KMK beschließt: Ab Montag sollen die Schulen schrittweise zurück in den Präsenzunterricht – erstes Bundesland kündigt Öffnungen an

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BERLIN. Die Kultusminister der Länder sprechen sich bei weiter sinkenden Corona-Zahlen dafür aus, dass die Schulen ab der kommenden Woche schrittweise wieder aufmachen. Einen entsprechenden Beschluss fassten sie am Montagabend in einer Schaltkonferenz, der am Dienstag veröffentlicht wurde. «Die negativen Folgen von Schulschließungen für die Bildungsbiografien und die soziale Teilhabe von Kindern und Jugendlichen müssen begrenzt werden», heißt es in dem Papier. Am morgigen Mittwoch kommen die Ministerpräsidenten und die Kanzlerin per Video zusammen, um darüber zu entscheiden – erste Entscheidungen sind aber bereits gefallen.

Will mit Kitas und Schulen wieder in den Regelbetrieb – schnell: Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD), ab Januar Präsidentin der Kultusministerkonfererenz. Foto: Nicola, Wikimedia Commons, CC-by-sa 4.0

Erste Entscheidungen in den Ländern fallen bereits: Sachsen, das im Dezember als erstes Bundesland flächendeckende Schul- und Kitaschließungen angeordnet hatte, kündigte am Dienstag auch als erstes verbindlich an, Grundschulen und Kitas ab kommenden Montag in einem eingeschränkten Betrieb wieder zu öffnen. Kultusminister Christian Piwarz (CDU) teilte das nach einer Kabinettssitzung mit. Zuvor hatte Hessen angekündigt, vom 22. Februar an für die Schüler der Klassen eins bis sechs an das Modell des Wechselunterrichts zu ermöglichen (allerdings noch unter den Vorbehalten, dass die Entwicklung der Corona-Infektionszahlen dies zulasse und sich Bund und Länder bei ihrer Schaltkonferenz am Mittwoch darüber einigten).

KMK-Präsidentin Britta Ernst: Dies geben wir der Ministerpräsidentenkonferenz mit auf den Weg

Die brandenburgische Bildungsministerin und derzeitige Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Britta Ernst, erklärte: «Die KMK hat einstimmig beschlossen, dass beginnend ab dem 15. Februar 2021 nach den Abschlussklassen auch die unteren Jahrgänge wieder zur Schule gehen sollen, wenn die gute Entwicklung der Inzidenzwerte anhält.» Dies gebe man der Ministerpräsidentenkonferenz mit auf den Weg.

Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder beraten an diesem Mittwoch über das weitere Vorgehen nach dem bis Ende dieser Woche befristeten Lockdown. Die meisten Kitas und Schulen in Deutschland sind seit Mitte Dezember geschlossen oder nur in stark eingeschränktem Betrieb. Für Abschlussklassen gibt es Ausnahmen und für Kita-Kinder und Grundschüler Betreuungsangebote, wenn Eltern keine anderen Möglichkeiten haben. In Niedersachsen findet seit Januar an Grundschulen auch bereits in eingeschränkter Form Unterricht statt.

Bei den regelmäßigen Krisengesprächen zwischen Bund und Ländern über die Corona-Maßnahmen werden im Bereich Schulen und Kitas nur Rahmenvereinbarungen getroffen. Das konkrete Vorgehen regeln die Länder in Verordnungen selbst, weil sie für Bildungseinrichtungen selbst zuständig sind.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident und CDU-Chef Armin Laschet sagte am Dienstag im Düsseldorfer Landtag, Schulen und Kitas seien das «entscheidende Thema» bei den Bund-Länder-Beratungen mit Merkel. Man könne so viele Tablets anschaffen, wie man wolle: «Das Homeoffice für Kinder ist kein guter Lernort.» Nordrhein-Westfalens stellvertretender Ministerpräsident Joachim Stamp (FDP) schloss Grundschulöffnungen schon zum kommenden Montag allerdings aus. «Montag ist sicherlich zu früh, das wird so schnell organisatorisch gar nicht möglich sein», sagte der Familienminister. «Das wird sicherlich noch ein bisschen dauern».

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Schulöffnungen noch im Februar – Günther: «Unsere Erwartungshaltung geht in diese Richtung.»

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) blieb vage. Er sagte: «Wir gehen jetzt erstmal stufenweise vor. Priorität haben Kindertagesstätten und Grundschulen. Darin besteht Konsens zwischen Kanzlerin und Ministerpräsidenten.»

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hält Lockerungen von Corona-Schutzmaßnahmen angesichts sinkender Infektionszahlen noch im Februar für möglich. «Ich halte das auf jeden Fall für möglich und auch wünschenswert», sagte Günther. «Unsere Erwartungshaltung geht in diese Richtung.» Ein Datum werde am Mittwoch bekanntgegeben. Vor dem Bund-Länder-Gipfel werde das Land keine Festlegungen machen. Günther bekräftigte, dass sich die ersten, kurzfristigen Öffnungsschritte auf Schulen und Kitas beziehen sollen. Dies sollten auch mit Tests von Lehrern und Erziehern verbunden werden. Wichtig seien bundesweit einheitliche Regelungen. Günther äußerte die Erwartung, dass sich Bund und Länder auf einen Perspektivplan dahingehend einigen werden, unter welchen Voraussetzungen Lockerungen möglich sein sollen.

Im Beschluss von Montagabend wird mit Blick auf mögliche Lockerungen an den Schulen auf den Stufenplan der KMK von Anfang Januar verwiesen. Dieser empfiehlt, dass der Schulbetrieb je nach Infektionslage beginnend mit den Grundschülern schrittweise wieder aufgenommen wird – Inzidenzwerte dafür werden darin aber nicht genannt. Anschließend sollen ältere Schüler zunächst im Wechselmodell zurück an die Schulen. Dabei werden Klassen geteilt und abwechselnd in der Schule und zu Hause per sogenanntem Homeschooling unterrichtet. «Im Interesse einer ausreichenden Planungssicherheit für alle Beteiligten und mit Blick auf den organisatorischen Aufwand für die Schulen sind Perspektiven für Schulbetriebsmodelle anzustreben, die bis Ostern Gültigkeit haben», heißt es im aktuellen Beschluss der Kultusminister.

Hamburgs rot-grüner Senat lehnt  hingegen Lockerungen der Corona-Auflagen auf absehbare Zeit ab. «Die Inzidenz sinkt viel zu langsam, der R-Wert ist zu hoch und das Risiko einer stärkeren Ausbreitung der Virusmutationen bleibt bestehen», sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag. Vor diesem Hintergrund «bleibt der Senat auch bei seiner Haltung, Lockerungen können wir derzeit nicht in Aussicht stellen». Mit dieser «sehr klaren Haltung» werde Hamburg am Mittwoch auch in die Beratungen gehen.

«Wenn die Zahlen auch nur ein bisschen steigen, dann kann das wesentlich schneller wieder durch die Decke gehen»

Die strenge Haltung des Senats betrifft auch die Schulen – ausdrücklich gegen den Beschluss der Kultusminister. Der soll für Hamburg, wo Anfang März zwei Wochen Schulferien beginnen, nicht gelten. Er gehe davon aus, «dass wir in dem jetzigen Modus (…) bis zu den Märzferien bleiben werden – sofern die Ministerpräsidentenkonferenz nicht etwas ganz Ungewöhnliches beschließen wird», sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD). So kurz vor den Ferien noch einmal das gesamte Schulsystem auf neue Beine zu stellen, sei für alle Beteiligten nur auf dem Papier eine vernünftige Lösung.

Dabei gehe es aber nicht nur um Organisationsprobleme, sondern auch um die britische, wesentlich dynamischere Virusvariante. «Wenn die Zahlen auch nur ein bisschen steigen, dann kann das wesentlich schneller wieder durch die Decke gehen», warnte Rabe. News4teachers / mit Material der dpa

Brinkmann: Die Entscheidung, auf Einschnitte wie Schulschließungen zunächst zu verzichten, hat 30.000 Menschen das Leben gekostet

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Klaus Lehmkuhl
3 Jahre zuvor

Wird Rabe jetzt vernünftig ? Es wäre auch höchste Zeit .

