Ausbrüche an Kitas und Grundschulen verunsichern Erzieher und Lehrer

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BERLIN. Immer mehr Berichte über Corona-Ausbrüche in Kitas und Grundschulen, zunehmend auch mit Mutationen, sorgen für Verunsicherung unter Erziehern, Lehrern und Eltern – umso mehr, seit Kitas und Grundschulen in zehn Bundesländern Anfang der Woche wieder weiter geöffnet wurden. Der VBE fordert, das Infektionsgeschehen in den Bildungseinrichtungen zu überwachen. Tatsächlich geschieht das nach wie vor nicht systematisch.

Die Zahl von Corona-Ausbrüchen an Kitas und Grundschulen scheint zu steigen. Illustration: Shutterstock

„Wir freuen uns, den Erzieherinnen und Erziehern mit den Tests direkt in den Einrichtungen ein niederschwelliges Angebot machen zu können“, so sagt Bernd Leidig (SPD), Sozialdezernent im rheinland-pfälzischen Frankenthal, einem Bericht der „Rheinpfalz“ zufolge. Die „engmaschige Kontrolle“ der rund 250 Erzieherinnen und Erzieher in den 19 städtischen Kindertagesstätten – sie können sich ab Donnerstag einmal pro Woche per Schnelltest auf eine mögliche Infektion mit dem Coronavirus untersuchen lassen – soll helfen, Infektionsketten in den Kitas schnell zu unterbrechen und Neuinfektionen zu verhindern. Bereits in der vergangenen Woche waren mobile Testteams in Kitas unterwegs.

In ganz Deutschland häufen sich die Meldungen von Ausbrüchen in Kitas und Grundschulen

Das scheint nötig zu sein. Zwar liegt die Inzidenz aktuell bei 59,5 (und damit ziemlich genau im Bundesdurchschnitt). Betroffen vom Infektionsgeschehen sind aber vor allem die Bildungseinrichtungen im Ort. Kaum hat der Schulbetrieb in Rheinland-Pfalz wieder begonnen, kam es tags drauf einer Frankenthaler Grundschule zu einem Corona-Fall. Ein Drittklässler wurde positiv getestet. Fünf Kinder der gleichen Klasse wurden als Kontaktpersonen der Kategorie 1 eingestuft und müssen deshalb ebenfalls in Quarantäne. Aufgrund der Begegnung mit anderen Kindern der 4. Klassenstufe beim Mittagessen in der Mensa wurden weitere zehn Kinder, vier Lehrkräfte und drei Mensakräfte als Kontaktpersonen der Kategorie 2 eingestuft. Für die Betroffenen bietet das Gesundheitsamt eine Reihentestung in der Schule an.

Die Bedeutung der mobilen Testteams zeige auch der aktuelle Fall in einer der Kitas im Stadtgebiet, heißt es in der Lokalpresse: Insgeamt sechs Mitarbeiterinnen wurden positiv auf das Corona-Virus getestet, bei vier davon wurden Mutationen nachgewiesen. Bei der ersten Testung aller Kontaktpersonen der Infizierten seien auch zwei Ansteckungen bei Kindern der Einrichtung entdeckt worden, hieß es am Mittwoch. Eine zweite Reihentestung finde an diesem Donnerstag für alle Kontaktpersonen der Kategorie 1 statt.

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Der Fall scheint exemplarisch zu sein. In ganz Deutschland häufen sich die Meldungen von Ausbrüchen in Kitas und Grundschulen. In zehn Bundesländern wurden die Bildungseinrichtungen zum Wochenbeginn geöffnet; sie waren vielerorts im Lockdown nicht komplett geschlossen gewesen. Berichte aus den letzten beiden Tagen:

  • Seppenrade (Nordrhein-Westfalen): Fünf Erzieherinnen und mindestens zwei Kinder einer Kita haben sich mit dem Coronavirus infiziert.
  • Laatzen (Niedersachsen) erlebt derzeit den größten Anstieg an Corona-Infektionen seit Monaten. Fünf Schulen, drei Kitas und zwei Pflegeheime sind betroffen. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 158,6.
  • Heidelberg: Corona-Fälle in drei Kitas. Insgesamt gab es in drei Einrichtungen je eine Infektion. Ein Kind soll mit einer Corona-Mutation infiziert sein.
  • An mindestens 56 Schulen und Kindergärten in Thüringen gibt es aktuelle Corona-Infektionen. Das geht aus einer Aufstellung des Thüringer Bildungsministeriums mit Stand vom Donnerstag hervor. Der Aufstellung zufolge sind 26 Schulen von einer oder mehr bestätigten Corona-Infektionen betroffen, und zwar Grundschulen, Gemeinschaftsschulen, Gymnasien, Regelschulen und berufsbildende Schulen. Bei den Kitas gibt es an 30 Einrichtungen Infektionen.
  • Ende Januar hatte sich im Landkreis Stade (Niedersachsen) der erste Fall der in Großbritannien entdeckten Corona-Mutation B 1.1.17 bestätigt. Seitdem werden immer mehr Fälle der britischen Variante nachgewiesen – aktuell an einer Grundschule in Buxtehude.
  • Dresden meldet neue Corona-Fälle: An zwei Kitas und einem Hort müssen zusätzlich mehr als 50 Kinder und Erzieher in Quarantäne. Insgesamt knapp 500 Dresdner Pädagogen und Kinder stecken in Quarantäne, weil es an 20 Bildungseinrichtungen in der Stadt Infektionen gab.
  • Erst am Montag hat an vielen bayerischen Schulen wieder der Präsenzunterricht begonnen. Jetzt mussten die ersten Kinder in Unterfranken in Quarantäne. Betroffen sind zwei Schulen im Landkreis Main-Spessart.
  • Nach zahlreichen Corona-Neuinfektionen im hessischen Freiensteinau (Inzidenz: 480!) zieht der zuständige Vogelsbergkreis Konsequenzen und schließt die Grundschule und den Kindergarten in der Gemeinde. „Wir müssen die Infektionsketten unterbrechen“, so heißt es.
  • Die erste Duisburger Kita wurde nach dem Neustart schon wieder geschlossen. In zwei weiteren musste jeweils eine Gruppe in Quarantäne geschickt werden. Die Inzidenz in der Stadt steigt weiter. Die Mutationen nehmen zu.

Mit Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts plädiert der Verband Bildung und Erziehung (VBE) für eine lückenlose Erfassung aktueller Corona-Fälle an Schulen. „Es muss streng kontrolliert werden, was die Öffnungen der Schulen für eine Auswirkung auf das Infektionsgeschehen haben“, fordert der Vorsitzende der Lehrergewerkschaft, Udo Beckmann, gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Transparenz zu schaffen, kann in dieser Situation nur hilfreich sein.“ Damit würde das Vertrauen der Lehrkräfte und Eltern zurückgewonnen, die sich und die Schülerinnen und Schüler momentan nicht ausreichend geschützt sehen.

