Intensivmediziner widersprechen den Kultusministern: „Schulen und Kitas tragen in großem Maße zur Verbreitung des Virus bei“

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BERLIN. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) warnt vor einer Öffnung von Schulen und Kitas vor Anfang März – und stellt sich damit gegen die Kultusministerkonferenz (KMK), die den Schulbetrieb in Präsenz laut Beschluss vom Montagabend bereits ab kommender Woche wieder hochfahren will. „Wir sehen die Gefahr, dass sich durch die Mutationen unbemerkt eine dritte Welle aufbaut”, sagte DIVI-Präsident Prof. Dr. med. Gernot Marx vor dem Gipfeltreffen der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten am heutigen Mittwoch. Dort steht der KMK-Beschluss zur Entscheidung an.

Die Intensivstationen sind nach wie vor gut gefüllt mit Corona-Patienten – und die Ärzte dort fürchten, dass offene Kitas und Schulen eine dritte Welle anschieben. Foto: Shutterstock

„Wir müssen den Lockdown in dem jetzt bestehenden Umfang mindestens bis Anfang März fortführen. Auch der Präsenzunterricht an den Schulen sollte bis dahin weiter ausgesetzt und Kitas geschlossen bleiben”, unterstreicht Marx gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Er räumt ein: Das sei für die Kinder und die Eltern eine unglaublich hohe Belastung.

Aber: „Schulen und Kitas tragen in großem Maße zur Verbreitung des Virus bei, was durch die Mutationen noch verschärft wird”, warnt Marx. „Die Kinder tragen das Virus in die Familien. Die Lehrkräfte sind alle nicht geimpft – als Intensivmediziner sage ich deshalb: Das ist nicht zu verantworten“, sagt er gegenüber der „Rheinischen Post“. Die Dynamik habe man in Großbritannien gesehen: Am Jahresende 2020 sei das Land im Lockdown gewesen – bei geöffneten Schulen. „Das führte zu einer stetigen Verschärfung des Infektionsgeschehens”, so Marx.

„Bestehen immer noch Zweifel an der Rolle des Schulbetriebs bei der Verbreitung von SARS-CoV-2?“

Forscher des Imperial College London hatten die Ausbreitung des Virus in England untersucht und Alarmierendes herausgefunden: Während im Lockdown ohne Schulschließungen zwar die Infektionsraten im Durchschnitt sanken, stiegen sie unter Kindern und Jugendlichen an. Die PCR-Nachweisraten von Kindern und Jugendlichen im gesamten Schulalter lagen dann deutlich über dem Durchschnitt der Bevölkerung. „So waren die altersspezifischen Prävalenzen vor Weihnachten in England (office for national statistics, ONS): Erwachsene gut 1%, Realschulalter ca. 3%, Kita/Grundschule ca. 2%. Dies sind jeweils die wochenbezogenen PCR-Positiven in repräsentativen Haushalten“, berichtet Charité-Chefvirologe Prof. Christian Drosten, auf Twitter. Als dann die Kitas und Schulen über die Feiertage doch geschlossen waren, sank bei Schülern die Prävalenz, bei Erwachsenen stieg sie. „Bestehen immer noch Zweifel an der Rolle des Schulbetriebs bei der Verbreitung von SARS-CoV-2?“, so fragt Drosten rhetorisch.

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„Wir müssen weiter die Kontakte reduzieren, daran führt kein Weg vorbei”, betont Intensivmediziner Marx, gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Detuschland. „Die Erfahrungen aus Großbritannien, Irland und Portugal zeigen, dass die Infektionszahlen umgehend in ein exponentielles Wachstum übergehen, wenn zu früh geöffnet wird.” Dann seien noch drastischere Maßnahmen nötig, um die Zahlen wieder nach unten zu drücken. „Wir müssen Zeit gewinnen, auch um mehr Menschen impfen und damit schützen zu können”, so der Direktor der Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care am Universitätsklinikum Aachen. Die Zahl der intensivmedizinisch behandelten Covid-19-Patienten sei zuletzt zwar gesunken. Sie liege aber immer noch deutlich höher als im Frühjahr 2020. Marx: „Wir müssen unter zehn Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner in der Woche.“

Der Inzidenzwert für Deutschland liegt aktuell bei 73 – Tendenz fallend. Die Kultusminister der Länder hatten sich bei weiter sinkenden Corona-Zahlen dafür ausgesprochen, dass die Schulen ab der kommenden Woche schrittweise wieder aufmachen, wie News4teachers berichtete. Einen entsprechenden Beschluss fassten sie am Montagabend in einer Schaltkonferenz, der am Dienstag veröffentlicht wurde. «Die negativen Folgen von Schulschließungen für die Bildungsbiografien und die soziale Teilhabe von Kindern und Jugendlichen müssen begrenzt werden», heißt es in dem Papier. Dies gebe man der Ministerpräsidentenkonferenz mit auf den Weg, erklärte die KMK-Präsidentin, Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD). Sachsen hat als erstes Bundesland bereits angekündigt, am Montag die Kitas und Grundschulen zu öffnen.

„Wenn die Zahlen auch nur ein bisschen steigen, dann kann das wesentlich schneller wieder durch die Decke gehen“

Allerdings ist das Meinungsbild unter den Kultusministern nicht so einhellig, wie der Beschluss suggeriert. Ausgerechnet aus Hamburg, wo monatelang eine Politik der weit offenen Kitas und Schulen verfochten wurde, kam Widerspruch. Die Hansestadt könne keine Lockerungen in Aussicht stellen – auch für Kitas und Schulen nicht, hieß es. Bildungssenator Ties Rabe (SPD): «Wenn die Zahlen auch nur ein bisschen steigen, dann kann das wesentlich schneller wieder durch die Decke gehen.» News4teachers / mit Material der dpa

Bund-Länder-Gipfel will Perspektive für den Betrieb von Kitas und Schulen geben – ein Stufenplan für Lockerungsschritte ist zu erwarten

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119 Kommentare
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Herr Wolle
3 Jahre zuvor

Das wird ja heute ein richtiger Krimi! Wohl eher ein Psychothriller! Ich habe tatsächlich Angdt vor den heutigen Beschlüssen.

Enjoy your chicken Ted!
3 Jahre zuvor
Antwortet  Herr Wolle

Warum? Der heutige Beschluss wird eh nicht umgesetzt. Heute werden sich wieder alle bis spät abends streiten und spätestens morgen verkündet dann jedes BL seinen eigenen Plan. Das Treffen heute ist, wie die anderen zuvor, vollkommen sinnlos.

Andre Hog
3 Jahre zuvor

„Das Leben lehrt einem Dinge, die die Tage noch nicht wussten!“ Ja, auch ich habe mittlerweile Angst vor der Politik unserer Dienstherrin Fr Gebauer….kopflos, hirnlos, herzlos, gewissenlos, verantwortungslos…und sie ist immer noch nicht ihren Job los!!! Was für eine kranke Welt!!

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

@Andre Hog

Ihre Kommentare sind seit einigen Tagen extrem treffend und nur ein bisschen 😉 bissig.
„Enorm in Form“!

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  W.

Danke, wenn’s nur auch helfen würde…

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor

„Die Schulen sind sicher … in großem Maße beteiligt“

Anna
3 Jahre zuvor

Egal was die Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten beschließt, keine 5 Minuten stellen die sich dann vor die Presse und verkünden ihre eigene Suppe die ja schon vorab beschlossen wurde.
Die Gesundheit der Schüler, Eltern, Lehrer usw. ist denen scheiss egal seit über einem Jahr!!
Oder gibt es schon Schutzmaßnahmen an den Schulen, richtige meine ich??? Ich glaube nicht, deshalb zählt das als vorsätzliche Körperverletzung, oder wie ist das Handeln sonst zu bezeichnen?
In Hessen werden Abschlussklassen mit präsenzpflicht in die Schulen getrieben, ohne Schutz, fragt man im Kultusministerium Hessen nach wann die gedenken ihrer Fürsorgepflicht nachzukommen?? Überraschung nur das ewig selbe bla, bla und dummes Geschwätz.

Die Wahrheit ist doch: es gibt keinen Infektionsschutz an Schulen, vielleicht an manchen eventuell, ansonsten Fehlanzeige. Es ist unfassbar, das KM und MP tatsächlich damit durchkommen und machen können was sie wollen. Ohne Sinn und Verstand. Wo sind Hessen‘s Eltern die auf die Barrikaden gehen zum Schutz ihrer Kinder??

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

Die Rechtsregelungen schließen eine Bestrafung bewusst falscher Amtsführung aus…Freifahrtscheine für die Entscheider…Jobgarantien in der lobbygestützten Wirtschaft nach dem Ausscheiden aus der aktiven politischen Laufbahn, statt Strafverfahren wegen Volksschädigung im Amt…massenhafte unverantwortliche Entscheidungen, für die niemand zur Verantwortung gezogen werden kann….aber für die KuK an der Bildungsfront gelten natürlich andere Maßstäbe…wer sich hier nicht regelkonform verhält kriegt auf die Fresse. Kranke Welt (s.o.)

TAD
3 Jahre zuvor

Heute werden die Kultusminister die Wiedereröffnung der Schulen verkünden oder besser gesagt, sie werden den Beginn der 3. Korona-Welle verkünden.

Klaus Lehmkuhl
3 Jahre zuvor

Die Ignoranz der Kultusministerkonferenz ist nicht zu überbieten . Sie führen Deutschland in den nächsten Lockdown . Und der ist dann noch härter als der jetzige . Dann gibt es in diesem Schuljahr nichts mehr …

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor

Ja, Angst habe ich auch. Ich möchte nicht an Covid sterben, nur weil die Kultusminister Wahlen gewinnen wollen.
Bitte Frau Merkel, helfen Sie allen am Schulleben beteiligten und schützen Sie uns vor dieser unverantwortlichen Ministerschar, die da regelmäßig zur KMK zusammen kommt und Dinge beschließt, die ganz klar gegen das Wohl und die Gesundheit der Menschen gerichtet sind.

Andre Hog
3 Jahre zuvor

Ich frage das einfach nochmal provozierend: Ist es
mittlerweile nicht schon zulässig, von der KMK als „krimineller Vereinigung“ zu sprechen? Ich sehe in der Beharrung auf die egomanen Ziele durchaus gewisse Ähnlichkeiten zu solchen Gruppen….beim letzten Versuch meinerseits wurde der Post nicht veröffentlicht.

