Ausgerechnet! Sachsen öffnet am Montag Kitas und Grundschulen wieder weit – ohne Abstand

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DRESDEN. Die Öffnung von Schulen und Kitas ist beim aktuellen Bund-Länder-Gipfel ein Streitthema. Sachsen schafft derweil Tatsachen und will ab Montag erste Schritte gehen. Ausgerechnet der Freistaat: Vor vier Wochen noch lag Sachsen mit einer Inzidenz von 360 bundesweit an der Spitze der Corona-Hotspots.

Sachsens Klassenräume füllen sich ab Montag wieder – in den Grundschulen jedenfalls. Foto: Shutterstock

Die für Montag (15.2.) geplante Öffnung von Grundschulen und Kitas in Sachsen sorgt für ein geteiltes Echo: Die GEW warf der Regierung vor, «grundlos vorzupreschen» und sich «ein Siegertreppchen beim Öffnungswettbewerb» sichern zu wollen. Die GEW hält die Öffnung im eingeschränkten Regelbetrieb für verfrüht und forderte, erst die Infektionszahlen zu senken. Der Lehrerverband sprach von einem «zwiespältigen Gefühl». Die Pädagogen wünschten sich die Rückkehr zum Präsenzunterricht, sorgten sich aber vor allem angesichts der Mutationen um die eigene Gesundheit und die der Kinder.

Am Dienstag hatte Kultusminister Christian Piwarz (CDU) die Öffnung von Kitas und Grundschulen im eingeschränkten Regelbetrieb ab dem 15. Februar angekündigt – und damit noch vor den Corona-Beratungen von Bund und Ländern am Mittwochnachmittag. Für Grundschulen und Kitas gilt das Prinzip der strikten Trennung von Gruppen und Klassen mit festen Bezugspersonen. Endgültig beschlossen werden soll der Fahrplan an diesem Freitag, wenn Sachsens Kabinett die neue Corona-Schutzverordnung verabschiedet.

«Wir hätten uns zunächst Unterricht mit halben Klassen gewünscht, um die Abstände besser einhalten zu können»

Die Teilöffnung sei kein Alleingang des Freistaats, betonte das Kultusministerium und verwies etwa auf Niedersachsen, Bremen und Hessen, wo Unterricht in eingeschränkter Form stattfinde. Die meisten Kitas und Schulen in Deutschland sind allerdings seit Mitte Dezember geschlossen oder nur in stark eingeschränktem Betrieb für die Notbetreuung da. Für Abschlussklassen gibt es Ausnahmen: Sie sind in Sachsen bereits am 18. Januar an die Oberschulen und Gymnasien zurückgekehrt.

«Wir hätten uns zunächst Unterricht mit halben Klassen gewünscht, um die Abstände besser einhalten zu können», sagte der Vorsitzende des Lehrerverbandes, Jens Weichelt, am Mittwoch. Derzeit lasse sich das Risiko für Lehrer und Schüler nur schwer einschätzen. In Sachsen soll die Präsenzpflicht für Grundschüler vorerst ausgesetzt werden. Eltern können damit selbst entscheiden, ob sie ihr Kind in die Schule schicken. Weichelt warnte vor einer Überlastung der Lehrer. Finde Präsenzunterricht statt, sei es Lehrerinnen und Lehrern kaum möglich, umfassende Lernaufgaben für die Schüler zu Hause zu erstellen. «Da muss es Abstriche geben, das liegt auf der Hand.»

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GEW: „Wer eher öffnet, muss auch deutlich schneller wieder schließen“

Die GEW geht davon aus, dass die meisten Eltern von dem Angebot offener Grundschulen und Kitas Gebrauch machen. Das Einhalten von Abständen und eine strikte Trennung der Gruppen sei aber angesichts des Personals schwierig. «Die Lehre aus den vergangenen Monaten muss doch langsam klar sein: Wer eher öffnet, muss auch deutlich schneller wieder schließen», unterstrich die GEW-Landesvorsitzende Uschi Kruse. Sachsen sei immer noch eines der Bundesländer mit der höchsten Inzidenz. Laut GEW sollten die Einrichtungen erst bei einem Wert von unter 50 im jeweiligen Landkreis öffnen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen, also die Zahl an Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen, war am Mittwoch laut Robert Koch-Institut (RKI) auf 76 gesunken. Vor einer Woche lag der Wert noch bei knapp 120. Wochenlang galt der Freistaat mit vielen Neuinfektionen als Corona-Hotspot. Bei der Linken im Landtag sorgen die Öffnungspläne daher für Unverständnis: «Ich fürchte, dass diese Öffnung zu früh kommt», sagte der Fraktionsvorsitzende Rico Gebhardt und sprach von einem «Roulettespiel». Sachsen setze die Gesundheit von Kindern, Lehrern und Erziehern aufs Spiel ohne zu wissen, wie sich die Mutationen auswirkten.

Kultusminister Piwarz hatte am Dienstag auf die «erfreuliche Entwicklung» bei den Infektionszahlen verwiesen und von einem «wichtigen Schritt» für die Kinder und Familien gesprochen. Zugleich hatte er deutlich gemacht, dass bei steigenden Infektionszahlen Einrichtungen auch wieder geschlossen werden könnten.

Vor vier Wochen war Sachsen mit einer Inzidenz von 360 noch trauriger Spitzenreiter in Deutschland

Dresdens Bildungsbürgermeister Jan Donhauser begrüßte die Entscheidung und bezeichnete die vergangenen Wochen als Herausforderung für die Eltern. «Neben den allgemeinen Einschränkungen erlebten die meisten enorme Doppelbelastungen bei der gleichzeitigen Bewältigung von Arbeitsalltag und Kinderbetreuung.» Die knapp 400 Dresdner Kitas und Horteinrichtungen stünden von Montag an den Kinder wieder offen. Die Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr hätten gezeigt, dass Maßnahmen wie feste Gruppen wirksam seien.

Welche „Erfahrungen“ er damit meint, ist allerdings unklar: Sachsen war noch vor vier Wochen mit einer Inzidenz von 360 das Bundesland mit den meisten Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Einen Spitzenwert in Deutschland verzeichnete Sachsen gleichzeitig auch mit 99,8 Corona-Toten je 100.000 Einwohner auf. Als im Freistaat dann auch noch die Corona-Variante B.1.1.7 entdeckt wurde, forderte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) laut „Tagesspiegel“, die Regeln bei der Verteilung der Corona-Impfstoffe zu überdenken – und Sachsen stärker zu berücksichtigen. News4teachers / mit Material der dpa

Intensivmediziner widersprechen den Kultusministern: „Schulen und Kitas tragen in großem Maße zur Verbreitung des Virus bei“

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Jan aus H
3 Jahre zuvor

„Für Grundschulen und Kitas gilt das Prinzip der strikten Trennung von Gruppen und Klassen mit festen Bezugspersonen.“

Das hat ja auch bisher so ganz prima funktioniert! Ich hoffe nur, dass wenigstens die Teilnahme an dem Irrsinn freiwillig ist.

Susi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

In der Theorie schön, Praxis verfehlt. In unserer Schule werden drei Klassen gemischt im Hort. Also nix mit fixer Trennung. Ein Witz. Mein Kind bleibt zu Hause auch wenn es mir für sie das Herz bricht. Ich stimme unten dem Kommentar zu. Wir sind keine Versuchskaninchen, nur weil Sachsen schneller sein will. Nicht bei dieser Inzidenz…

ProSchule
3 Jahre zuvor
Antwortet  Susi

Ich bin auch aus Sachsen. Sogar ehemaliger Hotspot 😉 Nicht bei uns!
Bitte nichts immer verallgemeinern!
Bei uns gibt es strikte Trennung. Jede Klasse sogar ein extra Eingang! Sowohl Schule als auch Hort feste Bezugspersonen. Klassenlehrer übernimmt Deutsch, Mathe und SU für 4h.
Das sind sichere Konzepte! Wenn es in Ihrer Schule nicht so ist, müssen Sie das eben melden.

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  ProSchule

@ProSchule

Wenn eine Grundschule dreizügig ist ergibt das bei 4 Jahrgangsstufen schon einmal 12 Klassen.
Da wird es Meldungen regelrecht „hageln“, weil es kaum oder gar kein Schulgebäude mit 12 extra Eingängen gibt.
Aber unterm Strich ist das auch kein Problem.
Meldungen kann man ignorieren.
Klappt seit Monaten.

Gutes Gelingen auch in Ihren ehemaligen Hotspot. 😉

IM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Gebt den Kindern ihre Kindheit und das Recht auf Bildung zurück. Fest steht die GEW ist ein Loobyverband, der nur den Interessen der Lehrer dient, ein schönes Leben zu haben. Das ist auch ok, aber Aussagen, dass die GEW um das Wohl der Kinder besorgt ist, sind analog der Aussagen der Zuckerindustrie, dass ihre Produkte nichts mit Diabetis zu tun haben.