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

„Krafttier Rabe: Magisch und wegweisend“ … ;o)

Mutter_aus_HH
3 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

„Wird Rabe jetzt vernünftig ? Es wäre auch höchste Zeit.“

Nicht zu optimistisch, nicht zu viel hinein interpretieren.
In Hamburg beginnen am 01.03. die 2-wöchigen Frühjahrsferien.

Und genau dieses Argument hat Herr Rabe auf der Pressekonferenz u. A. auch genannt.
„Ich sage ganz offen – hier eine Woche vor den Ferien noch einmal das gesamte Schulsystem auf neue Beine zu stellen ist glaub ich für alle Beteiligten nur auf dem Papier eine vernünftige Lösung. In echt, in Wirklichkeit, ist das eher Anlass für viele Schwierigkeiten.

Susanne
3 Jahre zuvor

Die Testungen der Kinder wird wieder einmal nicht erwähnt und vermutlich wie bisher kaum oder gar nicht in Erwägung gezogen…und dies, obwohl gerade in Kindergärten kein Abstand gehalten werden kann, die Kinder keine Masken tragen…
Also alles wie bisher, es ist einfach nur traurig. Ist jemandem schon einmal aufgefallen, dass die Zahlen erst gesunken sind, nachdem in Kitas und Schulen weniger direkte Kontakte vorhanden waren? Geschlossen waren die Kitas ja nie, zumindest nicht in Rheinland-Pfalz, aber bei uns in der Einrichtung hielten sich viele Eltern an die „Bitte“, ihre Kinder zu Hause zu betreuen. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar, weil ich weiß, wie schwierig es für sie oft ist.

Nadine
3 Jahre zuvor
Antwortet  Susanne

Diejenigen die hier Kritik aussprechen haben wohl keine Kinder! Es geht nicht nur um Viren sondern auch Psyche!

Hans
3 Jahre zuvor
Antwortet  Susanne

Du hast wohl keine Kinder

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Hans

@Hans

„Du hast wohl keine Kinder“ =
1. sog. „Totschlag-Scheinargument“, bloß wofür?
2. Könnte der Zweck übersetzt so viel bedeuten wie „Sei still, denn ich finde deine Meinung doof!“?
3. Was trägt das in der Sache zur Diskussion bei?
4. Was geht Sie das an?

Fazit:
Man kann nicht wissen, ob @Susanne Kinder hat.
Es tut gar nichts zur Sache.
(Allerdings liegt die Vermutung nahe, dass @Susanne etwas hat, was zu klaren Äußerungen befähigt: Hirn.)

Matty
3 Jahre zuvor

Was meinen die KuMis mit soziale Teilhabe in der Schule?

Soziale Teilhabe in der Schule in Pandemiezeiten. Was soll sein?

Fröhliche Virusweitergabe im Klassenraum, in Pausenbereich und in den Bussen und Bahnen, ohne Abstand und Maske?

Wie zu erwarten mal wieder kein einziges Wort der KuMis zu Gesundheitsamt- und Infektionsschutz.

Petra
3 Jahre zuvor

Genau, das passt ja gut zur Ansagen von Frau Merkel, dass bis März die Schulen noch nicht öffnen sollen! Schick, jetzt schon wieder KM Entscheidungen trifft, bevor morgen gemeinsam über einen einheitlichen Weg beraten wird. Das ist doch echt ein Kindergarten!

fabianBLN
3 Jahre zuvor

Das habe ich auch gerade gelesen:

„Digitales Lernen teilweise keine Option

Nach Ansicht von Experten könnten die wochenlangen Schulschließungen für viele Schüler weitreichende negative Folgen haben. Sie führten nicht nur zu Leistungsverlusten, sondern gerade für Kinder „aus bildungsfernen Schichten“ sei Schule oft einer der wichtigsten sozialen und emotionalen Bezugspunkte, sagte OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher. Für diese Schüler und kleine Kinder, für die digitales Lernen keine Alternative sei, wüchsen die Risiken „überproportional zur Länge des Lockdowns“.

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, warnte vor „massiv verschlechterten Zukunftschancen“. Bei den betroffenen Schülern wachse die Gefahr, keinen Schulabschluss oder zumindest den angestrebten Abschluss nicht mehr zu erreichen. Die Bundesschülerkonferenz verwies auf andere Folgen: Ständig allein zu Hause zu sitzen, sei psychisch zermürbend, sagte Generalsekretär Dario Schramm dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Giffey spricht von „Kindeswohlgefährdung“
https://www.n-tv.de/politik/Sachsen-oeffnet-kommende-Woche-Grundschulen-article22349549.html

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  fabianBLN

@fabianBLN
„Giffey spricht von „Kindeswohlgefährdung““

Wie deeeeeehnbar ist dieser Begriff? Oder wie eingeschränkt? Ist es nicht auch Kindeswohlgefährdung, wenn sie sich die Mutanten holen?

Übrigens – die Hürden, die es zu überwinden gilt, wenn wir Kindeswohlgefährdung „diagnostzieren“ und alles in die Wege leiten, sind so HOCH, dass da i.d.R. nicht viel bei rumkommt. Das muss man schon sehr genau beobachten, Protokolle führen, Briefe schreiben, Besuche machen, Gespräche führen…. Bin erstaunt, dass das jetzt anders ist. (Sollte dann auch anders bleiben, denn bei den Hürden retten wir kaum ein Kind).

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

So kenne ich das aufwändige Prozedere zur Feststellung einer Kindeswohlgefährdung auch. Sie ist hier wohl doch etwas arg großzügig in der Wortwahl.

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

@KnechtRuprecht: „Sie ist hier wohl doch etwas arg großzügig in der Wortwahl.“ – der Dame dürfte es bei dieser offensichtlichen Hyperbel nicht um eine präzise Wortwahl und vielleicht noch nicht einmal um die Sache, auf jeden Fall aber um die Wählerstimmen der Eltern gehen.
Dafür kommt ihr so ein plakativer Ausdruck genau recht, unabhängig von seiner inhaltlichen Passgenauigkeit. Denn niemand möchte Kinder gefährdet sehen, also müssen die Schulen geöffnet werden. So jedenfalls ihre Argumentation.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  fabianBLN

@fabianBLN

„Nach Ansicht von Experten könnten die wochenlangen Schulschließungen für viele Schüler weitreichende negative Folgen haben. Sie führten nicht nur zu Leistungsverlusten, sondern gerade für Kinder „aus bildungsfernen Schichten“ sei Schule oft einer der wichtigsten sozialen und emotionalen Bezugspunkte, sagte OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher.“

Das ist – mal wieder – ebenso krude wie es NICHT neu ist.
Ähnliches wird schon seit Wochen immer wieder rezitiert.
Von verschiedenen Performance-Künstlern aus Politik und … fast hätte ich „Wissenschaft“ gesagt … Wo könnte PISA-Schleicher eigentlich eingeordnet werden? – Na egal.
Auch wenn diese Aspekte aus Ihrem Post seit Wochen immer wiederholt und wiederholt und wiederholt und … werden, werden sie dadurch nicht richtiger (für die breite Masse der SuS), es bleibt eine Behauptung und ebenso gut kann das Gegenteil behauptet werden.
Wann wird auf seriösem Wege eine Behauptung oder These zum Argument? – Das lernt man ab Klasse 7 in Deutsch.

amalie
3 Jahre zuvor
Antwortet  fabianBLN

Solche Begriffe haben den Charakter eines Vorwurfs bzw. einer Anklage, denn wenn Kindeswohlgefährdung vorliegt, muss es ja auch Gefährder geben.

Ich sehe die Gefährder auf der Seite, die solche Begriffe ins Spiel bringt und damit die Maßnahmen, die zu dieser angeblichen oder vermeintlichen „Kindeswohlgefährdung“ führen, in den Bereich grob fahrlässiger Willkürentscheidungen rückt.
Gleichzeitig wird damit die eigentlich uns alle zur Zeit bedrohende Gefahr verschleiert bzw. in den Hintergrund gerückt, auch das ist brandgefährlich.