Susanne
3 Jahre zuvor

Ich hoffe, das Sachsen seine Beschlüsse nochmal kippt. Ich verstehe dieses alleinige Vorpreschen nicht, obwohl viele Landkreise noch gar nicht unter 100 waren.

Meine Kinder bleiben zuhause, lustig ist das nicht. Auf die 2 Wochen bei den Temperaturen wäre es nun auch nicht mehr angekommen. Wäre aber sicherer für alle gewesen

Frau W.
3 Jahre zuvor

Auch als Mutter bin ich gegen zu frühe Öffnung von Kindertagesstätten und Schulen. V.a. müssen Erzieher/innen und Lehrkräfte von den Trägern mit FFP2 Masken und kostenlosen wie regelmäßigen Schnelltests versorgt werden. Habe früher selbst im Kiga gearbeitet, wäre aber spätestens jetzt ausgestiegen; wo bleibt ausreichend Arbeitsschutz für Erwachsene, Kinder, Jugendliche!?

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Frau W.

@Frau W.

Ich sehe in den Schnelltests eher wieder einen Schnellschuss und hektische Aktivität auf dem Fang von Wählerstimmen.

Ziel: Müllberge vergrößern, in Sicherheit wiegen (hier wird vom „Sicherheitsgefühl“ gesprochen, das für Erzieher/Lehrkröfte erhöht werden soll – nicht vom Sichersein!), Pharmaindustrie reicher machen, Eltern in Sicherheit wiegen – Stimmen kriegen.

Matty
3 Jahre zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

@Riesenzwerg: Die Qualitätsunterschiede der Schnelltests sind dazu enorm.
Viele haben gerade einmal eine 50%ige Aussage.
Dies bestätigte mir auch eine Krankenhausmitarbeiterin.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Matty

@Matty

50%ige Aussage – heißt das,
kann sein, dass ja,
kann sein, dass nein?

Das kann ich auch ohne Test und Müllberg.

Shelly
3 Jahre zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Schnelltest,die man auch noch selber machen kann?Das kann gar nicht funktionieren.Wenn es so leicht wäre,würden Ärzte einen nicht mit dem intensiven PCR-Test quälen.Bei mir war der 1. nicht verwendbar,weil ich vorher gefrühstückt habe. Da hätte ich sogar Fieber,Geschmack und Geruch waren weg,die Diagnose eindeutig laut Ärztin.Um als Coronakranker aufzählen,dürfte ich die Prozedur dann gleich nochmal machen..3 Rachenabstriche!! Das hätte ich mir selbst nicht antun können.

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Shelly

@Shelly

Die Prozedur muss wohl gruselig und „autsch“ sein, schon die Vorstellung finde ich gruselig. (Und ich bin immerhin „tough“ beim Zahnarzt und anderen ärztlichen Untersuchungen.)

Lanayah
3 Jahre zuvor

Diese Worte eines informierten Fachmannes werden im Geschwurbel der Kultusminister verhallen. Dabei braucht man keinen Fachmann und auch kein England. Hier in Deutschland sind die Zahlen erst mit Weihnachtsferien und anschliessender (teilweiser) Schliessung der Schulen runtergegangen. Da braucht man nichf Drostradamus zu sein, um vorhersagen zu können, dass bei jetziger Schulöffnung + Mutanten die dritte Welle kommt.

Anne
3 Jahre zuvor

Bei ntv liest man gerade, dass in der Konferenzvorlage eine Lockdownverlängerung bis 14.März steht, weil Kontakte dringend weiter reduziert werden müssen. Warum nur sagt den KuMi niemand, dass in Schule und KiTa massenhaft Kontakte stattfinden???

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

@Anne:
1. Die Mehrzahl der Beiträge in diesem Forum stammen von Lehrkräften.
2. Wir sind Spezialisten dafür, Kindern und Jugendlichen etwas beizubringen. Das können wir wesentlich besser, als die deutsche Öffentlichkeit vermutet.
3. Bei Kultusministerinnen und -ministern sind wir dagegen machtlos – das klappt nicht mit der Vermittlung, von was auch immer. Und das wissen wir auch.

Shelly
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Kontakte auf Bildungsebene sind keine Kontakte. Liebevolle Versorgung der Kleinen sind keine körpernahen Tätigkeiten. Die Mischung von Kindern stellt keine sozialen Kontakte her. Darum „Ironie off“

Koogle
3 Jahre zuvor

Der US-Präsident möchte Lehrer zügig impfen als Voraussetzung für Schulöffnungen.

Anscheinend gibt es in den USA mehr Hirn als in Deutschland.

https://www.reuters.com/article/us-health-coronavirus-usa-biden-idUSKBN2A91UR

Hoffmann
3 Jahre zuvor

Bitte Frau Merkel stoppen sie diese unverantwortliche Ministerschar die jegliche wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse ignorieren und damit Menschenleben aufs Spiel setzen oder schicken sie die Minister selber zum Unterrichten in die Schule.

Schuppentier20
3 Jahre zuvor

Schulen und Kitas tragen massenhaft bei? Ein Hin und Her in der Berichterstattung und jeder zitiert die Studie, die ihm am besten gefällt. Das kennt man ja. Hieß es nicht neulich, es gäbe inzwischen 300 Studien zu diesem Thema?

Aber dass so dreist gelogen wird, das ist mir unbegreiflich. Wenn ich nur wüsste, wer!

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schuppentier20

Die Frage ist, welche Strategie bei unklarer Wissenslage am sinnvollsten ist. Da hilft dann vielleicht ein Blick in den Bereich sicherheitskritischer Systeme. Da ist die Vorgehensweise eigentlich ganz klar: Man geht vom Worst Case aus und freut sich über den Best Case.

Was die KMK im Herbst geleistet hat, war hingegen: Man setzt auf den Best Case und wird vom Worst Case überrascht.

Es geht um Menschenleben… wie kann man auf so eine Idee kommen? Wer würde wohl in ein Flugzeug steigen, das mit 0,01% Wahrscheinlichkeit abstützt? Doch wohl hoffentlich niemand, denn die Anforderungen an die Zuverlässigkeit sind aus gutem Grund WESENTLICH höher.

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Mal wieder die Top-Antwort hier, danke!

Außerdem widersprechen sich viele Studien gar nicht wirklich, wenn man sie genauer ansieht. Was sich widerspricht sind die Interpretationen der Leute, die damit etwas erreichen wollen. Da werden dann gern mal Kernaussagen uminterpretiert.

Wenn man mal die Vollpublikation der BaWü Covid Kinderstudie liest, die nun endlich mal publiziert wurde, versteht man schnell was ich meine. Diese Erhebung weist erhebliche Limitationen auf, aber Eisenmann und Kretschmann hatten damals auf Zwischenergebnissen basierend geschlussfolgert, dass Kinder keine Rolle beim Infektionsgeschehen spielen und man daher Schulen uneingeschränkt wieder öffnen kann.

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

„Man geht vom Worst Case aus und freut sich über den Best Case.“ – Ganz genau so geht vorsichtig und umsichtig! Diese Handlungsansätze sind in Risikobereichen nicht neu … ok, sie sind Fachleuten nicht neu.

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schuppentier20

… mit dem WER kann ich behilflich sein.

Der Herr mit der Studie aus Heinsberg, der noch kein Ü80er ist, aber seit 02.02.2021 bereits mit MODERNA geimpft.
Wie er das wohl begründen kann?
ER kann – als Geimpfter – jetzt vollmundig für Öffnungen in jeglicher Hinsicht plädieren!

Kerstin
3 Jahre zuvor

@Anna: Vielen Dank für den Kommentar! Absolut korrekt, was Sie da schreiben. Es reicht einfach mal!
@Anne: ….weil es leider nicht um den Schutz der Menschen geht. Da werden andere Ziele verfolgt.

Sandra Rüppell
3 Jahre zuvor

Die Schulen und Kindergärten müssen zu bleiben, sonst wird Corona nur weiter verteilt. Wer Corona schon selber durchgemacht hat, weiß wovon ich rede. Die Hygiene lassen in Kindergärten und Schulen sehr zu wünschen übrig. Eltern sollten die Zeit zuhause mit den Kindern genießen, statt einfach abzuschieben.

Blümchen
3 Jahre zuvor

Ich bin nach wie vor fassungslos, unsere Sonderschule hat nach wie vor geöffnet, mit schwerst mehrfach behinderten Schüler/ innen. Offiziell schon seit dem 11. Januar…..ich erwähnte es hier schon mal. Nun, lüften……..heute bei minus 6 Grad, prima !!! Kniebeugen, super !!! Seit dem gestrigen Tag wurde auch noch bekannt gegeben, dass unsere Masken ( Lehrer und Co ), unsere Schüler können keine tragen…… auch noch Sicherheits Defizite haben. Ganz erlich, was soll das ? Versuchs Kaninchen !!! Lasst die Schulen und Kigas zu uns vergesst dabei nicht die Sonderschulen, SBBZ !!! Alles andere sehe ich nur noch als Körperverletzung !!! Sorry !!!

Willes Sabine
3 Jahre zuvor
Antwortet  Blümchen

In Bayern nicht anders – G Förderschule mit mehr als der Hälfte der Schüler in der Notbetreuung….Masken müssen von Schulbegleitern selbst besorgt werden, dabei arbeitet man fast 8 Stunden AM TISCH DIREKT neben dem Schüler, der keine Maske trägt. Hustet und niest auch nicht in die Ellenbeuge, sondern geradewegs auf den Tisch oder einem sogar noch ins Gesicht, so dass der Rotz an der eigenen Maske hängt….Lüften bei den Temperaturen Fehlanzeige – es wird dann dem ein oder anderen Schüler zu kalt und er schreit was das Zeug hält….Also bleiben die Fenster zu….es ist einfach nur unerträglich….Und Piazolo möchte die Förderschulen als erstes wieder offiziell öffnen. Wie man eine bereits offene Schule öffnen kann ist mit Schleierhaft….
Es gibt hier KEINEN Schutz für ALLE….Ich trinke 8 Stunden lang nichts, von essen ganz zu schweigen, nur um nicht eine Sekunde meine Maske abnehmen zu müssen. Auch in der Pause im Freien sind die Masken zu tragen – heißt eine Masken Pause gibt es nicht und ist für mich als Schulbegleiter auch nicht drin, kann mein Schüler ja nicht alleine bleiben….am Tag benötige ich mindestens 3-4 frische FFP Masken und das bei einem Verdienst von etwa 13 Euro BRUTTO!!!!
Ich freue mich schon darauf, wenn wir mit den Schülern auch noch Schnelltest durchführen sollen….Wie das bei G-Schülern funktionieren soll OHNE den Schüler mit zig Leuten zu fixieren oder ihn dabei zu verletzten….ich weiß es nicht.
Aber ich hoffe inzwischen, die Mutation findet einen Weg in eine solche Schule und es erkranken oder sterben Schüler – NUR so lässt sich dieser Irrsinn vielleicht noch stoppen…Eigentlich sollten Erwachsene aus Fehlern lernen….die Politiker scheinen alle noch nicht erwachsen zu sein. Und viele unserer Schüler sind nicht in der Notbetreuung, damit die Eltern arbeiten können – bei diesem Klientel geht es eher darum, dass Eltern ihre Ruhe haben wollen um gemütlich zu frühstücken und den Tag nach Ihren Wünschen zu verbringen. Da stört so ein behindertes Kind natürlich nur….
Kein KM oder MP kann sich nur im entferntesten vorstellen, wie es in mir aussieht. Meine eigene Familie darf ich nicht mehr sehen um sie zu schützen….aber in der Schule wird man dem Risiko einfach ausgesetzt….ich könnte tagein tagaus nur noch heulen……

