Fälle von Infektionen mit mutierten Corona-Viren unter Kita-Beschäftigten bringen Öffnungspläne ins Wanken

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FREIBURG. Der Corona-Ausbruch in einer Freiburger Kita, bei dem eine Virusmutation nachgewiesen wurde, hat die baden-württembergische Landesregierung nach eigenem Bekunden überrascht. Die Öffnung von Schulen und Kitas ist dort erstmal vom Tisch. In Bremen wurde bei einer Kita-Beschäftigten die Mutante B.1.1.7 nachgewiesen – und der Senat reagiert. Das kleinste Bundesland schränkt den Kita-Betrieb, der dort bislang weitgehend normal lief, jetzt doch ein.

Immer mehr B.1.1.7-Fälle im Zusammenhang mit Kitas werden bekannt. Foto: Shutterstock

Nach einem Corona-Ausbruch in einer Freiburger Kita ist die baden-württembergische Landesregierung bemüht, weitere Übertragungen der womöglich mutierten Virus-Variante zu verhindern. Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) bot am Mittwochabend der Kultusministerin an, für die Notbetreuung in Kitas und Grundschulen kurzfristig Schnelltests aus der Notreserve des Landes zur Verfügung zu stellen. So könne das Personal mehrmals die Woche getestet werden. «Die Kultusministerin ist angesichts der besorgniserregenden Mutationen jetzt wirklich aufgerufen, die Gruppen in der Notbetreuung klein zu halten und kurzfristig die notwendigen Voraussetzungen in den Kindertagesstätten und Schulen zu schaffen, um die Tests durchführen zu können.»

Mehr Planbarkeit im Kita- und Schulbetrieb? Eisenmann: Sie könne nicht sagen, was ab Montag passiere

Kultusministerin Susanne Eisenmann zeigte sich von den Fällen einer neuen Virusmutation in einer Freiburger Kita «völlig überrascht». Der Fall «hat uns vor eine völlig neue Situation gestellt», sagte die CDU-Politikerin am Mittwochabend in Stuttgart bei einer Online-Veranstaltung der Landes-CDU mit dem Titel «Eisenmann will’s wissen». Auf die Bitte einer Zuschauerin nach mehr Planbarkeit und Vorlauf für Schulöffnungen sagte Eisenmann, die Pandemie lasse wenig Spielraum für Vorausplanungen. Sie könne nicht sagen, was ab Montag passiere. Man sehe immer nur im Wochen- oder Zehn-Tage-Rhythmus, ob es Erfolg habe, sagte die Ministerin mit Blick auf die derzeitigen Lockdown-Maßnahmen. Mit Blick auf die Fälle von Corona-Mutationen im Land betonte die Ministerin, Baden-Württemberg stehe nun vor einer neuen Herausforderung.

Ursprünglich wollten Eisenmann und Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Mittwochnachmittag die Entscheidung zur schrittweisen Öffnung von Kitas und Grundschulen ab dem kommenden Montag verkünden. Die Öffnung liegt nun erstmal auf Eis.

Das Gesundheitsamt hatte das Hygienekonzept der Kita «als ordnungsgemäß und gut gewürdigt»

14 Erzieher und Erzieherinnen sowie 10 Kinder der Freiburger Kita Immergrün haben sich womöglich mit einer mutierten Variante des Coronavirus infiziert. Zwei der Kinder seien schon positiv darauf getestet worden, sagte ein Sprecher der Diakonie Baden, Träger der Einrichtung. Und: «Die Krankheitsverläufe waren allesamt moderat.» Der Corona-Ausbruch geht nach Erkenntnissen der Diakonie auf einen Erzieher zurück, der zunächst keine Symptome hatte. «Als er unter Geschmacksverlust litt und sich sofort testen ließ, hatte er das Virus schon weitergegeben», teilte ein Sprecher am Mittwochabend in Karlsruhe mit. In der Kita seien die sechs Gruppen getrennt. Alles spreche dafür, dass über Kontakte im Privaten dann das Virus auch auf Mitglieder anderer Gruppen übertragen worden sei, sagte der Sprecher. Vier der Gruppen seien seit zehn Tagen in Quarantäne. Das Gesundheitsamt habe das Hygienekonzept der Kita «als ordnungsgemäß und gut gewürdigt». Die Behörden hätten der Einrichtung erlaubt, ab Montag wieder für die ihr anvertrauten Kinder die Notbetreuung zu übernehmen, hieß es.

