Altmaier: Öffnungen möglich – Ostern. Kretschmann: Lockdown light (ohne Schulschließungen) war ein Fehler

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BERLIN. Vor den Beratungen von Bund und Ländern am Mittwoch sind keine großen Lockerungen der Corona-Regeln in Sicht. Mehrere Politiker mahnten am Wochenende angesichts der Ausbreitung von Mutationen des Coronavirus noch einmal zu größter Vorsicht. Nach einer neuen Umfrage ist auch jeder zweite Deutsche gegen eine Lockerung des Lockdowns. Lehrerverbände fordern endlich einen verbindlichen Stufenplan als bundesweit geltenden Maßstab für den Kita- und Schulbetrieb.

Sieht im Augenblick keinen Spielraum für Lockerungen – also auch in Schulen nicht: Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Foto: Shutterstock / photocosmos1

Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sagte der «Bild am Sonntag»: «Wir dürfen uns nicht öffentlich mit Lockerungs-Fahrplänen überbieten.» Die Zahl der Neuinfektionen sei derzeit kaum niedriger als Ende Oktober, als der Lockdown begann. Aber Altmaier versuchte, Hoffnungen zu machen: «Ich hoffe sehr, dass wir spätestens zum Frühlingsanfang, spätestens an Ostern, wenn die Sonne scheint und man draußen sitzen und speisen kann, die Pandemie-Welle endgültig gebrochen haben und Öffnungen möglich sind.» Er plädierte für ein regionales Vorgehen, je nach Höhe der regionalen Infektionszahlen.

Die Hälfte der Bürger ist für eine Verlängerung des Lockdowns – oder sogar für eine Verschärfung

Der Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist bislang bis zum 14. Februar befristet. Am Mittwoch wollen der Bund und die Bundesländer bei einer Schalte mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) beraten, wie es dann weitergeht.

Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sind 37 Prozent der Bürger für eine Verlängerung der bisherigen Einschränkungen über den 14. Februar hinaus, weitere 13 Prozent sind sogar für eine Verschärfung. Dagegen sind 30 Prozent für eine Lockerung und 13 Prozent für eine komplette Rückkehr zur Normalität. 7 Prozent machten keine Angaben. Die Akzeptanz der ergriffenen Maßnahmen schwindet aber: Anfang Januar – vor der letzten Verlängerung des Lockdowns – waren noch fast zwei Drittel (65 Prozent) für eine Beibehaltung oder Verschärfung der Maßnahmen.

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) räumte Fehler im Corona-Krisenmanagement ein. «Der Lockdown light im November war falsch, die Einschränkungen gingen nicht weit genug», sagte er dem «Tagesspiegel am Sonntag». «Von Teilen der Wissenschaft hatten wir die Ansage, dass das genügen könnte. Das war aber ein Irrtum.» Wahr ist aber auch: Es gab genügend warnende Stimmen – etwa vom Robert-Koch-Institut. Auch Merkel hatte sich vehement für Einschränkungen im Kita- und Schulbetrieb eingesetzt. Die Ministerpräsidenten ließen die Kanzlerin allerdings damit bis Dezember auflaufen.

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Man habe in der Situation unter Druck handeln müssen, so Kretschmann jetzt. «Dabei passieren Fehler, das ist leider so.» Kretschmann schlug eine umfassende Fehleranalyse nach der Pandemie vor. «Wenn sie im Großen und Ganzen vorbei ist, würde ich dem Bundestag empfehlen, umgehend eine Enquete-Kommission einzusetzen, gerne auch schon im Frühsommer.»

Karliczek: Präsenzunterricht „dürfte momentan wegen der allgemeinen Infektionslage vermutlich noch verfrüht sein“

Mehrere Verbände und Gewerkschaften fordern Bund und Länder auf, bei ihren Beratungen einen einheitlichen Stufenplan mit verbindlichen Kriterien für Schulöffnungen zu verabschieden. Die Vorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, Susanne Lin-Klitzing, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, es brauche bundesweit einheitliche Kriterien für stufenweise Schulöffnungen. Auch die Chefin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Marlis Tepe, forderte einen bundesweit einheitlichen, verlässlichen Stufenplan. «Mit diesem hätten Länder, Kreise und Städte dann mit Blick auf das Infektionsgeschehen vor Ort die Möglichkeit, flexibel zu agieren. Das föderale Durcheinander muss endlich beendet werden.» Tatsächlich soll auf dem Gipfel über entsprechende Vorschläge, etwa aus Schleswig-Holstein, beraten, wie News4teachers bereits berichtete.

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek hält eine Öffnung von Schulen vorerst nur in Ausnahmefällen für möglich. Eine flächendeckende Rückkehr zum Präsenzunterricht «dürfte momentan wegen der allgemeinen Infektionslage vermutlich noch verfrüht sein», sagte die CDU-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. «Vielleicht kann mit großer Vorsicht ein erster Schritt gegangen werden.»

Für Kitas und Schulen sind die Bundesländer selbst zuständig. Ein deutschlandweit einheitliches Vorgehen wird zwar immer wieder diskutiert, ist aber wegen der unterschiedlichen Interessen in den Ländern bislang nicht durchsetzbar gewesen. Alle Bundesländer lehnen die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, über einem Inzidenzwert von 50 eine generelle Maskenpflicht im Unterricht sowie Wechselunterricht einzuführen, um Abstand in den Klassenräumen zu ermöglichen, ab. News4teachers / mit Material der dpa

Brinkmann: Die Entscheidung, auf Einschnitte wie Schulschließungen zunächst zu verzichten, hat 30.000 Menschen das Leben gekostet

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Leseratte
3 Jahre zuvor

Und Karliczek fordert, die Lehrer eher zu impfen. Mit Astrazeneca. Wie praktisch, dass in Deutschland dieser weniger wirksame Impfstoff genau bis 65 zugelassen ist, dem Alter, bis zu dem normalerweise gearbeitet wird. Die Länder, die ihn nur bis 55 zugelassen haben, werden sich was dabei gedacht haben. Mit diesem Impfstoff von einer Normalisierung des Schulbetriebs auszugehen, zumal ja Schüler nicht geimpft werden, ist wohl ein schlechter Scherz. Aber man braucht dann natürlich nicht mehr über größere Räume, Luftfilter usw. nachzudenken. Impfangebot an die Lehrer, und wenn sie undankbar sind und sich mit dem Impfstoff nicht ausreichend geschützt fühlen, sind sie selber schuld und werden eben mit den nicht zu impfenden Schülern wieder ganz ohne Schutz in volle Klassenzimmer geschickt. Außerdem war zu lesen, dass es bei Astrazeneca Zweifel an der Wirksamkeit bei den Mutationen gibt.

„Nach der ersten Lieferung des Impfstoffs von AstraZeneca an Deutschland hat sich Bundesbildungsministern Anja Karliczek für eine frühere Impfung von Lehrern und Erziehern ausgesprochen. Sie verwies in den Zeitungen der Funke Mediengruppe darauf, dass der Impfstoff von AstraZeneca von der Ständigen Impfkommission nur für Menschen unter 65 Jahren empfohlen wird. Daher könne er „schon bald für Lehrerinnen und Lehrern und Erzieherinnen und Erzieher angeboten werden“.

Beide Berufsgruppen nähmen eine ganz wichtige Aufgabe für die Gesellschaft wahr, sagte Karliczek in dem Interview. „Gerade die Grundschullehrerinnen und -lehrer und die Beschäftigten in den Kitas haben oft einen ganz engen Kontakt zu den Kindern“. Eine rasche Impfungen von Lehrern und Erziehern würde daher „auch bei der Normalisierung des Schul- und Kitabetriebs helfen“, sagte Karliczek.“

Enjoy your chicken Ted!
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Heute von einer Studie (in der Financial Times veröffentlicht) gelesen. Bei der südafrikanischen Mutante ist der AZ-Impfstoff wohl erheblich weniger wirksam als Biontech oder Moderna (weniger als 60 Prozent, wenn ich mich richtig erinnere). AZ bestätigt das und will nun nachbessern. Auslieferung frühestens im Herbst.

Enjoy your chicken Ted!
3 Jahre zuvor

Ich muss mich korrigieren, die aktuelle Impfung schützt wohl nicht vor einer (mittel-)schweren Erkrankung.

amalie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Danke, Sie nehmen mir die Worte aus dem Mund bzw. aus der Tastatur!

Ich finde es auch unglaublich und eine Zumutung. Es gibt Impfstoffe mit 95% Wirksamkeit, wer will sich da überhaupt mit 60% zufrieden geben? Es dürfte ja wohl kaum so gedacht sein, dass man sich dann alsbald mit einem mRNA- oder vergleichbaren Impfstoff nachimpfen lassen kann, sondern für die AstraZeneca-Geimpften wird es dabei bleiben!
Und richtig: Im Unterschied zu den Pfleger/innen in den Altenheimen haben wir es auschließlich mit ungeimpften ‚Kunden‘ zu tun!!

Dann möchte ich doch gerne ein bis zwei Monate länger Online unterrichten (läuft bei mir!) und anschließend sicher geimpft in die Normalität zurückkehren!

Wer sagt das bitte mal der Frau Karliczek ?!

Koogle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Ich schlage vor, Lehrer und Erzieher kämpfen erst mal dafür, wenigstens mit Astrazeneca geimpft zu werden.

Sobald die Impfreihenfolge angepasst ist würde ich dann noch eins drauf setzen und darauf hinweisen, dass der Moderna schon nach 10 Tagen zu 90% schützt.
Und es viel mehr Sinn macht, Lehrer und Erzieher mit Moderna zu impfen.

amalie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Nein, wenn wir für die Impfung mit AstraZeneca kämpfen, dann müssen wir die auch nehmen.
Und wenn dann mit diesem Hintergrund die Impfreihenfolge geändert wird, dann wird wohl kaum hokuspokus auch plötzlich genug Moderna-Impfstoff für uns da sein. Finde ich unseriös, eine solche Strategie!

Ich sage, lieber richtig und dafür etwas später als WIEDER irgendwelche halben Sachen, so wie mit den unzureichenden Hygienekonzepten im letzten Jahr bis ins letzte Schulhalbjahr hinein.

„Schulen und Kitas zuerst“, koste es (die Lehrer und Schüler), was es wolle. Diesem Dogma dürfen wir nun nicht unsererseits irgendwelche windelweichen, taktischen Strategiespielchen entgegensetzen !!

alter Pauker
3 Jahre zuvor
Antwortet  amalie

@ amalie: „wenn wir für die Impfung mit AstraZeneca kämpfen“.

Nur eine Frage: Für wen sprechen Sie? Ich kann mich mit Sicherheit ausschließen, womit Ihre Behauptung für „uns“ sprechen zu wollen, bereits unrichtig ist!

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Wollen oder können Sie nicht verstehen, was Ihnen die Lehrkräfte hier bzgl. ihrer Bedenken zu AstraZeneca erklären?

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Und Sie glauben sicher auch noch an den Weihnachtsmann, oder? Moderna gibt es nur für so wichtige Leute wie Herrn Streeck, aber doch nicht für Lehrer und Erzieher, wenn einmal beschlossen wurde, dass für uns AZ reichen muss.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

@Koogle

„Sobald die Impfreihenfolge angepasst ist würde ich dann noch eins drauf setzen …“

Was ist denn damit gemeint?
Erst mal 1 Portion Astra Zeneca, irgendwann später einen anderen Impfstoff „draufsetzen“, obwohl kein Schweinderl weiß ob das funktioniert oder mit welchen „Überraschungen“ dann zu rechnen ist?
Naja, vielleicht gibt es ja bald noch mehr Impfstoffe, die nicht auf breite Akzeptanz bei grundsätzlich Impfwilligen stoßen und wegen „problematischer“ Schutzwirkung auf Halde liegen bleiben?
Wem können wir die dann noch verpassen?
Ich vermute, Sie haben da schon eine passende Zielgruppe im Sinn.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

@Koogle

„Ich schlage vor, Lehrer und Erzieher kämpfen erst mal dafür, wenigstens mit Astrazeneca geimpft zu werden.“

Und ich schlage vor, Sie stellen Ihre Astra Zeneca-Pro-Aktiv-Kampagne sofort ein:
Die 6-Uhr-Nachrichten im ZDF-Morgenmagazin melden, dass Südafrika die geplante Astra Zeneca Impfkampagne stoppt wegen der viel zu geringen Wirksamkeit gegen die südfrikanische Covid-Mutante.