Maik
3 Jahre zuvor
Antwortet  Willes Sabine

Auch ich arbeite an einer Förderschule und kann Vieles nur unterstreichen. Meine Schüler können sich nicht alleine Jacken an- oder ausziehen. Was das für den Unterricht heißt, in dem regelmäßig gelüftet werden muss, kann man sich vorstellen. Eigentlich ziehe ich den ganzen Tag meine Schüler an- oder aus, viel Zeit für Unterricht bleibt da nicht.
An einem Punkt möchte ich aber die Eltern in Schutz nehmen. Unsere Schüler sind teils so schwer behindert, dass sie nicht in der Lage sich alleine zu beschäftigen, selbst Filme schauen die wenigsten. D.h. dass sie wirklich ständig eine Betreuung brauchen. Das Eltern nach einem Jahr nicht mehr können, wenn sie 24 Stunden eine Rund-um-Betreuung leisten sollen, müsste endlich auch mal gesehen werden. Diese Eltern bräuchten dringend mehr Unterstützung, aber der Politik fällt nicht mehr ein, als zu verbieten dass I-Kräfte die Schüler zu Hause unterstützen.

Willes Sabine
3 Jahre zuvor
Antwortet  Maik

Ich wäre gerne bereit „meinen“ Schüler zu Hause zu betreuen….ist aber verboten….aber unter den Umständen derzeit in der Schule….macht mich psychisch völlig fertig

Ein Wissenschaftler
3 Jahre zuvor

Die Kultusministerien spielen mit dem Leben von uns allen und das ohne Not! Ich halte es für vorsätzliche Körperverletzung, was unseren Kindern und dem Lehrpersonal hier gerade angetan wird. Bitte verklagt die Kultusminister*innen in dieser Sache. Wenn es viele tun, wird es Erfolg haben, vielleicht auch nur symbolisch.

Bucket
3 Jahre zuvor

Ich denke, wenn wir ehrlich sind, dann haben wir in der Praxis schon lange erlebt, dass Bildung und Kindeswohl nicht an erster Stelle stehen (aber als Vorwand für viele Maßnahmen benannt werden).

Corona macht mehr und mehr deutlich, wie erschreckend unmenschlich das Handeln unserer dienstlich Vorgesetzten ist.

Die Bildungsministerin des Landes Schleswig-Holstein hat vor kurzem tatsächlich auf Twitter einen Nutzer zitiert, der in vorherigen tweets die Politik als „irre“ bezeichnet hat und weitere sehr fragwürdige tweets abgesetzt hat.
Sie hat diesen Tweet genutzt um zu zeigen, dass das „Meinungsbild divers“ ist und es nicht leicht ist, sich zu entscheiden.

Das kann man nur glauben, wenn man es mit eigenen Augen sieht:
https://mobile.twitter.com/PrienKarin/status/1358484536745672707

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bucket

Da sieht, wie Corona-Verharmloser Politik bestimmen! Was tun die KuMis nicht alles, um diese Klientel zufrieden zu stellen. Peinlich!

Anonym
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Nur das Personal wird nicht geschützt!!!Mir macht das langsam Angst!

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bucket

@Bucket

Ich habe in Ihren Link ausgiebig hineingelesen.

KM = So viel Dummheit in so einer Position = mies³ !!! (Mindestens.)
Und wenn Frau Prien wenigstens so weit wie ich gelesen hat (etwa 15 Posts weiter), müsste sie etwas merken.
Ja, ich weiß …. aber man wird ja wohl noch träumen dürfen.
🙁

Deechen
3 Jahre zuvor

Gestern war ein Interview mit einem Intensivmediziner der Kindermedizin in der Zeitung der genau das Gegenteil gesagt hat. Trotz einiger Faelle sei die Schliessung von Kitas und Schulen falsch!
Ich glaube, wer eine Meinung hat, wird auch immer Experten finden, die sie bestätigen. Und ich glaube nicht, dass egal auf welcher Seite das Expertenwissen weniger ist, sondern einfach nur die Sichtweise anders.

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Deechen

Das ist doch klar, der hat zur Zeit nichts zu tun. Nur weil jemand Arzt ist, ist er nicht Experte für Pandemien.

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

Ärzte sind hier die komplett falschen Ansprechpartner. Sie behandeln Patienten, können aber keine Pandemie managen. Sie sind keine Virologen oder Epidemiologen. Sind sind auch keine Bildungsexperten. Sie sollten sich daher nicht dazu öffentlichkeitswirksam äußern dürfen.

Anonym
3 Jahre zuvor

Und bei mir sitzen kranke Kinder auf dem Schoß.Kein Mindestabstand,null wirksamer Schutz für das Personal.Aber die Rede ist seit März nur von den Lehrern.Wir sind keine Menschen zweiter Klasse.Wo bleibt UNSER Schutz??Oder kriegen die Kitas auch Luftfilter?Sorry,mir macht es nicht nur Angst…

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Deechen

Den Kinderärzten steht das Wasser bis zum Hals. Gesunde Kinder bringen kein Geld.
https://www.welt.de/vermischtes/live221095606/Corona-live-Kinderaerzte-schreiben-Brandbrief-an-Spahn.html

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Genau so ist es. Ich zitiere mal:

„Brief an Spahn: Kinderärzte befürchten Praxisschließungen
Deutschlands Kinder- und Jugendärzte haben laut einem Zeitungsbericht in einem Brandbrief an Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vor einem Praxen-Sterben wegen der Corona-Pandemie gewarnt. Sie fordern mehr finanzielle Unterstützung. Spahns Gesetzentwurf sei „leider in der vorliegenden Form nicht geeignet, die existenziellen Nöte der niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte und -ärztinnen ausreichend abzumildern“, zitiert die „Neue Osnabrücker Zeitung“ aus dem Brief des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). „Vielen Praxen steht das Wasser bis zum Hals“, sagte Präsident Thomas Fischbach.
Als Grund für die akuten Einnahmeausfälle werde ein coronabedingter Rückgang der Behandlungen „zwischen 20 und 40 Prozent“ genannt. Wegen der Schutzmaßnahmen kämen weniger Grippepatienten. Aber auch viele Arztkontakte mit chronisch kranken Kindern und Jugendlichen sowie Vorsorgetermine würden aufgrund der aktuellen Pandemie-Empfehlungen nicht wahrgenommen.“

Das mit den Vorsorgeterminen ist natürlich nicht gut. Aber man sollte eigentlich froh sein, dass es durch die Schutzmaßnahmen weniger grippekranke Kinder und damit auch weniger Verbreitung der Grippeviren in der Bevölkerung gibt. Zumal Kinder ja in diesem Kontext nachweislich als Virenverteiler anzusehen sind. Und so landen hoffentlich auch weniger Grippekranke in den Kliniken. Das ist doch erfreulich. Natürlich nicht für die Kinderärzte. Die Tabakindustrie ist auch nicht froh über Rauchverbote und andere Schutzmaßnahmen.
Fehlt nur noch die Forderung, doch bitte die Schutzmaßnahmen zurückzufahren, Masken weg, damit die üblichen Erkrankungen wieder eine Chance haben.

Hier mal noch ein Zitat von Fischbach aus einem Interview vom 28.8.20 :
WELT: Wenn die generelle Maskenpflicht für Schüler fallen soll – was kann getan werden, um Schüler und Lehrer vor einer Ansteckung an den Schulen zu schützen?
Fischbach: Zum einen müssen die Betroffenen wirklich achtsam auf Symptome sein, die mit der Covid-Erkrankung einhergehen können und sich dann sehr schnell und frühzeitig testen lassen. Es ist ja auffällig, dass es bei den letzten Ausbrüchen an Schulen immer Lehrer waren, die das Virus von außen hereingetragen hatten. Zum anderen halten wir eine Maskenpflicht für das Lehrpersonal durchaus für sinnvoll.
Bislang gibt es vielerorts für Lehrer nur eine Empfehlung, eine Maske zu tragen, wenn der Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden kann. Das ist in Grundschulen ohnehin nie möglich, in weiterführenden Schulen bei den beengten Räumlichkeiten meist auch nicht. Wenn Sie im Frontalunterricht vor der Klasse stehen, haben Sie aber eine ähnliche Situation wie im Chor. Da können Lehrer zu Superspreadern werden.
WELT: Lehrer argumentieren, dass ein sinnvoller Unterricht nicht möglich ist, wenn sie eine Maske tragen. Ihre Mimik sei dann nicht mehr erkennbar. Warum sollen sie im Unterricht eine Maske tragen, Schüler aber nicht?
Fischbach:[…] Wir wissen, dass Infektionen in der Regel vom Lehrpersonal oder von Erziehern ausgehen. Es ist deswegen sinnvoll, diese Personengruppe auch zum Maskentragen zu verpflichten.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article214477592/Corona-an-Schulen-Da-koennen-Lehrer-zu-Superspreadern-werden.html

Ob sich an seiner Meinung vom letzten August was geändert hat? Und wenn die Infektionen meist von Lehrern ausgehen, wieso sind diese dann in Prio3?

Stina
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Auch Eltern wundern sich schon siet Frühjar 2020 über die Verharmlosungen des Hr. Fischbach bzgl. des Infektionsgeschehens u. der Krankheitsverläufe der Kinder. Ohne irgendeine Evidenz wurden Drostens Mahnungen ( Goßelternbesuchsverzicht) vom Tisch gewischt, nachdenkliches Zögern seitens einiger Lehrer wurde mal eben über die Presse weggemobbt….Sollte sich dieses Verhalten denn wirklich damit erklären, dass Abstand u. Maske u.Kontaktreduzierung vor Atemwegsinfektionen allgemein, vor Läusebefall u. auch vor leichten Verletzungen d. Rangeleien ect schützt?