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Freiburgs Bürgermeister Martin Horn (parteilos) teilte zum Ausbruch in der Kita mit, es mache ihn sehr betroffen, dass die neue Variante in Freiburg angekommen sei und insbesondere, dass Kinder betroffen seien. «Wir werden die Situation mit großer Aufmerksamkeit und Sorge verfolgen und sämtliche notwendigen Maßnahmen einleiten», so Horn am Abend. Die Stadt sei in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt sowie
dem betroffenen Träger. Nach weiteren Testergebnissen tage umgehend der Krisenstab und werde das weitere Vorgehen besprechen.

Der Vorsitzende des Gesamtelternbeirats der Freiburger Kindergärten und -tagesstätten, Simeon Stephan, forderte dringend Aufklärung über die Situation in der Stadt. «Wir müssen Licht ins Dunkel bringen», sagte er. Zu klären sei zum Beispiel, wie stark Freiburg auch von mutierten Corona-Varianten betroffen sei, um welche es sich genau handele, ob das zu höheren Ansteckungsraten führe, wie schnell auch Kinder angesteckt würden und wie die Krankheitsverläufe in diesen Fällen sich von anderen unterscheiden. «Es gibt in der Elternschaft schon Sorgen wegen der Mutationen.»

In Bremen wurden drei Kitas geschlossen, weil bei einer Erzieherin B.1.1.7 nachgewiesen worden war

Die Sorgen gibt es auch in anderen Bundesländern. Das erste – Bremen – hat bereits reagiert und seinen Kita-Betrieb eingeschränkt. Die Kitas werden vom kommenden Montag an komplett in die Notbetreuung wechseln, so berichtet der „Weser Kurier“. Das habe der Senat am Mittwoch beschlossen. Je Gruppe dürften maximal zehn Kinder gleichzeitig betreut werden. Dies komme einer Teilschließung gleich, da in den Elementargruppen der Drei- bis Sechsjährigen damit die Hälfte der Betreuungskapazität wegfalle. Hintergrund der Bremer Entscheidung: Bei einer Beschäftigten in einer Bremer Kindertagesstätte ist dem Bericht zufolge die Mutation B.1.1.7 nachgewiesen worden; zwei weitere Kontaktpersonen, die ebenfalls in Kitas anderer Träger arbeiten, wurden positiv auf Corona getestet. Die Ergebnisse, ob sie mit der Mutante infiziert sind, liegen noch nicht vor. Alle drei Kitas wurden vom Gesundheitsamt geschlossen.

Auch in Niedersachsen ist ein erster Fall bekanntgeworden, bei dem es Bezüge zu Kitas gibt. Eine Frau aus der Region Hannover wurde innerhalb weniger Wochen zweimal positiv auf Corona getestet. Die Betroffene habe sich mit dem mutierten Virus «B1.1.7» angesteckt. Die Bestätigung liege nun vor, teilte die Regionsverwaltung am Montag mit. Bei der Frau bestehen über mehrere Schritte Verbindungen zu mehreren Kitas und einer Grundschule in Hannover, wie das Gesundheitsamt mitgeteilt hatte. Es ordnete für mindestens 120 Kontaktpersonen Quarantäne an. Bei der Patientin sei kein Kontakt nach England bekannt. Die Frage, bei wem sich die Frau angesteckt habe, bleibe offen. Nach Einschätzung des Gesundheitsamts ist die Infektionskette inzwischen nahezu gestoppt. «Das Ergebnis der Nachtests stimmt uns zuversichtlich», sagt Marlene Graf, stellvertretende Leiterin des Fachbereichs Öffentliches Gesundheitswesen. News4teachers / mit Material der dpa

Mutation bei Corona-Ausbruch in Freiburger Kita festgestellt – RKI zieht These in Zweifel, dass jüngere Kinder weniger ansteckend sind

 

 

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Thomas RT
3 Jahre zuvor

Wie kann die Diakonie behaupten dass sich die Kinder der anderen Gruppen alle privat angesteckt haben? Und die 14 Erzieherinnen haben sicher auch fast alle privat angesteckt oder? Meine Vermutung ist eher dass es quasi alle Kinder in der Kita hatten, viele ohne Symptome, und so dann so viele Erzieherinnen erwischt wurden…mit Symptomen.
In Kitas funktioniert kein Hygienekonzept.. dafür sind die Kinder zu klein, die Räume zu klein, die Kontakte zu eng… komplette Notbetreuungen durchtesten wie von lucha vorgeschlagen….bin gespannt ob es Frau Eisenmann umsetzt…

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas RT

Genau! Das ist doch völlig klar, dass die Ansteckung IN der Kita stattfand. Was ist denn wahrscheinlicher: dass sich alle privat treffen oder in der Kita? Außerdem müßte man dann ja jetzt im privaten Umfeld ganz viele weitere Fälle finden, oder?