Meinung am Mittag
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Nach dem unten verlinkten SZ-Artikel schützen anscheinend alle Impfstoffe in etwa gleich vor einem schweren Verlauf. Man erkrankt zwar häufiger bei AZ, aber eben nicht schwer. Wen dem tatsächlich so ist, dann könnte ich damit leben.

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/coronavirus-vakzine-wirksamkeit-biontech-pfizer-moderna-astra-zeneca-johnson-johnson-1.5197691?reduced=true

alter Pauker
3 Jahre zuvor

Darf ich fragen was „nicht so schwer“ bedeutet?
Heißt das, ich bekomme nur Erkältungssymptome?

Könnte es aber auch heißen: Es erwischt dich nicht so schwer, dass du sicher stirbst, aber 1-2 Monate Intensivstation musst du schon einkalkulieren?

Schlimm, wie viele intelligente und studierte Menschen ohne, oder mit nur marginaler Ahnung, aus Berichten und den Medien, von immunologischen Prozessen sich hier als Immunologen aufspielen.

Fast wie viele Eltern in unseren Schulen: Jeder war mal in der Schule, drum wissen alle, was die Schule und Lehrer alles falsch machen.

Meinung am Mittag
3 Jahre zuvor
Antwortet  alter Pauker

Ich spiele mich nicht auf, sondern ich gebe nur wieder, was Herr Drosten bezüglich Wirksamkeit ausgesagt hat. Vielleicht mal selber den Link anklicken und lesen. Schlimm, wie viele intelligente und studierte Leute es nicht mal schaffen, einen Artikel komplett durchzulesen.

Klaus Lehmkuhl
3 Jahre zuvor

Wie schön , dass der zweite Ministerpräsident einsieht , dass Angela Merkel Anfang November mit ihrem Wunsch nach Schulschließungen im Recht war . Man hat ihn leider ignoriert . “ Keine Treiber der Pandemie . “ Aber genau dieser Unsinn wird jetzt wieder in die Welt gesetzt . Ich hoffe , dass die Kanzlerin sich dieses Mal durchsetzt . Alexander Dobrindt hat auch endlich mit dem Dogma gebrochen , dass Kitas und Schulen zuerst wieder aufmachen müssen . Er ist für die Frisöre . Guter Mann . Mehr davon .

Defence
3 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Das ist genauso ein Humbug! Warum sollen die Frisöre mit viel Nähe zum Kunden öffnen? Mein Frisör hat sich bei einem Kunden infiziert und gleich mehrere weitere Kunden infiziert. Nur, weil wir zu eitel sind, soll eine gesamte Berufsgruppe opfern?

Wir wollen das Infektionsgeschehen eindämmen. Wie soll das gelingen wenn bestimmte Bereiche gelockert sind?!

Koogle
3 Jahre zuvor

Aktuell sind vermehrt Menschen um die 50 auf Intensivstationen. Was das für Lehrer und Erzieher bedeutet kann man sich ausmalen.

Man sollte die Zweitimpfung von Moderna aussetzen und lieber viele andere Menschen impfen.
Die Erstimpfung schützt bereits zu 90%.
Vergleichbares gilt für Astrazeneca.

https://mobile.twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1358226455113654272

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

„AstraZeneca nicht wirksam gegen Erkrankung mit südafrikanische Variante
Ob gegen schwere Verläufe wg Studienaufbau nicht klar.“
https://mobile.twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1358226455113654272

Wo steht, dass die Erstimpfung von AstraZeneca zu 90 Prozent schützt? Und das auch noch bis 65? Etliche Länder haben wegen der dünnen Studienlage den Impfstoff nur bis 55 zugelassen. Und ich denke, kein Land würde so etwas leichtfertig tun, wenn doch der Impfstoff gerade für die Älteren und ganz Alten so dringend benötigt wird.
Außerdem besteht bei den mRNA-Impfstoffen von Biontech und Moderna die Möglichkeit eines Upgrades für die neuen Virusvarianten.

„Wer die teils noch ungeprüften Impfstudien von AstraZeneca genauer kennt, dem entfuhr bei der Aufregung am Mittwoch ein lauter Seufzer. Denn die Daten des Herstellers sind, man muss es leider so sagen, ein ziemliches Chaos. Zwar geht daraus klar hervor, dass der Impfstoff einen guten Schutz vor Covid-19 bietet und keine Sicherheitsprobleme aufgetreten sind – viel mehr lässt sich bislang allerdings kaum ablesen.
Teils werden in den Auswertungen Ergebnisse aus Untergruppen zusammengerechnet, die nicht zusammenpassen, weil Probanden etwa unterschiedliche Impfdosen erhalten haben. Manche Untergruppen sind zudem so klein, dass sich statistisch keine validen Aussagen treffen lassen – oder sie unterscheiden sich deutlich vom Rest der sonstigen Studienpopulation.
Die Angabe zur Wirksamkeit gegen Sars-CoV-2-Infektionen von 67 Prozent basiert etwa auf Personen, die nur eine Impfdosis erhalten haben, jünger, weiblicher und weißer waren sowie häufiger im medizinischen oder sozialen Bereich arbeiteten als andere Studienteilnehmer. […]
Die Impfung könnte das Risiko für eine Sars-CoV-2-Infektion demnach um 38 bis 60 Prozent reduzieren. Anders gesagt: Man weiß es einfach noch nicht so genau. AstraZeneca ist allerdings nicht der einzige Impfstoffentwickler, dessen Impfstoffdaten derzeit für Stirnrunzeln sorgen.“

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-was-verraet-die-astrazeneca-studie-zum-schutz-vor-uebertragungen-a-c54ad8e6-f6d5-45df-aff9-d35f2f9760f5

Also verbreiten Sie hier nichts von 90 prozentiger Wirksamkeit!
Oder man muss annehmen, Sie sind hier wirklich im Auftrag der KuMis unterwegs, damit die endlich ihren uneingeschränkten Präsenzunterricht wiederbekommen…

Willes Sabine
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Das erzählt @Koogle doch schon seit Tagen hier. Er sieht wohl seine Erfüllung darin hier alle zu ÜBERZEUGEN sich mit AstraZeneca impfen zu lassen. Seit Tagen bekommt er nur Kontra. Aber er versteht es einfach nicht und kommt immer wieder mit der gleichen Leier….
@Koogle – nein, auch heute noch entscheidet jeder selbst und es wird sich kaum jemand mit dem 60 prozentigen Schutz (für Mutationen noch weniger) von AstraZeneca zufrieden geben….aber wie schon oft geschrieben wurde – lassen sie ihn sich doch impfen und sind sie doch bitte endlich ruhig zu diesem Thema – Sie nerven wirklich damit!!!

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Willes Sabine

@Willes Sabine

Ja, so ist es.
*Seufz.*
🙁

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Willes Sabine

Aber mit der Behauptung einer 90prozentigen Wirksamkeit von AstraZeneca ist er nun wirklich zu weit gegangen. Das musste ich einfach noch kommentieren… )))

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Arbeiten Sie für AstaZeneca oder haben Sie da Aktien?

Koogle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

Sorry das war missverständlich.
Ich meinte bei Astrazeneca ist der Schutz größtenteils bereits nach der Erstimpfung da. Wie bei Moderna.
Mit dem Unterschied dass Moderna insgesamt einen besseren Schutz bietet.

Biontec hingegen benötigt die 2. Impfung.

Stefan2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Koogle 7. Februar 2021 um 14:14
Sorry das war missverständlich.
Ich meinte bei Astrazeneca ist der Schutz größtenteils bereits nach der Erstimpfung da.

—————–

Welcher Schutz? Unwirksames Zeugs….können Sie sich gerne mit einreiben.

Simanowski, Alf
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan2020

@Stefan2020
„Welcher Schutz? Unwirksames Zeugs….können Sie sich gerne mit einreiben.“
→ Niveaulose Äußerung!

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Nein, auch bei BT besteht Schutz schon nach der ersten Impfung (sagen die Erfahrungen aus Israel).

Rennachim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Es gibt auch Eltern, die über 50 sind. Manche davon sind sogar der Risikogruppe angehören. Was hilft ist es also, wenn Lehrer und Lehrerinnen geimpft sind?

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rennachim

Ich bin noch unter 50, gehöre wg. einer Autoimmunerkrankung trotzdem der Risikogruppe an.

Mir hilft es absolut rein gar nichts, wenn die Lehrer zu 60 – 70 % (bei Mutationen noch weniger) geschützt sind, das aber als Vorwand dient, meine Kinder wieder in den Präsenzunterricht zwingen zu können.

Ich sitze seit Mitte März zu 99,9 % zuhause, wir waren nicht im Urlaub, außer einem notwendigen Handwerker war niemand bei uns im Haus und wir auch nicht bei anderen; Oma & Opa, Freunde, Nachbarn haben wir nur draußen und mit Abstand getroffen; aus den Restaurants holen wir nur was zum mitnehmen und sicherheitshalber auch nur heiße Speisen; Sportvereine für die Kinder und mich ruhen seit März bis auf Weiteres…

Ich könnte 24/7 ausrasten bei dem Gedanken, dass meine Kinder wieder in die Durchseuchungsschule müssen und dass die Sprüche „Wir müssen Risikopersonen besser schützen“ reine Heuchelei sind.

Und nein, meine Grundschulkinder leiden zumindest schulisch nicht unter dem Lockdown weil ich auch ohne Lehramtsstudium in der Lage bin, ihnen den Stoff so zu vermitteln, dass sie gute Noten haben.

Alla
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rennachim

Und wer macht den Unterricht, wenn Lehrer erkranken?
Nein, dann geht auch KEIN Distanzunterricht!

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor

„Für Kitas und Schulen sind die Bundesländer selbst zuständig. Ein deutschlandweit einheitliches Vorgehen wird zwar immer wieder diskutiert, ist aber wegen der unterschiedlichen Interessen in den Ländern bislang nicht durchsetzbar gewesen.“

Unterschiedliche Interessen…
Muss nicht das einzige, einheitliche Interesse darin liegen, die Bevölkerung vor Schaden an Leib und Leben zu schützen?
Welche „unterschiedlichen Interessen“ kann es da geben????
Nach meiner Einschätzung sind diese „unterschiedlichen Interessen“ nur kurzfristige Berechnungen auf Wählerstimmen. Ein Interesse der Wirtschaft an Öffnungen ist zwar verständlich, wäre aber viel besser und schneller erfüllbar, wenn die Zahlen allgemein niedrig sind und Planungssicherheit für die Firmen entsteht.
Das geht nur, wenn Gesundheit für möglichst Viele als wichtigstes Ziel im Focus bleibt.

Fühle ich mich von meinen Landesvertretern noch angemessen vertreten?
Nein, ich fühle mich alleine gelassen mit dem Wissen, das hier Blindflüge stattfinden, die nicht sein müssten, wenn mal jemand den gesunden Menschenverstand einschalten und die Fenster abwischen würde.