Tacheles
3 Jahre zuvor
Antwortet  fabianBLN

@fabianBLN
Mit Ausnahme von Giffey stimme ich den von Ihnen zitierten Experten vollumfänglich zu. Wie so oft beim Zitieren sollte man aber auch den Kontext der Aussage klar benennen. Denn weder Bildungsforscher der OECD, noch Lehrer- oder Schülerverbände würden glauben, dass es vorteilhafter für Kinder (gerade die sozial benachteiligten, mit ihrem ohnehin statistisch deutlich erhöhten Gesundheitsrisiko) wäre, einer eklatanten Infektionsgefahr ausgesetzt zu werden, die schon derzeit, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit in wenigen Wochen, bei weiterer Ausbreitung der Mutanten, noch deutlich häufiger, zu lebenslänglich massiven Beeinträchtigungen durch Langzeitfolgen, bis hin zum Tod führen kann, nicht nur für sie selbst, sondern auch für ihre Angehörigen.
Die überwiegende Zahl der Bildungsminister und so mancher Ministerpräsident glauben leider, genau wie Giffey, im jetzt beginnenden Wahlkampf könne man mit billigen Heilsversprechen leicht punkten. Dieses Jahr muss man keine Steuersenkungen ankündigen, oder Erhöhung der Sozialleistungen, es reicht schon, wenn man nur laut genug nach Öffnungen im Lockdown schreit. Dabei wird leider allzu leicht vergessen, worauf zum Beispiel Lehrerverbandspräsident Meidinger schon mehrfach öffentlich hingewiesen hat: offene Schulen kann es (genau wie offene Geschäfte) nur geben, wenn man hinreichend in den Gesundheitsschutz investiert. Und genau das verweigern die Minister und Landesfürsten, denn Wahlversprechen, die etwas kosten, will man nun doch lieber nicht riskieren. Ein Jahr lang war Zeit, Lüftungsgeräte anzuschaffen, in zusätzliche Schulbusse zu investieren oder Konzepte zu entwickeln, wie man mit begrenzten Räumen und begrenztem Personal eine Notversorgung der Schüler in verkleinerten und vor allem nicht mehr gemischten Klassen sicherstellen könnte. Passiert ist nichts. Außer ein paar MNS-Masken und sporadischen Tests haben die Länder nichts bezahlt, was Präsenzunterricht sichern könnte. Keinen Lehrplan hat man angerührt, keine tatsächlich empirische, flächendeckende Studie zum Infektionsgeschehen initiiert, statt in Technik vor Ort hat man lieber in digitale Spielereien investiert, die nun den Ansprüchen eines tatsächlichen Distanzunterrichts nicht gewachsen sind. Die vollmundig angekündigte Digitaloffensive und Ausstattung von Schülern und Lehrern mit Endgeräten ist dank der Länder monatelang ausgebremst worden, so dass die Hunderten von Millionen Euro derzeit im Nirvana schaukeln, statt den benachteiligten Kindern wirklich zu helfen.
Ich würde wirklich lieber im Klassenraum stehen, statt zu im Arbeitszimmer vor dem PC zu hocken, aber unsere Dienstherren verhindern das.

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tacheles

Umfängliche KlappKlappKlapp mit den Händen!! Es ist so simpel und so perfide, die alten Forderungen nach Öffnung der Schulen und Kitas zu wiederholen, bei sich verschärfenden Infektionslage aber keinen Schritt Richtung Gesundheitsschutz der darin Betroffenen zu unternehmen. Der nächste „heiße Scheiß“ sind die Schnelltests. Bin grad von einem leitenden Geschäftsgührer eines großen DRK-Kreisverbandes zu diversen Bedingungen und Möglichkeiten bzgl der Schnelltest in Schulen befragt worden…d.h. es gibt einen Auftrag seitens der Politik über die zuständigen Organisationen die Umsetzung von Schnelltestverfahren an Schulen vorzubereiten. Aber: vom Wiegen wird das Schwein nicht fett!! Und die juristischen Unwägbarkeiten bei der Durchführung solcher Tests an SuS und KuK durch KuK oder sogar durch engagierte Eltern sind doch offensichtlich. Wie heißt es so schön. „Werden Sie Lehrer*in….immer mit einem Bein im Knast“

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  fabianBLN

Ja und? Das ist alles nicht neu und seit Jahren bekannt. Es war auch schon bekannt, als die KMK im Sommer in vollkommener Verkennung der Lage auf das Märchen von sicheren Schulen gesetzt hat. Wenn all das so wichtig wäre für die KMK, warum haben sie dann keine Vorkehrungen getroffen, um sicheren Präsenzunterricht unter Pandemiebedingungen zu ermöglichen? Die Mittel sind seit Sommer da und bekannt.

Man wollte es nicht, weil man auf ein Märchen gesetzt hat.

Konsequenz ist jetzt, dass – wieder einmal ! – die Keule mit der Psyche der Kinder geschwungen wird, um auf diese Weise davon abzulenken, dass man es versäumt hat, für Gesundheitsschutz zu sorgen.

All das ist richtig und wichtig, aber ist es wichtiger als die Gesundheit der Kinder, Lehrer und Eltern? Müssen in der dritten Welle wieder Zehntausende sterben, um die Versäumnisse der KMK auszugleichen?

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor

«Die Inzidenz sinkt viel zu langsam, der R-Wert ist zu hoch und das Risiko einer stärkeren Ausbreitung der Virusmutationen bleibt bestehen» – Richtig.

Mal schauen, ob – wie neulich in BaWü – plötzlich irgendwo ein Mutanten-Fall aufpoppt, bevor es heißt: „Faites vos jeux. Rien ne vas plus.“

Alles eine Sache der richtigen Formulierung
3 Jahre zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

Nein, nein sie verstehen da etwas falsch. Falls irgendwo wieder ein Mutations-Fall auftaucht, ist das ja dann bestimmt ganz normal, weil die Schüler halt nunmal ein Risiko eingehen müssen.

Marie
3 Jahre zuvor

Genau. Und außerdem wurde das von den feiernden Partylehrern in die Schulen hineingetragen. Alternativ haben sich die Lehrer nicht an die ausgeklügelten Hygienekonzepte gehalten.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor

@Matty
„Was meinen die KuMis mit soziale Teilhabe in der Schule?“

„Soziale Teilhabe in der Schule in Pandemiezeiten. Was soll sein?“

Das heißt: Den Virus, den du hast, will ich auch!
Oder: Den Virus, den ich habe, kriegst du auch!

Die benehmen sich wie eine Schulklasse – lauter Individuen, die machen was sie wollen, wann sie wollen und wie sie wollen

Ich merke, wie mir schlecht wird. Man soll ja auch mit Magen-Darm und Brech nicht in die Schule – könnte ansteckend sein. Da bleib ich wohl verantwortungsbewusst und fürsorglich zu Hause.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

@Riesenzwerg

Verantwortungsbewusstsein ist gut.
Zurück zu Verantwortung und Vernunft sollte der Trend für 2021 werden, so nach Art einer coolen Challenge.

Und für alle die Bock haben auf die Live-Challenge „soziale Teilhabe in der Schule“ bleibt dann mehr Virus zum Teilen.
Doppelte Familienportion und mit vierfach Käse überbacken.
Geht dann „aufs Haus“ = Rechnung an die KM.
😉

Marie
3 Jahre zuvor

Super, da es morgen vorrangig um Schulen gehen sollte, kann man sich das Treffen ja sparen. Ich fasse es nicht!

Thusnelda
3 Jahre zuvor

Die wissen es immer besser, hätte mich auch gewundert. Und so läuft wieder alles ohne Arbeitsschutz, es gibt nur offene Fenster (lächerlich sind übrigens diese Richtig-Lüften-Poster und Fensteranhänger, offensichtlich hält man Lehrer für etwas unterbelichtet): Und es soll ja auch nächste Woche noch so kalt bleiben, heute MINUS 15 °C. Da öffnen wir „gern“ immer wieder die Fenster. Übrigens kam nicht nur Corona aus der Büchse der Pandora, sondern z.B. auch Harnwegsinfekte. Dann haben die eben wieder Konjunktur, ich fasse es nicht! Warum gibt es keinen Arbeits- und Infektionsschutz für Schulen? Undenkbar in der freien Wirtschaft…

Defence
3 Jahre zuvor

Ich öffne knallhart die Fenster. Mal sehen, wann die ersten Elternbeschwerden kommen. Lasse das voll eskalieren.

