VDR-Chef Böhm fordert Grenzwerte: „In Schulen stecken sich Schüler und Lehrer an“

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BERLIN. Jürgen Böhm, Bundesvorsitzender des Deutschen Realschullehrerverbands (VDR), fordert vor der Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am kommenden Dienstag für die Schulen bundesweit eine klare Linie: „Inzidenzwerte müssen entscheiden“, sagt er. Angesichts der Entwicklungen der Pandemie warnt Böhm die verantwortlichen Politiker davor, die in der Gesellschaft geltenden Hygienemaßnahmen des Robert-Koch-Instituts an den Schulen nach dem 10. Januar weiter zu ignorieren und fordert endlich klare Linien.

"Der Leistungsgedanken muss an Schulen zentral sein": VDR-Bundesvorsitzender Jürgen Böhm. Foto: VDR
„Fast sprachlos“: VDR-Bundesvorsitzender Jürgen Böhm. Foto: VDR

„Die Verantwortlichen müssen endlich erkennen, dass Inzidenzwerte und Abstandsregeln auch an den Schulen umgesetzt und eingehalten werden müssen!“, bekräftigt Böhm. „Ein 7-Tage-Inzidenzwert von 50 war und ist ein sinnvoller Grenzwert, zu dem in allen Jahrgangsstufen ab 5 verbindlich Wechselunterricht gelten muss.“ Über einem Wert von 50 sei es für die Gesundheitsämter kaum möglich die Infektionsketten nachzuvollziehen. Ab einer Fallzahl von 100 sollten die Schulen laut Böhm in den Distanzunterricht wechseln.

Das Robert-Koch-Institut empfiehlt ab einem Inzidenzwert von 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb von einer Woche, die Schulen in den Wechselunterricht mit kleinen Lerngruppen zu nehmen, um die Abstandsregel in den Klassenräumen wieder einführen zu können. Darüber hinaus soll dann die Maskenpflicht im Unterricht aller Jahrgangsstufen gelten. Alle Bundeländer liegen aktuell über dem Grenzwert – kein Bundesland hält sich bislang an die RKI-Empfehlungen.

Hausaufgaben erledigt: Schulen können Wechsel- oder Diszanzunterricht gut durchführen

Die Schulen, so Böhm, seien zum Großteil auf diese Situation vorbereitet und könnten Unterricht im Wechselmodell oder in Distanz gut organisieren und durchführen. Vor Ort habe man nach den gegebenen Möglichkeiten die Hausaufgaben erledigt und sich flexibel auf verschiedene Situationen eingestellt – zumindest soweit es die vorhandenen Rahmenbedingungen zuließen.

„Dieses Engagement und den enormen Einsatz der Schulen nun mit den Füßen zu treten und gänzlich zu missachten, kommt einem Affront gleich, der die Brisanz der Lage verkennt. In einigen Bundesländern will man immer noch nicht verstehen, dass es auch an den Schulen ein Infektionsgeschehen gibt und sich Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte dort anstecken. Diese Tatsache wird mit einer Ignoranz und Arroganz unterschätzt, dass einem fast die Worte fehlen“, stellt der Bundesvorsitzende klar.

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Zudem müssten auch die Abstandsregeln an Schulen gelten: „Es kann nicht sein, dass die Schülerinnen und Schüler auf engstem Raum im Klassenzimmer über mehrere Stunden zusammensitzen, obwohl dies grundsätzlich in geschlossenen Räumen nicht erlaubt ist und trotz Maske ein Abstand von 1,50 m einzuhalten ist.“ Es sei absolut naiv zu glauben, dass ein Lüftungskonzept, das daraus besteht, nach 20 Minuten die Fenster für ein paar Minuten zu öffnen und das selbst dem Arbeitsschutz nicht mehr genügt, ausreiche, um die Kinder und Jugendlichen hinreichend zu schützen.