Vollkommen unverständlich für mich: Warum werden immer wieder Daten einer möglichen Öffnung genannt?
Ziele müssen her! Unter welchen Umständen kann was geschehen?
Diese Ziele dürfen nicht von Entscheidungen in den Bundesländern abhängen, deren Umsetzung auch nicht, schon gar nicht auf kommunaler Ebene. Die Menschen bleiben nicht an ihrem Wohnort, wenn im Nachbarkreis die Baumärkte öffnen dürfen.
Bei Gefahr im Verzug müsste der umgekehrte Grundsatz gelten: Jeder Schulleiter, jeder Bürgermeister etc. müsste sofort im Sinne der Prävention und des Gesundheitsschutzes handeln dürfen, nicht auf Anweisungen von Gesundheitsämtern warten müssen oder gar auf die nicht nachvollziehbaren Entscheidungen der KM.

Wenn die Wissenschaft sagt, die Zahlen müssen runter – die Alternativlosigkeit zu diesem Vorgehen kann im Grunde jeder nachvollziehen, der sich ein bisschen mit der Materie beschäftigt – dann muss genau das unser Ziel sein. Nicht der erste März, nicht Ostern oder irgendein anderes Datum.
Aber bitte an realistischen. Nicht das wieder jemand „nachweist“, dass in Schulen gerade keine Ansteckung stattfindet… weil sie geschlossen sind, weil keiner testst, weil eh immer jemand den Virus „reingetragen“ hat, weil alles gar nicht so schlimm ist…
Absurd!

Es wird Zeit, der Realität ins Auge zu schauen.
Ein Anfang ist ja vielleicht gemacht, wenn man jetzt einsieht, dass im Herbst Fehler gemacht wurden.
Aber das ist nicht ein Einsehen in Fehler, die aus mangelnder Übersicht oder mangelnden Informationen stattfanden (wäre ja menschlich und zu verzeihen). Es scheint mir eher eine Schein-Entschuldigung für „Fehler“, die man sehenden Auges machte, weil man Hinweisen und Warnungen, Anträgen und Bitten, nicht glauben WOLLTE!
Ich fühle mich bei diesem bisherigen Vorgehen fatal an Wahlkampfgeschenke erinnert…

Wahlkampf hat hier nichts zu suchen.
Und wenn man es aus Gewohnheit nicht lassen kann, muss eben der Bund auf Grundlager belastbarer wissenschaftlicher Einschätzungen entscheiden.

Ich frage mich, warum es immer noch keine legale Möglichkeit gibt, dass auch wir Lehrer uns ohne Dienstweg an unsere Vorgesetzten wenden können. Diese Wege sind zu lang und zu steinig, zu bürokratisch und „fehleranfällig“ (um nicht zu sagen manipulationsgefährdet).

Alle Regierungen, gleich welcher Ebene, müssten doch ein Interesse daran haben, mündige Mitarbeiter zu haben und ihre Einschätzung einholen zu können.

Wenn akute Brandgefahr besteht, muss ich auch einen Notruf absetzen und dann meine Vorgesetzten informieren.
Wer würde da einen Brief schreiben und abwarten, ob jemand – der irgendwo an seinem Schreibtisch sitzt und keine Ahnung vor den spezifischen Bedingungen und der Dynamik vor Ort hat/haben kann – die Lage auch als brandgefährlich einschätzt…

So viele verpasste Möglichkeiten, die Pandemie in den Griff zu bekommen 🙁

Forcerino
3 Jahre zuvor

Bei Feuerwehrmann Sam kommen die Brandmeldungen auch per Fax rein.

Biene
3 Jahre zuvor
Antwortet  Forcerino

Das Fax wird während des Gespräches der Leitstelle (Notrufannahme) getippt und an die Löscheinheiten gegeben (Fax). In dem Fax steht dann Was, Wer, Wie viel und wichtig Wo. Denn die Anrufer sprechen oft unter Stress so dass evtl. Informationen untergehen. Oder es eine sprachliche Barriere gibt, die Leute in der Leitstelle sind in der Regel für solche Fälle ausgebildet.
Auch die Notizen sind so besser zu erkennen, man kennt ja die eigene Schrift und die Schrift von manch anderen. Leserlichkeit ist da nicht immer gegeben, wenn es schnell gehen soll.

Elvis
3 Jahre zuvor
Antwortet  Forcerino

You made my day… Jetzt können wir uns überlegen, wer von den Profis des Politikbetriebes den Elvis verkörpert!

Risikomama
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elvis

Die Kultusminister allesamt sind Norman. Der trotz Ermahnungen von qualifizierten Personen permanent was zerstört.

Alarm, es kommt ein Notruf an… Nur, dass beim Sam die Notrufe ernst genommen wurden. Wir brüllen hier ins Leere.

Pit 2020
3 Jahre zuvor

@kanndochnichtwahrsein

Volle Zustimmung.

Auch mit dem Vergleich „akute Brandgefahr“ liegen Sie absolut richtig.

Ähnliche Parallelen hier:

„Vollkommen unverständlich für mich: Warum werden immer wieder Daten einer möglichen Öffnung genannt?
Ziele müssen her! Unter welchen Umständen kann was geschehen?“

Schon als angehender Lehrer (also Lehramts-Student oder Referendar) lernt man, dass man Ziele für jede Stunde haben MUSS. (Teilziele sind dann der nächste Schritt.)

Es genügt nicht, zu sagen: „Wir hoffen, dass auch diese Unterrichtsstunde nach 45 Minuten beendet werden kann.“
Na, DIE Examensprüfung mit dem entsprechenden Satz als Stundenziel möchte ich mal sehen!
😉

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor

Ach Herr Kretschmann, sie haben mit dem Offenlassen von Schulen einen Fehler gemacht?
Schön, dass Sie das jetzt einsehen. Ob die Hinterbliebenen der 30000 Toten (Brinkmann im Spiegel-Interview) ihnen das verzeihen können?

Gewarnt vor den möglichen Folgen waren Sie ja. Drosten, RKI, Lauterbach und viele andere Stimmen. Sie wollten nicht auf Merkel hören, Herr Kretschmann.

Ein Untersuchungsausschuss, irgendwann nach der Wahl? Alles klar, nur nicht vor der Wahl drüber reden, was man alles für katastrophale Fehler gemacht hat. Unverzeihliche Fehler!

Meinen Schülerinnen und Schülern sage ich immer, Fehler machen ist OK, Fehler machen ist menschlich – aber wir sollten versuchen, nicht ständig die gleichen Fehler zu machen, sondern daraus zu lernen, dann sind Fehler gut.

Dass Ihr Fehler vorsätzlich gegen die Empfehlungen des RKI, Merkel, etc. gemacht wurde, darf dabei aber nicht vergessen werden!
Jetzt Herr Kretschmann, jetzt sollten Sie aber aus dem Fehler gelernt haben. Schützen Sie die Schülerinnen und Schüler, die Lehrerinnen und Lehrer, die Omas und Opas daheim. Sie tragen die Verantwortung! Tragen Sie sie auch richtig. Der Anfang wäre vielleicht, ihrer rücksichtslosen Kultusministerin das Kommando zu entziehen. Der Mist, den die verzapft, wird auch Ihnen angekreidet!

Lehrer_X
3 Jahre zuvor

… was ist Ihr Problem? Die Schulöffnung war nicht allein seine Entscheidung; da haben andere Minister ziemlich viel mitzureden. Haben Sie das Hin und Her überhaupt mitbekommen? Liest sich nicht so…

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrer_X

Ja, insbesondere die Kultusministerin, von der ich ja gesprochen habe.
Der Infektionsschutz ist Ländersache und Sache der Exekutive. Also ist es Kretschmanns Verantwortung.
Er gibt Fehler zu – schön.
Aber man darf auch erwarten, dass man den gleichen Fehler in so einem wichtigen, verantwortungsvollen Amt nicht noch einmal macht. Oder sollen wir das etwa akzeptieren?
Was ist Ihr Problem? Zufällig Grüner.. und man hat Angst, Posten zu verlieren? Keine Sorge das Missmanagement wird laut Umfragen vor allem der CDU angelastet.

Gabriele
3 Jahre zuvor

Ist eine Koalitionsregierung!!
Somit hat(te) die CDU immer ein sehr gewichtiges Wort mitzureden!
So durfte die CDU u.a. das Ressort/Ministeramt bezüglich Kultus, Bildung und Schulen mit einer Wunschperson ihrer Partei besetzen!

Außerdem gilt das Ressortprinzip:
MinisterIn regelt ihren/seinen Wirkungsbereich nach Gutdünken eigenverantwortlich.
Der Regierungschef steht in einer Koalitionsregierung dabei immer auf eher schwachem Posten.

Die KuMi in BaWü, Frau Eisenmann (nomen est omen?), ist für Einfluss des Ex-Gymnasiallehrers Kretschmann nicht zugänglich – und beinharte Machtpolitikerin, und ausgesprochen „karrieregeil“.

Ihren Parteikollegen Strobl, der sie einst ins Boot holte und „ihr die Steigbügel hielt“, hat sie dann ja später eiskalt „ausgebootet“, wie wir wissen:
im gegenwärtigen Wahlkampf in BaWü ist Eisenmann, nicht Strobl, CDU-SpitzenkandidatIn für das Ministerpräsidentenamt.

Simanowski, Alf
3 Jahre zuvor

@Besorgter Bürger
„Ach Herr Kretschmann, sie haben mit dem Offenlassen von Schulen einen Fehler gemacht?
Schön, dass Sie das jetzt einsehen. Ob die Hinterbliebenen der 30000 Toten (Brinkmann im Spiegel-Interview) ihnen das verzeihen können?“
→ Geht’s noch etwas unsachlicher? Wenn ich Herr Kretschmann wäre, würde ich mir überlegen, eventuell gerichtlich gegen eine solche Äußerung vorzugehen. (Tatbestand Verleumdung!)

Lanayah
3 Jahre zuvor

Die Schulen sind teilweise gar nicht geschlossen, aber vielleicht in BW? Aber abgesehen davon wäre es bei so viel „Einsicht“ (oder dem Wunsch nach Wiederwahl) nicht der nächste Gedankenschritt, Schulen endlich sicher zu machen bis Ostern, statt nur auf das schöne Wetter zu hoffen? Und damit meine ich nicht, AstraZeneca an uns zu verimpfen. (Während ich dies schreibe, betrachte ich draussen den fallenden Schnee, und fürchte, er wird nicht reichen, kein witterungsbedungter Unterrichtsausfall morgen, dafür alle 20 Minuten bei Minusgraden und Schneewehen die Fenster aufreissen).

TheTeacher
3 Jahre zuvor

Zu Frau Karliczek:

Aus der BILD-Zeitung (online):
„Sie verwies in den Zeitungen der „Funke Mediengruppe“ darauf, dass der Impfstoff von AstraZeneca von der Ständigen Impfkommission nur für Menschen unter 65 Jahren empfohlen wird. Daher könne er „schon bald für Lehrerinnen und Lehrern und Erzieherinnen und Erzieher angeboten werden“.“

Ebenfalls (fast zeitgleich) aus der BILD-Zeitung (online):
„AstraZeneca gibt zu: Impfstoff-Problem bei Mutation! Das Vakzin schützt nicht vor leichten und mittelschweren Erkrankungen der südafrikanischen Virusvariante.“

Wissenschaftler warnen gerade besonders vor der Gefahr, die von dem Mutationen ausgehen könnten. Das passt doch nicht zusammen oder sehe ich da was falsch?
Die Bildungsministerin und die Kultusminister haben in der Coronazeit einiges von dem schon zuvor sowieso nicht gerade herausragend vorhandenen Kredit verspielt, denn ich habe nicht das Gefühl, dass in diversen Hinsichten sorgsam mit mir umgegangen wurde oder wird.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  TheTeacher

@TheTeacher

Uuuhhh, jetzt lehne ich mich mal ganz weit aus dem verschneiten Fenster:

Bestimmt gehört Frau Karliczek NICHT zu den Leuten, die ihre Bildung aus der „Bild“ beziehen – allein schon aus Zeitmangel geht das bestimmt nicht – in den höheren „Sphären“ bekommt man die wirklich wichtigen Informationen auf direkterem Wege.
… von speziell geschulten Mitarbeitern, Fachabteilung: Lobbyarbeit.
(LobbyARBEIT klingt viel besser – mehr nach ehrlicher Arbeit – als das angeschmuddelte Wort „Lobbyismus“.)