Shelly
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Sehr richtig.Nach dem 1.Lockdown hat es bis zum März gedauert, bis die ersten Kinder wieder Erkältungssymptome hatten und abgeholt werden mussten.Vorher hatten wir in der Kita keine verschnupften Kinder,ein Phänomen…das gibt es eigentlich nicht.Auch die jährliche Magen-Darm-Welle blieb 2020 komplett aus.Geschützte Kinder sind gesunde Kinder…Ich bin mir sicher,die Kinderärzte bekommen noch genug zutun…zu Lasten der Kinder und Familien

S.
3 Jahre zuvor

Es ist ein Wahnsinn, dass wir in einem Land, in dem hervorragende Wissenschaftler*innen wie Christian Drosten, Özlem Türeci, Uğur Şahin leben und arbeiten, es mit einer derart wissenschaftsfremden „Bande“ ausgerechnet in den Bildungsministerien zu tun haben, aber auch im Bundesforschungsministerium.

Es ist ein Wahnsinn, dass nun nur noch „beten“ hilft, da die Adressat*innen in den Ministerien unabhängige wissenschaftliche Erkenntnisse leugnen und sich stattdessen veralteten Auftragsstudien zuwenden, die ihr fatales Wunschdenken stützen. Auf eben diese Pseudostudien hatte sich auch Donald Trump bezogen, der dankbar im vergangenen Sommer auf einige dieser German studies verwiesen hatte, um Schulöffnungen zu legitimieren.

verzweifelt
3 Jahre zuvor

Das Bundeskanzleramt gibt langsam auch auf und verlegt die Schulöffnungsorgien in die BL, weil Schule ja eh denen obliegt.
Ich kann Merkel verstehen. Immer wenn was beschlossen wurde, kam kurz darauf seitens der BL ein Bruch mit den Beschlüssen und jeder machte das was er wollte.
Jetzt greifen Sachsen und andere sogar vor und sagen schon vor der Konferenz dass sie die Schulen eh öffnen.
Da muss man sich auch gar nicht mehr abmühen.
Das heißt, alles bleibt bis mindestens März zu, nur ausgerechnet die Institutionen mit der höchsten Infektionsgefahr, die Schulen, werden öffnen. Falls es deswegen zu einer dritten Welle kommt, wird es hoffentlich ein Nachspiel für die verantwortlichen haben.
Einzelhandel und Gastronomie werden dafür geopfert, dass Schulen wieder öffnen…denn umso länger werden diese geschlossen bleiben müssen.

Ein kürzerer harter Shutdown wäre soviel sinnvoller, Menschenleben rettender und auch wirtschaftlich besser, als das ständige auf und ab…warum verstehen das die Kultusminister nicht?

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  verzweifelt

@Verzweifelt:

„Einzelhandel und Gastronomie werden dafür geopfert, dass Schulen wieder öffnen“.

Ich sehe es genau wie Sie, möchte jedoch hinzufügen, dass auch die Schulen und Kitas hierdurch letztendlich wieder geschlossen werden müssen, wenn uns das exponentielle Wachstum um die Ohren fliegt.

Richtig! Nichts ist so gewonnen, es macht es für ALLE (auch Kita-Kinder und SuS) im Endeffekt schlimmer….gesundheitsgefährdender, tödlicher, teurer, länger….

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

KlappKlappKlapp mit den Händen, liebe Mary-Ellen, wie so oft bei deinen Posts. Liebe Grüße 😉

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

@Andre Hog:

Schneeflockige Grüße zurück! 😉

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  verzweifelt

Da man zum ersten März die Friseure wieder öffnen will, kann man die dritte Welle dann auf die schieben. Schulen? KiTas? Die verteilen das doch ganz bestimmt nicht, da gibt es doch super-duper-Hygienekonzepte…

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Genau, es wird das Virus durch die Frisöre in die Schulen hineingetragen…

Marie
3 Jahre zuvor

Ich hör schon Frau Gebauer: Warum müssen die Lehrer auch direkt zum Friseur rennen? Da nehmen sie aber die Verantwortung für die Kinder nicht ernst.

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

@Marie

Und Gebauer weiter:
Warum haben die Faulpelze überhaupt Zeit zum Frisör zu rennen? Die brauchen wohl dringend noch ein paar Spezialaufgaben, die eigentlich vollkommen fremd für dieses Berufsbild sind.

Wird schon werden …
🙁

As.
3 Jahre zuvor

Heute morgen im DLF noch ein Interwiew mit einem Politiker, der auch Arzt ist, gehört, mit sinkenden Zahlen wieder öffnen. Ein Kreis hat niedrige Zahlen, dann öffnet er mehr. Ich hatte schon wieder ein Deja Vu. Vermischung der Kreise? Viel testen. Schulkinder alle vor der Schule testen. Ist das alles noch realistisch oder Vor Wahlen-Geschwurbel? Ich meine, mein Sohn sagte, der Mann wäre von der FDP. Wo liegen da wohl die Prioritäten…

RIKE
3 Jahre zuvor

Ich hatte schon einmal diesen HILFERUF veröffentlicht…
IST ES MÖGLICH, DASS EIN JURISTISCH SATTELFESTER ANWALT MIT UNS LEHRERN UND ERZIEHERN EINE SAMMELKLAGE GEGEN DIE AKTIVITÄTEN/MACHENSCHAFTEN/VERWEIGERUNGSHALTUNG DER KULTUSMINISTERIEN/KULTUSMINISTER AUF DEN WEG BRINGEN KANN???
Viele werden es formalitätstechnisch und aus Zeitgründen nicht stemmen können.
Vielleicht begreifen es die Obrigkeiten bei einer solchen Methode.
Bin übrigens gerade in der Notbetreuung bei einer Zimmertemperatur von 14°C beschäftigt.
Ich kann nicht mehr.
RIKE

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  RIKE

Man kann sie im Amt für ihre Entscheidungen nicht verklagen, das hat man im Rahmen der geltenden Rechtsverordnungen wohlweislich ausgeschlossen….damit können die Rodeln, wie sie wollen…und dann bedrohen sie die KuK mit diebstrechtlichen Konsequenzen. Also….“friss oder / und stirb“ …. einfach zum kotzen!

Nur noch SPRACHLOS
3 Jahre zuvor
Antwortet  RIKE

Oh ja, RIKE, dieser Weg wäre wunderbar! Ich wäre dabei! Aus der Sicht als Erzieherin und aus der Sicht als Mutter 2er Kinder in der 1. und 10.Klasse.
Welcher Anwalt unterstützt Eltern, Erzieher und Lehrer – wenigstens um jetzt endlich den maximal möglichen Gesundheitsschutz für alle Beteiligten durchzukriegen? FFP2 Masken für Lehrer, Schüler und Erzieher, Lüftungsanlagen in
allen Klassenräumen, Abstand für alle (ggf durch Wechselunterricht) und Kita in kleinen Gruppen und verpflichtende Tests mindestens 1 Mal die Woche – gerade auch für die Schüler! Das müsste nach 1 Jahr Pandemie alles längst da sein. Aber, nee, die KM werden ja immer wieder so überrascht…
Ja, diese Situation der Kontaktbeschränkungen gehen an unseren Kindern nicht spurlos vorbei. Deshalb kann das noch lange kein Grund sein, dass die KMK seit einem Jahr nichts tut und man wieder einfach nur die Schultüren öffnet, sich an der Sicherheit im Rahmen Schule und Kita aber immer noch gar nichts geändert hat!
Und jetzt kommt noch dazu… Es ist tierisch kalt draußen… Wie war das mit dem Lüften? Verantwortungslos. Wir lassen uns nicht zwingen, unsere Kinder so zur Schule zu schicken. Übrigens IN SH dann ab 22.2. anscheinend wirklich Unterricht für Klasse 1-4 in voller Klassenstärke ab einer Inzidenz unter 100. …

Janine
3 Jahre zuvor

Einfach wieder alles öffnen bevor es zu spät ist. Mann muss nur die Sterblichkeitsrate von Covid anschauen. Dies erklärt alles. Diese Lockdown’s haben auch viele andere negative Folgen. Vorallem langfristige. Z. Bsp. Viele Sterben weil Sie keinen frühzeitigen OP-Termin bekommen. Ganz schlimm. Also alles wieder normalisieren bitte.

Anne
3 Jahre zuvor
Antwortet  Janine

An einer verschobenen Brustimplantats-OP ist noch keiner verstorben (dafür aber schon Erzieher und Lehrer). Schauen Sie sich gern die Sterblichkeitsrate an. Die lag z.B. in Sachsen im Dezember doppelt so hoch wie sonst in diesem Monat. Reicht das immer noch nicht??

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Janine

Sagen Sie das mal dem Virus. Und den Intensivpatienten,die beatmet werden. Dass sie sich doch bitte mal beeilen mögen, damit andere OPs wieder stattfinden können…
Was glauben Sie, was passiert, wenn wir „einfach wieder alles öffnen“? Dass dann die Krankenhäuser ganz einfach zur Normalität zurückkehren können? Das Personal auf den Intensivstationen ist seit Monaten am Limit. Einen Wiederanstieg der sich gerade positiv entwickelnden Fallzahlen sollte man doch unter allen Umständen vermeiden, damit es in zwei, drei Wochen nicht wieder von vorn losgeht und der Lockdown nicht vergeblich war.