Auch unter Erzieherinnen und Erziehern wachsen die Ängste. „Die Beschäftigten machen sich große Sorgen um ihre eigene Gesundheit und die ihrer Familien“ – nicht zuletzt aufgrund der Ausbreitung der Mutationen, sagt Verdi-Gewerkschaftssekretärin im Landesbezirk Niedersachsen/Bremen, Katja Wingelewski. „Sie haben verständlicherweise Angst vor einer Ansteckung.“ News4teachers

RKI legt Untersuchung zu Corona an Schulen vor – Ergebnis: Zahl der Ausbrüche steigt mit dem Infektionsgeschehen drumherum  

 

 

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87 Kommentare
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Vd
3 Jahre zuvor

Und die Liste ist wahrscheinlich nicht mal vollständig. Seine befreundete Lehrerin berichtete mir, dass in ihrer Grundschule (Radebeul, Sachsen) auch schon 2 Klassen in Quarantäne sind…
Nun, es ist ja nicht so, dass es nicht zu erwarten war 🙁

Fanni
3 Jahre zuvor
Antwortet  Vd

Die Liste kann nicht vollständig sein. Unsere Kita in BaWü musste am letzten Tag der „Notbetreuung“ eine Gruppe schließen, weil es mind. einen Fall gab und in der Gruppe unserer Tochter gab es nun auch Fälle inkl. britischer Mutation. Ich bin so froh, dass wir sie noch zu Hause betreuen können und sie noch gar nicht dort war. Aber das „Beste“, die Kita ist nicht geschlossen. Laut Gesundheitsamt ist das nicht notwendig. Ich bin dezent fassungslos.

Fanni
3 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Liebe Redaktion,
mein Kommentar war missverständlich.
Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass es vermutlich viele Ausbrüche in vielen kleinen Städten und Gemeinden gibt, die gar nicht in den Medien auftauchen, was tragisch ist, weil es leider genauso im Vorfeld prophezeit wurde.
Herzliche Grüße

Schuppentier20
3 Jahre zuvor
Antwortet  Fanni

Bitte keine Gerüchte verbreiten, Fanni. Auch wenn sie nicht in den Medien auftauchen, wissen die entsprechenden Stellen davon, z.B. das RKI, das dazu gesagt hat, was ich unten gepostet habe, kurz: Ausbrüche äußerst selten.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Fanni

Überhaupt nicht „äußerst selten“ – sondern: sehr häufig. Allerdings wird nur selten das Ausmaß eines Ausbruchs erfasst, weil es keine Reihentests gibt. Das ergibt dann das „diffuse Infektionsgeschehen“, das die Gesundheitsämter nicht mehr nachvollziehen können.

Hier nachzulesen: https://www.news4teachers.de/2021/02/rki-legt-untersuchung-zu-corona-an-schulen-vor-ergebnis-zahl-der-ausbrueche-steigt-mit-dem-infektionsgeschehen-drumherum/

Schuppentier20
3 Jahre zuvor
Antwortet  Fanni

Entschuldigung, aber die Darstellungen bei n4t eignen sich nun wirklich nicht als „Beleg“! Da ist doch jede Menge Meinungsmache dabei. Die unten zitierte Aussage vom RKI bzgl. der „Ausbrüche“ an Schulen findet man bezeichnenderweise bei n4t nicht.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Vd

In Bayern steigen die Infektionszahlen seit der Öffnung der Abschlussklassen und Kitas wieder an.
Alleine in unserer Stadt zwei Kitas mit Fällen, eine Erzieherin ist erkrankt.
Es wurde aber schon jetzt kommuniziert, dass alle Schulen geöffnet werden. Das ist die Kapitulation der Logik.
Es gibt Impfstoffe, Distanzunterricht hat erstaunlich gut funktioniert und es wäre nur eine Frage der Zeit bis alle Schulen gefahrlos öffnen könnten.
Beispiele aus der Praxis eines Therapeuten, der Grundschulkinder behandelt, die unter den Öffnungen leiden.
https://mobile.twitter.com/EberhardSchlie/status/1363039186371108864

Klaus Lehmkuhl
3 Jahre zuvor

Hat irgendjemand etwas Anderes erwarten ? Die dritte Welle begann mit der Schulöffnung in Sachsen . Das ist jetzt exakt 10 Tage her . Die Inkubationszeit ist um , die Zahlen steigen . Jetzt müssen erst wieder Tausende sterben , bevor die Schulen erneut schließen .

Thea aus R.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Und unsere Kinder dann irgendwann weder am sozialen noch am wirtschaftlichen Leben teilnehmen können.

Dil Uhlenspiegel
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thea aus R.

Machen wir uns keine Sorgen, durch eine revolutionäre neue Quarantänestrategie wird sich alles voll schön ergeben:
Bei einem positiven Fall in einer Klasse der BRD, wird ab sofort per Zufallsgenerator eine Nebensitzerperson in China ermittelt, die in Quarantäne muss.

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

😉 du machst deinem NickNamen alle Ehre … sehr schöne Idee!!!

Thorsten M.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Genau, die Welle begann wegen der offenen Schulen in Sachsen.
Deshalb sind die fallzahlen seit über 12 Tagen nicht mehr fallend( die schon das Geschehen der Woche davor abbilden). Und deshalb steigen die Zahlen jetzt deutschlandweit und nicht nur in Sachsen. Die Schüler und kita Kinder sind in ihrem schul und kita-setting so mobil dass die das in ganz Deutschland verteilen.

Natürlich spielen die Schulen und Kitas auch eine Rolle. Dort aber den einzigen Grund zu sehen ist falsch. Oft gibt es ja gerade unter den kleinen kur vereinzelte Fälle. Die kontrollierten Bedingungen in der Schule sind teilweise besser als das was viele in ihrer Freizeit machen. Die Zahlen steigen weil die Leute nicht mehr diszipliniert sind und nicht weil die Kinder in der Schule uns alles versauen. Es macht es natürlich nicht einfacher und bei einer hohen indzidenz ist ein halbwegs normaler Betrieb kaum möglich.
Wir brauchen 2-3 mal schnelltests für alle Beteiligten in der Woche

Susanne
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thorsten M.

So was verstehe ich auch nicht. So vekommt man das doch nicht in Griff. Schade, das die ganze Gruppe nicht durchgetestet wird.

Natürlich möchte ich den kleinen unnötige Tests ersparen, aber bekommt man einfach kein klares Bild.

Jan aus H
3 Jahre zuvor

„Ein Drittklässler wurde positiv getestet. Fünf Kinder der gleichen Klasse wurden als Kontaktpersonen der Kategorie 1 eingestuft und müssen deshalb ebenfalls in Quarantäne.“

Moment mal!

Hat das RKI nicht ganz klar gesagt, dass alle, die mit einem Infizierten längere Zeit im gleichen Raum sind, K1 sind? Wird hier etwa schon wieder getrickst? Die Klasse bzw. Halbklasse wird ja nicht nur aus 6 Kindern bestehen. B117 ist ansteckender, es ist also ein riskantes Spiel mit dem Feuer, wenn man weiterhin so locker testet.

Pet_Teachers
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Leider nein. In BW gilt die Regel: K1 ist nur, wer im Umkreis von 2 (oder 1,5? Bin nicht mehr ganz sicher…) Metern um die infizierte Person sitzt. Und auch nur, wenn das Lüftungskonzept (das ja als Dienstanweisung im Raum steht…) laut Selbstaussage des Lehrers nicht eingehalten wurde (werden konnte) oder keine Masken getragen wurden. Sonst ist man – Schüler oder Lehrer – automatisch K2, eine Quarantäne oder Testung also unnötig.
Also entweder gibt der Lehrer an, einen Fehler gemacht zu haben – oder alle sind sicher. So kann man sich die Zahlen auch schönrechnen…

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pet_Teachers

Dann ist die dritte Welle nicht mehr aufzuhalten und für viele weitere Monate nicht an einen regulären Schulbetrieb zu denken. Schade… wir standen recht kurz vor dem Ziel und man sollte annehmen, dass alle etwas aus der zweiten Welle gelernt haben.