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Erste massivste Elternbeschwerden bei mir im Okt. 2020: Man verlangte das offizielle Papier zu sehen, worin diese „scheinbare“ Lüftungsanweisung stehen solle, womit wir die Kinder dermaßen plagten. Und dass wir zum Maskentragen SOGAR im Klassenraum aufriefen, ob uns schon klar sei, wie störend das sei. Das könne doch wohl alles nicht unser Ernst sein.

Und Sie wussten nicht, was noch alles kommen sollte …

Johannes
3 Jahre zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

Gleich zur Schulleitung geschickt, die leitete weiter zum Schulrat. So haben wir’s gelöst.

Mutter_aus_HH
3 Jahre zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

„… Man verlangte das offizielle Papier zu sehen, worin diese „scheinbare“ Lüftungsanweisung stehen solle, …“

Naja, wer die Informationen zum Thema Schule und Pandemie nicht so genau verfolgt hat und nur aus Blickwinkel logischer Menschenverstand die Situation im Herbst betrachtet hat … Mal ehrlich, welcher normal denkender Mensch käme auf die Idee, bei lausigem Herbstwetter diese Lüftungsorgien als geeignet zu betrachten.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Dann kommt als nächstes der Hinweis, dass Lüften entbehrlich ist.

Who knows...
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Tatsache, ist ja schließlich Anweisung, alle 20 mins Stoßlüftung zu machen. Ich kanns nicht ändern. Mir tun die Kinder leid und ich bin davon überzeugt, dass sie bei ca – 10 Grad lieber in ihrem Zimmer vorm Bildschirm sitzen würden, als sich im Klassenraum dermaßen einen abzufrieren. Ich stell mich mit Skihose, Parka und Mütze hin. BRAVO liebe KMs…

dauerlüfterin
3 Jahre zuvor

Ansteckendere Mutationen des Virus? War da was? Fürchte, dass es erst tote Kinder geben muss, bevor Vernunft einkehrt.

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  dauerlüfterin

@dauerlüfterin: Das mit den toten Kindern könnte – leider – Wirklichkeit werden, wenn auch in – hoffentlich – sehr begrenzter Zahl.
https://www.mdr.de/brisant/pims-syndrom-kinder-corona-100.html
https://www.tagesspiegel.de/wissen/neuartige-pims-krankheit-in-hannover-faelle-von-mysterioeser-autoimmunerkrankung-bei-kindern-auch-in-deutschland/25868722.html
Vermutlich haben die sich aber dann alle außerhalb der Schule angesteckt. Oder bei den Lehrkräften. Niemals untereinander, nein, nein…

Hans
3 Jahre zuvor
Antwortet  dauerlüfterin

Lese bitte die Statistik, bevor Du über Tote Kinder sprichst. Selbstmord ist dort viel wahrscheinlicher.

Habtihrsienochalle?
3 Jahre zuvor

Jetzt wieder den Präsenzunterricht zu fördern ist Kindeswohlgefährdung!
Die KMK gehört geschlossen vor Gericht geklagt.

Vd
3 Jahre zuvor

Ich komme aus Sachsen. Ich dachte ja hier, wo wir die höchsten Zahlen hatten, sollten sie was gelernt haben 🙁 es ist nur noch traurig.
Die Zahlen werden wieder hochschiessen und dann geht es immer weiter mit auf und zu und auf zu….

Siggifcsp
3 Jahre zuvor
Antwortet  Vd

Bin ich ganz bei Ihnen. Gestern dachte, ich hab mich wohl verhört. Aber in diesem schönen Bundesland wundert mich absolut gar nix mehr. Herr Piwarz spricht von „Vertrauensvorschuss“ für diejenigen Landkreise, die bei uns immernoch fern der 100er Inzidenz liegen. Immer wieder unglaublich…

Defence
3 Jahre zuvor

Gab es nicht schon tote Kinder?

Betroffene
3 Jahre zuvor

Alle Lehrer und Erzieher sollten streiken,falls es wirklich zu Öffnungen kommt.Das wäre grob fahrlässig von der Regierung. Und was dann?

Bauer
3 Jahre zuvor

Die Dauerschleife geht weiter.
Ich habe Depressionen.
Ich dachte Bildung wäre eine Möglichkeit als kleines Rädchen doch etwas zu bewegen.
Menschen scheinen egal zu sein.
Bildungsgerechtigkeit, dass ich nicht lache.
Wenigstens werden langsam meine letzten Illusionen zerstört.
Mein Verhalten und Einsatz wird sich anpassen und ich werde nach Möglichkeiten Ausschau halten mein Potential mit einzubringen.
Liebe Grüße an Frau Dr. Eisenmann
Ein desillusionierter …

Risikomama
3 Jahre zuvor

Und vermutlich nicht mal dann. Leider. Die Betreuungsmöglichkeiten für die Kinder der Arbeiter müssen doch offen gehalten werden. Das Kind war doch bestimmt vorekrankt! Schaut doch Mal genauer hin! Gelbsucht am dritten Lebenstag, Neugeborenen Akne, Zahnungsbeschwerden, es MUSS sich doch was finden lassen! Damit man auch tote Kinder so toll relativieren kann wie tote Großeltern oder Lehrer.

Ist das nicht einfach ekelhaft? Mir wird körperlich schlecht, wenn ich an das denke, das da kommen kann und vermutlich auch kommen wird. Meine Kinder bleiben Zuhause. Punkt. Aus, Äpfi, Amen. Hab nur die zwei und häng da sehr dran. Genau wie an meinem Leben. Da hab ich auch nur eins. Wie jeder von uns. Jeder einzelne. Ich hoffe so sehr, wir alle werden nicht verheizt, für die Wirtschaft, unter dem tollen Deckmantel „Bildungsgerechtigkeit“ oder noch besserer Brüller „im Distanzunterricht lernt man nix“. Das ist ein Schlag ins Gesicht gewesen für alle engagierten Lehrer, Schüler und Eltern.

TAD
3 Jahre zuvor

Morgen werden die Kultusminister die Wiedereröffnung der Schulen verkünden oder besser gesagt, sie werden den Beginn der 3. Corona-Welle verkünden.

Bauer
3 Jahre zuvor

Die Noten für dieses Jahr sind hochgradig ungerecht. Ein vernünftiges Arbeiten ist nicht möglich.
Schule und Kitas sind keine Kinderverwahranstallten.
Schule ist seit Jahren auf Kante genäht und wird weder den Kindern noch den Pädagogen gerecht! Die Investition in die Kinder lohnt sich. Zeit für die Arbeit mit Kindern, anstatt die Vorgaben irgendwelcher Bürokraten zu erfüllen und an der Außendarstellung zu arbeiten.
Bei der Evalu war die Schulleitung ja mal wieder ausgezeichnet, …
Jeder Provinz-Politiker hofft sich als Kultusminister profilieren und für höheres empfehlen zu können.
Ich hoffe noch einmal einen Fortschritt in der Bildungspolitik zu erleben.
Viele würden dafür brennen.

Palim
3 Jahre zuvor

So bleibt von der Veröffentlichung von Frau Karliczeks Expertenteam, die ZUFÄLLIG am Tag vor der Beratung rausgegeben wurde, nur eins übrig:
Die Schulen sind offen!

Und selbst, wenn beschlossen würde, dass der Lockdown weitergeht und alle Schulen geschlossen bleiben, machen die Kultusminister es anders und öffnen die Schulen für Präsenzunterricht und volle Betreuungen.