Minna
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas RT

Natürlich ist das so. Ich glaube auch, dass der eigentlich entscheidende Punkt an B117 die Symptome sind. Die Symptome sind einfach bei allen stärker, sie treten evtl. auch schneller auf, es wird dann zum rechten Zeitpunkt getestet und die zahlreichen stillen, langen asymptomatischen Infektionsketten gibt es dann eher nicht. Es folgen leider auch deutlich mehr Krankenhauseinweisungen, auch unter Kindern … am Ende ist B117 möglicherweise nur minimal ansteckender und vor allem besser zu erkennen.

Honigkuchenpferd
3 Jahre zuvor

Naja, ich finde aber auch, vor dem 14.Februar musste nun niemand vorpreschen mit einer Schulöffnung. Wozu?

Aber dass die Mutation um sich greift und irgendwann auch mal ein Kind betrifft (befällt), das in eine Kita oder in eine Schule geht, finde ich nicht überraschend. Das war so sicher wie das Amen in der Kirche. Es war ja auch bislang nicht so, dass die Entscheidungsträger davon ausgingen oder behaupteten, in Kitas und Schule steckt sich NIEMAND an. Das unterstellen ihnen immer die anderen.

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Aber Frau Eisenmann IST Entscheidungsträger! Wieso ist sie denn dann überrascht von der Situation?

Lehrer_X
3 Jahre zuvor

Sorry, aber sie ist einfach saudumm? Die Alternative wäre, dass sie per Definition asozial ist.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Eisenmann am 22. Oktober: „Die Schulen sind nicht der Hort, von denen das Infektionsgeschehen ausgeht.“ Quelle: https://bnn.de/nachrichten/baden-wuerttemberg/eisenmann-praesenzunterricht-an-schulen-ist-oberstes-ziel

Eisenmann am 28. Dezember: „Schulen stehen nicht im Mittelpunkt des Infektionstreibens“.
Quelle: https://www.news4teachers.de/2020/12/wahlkampfmanoever-eisenmann-unternimmt-vorstoss-schulen-und-kitas-mitte-januar-wieder-zu-oeffnen-unabhaengig-von-den-infektionszahlen/

Eisenmann am 27. Januar: „Da frage ich mich, ob ich nicht noch mehr Druck für geöffnete Schulen hätte machen müssen.“
Quelle: https://www.news4teachers.de/2021/01/bildungssenator-rabe-kritisiert-merkel-wegen-schulschliessungen/

Eisenmann am 28. Januar: „Das hat uns völlig überrascht.“
Quelle: Beitrag oben

Ein Jahr Pandemie, ein Jahr Warnungen aus der Wissenschaft (Drosten, RKI, Leopoldina) und seitens der Bundesregierung vor weit offenen Kitas und Schulen, und die für den Kita- und Schulbetrieb in Baden-Württemberg verantwortliche Kultusmininsterin ist von einem Corona-Ausbruch in einer Kita „überrascht“. Lag sie seit März 2020 im Koma?

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

„Es war ja auch bislang nicht so, dass die Entscheidungsträger davon ausgingen oder behaupteten, in Kitas und Schule steckt sich NIEMAND an. Das unterstellen ihnen immer die anderen.“ Wie einige Kommentatoren hier im Forum treffend festgestellt haben, unterscheiden sie sich da auch nicht von den Corona-Leugnern.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

@Honigkuchenpferd:
„…auch mal ein Kind betrifft (befällt)….“
Genau.
Und natürlich wird das Virus auch brav bei diesem einen Kind bleiben, wahrscheinlich, weil es ein besonders nettes Kind ist…

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor

Völlig überrascht, Frau Eisenmann? „Völlig planlos“ trifft wohl eher auf Sie zu!