Die Schuken und Kitas müssen umgehend zum Normalbetrieb zurück. Die den Kidnermn gestohlene Zeit ist schon jetzt zu viel und der Schaden, der den meisten Kindern zugefügt wird, ist durch viele Studdien belegt und es wird sie ihr Leben lang verfolgen. Die Geselschaft, allen voran die GEW hat die Kinder quasi aufgegeben.

Es ist völlig egal,ob es zu einer dritten Welle kommt. Die kinder müssen sich frei bewegen können. Tausende Lehrer waren im Dezember Skifahren in übervollen MIttelgebirgen, aber sie haben ANgst vor den Schülern.

Keine fortgesetzte Isolationshaft für Kinder. Volle Klassen, normaler Betrieb, ohne Maske und Abstand, koste es was es wolle. Die Erwachsenen sollen sich einschränken, die Kindern nicht!

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  IM

@IM

Sie haben einen schönen Nickname.

Einen Namen im „echten“ Leben kann man sich nicht aussuchen, das erledigen die Eltern.

Anders bei einem Nickname.
Passt schon.

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor

Ich wette eine untaugliche, originalverpackte KN95 vom BaWü Sozialministerium, dass Sachsen Anfang März wieder down-lockt. – Wer wettet dagegen?

PS: Ich hoffe, ich verliere.

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

Genau, bei den Masken in BaWü steht KN auch für „Kann nix“!

Die Elfe
3 Jahre zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

Mal so als kleine Seitenanmerkung. Die KN95 habe ich auch gerade in Nds. erhalten. Wir dachten, dass wir jetzt tatsächlich- zwar nur auf Nachfrage und persönlicher Abholung in der Verwaltung- FFP2-Masken bekommen. Hab‘ das Mal gecheckt. Keine Prüfnummer. Nix. Sehen halt aus wie FFP2. Steht nur KN95 auf der Verpackung. Sonst nix. Auch auf den Masken.

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Die Elfe

KN95 ist das chinesische Prüfsiegel…das soll dem CE entsprechen. Ein Freund leitet in NRW einen großen Kreisverband des DRK…und hat mittlerweile knapp 3 Mio der KN95 eingekauft, jede Charge hier bei Prüfanstalten testen lassen…die waren OK und entsprachen den Vorgaben…nun weiß ich natürlich nicht, wie das bei euch gehandhabt wird…ABER die KN95 , die ich über ihn bezogen habe sind alle in Ordnung (weder grünlich noch riechende usw)

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

In BaWü seit paar Tagen große Rückrufaktion vom Sozialministerium. KN95 und FFP2

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

Es wird etwas länger dauern. Man wird wohlweislich darauf verzichten, Schüler zu testen („Hygienebedingungen wurden eingehalten“), so dass das ganze erst nach ein oder zwei Weitergabegenerationen zuschlägt. Das wird dann den Abwärtstrend kontern und irgendwann umkehren. Dann wiederum dauert es noch eine Weile, bis der letzte Politiker verstanden hat, dass man die Schulen wohl doch wieder zumachen muss.

Ich denke darum, dass das eher Mitte/Ende März wird.

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

… stimmt, da haben Sie recht. Diese Faktoren hätte ich nicht übersehen dürfen, wo wir sie schon erlebt haben im Herbst.

Ottokar
3 Jahre zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

Da wirst du wohl leider recht haben. Warum wohl sinken die Zahlen immer dann wenn man auch die Schulen schließt?
Mag sein dass Kinder selten schwer erkranken meist sogar symptofrei sind. Aber genau das ist das Problem. Und testen ach nö.
Bleibt nur zu hoffen das kein Kind Oma oder Opa ansteckt und die versterben.

Rainer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ottokar

Was für einem perverses Gedankenspiel. Immer schön die Schuld in die Köpfe der Kinder drücken.
Zeig mir erst einmal die Statistik die deine Aussage belegt.
Unglaublich was hier für Kommentare kommen.

Rostertaube
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rainer

Ich sag’s mal so all die sesselpupser die denken man könne mit der Schließung von Kitas und Schulen das Leben von Alten und Risikogruppen verlängern der soll sein Kind Zuhause lassen, weil denen ist eh nicht mehr zu helfen. Bin aber Mal gespannt wie dann wieder gemeckert wird wenn der Bildungsstand und das Sozialverhalten von Kindern und Jugendlichen absolut unzureichend sind….

h_exe
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rostertaube

@Rostertaube
„…wenn der Bildungsstand und das Sozialverhalten von Kindern und Jugendlichen absolut unzureichend sind….“

Würden Kinder und Jugendliche ein ordentliches Sozialverhalten bereits aus dem Elternhaus mit in die Schulen bringen, wären die Möglichkeiten der Lehrer*innen um ein erhebliches Maß größer, trotz jahrzehntelanger Versäumnisse seitens der Bildungsministerien, eine ordentliche Bildung zu vermitteln.

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rainer

Hallo Rainer,
Sie sollten das bitte andersrum betrachten.

Wenn jemand eine mögliche Katastrophe ausdrückt, kann es folgenden Grund haben: Man geht vom schlimmsten Fall aus und versucht mit diesem Szenario im Kopf eben genau dieses Szenario zu verhindern. Wenn es überraschend besser kommt, ist man eben glücklich.

Die andere Haltung ist die, die gerade festgelegt wurde: Man geht davon aus, dass es schon nicht wieder (!) so schlimm werden wird – trotz infektiöseren Varianten und Beispielen ringsum in der EU – und geht halt mal drauf los. Man nennt es auch „Fahren auf Sicht“. Dieser Ausdruck ist aber falsch, denn man verschließt weitestgehend die Augen, um das Offensichtliche nicht zu sehen mit der Hoffnung, dass, wenn man sie wieder öffnet, plötzlich die Normalität zurück sein wird.

Entscheiden Sie nun bitte nochmals, welches die krasseren Gedankenspiele sind und bei welcher Haltung bzw. Denkweise man den Kinder/Jugendlichen ggf. mehr „Schuld in die Köpfe drückt“.

PS: Viele Schüler*innen, die ich kenne, haben seit Frühjahr 2020 bereits verstanden und verinnerlicht, dass sie u.U. ihre Großeltern tödlich infizieren könnten. Diese Jugendlichen und Kinder brauchen dazu nicht erst Satistiken, wie Sie fordern. Sie haben es von alleine erkannt, sobald klar wurde, dass Ältere hochgefährdet sind und Kinder – damals noch – häufig asymptomatisch bleiben, also unerkannt Viren ausscheiden.

WiMoKa
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rainer

„Unglaublich, was hier für Kommentare kommen.“ – genau das habe ich gedacht, als ich Ihren Kommentar gelsesen habe. Was Sie als „perverses Gedankenspiel“ bezeichnen, ist nachweislich bereits Realität: Eltern und Großeltern, die sich über ihre schulpflichtigen Kinder bzw. Enkel angesteckt haben. Niemand hier außer Ihnen „drückt Schuld in die Köpfe der Kinder“. Sie selbst versuchen durch die Unterstellung von „Schuld“ die Argumentation von der Sachebene auf die emotionale Ebene zu befördern und Fakten (sorry, Viren sind leider emotionslos und machen keinen Bogen um Kinder) zu negieren.

Kalinka
3 Jahre zuvor

Es wäre wichtig dazu auch mal die Erzieher und Lehrer zu befragen und nicht über den Köpfen hinweg zu entscheiden! Denn auch sie haben Familien und sind keine Roboter welche nur funktionieren. Wenn Erzieher Und Lehrer geschützt würden durch eine Impfung dann stehe einer Öffnung nichts im Wege!

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Kalinka

Aber genau das wünschen sich die KMs doch…die sog. Remonstrationspflicht (die Verpflichtung für Staatsbedienstete / Beamte – also auch Lehrer, auf Gefahren, Fehlentwicklungen und Versäunmisse hinzuweisen, wenn sie erkannt werden) ist durch die Realpoitik faktisch außer Kraft gesetzt. Statt dessen wird genau diese Erwartung seitens der KMs an die KuK deutlich: „Order empfangen, Fresse halten, losmarschieren, ggf sich für die Entscheidungen oder eben wegen dieser Entscheidungen selbst opfern….natürlich ohne zu klagen.“ Schule und Corona lassen sich nun mal nicht trennen, hat Gebauer letztes Jahr gesagt….heißt zynischerweise: wir haben keinen Bock hier Geld und Arbeit zu investieren, wenn wir es uns nach unserer ausgewiesenen Expertise in seinem nutzen nicht als wirksam vorstellen können. „Hände in den Schoss, Nacken steifmachen, Ohren und Augen zu. Wird schon vorbeigehen!???“

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor

Wahnsinn!!!