Und die „Bild“ liest man nur zufällig, wenn sie grade beim Frisör herumliegt.
Ach, die haben ja schon seit vielen Wochen geschlossen …
🙁

TheTeacher
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

Ach du liebe Zeit, welche Zeitung ist Ihnen denn genehm? Ich schaue gerne in verschieden Medien und bilde mir danach eine eigene Meinung. Da gehört die BILD genauso dazu, wie der Spiegel, die FAZ, die Welt, die taz oder die Zeit. Gerne auch die ein oder andere Internationale Zeitung, je nach Thema. Schade, dass Sie sich scheinbar sehr eindimensional orientieren.

Schwurbeln Sie nicht herum, sondern formulieren bitte in verständlichen Worten eine Kritik an meinem Post. Das haben Sie nämlich bisher nicht getan. Sehen Sie in den zwei von mir geposteten Zitaten, von dem eines ja übrigens original aus den Medien der „funke Mediengruppe“ stammt, keinen möglichen Kritikpunket? Ich fragte, und das nicht ironisch, ob ich da etwas falsch sähe. Klären Sie mich gerne auf.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  TheTeacher

@TheTeacher

„Ich schaue gerne in verschieden Medien und bilde mir danach eine eigene Meinung.“

Das ist sehr klug von Ihnen.
Ich halte es genau so.

„Schwurbeln Sie nicht herum, sondern formulieren bitte in verständlichen Worten eine Kritik an meinem Post.“
Hier kommt die Aufklärung:
Scheinbar (?) fühlen Sie sich angegriffen?
Warum?
Hier kommt noch einmal die Aufklärung:
Weil SIE es so entschieden haben.
Ebenso haben SIE entschieden, sich eines aggressiven Tonfalls zu bedienen: „Schwurbeln Sie nicht herum“.

„Wissenschaftler warnen gerade besonders vor der Gefahr, die von dem Mutationen ausgehen könnten. Das passt doch nicht zusammen oder sehe ich da was falsch?“
Lieber Kollege, DAS habe ich als rhetorische Frage eingeordnet.
Anders ist es doch gar nicht vorstellbar!
Wie sonst könnten Sie sonst mit dieser klugen Strategie arbeiten: „Ich schaue gerne in verschieden Medien und bilde mir danach eine eigene Meinung.“ (Vollkommen egal, ob zum privaten Vergnügen oder in beruflicher Hinsicht.)

Mit professioneller Distanz sowie den besten Wünschen für eine angenehme Woche verbleibe ich mit herzlich-kollegialen Grüßen,
Pit2020

PS.:
Humor wirkt nicht immer ansteckend.
Bitte bleiben Sie gesund.

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

@Pit 2020
Der Bild-Liveticker ist wesentlich umfangreicher, aktueller und übersichtlicher (ja, ich weiß, wir reden über die Bild aber es ist nunmal so) als alle anderen Corona-Newsticker, die ich bisher gefunden habe. Man darf mir gerne einen anderen nennen, der mehr/aktuellere Infos bietet wenn es einen gibt. Üblicherweise liest man die Infos mit etwas Verspätung in anderen Newslettern ganz genauso, wenn man danach sucht.

Woher Frau Karliczek ihre Nicht-Weisheiten bezieht, ist völlig unerheblich.

Wenn die Infos aus der Bild nicht zutreffen, dürfen Sie gerne rummäkeln. Wenn aber eine Meldung zutrifft, dann setzen Sie sich bitte inhaltlich damit auseinander anstatt sich hämisch an der Quelle festzubeißen.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tina+2

@Tina+2

„Üblicherweise liest man die Infos mit etwas Verspätung in anderen Newslettern ganz genauso, wenn man danach sucht.“

Und genau darum ging es mir.
In dem Post: @TheTeacher 7. Februar 2021 um 08:42 war jetzt aber nur diese eine Quelle genannt, und nur alleine auf die „Bild“ verlasse ich mich nicht, im Zusammenspiel mit anderen Quellen (dann eben etwas zeitverzögert) kann sich in Nuancen eben doch u.U. ein anderes Bild ergeben.

lüfterine
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

Die Inhalte der Bild nimmt man in der Politik aufmerksam zur Kenntnis wegen Auflage und Stimmungsmache. Die wissen alle, was da drin steht und schielen auf die entsprechenden Schlagzeilen, die sie betreffen.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  lüfterine

@lüfterine

Auch das ist problematisch im Zusammenhang mit der „Bild“.
Da werden auf der Basis von „BILD! dir deine Meinung!“ Karrieren gemacht und Leute auch wieder fallen gelassen.
Schlimm genug.
„Bild“-Tradition.
Allerdings geht es hier nicht um „Kleinigkeiten“ wie Politiker-Karrieren.
Auch daher sind „Bild“-Infotainment und „Bild“-Meinungskonstrukte für mich keine sichere Basis.

Anna
3 Jahre zuvor

Es wirkt wie eine endlos laufende Schleife, immer wenn die Gespräche mit der Bundeskanzlerin anstehen versucht jeder Ministerpräsident/in einen Wettlauf zu starten, wer den anderen am meisten überbietet.
Es nervt gewaltig.
Bevor überhaupt über irgendwelche Lockerungen oder anderes bla, bla gelabert wird, sollte man die Situation erst mal wirklich ernst nehmen. Wenn es an dem wäre dann:
– gäbe es z.b. Luftfilter in allen Schulen
– FFP2 Masken für alle Schüler und Lehrer und Personal an Schulen bezahlt von den Landesregierungen usw., usw…..

Solange es keine Schutzmaßnahmen dem Infektionsschutz angemessen gibt, Gesundheit von Schülern und Lehrern usw. gewährleistet wird und oberste Priorität hat, solange dreht man sich weiter im Kreis und es gibt Erkrankungen die vielleicht vermeidbar wären.

eldo
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

FFP2 ist leider keine praktikable Lösung. FFP2 kann nur 75-120 Minuten am Stück getragen werden. Danach braucht es eine halbstündige Pause. Wie soll das im Schulalltag gehen? Stellen Sie sich Schüler an Ganztagsschulen vor, die plus Schulweg 8-10 Stunden FFP2 tragen müssten. Für viele ist das schon mit den Alltagsmasken schwierig. Und woher wissen wir, dass FFP2 in dem Umfang nicht auch gesundheitsschädlich ist?

SB
3 Jahre zuvor
Antwortet  eldo

Nur zur Richtigstellung weil hier die Aussage nicht ganz stimmt. Nach den Vorgaben gilt die Tragedauer für ffp2 Masken von 75-120 Minuten für mittle körperliche Betätigung. Bei leichter Betätigung a la Büro 3h.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  SB

Haben Sie mal Grundschullehrer in Aktion gesehen? Das ist weit weg von „leichter Betätigung a la Büro“.

BK-Lehrkraft
3 Jahre zuvor
Antwortet  SB

Also ich renne fast alle 45 Minuten von Klasse zu Klasse im dreistöckigen Gebäude.
Bin einmal fast ohnmächtig geworden mit ffp2 Maske.

Jeder hat ein andres Umfeld und Lehrerdasein ist kein Bürojob. Sprechen Sie mal lange durch die Maske. Und das so laut, dass jeder in einem Klassenraum Sie auch versteht.

Nach spätestens 30 Min. ist das Atmen allein schon Schwerstarbeit.

CK
3 Jahre zuvor
Antwortet  SB

@ SB
Als LehrerIn ist das kein Bürojob! Stehen, Gehen,laut zu mind. 25 SuS sprechen. Und das über Stunden.

Julia
3 Jahre zuvor
Antwortet  eldo

Das interessiert doch niemanden mehr! FFP2 als Heilbringende. Wie man sich damit im Unterricht als LuL verständlich macht, übrigens auch nicht.
Und von denen, die ohne Corona ausschließlich mit FFPxy arbeiten- mit Pausen wohlgemerkt laut verbrieftem Arbeitsschutz- wessen Tätigkeit besteht zum Hauptteil aus dem Sprechen vor Gruppen???

vogel
3 Jahre zuvor
Antwortet  eldo

Wer sagt den dass man FFP 2 nur max. 2 Stunden tragen darf?
Also ich trage die aus Eigenschutz seit Ende Oktober zwischen 6 bis 8 Stunden am Tag. Bis zu den Schulschließungen im Dezember. Klar mit kurzen Pausen, wenn ich alleine im Raum war, aber alles gut. Jetzt bitte nicht schon wieder eine Diskussion über Masken und ihre vermeintliche Schädlichkeit.
FFP2 schützt mich vor Ansteckung, darauf kommt es an

eldo
3 Jahre zuvor
Antwortet  vogel

Das sagt das RKI:
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste_Infektionsschutz.html

„Beim korrekten Einsatz von FFP2-Masken besteht ein erhöhter Atemwiderstand, der die Atmung erschwert. Deswegen sollte vor dem Tragen eine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung angeboten werden, um Risiken für den Anwender individuell medizinisch zu bewerten. Gemäß den Vorgaben des Arbeitsschutzes ist die durchgehende Tragedauer von FFP2-Masken bei gesunden Menschen begrenzt (siehe Herstellerinformationen, in der Regel 75 Minuten mit folgender 30-minütiger Pause).“

@vogel Eine Versorgung derjenigen, die den FFP2-Schutz wünschen, finde ich auch angebracht. Aber ich finde eine Verpflichtung zu FFP2 den kompletten Tag über unzumutbar. Als Pflicht müssen meiner Meinung nach Alltagsmasken reichen. Und falls Sie jetzt sagen, dass man sich ja ein Attest holen kann, wenn man’s nicht verträgt: Es gibt kaum noch Ärzte, die solche Atteste ausstellen – auch bei medizinischer Notwendigkeit, weil sie wahrscheinlich Angst haben, dann als Corona-Leugner abgestempelt zu werden oder dass solche ihnen die Praxis einrennen.

Alla
3 Jahre zuvor
Antwortet  vogel

Aber nicht, wenn sie durchfeuchtet ist, durch Sprechen, zum Beispiel. Bitte dann sofort wechseln, sonst ist der Schutz hinfällig!

CK K
3 Jahre zuvor
Antwortet  vogel

Das sagt die Arbeitsschutzverordnung!
Wenn Sie persönlich damit zurecht kommen-Glückwunsch.
Ich bin absolut pro Coronaschutz! Aber FFP2- Maske kann und darf nicht von allen Menschen stundenlang getragen werden!

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

„Es wirkt wie eine endlos laufende Schleife, immer wenn die Gespräche mit der Bundeskanzlerin anstehen versucht jeder Ministerpräsident/in einen Wettlauf zu starten, wer den anderen am meisten überbietet.“ Frau Prof. Brinkmann hat im SPIEGEL-Interview die Verhandlungen zwischen den Ministern der Länder und der Kanzlerin als „Geschacher wie auf einem Basar“ bezeichnet.

georg
3 Jahre zuvor

Ich frage mich, ob Kretschmann das auch so gesagt hätte, wenn im März keine Wahl anstehen würde …

(Ob die Landtagswahl dann wie geplant oder überhaupt stattfinden wird, steht natürlich auf einem anderen Blatt)

Jan aus H
3 Jahre zuvor

„Von Teilen der Wissenschaft hatten wir die Ansage, dass das genügen könnte. Das war aber ein Irrtum.“

Ich hoffe doch mal sehr stark, dass man diese „Teile der Wissenschaft“ künftig ignoriert und besser auf diejenigen hört, deren Vorhersagen sich weitgehend erfüllt haben. Sonst ist die dritte Welle ziemlich schnell da.