Timm
3 Jahre zuvor

@Honigkuchenpferd: Manche Aussagen von Kultusministern gingen schon in Richtung dass sich an Schulen niemand ansteckt. Da wurde m.A. viel verschleiert. Ist ja auch interessant dass die Diakonie oben weiss wer sich wo angesteckt hat, aber rki und Gesundheitsamt das eben in meisten Fällen nicht weiss..Smile….

Mutation soll aber ja gerade bei Kindern um ein Vielfaches ansteckender sein..ist ja gerade das Problem…es geht also nicht um einzelne Kinder und das macht dann im kindi die Runde….sehr gefährlich dann…

James Smith
3 Jahre zuvor

von Anfang an waren Kinder involviert im Infektionsgeschehen auch in Deutschland, unter den ersten 11 Infizierten waren 2 Kinder! doch seither wurde immer wieder behauptet: „Kinder sind keine Treiber der Pandemie“, müssen sie nicht sein, aber betroffen waren sie von Anfang an!!!

https://www.idowa.de/inhalt.muenchen-elfter-coronavirus-fall-in-deutschland-kind-infiziert.24d73b10-2a26-4b14-893b-9aa43f1d0b09.html

SB
3 Jahre zuvor
Antwortet  James Smith

Wobei uns die Politik seit fast 11 Monaten die Antwort schuldig ist – wer sind den eigentlich Treiber der Pandemie?

James Smith
3 Jahre zuvor
Antwortet  SB

Politiker, Leugner, unaufgeklärte und ignorante Mitmenschen sind die Treiber der Pandemie!!!!!! KMK ganz vorne mit dabei, sowie exorbitante Wirtschaftsgier, aber auch Leiter von Gesundheitsämtern u.a in Frankfurt und Hannover!
Außerdem das Nicht-Aufklären der Bürger und Gesellschaft der vollständigen Übertragungswege, sowie die fehlende Angabe der vollständigen Symptomatik bei allen Altersklassen, wie z.B Hautausschläge und Microthrombosen an Fußzehen und Fingern, häufig bei angeblich asymptomatischen Kindern und Jugendlichen!

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Ich wäre eher „vollkommen überrascht“, wenn es keine Infektion mit der neuen Mutation in einer Kita gegeben hätte.

Wie kann man in verantwortlicher Position so naiv sein?

„Das Gesundheitsamt hatte das Hygienekonzept der Kita als ordnungsgemäß und gut gewürdigt“

Dann sollte man vielleicht hinterfragen, nach welchen Kriterien solche Konzepte bewertet werden. Insbesondere sagt ein Konzept ja noch lange nicht aus, wie es dann in der Realität umgesetzt wird.

SB
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Das Konzept wird als Aktenvorgang bewertet – ob da wirklich jemand vor Ort wahr? Bei mir hat sich das noch keiner angeschaut – da werden am Telefon nur 2-3 Stichpunkte abgefragt…..

Kerstin
3 Jahre zuvor

BEWEISE SIND ERBRACHT!!!
Schul- und Kitaöffnungen sind gefährlich, egal wo und wie! Im Marburger Klinikum, usw. tauchen immer mehr ungeahnte Fälle auf, und da soll ich meine Kinder im RMG zu Versuchskaninchen zu studienzweclen machen mit dem Angebot auf wöchentl. Schnelltests für Personalmenschen? Hey, wenn der Test positiv ausfällt, das ist doch TO LATE! Politiker wacht auf, das bringt doch nicht mal NULL, das ist schlimmer!
NEIN ZUR JEGLICHER ANWESENHEITSPFLICHT !!!

Koogle
3 Jahre zuvor

Zumindest die Kita-Mitarbeiter und Grundschullehrerin müssen sofort geimpft werden.

Das ginge innerhalb einer Woche.

Können Senioren, Flüchtlinge und Obdachlose nicht diese eine Woche auf ihre Impfung länger warten?

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Lehrer und Erzieher sind in Gruppe 3. Obwohl Kita-Erzieher laut AOK-Studie am häufigsten an Covid-19 erkranken. Mehr Missachtung kann die Politik einem Berufsstand nicht entgegenbringen. Auch hier zeichnet sich wieder ab, was da vor allem von Frauen in Frauenberufen verlangt wird. Ungleichheit lässt grüßen. Weniger Gehalt, weniger Anerkennung, höheres Ansteckungsrisiko. Ich stelle mal die These auf, dass man mehr getan hätte, wenn Kita-Erzieher und Grundschullehrer mehrheitlich ein Männerberuf gewesen wäre. Womöglich hätte es da schon Streiks gegeben. Schämt euch, Kultusminister!