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pet_Teachers

Wunderschön eingefädelt

Philipp
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Das ist offensichtlich leider Standard-Prozedur in vielen Gesundheitsämtern. Meine Frau ist Grundschullehrerin in Sachsen – als die Referendarin in ihrer Klasse Ende 2020 an Corona erkrankte, wurden nur die fünf Kinder aus der ersten Reihe in Quarantäne geschickt. Der Rest ging weiter in den Unterricht – ungetestet, ohne Maske im Klassenzimmer und ohne ausreichend Abstand.

Bei anderen Klassen der gleichen Schule wurde zumindest anders verfahren, wenn die Klassen im Unterricht auch im Sitzkreis saßen.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Was das RKI sagt, interessiert das Gesundheitsamt noch lange nicht. Das haben die sich von den KuMi abgeschaut.

Gustav
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Es wird vermutlich wieder so ablaufen wie letztes Jahr.
Alle Hygienemaßnahmen wurden strikt eingehalten. Daher sind keine weiteren Maßnahmen nötig.

Erna Miok
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gustav

Leider..Anstatt die Hygienemassnahmen zu verbessern, mit Luftfiltergeräte, POOL-Tests, genügend Schulbusse usw., sitzen die Kultusminister, zählen die Infizierten und warten damit sie alles schließen. Einfach unfähig seit einem Jahr etwas zu verbessern für die Erzieher und Kinder.

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

@Jan aus H

Wenn der Regionspräsident der Region H sich verwundert darüber äußert, dass in der Region die Fallzahlen nach dem ‚Wintereinbruch‘ steigen – obwohl bekannt ist, dass der B117-Anteil in der Region in der Zwischenzeit >50% beträgt –
…. um dann mit dem Erklärungsversuch zu kommen:
* „Dass sich aufgrund des Wintereinbruchs weniger Coronatests durchgeführt wurden und nun diese Personen die SARS-CoV-2 Tests nachholen. Daher käme es aufgrund der erhöhten Testung zu mehr positiven Testergebnissen.“
https://hannover-update.haz.de/issues/hannover-update-vielleicht-testen-andere-weniger-389980

Ja, sicherlich!!!!!!!!!!!!!
Ein auf Fakten basierender, schlüssiger(?) Erklärungsversuch (hüstel!),
zumal der Antigentest 14 Tage nach dem Wintereinbruch bei infiziert (gewesenen) Personen NICHT mehr positiv ausfallen würde. – Und ein Antikörpertest wird nicht durchgeführt –

Mitteilung in der HAZ vom 24.02.2021
Die Positivrate der Tests in der Region Hannover lag in KW 6 bei 13,7% , auf Bundesebene war sie zur gleichen Zeit bei 6,5%.

Michael
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Am 23.02. hat das RKI bekanntgegeben:

„Es ist nicht das Ziel, alle Fälle unter SuS und Schulpersonal zu identifizieren. Vielmehr bleibt zu beachten, dass ein Teil der Infektionen (unabhängig von den ergriffenen Maßnahmen) weiterhin unerkannt bleibt. Es gilt, dass der Schutz von Personen, die einer Risikogruppe angehören, eine besondere Priorität hat.“ (https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Teststrategie/Testkriterien-Schulen.pdf, S. 4)

WiMoKa
3 Jahre zuvor

Wenn es irgendjemandem tatsächlich um die Erforschung des Infektionsgeschehens in Schulen und Kitas gehen würde, gäbe es längst eine einheitliche Teststrategie für alle! Gesundheitsämter, sobald eine Infektion an einer Schule/Kita auftreten würde, und zwar mit Testung aller Personen, die einen wie auch immer gearteten Kontakt mit der infizierten Person hatten. Das dies, ein Jahr nach Pandemiebeginn, immer noch nicht stattfindet, zeigt deutlich, dass es seitens der Politik kein Interesse daran gibt, belastbare Aussagen zum Thema Infektionsgeschehen in Schule und Kita zu erhalten.

Mada
3 Jahre zuvor
Antwortet  WiMoKa

Genau so ist es 🙁 leider!

Enjoy your chicken Ted!
3 Jahre zuvor

Der Grundschüler der Schule in RLP wurde in Quarantäne gesteckt, ein paar einzelne andere auch. Waeum nicht zumindest die ganze Klasse?? Hat denn wirklich niemand in den Gesundheitsämtern etwas dazu gelernt??

Steven vogt
3 Jahre zuvor

Wir sind Versuchskaninchen, was hier abgeht ist so surreal das bekommt man einfach nicht in die Birne.
Ich frage mich die ganze Zeit schon wer die Schulbank noch mal drücken sollte.
Unsere Politiker oder unsere Kinder?
Unsere Kinder werden beklopt im Kopf durch dieses hin und her nicht durch das Homeschooling als solches.
In Kanada ist die Regelung wenn die Kinder eine gewisse Entfernung von der Schule wegwohnen der Schulweg also als unzumutbar eingestuft wurde dann muss das Kind online komplett den Unterricht mitmachen.
Diese Kinder werden auch nicht bekloppt.
Andere Länder machen uns das schon Jahrzehnte vor

Enjoy your chicken Ted!
3 Jahre zuvor
Antwortet  Steven vogt

Richtig! In Australien und Estland klappt es auch seit Jahrzehnten! Man könnte ja mal sich austauschen, aber das wäre wahrscheinlich zu viel verlangt für die überarbeiteten Bildungsminister.

Besorgte Mutter
3 Jahre zuvor

Es ist absolut unglaublich!!!!

Unser Landkreis wurde heute in der BS-Zeitung aufgefordert Stellung zu nehmen, warum der Inzidenzwert im LK PE immer noch bei ca. 110-115 liegt(Nachbarkreis SZ aehnlich) , wenn umliegende Kreise bereits zum Teil sogar unter 50 sind.
Es sollte doch langsam in Richtung Lockerungen gedacht werden.
Woran es jetzt in unserem LK liegt? Ob ev. gar zu viel getestet wird? Wo die Infektionsherde liegen usw.

Diesen Artikel fand ich unfassbar!!!

Wenn diese Inzidenz so vorhanden ist, sind das sicher keine her gezauberten Werte, weil irgendwer einen laengeren Lockdown will.

Wenn man ganz boese ist, koennte man auch fragen, warum andere Kreise der Umgebung so geringe Werte hat? Wird dort zu wenig getestet?

So weit ist es schon gekommen, das in der Tagespresse solche Artikel geschrieben werden und Rechtfertigungen verlangt werden.

Ich bin sprachlos!!!

Bei diesen Werten kann nicht an weitere Schuloeffnungen gedacht werden.

Es ist schon erschreckend zu sehen, wie sorglos sich die Menschen ueberall treffen, die Spielplaetze sind komplett ueberfuellt ohne Abstand, naja und Masken stoeren ja nur bei den Temperaturen.
Dies scheint hier jedoch egal zu sein, es gibt keinerlei Kontrollen.

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Besorgte Mutter

Die Region Hannover, nur 60 Kilometer von BS entfernt, glänzt doch schon lange mit Werten um die 120 und die Gemeinden im Norden der Region schaffen zwischenzeitlich auch locker 7T-Werte von > 200 /100.000.
Aber es kümmert keinen, in den Lokalmedien wird dazu auch kaum noch berichtet.

Hildesheim hingegen führt im Internet einsehbare Listen, an welchen Tagen, in welchen Einrichtungen wie viele Personen infiziert wurden.
Die Region Hannover SCHWEIGT sich dazu aus!

