Schul-Chaos – Kultusminister Tonne: «Wir können es leider nicht ändern»

46

HANNOVER. Es ist der nächste Kurswechsel an den Schulen: Niedersachsen gibt seinen Sonderweg auf und überlässt die Entscheidung, ob Grundschüler und Abschlussklassen in den Präsenzunterricht gehen, den Eltern. Der Kultusminister wirbt für Verständnis für das Hin und Her.

„Wir ermöglichen den Eltern jetzt, das selbst zu entscheiden“: Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne. Foto: Foto-AG Melle, derivative work Lämpel – Own work / WIkimedia Commons / CC BY 3.0

Das Hickhack an Niedersachsens Schulen zieht sich mittlerweile über Monate: Mal sollen die Schüler vor Ort unterrichtet werden, dann im Wechsel mit geteilten Klassen, dann doch wieder komplett aus der Distanz. Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) erklärt im Interview, wie es zu den Entscheidungen kommt und wie es weitergehen soll.

Die Schulen sind von kommender Woche an wieder weitestgehend leer – das wollten Sie eigentlich verhindern. Haben Sie zu lange am verpflichtenden Präsenzunterricht festgehalten?

Tonne: Ganz klar: nein. Es ist richtig, dass wir nächste Woche mehr als 75 Prozent der Schüler zu Hause haben werden. Das ist ein erheblicher Beitrag, den die Kinder und Jugendlichen zur Kontaktreduzierung leisten. Diese Einschnitte sind aber Teil einer gesellschaftlichen Herausforderung und keine Reaktion auf Probleme im Bildungsbereich. Wir dürfen nicht die Hauptlast der Pandemie auf die Schultern von Kindern und Jugendlichen legen.

„Meine Aussage hat Bestand: Schulen sind keine Treiber der Pandemie“

Bleiben Sie bei Ihrer Aussage, dass die Schulen keine Infektionstreiber seien? Im Bund-Länder-Beschluss heißt es, es gebe ernstzunehmende Hinweise, dass die Virusmutation sich stärker unter Kindern und Jugendlichen ausbreite als die bekannte Variante.

Tonne: Wir gucken sehr genau, was in den Schulen passiert. Das passiert quasi täglich, zusammen mit Gesundheitsexperten. Meine Aussage hat Bestand: Schulen sind keine Treiber der Pandemie. Natürlich sind sie nicht losgelöst vom Infektionsgeschehen. Aber wir haben keine Belege dafür, dass Schulen Pandemiebeschleuniger sind, übrigens auch Kitas nicht.

Ob Mutationen zu anderen Abläufen führen, können wir im Moment noch nicht abschließend sagen. Deswegen gelten an den Schulen und Kitas erhöhte Sicherheitsmaßnahmen. Wir sind ja weit weg davon, dass die Klassen, die zur Schule gehen, unter normalen Umständen unterrichtet werden. Es geht nichts ohne Abstand, es geht nichts ohne Maske, wenn man aufsteht.

„Sollen die Kinder jetzt zu Hause bleiben oder in die Schule gehen?“

In der Bund-Länder-Runde wurde stundenlang um die Schulen gerungen. Niedersachsen hat eingelenkt und die Präsenzpflicht für Grundschüler und Abschlussklassen aufgehoben. Was bedeutet das: Sollen die Kinder jetzt zu Hause bleiben oder in die Schule gehen?

Tonne: Wir ermöglichen den Eltern jetzt, das selbst zu entscheiden. Im Grundsatz befürworte ich den Grundschulbesuch. Als Kultusminister sehe ich die Notwendigkeit, dass wir den Kindern Bildung, Teilhabe und Betreuung bieten müssen. Das ist keine Petitesse, sondern das Anliegen, den Kindern das Bestmögliche für ihr weiteres Leben mitzugeben.

Anzeige

Diese Krise zeigt auch wie keine andere zuvor, welche Bedeutung das gemeinsame Lernen in der Schule hat. Die Perspektive muss deshalb sein, dass wir bei sinkenden Infektionszahlen wieder mehr Schüler in die Schulen zurückholen. Die Frage, was muten wir den Kindern und Jugendlichen eigentlich zu, ist mir in der Debatte der letzten Wochen zu kurz gekommen.

Sind die Schulen genügend mit Luftfiltern und Trennwänden ausgerüstet, um Mitte Februar wieder mehr Präsenzunterricht zu ermöglichen?

Tonne: Die Ausstattung wird Mitte Februar eine andere sein als heute. Das Land hat 20 Millionen Euro auf den Weg gebracht, um die Sachausstattung der Schulen zu unterstützen. Wir müssen aber auch schauen, welche Maßnahmen sinnvoll sind. Wir haben uns zum Beispiel das Thema Trennwände angeschaut: Die müssten eine Mindesthöhe von 1,80 Meter haben und fest verankert sein. Da müssen wir uns fragen, ob es das ist, wie wir uns Unterricht in der Schule vorstellen.

„Dieses Geruckel hat es ja nicht nur in Niedersachsen gegeben. Wenn die Aufrufe in die Höhe schnellen, ist das manchmal so“

Das Distanzlernen ist nach den Ferien holprig wieder angelaufen, vor allem Serverprobleme störten. Wäre das nach den Erfahrungen aus dem Frühjahr nicht vermeidbar gewesen?

Tonne: Dieses Geruckel hat es ja nicht nur in Niedersachsen gegeben. Wenn die Aufrufe in die Höhe schnellen, ist das manchmal so. Ich bin sehr froh, dass der Betreiber, der die Probleme hatte, das in den meisten Fällen beheben konnte. Die Bildungscloud des Landes war übrigens weitestgehend störungsfrei. Ich glaube, der Distanzunterricht läuft heute deutlich besser als im Frühjahr.

Das ständige Hin und Her geht den Schulen zunehmend auf die Nerven, ein geordneter Unterricht sei im Moment gar nicht mehr möglich, heißt es. Haben Sie Verständnis dafür oder sind die Lehrer und Schüler einfach nicht flexibel genug?