Katja
3 Jahre zuvor

Ehrlich gesagt, bleibt mir vor Unverständnis, Enttäuschung und Wut bei solchen Entscheidungen der Mund offen stehen. Ich schließe mich KnechtRuprecht an…in zwei Wochen steigen die Zahlen wieder. Bis dahin sind ja noch alle anderen Bereiche geschlossen und dann kann sich keiner mehr herausreden, dass angeblich KiTas und Schulen keine Treiber der Pandemie sind. Schlimm ist nur, dass dies Lehrer, Erzieher und Kinder mit ihrer Gesundheit bezahlen müssen. Und das Aussetzen der Präsenzpflicht ist reines Getue, wenn im gleichen Atemzug davon geredet wird, dass die Kinder, die zu Hause beschult werden, nicht so gute Arbeitsmateialien bekommen. („Finde Präsenzunterricht statt, sei es Lehrerinnen und Lehrern kaum möglich, umfassende Lernaufgaben für die Schüler zu Hause zu erstellen. «Da muss es Abstriche geben, das liegt auf der Hand.»“) Wer lässt denn dann sein Kind noch zu Hause? Ich habe selbst 3 Kinder, zwei davon in der Grundschule und hatte mich bereits fürs Zuhausebeschulen entschieden…das ist unzumutbar, sowohl für die Lehrer, als auch für die Kinder und Eltern.

S
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katja

Ich ärgere mich auch sehr drüber.

Zahlen kann man ja schönen und Kinder werden gar nicht erst getestet, so kann man schön dem Personal die Schuld zuschieben, wenns zum Ausbruch kommt.

Herr Kretschmer schämen Sie sich nicht?

Susi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katja

Die Aussage finde ich auch
heftig. Fallen wir hinten runter, weil wir uns schützen wollen und andere ja dadurch auch. Ein Wahnsinn!

Vd
3 Jahre zuvor

„und dann kann sich keiner mehr herausreden, dass angeblich KiTas und Schulen keine Treiber der Pandemie sind“

Das hatte ich Ende Dezember auch schon gedacht, aber irgendwie reden die sich immer weiter heraus….

Nicht mal in geteilten Klassen, ich kann nur den Kopf schütteln 🙁

Ich komme aus Sachsen…. Und es ist wirklich leider so, dass die meisten Eltern ihre Kinder in dieSchule schicken werden, weil sie Angst haben, dass sie sonst Stoff verpassen…
Ist ja auch super Wetter für ständiges Lüften… Hüstel… Da kann man den Schnee Zug gleich anlassen…

soso
3 Jahre zuvor
Antwortet  Vd

Auweia, ihr Sachsen habt mein Mitgefühl. Lasst uns Anfang März auf die 7-Tage Inzidenz dort schauen, dann wird man deutschlandweit sehen, wie das Infektionsgeschehen durch volle Schulen an Fahrt aufnimmt! Kann gut nachfühlen, dass ihr euch nun als Versuchskaninchen mit all der Wut und Verzweiflung fühlen müsst. In NRW hat man vermutlich auf die Wetterkarten geschaut und wollte keine mehr oder weniger „offene“ d.h. gut durchlüftete Klassenräume bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, oder sind vielleicht bis zum 22. Februar ein landesweite Lieferungen Luftfilter geplant? -Scherz!! Das vorzeitige Impfen werde ich mir sparen, wenn ich mich, als LuL mit Vorerkrankung, mit Aster Zenica mit 40 % iger Wahrscheinlichkeit noch anstecken kann und bei den Mutanten sogar noch mit einem höheren Wert.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  soso

Nein, in NRW hat man auf den Kalender geschaut und wollte keinen Stress mit Eltern, warum am Rosenmontag die Schulen bewegliche Ferientage haben. Ist mir aber sehr recht, wenigstens noch 1 Woche geschütztes Homeoffice, bevor es in den freien Feldversuch geht.

Susi
3 Jahre zuvor
Antwortet  soso

So ist es.
Ich setze mein Kind mich in ein Klassenzimmer mit draußen Minus 10 Grad. Da lüftet doch kein Lehrer regelmäßig.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Susi

@Susi

Oh doch! Ich lüfte auch bei minus 100GradCelsius. Ich lasse mir doch nicht nachsagen, ich würde die würgsamsten Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie ignorieren.

Die paar Frostbeulen……

BK-Lehrkraft
3 Jahre zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Ich mache das Fenster gar nicht mehr zu:
50% der Schüler haben die Maske am Kinn,
25% ziehen die Maske runter, wenn sie sprechen (man versteht sie sonst ja auch nicht)
10% ziehen regelmäßig an der Maske (5 cm vom Gesicht weg) um wieder Luft zu bekommen.
8% der Masken sind *hust* fadenscheinig (heißt, sehen aus wie 10 Jahre getragen)
5% tragen die Maske ordentlich
2% ziehen die Maske runter, wenn sie nießen müssen (ohne Scheiß)

Ich trage halt Handschuhe, Mantel, Mütze, etc. Ist mir egal, ich will di letzten Monate noch geund über die Runden kommen. Ich bin im Privatleben sehr zurückgezogen. Ich schränke mich ein, um dann im Klassenziemmr platt gemacht zu werden?

Nö, echt nicht.

Genau so und nicht anders!
3 Jahre zuvor
Antwortet  soso

Ich fühle mich nicht als Versuchskaninchen. Warum auch?! Ich bin sehr froh und dankbar das Montag endlich die Schule än geöffnet werden. Ich bin froh das wir eine Regierung haben die die Lage ernst nimmt (wir waren die ersten die geschlossen hatten!!!) Aber die nicht nur Zahlen im Kopf hat, sondern auch die Menschen ! Es ist für die Kinder enorm wichtig, wieder ihr soziales Umfeld zu haben und Familien werden entlastet.
Gensu Richtig so!!

CP
3 Jahre zuvor

Na dann:

Mögen die Rückkehr der sozialen Kontakte halten, was sie verspricht .

Wie haben es nur Familien vor Jahrzehnten ausgehalten, ganze Kinderscharen OHNE Fremdbetreuung groß zu ziehen????

Was nützt – perspektivisch betrachtet- die gewünschte Rückkehr aller sozialen Kontakte,
wenn wir damit zb Gefahr laufen,
jetzt das Leben der ohnehin schon zu wenigen Erzieher aufs Spiel zu setzen???

Soziale Kontakte kurzfristig erreicht,
Mutti kann sich auf Arbeit von den Kindern ordentlich erholen – schlafe guuut vor, liebe Mutti!

vielleicht gibt’s bald keine Fremdbetreuung mehr zwecks Mangel an pädagogischem Fachpersonal.

Eine leicht bis mittelschwer überspitzte Darstellung gebe ich durchaus zu,
aber mal ganz im (leider bitteren) Ernst:

Es ist doch überhaupt nicht tragbar, was jetzt mit solch einer überstürzten Öffnung aufs Spiel gesetzt wird!

Recht auf Bildung und sozialem Miteinander hin oder her- aber nicht um jeden Preis!

Enjoy your chicken Ted!
3 Jahre zuvor

Ich fürchte die Zahlen steigen nicht vor Ostern so sehr, dass es einen Lockdown geben wird. Wir werden zu Ostern die dritte Welle bzw erste Mutantemwelle erleben. Ich hoffe ich liege falsch.

Warum dann der Gesundheitsschutz der Erzieher und Lehrer mit Füßen getreten wird ist mir unbegreiflich. Masken werden wahrscheinlich auch unzumutbar für die Kinder sein. Lüften reicht doch und die Lehrer dürfen sich wahrscheinlich selbst Masken kaufen, während weiterhin Bürgermeister aus Kleinkleckersdorf geimpft werden.

Susi
3 Jahre zuvor

Und die der Eltern die Risikopotenzial haben!!!!

dauerlüfterin
3 Jahre zuvor

Was für eine manipulative Argumentation. In Hessen findet von Klasse 1-6 Wechselunterricht ab dem 22.2. statt. Da ist keine Rede von ganzen Lerngruppen.

Mirja Bruns
3 Jahre zuvor

@Kalinka: “Wenn Erzieher Und Lehrer geschützt würden durch eine Impfung dann stehe einer Öffnung nichts im Wege!“

Und was ist mit Schülern und Eltern? Können die sich denn nicht infizieren? Schulen und das gesellschaftlich Leben können angesichts einer solchen Pandemie, wie wir sie gerade erleben, erst dann wieder guten Gewissens öffnen, wenn der Grossteil (im Idealfall alle, für die das möglich ist) tatsächlich geimpft ist. Nur so könnten zumindestens die schweren Verläufe ausbleiben, wenn denn nicht noch weitere Mutationen dazukommen, die sich für die vorhandenen Impfstoffe nicht interessieren.

Susi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mirja Bruns

Ganz genau. Was ist mit der Mama, die zur Risikogruppe zählt und ihr Kind aufgewachsen sehen möchte…

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Susi

@Mirja Bruns und @Susi

Lehrkräfte (von Erziehern war m.E. nicht die Rede) bringen das Virus von außen in die Schulen …

sagte sinngemäß irgendein obskurer Kinderarzt, den Namen habe ich leider vergessen, ist aber auf n4t mehrfach erwähnt.