Lehren aus der Spanischen Grippe 1918:
„Dort, wo Lockdowns schneller verhängt wurden und wo sie länger verhängt wurden, waren die wirtschaftlichen Schäden insgesamt geringer als dort, wo man versucht hat, auf Teufel komm raus das wirtschaftliche Leben im Gang zu halten“, sagt der Wirtschaftshistoriker. Messen könne man das an der Arbeitslosigkeit, an der Produktion, an den örtlichen Steuereinnahmen. Ein Lockdown sei wirtschaftlich gut, so Ritschl: „Das hat mich auch überrascht.“

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/spanische-grippe-wirtschaft-folgen-101.html

„Was also tun? Diese Lehren ziehen wir aus der Spanischen Grippe
Auch wenn die Menschheit es damals mit einem anderen Virus zu tun hatte – es gibt Ähnlichkeiten. Und die zeigen sich vor allem im Verhalten. Wir halten fest:

Die Medizin ist heute besser gewappnet, doch wir müssen mitziehen und das System unterstützen. Das hat damals mit Social Distancing geklappt, das klappt auch heute. Frühzeitige Maßnahmen helfen, das nehmen wir übrigens auch aus den Maßnahmen im Frühjahr mit, als Deutschland noch früh reagiert hat. Das zu frühe Beenden der Maßnahmen kann aber bedeuten, dass der Erreger sich weiter ausbreitet. Wir sind müde ob der Einschränkungen, doch wir sind nicht die ersten, die sie durchstehen müssen. AHA+C+L helfen, andere Menschen zu schützen. Wer der Maßnahmen müde ist und sie missachtet, riskiert, und das muss man so drastisch sagen, den Tod vieler anderer Menschen.“

https://www.bildderfrau.de/gesundheit/krankheiten/article230908604/Spanische-Grippe-vs-Coronavirus.html

„Als besonders aufschlussreich erwies sich die „Twin City“ Minneapolis/Saint Paul: Minneapolis verhängte rasch strenge Maßnahmen (Schulschließungen, Versammlungsverbote, Quarantäne) für insgesamt 116 Tage; Saint Paul, am anderen Ufer des Mississippi, reagierte erst später und hielt die Beschränkungen nur 28 Tage aufrecht. Wenig überraschend ergab der Vergleich, dass in Minneapolis um ein Fünftel weniger Menschen starben. Überraschend war hingegen, dass die Wirtschaft in Minneapolis die Krise trotz des langen Shutdowns viel besser überstand: Produktion, Beschäftigung und Bankeinlagen waren mittelfristig deutlich höher.
Verners Fazit: „Rechtzeitige und strenge Maßnahmen begrenzten die schlimmsten Folgen. Sie reduzieren die Mortalität und verringern das Ausmaß des wirtschaftlichen Abschwungs.“ Ein Shutdown sei zwar in „normalen“ Zeiten schlecht für die Wirtschaft. In einer Pandemie sei die Alternative dazu aber nicht eine normal funktionierende Wirtschaft, sondern ein großflächigerer Ausbruch der Krankheit, der die Wirtschaft noch stärker belaste, so der Ökonom. Social Distancing bürde der Wirtschaft folglich keine zusätzlichen Kosten auf. „Nichts tun wäre viel schlimmer.“

https://www.diepresse.com/5799282/eine-lehre-aus-der-spanischen-grippe

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

@Leseratte

Das war wieder ein interessanter Kommentar, danke.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  W.

Vielen Dank.

Nicole
3 Jahre zuvor

Die Kontakte an Schulen und Kitas sind scheinbar egal.
Sorry aber die Bitte an die Eltern ihre Kinder wenn möglich zu Hause zu lassen, funktioniert in keinsterweise. Bei meiner Schwester (Kindergarten) sind von 100 Kindern 99 anwesend. Bei mir (22Monate bis 3Jahren) sind es von 10 Kindern 5.
Ich verstehe das Home office mit 4Kindern teilweise zu Hause nicht möglich ist. Allerdings verstehe ich nicht die Eltern die sagen – meinem Kind ist langweilig oder ich bin mit meinem Kind überfordert.
Sorry man sollte vorher wissen, dass ein Kind mit Arbeit, Engagement und Liebe verbunden ist.
Wo ist da unsere Politik?
Ich bin nach wie vor der Meinung, Schule sollte komplett ausgesetzt werden dieses Schuljahr und im Kindergarten dürften die Kinder die noch kleinere Geschwister haben ebenfalls zu Hause bleiben da in der Regel dann definitiv eine Person zu Hause ist.
Aber nein alles auf Biegen und brechen aufmachen, Leben aufs Spiel setzen damit man gut da steht.
Ich kann jede Branche verstehen denen das Wasser bis zum Hals steht, doch sollte eins meiner Kinder (ich habe 2 die zwei Jahre auseinander liegen und ich habe es auch geschafft wie viele andere Mütter und Väter auch) weiß ich, ich verklage dann das Kultusministerium, denn meine Kids gehen mir vor allem anderen und es hängt für mich auch mein Leben dran und Arbeit.
Was ich überhaupt nicht verstehe ist, meine Nachbarn spielen in der DEL2 Eishockey, die werden jeden Tag getestet und Lehrkräfte und Erzieher nicht?
Das soll mir mal bitte jemand erklären.
Ich bin nur noch sauer und zwar auf die Kultusminister, zu gerne würde ich mich mit unserem Herrn Bouffier mal von Angesicht zu Angesicht unterhalten.

Stina
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Beherbergung, Gastronomie, Frisöre….in vielen Branchen wird doch garnicht gearbeitet. Hinzu kommt, dass die Kinderbetreuungstage verdoppelt worden sind. Eltern kömmen diese jetzt auch beantragen, wenn sie aufgrund von eingeschränkten Regelbetrieb in Kita u. Schule ihre Kinder zu Hause betreuen sollen.Und ein Kind kann sich auch ganz coronaconform, zumindest in den nördlichen Bundesländern, mit einem anderen Kind aus einem weiteren Haushalt treffen. Warum sind die Kitas so ausgelastet? Ist den Eltern das Infektionsrisiko für die Anwesenden u. auch der Pandemieverlauf gleichgültig? Eine solche Elternschaft, wäre noch ein Argument Kita u. Schulbeschäftigte möglichst zügig mit einem hochwirksamen Impfstoff zu impfen.Haben sie mal Oppositionspolitiker bzgl. einer Einstufung in eine höhere Prioritätsgruppe angefunkt? Aktuell fordert die Opposition in NS ein Vorziehen der Kita u. Schulmitarbeiter. Wenn ein nicht geringer Anteil an Eltern sich dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe( Pandemieeindämmung) grundlos entzieht, müsste es den politisch Verantwortlichen doch einleuchten, dass wir in Zukunft garnicht genug gesunde Pädagogen haben können. Wer sonst soll die nächste Generation denn zu mitfühlenden u. verantwortungsbewussten Menschen erziehen?

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stina

@Stina

„Wer sonst soll die nächste Generation denn zu mitfühlenden u. verantwortungsbewussten Menschen erziehen?“

Das ist etwas, was wohl schon bei unseren KuMis schiefgelaufen ist. Und wir sehen, wohin das führt. (Ich bin echt sauer – tut mir leid).

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

Vorsicht – nachher heißt es, es waren ja während des jetzigen Lockdowns 99 von 100 Kindern in der Schule oder Kindergarten und trotzdem sind die Zahlen gesunken. Dann wäre die Argumentation der KuMis: Schulen spielen ja doch gar keine Rolle….

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nicole

@Nicole

„Sorry aber die Bitte an die Eltern ihre Kinder wenn möglich zu Hause zu lassen, funktioniert in keinsterweise.“

Da könnte man die Eltern auch bitten, mehr (oder überhaupt) Steuern zu zahlen.

Macht auch keiner. Wieso nur?

Honigkuchenpferd
3 Jahre zuvor

Aus dem Artikel: „Während im Lockdown ohne Schulschließungen zwar die Infektionsraten im Durchschnitt sanken, stiegen sie unter Kindern und Jugendlichen an. Die PCR-Nachweisraten von Kindern und Jugendlichen im gesamten Schulalter lagen dann deutlich über dem Durchschnitt der Bevölkerung. „So waren die altersspezifischen Prävalenzen vor Weihnachten in England (office for national statistics, ONS): Erwachsene gut 1%, Realschulalter ca. 3%, Kita/Grundschule ca. 2%. Dies sind jeweils die wochenbezogenen PCR-Positiven in repräsentativen Haushalten“, berichtet Charité-Chefvirologe Prof. Christian Drosten, auf Twitter. Als dann die Kitas und Schulen über die Feiertage doch geschlossen waren, sank bei Schülern die Prävalenz, bei Erwachsenen stieg sie.“

Die Darstellungen finde ich nicht korrekt. In einem Lockdown ohne Schulschließung sind ja die Schulen fast die einzigen Orte, wo „viele“ Menschen aufeinander treffen. Dann sind die geringen Ansteckungsraten dort trotzdem höher als anderswo, wo kaum noch verschiedene Menschen aufeinander treffen. Werden dann wiederum die Schulen auch noch geschlossen, fallen sie als „Orte der Begegnung“ auch weg und ihr Anteil sinkt wieder. Deshalb stieg wieder der Anteil bei den Erwachsenen. Das ist doch logisch! Das heißt, die Daten für den Zeitraum der Schulschließungen sind für die Ansteckung unter Kindern erheblich verzerrt.

Hier wären mal die absoluten Zahlen seriös gewesen!

Honigkuchenpferd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

* Korrektur: … die Daten für den Zeitraum des Lockdowns OHNE Schulschließung sind … erheblich verzerrt !!

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Die Schlussfolgerung aus dem Ganzen ist ja nur, dass in Schulen Ansteckungen stattfinden wie anderswo auch, nicht mehr und eben auch nicht weniger. Demzufolge müsste es auch die gleichen Schutzmassnahmen geben. Und das ist derzeit der Lockdown.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Wie kommen Sie zu der Behauptung von „geringen Ansteckungsraten“ in Schulen?

Sie haben sicher Belege dafür.

Honigkuchenpferd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Steht da, lieber Bernd, Kita/Grundschule 2% (in der Zeit, als alles außer den Schulen geschlossen war).

Wobei mich deucht 🙂 , worauf Sie hinaus wollen: 2% sei doch keine geringe Ansteckungsrate. Sagen Sie das doch gleich. 2% ist eine geringe Ansteckungsrate. Es bedeutet, dass sich 98% nicht angesteckt haben in dem genannten Zeitraum in den Schulen.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Womit Sie belegen, dass Sie nicht den leisesten Schimmer haben, wovon Sie hier schreiben – zwei Prozent ist eine monströse Zahl. Hätten wir zwei Prozent akut Infizierte in Deutschland, dann wären das mehr als 1,6 Millionen Menschen (plus Dunkelziffer). Wir haben tatsächlich – laut RKI-Lagebericht – offiziell derzeit 172.000 aktive Fälle in Deutschland, also etwa ein Zehntel davon. Und wir sind deshalb im Lockdown.

Der Hirnriss wird noch größer, wenn Sie argumentieren, dass sich 98 % ja zum Testzeitpunkt nicht angesteckt hätten – den Zweiten Weltkrieg haben auch 90 Prozent der Deutschen überlebt.

