Lorz für Rückkehr der Klassen eins bis sechs in Wechselunterricht

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WIESBADEN. Hessen will für die Schüler der Klassen eins bis sechs vom 22. Februar an das Modell des Wechselunterrichts ermöglichen. Voraussetzung sei, dass die Entwicklung der Corona-Infektionszahlen dies zulasse und sich Bund und Länder bei ihrer Schaltkonferenz am Mittwoch darüber einigten, teilte Kultusminister Alexander Lorz (CDU) am Montag in Wiesbaden mit.

ucht händeringend Grundschullehrer: Hessens Kultusminister Alexander Lorz. Foto: Hesssisches Kultusministeriums
Will im Schulbetrieb lockern: Hessens Kultusminister Alexander Lorz. Foto: Hesssisches Kultusministeriums

Für Hessens Schulen gelten angesichts des Corona-Lockdowns derzeit folgende Regelungen: Schüler sollen bis Klasse sechs – wo immer möglich – dem Präsenzunterricht fernbleiben. Von Klasse sieben an gibt es mit Ausnahme von Abschlussklassen Distanzunterricht. Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hatte vor wenigen Tagen im hessischen Landtag in Aussicht gestellt, dass in den Grundschulen bereits vom 15. Februar an Wechselunterricht möglich werde. Von Klasse sieben an soll der Distanzunterricht bis zu den Osterferien fortgesetzt und die Abschlussklassen weiterhin in Präsenz unterrichtet werden.

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Das Kultusministerium folge mit dem neuen Datum den Empfehlungen aus den Reihen der Schulleitungen, teilte ein Sprecher mit. Grund sei, dass sich Schulen, Lehrkräfte und Eltern mit der Verschiebung um eine Woche besser vorbereiten könnten. Die aktuelle Regelung gelte bis dahin weiter. Bei Wechselunterricht werden die Schulklassen aufgeteilt, um die Abstandsregel in den Klassenräumen einführen zu können. Eine Hälfte wird in der Schule unterrichtet, die andere Hälfte lernt zuhause. Die Gruppen tauschen tage- oder wochenweise. dpa

Altmaier: Öffnungen möglich – Ostern. Kretschmann: Lockdown light (ohne Schulschließungen) war ein Fehler

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KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor

Liebe Kolleg*innen aus Hessen,
was sagt ihr aus der Alltagsrealität dazu?

VG aus BaWü!

Pahling
3 Jahre zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

Super Idee! Dann sind die Kinder immerhin 50% der Zeit „verräumt“. Lernen werden sie nichts bei aktuell -5 Grad Außentemperatur und dem tatsächlich notwendigen Lüftabstand von max. 10 Minuten. Merkt man an unseren Abiturienten, die diese Woche den Zustand kommentierten mit „toll, ich muss mich jetzt entscheiden, ob ich das Risiko von Corona oder Erfrierung besser finde oder das, durch zuhausebleiben abiturrelevanten Stoff zu verpassen“.
Insofern: Klar, nur her mit den Kindern. Wenn die Eltern ihre Kleinen gerne bei ca. 20 Grad weniger als der gesetzlichen Mindestvorschrift (leichte sitzende Tätigkeit = 18 Grad) zum heiteren Wichteln mit einem Virus schicken wollen, dessen Langzeitfolgen für Kinder durchaus gravierend sein können – nur zu!

Genau
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pahling

Ja, unerträglich! Fernunterricht klappt an unserer Grundschule super und es ist uneträglich dass die Kinder zurückkehren sollen. Die Gefahr ist noch nie so groß gewesen. Die sinkenden Zahlen trügen, die Mutationen vebreiten sich gerade rasant. Luxembourg hat bereits die Schulen erneut geschlossen.
Ja, für einige Kinder ist das Homeschooling nichts, aber warum wurde von Anfang an nicht an diese Kinder gedacht? Seit Monaten nichts geschehen und jetzt sollen alle wieder hin ( da hilft auch kein Wechselmodell, ohne Masken ohne einzuhaltende Abstände und mit unzureichender Lüftung). Das kann doch nicht sein! Präsenzpflicht sollte aufgehoben bleiben!! Es ist uneträglich mit welcher Angst einige Eltern gezwungen sind ihre Kinder in die Schule zu geben! Allein im Oktober und November war mein Kind so krank, wenn aauch kein Corona, weil einfach das Lüften leider teilweise vergessen wurde und total verschnupfte Kinder im Unterricht erschienen ( so viel zum Hygienekonzept! Ein Witz!). Übrigens sogar jetzt sind die Klassen schon zum Teil halbvoll und zwar mit teilweise verschnupften Kindern….es wird am Ende wie in UK enden! Unglaublich!

SB
3 Jahre zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

Da werden andere auf den Zug aufspringen….

in BaWü schaut man auf 1-4 und Abschlussklassen nach dem 22.Feb.