Böhm warnt davor, Schüler und Lehrer einfach nicht mehr zu testen, um die Statistiken zu schönen

Auch könne es nicht sein, dass Quarantänemaßnahmen an Schulen nicht durchgesetzt werden oder dass Tests nicht mehr durchgeführt werden, nur um die Statistiken zu schönen. „So erreicht man das Ende der Pandemie nicht so schnell, wie wir es uns wünschen“, so der Bundesvorsitzende.

Böhm verweist zudem auf die Lernplattformen, die in den verschiedenen Bundesländern häufig mehr schlecht als recht angeboten werden. „Die Schulen brauchen praktikable Möglichkeiten, um ihren Unterricht und auch Leistungserhebungen in einem rechtlich gesicherten Raum abzuhalten.“

„Im Grunde sind unsere Forderungen seit Monaten klar: Wechselunterricht ab einer Inzidenz von 50, Distanzunterricht ab 100, eindeutige Abstandsregeln auch an Schulen, rechtssichere und zuverlässige Lernplattformen und kein Abrücken von der Qualität der Abschlüsse“, fasst Böhm zusammen. News4teachers

VDR-Vorsitzender Böhm: „Die Kultusminister haben die Situation nicht ernst genug genommen“

 

 

 

 

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Palim
3 Jahre zuvor

Die Forderungen sind richtig, sie sollten für alle Schulformen gelten.

Dazu braucht es eine Regel, dass der Wert 2 oder 3 Tage stabil unter 50 steht, um in Landkreisen, deren Inzidenz um die 50 steht, einen täglichen Wechsel der Modelle zu verhindern.

Koogle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Palim

Wegen der schwankenden Zahlen durch Wochenenden müsste man den Durchschnitt der letzten 7 Tagen nehmen.

Andernfalls bedeutet es völliges Chaos an den Schulen.
Wie nach den Herbstferien mit Maske tragen.

Kritischer Dad*NRW
3 Jahre zuvor

Bei Wikipedia unter „Massenquarantäne“ auch „Lockdown“ eine Studie gefunden:
– das Schließen von Bildungseinrichtungen –
ist naheliegend mit einer verringerten Inzidenz verbunden

„Eine bisher nur als Preprint vorliegende statistische quasi-experimentelle Studie von Paul Hunter (Professor für Medizin an der University of East Anglia) kam unter Verwendung von Bayesschen verallgemeinerten additiven und Mehrebenen-Regressionsmodellen mit gemischten Effekten zu dem Schluss, dass beide Modelle nahelegen würden, dass
– das Schließen von Bildungseinrichtungen,
– das Verbot von Massenversammlungen und die
– Schließung einiger nicht-essentieller Unternehmen
mit einer verringerten Inzidenz verbunden waren, während die Anordnung an die Bevölkerung, „zuhause zu bleiben“, die Schließung aller öffentlichen Einrichtungen und das Erfordernis des Tragens von Gesichtsmasken keinen unabhängigen zusätzlichen Effekt zur Folge hatte.[79]“

17.07.2020 Paul R. Hunter et al.: Impact of non-pharmaceutical interventions against COVID-19 in Europe: a quasi-experimental study. 2020.
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.05.01.20088260v2.full.pdf

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor

@Kritischer Das*NRW

Danke dafür.
Der LD light brachte nichts, außer (sehr berechtigten) Existenzängsten.
Die jetzt anstehende Verlängerung bringt nichts, außer Existenzvernichtungen.

Mir bleibt unklar, wie das der gesunde Menschenverstand das nicht erkennen kann.

KHs am Rande, tw. sogar geschlossen trotz dieser katastrophalen Situation.

Gesundheitsämter können die Infektionsketten nicht mehr nachvollziehen.

Schulen und KiTas öffnen wegen Wirtschaft und benachteiligter Kinder, die politisch seit Jahren keine Rolle spielen.

Hej: Covid-19, tausende von Infektionen pro Tag, viel zu viele Verstorbene….das ist die REALITÄT.

Und solange immer nur das getan wird, was nichts bringt, …..

dickebank
3 Jahre zuvor

Wie gesagt, Bildungseinrichtungen. Die Kernlehrpläne sehen aber keinen Bildungs- sondern allenfalls einen Kompetenzerwerb vor. Und vom Schließen von Kompetenzeinrichtungen steht doch in dem Preprint überhaupt nichts.