Deswegen müssen sie zuerst geimpft werden. Tut mir leid, aber von Eltern, die geimpft werden müssen oder sollten, habe ich noch nie etwas gelesen. Es geht immer nur um Berufsgruppen und Alte und Risikogruppen, sofern sie keine Eltern sind.

(wieder böse und nur halb ernst)

ProSchule
3 Jahre zuvor
Antwortet  Susi

Es herrscht keine Präsenzpflicht!!
Sie dürfen ihr Kind doch weiterhin zuhause lassen. Ich verstehe das gemecker nicht. „Die Oma wird sterben wenn Hans und Gretchen wieder zur Schule müssen“ Dann lasst sie doch zuhause!!!

Risikomama
3 Jahre zuvor

Sachsen? Echt jetzt!? Das Land, wo in einer Pandemie striktes Abstand halten so gut funktioniert hat, dass die Syphilis wieder auf dem Vormarsch ist? Das Land, das eine Grenze mit Tschechien hat, wo an eben dieser Grenze die englische Mutation 60 Prozent der Fälle ausmacht (Quelle: Münchener Merkur, heute)? Irre. Einfach irre.

Pro Schule
3 Jahre zuvor
Antwortet  Risikomama

Richtig! Deswegen wird zeitgleich der Grenzverkehr zu Tschechien enorm eingeschränkt!!
Und Corona mit Syphilis zu vergleichen ist albern!

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pro Schule

@Pro Schule

Nach Ihrem Post drängte sich sofort ein Gedanke auf:
Natürlich habe ich diese Gedanken sofort intensiv hinterfragt (Wie kam ich nach Ihrem Post darauf?) und sachlich geprüft:

„Neurosyphilis (Quartäre Syphilis, Lues IV):
… Bei fehlender Behandlung entwickelt sich nach 15-20 Jahren eine parenchymatöse Syphilis (progressive Paralyse) mit zahlreichen neurologischen und psychiatrischen Auffälligkeiten … Im Vordergrund steht das hirnorganische Psychosyndrom.“

Außerdem:
„Unbehandelt führt die progressive Paralyse nach 4-5 Jahren zum Tod (diagnostisch ist eine CT-Untersuchung hilfreich).“

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Syphilis.html

Risikomama
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pro Schule

Hallo Pro Schule. Das Krankheitsbild per se nicht. Aber, wer sich brav an Abstandsregeln hält, fängt sich auch keine Syphilis ein… Das wollte ich damit zum Ausdruck bringen. Also, was wurde in Sachsen also nicht gemacht? Sich an die Abstandsregeln gehalten. Jetzt besser?

Kerstin
3 Jahre zuvor

Man kann es alles nicht mehr glauben!!!
@KnechtRuprecht: Es wird sich niemand finden, der dagegen wettet. Der Irrsinn geht weiter.

Katja
3 Jahre zuvor

Ich könnte echt kotzen bei solchen unverantwortlichen Entscheidungen 🙁 🙁 :-(. Die betrifft es ja nicht. Und in ein paar Wochen die Schulen zur Not wieder zumachen, schadet den Kindern noch mehr.
Viele von uns sind doch nicht verbeamtet. Könnten wir nicht einfach streiken? Den Verdienstausfall dafür wäre mir meine Gesundheit wert!

Miss Honey
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katja

Das geht normalerweise ja nur mit den Gewerkschaften (die sich bisher aber kaum für unseren Gesundheitsschutz eingesetzt haben).
Ich weiß noch nicht, wie wir alle Kolleginnen und Kollegen zusammenbringen können, die streiken wollen (aber ich gehe davon aus, dass es an jeder Schule ein paar sind.). Haben Sie vielleicht eine Idee, wie wir das machen können?

Katja
3 Jahre zuvor
Antwortet  Miss Honey

Naja…man kann sich ja krank schreiben lassen. Plausible Gründe gibt es genug. (Psychische Belastungen sind ja bei dem Distanzunterricht und auch die Angst vor Ansteckung genug vorhanden) Sind keine Lehrer in der Schule, müssen die Kinder auch zu Hause bleiben. Der Nachteil ist, dass es die Kinder ausbaden müssten. Also geht das auch wieder nicht.

Saarländerin
3 Jahre zuvor

Eingeschränkter Regelbetrieb = normaler Zustand? So kenne ich es. Willkommen dritte Welle. Hoffe Sachsen zeigt als erstes Land endlich, wo die Ansteckungen herkommen. Im Saarland gibt es eine veröffentlichte Studie (bei SR1) dass Hauptansteckung bei Jüngeren ist. 5-9 war die höchste Gruppe. Das Saarland liegt damit meistens an 2. Stelle oder auch erster, je nach Altersgruppe. Verdrängen wir doch die Pandemie, hat eh keiner mehr Bock drauf. Sorry für das medizinische Personal für eure Arbeit. Die wird nicht weniger, egal was ihr sagt. Geht den Lehrern schon seit Monaten so. Kinderbetreuung ist halt wichtig. Notbetreuung und 90% der Kinder sind da? Aber versuchen wir es „normal“. Und alle, die wirklich Hygienekonzepte haben, werden gerade an die Wand gefahren, damit Schulen normal öffnen dürfen? Ohne Konzept. Die bestehen nur auf dem Papier. Wenn die Schließungen der Restaurants und Geschäfte an den Zahlen schuld gewesen wären, hätte man spätestens Anfang Dezember- nach 4 Wochen- Erfolge sehen müssen. Die Zahlen sind gestiegen!!! Entweder sind es die Schulen, oder viele machen Party, weil kein Bock mehr, wie ständig in den Nachrichten zu lesen. Offensichtlich wohne ich in einer Bananenrepublik. Gehe als Lehrer weiterhin mit ffp2 arbeiten ohne Maskenpause und erwarte die nächste Welle.

Poul Hinrichs
3 Jahre zuvor

Das ist ein Horror-Szenario und verdient eigentlich strafrechtlich verfolgt!
Wird hier wieder nur an Wahlen gedacht?
Nun, Herr Kretzschmar, diese haben Sie und Ihr Puppenkasper Theater nun entgültige verloren.
Im Dezember wurde sich entschuldigt und zurückgerudert, war man ja d e r Hotspot im Land. Und nun die Reuige Wende von der Wende…
Und, es gibt wesentlich mehr Menschen, die Beruflich zu einem reibungslosen Schulbetrieb nötig sind, als da wären zB Küchenpersonal, Betreuer, und nicht zuletzt der Schülerverkehr.
All diese Menschen werden nun, – zum Teil nicht einmal ohne Recht auf Test’s – verurteilt, sich und ihre Familien zu opfern.
Unverständnis ist der Bruder von Wut. Die Bürger werden es nicht vergessen.

Nicole Sauer
3 Jahre zuvor

Sehr witzig alles, was bringt denn dieser Präzensunterricht oder auch Block Unterricht, wo Schüler nur in ihren Klassen bleiben dürfen, wenn sie morgens und Nachmittags im Bus zusammen gefercht werden. Hier auf dem Land fährt dieser Bus über 7 Dörfer, da müssen sogar Kinder im Gang stehen, was verboten ist und grob fahrlässig. Also was machen viele, fahren ihr Kind in die Schule, da treffen dann xyz Muttis aufeinander ohne Masken und Mindestabstand, halten noch ein Schwätzchen. Noch besser, es sollen Fahrgemeinschaften gebildet werden, damit nicht jeder selbst fährt, also nehmen einige vom Nachbarn die Kids mit, die natürlich nicht wie ihr Kind Klasse 3 ist, nein die sind Klasse 2,und schwupps wie im Bus, treffen sie aufeinander, aber in der Schule dürfen sie dann nicht mal Hallo sagen. Ganz großes Kino. Dann keine zusätzlichen Lehrer oder Hort Erzieher, also passt Nachmittags ein Erzieher auf zwei Gruppen auf, der überträgt ja nix von Gruppe zu Gruppe. Völliger Schwachsinn ist dieses Konzept für manche Regionen.

Stefan
3 Jahre zuvor

Aber sobald die Kinder in die Schule sind ka nnst du doch arbeiten gehen. Ist doch viel besser. @Katja

Susi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan

Es ist doch aber eine falsche Rechnung. Ich kann jetzt arbeiten, jeaaah Alltag Hallo. Aber zu welchem Preis.
Das ist doch irre

Chorleiterin
3 Jahre zuvor

Na dann fröhliches Virenverteilen bei diesen Schullockerungsorgien.
Das Gefasel von festen Gruppen und Bezugspersonen glauben die doch selber nicht und ist auch purer Aktionismus, der der Virenzirkulation nicht im Wege steht..

Man Leute, noch zwei drei Wochen Geduld…..aber so vermasselt ihr es wieder.