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Bitte glauben Sie doch, Sie verstehen die Zahlen nicht und dadurch sehen Sie das potentielle Ausmaß nicht. Es ist kein Drama, wenn man solche Mathematik nicht locker durchdringt, aber man darf dann nicht automatisch sich die Sachlage einfach zurechtdenken. Dafür ist die Sache zu tödlich.
Wir haben Top-Leute in der Epidemiologie und Virologie und digitalen, mathematischen Modellierung von Verläufen, trauen Sie denen doch eher als Ihrer eigenen Vorstellung, dass 2% wenig sei bezogen auf Millionen von Menschen, hier Schüler*innen, die – sobald infiziert – mit exponentiellem Tempo weiterinfizieren, wenn keine Schutzmaßnahmen, Kontaktbeschränkung, Quaratäne usw. erfolgen. 2% sind hier eine knallharte Killerzahl!

Edith
3 Jahre zuvor

Ein Trauerspiel sondersgleichen!! Wie können Kultusminister *innen die Unverfrorenheit besitzen, dass das alles (Schulöffnungen!)nicht so schlimm wird, wenn die Vorgaben eingehalten werden.

Es spielt wohl keine Rolle, wenn da ein paar Lehrer und Lehrerinnen sowie deren Familienangehörige – wie z. B. Großeltern und Geschwister „verheizt“ werden, im schlimmsten Fall sogar unter unsäglichen Qualen sterben müssen, nur weil es vor allen Dingen die Kultusminister nicht geschafft haben, seit „EINEM JAHR“ wirksame Vorkehrungen zu treffen, um Unterricht zu ermöglichen:

-Wo bleiben z.B. die Luftfilteranlagen für die Klassenzimmer? Die Befürworter von „Fenster öffnen“ sollten mal für einen Tag ins Allgäu kommen und selbst testen, wie Unterricht und Lernen funktionieren soll bei 10 Grad Zimmer Temperatur, wenn es dabei auch noch ins Klassenzimmer reinschneit. Vollkommener Irrsinn!

– Wo sind die Tests für Lehrkräfte und Schüler, um wenigsten ein bisschen Sicherheit vor Ansteckung zu geben?

– Wie sieht es mit der Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr aus? Wenn die Bundesregierung und der Bayer.Staat – natürlich zu Recht – Milliarden Euro Hilfen für die Wirtschaft zur Verfügung stellt, dann sollte dies doch auch im Bildungswesen möglich sein. Oder sind Schüler und Lehrer weniger Wert?

Das Kompetenzgerangel zwischen Schulaufwandsträgern, Landkreisen, Städten und dem Land Bayern, wer für die Kosten des Schutzes aufkommt
, ist für diejenigen Schüler, Lehrer und deren Angehörigen, die schwer erkranken, bzw. gar sterben müssen, zweitrangig. Sie wollen einfach gesund bleiben!!

Die Kultusminister sollten jetzt endlich mal ihre Hausaufgaben machen, alle Beteiligten mit ins Boot nehmen und gemeinsam dafür sorgen, dass Unterricht nur dann stattfindet, wenn wirklich alles Mögliche getan wurde, vermeidbare Gefahren tatsächlich auszuschließen.

Bull
3 Jahre zuvor

Die Schulen und kitas sind nicht geschlossen, Es sind zwar weniger Kinder da,aber die schulen und die kita sind offen. Wann werden die Klassen endlich mit den Lüftungsanlagen ausgestattet. Die sind billiger als ffp2 masken und umweltfreundlicher.

Tanja
3 Jahre zuvor

Grundschule Nordbetreuung geschlossen wegen mehrerer Fälle. Im Nebenort Kita zu wegen Mutation. Und das alles bei nicht Mal halber Besetzung. Getestet wird der Rest auch nicht. Willkommen am Startpunkt der dritten Welle. Am 22.2 geht’s los….

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tanja

@Tanja

Und – wer hat gewonnen?

(Ich bin fassungslos, traurig, wütend, ohnmächtig, verzweifelt….. ).

Ich hoffe, es geht Ihnen gut und Sie müssen „nur“ in Quarantäne und sind nicht betroffen. Ansonsten – hinauszögern bis zum Gehtnichtmehr und zu Hause bleiben.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

@Riesenzwerg

Entschludigung. Das kommt jetzt anders an, als ich wollte.

Die Quarantäne bitte hinauszögern bis zum Gehtnichtmehr.

Sven
3 Jahre zuvor

Vielleicht brauchen wir in Deutschland diesen Schritt, um einen Erkentnissgewinn in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu erzielen ….

Wenn alles andere geschlossen ist, um dann an lebenden bzw. sterbenden Personen den Beweis für die Beteiligung von Schulen am Infektionsgeschehen zu haben …..

Traurig, aber wahrscheinlich wahr!

Jenpet
3 Jahre zuvor

Ich kann verstehen, dass es Eltern gibt, die ihre Kinder unbedingt in der Schule sehen wollen.

Aber es gibt eben auch Eltern, die nicht möchten, dass ihr Kind während der jetzigen Pandemie-Lage in die Schule geht.

Wo bleibt der Spielraum für Eltern, bei einer Schulöffnung selbst entscheiden zu können, ob man sein Kind lieber nicht der Corona-Gefahr aussetzt?

Bitte die Pflicht zur Präsenz in der Schule in der aktuellen Lage aufheben!

Damit wäre zumindest das Problem für alle Eltern etwas kleiner.

Leider aber nicht für die Lehrer. Bei all unserer Diskussion sollten wir auch besonders an diejenigen denken, die Tag für Tag vor der Klasse stehen müssen. Die haben leider keine Wahl sondern müssen ihren Job machen. Das ist bei den mittlerweile erwiesenen Infektionen an Schulen im Grunde untragbar.

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jenpet

Wobei vermutlich auch die Lehrer nichts dagegen hätten, wenn wenigstens die Präsenzpflicht ausgesetzt wird. Auch wenn wir nur 10 oder 20 % der Familien sind, die unsere Kinder zuhause beschulen, so ist dann ja auch für die Lehrer die Infektionswahrscheinlichkeit entsprechend geringer. Außerdem können die verbleibenden Kinder etwas weiter auseinander gesetzt werden was dann ja nochmal ein paar Prozentpunkte in der Infektionswahrscheinlichkeit ausmachen könnte.

„Lustig“ fand ich gestern Laschet im Landtag, als er hochgradig erregt die Vorzüge des tollen Distanzunterrichts IN DEN SCHULEN preisen wollte. Kann mir mal bitte jemand erklären, inwiefern es sicher sein soll, wenn etliche Kinder in den Klassenräumen sitzen und dort ihre Distanzunterrichtsaufgaben bearbeiten? Wird ein Aufeinandertreffen von etlichen Haushalten ohne Masken sicherer wenn man es als „Distanz“ labelt?

Laschet, Gebauer und Stamp haben es in NRW immer noch nicht kapiert…

Rennachim
3 Jahre zuvor

Jeden Abend sitzt irgendein Jugendmediziner oder Kinderarzt im Fernsehen und beklagt, wie schlecht es den Kindern im Lockdown geht. Die Rede ist von irreversible Schäden! Ich kann mich wirklich nur wundern, was kann das nur sein??? Mir konnte dazu noch niemand ein konkretes Beispiel nennen.
Ich bin der gleichen Meinung wie Rieke, das einzige was hilft, ist die Kultusminister bzw. die Verantwortlichen zu verklagen.
Erst seit die Schulen geschlossen sind, sinken die Zahlen etwas. Vorher, mit offenen Schulen hat sich genau nichts bewegt. Deshalb ist auch klar, was passiert, sobald die Schulen wieder öffnen.

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rennachim

KlappKlappKlapp mit den Händen, lieber Rennachim…nur mit dem Verklagen wird das nix…eigentlich schade!!

Jenpet
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rennachim

Ich frage mich gerade, ob es im Präsenzunterricht nicht auch „irreversible Schäden“ gibt.
Man bekommt den Eindruck, als wäre einzig und alleine die Schule für das Wohl unserer Kinder zuständig.

Was viele in der Pandemie noch lernen können: Wie stärke ich mein Kind in solch einer Situation. … viele scheinen zu denken: „Schulen auf“ und dann geht es den Kindern wieder gut… das ist für mich ein Trugschluss.

Shelly
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jenpet

So sieht das meine 12jährige auch.Sie hat sich in dieser Zeit ganz andere Lernstrategien erarbeitet,nutzt den PC,ist viel selbständiger geworden.Schaut bei den Arbeitsblättern auch mal im Internet nach und zeigt Freude am Lernen. Sie vermisst ihre Freunde, den Spass am gemeinsamen Lernen…aber das ist so lange her.“Corona hat alles kaputt gemacht“..mit viel zu schwerer Mappe und Maske in die 5.Etage,anstehen und Hände mit kaltem Wasser waschen..der Tisch und der Raum sind eiskalt..es tut weh beim Schreiben.Die Lehrer sprechen undeutlich durch die Maske.Irgendwer stört immer,weil er friert oder zur Toilette muss..in der Pause dürfen sie ja nicht,damit es nicht zuviele sind…Hofpause in abgesperrtem Bereich unter grosser Aufsicht umherlaufen und frühstücken..Abstand zu den Freunden,auf die man sich doch freut…das Gefühl,im Gefängnis zu sein und unbedingt in den Arm genommen zu werden…es ist kalt..nicht nur weil Winter ist. So beschreibt das mein Kind.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rennachim

@Rennachim

„Jeden Abend sitzt irgendein Jugendmediziner oder Kinderarzt im Fernsehen und beklagt, wie schlecht es den Kindern im Lockdown geht. Die Rede ist von irreversible Schäden!“

Die Kinderärzte und Jugendmediziner sitzen dort, weil sie Geld verdienen müssen – die Praxen sind leer seit den Schulschließungen (deswegen wollen sie die ja auch geöffnet haben – offene Schulen – offene Praxen).

Es geht nicht um irreversible Schäden der Kinder. Die meinen ihre Praxen.

(nur noch mit Galgenhumor zu ertragen)

Rala
3 Jahre zuvor

Passend dazu kam heute die Meldung, dass die FFP2 Masken, die wir Lehrkräfte in BW vor Weihnachten erhalten haben, doch bitte entsorgt werden sollen, weil sie den Anforderungen nicht entsprechen. Wir sollen aber „zeitnah“ Ersatz bekommen.

Unbrauchbare Masken, hervorragende Hygiene-Konzepte, wie Lüften bei Minusgraden, Laptops, die wir noch nicht haben und die sich Teilzeitkräfte teilen sollen …

„Wollen wir nicht alle beschützt werden?“ Danke Frau Eisenmann.