Koogle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Grundschullehrer

Das vermute ich auch.
Sieht man schon an den Löhnen.

Shelly
3 Jahre zuvor
Antwortet  Grundschullehrer

Danke,sehr treffend erkannt.Und das in einem Staat,der Kindern einen Rechtsanspruch für die Kitabetreuung gibt..ein Recht auf Corvid. Viele Azubis sind so enttäuscht,dass sie in diesem Beruf nicht arbeiten werden. Viele Erzieher erkranken/ sind erkrankt. Von den Nachwirkungen abgesehen…was macht das mit uns?Wie soll man unbefangen mit Kindern spielen, lachen, sie trösten können, wenn die Gefahr so gewaltig ist. Grad in der Symtomlosigkeit sind sie die unsichtbare Gefahr, vor der man sich nicht schützen kann. Wir sind 9 erkrankte Erzieher, krank geworden durch die Liebe der Kinder, denen wir nicht das geben können, was vorher selbstverständlich war.

mm
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Und was ist mit den Eltern? Die stehen doch auch in Kontakt mit ihren Kindern. Das Virus findet dann seinen Weg über die Eltern und das ist eine noch viel größere Personengruppe. Natürlich bin ich für einen Gesundheisschutz von Erziehern und Lehrern, aber die Pandemie wird über die Zusammenkunft von ungeimpften Kinder trotzdem weiter rennen.

Koogle
3 Jahre zuvor
Antwortet  mm

Ja, aber langsamer.
Im besten Fall nur halb so schnell wenn das Virus nicht von Einer Klasse zur anderen getragen wird.

Beobachter
3 Jahre zuvor
Antwortet  mm

Natürlich trifft es dann auch die Eltern, aber die Eltern treffen sich ja wohl nicht täglich mit 20 Haushalten auf einmal?!

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  mm

@mm

Und sollten Eltern erkranken und ins Krankenhaus müssen, wäre es da nicht gut, wenn diese Eltern die Sicherheit hätten, dass ihre Kinder wenigstens in der KiTa von (geimpften) vertrauten Personen betreut werden, die sie trösten und in den Arm nehmen können?

Auch ohne Corona ist das eine beängstigende Situation.

Willes Sabine
3 Jahre zuvor

Was bringt es denn den Erziehern Schnelltests zur Verfügung zu stellen? AUCH die Kinder müssten mindestens jede Woche getestet werden – Und warum eigentlich warten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist, statt wie im Frühjahr einfach mal für 4 -6 Wochen alles zu lassen. Das wäre perfekt nach den Ferien gewesen….diese einfach einige Woche verlängern…nun beginnt der ganze Mist von vorne und alles zieht sich in die Länge und kostet wieder viele Menschenleben!!!

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor

Und nochmal: „Kitas und Schulen sind Keime-Treiber der Pandemie.“

Völlig überrascht sei Fr. Eisenmann? Dieser Fall wurde gar nicht einkalkuliert für Öffnungskonzeptionen ab Montag? Ach komm, bitte …

Stefan
3 Jahre zuvor

Am Freitag findet ein Impfgipfel zwischen Ministerpräsidenten und Vertretern der Wirtschaft statt. Da wird beschlossen, dass Firmen die Impfung in Eigenregie durchführen können. RWE und Eon haben sich beispielsweise schon im November ihre Impfdosen auf dem Markt gesichert. Diese Firmen impfen dann mit eigenen Prioritäten. Dazu gehören als Erstes alle, mit Fremdkontakten, also Aussendienstmitarbeiter und Azubis, denn die Azubis gehen zur Schule und können den Virus aus der Schule in den Firmen eintragen. Sowie Schüler, die ab September ein Ausbildungsverhätnis bei diesen Firmen beginnen.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan

Gibt es zu dieser Behauptung auch eine verlässliche Quelle?

Stefan
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Das sind firmeninterne Informationen. Solche Krisenszenarien sind für alle Unternehmen der kritischen Infrastruktur zu erstellen und müssen dann auch ausgeführt werden. So sind die Mitarbeiter der Netzleitstellen im 2 Wochenrythmus 24h vor Ort ohne Kontakte ausserhalb der Schichtgruppe. Diese Mitarbeiter stehen ganz oben auf Prioritätenliste der Energieunternehmen. Die Operateure in den schweizer Kernkraftwerken werden beispielsweise in der zweiten Februarwoche geimpft.