Knecht Ruprecht, Sie werden leider nicht verlieren..Man verschließt einfach die Augen vor den Erfahrungen in Irland, England, Portugal. Nun ja, vielleicht macht diese Powermutante ja einen großen Bogen um Sachsen…

Susi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Chorleiterin

Ganz genauso sehe ich es leider auch. Wir ignorieren Fehler bin England anstatt draus zu lernen!! Und hier jubeln alle. Ich versteh es nicht. Ja es ist anstrengend. Sehr. Aber ich halte lieber noch ein paar Wochen durch und mache endlich Mal einen harten Lockdown.

Ingo
3 Jahre zuvor

Vielleicht sollten alle einfach begreifen, dass der Virus ein Teil von unserem Leben geworden ist. Ich weiß nicht wie sich die Politiker, nicht nur in Deutschland, das vorstellen. Die Zahlen dauerhaft zu senken oder das Virus zu besiegen zu wollen ist Augenwischerei. Wir sollten lernen damit zu leben, die AHA Regeln zu akzeptieren und damit ganz normal weitermachen. Was dieser Lockdown mit den Menschen macht, die darunter leiden wird nicht berücksichtigt, Hauptsache die Zahlen senken…

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ingo

Bei AHA-Regeln kann man schon aufhören zu lesen, die gelten nämlich in Schulen nicht.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ingo

Welche „AHA“-Regeln? Gibt es in der Schule faktisch nicht. Nur auf dem Papier in der virusfreien Bürowelt der Kultusminister. Und Lüften? Wäre heute nicht Sonntag, hätte der Unterricht bei minus 17 Grad begonnen. Mal sehen, wie es morgen früh ist. Die Abschlussklassen sind ja im Präsenzunterricht und werden begeistert sein, wenn ich bei Frost die Fenster, die sich öffnen lassen, auch tatsächlich aufmache.

SCHMIDT
3 Jahre zuvor

Absoluter Wahnsinn. Unbegreiflich. Das ist wieder der Beweis für absolutes versagen.
Realitätsfremd ist keine Beschreibung mehr dafür. Es fehlen dazu nur die Worte.
Hoffentlich ist man sich hier im klaren darüber, wenn das in irgendeiner Form schief geht, müssen diese Volksvertreter ihren Hut nehmen und alle Konsequenzen tragen. Ein weiter so wäre dann nicht mehr möglich. Wer das Leben unser aller und vor allem unserer Kinder aufs Spiel setzt, ist für ein Amt mit Verantwortung nie mehr tragbar.
Unser Kind bleibt zu Hause.

Rainer
3 Jahre zuvor

In allen Ländern gehen die Coronazahlen nach unten. (Beispiel USA – hier kann man ein Stadion beim Superbowl mit 25.000 Leuten füllen)
Dort herrschen nicht diese strikten Maßnahmen wie hier in Europa – insbesondere im Vergleich zu Deutschland. Warum gehen die Zahlen trotzdem nach unten? Liegt es vielleicht daran, das wir hier einen normalen Grippeverlauf erleben wie in den letzten Jahren auch?

Das zeigt einmal mehr, dass dieser Lockdown null Wirkung hat bzw. hatte.
Viel mehr wird Schaden in der Wirtschaft und bei den Familien verursacht aber das scheint den Schreiblingen und Kommentatoren vollkommen egal zu sein.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rainer

Was bitte hat denn die Grippe mit sinkenden Covid-Zahlen zu tun?

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rainer

@Rainer

Die Spinner haben auch Trump gewählt.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rainer

Mal bitte lesen:

„[…] Eben dieser Effekt einer einsetzenden Herdenimmunität sei wahrscheinlich aktuell bereits in den USA zu beobachten, so Stöhr. Bisher geht man davon aus, dass 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung immun sein müssen, um eine Herdenimmunität gegen den Wildtyp von Sars-CoV-2 zu entwickeln. Dann findet ein Erreger nicht mehr genug neue Wirte, die Pandemie kommt zu erliegen. Doch laut offiziellen Daten haben sich in den USA bisher erst rund 27 Millionen Menschen infiziert, weitere 10 Millionen haben einen vollen Impfschutz – bei 330 Millionen Einwohnern also nur etwa 11 Prozent der Bevölkerung. Wie passt das zusammen?
Stöhr erklärt es so: „Verschiedene punktuelle serologische Studien aus den USA und Europa lassen eine Dunkelziffer um den Faktor vier bis sechs vermuten.“ In den USA hätten also womöglich bereits 30 bis 48 Prozent der Bevölkerung einmal Covid-19 gehabt und eine Immunität dagegen aufgebaut, was einen bremsenden Effekt auf das Infektionsgeschehen haben könnte. Hinweise darauf gibt es jedenfalls: Die Zahl der gemeldeten Fälle ist in den USA seit Anfang Januar massiv zurückgegangen – um rund 60 Prozent. Dabei werden die Corona-Maßnahmen in den Vereinigten Staaten von Experten als weniger streng gewertet als in vielen europäischen Ländern.

In Deutschland sei die Situation jedoch eine andere, so der Epidemiologe: „Was die Populationsimmunität angeht, sind uns die USA, aber auch Länder wie Schweden und Israel, wohl um Monate voraus.“ Grund seien die schärferen Maßnahmen, mit denen hierzulande auf das Infektionsgeschehen reagiert worden sei. Stöhr warnt deshalb auch vor falschen Schlüssen aus den weltweit sinkenden Zahlen auf die Lage in Deutschland. Die bisher geltenden Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen und die AHA+L-Regeln müssten weiter berücksichtigt werden, um ein erneutes Aufflackern der Infektionen zu verhindern.

Trotz der positiven Entwicklung sei die Pandemie noch lange nicht vorbei, mahnt Stöhr. Und im Sommer sei auf der Südhalbkugel – mit der dort einsetzenden Winterzeit – wieder mit steigenden Fallzahlen zu rechnen. Auch WHO-Chef Tedros Ghebreyesus warnte angesichts des zuletzt positiven weltweiten Trends vor voreiligen Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Viele Länder hätten in der Vergangenheit auf einen Rückgang der Fälle mit Lockerungen reagiert, die Menschen seien unvorsichtig geworden. „Das Virus kam zurück, wie ein Waldbrand, der neuen Brennstoff gefunden hat.“ Positive Trends könnten sich leicht umkehren, und „hart erkämpfte Gewinne können verloren gehen“.

Auch die neu aufgetauchten Varianten von Sars-CoV-2, die als viel ansteckender gelten, sind vielerorts Grund zur Beunruhigung. In den USA etwa breitet sich die zuerst in Großbritannien entdeckte Variante B.1.1.7 laut einer Studie rasend schnell aus. Bis März könnte sie demnach dort die dominierende Version des Coronavirus sein. In Deutschland sind laut Robert-Koch-Institut etwa sechs Prozent der Fälle auf diese Variante zurückzuführen. Eine Verlängerung des Lockdowns hierzulande wird oft mit der Gefährlichkeit der Mutationen begründet.

Auch die WHO beobachtet eine „geografische Ausdehnung“ der Varianten. So sei B.1.1.7 mittlerweile in 86 Ländern nachgewiesen worden. Die zuerst in Südafrika entdeckte Variante 501Y.V2 sei schon in 44, und die Variante P.1 aus Brasilien bereits in 15 Ländern aufgetaucht. WHO-Chef Tedros ist jedoch überzeugt, dass der deutliche Rückgang der Fallzahlen Beleg dafür ist, dass die „bewährten Maßnahmen der öffentlichen Gesundheit“ wirken. „Selbst mit den neuen Varianten, die im Umlauf sind, können wir diese Pandemie unter Kontrolle bringen“, so Tedros. In Großbritannien etwa machte B.1.1.7 Ende Januar bereits rund 90 Prozent aller neuen Fälle aus – dennoch gehen auch dort die Fallzahlen zuletzt deutlich zurück.“

https://www.rtl.de/cms/who-corona-zahlen-gehen-weltweit-zurueck-4702660.html

Anne
3 Jahre zuvor

Was für ein schlechter Artikel!

Was hat die hohe Inzidenz vor einigen Wochen mit der JETZTIGEN Eröffnung der Kitas und Schulen zu tun? Das spielt doch überhaupt keine Rolle!
Sachsen hat mal 2-3 Monate lang die höchste inzidenz gehabt. Und was war die ganzen Monate davor? Man hackt nur auf den extremen rum.
Aktuell hat Sachsen längst nicht mehr die höchste inzidenz.

Dass der eingeschränkte regelbetrieb nicht funktioniert, lässt sich ebenfalls nicht durch die hohen Zahlen ab November in Sachsen belegen. Denn unmittelbar bevor die Zahlen in Sachsen wieder so anstiegen, gab es gar keinen eingeschränkten regelbetrieb, sondern Normalbetrieb. Eingeschränkten regelbetrieb gab es bisher nur nach der Wiedereröffnung der kitas im Mai bis in den frühsommer hinein. Und da hatte Sachsen tatsächlich sehr niedrige Zahlen.
Der Bildungsbürgermeister hat also völlig recht. Also mal recherchieren, bevor man schreibt!