Alles andere wird negiert: keine Bedingungen, kein Arbeitsschutz wie sonst üblich, keine Vorkehrungen wegen der Mutationen, keine Luftfilter, in vielen Ländern kein Bereitstellen von Masken als Arbeitgeber, …
… und schon gar keine Anrechnung von zusätzlichen Aufgaben, die bei gleicher Arbeitszeit erledigt werden sollen. Stattdessen streichen manche Bundesländer die Ferien, die ein wenig Erholung für die SuS brächten und den Lehrkräften, wie in anderen Jahren, die Freiräume für Korrekturen und andere außerunterrichtliche Tätigkeiten brächten.

An die KM kann man dann mal die Stundenzettel schicken oder Auflistungen der nicht umgesetzten Arbeitsschutzmaßnahmen unter der Überschrift „Arbeitsschutz – Nein, danke!“.
Sicherlich melden die SL auch, dass sie die Übernahme der Fürsorgepflicht an das Land geben, damit diese Verantwortung an die Verantwortlichen geht.

Back to the Future
3 Jahre zuvor

Wieder die üblichen Äußerungen Kindeswohlgefährdung wird nur als Grund
Vorgeschoben die Kinder in die Schule zu schicken. Da wird viel übertrieben und die Politik weiß sich nicht mehr zu helfen und suchen verzweifelt Gründe um die Schulen wieder zu öffnen.
Die Lehrer an unserer Schule sagen klar mit dem vielen Lüften es ist eiskalt im Klassenzimmer.
Die Heizungen schaffen es nicht die Räume wieder genug zu erwärmen die kinder frieren trotz Heizung. Da sollen sich die Politiker selbst stundenlang in die Schule setzen und sehen wie kalt es dort ist. Oder noch besser Abstand im Bundestag abschaffen sie sollen sich wieder Dichter zusammen setzen Heizung im Gebäude aus die reden doch immer von Solidarität.
Der online Unterricht funktioniert bei uns sehr gut es kommt jetzt auch nicht mehr auf ein paar Wochen an soviel Bildung geht nicht verloren.
Bildung ist nicht das höchste Gut wie mancher Politiker behauptet sondern gesundheit ist das höchste Gut . Das Schuljahr ist sowieso nicht mehr zu retten jetzt kann man nur noch das beste draus machen .

Herr Wolle
3 Jahre zuvor

Heizung und fließendes Wasser sind bei uns an der Schule zurzeit Mangelware. Lang ersehnte und natürlich verspätet durchgeführte Sanierungsmaßnahmen sind der Grund. Sollten wir ab Montag wieder in die Schule müssen, und sei es nur für den Wechselunterricht, hätten nur die Hälfte der Klassen den oben beschriebenen Luxus.

Juja
3 Jahre zuvor

Wenn es Österreich schafft, die Schüler *innen einmal wöchentlich zu testen, sollte es hierzulande auch wenigstens versucht werden, zB mit Gurgeltests. Ich weiß, dass Tests immer nur eine Momentaufnahme sind, aber wie sollen sonst asymptomatische Kinder entdeckt werden werden? Auch mir als Mutter fällt es schwer einzuschätzen, ob das Halskratzen nur von trockener Heizungsluft kommt oder doch von einem Virus. Lieber einmal mehr daheim geblieben als jemanden angesteckt. Aber diese Sorgen kennen wohl Frau Hubig, Ernst, Eisenmann und Co nicht.

Suse101273
3 Jahre zuvor

Hamburg sagt ja leicht wir lassen es so wie es ist. Im Gegensatz zu BW ist „nur“ die Präsenzpflicht ausgesetzt. Da darf ich mein Kind auch ohne Not schicken. Die letzten acht Wochen konnten wir überbrücken. Notbetreuung beantragt. Von der Schule kam zurück, falls es zu Wechselunterricht kommt, müssen Eltern auf einen Teil der Notbetreuung verzichten. D. h. ich kann dann keine 5 Tage arbeiten. Und mein Mann auch nicht. Na toll. Klassen sonst zu voll. Wie das dann mein Schüler macht den ich begleite….
Ganz zu schweigen von meinen Kindern. Wie soll ich meinen Sohn im sozial-emotionalen Bereich fördern ohne Sozialkontakte? Und meine sprachverzögerte Tochter? Da fehlt mir auf Dauer die Fachkenntnis. Hiffe dass wenigstens Förderschüler wieder ein Recht auf Förderung bekommen. Das können Eltern im Distanzunterricht auf Dauer nicht leisten!

ProSchule
3 Jahre zuvor

„Ich öffne knallhart die Fenster…“

…Zum Glück hat meine Tochter eine bessere Lehrerin!

Die Präsenzpflicht wird im übrigen aufgehoben!!! Also besorgte Eltern dürfen ihre Kinder gern weiterhin zuhause belassen.

Ich freue mich, dass meine kleine ab Montag endlich für 4h wieder gehen kann!

Anne
3 Jahre zuvor
Antwortet  ProSchule

Sehe ich anders. Wenn die Lehrerin Ihrer Tochter aufs Lüften ( und damit auf den einzigen „Gesundheitsschutz“, der an Grundschulen vorgesehen ist) verzichtet, gefährdet sie die Gesundheit aller in dieser Klasse. Darüber würde ich mich als Elternteil beschweren. Im übrigen wäre es super, wenn auch für Lehrer die Präsenzpflicht aufgehoben würde, dann könnten „besorgte Kollegen“ auch im Sinne ihrer eigenen Gesundheit entscheiden.

S. Z.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Das war an der Schule meines Sohnes vor Weihnachten auch so. Gelüftet wurde während der 90 min Blöcke nicht. Die Eltern fanden es gut. „Ist ja sonst auch viel zu kalt.“
Was will man da noch sagen?

Katta
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Welcher Arbeitnehmer kann denn selbst entscheiden, ob er zur Arbeit geht und nicht?

Unerträglich
3 Jahre zuvor
Antwortet  ProSchule

Und wieder der FIDK Troll….
Eine bessere Lehrerin hält sich also nicht an die Dienstvorschriften? Wird ja immer doller bei Euch Krisenfamilien. Unerträglich!

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  ProSchule

Warten wir mal ab, was die „bessere Lehrerin“ macht, wenn es Strafanzeigen wegen Corona-Fällen gibt, die in den Familien dann Tote zur Folge hatten.

Das Lüften ist der EINZIGE (aber immer noch unzureichende!) Schutz gegen die Aerosol-Ausbreitung. FFP2-Masken sind auch nicht dafür gemacht, stundenlang in einer Aerosolwolke zu sitzen.

Wenn man diesen Schutz den Betroffenen dann noch vorenthält, dann ist das grob fahrlässig und sollte eigentlich strafrechtlich geprüft werden.

Falls das Lüften – was zu erwarten ist – dazu führt, dass es im Raum zu kalt wird, dann muss der Unterricht eben eingestellt werden.

Es gibt sowohl geeignete Luftfilteranlagen als auch maschinelle Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. Ist beides Stand der Technik und in den Ministerien sicher auch verbaut. Wenn das für die Schule zu teuer ist, muss sie halt geschlossen werden.

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor

Wahnsinn, wenn man jetzt nicht endlich durchzieht, die Zahlen richtig runterzufahren!
DANACH kann man dann vielleicht wagen, mit Abstand und Arbeitsschutz vorsichtig zu öffnen. WENN man es schafft, der Bevölkerung klar zu machen, dass dann auch außerhalb der Schulgebäude VORSICHT angesagt ist, damit nicht gleich wieder alles zu muss!

Das kann JETZT keiner verantworten wollen!

https://www.dw.com/de/immer-h%C3%A4ufiger-postvirales-syndrom-bei-britischen-kindern/a-56470781?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Sylke Wieland
3 Jahre zuvor

Unmöglich die Schulen zu öffnen,kann man nicht noch14 Tage abwarten,bis die Inszidens weiter unten ist,viel schlimmer wird es sein,wenn wir Schulen in 3 Wochen wieder schließen müssen.Es geht um 10 Tage,haben wir nicht schon lange durchgehalten,geht das nicht noch 10 Tage.Ich höre schon Geheule, wenn das nach hinten los geht.Die 3. Welle kommt,ohne Erbarmen,schade nur das es dann zu spät ist.

Defence
3 Jahre zuvor

Ich möchte mal kurz zusammenfassen, wie ich mich gerade fühle.