Stefan2020
3 Jahre zuvor

Da ja auch immer wieder von den Querdenkern – auch hier – die Rede war und oftmals eine angebliche rechte Gesinnung vieler Teilnehmer im Vordergrund der Berichterstattung stand, kommt das BKA laut Nordkurier wohl zu einer anderen Erkenntnis:

GEHEIMES BKA-PAPIER
Linke Gegner das Gefährlichste an Querdenken-Demos
https://www.nordkurier.de/politik-und-wirtschaft/linke-gegner-das-gefaehrlichste-an-querdenken-demos-2542193201.html

Unerträglich
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan2020

Natürlich. Die bösen Linken sind in Deutschland schon immer das Schlimmste. Auf dem rechten Auge blind unser Staat. So traurig.

R
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan2020

Eine absolute Verdrehung der Tatsachen aus offiziellen Kanälen. das BKA muss ja gut unterwandert sein, denn während das Querdenker/ehemals Pegida,Rechtsesotheriker,Reichsbürger,-gemisch, Wir sind das Volk rufend von der Polizei
spazierend begleitet wird, werden linke Gegendemonstranten durch die Polizei mit ordentlicher Mannschaftsstärke in Straßenkämpfe verwickelt und in Gassen gedrängt, angekündigte Gegenproteste geräumt, um den Weg auch für Neonaziaufmärsche frei zu machen, sowohl in Berlin als auch in Leipzig. In Leipzig und auch in Dresden haben Quer/Reichsdenker Personen mit Masken angegriffen und sind in Gruppen durch die Stadt gezogen, die Verbindungen der Querdenker zur Rechten Szene und Antidemokratischen Organisationen sind längst nachgewiesen. Querdenken ist der bürgerlich aussehende Arm rechter Strömungen, nicht umsonst war Ballweg bei einem Reichsbürger-Treffen aufgeflogen. Holocaust-Leugner und nachgewiesene Rechte Blogger sind der Kern der Bewegung. Jede Demo wird von diesen Live gestreamt und man macht kein Hehl aus seiner rechten Gesinnung! Alle Akteure werden von Videoteams der rechten Blogger-Szene begleitet, man kennt sich gut und gibt gerne Interviews und Informationen über diese Kanäle, man brauch nur die Akteure, Backstage und auf der Bühne während der Live-Streams zu sehen und weiss sie sofort einzuordnen. Und vor allem was so abseits der Bühnenshow ausgesprochen wird, ist extrem rechtsideologisch unterwandert! Klar laufen auch normale Bürger aufgrund ihres Unwissens und von Fehlinformationen/rechtem Informationskrieg „Corona is nur die Grippe“ geleitet mit, und wollen nicht eingestehen, dass sie durch rechte Propaganda, vermünzt auf die Pandemie, verlockt wurden, formiert zur fantastischen Bio- und Politwaffe, in die falsche Richtung zu laufen. Seit dem Beginn der Hygienedemos, in Berlin noch auf dem Rosa_Luxemburg-Platz, wo man versucht hatte links-politische Orientierung vorzutäuschen, da haben sie noch wirsinddasvolk geschrien, hatte sich die Antifa bemüht sich von den Hygiendemos zu distanzieren. Schon zu Beginn wurden altbekannte rechtsorientierte Protagonisten gesichtet.
Die größte Gefahr sind die gut organisierten Antidemokraten, die solche Bewegungen mit großen Effekt und finanzieller Power gründen und Einfluss auf den normal Bürger ausüben wollen, um diesen als Masse zur Tarnung rechtsdurchwirkter faschistischer Organisationen zu benutzen. Jeder wurde gewarnt mit wem er da mitläuft! Da brauch man sich nicht wundern wenn die Antifa aufmarschiert, den die Aufgabe der Antifaschisten ist der Kampf gegen Faschisten!

https://www.volksverpetzer.de/bericht/querdenken-rechtsextrem-leipzig/?fbclid=IwAR0OLAymLfuIM2WWAQDHM-LMbwGwGCpo9PNHn_DjCVSofVjjNZtgGHbFpEU

https://www.volksverpetzer.de/bericht/ballweg-querdenken-insider/

https://www.docdroid.net/3hmz2JS/telegram-grosseflut-010820-pdf

https://www.bpb.de/politik/extremismus/radikalisierungspraevention/308634/das-virus-als-mittel-zum-zweck-extremistische-um-deutungen-der-corona-pandemie