Tonne: Ich kann völlig verstehen, dass sie total genervt sind. Ich glaube, Lehrkräfte, Schüler und Eltern legen auch ein großes Maß an Flexibilität an den Tag. Wir können es nur leider nicht ändern. Wir arbeiten daran, so viel Verlässlichkeit und Planbarkeit wie möglich für das zweite Halbjahr zu schaffen. Aber wir müssen auf die Dynamik der Pandemie reagieren. Interview: Michael Evers und Christopher Weckwerth, dpa

ZUR PERSON: Grant Hendrik Tonne (44) kommt gebürtig aus Bad Oeynhausen in NRW und hat in Petershagen an der Grenze zu Niedersachsen sein Abitur gemacht. Seit 2017 ist der Rechtsanwalt und Vater von vier Kindern niedersächsischer Kultusminister.

Corona-Chaos: Ministerpräsidenten unterlaufen Gipfel-Beschlüsse – und stellen die vorzeitige Öffnung von Kitas und Schulen in Aussicht

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

46 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Palim
3 Jahre zuvor

„In der Bund-Länder-Runde wurde stundenlang um die Schulen gerungen. Niedersachsen hat eingelenkt und die Präsenzpflicht für Grundschüler und Abschlussklassen aufgehoben. “

Tatsächlich gab es die Möglichkeit, die Kinder vom Unterricht abzumelden, in der letzten Woche auch schon.
An der Umsetung ist gar nichts Neues, es bleibt, wie es ist in NDS, die Grundschulen sind geöffnet, allerdings können Kinder zu Hause bleiben.
Notbetreuung wird ohnehin gewährleistet.

Hilfe
3 Jahre zuvor

Im Elternbrief steht was von „verschäften Hygienemaßnahmen“. Was ist damit gemeint?
Ich konnte bisher nicht erkennen dass irgendetwas verändert wurde.
Herr Söder meinte ja, wenn das Virus ansteckender wird, dann müssen die Masken besser werden. (Das ist logisch)
In den Schulen wurde aber nichts verbessert. Alles beim Alten.
Alles nur noch eine Farce.
Ich lasse meine Kinder schon seit Montag quasi unentschuldigt zuhause. Das war für mich eine riesen Belastung. Jetzt auch wieder diese Halbherzigkeit. Nächste Woche soll men Sohn zur Klassenarbeit in die Schule kommen. Dann kann er gleich die ganze Woche hingehen.
Ich überlege tatsächlich mir eine Wohnung in Bayern anzumieten und die Kinder umzumelden um diesem Schwachsinn zu entgehen.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Hilfe

Vermultich ist die „Verschärfung“ der Abstand, der eingehalten werden soll,
die Kinder tragen eine MNB bis zum Sitzplatz und sitzen mit Abstand,
Lüftung und Händewaschen werden wie zuvor umgesetzt.

Es gab auch in der 1. Woche nach Weihnachten die Möglichkeit, die Kinder zu Hause zu lassen – mit formlosem Antrag/ Information an die Schule. Ein unentschuldigtes Fehlen ist dies nur, wenn die Aufgaben, die für das Distanzlernen gestellt wurden, nicht bearbeitet wurden.

Wenn es besondere Maßnahmen für die Klassenarbeit braucht, sollte man mit der Schule in Kontakt treten. Die Klassenarbeiten können auch außerhalb der regulären Unterrichtszeiten geschrieben werden.

Echt
3 Jahre zuvor

Was soll das? Was wollen Herr Weil und Herr Tonne mit ihrer (Trotz-)Haltung bezwecken. Sie verhalten sich unsolidarisch gegenüber anderen Bundesländern und der Gesellschaft. GESUNDHEIT IST EIN HOHES GUT! Langsam vermittelt es mir den Eindruck eines pubertären Konkurrenzverhaltens, weil „Mutti“ bald außer Haus ist. Die Sorge um Bildungsgerechtigkeit wird den Kultusministeristerien spätestens seit dieser Coronakrise nicht mehr abgenommen. Dafür geschieht zu wenig Konkretes, wie echte Infektionsschutzmaßnahmen vor Ort (Plexiglas, Luftfilter) oder eine Verständigung über die wichtigsten Bildungsinhalte, um den Druck an anderer Stelle etwas rauszunehmen. Und jetzt wird die Verantwortung für die Umsetzung der Konferenzbeschlüsse kurzfristig den Eltern zugeschoben. Wir sollen uns jetzt verbindlich festlegen. Verantwortung zu verschieben und selber immerzu unverbindlich zu bleiben, ist nicht gleichzusetzen mit einer echten Übernahme von Verantwortung, es wirkt eher planlos. Ich hätte mir gewünscht, dass den Eltern in dieser Situation von Anfang an die Übernahme der Verantwortung zugestanden worden wäre, mit einer echten Option des Homeschooling durch, vom Präsensunterricht befreite, Lehrer. Wie auch immer. Ideen gab es noch und nöcher. Die starren Strukturen dieses Schulsystems kann aber wohl auch eine Pandemie nicht aufweichen. Es ist ein stures hierarchische System, dass durch motivierte Lehrer irgendwie aufrechterhalten wird. Unter dem Wort „Bildungsgerechtigkeit “ werden Ideologien, wie Inklusion und (verpflichtendende) Ganztagsbetreung auch gegen die Bedürfnisse der betroffenen Kinder und Familien durchgesetzt. Es wird immer stärker in das Familienleben und das Fürsorgerecht eingegriffen. Aber das ist ein anderes Thema. Vertrauen in die Politik, und das Gefühl, ein selbstwirksames Mitglied in einer Demokratie zu sein, schwindet- nicht nur bei Querdenkern.

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Echt

„… und (verpflichtendende) Ganztagsbetreung auch gegen die Bedürfnisse der betroffenen Kinder und Familien durchgesetzt. Es wird immer stärker in das Familienleben und das Fürsorgerecht eingegriffen.“

JA, verpflichtende Ganztagesschulen nehmen immer mehr zu, DENN – „um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein“.
DAS lässt sich doch am besten umsetzen, je länger das Kind in einer staatlichen Einrichtung ist – hat die DDR auch so umgesetzt -. ** IRONIE **

Eigenständiges Denken wird nicht immer gewünscht.