Ich fühle mich missachtet, abgewertet, verlassen, nicht schützenswert, als eine Selbstverständlichkeit, diskreditiert und degradiert.
Ich habe mich in meinem Beruf noch nie so missachtet gefühlt. Denn nicht nur mein Arbeitgeber, sondern auch Eltern, für deren Kinder ich in den letzten 12 Monaten quasi meine komplette Freizeit geopfert habe, geben mir das Gefühl, nur noch funktionieren zu müssen.
Von heute auf morgen wurde von mir verlangt, dass ich ein Onlineaufgebot auf die Beine stelle für praktische Digitalanalphabeten, die nicht einmal wussten, was ein E-Mail- Postfach ist.
Ich habe von Tag 1 des ersten Lockdowns Vodeounterricht gemacht.
Es war für mich eine Selbstverständlichkeit, ohne, dass jemand das von mir verlangt hätte.
Und ich habe es geschafft, meine Schülerinnen und Schüler lückenlos an meinen Nachfolger abzugeben.
Es steckt so viel Mühe und Fleiß in meiner Arbeit. Jemand, der dieses System nicht täglich in der Praxis erlebt kann das noch einschätzen.
Es ist wie, wenn ich den Bäcker um die Ecke ab morgen daran messe, wieviele Brötchen er ab morgen den Senioren über eine nicht vorhandene Onlinepräsenz verkauft. Und es zählen ab morgen nur die verkauften Brötchen. Wie gut gelingt es ihm wohl in den ersten paar Tagen? Wie viele Brötchen wird er verkauft haben?

Es sind aber nicht nur unsere Arbeitgeber und die Eltern, auch viele Schülerinnen und Schüler haben mittlerweile eine Haltung angenommen (ich spüre das), die mir zeigt, dass ich Lehrkörper gefälligst für deren ausnahmslose Bildung zu Sorgen habe, ganz egal, ob sie mich potentiell infizieren könnten oder nicht.
Eins habe ich begriffen:
In dieser Diskussion ging es noch nie um die Gesundheit von Lehrkräften! Wir werden von niemandem vertreten! Nicht einmal von unseren eigenen Gewerkschaften und Verbänden. Das ist die traurige Wahrheit.

Ist das jetzt ein Gejammere? Nein! Es ist das Resignieren eine höchstengagierten Lehrkraft mit einer klaren Forderung:

Von mir aus können die Minister morgen beschließen, was sie wollen.
Für meinen Gesundheitsschutz muss ich wohl selbst sorgen, das ist klar! Da habe ich keine Hoffnung mehr.

Ich fordere nur eine Sache:
Gebt mir nur zurück, was mir in den letzten 12 Monaten genommen wurde. Gebt mir wieder den Respekt zurück, der mir zusteht!
Zugegeben der war schon vor der Pandemie nicht besonders hoch, aber er war da.
Und das bisschen Anerkennung hatte mir gereicht, dass ich meinen Beruf mit Leidenschaft ausübte.
Mehr will ich nicht!

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

@Defence: „Gebt mir wieder den Respekt zurück, der mir zusteht!“ – Vorbei. Sie werden nie wieder dieselbe Lehrkraft sein (können), die Sie waren – bevor Sie der Wahrheit ins Gesicht geblickt haben:

„Ich habe mich in meinem Beruf noch nie so missachtet gefühlt.“

Und es tut mir Leid für Sie. Mit Illusionen lebt es sich sicherlich glücklicher.

Ohne Worte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

@ Defence :
D A N K E !!! Für Ihren Einsatz und Ihre Bemühungen der heutigen Generation an Schülern und Eltern etwas fürs Leben mitgeben zu wollen. Ich weiß, die wenigsten sehen dieses Engagement und wollen alles auf dem Silbertablett serviert haben. Bitte immer alles schön den Lehrer machen lassen, sich bloß nie selber mal für etwas einbringen. Und am Ende auch immer nur
meckern, wenn Lieschen das Klassenziel nicht erreicht.
N O C H M A L S D A N K E !!! Und ja, es gibt noch Eltern, die Ihre Arbeit nicht nur als selbstverständlich ansehen, lassen Sie die Ignoranz und Selbstgefälligkeit der anderen nicht Ihr Leben bestimmen.
D A N K E !!! von einer Mutter mit 3 Kindern
♥️ Ich wünsche Ihnen viel Kraft ♥️

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Lieber Defence,
auch danke von mir als Elternteil! Danke für Ihren Einsatz, danke für Ihre intellektuell scharfen Amalysen hier bei News4Teachers, die bereichernd sind. Es muss eine Freude sein, bei Ihnen Schüler zu sein! Sie können stolz sein auf Ihr Engagement!
Und: wir sitzen im gleichen Boot als Eltern. Auch wir sind den KuMis hilflos ausgeliefert, die über die Gesundheit unserer Kinder nach Gutsherrenart bestimmen. Auch wir haben wie Lehrkräfte große Sorgen, uns durch den Schulbesuch der Kinder zu infizieren und dies nicht gut wegzustecken.
Und auch wir leiden daran, dass in den Bildungsministerien vertuscht und gelogen wird, dass sich die Balken biegen – offenbar nur, um davon abzulenken, dass nach einem Jahr Pandemie immer noch nicht unternommen wurde, um Infektionsschutz zu etablieren, um große Förderprogramme aufzustellen und um Digitalisierung zu ermöglichen.
Sie sollten wissen, dass Eltern mit Ihnen fühlen!!! Wir wissen, was wir engagierten Lehrkräften wie Ihnen verdanken! Ohne Menschen wie Sie es sind, würden unsere Kinder denken, dass sie keine Wertschätzung von Institutionen erfahren können. Denn Nicht-Wertschätzung spiegeln ja die KuMis auf brutale Weise wieder, da sie einfach nicht bereit sind, sich auf die schwierige Pandemie-Situation einzulassen und nach den besten Lösungen für die Menschen in Schulen zu suchen. Stattdessen nichts als Verschleierungstaktiken und billigste „Lösungen“, die keine sind – wie Karliczeks Leitlinie jetzt wieder knallhart zeigt.

Nachdenken
3 Jahre zuvor

Einfach nachdenken! Das deutsche Internet ist eins der schlechtesten in Europa, klar dass da Probleme auftreten. Aber trotzdem rechtfertigt das nicht, dass man Millionen Leben aufs Spiel setzt, damit man kein Geld ausgeben muss, um das Internet auszubauen… Ist das so schwer zu verstehen? Oder müssen sie den Kindergarten ein drittes Mal wiederholen? Aber das beste ist ja immer noch die angebliche Kindeswohlgefährdung. Aber trotzdem Mobbing durchgehenlassen. Oder die Fenster bei -5 bis -15°C aufreißen, hauptsache man bekommt den Stoff durch, wofür schon die Winter/Faschingsferien gestrichen werden. „Der Gesundheitsschutz kann nicht absolut sein“. Also ich komme ja gerne im Sarg zur Schule. Unverschämt

Tanja
3 Jahre zuvor

N-tv:

Auch im Hochrisikoland Portugal scheinen die strengen Maßnahmen des seit Mitte Januar herrschenden Lockdowns zu wirken. Seit knapp zwei Wochen gehen alle Zahlen nahezu ununterbrochen und zum Teil rapide zurück. Viele Experten sind davon überzeugt, dass die Schließung aller Schulen, Kitas und Universitäten ab dem 22. Januar, gegen die sich die linke Regierung lange gesträubt hatte, einen entscheidenden Beitrag geleistet hat.

Wir öffnen erstmal….