Leseratte
3 Jahre zuvor

„13.30 Uhr: Corona-Mutation in Thüringen nachgewiesen

In Jena ist erstmal die britische Mutation des Corona-Virus nachgewiesen worden. Ein Mädchen war Anfang Januar mit leichten Symptomen getestet und die Proben vom Gesundheitsamt der Saalestadt ans RKI übermittelt worden. Bei der Sequenzierung sei die britische Virusvariante B.1.1.7 nachgewiesen worden.“
https://www.thueringer-allgemeine.de/service/corona-blog-thueringen-covid-19-faelle-infektionen-nachrichten-news-zahlen-karte-verordnung-id228803581.html

Anfang Januar getestet? Heute ist der 28.Januar. Wenn das überall so lange dauert, bis Virusmutationen gefunden werden…und wenn dann nicht sofort konsequent der ganze Haushalt unter Quarantäne gestellt wird…

SB
3 Jahre zuvor

Runde 3:

https://km-bw.de/,Lde/Startseite/Service/2021-01-28-Corona-Ausbruch-in-Freiburger-Kindertageseinrichtung

„Gleichwohl werde eine Maskenpflicht im Unterricht an den Grundschulen nicht angestrebt – aus pädagogischen und wissenschaftlich begründeten infektiologischen Gründen. Freiwillig könne eine Maske aber selbstverständlich getragen werden.“

unbelehrbar

Steffen
3 Jahre zuvor
Antwortet  SB

Fahrlässig unverantwortlich gefährlich usw. … Alles Wahlkampf. Wie hier schon mehrfach geschrieben wird die Notbetreuung AUCH von vielen Eltern genutzt die diese nicht brauchen. Zumindest hier im Ort zu. Mama arbeitet 2 Tage die Woche. Kind aber 5 Tage in Notbetreuung??? Oder Kind in Notbetreuung. Eltern währenddessen beim Joggen??? Lucha hat also nicht unrecht….

Unerträglich
3 Jahre zuvor
Antwortet  SB

Wow das liest sich wie Wahlkampf. Und das auf der offiziellen Seite des Kultusministeriums. Ist diese Frau überhaupt in der Lage mit anderen Menschen zusammen zu arbeiten? Erinnert mich an Mr. Orange aus Florida. Wer nicht für mich ist, ist gegen mich. Und nur die Eisenmann’sche Wahrheit ist die absolute Wahrheit. Trumpismus in seiner vollen Pracht. Widerlich!
Ich werde in Zukunft keine Artikel mehr lesen, in denen das Wort Eisenmann vorkommt. Da bekomm ich Puls von. Unerträglich diese „Ministerin“

Beobachter
3 Jahre zuvor
Antwortet  SB

Beim gemeinsamen Mittagessen trägt natürlich keiner eine Maske. Aber ab dem Zeitpunkt wird die Maskenpflicht obsolet und man kann sich das ganze sparen.

Tim
3 Jahre zuvor

N-tv gerade

„In einer Kölner Kita im Stadtteil Deutz sind erste Fälle der mutierten Coronavirus-Variante B.1.1.7 nachgewiesen worden. Die Stadt Köln bestätigte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ einen Ausbruch mit mehreren Fällen in einer Einrichtung. Demnach sollen zwei Erzieher sowie drei Kinder betroffen sein. Vor Ort seien alle Kontaktpersonen frühzeitig isoliert worden. Dank einer Gruppentrennung in der Einrichtung konnten diese eindeutig ermittelt werden. Nach Angaben der Stadt ist dies aufgefallen, nachdem ein Elternteil eines Kindes positiv auf die Variante getestet wurde.“

Noch Fragen? Aber BW zögert immer noch bzgl. Grundschulen….unfassbar….

Susi
3 Jahre zuvor

Ich habe vor einiger Zeit etwas gelesen, bevor die B117-Mutation aus GB zu uns kam. Und zwar wurde in diesem Artikel beschrieben, wie sich die Mutation in GB ausgebreitet hat. Sie ging aus von den Kindern und ist dann auf die Erwachsenen übergegangen. Nur, will das wohl niemand hören. Schon gar nicht die Politiker.
Einfach verantwortungslos!
Augen zu, Ohren zu, Mund zu……