Pandora
3 Jahre zuvor

Es ist so wunderbar, wie sich das ganze zurecht gebogen wird! 75% im homeschooling? Das wage ich sehr zu bezweifeln. Welcher Arbeitgeber lässt denn seine Mitarbeiter (welche schlicht nicht im homeoffice arbeiten können) nun zuhause sein? Die Schulen sind offen, lediglich die Präsenzpflicht ist ausgesetzt. Das rechtfertigt leider nicht die Nutzung der KindkrankTage oder ähnlichem! Schön die Verantwortung auf die Eltern und Schule abwälzen…dann kann man später seine Hände in Unschuld baden

Schule ist übrigens auch ein öffentlicher Raum, besteht denn jetzt wenigstens eine Pflicht zu mindestens OpMasken für SchülerInnen statt Stoffmasken oder selbstgenähtes „wasauchimmer-MNB“ ( also außerhalb ihres Arbeitsplatzes, denn am Tisch sitzen aerosolt ja niemand vor sich hin *ironie off)?

Koogle
3 Jahre zuvor

Die Testergebnisse die heute gemeldet wurden, beziehen sich auf Menschen, die sich ca. vor 10 Tagen infiziert haben und vor 5 Tagen getestet wurden.

Da die Infektionszahlen zur Zeit deutlich sinken, gibt es heute aller Wahrscheinlichkeit nach, bereits sehr viel weniger Neuinfektionen als heute gemeldet wurden.

Von daher ist es durchaus möglich, dass die effektive Inzidenz am heutigen Tag bereits nahe bei 50 ist.

Wissen werden wir das allerdings erst mit etlichen Tagen Verzögerung.

Es besteht allerdings die Möglichkeit, dass sich einige Landkreise Niedersachsens bereits im Zielbereich befinden.
Dadurch dass Kitas reduziert betreuen und in den oberen Klassen Distanzunterricht stattfindet, ist von den Schulen kein großer Einfluss auf die Inzidenz zu erwarten.

2 Wochen länger Distanzunterricht hätten allerdings sicherlich für mehr Klarheit und Akzeptanz gesorgt.

Pandora
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

In meinem Landkreis bewegt sich die Zahl der Neuinfektionen gerade seit ein paar Tagen straight nach oben. Heutige Inzidenz von 168,9 bei 205 positiven getesteten Menschen in den letzten 7 Tagen…
Im übrigen auch der Landkreis/Wohnort des niedersächsischen KM 😉
Seit Veränderungen der Testkriterien (der Überlastung von Laboren und Materialknappheit möglicherweise geschuldet) sinken natürlich die Zahlen…

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

@Koogle
„Es besteht allerdings die Möglichkeit, dass sich einige Landkreise Niedersachsens bereits im Zielbereich befinden.“
Soso,…

Ich frage mich, woher Sie immer Ihre Daten beziehen?

Region Hannover klettert gerade mächtig in den Inzidenzwerten – gerade bei 162 -.
Bereitet wohl einigen auch schon Sorge, ……

„Seit Freitag ist die Zahl der Covid-Infizierten in der Region Hannover extrem angestiegen.
Das Gesundheitsamt zeigt sich beunruhigt.“
https://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/900-Infizierte-Hoechster-Anstieg-an-einem-Wochenende-ueberhaupt

EchtJetzt
3 Jahre zuvor

Die Entscheidung zu treffen, nichts zu ändern, muss wahrlich sehr schwer gewesen sein und dieses als ultimative einschneidende Veränderung zu verkaufen, bestimmt noch viel viel schwerer. Bekommt man dafür eigentlich ein Bonus? Das aussetzen der Präsenzpflicht gilt schon länger. In meiner Schule bedeutet das für die Ak’s wenn die Schüler zu Hause bleiben, ist es ihr Problem, in wie fern eine Beschulung stattfindet oder halt nicht. Sehr sinnergebend, da es eine indirekte Ansage von der Schulleitung an die Schüler ist, kommt bloß in die Präsenz, denn Homeschooling unterstützen wir nicht. So sieht es denn auch umgesetzt aus. Viele Lehrkräfte streamen ihren Unterricht nicht. Zudem sind beide halbgruppen anwesend und der Unterricht wird 90 min entweder von einem in den anderen Raum übertragen (dank der niedersachsen.cloud funktioniert dieses meistens nicht) oder 45 min die erste Hälfte dann 45 min die zweite Hälfte unterrichtet. Zu dem müssen Soviele Leistungsnachweise erbracht werden, das die Schüler zum Teil nicht mehr wo ob und unten ist und die Abschlussprüfungen kommen erst noch. Stundentafel kürzen, LN kürzen, auf die Examen vorbereiten… Alles nicht drin, lieber noch was oben drauf packen. Wenn jemand wie ich dann auch noch Kleinstkinder hat, die in Krippe und Kita Notbetreuung bekommen müssen, da ich ja anwesend sein muss, dann fühlt sich das an, als wäre man der Henker seiner Kinder, die man jeden Tag zur Schlacht an führt in der Hoffnung, dass sie Gesund bleiben. In der Schule selbst gibt es keine maskenpflicht in den Klassenräumen also von welchen verschärften hygienischen Maßnahmen wird da eigentlich gesprochen? Ohne Frage ist Bildung wichtig aber es müssen Alternativen geschaffen werden, um die zu schützen, die das wichtigste gut in unserer Gesellschaft sind. Unsere Kinder!! Wir Erwachsenen haben das wohl der Kinder und ihre Unversehrtheit zu schützen aber lieber Spiel der Herr Tonne und andere minster Gott und entscheiden sich dafür, daß Industrie und Wirtschaft das wichtigste Gut darstellt. Hauptschache der Mutti wurd es gezeigt.. Trotzphase nannte man das damals

Stefan K.
3 Jahre zuvor

Der Mann hat komplett versagt und ich weiß sehr genau, wenn ich auf dem nächsten Wahlzettel nicht mehr ankreuzen werde.

Von den versprochenen Maßnahmen ist in den Schulen nichts angekommen – keine Masken, keine Trennwände, keine Luftfilter und auch keine Schnelltests. Die Notwendigkeit, Inhalte auf eine Distanzvermittlung anzupassen und die technischen Voraussetzungen für Distanzlernen zu schaffen, bestand jetzt seit zwölf Monaten. Passiert ist letztlich nichts.