Wenn Sie Verwahranstalten wie Schulen schließen wollen, dann müsstem im Gegenzug die anderen (JVA, Maßregelvollzug und geschlossenen Abteilungen in Landeskrankenhäusern) geöffnet werden:)

Blau
3 Jahre zuvor

Warum zum Teufel hört man nicht einfach auf die Experten?! Wechseluntericht ist keine Schulschließung. Man kann bei einigen Fächern wie Sport und Musik notgedrungen kürzen. Wie Frau Gebauer gegen den Wechselunterricht hetzt, dass 50% Unterricht dann für Millionen Schüker wegfallen. Na und? Dafür sind die Kinder, Eltern, Lehrer mindestens 50% sicherer und der Unterricht funktioniert besser wegen einer besseren Schüler-Lehrer-Relation.
100% Unterricht gehen sowieso schon seot Jahren nicht, hier sind Schulen mit weniger als 90% an Lehrern, die sie bräuchten. Dazu kommen ständige Quarantäne für Schüler/Lehrer, zuhause bleiben beim kleinsten Erkältungssymptom, zuhause bleiben bei Erkältungssymptom der Lehrerkinder, zuhuae bleiben bei Quarantäne der Lehrerkinder…!
Ist eben Pandemie und nicht Ponyhof!

Lis-sy
3 Jahre zuvor

Bildung und Gesundheitsschutz müssen unter einen Hut gebracht werden! Es geht darum qualitativen Online-Unterricht anzubieten mit dem man die Möglichkeit erhöht die Schule offen zu lassen! In welchem Fall haben die Kinder denn mehr Nachteile, wenn sie Wechselunterricht (Präsens -und Onlineunterricht) haben oder eingesperrt in Quarantäne zuhause sitzen!?!

Zitat Marina Weisband:“In der Pandemie sind die Klassen am besten gefahren, die auch sonst relativ selbstständig gearbeitet haben, relativ fachübergreifend, relativ digital. Schlechter ging es denen, die sehr auf Kontrolle, Prüfungen und starre Unterrichtskonzepte gesetzt haben. Aber ersteres sind sowieso merkmale zeitgemäßen und effektiven Lernens. Das Schulsystem muss sich schon lange auf diesen Weg machen. Das jetzt vorzubereiten ist also eine sehr lohnende Investition.“

Sehen wir es als Chance das Unterrichtskonzept zu modernisieren!!
Veränderung braucht Flexibilität und keinen Altersstarrsinn!

Viele Kinder und Jugendliche werden erst gar nicht getestet. Einige KinderärztInnen meinen dazu: Bei Kindern ist es meistens ein normaler Infekt, bleiben Sie einfach ein paar Tage zuhaus..
Und das mit Halsschmerzen, 40,6 Fieber und Durchfall!
Es wäre interessant zu wissen wieviele Kinder und Jugendliche mit diesen Erkältungssymptome nicht getestet wurden!
Bitte unterschreiben und weiterleiten :

Bitte unterschreiben und weiterleiten:

https://www.openpetition.de/petition/unterzeichner/bildungsgerechtigkeit-und-gesundheitsschutz-in-der-pandemie

Scheibenwischer
3 Jahre zuvor

Wie recht Herr Böhm doch hat. Solche Menschen gehören in die Bildungspolitik. Und nicht Eisenmann, Hubig, Gebauer, Streichern-Clivot und wie sie alle heißen. Menschen denen das Leben und die Gesundheit nicht so viel bedeuten wie die Bildung, sollten überhaupt nicht in die Politik. Da stellt sich die Frage was besser ist. Schüler die sehr gebildet sind und dafür vielleicht Waisen oder Halbwaisen werden, oder gesunde Schüler in Homeschooling oder Wechselunterricht. Was auch Vorteile bietet.