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor
Antwortet  Besorgte Mutter

Würde mich die Quelle interessieren. BS-Zeitung?

BK-Lehrkraft
3 Jahre zuvor
Antwortet  Besorgte Mutter

Rechtfertigung wegen hoher Zahlen:
„Sorry, Bro, wir testen zuviel. Wir werden uns bessern.“

Kabarett kann das kaum überbieten. Kein Wunder, dass statt Testung lieber Quarantäne verordnet wird. Dann fällt derjenige durch jedes Raster bei Krankenkassen, RKI Statistik, etc. und alles ist schick.

Anzahl der Testungen in D ist im Vergleich zu den anderen EU Ländern unterirdisch – aber sieht doch auf der Corona Landkarte mit der Methode viel besser aus.

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  BK-Lehrkraft

@BK-Lehrkraft
„Dann fällt derjenige durch jedes Raster bei Krankenkassen, RKI Statistik, etc. und alles ist schick.“

SO IST DIE REALITÄT!
Leider ist dies z.B. in NRW schon Realität, es gab dazu bereits eine interessante Grafik in der Tageszeitung – Westfalenpost -:

„Wer viel testet wird zum Corona-Hotspot“
https://twitter.com/AndreasShrugged/status/1364200742932905984?s=20

Enjoy your chicken Ted!
3 Jahre zuvor
Antwortet  Besorgte Mutter

Das ist in meinem BL genauso. Da ist sogar Ministerpräsident auf den Landrat regelrecht losgegangen und hat gesagt es würde an ihm liegen, dass die Zahlen so hoch seien. Unfassbar.

Meli
3 Jahre zuvor

Es darf echt nicht wahr sein…die fallzahlen steigen überall,man spricht schon von einer dritten Welle…und ständig die Diskussion wegen den Schulen! Wenn die Kinder sich anstecken und nach Hause kommen und die Eltern dann anstecken und soweiter…Lasst doch die Schulen zu und macht Home Schooling…die Kinder verblöden dadurch nicht! Es ist eher grob fahrlässig die Kinder/Familien und die Lehre zu gefährden. Früher gab es Kriege, da waren die Schulen komplett zu und es gab kein Home Schooling und aus den Kindern ist auch was geworden. Das Problem ist eher,das sich die meisten Eltern (endlich mal) um ihre Kinder den ganzen Tag kümmern müssen und wenig Freizeit für sich haben. Aber liebe Leute so ist das nun mal, wenn man Kinder hat,muss man sich auch darum kümmern!

Enjoy your chicken Ted!
3 Jahre zuvor
Antwortet  Meli

Das Problem ist eher, dass die Bildung totgespart wurde. In anderen Ländern läuft Distanzunterricht seit Jahrzehnten problemlos. Nur das Internet-Neuland Deutschland kriegt es nicht hin.

Erna Miok
3 Jahre zuvor
Antwortet  Meli

Schulen und alles könnte öffnen wenn bessere Hygieneaiflagen ausgearbeitet würden. Seit einem Jahr sitzen die Kultisminister zählen die Fälle und warten damit sie schließen können. Wo bleiben die effizient en Luftreinigungsgeräte, die POOL-Tests, genügend Schulbusse usw. Nichts wird für die Sicherheit der Schüler und Erzieher getan seit einem Jahr, in den Schulen, sowie KITAS.

Thea aus R.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Meli

Bei diesem Kommentar fehlen mir nicht nur die Worte sondern es erschreckt mich zutiefst, daß es den Anschein macht, als meinten sie das wirklich ernst, was sie da von sich geben.

Thea aus R.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thea aus R.

@ Meli

Bauer
3 Jahre zuvor

Ich habe wenigstens auf konsequentes Testen gehofft.
Wie wäre es mit Einzelhandel und Restaurants auf und Schulen wieder zu.
In zwei Wochen alles wieder zu bis Weihnachten?

Scheibenwischer
3 Jahre zuvor

Die Kultusminister:innen sollte man verklagen. Das hier ist vorsätzliche Körperverletzung der tötlich ändern kann. Auch für die Eltern der Schüler. Schon wieder fangen sie an nur die unmittelbaren Kontakpersonen in Quarantäne zu schicken. Hieß es nicht anders? Weil die Mutationen viel ansteckender sind? Was soll das alles schon wieder? Ist es das Wert um jeden Preis wieder Präsenzunterricht zu machen? Und wann stehen die ersten Schüler ohne Eltern da? Ist es das wirklich Wert? Ich glaube es nicht!!

S.S.
3 Jahre zuvor

Seit Beginn des Distanzlernens im Januar sind mehrere meiner Schüler zuhause an Corona erkrankt. Ich habe nur deshalb davon erfahren, weil es sich um zuverlässige Eltern und Kinder handelt. Die Kinder lagen krank im Bett und die Eltern baten um Aussetzung der Hausaufgaben für die Woche. Diese Kinder waren aber nie wegen ihrer Beschwerden getestet worden, sondern aus anderen Gründen bzw. Positiv-Testung der Eltern.
Von „engmaschiger Kontrolle“ merke ich hier nichts.
Die nächste Welle schwappt gerade in die Einrichtungen und jeder weiß es.

Machtkaputtwaseuchkaputtmacht
3 Jahre zuvor

Ich schäme mich deutsch zu sein und die gesundheit meiner kinder und familie mit füssen getreten wird und alle brav zuschauen und mitmachen es wiederholt sich…wenn due eltern anstelle von lästereien im netz endlich verantwortung übernehmen es kann nicht sein das kinderlose politiker oder welche die keine in schule odee kita haben so etwas tun es wird sich von schulen und behörden nicht an die corona oder hygiene bedingungen gehalten die beschulung in momentanee situation ist unzumutbar das schulamt befindet sich im HOMEOFFICE es kann nicht sein das mitarbeiter und lehrer sich privat in gruppen treffen oder privat feiern und dann konder von risikopatienten beschulen gleiches gilt für die zusätzlichen betreuungskräfte ich kann nicht glauben das so viel willkür und fahrlässigkeit kindeswohlgefährdung von einer politik in deutschland ausgeht

Nurnochgenervt!
3 Jahre zuvor

Jaaaa natürlich, die böööösen bösen Lehrer sind schuld,weil sie in der Freizeit dauernd Partys schmeißen und sich nicht an Kontaktbeschränkungen halten….
So…Ironie off: ich kenne keinen!!!! einzigen Lehrer persönlich,der außerhalb der Schule etwas anderes macht,als einzukaufen und zuhause zu sein (umd übrigens dort weiterzuarbeiten!). Einkaufen muss nun mal, und wie bekannt sein dürfte, tragen beim Einkaufen alle FFP2 oder medizinische Masken! Dieses Lehrerbashing ist einfach nur noch ätzend! Denken Sie doch mal nach, BEVOR Sie solche Posts verfassen, ob Sie Ihre Vorwürfe an die richtigen Adressaten richten!

Superheldin in der Kita
3 Jahre zuvor

„…Mitarbeiter und Lehrer treffen sich zu privaten Feiern….“ Wenn sie so abschätzig über Diejenigen denken, die sich zur Betreuung Ihrer Kinder selbst in Gefahr begeben, dann sollten sie ihre eigenen Kinder wirklich selbst unterrichten und fördern.