Außerdem ist Sachsen eines der wenigen Bundesländer in den die kitas aktuell tatsächlich nur notbetreuung anbieten. In vielen anderen Bundesländern sollte man die Kinder, wenn möglich, freiwillig zu Hause lassen. Wieviele Eltern machen denn das wirklich?
Letztendlich kann man sagen, dass der Schritt am Montag nur eine Anpassung an die anderen Bundesländer ist. Und die anderen Bundesländern hatten diese Regelung bereits als sie eine wesentlich höhere inzidenz hatten, als Sachsen jetzt. Und dies scheint ja zu funktionieren.

Und zuletzt: Denken sie bitte auch mal an die Eltern, die seit Wochen ihre fulltime Jobs neben der Betreuung ihrer Kinder zu Hause wuppen müssen. Sie können sich hoffentlich vorstellen, dass dies für Eltern als auch die Kinder nicht schön ist.
Unser Sohn ist fast ausgeflippt vor Freude, dass er wieder in die kita darf, weil er seit Mitte Dezember kein anderes Kind, außer seinen kleinen Bruder gesehen hat.
Regelmäßig hat er vorher geweint, wie doof corona ist, weil er seine Freunde nicht sehen kann.
Frau Merkel hat in ihrer Rede gestern selbst auf die zunehmenden psychischen Schäden bei Kindern hingewiesen. Spielt aber für Sie hier offensichtlich alles keine Rolle.

Ein bisschen mehr seriöser, weniger reißerischer journalismus würde uns allen wahrscheinlich gut tun. Dieses ständige gehetze untereinander ist, vor allem unter den aktuellen Bedingungen, die für alle schwer sind, einfach nur noch zusätzlich ermüdend.
Kritisch kann man sein, ja! Denn tatsächlich birgt diese Öffnung auch ein Risiko. Aber unsachlichkeit ist einfach nur sinnlos und bringt keinem was.

ProSchule
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Richtig Anne! DIR Stimme ich voll und ganz zu. Die Kinder kehren Freiwillig in Ihrer Klasse zurück. Ein vermischen der Gruppen ist nicht möglich. Man sollte mal aufhören irgendwelche Zahlen nur im Kopf zu haben!

Peter
3 Jahre zuvor
Antwortet  ProSchule

Ist das der neue Werbespruch für Sachsen?

„Man sollte aufhören, irgendwelche Zahlen im Kopf zu haben?“

Ich hätte noch einen trefferenden:

„Man sollte aufhören, sein Gehirn zu benutzen“

Oder wir wäre es damit:

„Man sollte aufhören zu glauben, dass in Sachsen auch nur ein vernünftiger Mensch lebt“

So einen Hals wenn ich diesen Artikel und Ihren Kommentar lese. Haben Sie es nicht mitbekommen? In Schulen steckt man sich an wie überall anders auch

Philipp
3 Jahre zuvor
Antwortet  ProSchule

„Ein vermischen der Gruppen ist nicht möglich.“ – das ist völlig realitätsfern. Die vermischen sich schon auf dem Weg zur Schule – im ÖPNV, aber z.B. auch durch Geschwisterkinder. Und nach wie vor muss die Trennung im Hort nicht konsequent durchgehalten werden, sondern können dort neue Gruppen gebildet werden. Meine Frau ist Lehrerin an einer sächsischen Grundschule – wir haben im Nov./Dez. erlebt, wie sich Corona dort trotz der versuchten Kohortenbildung unaufhaltsam ausgebreitet hat. Zum Teil haben sich da selbst Kollegen infiziert, die konsequent mit FFP2-Schutzmasken unterwegs waren. Ist doch auch logisch, wenn ich um die 30 Leute Stunden lang in einen Raum sperre, muss das Infektionsrisiko enorm sein. Mit den Kindergarten-/Schulöffnungen und der Ausbreitung der mutierten Varianten legen wir in Sachsen den Grundstein für die dritte Welle. Es ist einfach nur traurig, dass sich v.a. das SMK auch nach Tausenden Toten immer noch weitestgehend lernresistent zeigt und die Öffnungen noch nicht einmal durch Basics wie konsequente Tests begleitet (die gibt es erst ab Klasse 7….).

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Philipp

Stand gerade auch in der NRW-Mail: nachmittags darf die Gruppenzusammensetzung eine andere sein als vormittags. Na prima!

Anne
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Super, und weil „Corona doof ist“, öffnen wir ausgerechnet die großen Virenverteilzentren ohne adäquaten Gesundheitsschutz und riskieren Erkrankungen bei Kinder, Lehrern, Erziehern und all deren Familien? Ich weiß nicht, ob ihr Sohn genau so ausflippt vor Freude, wenn er irgendwann mal feststellen muss, dass Mama gar nicht mehr mit ihm spielen kann, weil ihr ständig die Puste ausgeht oder wenn die heißgeliebte Erzieherin wochenlang nicht da ist.

Susi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Danke Anne. Du sprichst mir aus der Seele.
Es stimmt, dass mein Kind auch ausflippen würde vor Freude wenn sie gehen dürfte. Aber für welchen Preis. Wir haben uns monatelang zurück gehalten um jetzt alles zu riskieren.
Ich finde die Gesundheit geht vor Freude.

Tinchen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

In den Ländern wo die Zahlen nach unten gehen sind die Schulen geschlossen, Homeschooling ist angesagt. In USA ist seit März 2020 Homeschooling. Dass die Infektionslage mit den offenen Schulen in Kitas zusammen hängt müsste jetzt auch mal der letzte kapiert haben.

Dass ihr Sohn geweiht hat dass er wieder in die Kita darf ist wohl auch nicht die Regel? Meine Kinder sind gerne zuhause und weinen wenn sie wieder in die Schule und Kita müssen/sollen.
Mein Kind freut sich nicht auf eiskaltes Klassenzimmer, Maske auf u doch nicht den Freunden zu Nahe zu kommen. Angst vor Ansteckung. Auch Kinder können bleibende Schäden davon tragen wie… Jungen können wie bei Mumps, später keine Kinder mehr zeugen, sie können genauso Langzeit krank werden, vor allem durch die neuen Mutationen. Einfach weitermachen als würde Corona nicht existiert oder eine harmlose Grippe sein ist definitiv der falsche Weg. Bildung kann man nachholen, aber Tot u Langzeit krank bleibt!

WiMoKa
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Das (bewusste?) Verdrehen von Ursache und Wirkung führt nicht dazu, dass sich die Realität den eigenen Wünschen anpasst.

DP
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Perfekter hätte ich es nicht sagen können!!!!! Sie sprechen mir aus der Seele!!!

Christoph
3 Jahre zuvor

Der Überschrift „Ausgerechnet Sachsen!“ ist aus meiner Sicht nichts hinzuzufügen.

Anne
3 Jahre zuvor
Antwortet  Christoph

Bitte begründen Sie Ihren Kommentar.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Christoph

@Christoph

Die Überschrift lautet:

Ausgerechnet! Sachsen öffnet am Montag Kitas und Grundschulen wieder weit – ohne Abstand

Sonne70
3 Jahre zuvor

Wie wäre es denn, wenn diejenigen ,die diese Entscheidungen treffen, unseren Job mal für 4 Wochen übernehmen würden ?

Bergner
3 Jahre zuvor

Die Berufsgruppe mit den – lt. Studien der Krankenkassen – meisten Krankschreibungen wg. Corona: Lehrer und Erzieher! Wer arbeitet (ob in Notbetreuung, eingeschränktem Regelbetrieb oder ganz normal) als einzige Berufsgruppe ohne Abstände, dafür aber mit x Menschen aus x verschiedenen Haushalten und besonders Erzieher auch ohne Maske, also eigentlich komplett ungeschützt? Finden Sie den Zusammenhang?!

Erst gestern habe ich in der Sächs. Zeitung gelesen, dass Jens Spahn sich explizit gegen eine frühere Impfung von Lehrern und Erziehern ausspricht….
Diese Entscheidungen werden alle vom Beamten gut geschützt im home office getroffen.
Ich war nur noch fassungslos als ich das las und dann noch einen Tag vor der (natürlich Video)-konferenz der Ministerpräsidenten vom Öffnungsbeschluss in Sachsen hörte. Hier entscheiden Leute, die sich selbst optimal schützen können, über Leib und Leben und Gesundheit der Pädagogen, die sich nicht wirklich dagegen wehren können. Über das Recht auf körperliche Unversehrtheit der Lehrer und Erzieher und die Verantwortung der AG dafür wird nicht halb soviel diskutiert wie über das Recht auf Bildung. Dabei muss es doch auch bei den Eltern mal ankommen, dass die Kinder das Virus aus den Einrichtungen mit nach Hause bringen können und dort Eltern und Großeltern anstecken können. Bildung ist ein hohes Gut, aber sie lässt sich nachholen, Gesundheit nicht….
Noch ein Gedanke…wenn die Politiker sich dafür aussprechen, dass die Kinder wieder in die Einrichtungen dürfen, liegt es vielleicht auch daran, dass damit die Eltern wieder arbeiten gehen können. Warum wohl nehme ich den Politikern ihre plötzliche Kinderliebe und das Interesse an sozial schwachen Familien nicht ab? Einige wenige in der Führungsetage der Politik haben genau das mal nebenbei erwähnt.