Keiner beantwortet einem aber die Frage, wie lange man hofft es durchhalten zu können….

Defence
3 Jahre zuvor

Es klappt grad so gut mit dem Distanzunterricht. Warum jetzt alles wieder umstellen? Wechselunterricht bedeutet, wenn man die Arbeit gewissenhaft erledigt, doppelte Arbeit!
Bei der klirrenden Kälte, will man die Fenster auch nicht mehr öffnen. Aber was bleibt einem sonst noch übrig? Ich werde die Fenster geöffnet lassen. Einen anderen Schutz habe ich schließlich nicht!
Die Präsenzpflicht sollte weiterhin aufgehoben sein!

Meine Kolleginnen und Kollegen können schon jetzt nicht mehr. Sie sind am Rande des Machbaren. Ich behaupte mal, mehr als die Hälfte hat bereits Burn Out Symptome und eine unbeschreibliche Angst, so vielen Menschen auf engstem Raum zu begegnen.

Betroffene
3 Jahre zuvor

Viiiiiel zu früh!!!!!!!!!!

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Warum werden solche Ankündigungen immer lautstark VOR der MP-Runde rausgehauen? Kann man nicht wenigstens ein einziges Mal warten, bis etwas beschlossen wurde? Oder hat man wieder vor, das dann einfach zu ignorieren?

Man sollte meinen, dass die zweite Welle eine wirklich heftige Lektion war, aber bei einigen scheint diese Erkenntnis noch nicht angekommen zu sein.

Silvia
3 Jahre zuvor

Da ich praktisch seit den Weihnachtsferien 8 Kinder im Präsenzunterricht habe und mich zu den anderen per Videothek zuschalte, ist das für mich quasi bereits der Wechselunterricht. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Maja
3 Jahre zuvor

Angesichts der sinkenden Inzidenzwerte finde ich diese vorsichtige Öffnung und anscheinend auch langfristige Planung (immerhin sind es noch fast zwei Monate bis zu den Osterferien) sinnvoll.
Interessant finde ich nur, wie eine Bewertung der SuS erfolgen kann. Und was ist mit SuS, deren Noten eine Versetzung eigentlich nicht hergeben? Darf wieder niemand sitzen bleiben? Manche SuS haben dermaßen große Rückstände, die sie schlicht und ergreifend nicht mehr aufholen können, gerade wenn die Älteren weitere zwei Monate im Distanzunterricht sind.
Aus gesundheitlicher Sicht aber in meinen Augen eine gute Sache.

Katinka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Maja

Nur kann man leider nicht die Regeln zum Lüften einhalten derzeit bei Minusgraden… Aus gesundheitlicher Sicht während einer Pandemie, wo die Ansteckung hauptsächlich über Aerosole stattfindet, eine schwierige Sache!

Lera
3 Jahre zuvor
Antwortet  Maja

Dass man keine Jahrgangsziele erreicht hat, war doch bislang auch kein hinreichender Grund zum Wiederholen.
#noteninflation #hauptsache_dabei_gewesen

Silivia
3 Jahre zuvor

Videochat natürlich! Wobei Videothek ein schönes Wortspiel ist. 😉

Klaus Lehmkuhl
3 Jahre zuvor

Ich bin zwar nicht aus Hessen , sondern aus NRW , aber ich bin als Kollege , der auch in den Klassen 5 und 6 unterrichtet , entsetzt . Es geht also wieder los … Nichts getan , nichts dazugelernt . Und wieder zwei Monate verplempert .

dauerlüfterin
3 Jahre zuvor

In Hessen hat die britische Mutation die gesamte Kfz-Zulassungsstelle des Main-Taunus-Kreises lahmgelegt (s. Hessenschau).
Haben wir mit den kongenialen Hygienekonzepten dann ab dem 22.2. auch an den Schulen.
Danke für nichts!

Katastrophe
3 Jahre zuvor
Antwortet  dauerlüfterin

Das sehe ich auch so und wird von den meisten Wissenschaftlern auch so vorhergesagt!
Der Kultusminister spielt mit der Gesundheit der Lehrer, Kinder und deren Familien. Bereits, dass es jedem derzeit möglich ist, seine Kinder in die Schule zu schicken ist ein Skandal. Bei uns mehr als die Hälfte und in anderen Schulklassen fast alle und darunter sind leider viele Leute, die sich erlauben könnten die Kinder zu Hause zu lassen. Aber nein, beim Hausbau stören die Kinder! Kein Witz, ich kenne mehrere ähnlich gelagerte Fälle. Der Fisch stinkt vom Kopf, die Landesregierung ist einfach zu dumm um die Zahlen zu verstehen. Wir freuen uns schon auf die nächste Welle! Nur diesmal sind die ungeimpften Eltern dran. In fast einem Jahr haben die Minister nichts anderes als Lüften vorgeschlagen und immer noch keine Masken in den Grundschulen! Es ist eine Katastrophe und an Blödheit nicht mehr zu überbieten!