Pet_Teachers
3 Jahre zuvor

Bei diesen Kenntnissen der deutschen Sprache sollten Unterricht und Förderung der Kinder wohl doch besser von Lehrern übernommen werden…
Rechtschreibung / Grammatik / Satzbau / Ausdruck – 6, setzen!
(Ich hatte – abgesehen von der Grundaussage „die bösen Lehrer sind Schuld!“ – wirklich Probleme, den Inhalt des Posts zu verstehen…)

dickebank
3 Jahre zuvor

Und, warum soll man nicht jeden Tag ohne irgendeinen Arbeitsschutz feiern?

Michael
3 Jahre zuvor

„es kann nicht sein das mitarbeiter und lehrer sich privat in gruppen treffen oder privat feiern und dann konder von risikopatienten beschulen gleiches gilt für die zusätzlichen betreuungskräfte“

Es soll sogar Lehrer geben, die zusammen wohnen, an unterschiedlichen Schulen arbeiten und dann auch noch Kinder haben, die andere Einrichtungen besuchen. Skandal!

Mir platzt der Kragen
3 Jahre zuvor

Jetzt knallt es aber, oder?!?!
Ich sehe als Schulbegleiter täglich, wie die Maßnahmen von Kindern nicht eingehalten werden, bzw. nicht eingehalten werden können!!!
KEIN Abstand, Gegenseitiges Anfassen, Masken auf und ab, anfassen der Betreuer und der Lehrer, ansabbern und anhusten, bis hin zum Abreißen der Maske!
WER hält sich denn nicht an die Regeln?!?

Meine privaten Treffen seit Weihnachten kann ich an einer Hand abzählen!
Meine Familie sehe ich im Schnitt alle 2 Monate!
Und jetzt troll dich ins Homeoffice und dafür, dass DEINE Kinder sich an den Schulen benehmen und nicht die Erwachsenen gefährden!

Mir platzt der Kragen
3 Jahre zuvor

PS.
das hier ist die falsche Adresse! Wende dich an die Bildungspolitiker und an die Eltern der anderen Kinder, die unbedingt wollen, dass die Schulen aufgemacht werden. Trotz der Warnungen von manchen Politikern und von Lehrern!
Was meinst du, was hier seit Wochen diskutiert wird?!?
Wie wäre es mit ein bisschen Dankbarkeit den Leuten gegenüber, die sich um eure Kinder kümmern und dafür die eigene Gesundheit riskieren, damit ihr Eltern bei eurem Homeoffice eure Ruhe habt? Den ganzen Tag FFP2 Masken tragen und davon Kopfschmerzen bekommen?

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor

Es gibt auch jede Menge Eltern, die sich privat treffen. Das hört man auch von den Kindern. Und die tragen die Infektion dann mit in die Schule.

Alla
3 Jahre zuvor

@Machtkaputtwaseucheuchkaputtmacht

„es kann nicht sein das mitarbeiter und lehrer sich privat in gruppen treffen oder privat feiern und dann konder von risikopatienten beschulen gleiches gilt für die zusätzlichen betreuungskräfte ich kann nicht glauben das so viel willkür und fahrlässigkeit kindeswohlgefährdung von einer politik in deutschland ausgeht.“

Da bin ich ganz bei Ihnen! Es kann einfach nicht sein, dass LehrerInnen, ErzieherInnen und Betreuungskräfte nicht interniert werden!!!
Wir haben doch in Deutschland gute Erfahrungen mit Lagerhaltung!!!
Alle LehrerInnen, ErzieherInnen und am besten auch die PflegerInnen, ÄrztInnen, SupermarktmitarbeiterInnen sowie alle weiteren systemrelevanten Menschen in Deutschland in Lager sperren:
Bei Schichtbeginn wird man mit der „grünen Minna“ an den Arbeitsplatz gefahren, danach geht es wieder in die Einzelzelle! Essen gibt es durch eine Klappe an der Tür!
Und schon hat man dieses „Partyvolk“ im Griff! Und kein Deutscher muss sich mehr schämen!!!
(Sarkasmus off)

Alla
3 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

Die Frage ist jetzt nur, muss ich meinen eigenen PC, meinen eigenen Drucker, und meine privaten Schulbücher in das Lager mitbringen, oder werden diese Arbeitsmittel mir dann gestellt???
Und werden meine privaten Kinder dann auch interniert???
Und meine privaten Eltern und Lebensgefährten???
Fragen über Fragen!!!

Superheldin in der Kita
3 Jahre zuvor

Ich bin Erzieherin und ja, ich habe Angst. Kaum ist wieder geöffnet, werden fast alle Kinder wieder geschickt. Bereits 20 Kinder auf ca. 30qm ohne Abstand ohne Schutz. Toll, ich darf mich jetzt wöchentlich testen lassen. Das schützt mich aber nicht vor Ansteckung, sonst müssten alle Kinder ebenfalls wöchentlich getestet werden, bevor sie die Einrichtung betreten dürfen. Dadurch, dass ich arbeiten muss, bin ich gezwungen, meine eigenen Kinder tagsüber zur Notbetreuung und den Großeltern zu schicken. Sollte ich mich infizieren ist klar, wer als nächstes krank wird….meine Eltern sind über 75 Jahre alt, doch da ist sonst niemand für die Kinder, ich bin alleinerziehend. Leider gibt es für Erzieher kaum eine Lobby, dabei stehen wir viel näher zu Kindern im Kontakt als jeglicher Lehrer und stürzen uns täglich ins Geschehen. Das ist mit Kamikaze zu vergleichen. Wir fragen uns längst nicht mehr ob, sondern wann wir uns anstecken. Traurig ist das.

Anonym
3 Jahre zuvor

Wahnsinn,mir wird schlecht,wenn ich das alles lese!!Meine Angst wächst von Tag zu Tag immer mehr.Die Liste der Infektionen ist bei weitem nicht vollständig.In den Medien hatte ich noch nichts über die o.g.Beispiele gelesen.Auch bei uns gibt es jetzt einen Fall!!!Die Selbsttests sind ja gut und schön, doch wenn ich erfahre,dass ich positiv bin,nützt es mir persönlich und meiner Familie schon nichts mehr.Beide Eltern sind über 80 und an Krebs erkrankt.Natürlich auch noch nicht geimpft. -nun ist es ja so,dass Erzieher in Stufe 2 hochgerückt sind.Die offiziellen Stellen wissen noch nichts davon!Wie oft wurde ich ausgelacht oder ignoriert,weil ich mich erkundigt habe,wie man auf diese Impfliste kommt.Es ist menschenverachtend,was mit uns Erziehern veranstaltet wird.

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor

Mein Beileid. Bei uns in der Grundschule ist es auch so. Kitas und Grundschulen halten den Kopf hin.

Katie
3 Jahre zuvor

Schnelltest wird nicht ernst genommen.

Ich wurde getestet und die Person, die den Test durchgeführte, sagte, dass ich ohne Ergebnis in die Einrichtung gehen soll. Wenn der Test positiv ist, werde ich Nachricht bekommen.
1. Wenn ich positiv wäre, hätte ich schon lang die Kinder und meine Kollegen angesteckt.
2. Während der Arbeitszeit benutze ich Handy nicht, wie kann ich dann rechtzeitig schauen, ob da eine Nachricht kommt, dass ich möglich sofort nach Hause gehen soll?

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katie

„Ich wurde getestet und die Person, die den Test durchgeführte, sagte, dass ich ohne Ergebnis in die Einrichtung gehen soll. “

Wie sorgsam wird wohl jemand, der solche Sprüche macht, den Test durchführen?