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rala

Ebenfalls BaWü heute

ca. 7000 KN95 vom Land bei uns noch vorrätig: nicht mehr verwenden. Wie viele schon benutzt wurden, weiß ich nicht.

Leseratte
3 Jahre zuvor

Eben gelesen:

„Wie hoch ist das Ansteckungsrisiko in geschlossenen Räumen? Eine Frage, die an diesen kalten Tagen nicht nur im Privaten, sondern auch bei möglichen Öffnungen von öffentlichen Einrichtungen wie Schulen und Kitas sowie bei Restaurants, Geschäften und Friseuren besonders relevant ist.
Eine Untersuchung der Technischen Universität Berlin (TU), die dem Tagesspiegel vorliegt, liefert hierzu neue Erkenntnisse. Das Ergebnis: In Büros und Schulen sind Menschen einem höheren Risiko ausgesetzt als etwa im Theater oder beim Friseur – sofern die gängigen Hygiene-, Abstands- und Lüftungsregeln eingehalten werden. Wie kommt es dazu?
Lüftungsexperte Martin Kriegel hat für die Untersuchung mithilfe des Infektionsrisikomodells, das die TU zusammen mit dem Robert Koch-Institut und der Berliner Charité entwickelt hat, einen sogenannten situationsbedingten R-Wert abgeleitet. R-Wert 1 bedeutet hierbei, dass sich in einer bestimmten Situation oder in einem bestimmten Raum bei einem Infizierten eine weitere Person ansteckt.

Um den R-Wert berechnen zu können, hat Kriegel unter anderem die Aufenthaltsdauer, den Luftstrom und die Art der Aktivitäten im Raum berücksichtigt (zum Beispiel liegen, sitzen, Sport, wenig oder viel sprechen). Für das Infektionsrisiko entscheidend sei die eingeatmete Dosis an Aerosolpartikeln. Diese hänge neben der Ausstoßmenge eben auch von der Atemaktivität (Quelle und Empfänger) und der Aufenthaltsdauer im Raum ab
Studie setzt Einhaltung der AHA+L Regeln voraus

Vorausgesetzt hat Kriegel für die Studie außerdem, dass die AHA+L Regeln eingehalten werden, also insbesondere gelüftet und Abstand gehalten wird. Außerdem geht er davon aus, dass eine Alltagsmaske oder aber eine medizinische Maske eine Filtereffizienz von 50 Prozent aufweist. „Sie setzt sich zusammen aus der verringerten Emission bei der infizierten Person und aus der Filterleistung beim Einatmen bei den gesunden Personen“, heißt es in der Studie.[…]
Als weiteres Beispiel nennt die Studie einen zweistündigen Theaterbesuch. Bei einer Belegung von 30 Prozent und mit einer Maskenpflicht auch auf dem Sitzplatz sei das Risiko für eine Infektion nur halb so hoch wie im Supermarkt. Bei einer weiterführenden Schule, in der Räume nur zu 50 Prozent belegt sind und es eine Maskenpflicht gibt (sechs Stunden Aufenthalt), wird der R-Wert hingegen auf 2,9 beziffert, ohne Maske liegt der R-Wert hier doppelt so hoch.
„In Büros und Schule ist das Risiko sehr hoch“
Sein Fazit: „In Büros und Schule ist das Risiko einer Ansteckung sehr hoch.“ Der entscheidende Faktor ist Kriegel zufolge hier nämlich die Aufenthaltsdauer. Acht Stunden Arbeit oder zwei Stunden Kino – das sei ein großer Unterschied. Je länger man sich in einem Raum aufhalte, umso größer sei die eingeatmete Dosis an Aerosolpartikeln. „ Und ab einer bestimmten Dosis kommt es dann zu einer Infektion.“

https://www.tagesspiegel.de/wissen/tu-studie-zu-ansteckungen-supermarkt-friseur-schule-so-hoch-ist-das-infektionsrisiko/26900620.html

Unerträglich
3 Jahre zuvor

Jedes Bundesland soll selbst entscheiden, wo die dritte Welle zuerst startet. Das ist doch Mal ne Challenge, die wird sich Lorz, Hubig, Eisenmann und Gebauer/Stamp nicht entgehen lassen. Die Mutanten wirds freuen. Vor Ostern werden wir dann nicht nur Nachts Ausgangssperren haben. Und alle werden wieder ihren Dackelblick aufsetzen und von den armen benachteiligten Kindern schwurbeln.

Stefan2020
3 Jahre zuvor

Die griechische Hauptstadt Athen wird morgen hart gesperrt sein, da die meisten Geschäfte geschlossen sind und alle Schulen online gehen. Kindergärten sowie Grund- und weiterführende Schulen wurden erst vor einigen Wochen wiedereröffnet, aber Premierminister Kyriakos Mitsotakis sagt, dass höhere Krankenhauseinweisungen das griechische Gesundheitswesen belasten.

Deutschland macht alles richtig……………..für die dritte Welle!

Biene
3 Jahre zuvor

Ich habe da etwas von WAHLEN in einigen Ländern gelesen; außerdem ist, glaube ich, auch Bundestagswahl. Man kann sich denken, wie der Hase läuft.

Menta
3 Jahre zuvor

Wer sich die 7 Tagesinzidenzen beim RKI in der demografischen Verteilung ansieht,
stellt fest, dass sie bei den 0 bis 9 jährigen Kindern kaum sinken.
Preisfrage an die KMs: warum wohl?

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  Menta

… weil … weil …. äh, also wir haben da Fachleute hinterm Berg ausm Busch gezogen und die sagen uns: weil Kinder eh so gesund sind, frische Luft und so und sie gehen so gerne in die Schule, das viele Lüften macht sie hart … gefrierhart

omg
3 Jahre zuvor

Kann doch nicht sein. Ich finde das erschreckend, wie wenig die Intensivmediziner „auf der Höhe der Zeit sind“.
Wenn schon Kinderärzte und Hausärzte sagen, dass man Schulen öffnen kann und selbst die Kultusminister zu diesem Schluss gekommen sind – dann kann es um die Qualifikation der deutschen Intensivmedizin nicht wirklich gut bestellt sein.
Ich sehe das jetzt doch richtig? Oder?

mm
3 Jahre zuvor
Antwortet  omg

Wer bitte schön ist schon auf der Höhe der Zeit? Der Spruch kommt mir irgendwie bekannt vor. Ach ja, Eisenmann hat ihn glaube ich verwendet-um Naturwissenschaftler ihre konservative Denkweise vorzuwerfen. Seit einem Jahr Pandemie gibt es immer noch so viele verschiedene Studien, die sich gegenseitig widerlegen. Virologen, die sich uneinig sind und Mutanten, die noch gar nicht eingeschätzt werden können. Dann noch Kinderärzte gegen Intensivmediziner und Kultusminister gegen Landesregierung. Geplagte Eltern gegen vorsichtige Eltern…..usw. Und je nach Interessenlage schlagen wir uns auf die eine oder andere Seite. Also abwarten, ausprobieren und weiter philosophieren. Ich bin inzwischen sowas von müde. Das alles schlaucht mehr als ein harter Lockdown oder der Virus an sich. Ich glaube Frau Merkel fühlt sich ähnlich. Sie überlässt jetzt die Klärung der Schulfrage direkt den Kultusministerien der Länder. Und die sind ja Gott sei Dank auf der Höhe der Zeit.

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  omg

;o) nice try

Ellen
3 Jahre zuvor

Vor der Pandemie haben wir uns zwar schon über das eine oder andere, was die Politik so betreibt geärgert. Doch jetzt, während der Pandemie zeigt sich das wahre Gesicht unserer Volksvertreter!

Wir Erzieher sind seit Anbeginn der Pandemie diejenigen, die gerade zu Anfangs fast wöchentlich mit Neuerungen, Änderungen konfrontiert waren, und wir haben brav mitgemacht, weil uns die Regierung das vorgibt. Damals waren wir ohne genaues Wissen über das Virus in dem Modus, die Regierung wird schon wissen, was richtig und falsch ist. Doch jetzt, nach fast einem Jahr entdecke ich massive Missstände unserer Volksvertreter, von denen man naiv geglaubt hat, egal welche Berufsgruppen, wir helfen euch, und treten für euch ein!
Leider ist dem so gar nicht mehr!
Wahlkampf steht definitiv vor Gesundheit und um die Gunst, insbesondere Eltern, wovon ja die meisten der Bevölkerung zugehören, vor denen, die dafür sorgen, dass genau deren Kinder gut betreut werden, völlig vernachlässigt und im Stich gelassen werden!!
Mir reicht es dermaßen!
So viel Politiker haben massivste Fehler gemacht, Impfstoffbeschaffung, Fehlentscheidungen in der Bildung und Betreuung auf Kosten der Gesundheit der berufsbedingt keine AHA- einhaltenden Kollegen!!
Unfassbar!!
Keine Abmahnung bzw. Aufforderung zum Abtreten der Verantwortlichen.
Jetzt, wo wir das wissen, gibt es leider nur eine Möglichkeit!
Eine Sammelklage, oder Streik!!!

Betroffene
3 Jahre zuvor

Ich war vor Weihnachten schon in Quarantäne, weil ich Kontaktperson von einem Kindergartenkind bei mir in der Gruppe war.Da bin ich grade mal noch mit einem großen Schrecken davon gekommen. Seitdem versuche ich einigermaßen Abstand zu halten und lüfte sehr viel trotz Kälte.Mit 5-10 Kindern aktuell in der Gruppe geht das grade noch. Angebote mache ich derzeit keine. Rausgehen ist aktuell auch nicht lange möglich. In die Turnhalle gehen wir sowieso nicht.Die Kinder brauchen aber Bewegung und sind überdreht. Falls die Gruppen bald wieder voll werden sollten…bin ich weg. Wenn uns sonst keiner schützt, dann schütze ich mich selbst.

Stina
3 Jahre zuvor
Antwortet  Betroffene

„wenn uns sonst keiner schützt, dann schütze ich mich selbst“ Richtig!!
Sie arbeiten in einem der wichtigsten Berufe, geben unseren Kindern Zuwendung, Orientierung,Freude ,Anleitung….darüber hinaus SChützen SiE aber auch unsere Kinder vor konkreten aber auch langfristigen Gefahren. Seit einem Jahr arbeiten sie in einem Infektionsrisikogebiet u. durfen sich Verniedlichungen aber auch Unverschämtheiten ( Infektionen gehen von den Erwachsenen aus)bzgl. des Infektionsgeschehens in den Kitas anhören. Hat sich dafür mal jemand bei ihnen entschuldigt?
Mit der Impfung gibt es jetzt endlich eine Schutzmaßnahme die für Menschen in Ihrer beruflichen Situation auch eine der wirkungsvollen zu sein scheint. Wenn eine Gesellschaft jetzt wohl ernsthaft überlegt, trotz eisiger Temperaturen, ihre Kinder zahlreich wieder in Kitas zu schicken, hat sie dafür zu sorgen, dass sich jene die sich um diese Kiddys dann bemühen, auch geschützt sind.
Wissen sie wieviele Pädagogen es bundesweit gibt? Also wie lange würde eine Impfaktion für die die es möchten, denn dauern?