Kotzendes Einhorn
3 Jahre zuvor

Was mir wirklich fehlt in all den Diskussionen über auf oder zu der Schulen sind die Rahmenbedingungen um die Schulen herum. Natürlich muss unbestritten ein Orientierungswert her, der bei den schulischen Maßnahmen Handlungshilfe bietet. Aber was ist denn mit den Bussen? Was ist mit der Ganztagesbetreuung und den damit verbundenen Konsequenzen? Nach der letzten Schulöffnung galt versetzter Start und versetzte Pausenzeiten. Damit war in kleinen Klassen der Abstand wirklich gut einzuhalten. Da fühlte ich mich trotz aller Ungewissheiten einigermaßen sicher. Nach dem Sommer ging es dann nur noch in Vollast. Warum? Vorbei waren die versetzten Zeiten, alle kamen gleichzeitig und alle hatten Mittagsschule. Die Mittagspausen verlegten die Problematik dann in die Supermärkte, Bäckereien, Imbisse und Parks. Eine wilde Mixtur von Gruppen aller Schularten führte die Hygienemaßnahmen an den Schulen ad absurdum. Und Nachmittags ging es dann wieder wild gemixt mit dem Bus nach Hause. Und von der Maskenmüdigkeit brauche ich nicht zu sprechen….
Schule ist nicht nur die Zeit im
Klassenzimmer. Dazu gehören der Schulweg, die Pausen und auch das Mittagsband. Aber da wird ja dann wieder auf verschiedene Zuständigkeiten verwiesen. Bund, Land, Kommune, Gemeinde….
hoffen wir mal, das das Virus sich in diesem
Dschungel zurecht findet und die richtigen Anträge stellt bevor es zuschlägt.

Koogle
3 Jahre zuvor

Dicht gedrängt im Bus mit 200 anderen Leuten für 40 Minuten.
Um das zu vermeiden hilft aktuell nur das Eltern-Taxi.
Weil von den meisten Landkreisen nichts unternommen wird.

Bei Wechselunterricht wäre es etwas besser.
Mehr und spezielle Schulbusse statt ÖPNV wären auch eine Möglichkeit.

A.H.
3 Jahre zuvor

Kleine Klassen bei uns in NRW? Nur möglich bei Klassenteilung. 27 Schüler in einer Klasse werden schon bejubelt als kleine Klasse.
Aber da geht dann noch was und schwups wird aufgestockt mit Kindern, die als Neuankömmlinge in die Schulen kommen mit mehr oder wenigen Deutschkenntnissen. Dazu stecken noch viele im Zwangs-G8-Ganztag fest, der ja nachweislich ein Flop war. Aber den zieht man auch durch.

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Die Grenzwerte, die er fordert, sind VIEL zu hoch! Verantwortbar wäre höchstens jeweils die Hälfte, besser noch weniger.

Das dann natürlich für alle, nicht erst ab Klasse 5. Nur weil man Grundschüler weniger testet, infizieren sie sich nicht weniger.

Dieter Molitor
3 Jahre zuvor

In meinen Augen wäre es zielführender wenn ein Lehrervertreter für ALLE Lehrer etwas fordern würde. Meistens wird nur für ein Bundesland gesprochen, dann für Beine bestimmte Schulform und beamtet oder angestellt. Zu oft wird dann noch von anderen Kollegen dagegengeschossen. Wir müssen mit einem gemeinsamen Sprachrohr uns Gehöhr verschaffen. Dieses Geeiere der diversen Verbände nützt nichts, dass ist genau das was unsere Gegner wollen, da haben sie am wenigsten Arbeit. Wir müssen zusammenhalten, egal welches Land, Schulform oder Beamtung!

Defence
3 Jahre zuvor

Sehr geehrter Herr Böhm,

was passiert, wenn Ihren Forderungen nicht nachgegangen wird? Gibt es irgendwelche Konsequenzen? Oder sind Ihre Aussagen lediglich Ihr Meinungsbild und nur als Forderung getarnt?
Müsste eine ordentliche Forderung nicht auch das Androhen von Konsequenzen beinhalten?
Ohne entsprechende Konsequenz werden sich, fürchte ich, die Ministerien eher mal kurz ins Fäustchen lachen und zum nächste TOP übergehen.