Schuppentier20
3 Jahre zuvor

Ausbrüche verunsichern die Lehrer? Das kommt wohl eher durch die Medien. Das RKI sagt gerade jüngst dazu:

„Die Ausbrüche seien im Regelfall klein und beschränkten sich auf einzelne Jahrgänge oder Klassen. Größere Ausbrüche – in einem Fall mit 55 Fällen – kämen zwar vor, seien aber „insgesamt ein seltenes Ereignis“. Der Hauptfokus der Untersuchung lag auf Daten, die zwischen Anfang August und Mitte Dezember des vergangenen Jahres an das RKI gemeldet wurden.“ https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-schulen-rki-101.html

Das war immer so gesagt worden, ob nun Motor oder Treiber. Kinder sind es nicht!

Mir platzt der Kragen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schuppentier20

Ja klar. Mit 30 Personen stundenlang über Wochen im geschlossenen Raum ist ja auch viel sicherer als ein paar private Kontakte über kurze Zeit und evtl. noch an der frischen Luft.
Die Kinder können es ja nicht sein, daher werden sie nicht getestet. Und weil sie nicht getestet werden, können sie es ja nicht sein.

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schuppentier20

„Das war immer so gesagt worden, ob nun Motor oder Treiber. Kinder sind es nicht!“

Man testet sie aber auch gar nicht erst, also gibt es wenige Fälle und daraus wird dann sowas gefolgert.

Das RKI selbst empfiehlt, Personen, die mit Infizierten längere Zeit in einem Raum waren, als K1 zu isolieren und zu testen. Umgesetzt wird das fast nirgends. Die daraus resultieren Zahlen übernimmt das RKI dann und andere folgern dann, dass Kinder nicht das Problem sind.

Warum wohl hat der Lockdown light mit offenen Schulen nichts gebracht und die Zahlen gingen erst dann zurück, als im Dezember auch die meisten Schulen geschlossen wurden?

Die Fakten sind ganz klar, daran ändert auch die Manipulation der Statistiken durch Nichttesten von Kindern etwas.

Man hat im November auf die KMK gehört und die Schulen offen gelassen. Resultat waren Zehntausende Tote und eine völlige Eskalation, die nur durch einen monatelangen Lockdown in etwa auf das Niveau heruntergebremst wurde, das es vorher schon gab. Jetzt soll GENAU das gleiche mit genau den gleichen längst widerlegten Argumenten noch einmal versucht werden?

BK-Lehrkraft
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Ein weiteres Beispiel ist eine Studie in Indien, die von einem internationalen Forscherteam durchgeführt wurde und im Wissenschaftsmagazin Science erschienen ist. Sie kommt zu ähnlichen Erkenntnissen. Infizierte Kinder gaben das Virus demnach vor allem an Gleichaltrige weiter. „Kinder sind sehr effiziente Überträger, was sich in früheren Studien nicht so gezeigt hat“, äußert sich Studienautor Ramanan Laxminarayan von der Princeton University dazu.
Besonders erschreckend sind die Ergebnisse einer Münchner Studie: Das Helmholtz Zentrum München kommt zu dem Ergebnis, dass in Bayern wohl sechsmal mehr Kinder infiziert waren als gemeldet – die Dunkelziffer also sehr hoch war. Zwischen Januar 2020 und Juli 2020 untersuchten die Wissenschaftler dazu knapp 12.000 Blutproben von Kindern in Bayern im Alter zwischen 1 und 18 Jahren auf SARS-CoV-2-Antikörper.

Aus https://www.ruhr24.de/service/corona-schulen-gefahr-infektion-aufregung-tweet-virologe-christian-drosten-coronavirus-berlin-90165295.html

Natürlich schwappt es dann über Kinder in die Familien und umgedreht. Die Asymptomatik verbunden mit der Kinder-werden-nicht-getestet-Strategie pushen nun mal die Infektionen.

Jeder gefundene Infizierte ist für alle Gesunden drumherum ein wichtiger Baustein in der Pandemiebekämpfung.
Ich habe einmal das Gesicht einer jungen Frau gesehen, die darauf getestet wurde, ob sie Corona schon hatte.
Ihr ist das Gesicht bei dem positiven Befund förmlich entglitten. Vor ihrem inneren Auge lief ein Film ab, wen sie wohl alles angesteckt haben könnte. Sie war psychisch ziemlich mitgenommen dadurch.

Und genau darum geht es. Wissen kann die Mitmenschen schützen.

Constanze Börger
3 Jahre zuvor

Conny
Würde in Deutschland kontinuierlich getestet werden und zwar alle, auch Kinder regelmäßig dann wären wir nicht da wo wir jetzt sind. Kinder zeigen oft wenig Symptome bis keine und so tragen sie Corona von einem Ort zum anderen. Es wird aber einfach nicht getestet. Jetzt frage ich mich warum???? Will man gar nicht das Infektionsgeschehen eindämmen?
Alle klein halten ist wahrscheinlich billiger und wen interessiert schon ein Einzelschicksal. Die großen Konzerne machen doch Gewinn und wer nicht bekommt vom Staat Milliarden.
Wir gehen aber alle weiter den uns vorgeschrieben Weg, meckern rum aber es traut sich keiner zu sagen HALT, STOPP bis hier her und nicht weiter. Wir gehen nur noch in die Kita oder Schule wenn jeder der die Einrichtung betritt, negativ getestet wurde. Unser Arbeitgeber hat die Pflicht uns zu schützen. Denkt mal drüber nach.

Mada
3 Jahre zuvor

das ist auch schon länger mein Gedanke.. alle die nicht verbeamtet sind, könnten! das tun.

Isabel
3 Jahre zuvor

Es wundert mich nicht wenn 40 Kinder wieder gemischt werden. Und man auf einmal insgesamt 50 Kontakte hat und zu den Kindern vollkommen ungeschützt ist. Nur um eine Vollzeit Betreuung aufrecht zu erhalten anstatt zu trennen und die Kontake runter fahren. Was der einzige Schutz ist den wir haben können.

Besorgte Schülerin
3 Jahre zuvor

Ich mache mir wirklich verdammte Sorgen..Ich lebe mit zwei Risikopatienten in einen Haushalt und muss ab nächster Woche zur Schule in den Wechselunterricht. Die Schule selbst macht mir weniger Sorgen als die Fahrt.
In der Nähe meines Berufskolleges ist ein weiterer Berufskollege und paar Meter weiter ein ganzes Schulzentrum. Da kann man schon sicher gehen dass in den Verkehrsmitteln die Abstände man nicht einhalten kann.
Zusätzlich finde ich es irgendwie zu früh in ein Berufskollege ,wo fast die hälfte eine Abschlussklasse ist,Wechselunterricht in fast allen Bildungsgänge zu machen. Durch sowas kann man oftmals die Infektionskette nicht durchschauen.
Das alles macht mir Angst zu Schule zu gehen. Vorallem wenn man im Hintergedanken hat, dass man die Gesundheit von zwei Personen riskiert…

Kristin Hass
3 Jahre zuvor

Ach guck mal, jetzt wo Lehrer gern bevorzugt geimpft werden wollen, werden die Medienberichte auch ehrlicher…….bisher hieß es doch dass Grundschulen und Kitas keine Gefahr sind. Immer das Fähnchen nach dem Wind, ich fühle mich toal verkörpert. Unsere Kinder werden durch die Impfungen von Lehrkräften jedenfalls nicht geschützt und müssen trotzdem wieder hin…….

Mir platzt der Kragen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Kristin Hass

„Ach guck mal, jetzt wo Lehrer gern bevorzugt geimpft werden wollen“
geimpft werden wollen oder geimpft werden sollten?
Und wo ist da die „Bevorzugung“, wenn die Schulen und Kitas doch „bevorzugt“ geöffnet werden.