„Alle Bundesländer lehnen die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, über einem Inzidenzwert von 50 eine generelle Maskenpflicht im Unterricht sowie Wechselunterricht einzuführen, um Abstand in den Klassenräumen zu ermöglichen, ab.“

Ich lehne diese Empfehlung inzwischen auch ab, aber nur, weil der Grenzwert zu hoch ist. Ab 50 darf es gar keinen Präsenzunterricht mehr geben und Wechselunterricht könnte man vielleicht zwischen 35 und 50 in Erwägung ziehen.

Der Versuch, die Pandemie auf einem hohem, aber angeblich beherrschbaren Niveau laufen zu lassen, ist krachend gescheitert. Dazu ist das Infektionsgeschehen viel zu diffus und es kommen ständig neue Faktoren ins Spiel, vor allem die Mutationen.

Alle Länder, die erfolgreich waren oder noch sind, haben eine NoCovid- oder ZeroCovid-Strategie gefahren!

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Diese „Teile der Wissenschaft“ beschweren sich doch gerade, dass die Politik sich zu einseitig orientiere und nur Wissenschafter, die ihre Meinung stützen, anhören.Andere würden ignoriert:

„Kritik am Bund-Länder-Gipfel
Streeckattackiert Regierung: Wissenschaftler mit abweichender Meinung werden ignoriert
Streecks Appell an die Politik: Holt unterschiedliche Meinungen ein
Angesprochen auf ein kürzliches „Spiegel“-Interview, in dem ihn die Fragestellerinnen beschuldigten, dass Experten wie Streeck und Jonas Schmidt-Chanasit wegen ihrer Kritik an den Corona-Maßnahmen größeren Schaden angerichtet hätten als Corona-Leugner, habe er „sprachlos“ reagiert. „So zu tun, als gäbe es eine universelle Wahrheit und einen, der sie hütet, ist unwissenschaftlich“, sagt Streeck.
Politiker sind „in der Pflicht, nicht nur eine Position zu hören“
Es laufe jedoch anders: „Zwei Wissenschaftler, die eine andere Sichtweise vertreten, wurden von Ministerpräsidenten vorgeschlagen – und dennoch ignoriert“, sagt Streeck über die Beratungen von Bund und Ländern vor dem letzten Corona-Gipfel. Streeck sehe die Politik „in der Pflicht, nicht nur eine Position zu hören.“
Trotz der begonnen Impfungen sagt Streeck, man müsse anfangen mit dem Virus zu leben. Es werden auch nach dem Lockdown und auch im Herbst weiter Infektionsfälle geben. Zwar werde sich die Zahl der Corona-Fälle reduzieren, aber wenn sehr viele in sehr kurzer Zeit geimpft würden, „dann kann es passieren, dass sich eine Mutation bildet, wo der Impfstoff nicht mehr ganz so gut wirkt.“ Die Impfstoffe würden zwar weiter wirken, doch man müsse mit einer „Reduktion der Impfwirksamkeit“ rechnen, so der Virologe im Interview mit „Welt“. Das Virus sei „ernst zu nehmen und darf nicht bagatellisiert werden. Aber es ist ein Virus, mit dem wir umgehen können.“ Angst sei kein guter Ratgeber, sagt Streeck.“

https://www.focus.de/gesundheit/coronavirus/angst-ist-oft-kein-guter-ratgeber-virologe-streeck-verraet-erst-war-ich-zu-naiv-dann-eher-vorsichtig_id_12927043.html

Alla
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Streeçk hat sich schon impfen lassen! Mit Moderna!

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

„Ich lehne diese Empfehlung inzwischen auch ab, aber nur, weil der Grenzwert zu hoch ist. Ab 50 darf es gar keinen Präsenzunterricht mehr geben und Wechselunterricht könnte man vielleicht zwischen 35 und 50 in Erwägung ziehen.“ Sie bringen es auf den Punkt. Leider wird hier jedoch aus wahltaktischen Gründen anderweitig über die Gesundheit der Menschen entschieden. Ich warte schon darauf, dass wieder das Schlagwort „Bildungsgerechtigkeit“ und der Slogan „Schulen und Kitas sind keine Treiber der Pandemie“ fallen. Sie gehören m.E. zu den Unworten des Jahres.

Stefan2020
3 Jahre zuvor

AstraZeneca

Vorläufige Ergebnisse zeigen keinen Schutz gegen leichte und mittelschwere Verläufe bei COVID-19 mit der südafrikanischen Variante.
Was die Wirksamkeit gegen schwere Erkrankungen aus der SA-Variante betrifft … muss noch ermittelt werden.

https://www.ft.com/content/e9bbd4fe-e6bf-4383-bfd3-be64140a3f36

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan2020

Siehe mein Beitrag mit Zitaten weiter oben als Antwort auf Koogles Behauptung, AstraZeneca biete 90 Prozent Schutz.

Leseratte
3 Jahre zuvor

„Karliczek: Bei regionalen Öffnungen denke ich vor allem an die Abschlussklassen und an die ersten Grundschulklassen in Regionen mit sehr niedrigem Infektionsgeschehen.“

https://www.waz.de/politik/anja-karliczek-lockdown-oeffnung-schulen-kitas-id231495759.html

In welcher Welt lebt die Frau? Die Abschlussklassen sind bei uns seit 11. Januar in der Schule. Zunächst sogar noch ohne Maskenpflicht im Unterricht. Bei Inzidenz von 478!!! in unserem Landkreis am 10. Januar.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

„Karliczek: Wenn Schulen geöffnet werden, sollten die Maßnahmen zur Prävention und Kontrolle von Sars-CoV-2-Übertragungen insgesamt noch konsequenter sein als in der Vergangenheit. Es ist weiterhin sicher empfehlenswert, wenn alle Kinder und Jugendlichen in allen Jahrgängen im Unterricht eine Maske tragen.
Bei der Bildung von Lerngruppen hilft es sehr, stets auf gleiche Zusammensetzung zu achten – so weit das irgendwie möglich ist. Je konsequenter solche Maßnahmen umgesetzt werden, desto mehr Präsenzunterricht wird in Pandemiezeiten möglich sein – und das wollen wir doch alle. Wir brauchen in den nächsten Monaten sehr viel Solidarität und Disziplin auch gerade in den Schulen.“

Wenn man schon hört: „sollte“, „ist sicher empfehlenswert“, „hilft es“ oder „soweit das irgendwie möglich ist“… die Mutationen werden sich sicher auch gern von solche Empfehlungen beeindrucken lassen und sicher auch solidarisch und diszipliniert sein…
Wann kapiert die Frau endlich, dass mit den sogenannten Hygienekonzepten (bei uns gibt es nicht mal Seife und Papiertücher in den Räumen, selbst gekauft) eine Ausbreitung des Virus in Schulen nicht verhindert werden kann? Von den Mutanten ganz abgesehen. Und bei uns gilt laut neuester Verordnung seit Anfang Februar Maskenpflicht nur ab Klasse 7. In der 5 und 6 dürfte man sich ruhig den Aerosolen aussetzen, wenn wieder Präsenzunterricht ist.

Gustav
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Das Problem mit der Seife und den Handtücher hatten wir auch.
SL hat beim Schulträger angerufen, dass er den Unterricht nun wegen mangelnder Hygienemöglichkeiten einstellt.
Alle Eltern informiert und SuS nach Hause geschickt.

Am nächsten Morgen hatten wir Seife und Handtücher, die noch bis 2022 reichen…

Ewiges Betteln und Einfordern war erfolglos.
Nur ein bissle Druck machen hat geholfen.

Gabriele
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Frau Karliczek hat überhaupt nichts zu melden!!

Als Bundesbildungsministerin kann sie Gelder für Forschung ausgeben.
Und lediglich z.B. kleinere Finanzspritzen aus Bundesmitteln für die Bundesländer für bestimmte Prokjekte (z.B. Digitalisierung) zur Verfügung stellen.

Kultuspolitik, Schulwesen ist und bleibt Ländersache!!

Der Bund, Bundeskanzlerin Frau Merkel, hat hier keinerlei (!!) Weisungsbefugnis.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

@ Leseratte

Leseratte 7. Februar 2021 um 11:47

„Karliczek: Bei regionalen Öffnungen denke ich vor allem …“

Finde den Fehler?
Juhuuuu!
Ich habe den Fehler gefunden!
Und Karliczek so: „… denke ich …“
„denke ich“ und alles was Sie danach vom Stapel lässt: Mörder-Gag!!!
Ist aber schon seit Monaten nicht die Zeit für derartige Party-Witze …
🙁
Aber immerhin bringt es Publicity, wenn man seinen Beitrag zum Krisenmanagement leistet.
(Ironie)

Leserstte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

Oh,@ Pit2020, Sie waren schon wieder mal fixer als ich)))). Bei mir fing der „Fehler“ doch tatsächlich erst bei dem Substantiv „Abschlussklassen“ an. Man sollte halt die Bedeutung der Verben nicht unterschätzen. Da fällt mir ein: sind das eigentlich auch dann noch „Tu-Wörter“, wenn jemand etwas gar nicht tut…

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

@Pit:

Auch nicht zu vergessen, dass sie gern mal irgendwo „hinschaut“ oder „einen Blick in Richtung von..“ wirft….(so wie es auch die KM fleißig praktizieren).
Kommt doch irgendwie unglaublich emsig rüber…

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Ja, sie lässt den Blick schweifen…so ganz unverbindlich…die Betrachtung einer hübschen Winterlandschaft und denkt dabei, hach, was für eine hübsche Winterlandschaft…für mehr reicht das denken leider zumeist nicht….

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

„Mit Förderung des Bundesbildungsministeriums haben 36 Fachgesellschaften 40 Studien zum Schulbetrieb ausgewertet und daraus evidenzbasierte Handlungsempfehlungen für den Schulalltag in Pandemiezeiten erarbeitet.“

Wenn ich schon „Empfehlungen“ lese… Das RKI empfiehlt schon lange konkrete Maßnahmen bei bestimmten Inzidenzen. Kümmert aber keinen.

„Schulen könnten demnach dann sicher geöffnet werden, wenn sämtliche im Leitfaden genannten Hygieneregeln streng befolgt würden. Wie die „FAZ“ schreibt, sollen Kontakte bei einem mäßigen Infektionsgeschehen auf eine festgelegte Gruppe beschränkt sein, die Interaktion mit weiteren Gruppen soll ausgeschlossen bleiben. Bei einem hohen Infektionsgeschehen soll der Unterricht zudem gestaffelt beginnen, Schüler und Lehrer sollen eine OP-Maske tragen. Ist das Infektionsgeschehen sehr hoch, soll Wechselunterricht stattfinden, die Klassen sollen halbiert werden. Zudem gibt es Empfehlungen zum Lüften von Räumen, Maßnahmen im Musikunterricht sowie einen klaren Umgang mit erkälteten Schülern und Verdachtsfällen. Sportunterricht wird demnach befürwortet, weil die positiven gesundheitlichen Wirkungen zumindest unter bestimmten Voraussetzungen überwiegen. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) will den Leitfaden am Montag offiziell vorstellen. Er soll künftig ständig aktualisiert und angepasst werden.“

Sicher öffnen, wenn Hygieneregeln streng befolgt werden? Bei uns gibt es nicht mal Seife und Papiertücher in den Räumen.
Versetzter Unterrichtsbeginn bei hohem Infektionsgeschehen??? Geht ohnehin kaum, wenn Schüler aus 50 Orten mit Bussen kommen. Wechselunterricht bei sehr hohem Infektionsgeschehen? An welche Inzidenz ist da gedacht? 500? Selbst bei halbierten Klassen mit 15 SuS ist der Mindestabstand von 1,50 nicht einzuhalten. Lüften? Da gab‘s doch was von Ratiopharm…äh, von den Kultusministern. Muss man darüber jetzt noch mehr wissen? Und OP- Masken werden gerade vor den ansteckenderen Mutationen in geschlossenen Räumen super schützen. Von Schulschließung ist gar keine Rede mehr, also war das wahrscheinlich auch voll ok, dass bei uns die Abschlussklassen am 11.1. bei einer Inzidenz von 478 wieder in den Präsenzunterricht gegangen sind. Tolle Aussichten! Aber wenn es nach Karliczek geht, dürfen wir uns ja mit AstraZeneca impfen lassen.

https://www.tagesschau.de/inland/corona-schule-leitfaden-101.html

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Vielerorts ist die Hälfte der Grundschulkinder auch in der Schule. Das nennt sich dann „Notbetreuung“. (Luftfilter haben wir immernoch nicht.)