Sorry, dass ich so übergriffig geworden bin, aber mich macht die Hirn u. Herzlosigkeit mit der man ihrer Berufsgruppe begegnet schon seit Monaten wütend.

Shelly
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stina

@Stinadanke für diese lieben Worte.Ich bin auch Erzieherin,seit 35Jahren.Es ist schon immer mein Traumberuf gewesen.Was in dem letzten Jahr jedoch mit uns gemacht wurde,tut wirklich weh.Von Anfang an war klar,dass wir vom Glück abhängig sind, die s.g. verschärften Hygienemaßnahmen sind ein Witz ohne Lacher.Unsere Kleinen können keine Abstände aushalten, sie weinen schon bei kleinen Faschingsverkleidungen..wie da also Masken tragen?Geht nicht.Fenster auf..bei Minusgraden?Kitafenster gehen meist nur zum klappen..hilft also auch nichts,steht aber im Protokoll.Als der Virus uns gefunden hat,gab es einige erkrankte Erzieher auf einen Schlag.Kinder?Werden nicht getestet,auch nicht wenn es offenkundig ist.Erzieher krank,1 Wo Kita zu.Dann alle wieder rein…der Rest der nicht Erkrankten muss nun sehen,wie er zurecht kommt.Und es gibt nur die Empfehlung,die Kinder nicht zu bringen…Im Osten kann 1 Elternteil keine Familie ernähren…also..full house.

Stina
3 Jahre zuvor
Antwortet  Shelly

Shelly,
warum sind die Kitas voll, wenn zahlreiche Branchen ( Kosmetik,Gastro,Einzelhandel,Hotel…)geschlossen waren u. viele Eltern deshalb nicht arbeiten konnten? Für doppelverdienende Elternpaare u. berufstätige Alleinerziehende hat die Bundesregierung durch eine Erhöhung der Kinderbetreuungstage u. des Kinderkrankengeldes dafür gesorgt, dass ein Elternteil für die Betreunung des Kindes, welches aufgrund von eingeschränkten Regelbetrieb in Kita u. Schule zu hause betreut werden sollte, dieses auch, ohne große finanzielle Einbußen, auch kann. S. http://www.bundesregierung de.Kinderkrankengeld: Anspruch wird verdoppelt. Es hätten v. daher doch nur, theoretisch jedenfalls, die Kinder der Eltern die beide in systemrelevanten Berufen arbeiten betreut werden müssen.
Hat ihr Arbeitgeber die Eltern mit der Möglichkeit des Anspruches auf Betreuungsgeld u. tage konfrontiert?
Vor dem nächsten Lockdown sollte er das vielleicht mal machen.
Wie sie geschrieben haben, sind sie vom Glück abhängig. Leider ist das aktuell noch so. Das Glück darf jetzt nicht verschwinden und es wird hoffentlich bald unterstützt durch einen hochwirksamen Impfstoff! Vermutlich müssen sie aber dafür ( Streik??) auch noch kämpfen.

Anonym
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stina

Auch von mir vielen Dank für diesen Post!!!-Ich hab letztes Jahr ein halbes Jahr ohne Maske gearbeitet.Gedanken macht man sich nur um die Lehrer.Bei uns gibts ja kein Corona!!!Momentan arbeite ich jede 2.Woche in einer Notgruppe.Wenn ich da am Freitag gesund raus gehe,fühlt es sich an wie klippo…bis zur nächsten Arbeitswoche.Die Politik schert das einen Dr…Laut Impfrechner sind trotz höherem Alter und Risikogruppe nur 9 bis 18 Mill.Menschen vor mir dran.Großartig…

Stina
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anonym

„Gedanken macht man sich nur um die Lehrer“
So wie ich das sehe, machen sich Außenstehende wenig Gedanken um die Lehrergesundheit, daher müssen auch sie sich um Infektionsschutz für sich u. ihre Schüler selber kümmern. Die Lehrergewerkschaften gehen mit ihren Vorschlägen immer wieder in die Öffentlichkeit,dadurch werden sie, glaube ich, anders wahrgenommen. Ein wichtiger Grund, warum das Schulthema so heftig diskutiert wird, ist m.M. aber auch, dass aufgrund der Schulpflicht, wir Eltern gezwungen werden unsere Kinder einem hohen Infektionsrisiko auszusetzen. In die Kita müssen wir unsere Kinder nicht unbedingt geben. Da der Protest der Schuleltern, durch die Elternverbände in die Öffentlichkeit getragen wird, dreht sich medial viel um Schule.Wenn sich L.u.E. Verbände sich nicht lautstark äussern würden, würde die Politik sich für Schule m.M. auch nicht interessieren. Anders als viele Lehrer, sind Erzieher doch nicht verbeamtet, sie haben also ein Streikrecht und können über dieses auf Misstände am Arbeitsplatz aufmerksam machen…..
Sind viele Erzieher gewerkschaftlich organisiert? Könnten sie sich mit den Lehrergewerkschaften zusammenschließen? Eine Fürsorgepflicht ihnen gegenüber hat ihr Arbeitgeber, m.M. nach hat er diese (Infektionsschutz) nicht nur ihnen gegenüber, sondern auch der Gesellschaft, da er,wenn er Infektionen in seinem Betrieb zu lässt,auch die Menschen ausserhalb schädigen kann. Gewerkschaften o. Juristen müssten bzgl. des Infektionsschutzgesetzes u. wie es sein kann, dass es für die pädagogischen Berufsgruppen u. unsere Kinder derzeit nicht angewendet wird, Auskunft geben können. Wenn sie sich nicht wehren, wird sich für sie, da bin ich mir inzwischen sicher, nichts ändern.Für die pädagogischen Berufsgruppen u. für unsere Kinder tut mir und auch vielen in meinem Umfeld das sehr leid.

AvL
3 Jahre zuvor

Der Kollege Prof. Gernot Marx weist zu Recht auf die Risiken einer zu frühen Öffnung der Schulen hin ! Dem ist nichts hinzuzufügen. Es wird bei den Schulschließungen bleiben müssen, solange die Neuinfektionszahlen derart hoch sind, die Virusmutationen nicht regelhaft erfasst werden, Lehrer nicht geimpft sind, nicht ausreichend geeignete FFP-2-Masken zur Verfügung stehen und nicht ausreichend auf das Virus getestet wird.

Besorgte Pflegekraft
3 Jahre zuvor

Frage an die Fachleute, Redaktion und geneigte Betroffene,..

Ich arbeite im hygienischen und zeitgleich im operativen Bereich eines Hamburger Akutklinikums, Kinder der JG 1 und 5 in Schleswig Holstein,..

Allgemeines Verbot des Treffens von mehr als einer Person im privaten Umfeld unter Androhung von Strafen aus Infektionsschutzgründen , Kontaktreduktion ,MNS FFP2 und möglichst nur eine Person eines Haushalts zum Einkaufen,..

Notfallpatienten werden nur unter Voraussetzung von PCR und Schnelltest versorgt,selbst bei neg. Schnelltest verpflichtet uns das Amt zum kompletten Eigenschutz aufgrund oft falsch negativer Ergebnisse,..

Wenn ich ohne NNS im öffentlichen Raum erwischt werde,dann Drogen Bußgelder,..
Dann würde ich Strafrechtlich verfolgt,da ich dann ja wissentlich eine Verbreitung und evtl. Körperverletzung begehen würde,..!

Es breiten sich gerade neue Mutationen aus,das Infektionsgeschehen wird daher in der Schule,egal in welcher Klasse, durch die Ministerbeschlüse bewusst angeschoben!

Ist dann diese Beschlusslage nicht auch irgendwie juristisch als fahrlässige Körperverletzung oder in ähnlicher Richtung irgendwie Verklagbar??
Wäre nicht endlich eine entsprechend juristisch gut formulierte Sammelklage von Gewerkschaften,Eltern,Schülervertretern längst angebracht??!!

Gibt es das,kann man sich anschließen oder wäre das eine Idee??

Bitte um gute Informationen, Danke!
Ich empfinde diese nachweislich verfrühten und zu umfangreichem

Besorgte Pflegekraft
3 Jahre zuvor

Leider ein paar Fehler unterlaufen,bitte um Nachsicht ach einem langen ermüdenden 16Std.Nachtdienst

Eli Feinstein
3 Jahre zuvor

Gute Idee. Siehe weiter unten unter „Eli Feinstein“.

Gabriele
3 Jahre zuvor

Zitat unseres bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder:

( … ?) „Schule ist kein Versuchslabor – da experimentiert man nicht rum.“ (… ?)

heute (11.2.) am Nachmittag im BR zufällig gehört. In welchem Kontext, und wann er das gesagt hat, weiß ich leider nicht.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gabriele

@Gabriele

Wahrscheinlich hat er sich nur versprochen.
(Ironie)
🙁

Mimi
3 Jahre zuvor

Ich würde mich auch gerne einer solchen Sammelklage anschließen, liebe Pflegekraft. Wie kann man es organisieren?

Eli Feinstein
3 Jahre zuvor

Man kann zumindest Beweissicherung betreiben. Man kann den Verantwortlichen (Ministerpräsidenten, Landes Kultur/Schulminister einen sachlichen Brief mit Einkopieren von Passagen aus diesem Artikel schicken. Das ganze per Einschreiben MIT RÜCKSCHEIN ZUR EIGENHÄNDIGEN ZUSTELLUNG an den Verantwortlichen selbst. Er/Sie kann später nicht behaupten er hat es nicht gewusst. Das schafft die Voraussetzung für spätere juristische Aufarbeitung. Man darf nicht vergessen, dass viele Regierungsvertreter keine juristische Immunität, weil sie oft nicht Abgeordnete zugleich sind.

Eli Feinstein
3 Jahre zuvor
Antwortet  Eli Feinstein

P.S: ncht vergessen nach Unterschrift von einem Zeugen lesen lassen und vor Abschicken Kopie als Beleg aufbewahren. Nicht Beklagen, sondern klagefest machen.