Alleinerziehende...
3 Jahre zuvor

Toll alleinerziehende haben einen Anspruch auf Notbereuung. Wenn sich das Kind in der Schule ansteckt und den Virus nach hause bringt, welchen psychischen Schaden erleidet das Kind wenn es den einzigen letzten Elternteil erwischt. Vom Halbwaisen zum Vollwaisen! Tolle Aussichten. Die Versäumnisse der letzten 30Jahre mit der Digitalen Weiterentwicklunng von Infrastruktur und Ausrüstung aller Schulen wird auch Grund sein für die schlechten Pisa Ergebnisse der letzten Jahre. 2Monate Lockdown für einen Schüler bedeutet geistige Isolation, fehlende Motivation und Entwicklungsrückschritt.
2021 ist Wahljahr, geht wählen!!!!!

Susanne
3 Jahre zuvor

Und trotzdem ändert sich für die Kindergärten immer noch nichts!!!! Die Schulen in Germersheim bleiben auch nächste Woche zu, es gibt eine nächtliche Ausgangssperre ab Samstag und wir arbeiten im Regelbetrieb „bei dringendem Bedarf „….
Täglich mehr Anrufe von Eltern, täglich neue Begründungen, warum das Kind in die Kita muss und dies von Eltern, die nicht berufstätig sind.
Also die Schulen haben zumindest hier wohl doch noch eine größere /bessere Lobby, als die Kitas, obwohl in unserem Bereich 0,00 Abstand möglich ist.

Leseratte
3 Jahre zuvor

Es sind nicht nur Kitas und GS betroffen:

„Erfurt. An mehr als 50 Schulen und Kindergärten in Thüringen gibt es derzeit Infektionsfälle. Für Einrichtungen in drei Kreisen steht die Ampel weiter auf Rot.
An knapp 60 Schulen und Kindergärten in Thüringen gibt es Corona-Infektionen. Das geht aus einer Aufstellung des Bildungsministeriums vom Donnerstag hervor. Das Monitoring wurde zum Schuljahresbeginn eingeführt. Während des Lockdowns waren die Meldungen ausgesetzt.“

https://www.thueringer-allgemeine.de/leben/gesundheit-medizin/viele-corona-faelle-an-thueringer-schulen-und-kitas-oeffnung-id231657247.html

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Am 25.2. war zu lesen:
„Der Aufstellung zufolge gibt es mit Stand vom Donnerstag an 26 Schulen eine oder mehr bestätigte Corona-Infektionen. Betroffen sind demnach Grundschulen, Gemeinschaftsschulen, Gymnasien, Regelschulen und berufsbildende Schulen. Bei den Kitas gibt es an 30 Einrichtungen Infektionen – inklusive der zwei Einrichtungen in den Landkreisen mit zu hoher Inzidenz für eine Öffnung.
Grundschulen und Kindergärten dürfen seit Montag in Thüringen nach der aktuell geltenden Verordnung wieder im eingeschränkten Regelbetrieb öffnen. In Landkreisen mit mehr als 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen müssen die Einrichtungen aber geschlossen bleiben. Bei einer Inzidenz zwischen 150 und 200 können die Kreise selbst entscheiden, wie sie verfahren.

https://www.insuedthueringen.de/inhalt.thueringen-corona-faelle-an-dutzenden-thueringer-schulen-und-kitas.0724b65c-800c-4e19-a416-0080688e15eb.html

Lehrer mit Seele
3 Jahre zuvor

Homeschooling muss eine Option werden

Wir haben Corona, das steht nun einmal fest. Daraus haben sich neue mutierte Formen entwickelt; und auch das war zu erwarten.
Man muss nicht in Stochastik promoviert haben, um diese Entwicklung zu verstehen oder vorauszusehen.

Eines unser Hauptprobleme in der Schule ist neben der grundsätzlichen Massenverstaltung, die Tatsache, dass sie drinnen stattfindet. Während in einer Grundschule bis zu 16 Kinder. In einem. Klassenraum, der für maximal 25 Kinder ausgelegt ist, unterrichtet werden dürfen, dürfen sich 2 Mütter nicht mit jeweils 2 Kindern auf den Spielplätzen treffen. Ich nehme mir mal die Freiheit das in Zahlen auszudrücken. Klassenräume haben eine vorgeschriebene Mindestlöhne, der vorgeschriebene Raum pro Kind wird in m3 festgelegt. Aus der Rechnung fallen die Lehrkraft und das Mobiliar. In einem solchen Raum beträgt der Mindestabstand bei 16 Schülern also keine 1,5m, wie vorgeschrieben, sondern nur noch 0,9m. Wissenschaftler haben in mehreren Studien festgestellt, dass ohne Maske die Aerosolstreuung in geschlossenen Räumen bis zu 4m, mit Maske immerhin noch bei 1,30m liegt.
Man kann das kaum als Sicherheit bezeichnen.

Als Gegenbeispiel war ich mit meinen Kindern am ersten schönen Tag seit Langem auf unserem Spielplatz. Das Gelände beträgt 38m2 und es tummelten sich dort 9 Kinder und 3 Erwachsene. Wenn man es streng sieht, war dies gegen die Vorschriften, wobei dort ein wesentlich größerer Abstand zwischen den Personen herrschte, als in einem Klassenzimmer.

Man konnte rechnerisch feststellen, dass die Wahrscheinlichkeit sich draußen selbst bei Windstille anzustecken, nur 1/3 so hoch ist wie in einem Raum ohne. Lüftungsanlage.

Auch wenn ich sehr froh bin, dass unser Kultusminister sehr klar formuliert, dass die Kinder die Leidtragenden der Situation sind, ist dies für mich nicht nachvollziehbar.

Selbst wenn jetzt alle Lehrer geimpft werden dürfen, heißt es nicht, dass gleichzeitig auch alle Eltern oder vulnerablen Angehörigen an der Reihe sind. Im Gegenteil, vielen schwer kranken Menschen wird sogar eindeutig von der Impfung abgeraten, bei Krankheiten mit genetischer Disposition auch den Angehörigen. Wie also sollen wir da den vulnerablen Menschen Schutz gewähren?

Kinder brauchen Kinder. Soziales Miteinander ist viel mehr als dreckig nach Hause zu kommen. Es ist lebenswichtig und auch Grundlage des menschlichen Seins. Die Bedeutung für das schulische Lernen dürfte jedem hier bekannt sein.

Ist es da für Eltern, die bereit und Willens sind ihre Kinder zu Hause zu unterrichten, aber eben zu den Risikopatienten gehören nicht wichtiger die Kinder auf den Spielplatz zu schicken, als in die Schule?

Ich finde Homeschooling muss definitiv eine Option werden. Und zwar eine mit Konzept, die das Kindeswohl nach vorne stellt. Es gibt international viele Konzepte von „macht mal was“ bis zu sauberen Lehrplänen inkl Kontrollen. und Handlungsspielraum, wenn es nicht läuft, sowie einem festen Plan, damit die soziale Interaktion der Kinder nicht auf der Strecke bleibt.

Aber Corona wird kein Einzelfall bleiben. Die Häufigkeit von Epidemien nimmt zu, was niemanden wundern darf, der sich ansieht, wie wir alle mit unserer Umwelt umgehen und die Globalisierung macht dementsprechend einfach auch Pandemien daraus.