Ich kann mir als Grund für dieses merkwürdige Verhalten nur vorstellen, dass durch die fortgesetzte Öffnung der Schulen vom eigenen Versagen abgelenkt werden soll. Außerdem möchte man wohl die Grundschulen als Verwahrorte für jüngere Kinder offenhalten. Leider verlängert sich dadurch der Lockdown für alle und die Wirtschaft nimmt vermeidbaren Schaden. Die Gastronomen, Friseure, Masseure und andere zahlen den Preis für diese windelweiche Inkonsequenz.

Meines Erachtens ist Bildung bei den Ländern nicht gut aufgehoben. Es war bislang nur ärgerliches Klein-Klein mit Bürokratieüberhang, aber jetzt lebt jedes Land den eigenen Spieltrieb aus und gefährdet Menschenleben.

Coach
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan K.

Das unterstreiche ich als Lehrer in NDS doppelt und dreifach. Ich unterrichte momentan Abschlussklassen in Präsenz. Ohne Maskenpflicht (ich trage trotzdem FFP2-Masken, die ich selbst kaufe), Trennwände, Abstände. Übergreifend Lehrer-Laptops (ARBEITSgeräte)? Fehlanzeige. Niemand in der freien Wirtschaft würde unter diesen Umständen arbeiten (müssen).

Und nun dieselbe Schei*e wie vor den Weihnachtsferien: Mal gucken, wer in den nächsten Tagen noch kommt. Wofür plane ich noch Unterricht (momentan Wechselunterricht und für die übrigen Jahrgänge Distanzunterricht)? Das ist in vernünftiger Qualität unmöglich.

Coach
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan K.

Nachtrag: Bei der letzten Landtagswahl habe ich tatsächlich Herrn Weil und die SPD gewählt. DAS wird mir (trotz IGS) garantiert nicht noch einmal passieren.

Ein Bildungsgestresster
3 Jahre zuvor
Antwortet  Coach

Geben sie uns mal einen Tipp, welche Partei sie derzeit überhaupt wählen wollen ? Oder erkennen sie derzeit irgend einen Kultusminister o. Ministerpräsidenten mit einer klaren und geplanten Strategie ? Ich nicht !!! Und die Randflöten haben, ausser dummen Kommentaren auch nichts sinnvolles beizutragen.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan K.

@Stefan K. :
Das Kreuzchen auf dem Wahlzettel muss auch bei mir noch sehr eingehend überlegt werden.
Ich stimme Ihnen auch ansonsten 1:1 zu!
„Meine“ Schule (GS/Nds) hat bisher NICHTS!!!! bekommen außer netten, hübsch formulierten Briefen von Herrn Tonne.
Keine FFP2 Masken, keine Plexiglastrennwände, keine Luftfiltergeräte…wirklich NICHTS!!! nach dem Motto:
Ihr wuppt das schon!
Mir kann kein/e KM mehr erzählen, dass ihnen die Bildung Heranwachsender wichtig sei!

Die Elfe
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Mary-Ellen. Bei uns (BBS) ist auch absolut Nix passiert. Ausser, dass es Desinfektionsmittel in den Klo’s gibt. Und die Schüler ihrer Tische auseinandergerückt haben. Vor den Weihnachtsferien mussten wir es auch hinnehmen, dass einzelne SuS auch noch von der Maskenpflicht befreit wurden. Offiziell wissen die SuS der Abschlussklassen nicht mal, dass sie sich von der Präsenzpflicht befreien können. Mein Hinweis darauf hat bei erwachsenen SuS letzte Woche Erstaunen hervorgerufen. Es ist einfach nur peinlich auch für unsere SL, dass Zeugniskonferenzen und sogar die Gesamtkonferenz in Präsenz angeordnet wird. Immerhin besteht die Möglichkeit sich seit neuerdings von der GK abzumelden…..nach einigen Protesten. Und natürlich wird die GK nicht nur mit der SL stattfinden, da wieder nicht genug Lehrkräfte den „A. in der Hose“ haben, mal der SL die gelbe Karte zu zeigen. Die Durchführungshinweise zur Corona-VO für die SL kann nur mit Schullogin eingesehen werden. Da würde ich echt gerne mal reinschauen.

Hipp
3 Jahre zuvor

Herr Tonne beschwert sich über Aussagen über und an seine Behörde und seine Person.
Hat er schon mal unangemeldet sich ein Bild in den Grundschulen gemacht?
Was leistet die Leitungen, die Lehrer und Schüler, ist die Situation in der Schule wirklich besser als wenn die Kinder zu Hause wären?
Ich arbeite als PM in einer Grundschule und war heute in der Schule, meine Arme Leitung. Sie hatte gerade alles im grünen Bereich und jetzt wieder einiges anders.
Neue Briefe, Rückmeldungen und neue Planungen.
Sie ist am Limit und den Kollegen geht es nicht viel anders. Dieses ständige hin und her ist nicht nur für die Kinder und Eltern nervig, auch für die Mitarbeiter der Schulen.
Verstärkte Hygiene Maßnahmen sind nicht zu Erkennen.
Was ist eigentlich, wenn die Zahlen nach oben Schellen, dann doch wieder Schule ganz zu?
Warum nicht mal ganz zu, über einen längeren Zeitraum und dann öffnen.
Nein, zu jetzt auf und dann wieder zu.
Überall heißt es ab ins Homeoffice, was ist mit den Lehrern?
Für mich hat Herr Tonne vollständig versagt, als Vater von drei Kindern hätte ich mehr erwartet.
Übrigens verstehen die Kinder nicht wirklich warum sie vormittags sich mit vielen Kindern in der Schule befinden und nachmittags sich nur mit einem und dann auch noch am besten immer dem selben Freund treffen dürfen.
Das Wohl der Kinder sind im Moment nicht die Noten und Prüfungen, Verständnis wäre wohl besser.
Wer bleibt zu Hause, wenn er die Prüfungen schreiben muss. Die bessere Vorbereitung findet in der Schule statt, da die digitalen Medien nicht ausreichend vorhanden sind, funktionieren oder genutzt werden. Es wird sich also in Niedersachsen nichts ändern, ausser einem Wort auf einem Stück Papier