Mela
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Oje. Wo findet/fand denn so ein Irrsinn statt?

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mela

TakaTukaland, glaube ich…das kann doch wohl nicht in unserem Deutschland gewesen sein, oder???

trotzki
3 Jahre zuvor

Diese Salami-Tatik ist langsam lächerlich. Erst war es Weihnachten, dann Ende Januar, jetzt sind wir bei Ostern. Dann war es die magische Grenze von 50, dann nur noch 30, dann nur noch 10.

Sorry, aber wenn dass alles so ist, wie geschrieben wird, dann sollten die Politiker soviel A. in der H. haben und sagen, dass es vor Herbst immer Wellen geben kann.
Denn bis dahin wird jeder die Möglichkeit haben, sich impfen zu lassen. Aber das ist Super-Wahljahr keine Option, weil jeder der so etwas von sich gibt, seine Sachen packen und gehen kann. Da redet man lieber schon wieder von Sommerurlaub und Grundrechte für die Geimpften.

Und selbst, wenn jeder mit Impfen durch ist, wird das Virus nicht ausgerottet sein. Es gibt die Impfverweigerer, diejenigen bei denen die Wirksamkeit nicht gegeben ist …. und es wird weitere Mutationen geben.

Es wird meines Erachtenes irgendwann darum gehen müssen, wie ein „Leben“ mit diesem Virus erfolgen kann. Lockdown auf Dauer und in Phasen wird nicht funktionieren. Da spielt die Bevölkerung nicht mehr mit. Kurz in Österreich hat ja mehr oder weniger deswegen aufgegeben.

OStD Taft
3 Jahre zuvor
Antwortet  trotzki

Stimme ausdrücklich zu.

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  trotzki

Ich würde wesentlich lieber einen Politiker wählen, der das Virus ernst nimmt und schonungslos die Wahrheit sagt als diejenigen Schwurbler und Verharmloser, bei denen selbst ich als medizinischer und epidemiologischer Laie merke, dass es totaler Schwachsinn ist.

Milla
3 Jahre zuvor

Gestern in Funk und Medien gemeldet:
In Halle (Saale): Impfung des Oberbürgermeisters und 10 Stadträten bereits am 17.01.2021, mit Resten von Biontech/Pfizer, wären sonst verfallen. Ein Zufallsgenerator hätte den Bürgermeister gewählt. Obwohl er, lt. Pressekonferenz, wohl nachgefragt hätte, ob kein anderer Mitarbeiter der Klinik ihn kriegen könne. Gleichzeitig gestand er ein, dass bereits eine Liste der priorisierten Personen bereit liegen würde. Insgesamt sei das wohl bereits mit 585 Personen der Stadt Halle so geschehen. Der OB sollte auf jeden Fall wohl in 15 Minuten bei der Klinik sein…
In Wittenberg: Impfung des Landrates und des Vize bereits Ende Dezember, weil noch Impfstoff übrig war. (mit Biontech)
In Stendal: 330 Polizeibeamte geimpft, weil…..
Gibt es nicht genügend ältere Personen ü8o, die zuhause auf einen Termin warten?
LehrerInnen dürfen nun den AstraZeneca ausprobieren? Was sind wir wert?

Johannes
3 Jahre zuvor
Antwortet  Milla

Ich bin im Gemeinderat- wo gibt es Reste, die zu verfallen drohen? 😉

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Johannes

Ich hab noch nen Rest Grünkohl vom Wochenende im Kühlschrank stehen…und heute morgen noch Restalkohol im Blut….lieber Johannes…möchtest du den?? 🙂

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

@Andre Hog

Ach Andre,
es ist erst Montag und doch haben Sie jetzt schon eine gute Ausgangsposition für meinen ganz persönlichen „Lacher der Woche“!
Weiter so.
🙂

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Milla

Persönlich bin ich von Herrn Wiegand sehr enttäuscht. Gleichwohl MUSS man ihm zugute halten, dass er der Erste war, der damals die Schulschließungen umgesetzt hat (wohl auf Empfehlung von seinem Berater, Herrn Kekulé)!

Gustav
3 Jahre zuvor

Auszug aus dem inoffiziellen KM Protokoll:

“ Lass den ewigen Meckereien der undankbaren Erzieher und Lehrer ein Ende setzen. Die bekommen jetzt einfach das minderwertige Vakzin, merken die eh nicht und geben dann Ruhe.“
Weiter heißt es: “ Und nebenbei können wir uns inoffiziell impfen lassen, natürlich nur mit dem guten Stoff. Immerhin sind wir eine Risikogruppe, die sich alle zwei Wochen digital trifft. Das haben Wald und Wiesenbürgermeister auch schon getan.“

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wunder SAM

@Sam,
Sie haben noch Mr. Wir-müssen-mit-dem-Virus-leben-20000-Neuinfektionen-sollten-uns-keine-Angst-machen-Streeck vergessen, bei dem es angeblich auch niemand anderen gegeben hat, der die Impfung dringender benötigt hätte…

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wunder SAM

Wir haben ein Elitenproblem. Eine Elite, die sich schützen kann, und darüber entscheidet, wer im Kreise der Geschützten der nächsten sein darf. LehrerInnen, ErzieherInnen sind erst in Gruppe 3, einen Kinderimpfstoff gibt es nicht einmal.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wunder SAM

in NRW gab es einen 31jährigen Bürgermeister, der eine „Restdosis“ bekommen hat. Angeblich ist der gute Mann täglich „an der Front“. Das soll er mal den ganzen Leuten in KH, KiTa, Schule, Supermarkt…. erzählen.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gustav

Die Frage nach Schulöffnungen hat sich hoffentlich erledigt. Die Mutationen führen aktuell in Umbrien dazu, dass immer mehr Kinder bis 15 Jahre von einer Infektion betroffen sind. Dort sind nun wieder alle Schulen und Kindergärten geschlossen.
Wer jetzt noch über Präsenzunterricht nachdenkt, läuft nicht mehr rund!
https://www.repubblica.it/cronaca/2021/02/06/news/pescara_aumento_esponenziale_dei_contagi_il_sindaco_chiude_tutte_le_scuole-286346294

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

@xy
Haben Sie da vielleicht eine einfach zu verstehende Übersetzung für die KuMis zur Hand? Sonst, fürchte ich, werden sie diese Tatsachen nicht zu Kenntnis nehmen können;-)

Simanowski, Alf
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gustav

@Gustav:
Sehr witzig!
Und ich dachte, hier sollen ernsthafte Diskussionen geführt werden!

BK-Lehrkraft
3 Jahre zuvor

Lehrer/ Erzieher bekommen Reste, die kein anderer haben möchte.
Als ich gehört habe, dass AZ nicht für die Zielgruppe eingesetzt werden kann, war mir klar, dass auf die Lehrer und Erzieher geschielt werden wird.
Da der Impfstoff AZ jedoch nur dann wirklich gut wirkt, wenn möglichst viele geimpft sind, würde es Sinn machen SuS ab 16 zu impfen. In durchgeimpften Klassen würde das durchaus Sinn machen ( Stichwort Abschlussklassen)
Aber einen mit ca 66% Schutz (je nach Mutante anders) mit bis zu 30 (wechselnden) Ungeimpfte über Stunden im geschlossen Raum zusammenzupferchen, ist – ich kann es gar nicht nett ausdrücken – idiotisch und ändert nichts am Coronageschehen.

Ich rechne mal schön: 30% Ausfall von Lehrkräften durch Corona macht die Bildung im Land nicht besser.

Wunder SAM
3 Jahre zuvor

Bie dieser Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) und der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) vom 05.02.2021
https://www.krankenhaushygiene.de/pdfdata/2021_02_05_DGPI_DGKH_zu_Kindern_COVID19.pdf

—> Glaubt da jemand ernsthaft, dass es am Mittwoch in der MP-Konferenz auf etwas anderes hinauslaufen wird als:
EIN ‚WEITER SO‘ – bzw. die Schulen noch ein bisschen mehr öffnen -?

Und? …. ausbaden müssen wir ALLE den von KM/MP und sonstigen Politikern auf etwaigen Wahllisten eingebrockten Mist inkl. steigender Todesfallraten etc. pp.

Persönlich scheine ich nicht mehr in eine derartige Gesallschaft zu passen bzw. passen zu wollen: …………. Handeln wider besseren Wissens?
NEIN!

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wunder SAM

Interessant ist dieser Widerspruch im o.g.Text:

„Infektionshäufungen an Schulen kommen vor, allerdings fehlen meist strukturierte Ausbruchsuntersuchungen. Woher die Infektionen kamen, ob die Übertragungen privat oder in der Schule stattfanden, wer wen in welchem konkreten Zusammentreffen angesteckt hat, ist oft unbekannt. In den untersuchten Fällen waren Lehrer oder Erzieher oft die Index- Personen, von denen die Übertragungen ausgegangen waren.“

Man weiß nicht, woher die Infektionen kamen, aber natürlich waren es bei den untersuchten Fällen die Lehrer.
Kinder wurden und werden ja kaum oder gar nicht getestet, weil sie meist keine Symptome zeigen. Erst wenn Erwachsene Symptome zeigen, weiß natürlich keiner, ob die Infektion nicht von einem Kind oder Jugendlichen kommt.

Rennachim
3 Jahre zuvor

Komplikationen nach Covid-19. Seltene Krankheit erfasst britische Kinder.
100 dieser schwer erkranken Kinder kommen jede Woche in die Kliniken in Großbritannien. Sie sind so zum Teil sogar intensivpflichtig.

Meiner Meinung nach müssen die Schulen bis nach Ostern geschlossen bleiben. Lediglich Notbetreuung und Distanzunterricht möglich!

Schulen sind nicht sicher. Sie sind nie sicher.
Selbst wenn alle Erwachsene geimpft sind, wird sich diese Krankheit und den Kindern weiter ausbreiten.

Aenne
3 Jahre zuvor

Es wird zurecht laufen wie im vergangenen Jahr: Schulschließungen bis nach den Osterferien, dann Beginn mit den Abiturienten, danach Wechselunterricht bis zu den Sommerferien. Und auch das werden wir alle wieder packen, und es geht auch nur so, wenn wir den Mist loswerden wollen. Ich bin Lehrerin und Mutter zweier Schulkinder (3. und 6. Klasse). Bei uns herrscht Chaos pur. Wenn mein Mann keinen Bürojob hätte und geregelten Arbeitszeiten nachkommen dürfte, wäre es nicht stemmbar, aber wir hängen am Leben unserer Eltern, Großtanten usw.!
Jetzt muss die Gesellschaft einfach die Pobacken zusammenkneifen! Wie hat Deutschland früher nur Krisen wie Kriege überlebt?

oes
3 Jahre zuvor
Antwortet  Aenne

Dann muesse die alten Leute sich halt selber
mal zurueckhalten und nicht die Enkel umarmen und abknutschen.
Schulen und Kitas muessen oeffnen!
Man kann Kindern nicht die Schuld geben,dass Erwachsene keinen Abstand halten koennen.
Es sind eben Kinder und Jugendliche,die Kontakte vermeiden,die Erwachsenen treffen sich privat heimlich zum Gluehweinabend.
Und mit steigendem Alkoholpegel kommen die Umarmungen.

