser“ Dampf abzulassen, seinen Frust zu artikulieren.

Es geht oft um’s blanke Überleben in einer Pandemie oder darum, möglichst ohne gesundheitliche Folgeerscheinungen im Falle einer Erkrankung davonzukommen.

Denn, ohne Gesundheit ist Alles Nichts!
Lebenswertes Leben -ohne Gesundheit- nur noch schön mit erheblichen Abstrichen!

Jammern auf hohem Niveau und die Suche nach Sündenböcken, außer dem V I R U S, hilft nix! Da müssen wir alle gemeinsam durch. Schließlich leidet jede(r).

Leben wir unseren Kindern vor, dass das Leben schön ist!!! Auch jetzt!!!

Suchen wir das Gute und Schöne im Leben bewusst – und schätzen es, freuen uns daran – aber in aller Bescheidenheit!!!

Egotrips sind out! Ansprüche zu stellen auch!

Was hätten wir denn davon, wenn vorrangiges „Bespaßen unserer Kinder“ zu großem Leid oder gar Tod unserer Liebsten führt?

Bleiben Sie also bitte mal „auf dem Teppich“, zOrrO!

Das Leben ist schon immer mit Risiken behaftet gewesen, Leid und Tod, Kriege, … waren der Normalfall!
Wir konnten es inzwischen nur recht gut verdrängen und waren uns dessen gar nicht mehr bewusst.

Wir nach dem 2. Weltkrieg Geborenen und im Wirtschaftswunder – oder noch später – Aufgewachsenen sind nur „sehr verwöhnt“ vom Schicksal!

Wir meinten doch alle bis vor Kurzem insgeheim, es gehe immer so weiter mit dem wirtschaftlichen Wachstum, dem Konsum, den Chancen auf Selbstverwirklichung, dem Frieden bei uns in Deutschland, … .

Ein offener Blick in die Geschichtsbücher und in die naturwissenschaftliche Fachliteratur der Gegenwart hätte uns eines Besseren belehrt.

Wir alle in Deutschland hatten bisher einfach nur unheimliches Glück!

Resilienz müssen wir unseren Kindern für ihr Leben mitgeben, nicht Anspruchdenken!!!

Stinksauer
3 Jahre zuvor

Ja es wird gesagt das aufgrund der psychischen Belastungen die Schulen offen sein sollten.
Aber es wird nicht gesagt welche psychischen Probleme das sind. Hier wird nämlich gerne verallgemeinert.

Und vieles was zOrrO sagt stimmt aber ich wehre mich dass dagegen dass der vielgelobte Präsenzunterricht das Mittel der Wahl ist.

Und ja Kinder begreifen sehr wohl dass ihnen ihre Freunde Geburtstagsfeiern Freizeitgestaltung weggenommen wurde aber warum wenn alles so schlimm ist werden sie dann weiter zur Schule geschickt. Fehlende Freizeitprogramme tut den Kindern weh aber noch mehr weh tut es wenn ein Familienmitglied stirbt.
Viele Kinder begreifen nämlich tatsächlich dass hier auch eine Gefahr für ihre Familie besteht und ängsten sich vor der Schule und nicht vor zu Hause.

Wir haben immer noch die.Möglichkeit dass die Kinder einen Gast zum Spielen treffen dürfen.

Eine klare Linie mit kurzen absehbaren wenn auch harten Maßnahmen wäre meines Erachtens besser.
Wenn wir Erwachsene keine Richtung vorgeben, wir das selbst alles nicht verstehen wie sollen es dann die Kinder?
Warum immer dieses Rumgeeiere? Dieses kleben am Lehrplan? In anderen Ländern waren die Schulen deutlich länger zu. Welche Priorität gilt hier der Unversehrtheit an Leib und Leben?

Nebenbei mal: viele Therapeuten bieten online Therapiesitzungen an / über Videocall…ist zwar auch nicht die schönste aller Möglichkeiten aber die Schule wird hingestellt als therapiere sie die Kinder. Die Schule und die Kitas gaukeln aber gerade eine pandemiefreie Realität vor…ist ein bisschen wie sich das ganze schön saufen.

Mit dem Effekt, dass nett gemeinte Appelle verpuffen und die Kitas und Schulen unplanbar voll sind und sich das Virus schön unter dem Radar verbreiten kann…symptomfreie Kinder testet auch keiner.
Homeoffice für Erzieher und Lehrer gibts auch nicht weil es da even nicht möglich ist. Dann muss man auch kein Geld in die Hand nehmen und kann alles schön so lassen wie es ist.
Zu Hause die Null Toleranz Kontaktvermeidung aber durch Schule und Kita darf man wie man will. Nur die, die da arbeiten die können das Virus gerne mit nach Hause nehmen und gelten noch nicht mal als besonders gefährdet vor ihrer Unfallkasse.

Rico
3 Jahre zuvor

Auch in Sachsen Anhalt sind wir es leid, die willkürlichen Aussagen unserer Minister zuzuhören. Da wird vor Wochen schon gesagt, dass Schulen bis Ende Februar zu bleiben ohne kreative Lösungen, ohne Plan einfach dahin gesagt. Danke für nichts. Ein Schlag ins Gesicht für alle Eltern, Kinder und Lehrer.
Nicht, dass erste Mal. Ohne konkreten Plan sollte man sich einfach nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Nach einem Jahr Pandemie sollte das auch der letzte Politiker mal begriffen haben. Das ist kein einheitliches Vorgehen, die kinder sind somit auf 16 verschiedenen Niveaus. Danke

Carola Kunisch
3 Jahre zuvor

Bei vielen Kindern sind keinesfalls beide Eltern im Job. Auch vor Corona nicht. Und dennoch ist die Forderung nach offenen Schulen von Seiten der Eltern groß. Nicht alle Eltern möchten jedoch sich und ihre Kinder dem Risiko einer Infektion aussetzen. Deshalb ist es wichtig dass die Prazenzpflicht ausgesetzt bleibt.
Auch für Lehrer sollte es ein Wahlrecht und keine Verpflichtung geben. Dann kann jeder entscheiden, welches Risiko er eingehen möchte.

Unser Sohn ist in einer Abschlussklasse und er steht nicht gut da. Aber die Gesundheit ist wohl das Wichtigste. Ich kann nicht verstehen, warum der Abschluss über die Gesundheit gestellt wird.

Worschi
3 Jahre zuvor

Hallo,
Ich frage mich, wie am 1.2.21 wieder langsam die Kitas öffnen sollen? Sie sind doch immer noch fast voll bei uns in BW.
Alle Eltern, die eine Bescheinigung bringen, das sie arbeiten müssen bringen ihre Kinder in die Notgruppe…….es arbeiten 2/3 meiner Einrichtung.

Sagmalwas
3 Jahre zuvor

Bitte darum, dass dir Schulen auch in Bawü, so wie auch in den anderen Bundesländern beschlossen, geschlossen belieb!!!! Vorallem zum Schutz der Kinder. Mit was für einem unguten Gefühl schickt man als Mutter die Kinder in die Schule, wenn Andere ihre Kinder zu Hause in Sicherheit wissen, nur weil BaWü unbedingt öffnen muss!!!