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Hipp

@Hipp
„Für mich hat Herr Tonne vollständig versagt, als Vater von drei Kindern hätte ich mehr erwartet.“

By the way, KLEINE KORREKTUR. 😉 😉 😉

Herr Tonne ist Vater von 4(!) Kindern, geht aus dem Lebenslauf der Internetseite des MK Nds. hervor.
2004 – Sohn – ca. 10. Klasse
2007 – Tochter – ca. 7. Klasse
2010 – Tochter – ca. 4. Klasse
2013 – Tochter – ca. 2. Klasse

Schon komisch, solch einen Lebenslauf eines KM zu seinem beruflichen Werdegang(?) inkl. privatester Daten!!!!!!!!! auf der offiziellen MK-Seite des Landes Niedersachsen zu finden.
https://www.mk.niedersachsen.de/startseite/der_minister/der-niedersaechsische-kultusminister-grant-hendrik-tonne-6049.html

Herr T. hat in der Schule beim Thema Schulpraktikum, Schreiben eines Lebenslaufs vielleicht gefehlt oder war geistig abwesend.
Na ja, dann hat er noch die Chance seinen Sohn bei der Bewerbung für das anstehende Schulpraktikum tatkräftig zu unterstützen. 🙂

Eine BITTE an die LuL, vermitteln Sie Ihren Schülern biiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitte, dass private Daten zu Hochzeitsjahr und Geburtsjahr der Kinder NICHT in einen offiziellen Lebenslauf gehören!
– Hochzeitsdatum und Geburtstag, darf alternativ gerne im Poesiealbum eingetragen werden –

Coach
3 Jahre zuvor

„Wir können es leider nicht ändern.“ Herr Tonne, das glaube ich Ihnen sofort aufs Wort. Sie können es einfach nicht. Anstatt endlich einmal alles herunterzufahren, geht das Geeier weiter. Sie lernen es einfach nicht.

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Coach

„Wir können es leider nicht ändern“

Doch… wenn man statt dem Verbreiten von Märchen („Kinder sind nicht ansteckend“ usw.) die ganze lange Zeit seit dem Frühjahr genutzt hätte, um nicht nur Szenarien für den best case, sondern auch solche für den worst case zu planen und vorzubereiten.

Jedes Unternehmen hätte einen Chef, der nur von einer Woche zur nächsten plant und blauäugig an große Probleme herangeht, schon lange gefeuert.

Ein Bildungsgestresster
3 Jahre zuvor

Was will man von Kultusministern verlangen, von denen 99% eine Schule das letzte Mal während der eigenen Schulzeit gesehen haben, geschweige denn je eine pädagogische Ausbildung absolviert haben oder je aktiv im Schuldienst waren. Größtenteils Rechtsanwälte oder „hochgediente Parteitreue“. Soviel zum Thema „Fachkräftemangel“. Wir spielen politisch groß auf EU und bekommen unsere 16 Bundesländer nicht unter einen Hut. Seid der ersten Welle im letzten Frühjahr wurde eine dilletantische Blauäugikeit und Konzeptlosigkeit an den Tag gelegt – ohne Worte. Wie lange lässt sich die deutsche Lehrerschaft dies noch gefallen ? Die Leidtragenden sind die Kinder und letzten Endes die Lehrerschaft selbst, deren Ansehen in der Bevölkerung mittlerweile mehr als nach unten tendiert. Habt endlich den Mut und steht auf – auch im Beamtenstatus !!! Ich bin mir sicher das ihr dafür eine enorme Unterstützung der Elternschaft hättet

Katinka Katze
3 Jahre zuvor

Ja, immer schön die Verantwortung auf die Lehrer schieben. Wie wär’s, wenn Sie als Eltern mal aufstehen? Sie haben wenigstens eine Lobby. Auf die Eltern hört die Politik, die Lehrer sind allen egal. Das sieht man ja auch an der gelebten besonderen Fürsorgepflicht unseres Dienstherren, die da heißt, wir tun nichts für euren Schutz.
Übrigens, das Ansehen des Lehrerberufs ist schon seit Jahrzehnten im Keller. Daher auch die miserablen Arbeitsbedingungen (schon vor Corona) und der Nachwuchsmangel. Haben Sie den medialen Diskurs um faule, unfähige und überbezahlte Lehrer in den letzten Jahrzehnten nicht verfolgt?

Vater
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katinka Katze

Es sind doch leider viele Lehrer, die den Eltern gegenüber behaupten wie gut alles funktioniert, weil sie sich an die Vorgaben von oben halten. In Wirklichkeit denken aber viele anders. Daher müssen das die Lehrer schon übernehmen, die tagtäglich mit diesen Zuständen leben müssen. Ich kann immer nur beurteieln, was ich von Kindern erzählt bekomme.
Diese Berichten, dass die Lehrer sich auch immer über die Merkwürdigen Regeln wundern. Viele Eltern sind aber auch froh, dass die Schulen auf sind. Das ist natürlich der einfachere Weg aber leider zu kurz dedacht.

Ein Bildungsgestresster
3 Jahre zuvor
Antwortet  Vater

Ja woher kommt wohl das Ansehen des Lehrerberufes, was sie ja selbst schon „seit Jahrzehnten im Keller“ sehen ??? Ich erlebe nunmehr seit ca. 15 Jahren, mit drei Kindern, das deutsche Bildungschaos. Und das tragen sie als Lehrerschaft nun einmal mit ! Was in diesem Zeitraum an haar-sträubenden pädagogischen „Experimenten“ an unseren Kindern gelaufen (Schreiben nach hören bis zur 4.Klasse ohne Korrektur, Schriftstilwechsel auf altdeutsche Schrift …) – tw. ohne Worte ! Vom Zustand der Allgemeinbildung (Geschichte, Kultur, eigene kulturelle Identität (Muttersprache in Wort und Schrift) mal ganz zu schweigen. Keine einheitlichen Lehrkonzepte, selbst an einer Schule … Mit Sicherheit spreche ich aber vielen Lehrern Angagement in ihrem Beruf nicht ab. Aber die Änderung am System kann nunmal nur von denen kommen, die das System tragen – es sei denn man will es gar nicht ändern, weil man ja doch auch noch sehr gut mit den Vorteilen dieses Systems fährt (Beamtenstatus, geregelte Arbeitszeiten, Überstundenvergütung, ca. 12 Wochen Urlaub, Weiterbildungen während des regulären Unterrichtsbetriebes etc.)