KARIN
3 Jahre zuvor
Antwortet  oes

@des
Sie waren anscheinend noch nie oder schon lange nicht mehr an einer Schule? Bei uns kuscheln vor dem Unterricht, in den Pausen und nach dem Unterricht teilweise verschiedenste Kohorten weiterrhin miteinander! Dies ist bei jungen Menschen (Berufeschülern)trotz Ermahnungen oft so geblieben! Küsschen links und rechts ,Handklatschen oder in den Arm nehmen geht weiter!
Die Maske dabei unter der Nase oder unter dem Kinn!
So sieht es aus, von wegen Glühweinabende!

Schuppentier20
3 Jahre zuvor
Antwortet  Aenne

@ Aenne, bei allem Respekt, ich finde die letzte Frage mit der entsprechenden Suggestivantwort ziemlich daneben. Hat Deutschland denn Krisen wie Kriege mit Leichtigkeit überlebt? Informieren Sie sich mal, wie viele Opfer (Tote) es in Kriegs- und Nachkriegszeiten gab! Haben Sie schon mal was vom Hungerwinter 45/56 gehört? Die Probleme von heute sind doch nicht mit den Problemen von damals vergleichbar, ja, aber Sie suggerieren, wenn die Menschen das damals mit Leichtigkeit ertragen haben, so müssten wir es doch heute auch mit Leichtigkeit ertragen. Nein, es gab viele tausend, zehntausend, hunderttausend Opfer, die damals beim „locker-leichten“ Ertragen draufgingen.

Man sollte einfach diese unsäglichen Vergleiche lassen. Sie passen nie.

Willi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schuppentier20

Doch, Vergleiche sind manchmal durchaus erhellend. Ich kenne noch die Kriegsgeschichten von Oma und Opa, die dabei waren. Was ich aber nie gehört habe, war, dass Familien am ‚Aufeinanderhängen‘ erkrankt oder gar zerbrochen wären! Im Gegenteil: Die waren heilfroh, wenn sie zusammenbleiben konnten und nicht auseinandergerissen wurden.

Bei allem Verständnis für die Probleme berufstätiger Eltern: Die Psychokrisen und Gewaltausbrüche in einer offenbar relevanten Zahl von Familien stellen aus meiner Sicht eine Bankrotterklärung der Gesellschaft dar, wobei die Gesellschaft sich eben zum großen Teil aus den Familien zusammensetzt!
Wenn Familien in einem solchen Ausmaß infunktional geworden sind bzw. für Kinder der eigentliche krank machende Faktor geworden sind, dann brauchen wir für den Untergang bald gar keine Pandemien mehr.

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Willi

Lautes KlappKlappKlapp mit den Händen!!! 🙂

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Willi

@Willi

Das sehe ich auch so.

Gabriele
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schuppentier20

Liebes Schuppentier20,

@ Ihre Einlassungen an Aenne

ein offener, unvoreingenommener und lernfähiger Blick in die Geschichtsbücher würde Sie eines Besseren belehren.

Sicher ist es ein Novum, in der engvernetzten globalisierten Welt von heute mit einer Pandemie dieser Größenordnung konfrontiert zu sein.

Aber in der Vergangenheit musste jede Generation immer überall auf der Welt Herausforderungen wie u.a. Hungersnöte, sehr viele Kriege, Seuchen, „bewältigen“.

Niemals mit „Leichtigkeit“, immer mit viel Leid(en) und großem Elend!

Aenne hat “ mit Leichtigkeit“ auch gar nicht insinuiert.
Dies wäre ja auch eine sehr dümmliche Unterstellung, die der Lebensrealität absolut widerspricht.

Im Tenor gebe ich Aenne vollkommen Recht!!:
nicht jammern! Durchhalten!! Das Beste aus der Sache machen! Positiv denken, mit Zuversicht, aber Vorsicht agieren!!

Wir nach dem Krieg Geborenen sind einfach nur überaus „verwöhnt“!
Wir hatten einfach nur sehr viel, sehr großes Glück!!!
Aber keinerlei Gewohnheitsrecht, dass wir jetzt einklagen könnten.

Keine wirklich existenziellen Gefahren und Probleme auf breiter Front, immer nur Wirtschaftswachstum, Selbstverwirklichung auf immer höherem Niveau, stetig wachsendes Anspruchdenken, Konsum („Ich kaufe, also bin ich“.), Chancen, Wohlstand … .

Jetzt ist’s halt auch bei uns mal anders. Zäsur!
Wir wach(t)en sehr schmerzhaft aus unserer „heilen Welt, einer „Insel der Seligen“, auf.
That’s life!

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gabriele

@Gabriele

Liebe Gabriele,
auch das kann ich unterstützen.

Sehr gut, dass Sie klargestellt haben, dass @ Aenne 7. Februar 2021 um 15:41 das Wort „Leichtigkeit“ GAR NICHT benutzt hat.

OStD Taft
3 Jahre zuvor

Die Politik (EU und Bundesregierung) muss sich den Vorwurf gefallen lassen, durch sträfliche Versäumnisse bei der Impfstoffbeschaffung den „Lockdown“ unverhältnismäßig zu verlängern, dadurch Millionen von beruflichen Existenzten zu vernichten und die Bildungschancen von jungen Menschen zu gefährden.
Es muss dringend eine Öffnungsperspektive her. „Zero Covid“ oder Inzidenzen unter 50 im Winter/Frühjahr sind illusorisch.

Milla
3 Jahre zuvor

Eben gelesen, 3 Beigeordnete des Oberbürgermeisters (Halle-Saale) haben sich auch schon impfen lassen. Einer davon ist der BRUDER seiner BÜROLEITERIN. Er muss eine wichtige, systemrelevante Person sein!? Oh, oh- Halle kocht vor Empörung, die Posts auf der Plattform „DubistHalle“ reißen nicht ab. Die 10 Stadtverordneten melden sich nach und nach, ihr „Fehler der vorzeitigen Impfung“ tue ihnen so leid. Tja, aber Schutz vor Corona ist gesichert, mit bestem Impfstoff.
Nach der lauten Kritik, sogar der Gesundheitsministerin von Sachsen-Anhalt, will er nun (trotzig wie ein Kleinkind) immer den restlichen Impfstoff vernichten.
Gibt es keine Pflegekräfte, Erzieher, Feuerwehrleute, ü80 Leute… (uns lasse ich für unsere Hater mal weg), die gern den Rest nehmen würden?
Ich bin empört, fassungslos, angewidert,….

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Milla

@Milla

Den restlichen Impfstoff zukünftig immer vernichten lassen?
Welch Edelmut (nach der eigenen Impfung) …
Da muss ich jetzt mal lange nachdenken.
(Hinweis für sensitive Naturen: Ich fürchte, dass habe ich jetzt nicht ernst gemeint.)

„Ich bin empört, fassungslos, angewidert,….“
Das kann ich nachempfinden.
(Hinweis für sensitive Naturen: Das ist absolut ernst gemeint.)

gehtsnoch
3 Jahre zuvor

„Einigkeit und Recht und Freiheit“
sind feststehende und eindeutig definierte Begriffe, wie sie auch nachhaltig in unserem Grundgesetz niedergelegt sind. Es bezieht sich auf das geeinigte Deutschland zu dem jetzt 16 Bundesländer zählen, die zu Deutschland gehören und soll den zentralen Gedanken mit den Wünschen und Hoffnungen zum Ausdruck bringen.
Theodor Heuß machte 1952 das Deutschlandlied zur Nationalhymne.

Es ist wohl an der Zeit hier eine Anpassung an die Wünsche und Gedanken der 16 KuK sowie 16 MP in 202x vorzunehmen, weil Einigkeit, Recht und Freiheit scheint sowas von oldschool zu sein.

Das Recht auf Schule durch die Schulpflicht haben mittlerweile fast alle verstanden.

Am Recht auf Unterricht auf Distanz, Gesundheitsschutz, PSA, digitale Dienstgerätw usw. wird fleißig vor sich hin gewerkelt.

Nur eine Freiheit, selbst entscheiden zu können, ob ich mehrmals täglich mit 30 Haushalten für je eine Stunde in einem stickigen oder kalten Raum Rudelkuscheln ohne Mindestabstand möchte, im Nahverkehr das Nahfeld erkunden möchte oder mir meine Gesundheit wichtiger ist, habe ich 2021 nicht mehr.

Honigkuchenpferd
3 Jahre zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Einigkeit und Recht und Freiheit? Eindeutig definierte Begriffe? Nachhaltig festgelegt?

Was ist das denn für eine krude Argumentation?

Was ist denn an Einigkeit und Recht und Freiheit definitiv festgelegt? Darf niemand ins Gefängnis, weil es seine Freiheit verletzt? Bekommt immer Recht, wer im Recht ist? Sind wir alle einig, weil wir alle die gleiche Meinung haben?

???

Kim
3 Jahre zuvor

Wollen weitere Brandbriefe und Klagen organisiert werden?

Soweit ich verstehe, hat die dümmliche Agenda nicht einmal eine Strategie. Möglich wäre Zero-Covid, Durchseuchung (dafür ist es zu gefährlich), R unter 1 halten, Massentests usw..

Wenn Schulen und Kitas so wichtig sind, wieso investiert die Politik nicht in Massentests an alle Schulteilnehmenden und andere Maßnahmen??!! Gurgeltests für Kinder…Normaltest für Erwachsene. Wir haben noch immer NICHTS in der KiTa bekommen. Keine Masken, nichts! Testangebote sagen nur, wenn es für mich zu spät ist und schützen keinesfalls!
Wie kann man dann über Öffnungen sprechen?

Ich bin mir sicher, dass eine Massenklage auf einem Grundrecht nach sicherem Arbeitsplatz Erfolg haben müsste??!! Gesundheitsgefahr und Privat nichts dürfen, dass ist für die Psyche definitiv nichts!! Gibt es zu Klageverfahren bereits Bestrebungen?

Für mich ist klar: Stark beschränkter Betrieb mit Maske ist okay. Sollte der ab 15.2. wieder auf mehr als 50% o.Ä. laufen, werde ich Aussteigen! Schön, dass es telefonisch mit dem gelben Schein schnell klappt.
Schuld an den ganzen Ausfall ist eine unfähige Politik! Nicht ich! KiTa und Unterricht in Sicherheit? GERNE! Pädagogik unter Todesangst ist eine schlechte Idee!

Es wird Zeit, etwas zu tun.

Senkrechtstarter
3 Jahre zuvor

In Berlin demonstrierten heute hunderte (?) Eltern vor dem Bundeskanzleramt gegen fortgesetzte Schulschließungen (Tagesschau). Ich bin gespannt, ob sich das ausweitet.

Senkrechtstarter
3 Jahre zuvor

All diese Nachrichten liest man seltsamerweise bei n4t nicht. So entstehen „Blasen“ und man wundert sich, dass die Politik aber doch nicht macht, was doch bei n4t so „einhellig“ gefordert wird (wie oft liest man hier, dass jemand ja schon vor Wochen auf etwas hingewiesen habe usw.):

„Bildungsexperten fordern Präsenzunterricht Die Studienautoren der Landeselternkonferenz Nordrhein-Westfalen ziehen das Fazit, dass der tägliche Distanzunterricht die Bildungsungleichheit deutlich verstärkt. Sie fordern deshalb eine schnellstmögliche Rückkehr zum Präsenzunterricht – unter priorisierter Berücksichtigung der benachteiligten Gruppen, damit diese nicht noch weiter zurückfallen.“
https://www.tagesschau.de/investigativ/kontraste/homeschooling-bildungsschere-101.html

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  Senkrechtstarter

„wie oft liest man hier, dass jemand ja schon vor Wochen auf etwas hingewiesen habe “

Hat das RKI im Herbst einen Stufenplan veröffentlicht und klar gesagt, dass nur damit ein einigermaßen kontrolliertes Vorgehen gegeben sein wird – ja oder nein?