Der Gnatz
3 Jahre zuvor

Ich bin Mutter dreier Kinder, arbeite Vollzeit, seit Monaten im Homeoffice und bin genauso zerrissen über die plötzliche Öffnung wie viele hier. Die Abschlussklassen gehen schon einige Wochen wieder zur Schule, es gab jetzt sogar schon den zweiten Schnelltest. Da läuft Gruppentrennung, Maske ganztags usw.
Die Kleinen sind zu Hause, das wuppen wir nebenbei irgendwie. Trotzdem bin ich froh, dass das Erste-Klasse-Kind wieder in die Schule darf. Wechselunterricht hätte mir allerdings besser gefallen. Von null Kontakt zu voller Klassenstärke geht mir einfach zu plötzlich. Ich fürchte, die Kinder werden schon allein davon überrannt. Trotzdem fehlt zu Hause der ganze Zauber, der mit dem Lesenlernen zusammen hängt. Es gibt nicht umsonst Leute, die jahrelang studieren, um Kinderköpfe darauf vorzubereiten.
Es ist wirklich zum Haare raufen. Die dritte (?) Welle wird über unseren Köpfen zusammen schlagen fürchte ich. Und letztlich werden die Kinder „Schuld“ daran sein. Wehe dem Kind, das erfährt, dass Oma gestorben ist, weil es das Virus aus der Schule mitgebracht hat.

Peter
3 Jahre zuvor
Antwortet  Der Gnatz

Einfach das Kind darauf vorbereiten:

„Lieber Justus, du wirst jetzt wieder zur Schule gehen und es könnte sein, dass Oma deshalb sterben wird, aber hey, wenigstens muss Mutti nicht mehr den ganzen Tag deine dummen Fragen beantworten und kann sich endlich wieder Vollzeit mit ihrer Arbeit beschäftigen.“

Maria
3 Jahre zuvor
Antwortet  Peter

Ich hab selten so etwas dummes gelesen. Wer würde denn seinem Kind so etwas sagen. Hört endlich mit der angsmacherei auf und last die Kinder zurück in die Schulen gehen. Oma und Opa sollte sowieso nicht getroffen werden, da es die ein Personen regel gibt. Mann kann nur hoffen, dass sie keine kleinen Kinder haben, bei so einer Einstellung…

WiMoKa
3 Jahre zuvor
Antwortet  Maria

@ Maria: Ich erweitere Ihre Aussage zu: und man sollte nur hoffen, dass weder Oma noch Opa eine Haushaltshilfe oder Pflegekräfte haben, die mit schulpflichtigen Kindern in einem Haushalt leben….

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Maria

Ist „Wenn es schlecht läuft, bekommst Du lieber Justus eine Waisenrente, die aber infolge des sinkenden Rentenniveaus bis zur Höhe des Grundsicherungsiveaus aufgestockt werden kann. Also lerne Lesen und Scheiben im Präsenzunterricht, damit Du in der lage bist die Anträge zu unterschreiben – verstehen wirst Du sie ohnehin nicht“.

Susi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Peter

Leider so wahr Peter

Pro Schule
3 Jahre zuvor
Antwortet  Peter

Genau das ist das Problem! Eltern die ihren Kindern sowas einreden!!!

Thomas
3 Jahre zuvor

Leider ist es mit der Notbetreuung in Sachsen auch nicht weit her. Die Kitas sind voll. Ich selbst bin aus Sachsen.

ProSchule
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas

Ich auch. Nicht bei uns!
Bitte nichts immer verallgemeinern!

Gudrun
3 Jahre zuvor

Was sagte Herr Söder gestern?
“ Schließen bedeutet Mut, öffnen Klugheit.“
Damit ist alles gesagt.

BK-Lehrkraft
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gudrun

Finde meine Version besser:

Schließen bedeutet Klugheit, öffnen Mut.

Sabine
3 Jahre zuvor

Meine Kinder bleiben zu Hause! Wir sind keine Versuchskaninchen.

Seifert
3 Jahre zuvor

Man kann es niemandem Recht machen! Der eine Teil beschwert sich, dass die Kitas und Schulen zu haben und das psychische Folgen für die Kinder und Familien hat und der andere beschwert sich, dass die Kitas und Grundschulen wieder öffnen! Ich für meinen Teil bin froh darüber, denn diese Dauerbelastung setzt uns sehr zu und WIR WERDEN MIT DEM VIRUS LEBEN MÜSSEN! Er wird nicht einfach so verschwinden. Eher wird er immer weiter mutieren. Ich stand lange Zeit hinter all den Maßnahmen aber auch ich gehöre zu denjenigen, die eine gewisse „Corona Müdigkeit“ entwickeln. Heißt in meinem Fall: man hinterfragt die Maßnahmen immer mehr. Die ganze Zeit wurde ein Wert von 50 angestrebt. Plötzlich wird die 35 erfunden, damit man eine Begründung hat, alle Maßnahmen noch länger am Leben zu erhalten. Ganz nebenbei hatten wir in Sachsen mit als einzige eine echte Notbetreuung. In den anderen Bundesländern heißt das ganze Notbetreuung aber nicht für systemrelevante Berufe sondern genau wie ab Montag hier „die Kinder wenn möglich zu Hause lassen“. Im Prinzip wurde das ganze nur angepasst. Unsere Kita hat ein klares Konzept: die Gruppen sind getrennt, es darf nur 1 Erwachsener gleichzeitig das Kind/die Kinder bringen und abholen und für jede Gruppe gibt es einen anderen Eingang. Auch draußen kommen die Gruppen nicht zusammen. Da geht es in so manchen Betrieben und Büros nicht so geregelt zu wie hier.

Gudrun
3 Jahre zuvor

Wann öffnen eigentlich Hochschulen und Universitäten?
Studierende brauchen auch Präsenzunterricht und soziale Kontakte!

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gudrun

@Gudrun

Soziale Kontakte gibt es „pro Nase“ reichlich … spätestens auf der Intensivstation.
Sofern es da noch genug Personal gibt … was nicht erwartet werden sollte, wenn die „Party“ (Coronainfektionen auch beim dortigen Personal und Burnout) noch mal richtig losgeht.

Aber heeeyyy – egal?

Angemerkt
3 Jahre zuvor

Ramelow und Kretzschmer waren die MP, die angeblich auf Merkel hätten hören sollen…bla, bla, bla…Jetzt sind genau diese „Vorreiter“ im (Wahl)kampf um schnelle Öffnungen (jenseits der 50)…
Jetzt haben sie sich eigentlich selbst entlarvt, nämlich, was man von so viel „Reue“ halten darf. Gut merken…im Wahljahr…

Liebesengel
3 Jahre zuvor
Antwortet  Angemerkt

In Sachsen wird in diesem Jahr nicht gewählt.

Ramona Minuth
3 Jahre zuvor

@soso
zu ihrem Satz „In NRW hat man vermutlich auf die Wetterkarten geschaut und wollte keine mehr oder weniger „offene“ d.h. gut durchlüftete Klassenräume bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, oder sind vielleicht bis zum 22. Februar ein landesweite Lieferungen Luftfilter geplant? -Scherz!! „…..

eine kleine Anmerkung :

: Luftfilteranlagen gibt es nur für Kinder in Botschafter-Schulen. Siehe Link:
https://www.auslandsschulwesen.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/Webs/ZfA/DE/Aktuelles/2020/201214_DBST_Corona_Luftreiniger.html

Offensichtlich werden hier nicht nur Bedienstete unseres Staates besser geschützt. Auch ihre Kinder genießen diese Vorzüge. Sicher wird das in anderen Botschafter-Schulen auch so sein.
Dort findet man Lösungen mit den von uns finanzierten Steuermitteln.
Was für eine himmelsschreiende Ungerechtigkeit.!!!

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ramona Minuth

@Ramona Minuth

Ist doch konsequent?
Dann hat der Nachwuchs in den entsprechenden Positionen gleich den richtigen „Stallgeruch“, die Chancen auf Gesundheitserhalt inklusive.

Für Kinder tut man alles, wird behauptet, wird gefordert – auch von „FidK“.

Aber vielleicht ist das in den „Botschafter-Schulen“ auch ein „Feldversuch“?
Halt nur irgendwie anders …

S
3 Jahre zuvor

Ich bin früh über die Schule und Kitaöffnung. Die Kinder brauchen ihre sozialen Kontakte zu gleichaltrigen. Der Erste Lockdown hat schon Spuren in den kleine Psyche hinterlassen. Wie auch andere zuvor geschrieben wir müssen mit dem Virus leben, wie mit einer Grippe. Ich bin der Meinung auch ohne Lockdown würden die Zahlen jetzt sinken. Das ist der natürlich Verlauf.