Verärgerte Eltern
3 Jahre zuvor

Es ist wirklich schlimm was mit unserem Nachwuchs gemacht wird! Gesundheit ist das wichtigste Gut im Leben und für die Schulen wird rein gar nix getan!
Dazu ist es eine Sauerei was mit Behinderten Einrichtungen und Tagesbildungsstätten gemacht werden! Diese Menschen brauchen besonderen Schutz. Viele sind nicht in der Lage nur eine Maske den ganzen Tag zu Tragen und müssen trotzdem.
Ich bin sehr froh das ich meinen Sohn ins Homeschooling gebracht habe, schon seit Wochen. Das „lernen“ klappt super zu Hause und er muss sich nicht mit der Maske quälen, wo er geistig nicht in der Lage ist, sie „Dauer“ zu tragen!
Meine Tochter braucht bald Psychologische Hilfe, da auch sie als Autist gezwungen wird, in die Förderschule zu gehen und promt mit Angst und Krankheit reagiert. Seit Wochen gefährdet die Politik meine Kinder und man kann so gut wie nix dagegen tun!
Gott sei Dank gibt es jetzt einmal Zeit zum Atmen und „Gesund werden“.
Wirklich nicht so toll was gemacht wird!

Saskia Dziedek
3 Jahre zuvor

Ich danke Ihnen Herr Tonne einfach wieder selbst etwas entscheiden zu dürfen! Die Schultage sind verdammt wichtig und gesundheitliches Risiko gehen wir jeden Tag ein. Trotzdem lasse ich mein Kind jeden Tag mit Bus zur Schule fahren obwohl die Gefahr besteht bei einem Autounfall ums Leben zu kommen. Ich bin fürs weiterleben! Ich verstehe nicht warum sich jetzt noch welche beschweren wenn sie die Möglichkeit haben ihr Kind zu Hause zu lassen und Angst haben, ist es doch super wenn sie entscheiden dürfen!? oder haben diese Menschen grundsätzlich Angst Verantwortung zu übernehmen? Ich hoffe Sie bleiben dabei. Wir wären Ihnen sehr dankbar.

Nur mal so ne Frage
3 Jahre zuvor
Antwortet  Saskia Dziedek

Sehr geehrte Frau Dziedek,

wie Informieren Sie sich über die aktuelle Lage?
Inzwischen ist klar, dass das infektionsgeschehen in Schulen und unter Kindern genau so ist wie bei den Erwachsenen. Trozdem hält Herr Tonne an dem Satz fest „Schulen sind keine Pandemietreiber“. (Zuvor lautete der Spruch „Schulen sind sichere Orte“) Formal mag der erste Satz richtig sein, auch wenn sich Hinweise häufen, dass Schulen doch die Pandemie befeuern. Denn überall ist Maskenpflicht und Lockdown nur in den Schulen eben nicht.
Jezt versucht man das zu ändern und hat dies auf Bundesebene beschlossen. Aber es gibt wieder mal einige Bundesländer, die es besser wissen. (Oder ihre Fehler nicht eingestehen wollen.) Hinzu kommt eine Mutation, die sich auch mit den bisherigen Regeln rasend schnell ausbreitet. Ich habe nichts dagegen, dass Schulen geöffnet werden, dazu muss man aber erst mal mehr für die Sicherheit der Kinder tun. Seit einem Jahr ist aber nichts passiert.
Ich bin auch froh, dass man nun selbst entscheiden darf, allerding bringt es sehr wenig, da ich an unserer gesamten Grundschule einer von 5 Eltern bin die Ihre Kinder zuhause lassen.
Wie will man so die Pandemie ind den Griff bekommen?
Und eine Frage zum Schluss. Lassen Sie Ihre Kinder im Schulbus mitfahren, wenn Sie wissen, dass der Bus defekte Bremsen hat, die in 150 von 100.000 Bremsmanövern nicht funktinieren und als Lösung des Problems vorgeschlagen wird, dass sich die Kinder am Vordersitz festhalten sollen?
Wenn wir weiterleben wollen, dann müssen die Verantwortlichen etwas dafür tun. Und nicht nur abwarten, dass es von alleine besser wird, wie das die ganze Zeit in den Schulen passiert.

Jedimeisterin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Saskia Dziedek

Da bin ich ganz bei Ihnen. Warum soll man als Elternteil nicht selber entscheiden dürfen?
Wer für sein Kind Homeschooling entscheidet, warum nicht. Derjenige hat seine Gründe dafür und das akzeptiere ich.

Ich habe mich für den Wechselunterricht inkl. Notbetreuung an unserer Förderschule entschieden. Mein Sohn ist 16 Jahre alte, mehrfachbehindert durch Autismus+geistiger Behinderung und hat Pflegegrad 4. Ich gehe arbeiten. Homeschooling ist mit einen behinderten Kind unmöglich aus Erfahrungen aus dem Frühjahr2020. Kind war zwei Monate zu Hause. Beim Homeschooling gab es sehr viel Wutanfälle. Mein Mann und ich waren am Ende. Es gab keine Entlastung vom Familienentlastenden Dienst (z.B Lebenshilfe)
Entlastung. Und wir hätten jetzt dasselbe Problem, kaum bis kein Personal. Und mir soll jetzt keiner kommen, wir hätten jetzt keinen Bock uns um unser Kind zu kümmern. Der hat nämlich keine Ahnung ist, wie es ist ein behindertes Kind unter Corona-Bedingungen zu betreuen. Punkt

Office
3 Jahre zuvor

Es ist unmöglich diese Entscheidung auf die Eltern abzuwälzen, ob sie ihre Kinder in die Schule schicken oder nicht. Aber naja, so sind die Minister wieder fein raus ( da Eltern ja selbst entschieden haben wenn sie ihre Kinder zu Hause lassen) und müssen sich weiterhin keine Gedanken machen, wie es für die Schüler nach diesem verlorenen Schuljahr weitergehen kann.