Kerstin
3 Jahre zuvor

Der durchschnittliche Inzidenzwert liegt in Deutschland zur Zeit bei knapp 73, der angestrebte Wert bei 50 oder besser noch darunter.
Sehr wahrscheinlich wird der Lockdown um weitere 2 Wochen verlängert – absolut richtig und wichtig!!!
Heißt also, dass nachmittags die „Treffen mit nur 1 Freund/in“-Regelung noch weitere 2 Wochen bestehen bleibt, während morgens bei geöffneten Schulen im Präsenzunterricht wieder 25plusX Schüler/innen ohne Abstand mit Maske in eisigen Klassenräumen sitzen und „lernen“.
Die einzigen wirklich „bildungsfernen“ Personen sind für mich die Kultusminister/innen!!!
Sie haben keine Ahnung, wissen aber alles besser und rechnen können sie offensichtlich auch nicht – wie genau soll der Inzidenzwert bis Sonntag abend auf 50 oder darunter sinken??? Oder werden Lehrer/innen und SuS kurzerhand aus der Gesamtbevölkerung gestrichen, zählen also nicht mehr zu den 100.000 Einwohnern???
Können sich diese aufgeblasenen Damen und Herren „Kultusminister“ vllt vorstellen, dass die zur Zeit immer gern angeführten Abschlussklassen (in unserer Stadt sind auch diese an sämtlichen Schulen im Distanzunterricht!) ihren Abschluss auch sehr gern gesund und munter „erleben“ möchten???
Aus welchem triftigen Grund soll jetzt erneut die Gesundheit der Lehrer/innen und SuS gefährdet werden? Weil die Damen und Herren gerade sonst nicht viel zur Politik beizutragen haben? Oder mal wieder auf sich aufmerksam machen möchten?
Ich hoffe inständig, dass diesen Ignoranten seitens der heute anstehenden Bund-Länder-Gesprächen nicht wieder die volle Aufmerksamkeit geschenkt wird und UNSER ALLER GESUNDHEIT eindeutig im Vordergrund stehen wird!!!

Ein Wissenschaftler
3 Jahre zuvor

Die Öffnung der Schulen ist eine vorsätzliche Körperverletzung an SuS, geplant, und angeordnet von den KM, durchgeführt durch die unteren Behördenleiter, die Schulleiter(Innen). Momentan werden die Grundrechte zum Teil außer Kraft gesetzt Art. 2 GG), ein indirekt nur im Grundgesetz verankertes Bildungsrecht jedoch durchgesetzt. Im Falle einer in meine Familie eingetragene Infektion über die Schulen werde ich den Kultusminister unseres Landes anzeigen und hoffe, dass sich viele diesem Schritt anschließen. Wie ignorant kann man sein in diesem unserem Rechtsstaat?
An alle die, welche jetzt Aufmerken es würde eh nichts bringen und keinen Erfolg haben. Richtig, tut es nur einer wird es das auch, sind es jedoch 10000 oder 100000 ist es etwas anderes.
Liebe Mitmenschen, entweder das Virus ist gefährlich und Maßnahmen sind erforderlich oder eben nicht. Sobald ein Lockdown weiter besteht, gehören die SuS nach Hause. Zum Schutz der Lehrer und SuS!

Stink Sauer
3 Jahre zuvor

Soziale Teilhabe???? Tausend Fragezeichen???? Die gibt es momentan nicht in der Schule. Keine Spielkameraden mit denen die Kinder mal schnell herumtoben können. Aber dafür eine Virusmutation die sich sicher freut, wenn auf einmal wieder so viele Schüler in einem Raum zusammen sind. Besser kann es doch nicht sein. Unsere KuMis lernen es nicht mehr. Hopfen und Malz verloren. Und Frau Ernst ist nicht besser als gewisse andere KuMis . Jetzt wäre endlich die Chance die Zahlen ganz zu drücken. Und was machen wieder einige Übereifrige? Da kann man sich nur noch an den Kopf fassen. Armes Deutschland. Hier funktioniert gar nichts richtig.

Kerstin
3 Jahre zuvor

Die Öffnung – und das ich echt egal in welcher Form auch immer – ist Gefährdung für Leib und Seele, mutiert also zur hochgradige Kindes- und FamilienWohlGefährdung!
Raffen die Politiker nicht, das nur diejenigen sich lauthals beschweren, die nicht mit der Situation umgehen können, während die vernünftigen sich dem Schicksal der Welt ergeben, den Alltag mit Kind, Kegel, HS, Großeltern versorgen und sichern, verkünftig zum denken fähig sind aufgrund vorhanderner Intelligenz und Organisationsvermögen?
Eltern sein, bedeutet Verantwortung zu übernehmen! Es ist zum heulen! Wenn eine Öffnung der Schulen erfolgt, empfinde ich HessenPolitik als hirnrissige Selbstbeweihräucherung und Leben in einer Diktatur! „Meine Kinder sind nicht mein Eigentum“, aber ich will sie wie eine Löwin schützen dürfen!

Shelly
3 Jahre zuvor

Ich begreife diesen Rückwärtsgang eh nicht…vorsichtiges Öffnen würde Kosmetiksalons,Gaststättten und ein wenig Kultur bedeuten..da,wo bereits in funktionierende Hygienekonzepte investiert wurde, es aber keine Rolle spielte. Schule und Kita sind sehr viel stärker am Geschehen beteiligt, als es zugegeben wird. Und ausschließlich diese Tatsache ist Kindeswohlgefährdung und Gefährdung am Arbeitsplatz.

Denise Juszszak-Lippmann
3 Jahre zuvor

Warum zum Teufel überlässt man es nicht den Eltern ob die Kinder zur Schule gehen oder nicht? Ich kann nicht nachvollziehen, dass normales Lernen gehen soll, aber Freunde treffen nicht … TEILT DIE KLASSEN und lasst uns die Entscheidung ob wir unsere Kinder dem Risiko aussetzen oder nicht!!!

Hase
3 Jahre zuvor

Ich bin total verwirrt..??

Jetzt wo Minus Grade,,sind denn

Ganzen Tag lüften..

Geht es nur mir so,, ??

Nicole Mühlmann
3 Jahre zuvor

Die reden immer nur von den Grundschulen und Kitas. Was ist mit denen die dieses Jahr Prüfung haben.

Meine Tochter muss bestehen, sonst kann sie ihre Ausbildung vergessen.

Tobias Zank
3 Jahre zuvor

Ich wäre dafür das die Schüler daheim bleiben ich arbeite in der Lebenshilfe in Ingolstadt dann müssen wir daheim bleiben wir haben Wegen dem lockdown scheiße Lohn Kürzung bekommen wir werden wie Schüler behandelt ab so langsam kein bock mehr die Schüler sind das die Zahlen steigen weil sich die Schüler nicht dran halten

Yvonne Schulte
3 Jahre zuvor

Man kann auch Digital Prüfungen ablegen. Habe genug Bekannte, die erfolgreich ihre höheren Bildungsabschlüsse bzw. Studien über einen „Fernbildungsabschluss“ erreicht haben. Bildung kann digital super funktionieren. Meinem Zweitklässler gefällt sein Homeschooling sehr gut. Unser Fünfjahriger guckt nur immer ganz sehnsüchtig mit, für den ist es schon hart. Aber eine Ansteckung mit Covid ist diese Sehnsucht nicht wert. Hallo? Dann freiwillig in den Präsenz und der Rest parallel digital. Ohne Lüftungsanlagen, Tests und halbe Klassen ein NO GO!!