A aus Hessen
3 Jahre zuvor

Durch das Konzept der „Notbetreuung für Alle“ sind die Klassen momentan zum Teil voller, als sie es mit geteilten/halben Klassen wären. Und nächste Woche kommen noch mehr Kinder. Die Schulen laufen still und heimlich wieder voll. Vollkommen unklar ist: wo kommen die Kinder hin, die im Wechselunterricht zwar keinen Unterricht haben, aber die dann immer noch angebotene „Notbetreuung“ in Anspruch nehmen? Wer betreut sie?

Rebecca Sochor
3 Jahre zuvor

Eine Öffnung der Schulen halte ich für verfrüht. Das Homeschooling läuft gut, die Eltern haben sich doch gut arrangiert. Ich finde es tatsächlich besser, den Spagat zwischen Arbeit und Homeschooling zu machen, als zu wissen, dass mein Kind bei den aktuellen Temperaturen mit geöffneten Fenstern und permanent mit Maske im Klassenzimmer sitzt. Und ständig daran denken muss, auch in der Pause möglichst den Abstand zu seinen Freunden einzuhalten, die wir ja auch aktuell nicht so wirklich sehen dürfen.

Ich verstehe nicht, warum nicht zuerst an anderen Stellen vorsichtig gelockert wird. Warum auf Kosten der Gesundheit unserer Kinder….

Unerträglich
3 Jahre zuvor

Herr Lorz im Wahlkampfmodus. War zu erwarten.
Kommunalwahl ist ja bald hier in Hessen.
Und wenn morgen andere Vorgaben beschlossen werden, kann er so tun als wollte er ja gerne.
Und wieder heimlich die Schulen weiter voll laufen lassen mit halbherzigen Appellen. Hauptsache versuchen sich nirgends unbeliebt zu machen. Danke für nichts Herr Lorz.

Bauer
3 Jahre zuvor

Irgendwie bin ich in einer Schleife gefangen! Alles wiederholt sich ständig.
Einfach nicht mehr hingehen?
Die Schule ist sicher und der Kindergarten auch!
Corona ist eine Erfindung, nur ein Fake!
Es gibt keine …
Nach fast einem Jahr gibt es immer noch kein durchdachtes Konzept!
Unfassbare Unfähigkeit verursacht tote und kranke Menschen.
Wie kann man die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen?

Heidi
3 Jahre zuvor

Aus Sicht einer zweifachen Mutter die arbeiten muss….. Ein Alptraum! Wahrscheinlich haben die Kids gegenläufig Unterricht. Und die Großeltern können die Kinder nicht mehr betreuen, da die Kinder dann ja wieder mehr Kontakt haben.

Ich fände Distanzunterricht besser, weil es für mich planbarer ist. Zudem läuft der Distanzunterricht bei uns sehr gut.

Nicole Horst
3 Jahre zuvor

Ich als Mutter finde den wechseluntericht sehr sinnvoll halbe klassen immer mit den selben leuten zusammen den der lehrnstoff den wir zu hause mit unseren kindern machen enspricht nicht den von der schule den zu hause müssen sie mehr büffeln wie die woche über in der schule was für mich immer noch ein no goo ist ist der msn im Unterricht man muss eines bedenken die lungen unserer kinder sind noch gar nicht ganz ausgereift trotzdem müssen sie über mehrer std eine msn tragen manchmal sogar länger wie wir unsere kinder sind teilweise so traumatiesiert das sie schon gar nicht mehr raus wollen weil sie angst haben die msn sogar beim spatzieren gehen tragen zu müssen. ich hoffe nur das halbe klasse nun der msn wegfällt

Einalem
3 Jahre zuvor

Der Wechselunterricht kommt auch ,weil es angeblich so von vielen Eltern gewünscht ist.
Ich bin Mutter von 3 Kindern in den Jahrgängen 3,6 und 9 ,mir wäre es auch lieber wenn sie zuhause wären ,bzw die große ist ja zuhause.

J.H.
3 Jahre zuvor

Ich sag nixmehr zu irgendwas.. ich mache so wenig wie möglich für die Schule und versuch so bald als möglich ins Amt zu kommen. Ich teste mich alle 4 Tage mit nem Schnelltest (bezahl ich bisher selbst) und versuch meine Familie so gut wie möglich zu schützen. Ich hab die Idee „Lehrer-sein“ komplett an den Nagel gehängt.. Scheißladen!

total frustriert
3 Jahre zuvor

Der Distanzunterricht sollte beibehalten und durch eine echte Notbetreuung ergänzt werden. Distanzunterricht funktioniert hier in der 2. Klasse. Wechselunterricht macht es komplizierter. Das hier ist eine Elternmeinung.