Carolin
3 Jahre zuvor

Kita Kinder werden auch so gut wie gar nicht getestet. Von daher…. Gibt es dazu einfach keine Studien.

Angelina
3 Jahre zuvor

Sehr geehrter Hr. Tonne und Hr. Weil sie sind das beste politische Beispiel nie wieder die SPD zu wählen was sie unseren Kindern und uns antun ist nicht mehr zu verstehen und man kann nur noch den Kopfschütteln gegen alle massnahmen die Besprochen wurden per Konferenz am Dienstag sich einfach wieder mal zu wieder setzten in dem sie den Eltern jetzt in Anführungszeichen den Schwarzen Peter zu spielen sollen die doch endscheiden was sie mit ihren Kindern machen ist nur noch ein Armutszeugnis für sie und ihr Handeln! Die Kinder haben seit einen Jahr so gut wie keine Schule gehabt haben ein sehr grosses Bildungsdefizit und was tun sie die Kinder die im Hoomschooling bleiben verblöden weiter und die Kinder die zur Schule gehen lernen wenn sie Glück haben mal was neues dazu! Ich frage mich wie sie es den Kindern und Lehrer gegenüber rechtfertigen unter welchen Druck und Verhältnissen sie lernen und lehren sollen! Es wird mit unseren Kindern ping pong gespielt und mit uns Eltern auch! Grade ich und mein Mann brauchen Sicherheit für unseren alltäglichen Ablauf und nicht so ein hin und her gezabel wie seit monaten denn ich bin Krankenschwester die jeden Tag mit Corona Patienten arbeitet sie pflegt sie und den tot begleitet usw usw! Dann ist es doch wohl möglich das die Politiker die jetzt ein Jahr Zeit hatten sich bitte schön mal um die kinder und deren weitere Zukunft gedanken machen sollten anstatt im ihren tollen Wahlkampf die die SPD hoffentlich nicht Gewinnen wird denn ihren Lobbyisten Kram kann man sich nciht mehr anschauen und das auf kosten aller! Und da muss sich die Politik auch nicht mehr darauf verlassen das nicht noch mehr Rechte Parteien und querdenker gezüchtet werden damit meine ich nicht mich ganz im Gegenteil aber die SPD wird meine Stimme nicht mehr bekommen zu enttäuscht bin ich von der Niedersächsichen Politik der SPD! Und grade sie als ehemaliger Lehrer Hr. Tonne sollten wohl wissen was das letzte Jahr mit den Lehrern und Kindern angerichtet hat und nur weil dieses ständige Chaos von ihnen beiden so konsequent durch gezogen wird! Und ganz ehrlich als Deutschland sollten Bund und Länder zusammenhalten und alle Massnahmen einheitlich gelten und nicht so ein Gekasper wie seit einen Jahr! Und weiss nicht woher sie denken das 75 Prozent der Kinder zu Hause bleiben werden lachhaft da frage ich mich wirklich ob es Sinn macht das Politiker angebliche studierte abgeordnete sein müssen denn jeder andere Mensch könnte die Welt genauso gut regieren wenn nicht sogar zum Teil noch besser! Endschuldigen sie bitte aber ich musste jetzt mal meinen Frust los werden denn Deutschland vergisst unsere Kinder und zwar komplett!

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Angelina

@Angelina
„Und grade sie als ehemaliger Lehrer Hr. Tonne sollten wohl wissen was das letzte Jahr mit den Lehrern und Kindern angerichtet hat …“

Bitte wann war Herr Tonne LEHRER??????

Herr Tonne ist Jurist und hat N I E den Lehrerberuf ausgeübt, ansonsten wüsste er vielleicht von was er spricht, was er verfügt und würde sein Handeln auch auf die Belange von LuL, SuS und deren Familien in puncto ’sicheren Präsenzunterricht‘ (auch gerade für Abschlussklaasen) abstimmen und die Schulen dementsprechend ausstatten!

Koogle
3 Jahre zuvor

Egal in welchen Landkreis man schaut, fast die Hälfte aller Fälle ist in Pflegeheimen.

Dort läuft etwas gewaltig schief.
Ist das Virus erst im Heim, verbreitete es sich in Windeseile.

Anscheinend gibt es dort ein Totalversagen.
Nicht in jeder Einrichtung, aber in viel zu vielen.

Demnach ist auch die Inzidenz im Umfeld von einem Großteil der Schülerinnen und Schüler deutlich niedriger als es den Anschein hat.

Durch das Impfen der Pflegekräfte müsste in den nächsten Wochen eine Verbesserung eintreten.

Ebenso kann durch das Impfen der Lehrkräfte eine Ausbreitung in den Schulen reduziert werden.

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

@Koogle
„Egal in welchen Landkreis man schaut, fast die Hälfte aller Fälle ist in Pflegeheimen.
Dort läuft etwas gewaltig schief.“

Da niemand ernsthaft davon ausgehen wird, dass die betagten Bewohner von Altersheimen all abendlich auf die Piste gehen, oder in ihren Zimmern Shisa-rauchend mit Schulfreunden aus vergangenen Zeiten schwofen, ….

KANN EHER davon ausgegangen werden, dass das Virus von AUßEN eingetragen wird.
Hier käme am ehesten das Personal inkl. deren Familien – Schulkinder, Kindergartenkinder –
in Betracht!
Dass viele Schüler positiv waren, ohne es zu wissen, zeigt die freiwillige Testung der sächsischen SuS und LuL in Sachsen zu Beginn des Schulstarts 2021.

Koogle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wunder SAM

Richtig.
Sicherlich ist das Personal eine der Hauptursachen
Wie viele Mitarbeiter kommen aus Corona intensiven Nachbarländern bzw. Corona leugnenden Nachbarbundesländern?
Wie viele Mitarbeiter infizieren sich auf Heimreisen?
Selbst Herr Spahn hat die Pflegekräfte-Pendler erwähnt.