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  S

Auch ohne Lockdown würden die Zahlen jetzt sinken. Weil nunmehr ziemlich 100% der EU-Bevölkerung infiziert worden wären und alle Anfälligen, Vorerkrankten, Alten und die, die halt Pech hatten, nun tot wären. Das wäre der natürliche Verlauf.

MIKE
3 Jahre zuvor

Ach was regen wir uns auf? Ich komme auch aus Sachsen und stehe vor einer viel schwierigeren Situation: Bisher hatte unser Kind, und natürlich auch wir, Glück mit der Klassenstärke von 13 und 16 Kindern. Nun ist eine Lehrerin schwanger geworden und die Klassen werden zusammen gelegt. Da wird nix mit Abstand werden. Das Kind zu Hause lassen, jetzt wo eine neue Hackordnung (Sorry für den Begriff) entsteht? Außerdem war letztes Jahr unser Kind, ein Kind von zwei Kindern, welches eine Woche weiterhin zu Hause gelernt hatte. Dieses Erlebnis brauchen wir kein zweites mal. „Feigling“ ist da ein harmloses Wort was uns zu Ohren kam.
Also auch ich verstehe die Entscheidung unserer gewählten Volksvertreter nicht.

Eventuell soll dem Virus auch die Chance für seine kreative Entwicklung gegeben werden.
Eventuell liegt es einfach nur am Geld, langsam muss die Steuer wieder fließen…
Eventuell sind wir den Politikern auch egal?
Eventuell wachen wir morgen auch alle vom Alptraum auf?
Warum öffnen nicht alle Geschäfte für Familien mit Grundschüler in Sachsen?
Warum darf ich mich nicht mit allen Eltern der Klasse treffen?
Warum betreuten wir unser Kind trotz systemrelvantem Beruf zu Hause?

Ach ich werde es zeitnah nicht erfahren und rege mich nun nicht mehr auf.

Wenn wir Glück haben, können wir in 10 Jahren verstehen was in den letzten Monaten mit uns passiert ist.

Der Gnatz
3 Jahre zuvor

Danke Mike, mir geht es ähnlich. Systemrelevant, mit „Wichtigzettel“ hätte ich beide kleineren Kinder in der Kita/Schule abladen können. Trotz Widerstand vom Arbeitgeber habe ich sie zu Hause behalten und meinen Vollzeitjob remote nebenbei gewuppt. Keine Kontakte, auch Oma/Opa nur extrem selten gesehen.
Und jetzt geht’s Montag übergangslos in die Schule. „Organisier dich um, alles nicht mein Problem.“
Dass Mami selber Risikogruppe ist, interessiert niemanden.
Dann hoffen wir mal, der Kelch möge woanders hin schwenken. Ende März kommt der nächste Lockdown, sagt meine Glaskugel.

Scheibenwischer
3 Jahre zuvor

Absolutes Versagen der Politiker und der KuMis. Wie schnell will man denn die Schulen danach wieder zu machen? Traurig mit solchen Politikern in Deutschland zu leben. Aber hab gehört dass es in anderen Bundesländern nicht besser ist. Im Saarland z.B., gerade eine Inzidenz über dem Durchschnitt. Saarland liegt bei 89. Stand 12.02.21. Trotzdem will man unabhängig von der Inzidenz am 22.02.21 Grundschulen öffnen. Und das obwohl der Ministerpräsident Hans immer sagt wie wichtig ihm die Kinder sind. Wessen Kinder er wohl meint? Und wenn es sehr schlecht läuft, wird das ein oder andere Kind ja Waisenkind…..die nächste Wahl wird kommen. …

Ähre
3 Jahre zuvor

Siehe Kitas/ Jugendheime Bad Ems und Baden-Baden: Kinder sind infektiös, sie werden nur nicht so (oft) krank. Das hätte man ohne Studien, einfach mit Beobachtung und Logik schon immer kapieren können. Drosten merkt an, es bestehe bei Kindern kein Unterschied bei Schleimhäuten und Atemwegen, nur im Immunsystem.
Wir haben an all diesen Einrichtungen vor allem wegen der Untätigkeit von Gesundheitsämtern bis zu Politikern das Virus auch von Kindern verbreiten lassen. Ich verstehe Eltern nicht, die ihre so wertvollen Kinder und dann auch sich und die Großeltern dem unbedingst wieder „koste, was es wolle“ (@IM, ein Troll au dem KM?) aussetzten wollen. Kinderschutz, Selbstschutz und Schutz aller sehen anders aus. „Wir werden uns viel verzeihen müssen.“

Doreen
3 Jahre zuvor

Komplette Öffnung der Grundschulen ohne Wechselmodell. Alle Kinder gleichzeitig wieder da. Schule ist die eine Sache, Hort die andere. Was sich in der Schule an Auflagen und Beschränkungen vielleicht noch halbwegs umsetzen lässt
( ohne das die Lehrer und Schüler großartig darunter „leiden“ müssen), ist dann bei uns im Hort schon ganz anders. Unsere Grundschule läuft von Klasse 1-4 zweizügig, also insgesamt 8 Klassen (jeweils a und b) mit insgesamt ca 150 Schülern. Da sitzen in einem Klassenraum max. 21 Schüler. Haben alle brav ihren Platz, müssen ruhig sitzen und lernen. Alles kein Problem! Kommen sie anschließend in den Hort ( ca 140 Kinder), sind schon die fehlenden Räumlichkeiten das erste riesige Problem. Im Hort gibt es nur 4 Gruppenräume. Das heißt, jeweils eine komplette Klassenstufe ( a und b) nutzt einen Gruppenraum. Da sind dann eine wilde Horde von bis zu 42 Kindern in einem Raum. Nicht genügend Platz zum Sitzen oder Spielen, ein unerträglicher Lärmpegel und Kinder voll angestauter Energie ( mussten ja vorher schon 4 Stunden brav in der Schule sitzen, ruhig sein, zuhören, konzentriert mitarbeiten und gehorchen ). Hort ist das komplette Gegenteil. Da wollen sie auch mal laut miteinander quatschen, singen, spielen, toben, rennen, sich ausprobieren. ….. – wann und so oft sie wollen…….alles, was sie vorher in der Schule nicht so durften. Und jetzt kommt das ABER!!!!!!!! Denn genau DAS geht unter den jetzigen Bedingungen und Einschränkungen nicht , da – viel zu viele Kinder auf engstem Raum. Eingefercht wie die Tiere, schlimmer als die schlimmste Stallhaltung. Nicht einmal raus dürfen sie wann und wie sie wollen. NEIN!!!!!! Auch das Freigelände ist natürlich platzmäßig begrenzt und die unterschiedlichen Klassen dürfen sich natürlich auch draußen keinesfalls begegnen. Also geht es klassenweise gestaffelt nach genauem Zeitplan und mit streng begrenzter Zeit nach draußen. So müssen sich die ca 40 Kinder pro Gruppenraum erst mal gedulden und warten bis dann ihre Zeit zum draußen spielen und toben ist. Klingt vielleicht in der Theorie alles nicht so dramatisch, ist aber in der Praxis für alle die größte Folter. In den Fluren sollen sich die verschiedenen Klassen nicht begegnen, nicht in der Garderobe, nicht auf dem Weg zur Toilette, nicht im Ranzenraum ( den teilen sich aber jeweils 2 Klassenstufen), nicht auf dem Weg von oder nach draußen. ……Alles in der Praxis kaum bis gar nicht umsetzbar, denn wir reden hier von Kindern und nicht von im Stall gehaltenem Schlachtvieh. Abstand halten in den Gruppenräumen unmöglich – da nützt auch das beste Hygienekonzept nichts. Da machten sich einige Politiker, Ärzte usw. sorgen um die psychische Gesundheit der Kinder, da sie wochenlang nur zu Hause waren. Da kann ich nur sagen, schaut doch mal für nur ein paar Minuten bei uns im Hort in einen Gruppenraum. DA ist die deutliche Gefahr für psychische Schäden bei den Kindern nicht zu leugnen und da lässt sich auch nichts schön reden unter runter spielen. Die Kinder dürfen nicht mehr Kinder sein, müssen ihre innersten ureigenen Bedürfnisse unterdrücken und sich an Regeln und Beschränkungen halten, die völlig entgegen der gesunden Entwicklung von Kindern stehen. Bildung und Förderung, Individualität, Partizipation. ……..alles nicht möglich! Die Kinder und Erzieher nur Marionetten in einem ganz schlechten Theaterstück. Und das soll jetzt über Tage und Wochen so laufen? Da stellt sich mir nur die Frage – wen knockt es unter diesen Bedingungen zuerst psychisch aus ( die Kinder oder die Erzieher )?