Mit freundlichen Grüßen

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor

Herr Böhm redet von Anfang an Klartext und hat einen Standpunkt. Das schätze ich an ihm und würde es mir für die Grundschullehrer/innen auch wünschen. Wir werden derzeit unter der Argumentation „Kinder sind keine Treiber der Pandemie“ komplett verheizt – für E11/A12. Wir Grundschullehrer sind wahrlich auf der untersten Ebene in der Hierarchie der Schulformen, das macht diese Corona-Krise und die Art und Weise, wie mit uns verfahren wird, einmal mehr deutlich!

Maggi
3 Jahre zuvor

Hoffentlich kann sich Herr Böhm durchsetzen. Gesundheitsschutz und Schule gehören unter einem Hut gebracht. Nämlich so wie mit unseren Kindern und Lehrern umgegangen wird, so schlecht wird kein Tier behandelt. Warum müssen sie in der Schule frieren, in vollgestopfte Schulbusse und dann noch 6 Stunden Maske tragen und das alles schon in der Grundschule. Die Kinder haben für ihr Leben einen psychischen Schaden. Jeden Tag geht mein Sohn mit Angst zur Schule und das mit 9 Jahren, dass er an Corona sterben muss oder Mama und Papa. Was macht unsere Politik bzw. KM mit unseren Kindern? Schule wird schon als Folter bezeichnet. Kinder die mit Angst und unter ständigen Druck zur Schule müssen können sich nicht konzentrieren und sollten trotzdem Leistung bringen, das geht nicht. Ich hoffe das sich auf schnellsten Weg etwas ändert und die Digitalisierung voran treibt. Nämlich mit Arbritsblättern, wie es vorher war, kann keiner was lernen. Auch ich als Mutter werde die Lehrerrolle nicht mehr übernehmen. Mit Laptops hatten unsere Kinder bis heute nichts in der Schule gemacht. Bin gespannt wie der Circus jetzt dann weiter geht.

Ludger Hilbers
3 Jahre zuvor

Herr Böhm hat natürlich recht . Aber wird er auch ausserhalb dieses Forums wahrgenommen? Bei der trumpschen Realitätsverweigerung unserer Schulminister*innen habe ich da meine Zweifel. Jetzt werden, übrigens auch vom Verband der Schulpsychologen, bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche als Argument dafür in’s Feld geführt, doch möglichst am Präsenzunterricht festzuhalten wenn es das, von den o.g. Personen selbsherrlich definiert, Infektionsgeschehen zulässt. Bleibt nur zu hoffen, das die Ministerpräsidenten diesem Teiben ein Ende setzen!!

Mutter
3 Jahre zuvor

Wir wollen alle gesund bleiben, keine Frage. Oder wir wollen schnellstmöglich genesen, wenn wir uns angesteckt haben. Auch verständlich und nachvollziehbar. Und ja wir wollen alles Notwendige tun, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. Dazu gehören die weiteren Einschränkungen und der zweite Lockdown, vielleicht sogar der Dritte, wenn es notwendig wird.

Kinder, Schulen, Kitas… In der ganzen Diskussion wegen des Wechselunterrichts, Distanzunterrichts fehlt mir persönlich der Gedanke, wann reden wir, dass die Sommerferien (oder eventuell Herbstferien) verkürzt sein müssen, damit die Schüler die Defizite nachholen können. Der Gedanke, dass womöglich der gesamte Schuljahr wiederholt sein müsste, um die Defizite zu kompensieren? Der Gedanke, dass die Schule mit dem „Normalunterricht“ nicht um 13:05 zu Ende sein muss? Der Gedanke, dass man ein Schichtbetrieb in dieser schwierigen Zeit einführt?

Koogle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutter

Grundschulkinder haben Jahre, um Defizite aufzuholen.
Das sollte man in Ruhe angehen.
Zu wiederholen ist eine große Benachteiligung, die vermieden werden sollte.
Schichtunterricht ist eine gute Lösung.