MamaLe
3 Jahre zuvor

Das neueste: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/corona-mit-diesem-schutzkonzept-sollen-schulen-oeffnen-duerfen-17185903.html
Wo sind denn die Schutzkonzepte? Nach einem Jahr! Morgen soll dieses Wunderwerk veröffentlicht werden.

meinealleine
3 Jahre zuvor

Wie Deutschland den Krieg und die Weltwirtschaftskrise überlebt hat …. das frag ich mich auch. Irgendwie muss es ja gegangen sein, sonst könnten heute viele nicht auf den hohen Niveau jammern.
Zum Thema Kinder testen wollt ich kurz was los werden … mein Sohn 3. Klasse war wegen eines positiven Befundes der Betreuerin 14 Tage in Qarantäne. Mut ihm 35 weitere Kinder. Wir wurden vom Gesundheitsamt informiert, das wir das Recht hätten einen PCR test zu machen. Der Anruf mit Terminvergabe beim durchführenden Arzt Folge einen Tag später. Wir haben es gemacht, der Test war negativ. Ich weiß aber das ganz viele Eltern ihre Kinder haben NICHT testen lassen, obwohl jeder die Option hatte. Warum nicht… es lag auf der Hand, ein negativ Test hätte die Qarantäne nicht verkürzt, so haben sich das viele Eltern gespart. Dem Kind gings gut und 14 Tage absitzen musste es eh.
Was ich damit sagen will ist, das sehr wohl ein PCR test bei Kindern angeboten wird, er aber nicht wahrgenommen wird. Trifft bestimmt nicht auf jeden Kreis oder jedes Bundesland zu, aber hier war es so.

Willes Sabine
3 Jahre zuvor

Und noch immer frage ich mich, wie das in G-Förderschulen laufen soll. Hier tragen Schüler kaum Masken und wenn dann meist nicht richtig, es gibt oft keine Hustenetikette und das mit dem Abstand funktioniert halt auch einfach nicht. Wie sicher sind FFP2 Masken, wenn man direkt angeniest wird??? Und wie sollen die Schüler geschützt werden, die häufig selbst zur Hochrisikogruppe gehören – Down Syndrom, Herzfehler usw….
Ich kann nur hoffen, dass hier nicht mal die Mutation rein fährt. Die hat hier mehr als leichtes Spiel….und leider unsere Schüler oft Eltern, die überfordert sind und sie schon jetzt in Unmengen in die Notbetreuung abschieben….und nein, viele arbeiten nicht, sondern genießen einfach nur die kinderfreie Zeit…

SB
3 Jahre zuvor

Aus alt mach neu:

https://www.google.com/amp/s/m.faz.net/aktuell/politik/inland/corona-mit-diesem-schutzkonzept-sollen-schulen-oeffnen-duerfen-17185903.amp.html

Keine einzige Maßnahme entdecke ich darin, die es vorher theoretisch nicht schon gab.

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  SB

So isses! – Und was daran „evidenzbasiert“ sein soll?
Die Evidenz müsste doch aussagen, dass seit Spätsommer 2020 all diese Punkte in keinster Weise gereicht haben selbst die weniger infektiöse Wildvariante zu kontrollieren.

BK-Lehrkraft
3 Jahre zuvor
Antwortet  SB

Der Wahnsinn geht weiter.

Unter-der-Nase-Masken-Träger gelten dann als Kategorie II, weil sie ja Maske trugen.
Aerosole wandern durch das ganze Klassenzimmer. Der Falschgeiz bei den Tests ist indiskutabel.

Lüften bei Wintertemperaturen ein Traum. Ich habe schon im Dezember Handschuhe im Klassenraum getragen. Wie sollen SuS so lernen?

Im Grunde ist es alles, was im Sommer auch gemacht worden ist. Und das nur bei der Wildvariante. die Mutanten sind ein Gamechanger.

Münster hatt damals übrigens Luftfilter angeschafft. Und die Zahlen dort können sich sehr gut sehen lassen. https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/corona-schulen-luefter-muenster-100.html

Aber streitet euch mal weiter, ob es was bringt.
Ist ja schliesslich auch die Frage, ob es das Land (mobile Lüfteranlagen) oder die Stadt (installierte Lüftungsanlagen) zahlen muss. Oder gar keiner, weils ja nix bringt.
Hatte ich schon erwähnt, dass Münster echt gut dasteht im Vergleich zum den anderen Städten? Liegt natürlich nicht an den Lüftungsanlagen.

Sommer
3 Jahre zuvor

Guten Morgen,

darf ich fragen, weshalb die Berufsgruppe der LehrerInnen nicht streikt, wenn der Dienstherr die Pädagogen einem vermeidbarem Risiko aussetzt? Bitte nicht gleich in der Luft zerreißen, aber Sie alle sind doch mündige Bürger mit überdurchschnittliche hohem Bildungsstand. Und es werden ja auch gewiss nicht alle verbeamtet ihren Dienst verrichten. Vielleicht würde ein solches Signal auch der Politik die Augen öffnen. Vermutlich eher als, wenn sich LehrerInnen in diesem Forum Wahrnehmung ihrer Interessen und Sorgen wünschen.

Beste Grüße aus HH

OStD Taft
3 Jahre zuvor

Wartet es ab, erst wird wieder bis Ende Februar verlängert, dann Ende Februar bis Ostern!

Wie eine Möhre wird den Leuten die Lockerungen vor der Nase hin- und hergeschwenkt, aber gleichzeitig nach Salamitaktik immer weiter verschoben.
Die Politik hat nicht den Mut, die Wahrheit zu sagen, nämlich dass wir mit dem Virus werden leben müssen. Ach die durch Corona verliehene Machtfülle gefällt vielen Politikern zu gut, als dass man diese allzuschnell wieder abgeben möchte.

Es liegt jetzt an den Bürgern, ihre Grundrechte wieder einzuforden.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  OStD Taft

Wie wärs mal mit dem Recht auf körperliche Unversehrtheit?

Gabriele
3 Jahre zuvor
Antwortet  OStD Taft

Lieber OStD Taft,

mir erschließt sich Ihre „Logik“ überhaupt nicht, ich empfinde Ihre Gedanken als völlig unsinnig!!! Tut mir leid.

1. Was halten Sie denn von Güterabwägung? Priorisierung?

d.h.von zeitweise bewusstem „Verzicht“ auf die Inanspruchnahme bestimmter Grundrechte, für das größere Ganze, das ultimative Ziel, dem viel höherwertigen Wert, nämlich der Rettung von L e b e n ?
(ggf. ja damit auch gleichzeitig I h r e s eigenen Lebens? – oder zumindest Ihrer Gesundheit?)

Wenn Sie im Grab liegen würden, würden Ihnen Ihre – ja im GG eh auf ewig (!!!) verbrieften Grundrechte (=Verfassungsnorm!) – in der (Verfassungs)realität auch nicht wieder zurück ins Leben verhelfen! Sie als Mensch wären ja unwiederbringlich mausetot.

Ihr unnachgiebiges Beharren auf das/die „Grundrecht(e)“ (u.a. ja auch auf körperliche Unversehrtheit) könnten Ihre Nachkommen dann zwar in Ihren Grabstein einmeißeln lassen, doch wäre Ihr Unterfangen ad absurdum geführt.
Im Grab braucht’s keine Grundrechte mehr.

2. „Auf Sicht fahren“ und die Schaffung von Möglichkeiten zu höchster Flexibilität und Reaktionsschnelligkeit scheinen mir jetzt sehr vernünftige Vorgehensweisen zu sein.

Ihre Unterstellung von „Salamitaktik“ (Begriff mit eindeutig negativer Konnotation), Ihre vagen Andeutungen von einer gerade ablaufenden, schleichenden Art „Machtergreifung“ empfinde ich zudem als völlig abwegig, als absoluten Quatsch!!!

Und einfach unerträglich!!!

Wir befinden uns schon gar nicht am Vorabend einer „Corona- Diktatur“. Dies ist kruder Querdenker-Unsinn! Verquere Gedankengänge!

Eine offene, vorurteilsfreie Beschäftigung mit der, und eine nicht ideologisch verblendete Sicht auf die, deutsche Geschichte während der NS-Zeit könnten helfen, Tendenzen von Geschichtsklitterungen zu erkennen – und zu vermeiden.

Angesichts zahlreicher Unwägbarkeiten (auch durch Mutationen) erscheinen mir jegliche Planungen und „Pläne“ dagegen wenig zielführend.
Diese wären ja oft sogleich wieder obsolet, würden von der Realität überholt.
Wäre nur Aktionismus um des Aktionismus willen.

Es liegt jetzt an Ihnen, lieber Herr Taft, keine verbohrte Beratungsresistenz an den Tag zu legen.

meinealleine
3 Jahre zuvor

Was bringt Ihnen das Recht auf Unversehrtheit, wenn die Seuche überall ist und man es nicht mehr kontrollieren kann? Was ist wenn der Zeitpunkt bereits überschritten ist, es anzuhalten? Wir leben nunmal nicht auf einer Insel. Was ist tatsächlich, wenn mit tun und lassen können was mir wollen, die Menge der Infizieren drückt es nicht so runter, das wir halbwegs normal weiter leben können. Der sie schaukelt sich binnen kürzester Zeit wieder nach Lockerungen hoch. Was ist dann?

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  meinealleine

Einfach EINML richtig machen. Drei Wochen komplett zu. Lebensmittel einkaufen nur noch mit FFP2-Maske, Abstand und beschränkten Zahlen in den Läden, alles andere zu. Komplett. Keine Kontakte.

Danach dann eine riesige Testoffensive in allen Einrichtungen, die man nach und nach öffnet. Ohne Test aller Beteiligten keine Öffnung.

Und danach geht es dann regional weiter: Auftreten eines Infektionsclusters? Lokaler Lockdown, Testen, alles wieder öffnen. Klappt in einigen Ländern (nicht nur Diktaturen!) ganz prima.

Damit wechseln sich (bis zur ausreichenden Durchimpfung) dann lange halbwegs normale Phasen mit kurzen, aber starken Lockdowns ab. Insgesamt haben alle dann aber viel mehr Freiheiten als jetzt und die Anzahl der Opfer bleibt minimal.

Milla
3 Jahre zuvor

@ Andre Hog und @ Pit 2020,
Sie schaffen es immer wieder, dass ich nach dem Lesen Ihrer Beiträge laut lachen kann. („…Rest Grünkohl und Restalkohol…,) oder Pit 2020 mit seinen kurzen und prägnant, subtil-witzigen Aussagen. Weiter so!
Aber wetten, das wird auch wieder kritisiert werden. Na und! Ich lach trotzdem, hält ja fit.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Milla

@Milla

Liebe Milla,
danke.
Es freut mich, wenn man in dieser bekloppten Zeit nicht alleine lacht.
Da muss man auch kein schlechtes Gewissen haben – ein Lachen hat schon vieles erträglicher gemacht.
… und fit hält es auch, stimmt: Wenn die Glückshormone Dopamin, Serotonin und Noradrenalin zusammen den dreifachen Doppelflip machen, dann sind das …. Mist, wo ist denn mein Taschenrechner?
Und wenn die das rückwärts machen? Muss ich dann was abziehen?
Kann jemand studiertes weiterhelfen?

@ Simanowski, Alf 8. Februar 2021 um 15:22
Sorry.
😉

Beobachter
3 Jahre zuvor

a) Nächste Woche nach der angeordneten Schulöffnung:
„lockdown-light-ohne-schulschliessungen-war-ein-fehler? Das soll ich gesagt haben? Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern??“
b) In 5 Wochen:
„lockdown-Verlängerung-ohne-schulschliessungen-war-ein-fehler“.

c)in 10 Wochen: siehe a)