Loreley
3 Jahre zuvor

Ich bin der Meinung, dass Kinder nicht nur ein Recht auf Bildung, sondern auch auf Gesundheit und Eltern haben. Die Eltern, die auf eine schnelle Beendigung des Lockdown drängen, halten sich wohl für unverletzlich. Leider sind sie das nicht. Ganz zu Schweigen von der Kinderseele, wenn ein Elternteil stirbt, weil es das Virus in die Familie gebracht hat…. Natürlich ist das Kind nicht Schuld und dennoch wird es sich schuldig fühlen….. Bekannte Virologen warnen ja davor, dass sich das Bild auf den Intensivstation hinsichtlich der Altersstruktur verändern wird, wenn die alten Menschen geimpft sind und alle denken auf die Regeln verzichten zu können.
Langzeitfolgen bei Kindern sind ja auch nicht auszuschließen. Gerade die Mutanten breiten sich bei Kindern schneller aus als der alte Virusstamm
Auch die Lehre/innen und Erzieher/innen ungeimpft in eine solche Situationen zu schicken, halte ich jenseits aller Fürsorgepflicht eines Arbeitgebers.ich bin übrigens keins von beiden, erlaube mir aber, mich solidarisch zu fühlen. Ich habe zwei Kinder und finde Homeschooling schrecklich. Andere Szenarien finde ich aber schrecklicher. Ich tue mich auch schwer mit der Vorstellung, dass gerade von FDP Politikern, die bildungsfernen Familien so am Herzen liegen. Bisher konnte ich diese Gruppe nicht als priorisierte Klientel der FDP ausmachen (Gruß an Frau Gebauer) . Mir scheinen die gewünschten Schulöffnung en irgendwie auch ein weiteres Sparmodell im Bildungsbereich zu sein. Warum wird nicht Geld in die Hand genommen, z. B. für entsprechende Filteranlagen, entsprechende, hervorragende Förderprogramme für die Kinder, um nach der Coronazeit Lücken wieder aufzuholen etc.? Lieber auf Biegen und Brechen öffnen, statt die Verantwortlichen (sprich die Lehrer/INNEN) mit ins Boot zu holen, um Konzepte für sicheres Lernen (wenn Öffnungenwieder verantwortbar sind) und Konzepte zur gezielten Förderung für Kinder zu entwickeln. In meinem Freundeskreis sind viele Lehrer und ich bin überzeugt, die würden bei so einer Sache begeistert mitmachen, wenn die notwendigen Mittel bereitgestellt würden.
Ich möchte nochmal sagen, dass Schule für mich mehr ist als nur das Lernen von Mathe etc. Kinder lernen dort so viel mehr!!! Ich wünsche allen Kindern von ganzem Herzen, dorthin zurückkehren zu können. Aber die Voraussetzungen müssen stimmen.

Michel Herbert
3 Jahre zuvor

Ansichten, Meinungen, Wahlkampfgetöse..gesunder Menschenverstand bleibt auf der Strecke …geschweige denn Fachwissen, empirische belegte Studien für Schulöffungen und deren Sinnhaftigkeit fehlen!…Arbeitsschutz auf ein Mindestmaß reduziert…spezielle Lüftungsfilter/Hepafilter nicht notwendig…Stoßlüften reicht…heutige Temperatur : – 5 bis – 8 Grad…Kinder haben ein Recht auf Schule…gerade
aus unteren sozialschwachen u. bildungsfernen Schichten, Migrantenfamilien…!? Die werden jetzt alle Gynasiumsreife erreichen, wenn die Schulen geöffnet sind? Wobei viele Schulen und Kitas, eh noch offen sind und die Notbetreuung, oftmals wieder einem Regelunterricht gleicht! Und wozu?! Um endgültig die neuen Mutationsvarianten unter’s Volk zu bringen..!? Noch mehr Tote ? Aber Kinderpyschologen, Parapsychologen, Experten, selbsternannte Experten und Besserwisser, Mainstreamer aller
Couleur fordern… und wissen alles besser…deshalb die Schulen öffnen! Ich fordere: „Geht scheissen“, ein wunderbarer österreichischer Spruch, um eine gewisse Emotionale Verfassung darzustellen und “ Dampf“ abzulassen..Übrigens hat Frau Hubig(SPD) eine „würdige“ Nachfolgerin in Britta Ernst( auch SPD)gefunden. Im übrigen sind die weiteren 10 Bildungsministerposten mit SPD- Leuten besetzt…alle fast einheitlicher Meinung…ein Schelm, der jetzt Böses denkt…! Ich denke, SPD unter 9 Prozent ! Dazu bedarf es allerdings ein Ordnungsruf des Wähler’s für 2021…! Noch ein vergeschobener Grund für Schulöffnungen:
„Die Bildungs- und die Kulturlandschaft“ stellt empört fest: „Gewalt in den Familien“ findet verstärkt statt!? Nein, sie setzt sich einfach fort…denn dieselben minderbemittelten Schwachköpfe haben auch schon vorher, ihre Familien geprügelt und missbraucht! Wo waren da die Jugendämter , die zuständigen Stellen, die Empörer und allgemein, die Behörden…?! Richtig, nicht vor Ort, aus Gründen von Personalmangel und so weiter…Aber wenn wir jetzt keinen einheitlichen Weg gehen, und die Schulen noch wenige Wochen wenigstens halbwegs geschlossen lassen, ja dann wird die 3.Welle der Pandemie fürchterlich enden….! Ja ich weiß, die Schulen sind keine Infektionsherde..aber, sie werden dazu gemacht! Übrigens die Schulen in Deutschland mit Filtergeräten und Masken FFP2 auszurüsten: 1,5 Mrd…Kosten! Zum Vergleich, alle stützenden und schützenden Maßnahmen für Banken, Großkonzerne, die Währungsunion, und das Währungssystem aller Euro-Länder, die Unterstützung aller Ost- u. Südländer, 1500 Milliarden….“Weine könnt ich, weine…!

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Michel Herbert

Chapeau!!! Wohl gesetzte Worte wütend gesprochen!! Gehe 1:1 mit!!!!

Chorleiterin
3 Jahre zuvor

Man soll endlich zugeben, dass das Versprechen: Bei Lockerungen zuerst die Schulen und Kitas – falsch war.

Jeder Frisör, Gastronom, Händler….hat bessere Hygienekonzepte als die Schulen.

Ich lese immer nur von den armen Eltern und Kindern, aber es gibt jetzt doch schon einige Politiker, die erkannt haben, dass zum System Schule auch Lehrer gehören, die schützenswert sind, da sie das ganze Ding am Laufen halten!
Keine andere Berufsgruppe muss sich derart in viel zu engen Räumen mit viel zu vielen Haushalten über viel zu lange Zeiträume aufhalten, wie Lehrer und Erzieher.
Man sollte Lockerungen nur davon abhängig machen, wie gut die Hygienevorgaben umgesetzt werden( können), und da fallen die Schulen im derzeitigen Zustand einfach durch.

Sylke Wieland
3 Jahre zuvor

Liebe Eltern,lasst eure Kinder noch 2 Wochen daheim,ich versteh die Verzweiflung,zwischen Beruf,Haushalt und Hausaufgaben,aber schaut auch auf die Temperaturen,Dauerlüften.Eure Kinder bekommen vielleicht kein Corona , dafür eine Lungenentzündung,bis Montag steht weder ein Fahrplan für Schüler,noch ein komplettes Hygienekonzept,unsere Kultusminister wollen sich nur profilieren. Auch die 50 ger Inszidenz ist noch nicht erreicht, lasst uns noch bis Ende Februar aushalten,zum Schutz aller,sonst sitzen wir anschließend wieder alle daheim und dies wird schlimmer.

Birgit
3 Jahre zuvor

Es ist unfassbar! Sowenig Weitsicht zeigen gerade die, die Verantwortung tragen wollen.
Solche Entscheidungen machen sie persönlich schuldig, denn es werden viele erkranken oder sterben.

Auch Kinder erkranken und von den Langzeitfolgen ist wenig bekannt!

soso
3 Jahre zuvor

Viele Eltern haben noch die Worte der Politiker aus 2020 im Ohr und schicken ihre Kinder in die Notbetreuung wo und wann es immer es geht. Meine Nachbarin ist unter der Woche allein, nicht berufstätig und schickt ihre beiden Kinder nun schon 3 Tage in die Notbetreuung der Kita, mein Lungenfacharzt meint Kinder in der GS seien ja nicht sooo ansteckend, dass sie Masken tragen müssten, und würden im Distanzunterricht nichts lernen? Vielen Dank auch Fr. Gebauer und H. Stamp in NRW für ihre Lügenmärchen, die sich in den Köpfen offensichtlich festgesetzt haben. Ausbaden dürfen dies nun LuL. Was haben Sie inzwischen unternommen, um Schulen sicherer zu machen, was werden Sie unternehmen, um alle auch SuS und ihre Familien vor Ansteckung in den Schulen und Kitas zu schützen, z.B. Schnelltests für SuS, Fiebermessungen am Eingang, Luftfilter in Klassenräumen etc.oder ist Ihnen dies immer noch zu teuer? Den Preis zahlen alle mit einer dritten Welle.