HerrMurcs
3 Jahre zuvor

Bei uns in der Grundschule (NDS) hat sich die Klassenlehrerin unseres Kindes seit letztem Sonntag in Quarantäne begeben müssen, weil ein Kind mit COVID-19 in der Notbetreuung war. Ich denke, dass wir Trotz des Wechselunterrichts in der mit der aktuellen Datenlage hier in Deutschland nicht diesen kurs des Wechselunterrichts fahren können und dass hier definitiv ein Distanzlernen das einzig Sinnvolle ist.

bricktop
3 Jahre zuvor

Bei uns in der Elterngruppe entsteht bereits der soziale Druck sein/e Kind/er normal zur Schule gehen zu lassen, da bereits Massenbekundungen aus Angst vor Benachteiligung der zu Hause bleibenden Kinder gegenüber den anwesenden Kindern geäußert würden. Ähnliches Bild auf der BBS wo SuS sagen, dass sie lieber zu Schule gehen, da die Technik funktioniert und der Schulleiter empfiehlt keine „Werbung“ für die Befreiung zu machen, da dies ein erheblicher Mehraufwand sei…ich kann mir nur noch an den Kopf fassen…

Die Elfe
3 Jahre zuvor

bricktop- ich erlebe das in meinem Bekanntenkreis auch, dass die Eltern der Grundschulkinder lieber ihre Kinder zu Hause lassen wollen, aber Angst vor „Bildungsnachteilen“ haben. Unsere BBS hat den SuS auch nicht deutlich gemacht, dass sie von der Präsenzpflichtbefreiung Gebrauch machen können. Warum auch immer- Kontrolle der Lehrkräfte? Oder vielleicht werden dann die Fragen nach Dienstgerätennoch lauter? Die Inzidenzen sinken z. Z. (Landkreis Die stört und LK Wohnort). Ich hoffe, dass diese nicht durch die Öffnung der Schulen seit dem 11.01. wieder steigen….

Tsundoku3
3 Jahre zuvor

„Tonne: Wir gucken sehr genau, was in den Schulen passiert. Das passiert quasi täglich, zusammen mit Gesundheitsexperten. Meine Aussage hat Bestand: Schulen sind keine Treiber der Pandemie. Natürlich sind sie nicht losgelöst vom Infektionsgeschehen. Aber wir haben keine Belege dafür, dass Schulen Pandemiebeschleuniger sind, übrigens auch Kitas nicht.“

Wer nun behauptet, er lügt, der soll doch bitte mal Fakten präsentieren und nicht nur Hörensagen von anderen!

MeinNameIstHase
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Aha, Beweisumkehr? Her Tonne soll doch mal Fakten liefern.
Und bitte keine Lockdownstudien.
Vor allem soll er mal was tun um Schulen sicherer zu machen.
Er überspitzt absichtlich seine Aussage. Als Folgerung wird Politk gemacht nach dem Motto Schulen sind sichere Orte.
Zurückgerudert ist er ja schon. Jetzt sind Schulen nicht losgelöst vom Infektionsgeschehen.
Das weiß er nun vom RKI.
Das bedeutet aber auch, wenn Schulen als sichere Orte definiert werden obwohl sie genau so behandelt werden müssten wie alles andere auch, dann breitet sich die Pandemie dort auch leichter aus. Insofern sind offene Schulen im Lockdown die Pandemietreiber.
Zu den Studien schreibe ich nix, da gibt es genug neue Erkenntnisse die genau das zeigen.
Oder einfach mal in Hamburg nachfagen was da unter Verschluss gehalten wird. Stichwort: „Superspreading Event“

Marc Richard Cole
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Er begeht einen logischen Fehlschluss, welches man als Strohmann bezeichnet. Es gibt niemanden der behauptet, dass Schulen und Kitas die Treiber der Pandemie sind. Aber Ansteckungen passieren in Schulen und Kitas und die die Menschen die sich am haeufigsten in Kitas und Schulen anstecken sind nun mal Lehrer und Erzieher. Aber diese ueber sieht er sehr gerne.

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Also bei uns guckt niemand quasi täglich mal rein, weder Gesundheitsexperten noch Kultusminister.

Eija
3 Jahre zuvor

Hm, bei uns an der GS von unserem Sohn gibt es 8 Klassen und NUR 7!!! Kinder bleiben insgesamt jetzt zu Hause.
Unser Sohn ist einer von ihnen, der Rest seiner Klasse ist jeden Tag da– entweder im Wechselunterricht oder in der Notbetreuung— die KL sagt, sie hat JEDEN Tag 9 Kids in der Klasse und 9 Kids in der Notbetreuung—und da würde Szenario C helfen, dann wären es eben nur 9 Kids die dort wären.
An einer anderen GS in der Stadt sind 7 Klassen– und genau 3!!! Kids gehen nicht hin…

Also hat die Tonne Idee ja nichts gebracht- außer Aufwand und Anträgen—-
war doch klar, wenn man die Kids bringen darf, dann machen das fast alle–

unser Sohn ist zu Hause weil wir Eltern beide Risikopat. sind und die Schwester ( 7 Klasse Gym) ja auch schon zu Hause lernt und es klappt super.
Unser Sohn ist in der 1 Klasse und hat seine Aufgaben für Montag heute schon erledigt.
Ihm macht es zu Hause Spaß.

Peppi on a Mission
3 Jahre zuvor

Ich habe gestern mal mir erlaubt einen Brief an Herrn Tonne und Herrn Meininger geschrieben mit einem Konzept, das nicht viel kostet, außer Organisation.
Schulen bis Ostern im Szenario C oder B führen, ohne Präsenzpflicht.
Nach Ostern bis Weihnachten mit Präsenzpflicht Szenario A oder B je nach Infektionszahlen.
Schulwesen im Januar 2022 und danach immer im Januar, Halbjahreszeugnisse immer mit Sommerferien.
Vorteil, die Schüler können ohne Druck den versäumten Stoff nachholen, keiner muss Sitzenbleiben oder freiwillig Wiederholen, weil er auf der Strecke geblieben ist.
Noch ein Vorteil, sollte wieder eine Pandemie ausbrechen, oder sonstiges was zum Schulausfall führt über Monate, kann man im Rotationssystem, die Schuljahre wieder anpassen und beginn der Schuljahre verschieben.
Natürlich müssen sich weiter führende Schulen und Ausbildungsbetriebe anpassen.