Wir wollen alle eine Zukunft für jedes einzelne. Kind und ja es gibt Kinder, die dringend Präsenzunterricht und auch darüber hinaus weitere Förderung brauchen, das wissen wir und ich hoffe ich spreche hier jedem aus dem Herzen. Aber es gibt auch andere Kinder. Kinder, denen der Unterricht zu Hause sogar gut tut, Kinder, deren individuelle Fähigkeiten nicht ansatzweise gefördert werden usw.

Ich würde mir wünschen, dass unsere Länder endlich mal Mut beweisen, Bildungspflicht ja und zwar besser als bisher, denn es rutschen zu viele Kinder durch, Freizeitpflicht – sehr gerne. Jedes Kind sollte gefördert werden, ob es nun Fußball, Malen oder die Jugendfeuerwehr ist, ist mir dabei persönlich egal. Hauptsache sie kommen mit anderen Kindern zusammen und erleben, dass sie etwas gerne und damit automatisch auch gut machen.

Aktuell empfinde ich dieses System als zu unflexibel und zu wenig an den Kindern und Familien orientiert. Wer mich jetzt verurteilen möchte, bitte, aber mir sind Kinder, die pottendeckig und verschwitzt mit tollen Erfahrungen und Abenteuern nach Hause kommen 1000x lieber, als die die wie kleine Affen auf Leistung trainiert werden, aber mit 8 nicht die Leiter zur Rutsche hoch klettern können.

Mona
3 Jahre zuvor

Viele Eltern pfeifen auf den eigenen Gesundheitsschutz und den ihrer Kinder.

Ja, das müssen wir wohl sovhinnehmen, können es jedenfalls nicht verhindern.

Also lass ich mich jetzt mit AZ impfen und bin damit schon nach der Erstimpfung zu 94% safe (https://www.merkur.de/leben/gesundheit/astrazeneca-impfstoff-wirksamkeit-impfung-aeltere-menschen-who-empfehlung-schottische-studie-vergleich-biontech-zr-90191951.html).

Und ich pfeif auf meinen vsstl Ausfall in den folgenden 14 Tagen und lebe danach endlich auch wieder so wie es mir gefällt.

Ich bin es leid, wegen der Kinder und Eltern seit einem Jahr meine Kontakte an einer Hand abzählen zu können, die ihrerseits lustig machen, was sie wollen (Kindermund…).

Wenn es nochmal zum lockdown kommt, bin ich jedenfalls nicht schuld.

mm
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mona

Sorry, aber ich glaube jetzt nicht, dass Lehrer sich wegen der Kinder und Eltern bisher zusammenreißen mussten. Doch eher wegen der Pandemie?. Ich glaube, dass sich die Menschen weltweit und in jeder Berufsgruppe schon schon seit einem Jahr zusammenreißen und die meisten auch weiterhin mit der Angst zu Erkranken ihr Leben eingeschränkt weiter führen werden. Und zwar parallel zu der Gruppe Menschen, die wieder so leben kann wie es ihr gefällt. Aber ja, Lehrer sind nicht besser und auch nicht schlechter als andere. Es sind halt Menschen und ihre Einstellung war vorhersehbar und ist nachvollziehbar.

mm
3 Jahre zuvor

Ich frag mich, wie unsere Politiker die Zerreisprobe in unserer Gesellschaft, die hier im Kleinen uns später im Großen ausgefochten werden wird, bewältigen wollen. Ich für mich selbst nehme mir vor, gelassen zu bleiben. Vielleicht werden die Letzten ja auch die Ersten sein.

Mona
3 Jahre zuvor

@mm

Aus dem bequemen Lehnstuhl im Büro heraus argumentiert sichs anscheinend auch ohne Sachkenntnis ganz leicht. Vielleicht überdenken Sie nochmal Ihre Argumente und Ihre – Verzeihung – Heuchelei:

Vier Covid-Infektionen hatten wir durch vorsätzliches Fehlverhalten von Eltern (Kindermund tut Wahrheit kund) in den letzten Wochen, sogar während der Notöffnung, bei max. 8 Kindern in der Notgruppe und nur 21 regulär. Allesamt eingetragen durch Kinder, die natürlich unsere Nähe suchen, für die banale Hygiene noch kein Automatismus ist, vor denen wir uns anders als jede Kassiererin im Supermarkt nicht einfach durch Abstand schützen können und teils nicht einmal durch Masken schützen dürfen. Dazu gibt’s von den Eltern zum Frühstück Fieber- und Hustensaft, damit wir die Kleinen nicht gleich an der Tür wieder heimschicken.

Daheim habe ich meine 78-jährige Mutter, Risikopatientin, die ich pflegen muss. Ich würde es mir nie verzeihen, würde ich die Krankheit nach Hause tragen.

Vielleicht können Sie nun besser meine mehr als kritische Haltung gegen etliche Eltern verstehen. Eltern, denen es scheißegal ist, ob ihr Sprössling in der Kita virales U-Boot spielt, die in Tirol regelmäßig ihren dort wohnenden Sohn besuchen, Partys feiern etc. Bei denen ists mir dann eben genauso egal. Empathie und Rücksicht sind keine Einbahnstraße.

Betroffene
3 Jahre zuvor

Die Respektlosigkeit und Wertlosigkeit in unserem Land den Erziehern und Lehrern gegenüber wird von Tag zu Tag immer schlimmer.In den Medien wird immer noch von angeblichen Studien berichtet welche sagen, das die bösen Erzieher und Lehrer Corona in die Einrichtungen tragen.Kinder machen so etwas einfach nicht ( sind ja gut erzogen 🙂 ).Erzieher sind zu blöd, weil sie es nicht schaffen Abstand zu ihren Kollegen zu halten und z.B. auch noch dreisterweise im gleichen Raum Pause machen. Das wir Erzieher und Lehrer aber privat auf jegliche sozialen Kontakte komplett verzichten, um eben niemanden zu gefährden…eben weil wir mit so vielen Menschen arbeiten …das wird garnicht gesehen. Super diese Märchen in den Medien. Aber leider glauben es viele oder wollen es glauben. Es liegt in der Natur, immer erst mal an das Gute (für sich) zu Glauben.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Betroffene

Tja, wie soll das an größeren Schulen auch anders sein, da da ja gleichzeitig um die 100 Lehrkräfte sich im gleichen „Pausenraum aka Lehrerzimmer zwangsläufig begegnen müssen, um dort gleichzeitig einen Imbiss ohne MSB einzunehmen. Lässt sich aus dem nur mit einer person belegten Büro oder dem Home-office nur schwerlich beurteilen.

Betroffene
3 Jahre zuvor

Und wo ist mein Impftermin?? Es steht doch in den Medien, das wir jetzt endlich geimpft werden!!!! Registrierung hat geklappt, aber der Termin? – das kann noch dauern (steht in der Bestätigung). Vielleicht ist es dann zu spät. Ich kenne Personen die einen Termin haben (medizinisches Personal jedoch ohne Personenkontakt).Ich gönne es jedem.Aber ich wünsche mir ein wenig mehr Politiker mit Praxisbezogenheit.Wie sieht die Reale Welt aus? War schon mal ein Politiker überhaupt in einer Schule/ Kindertagesstätte?Ich meine so ohne rotem Teppich, Sektempfang, Schnittchen und Tanzvorführung.

Mona
3 Jahre zuvor

So, mein Impftermin für morgen ist wieder hinfällig. In Deutschland sind die Impfungen mit AstraZeneca soeben wegen der Bedenken des Paul-Ehrlich-Instituts sistiert worden.

Damit haben wir Erzieherinnen und Erzieher nun auch weiterhin nur die eigene (bei uns eigentlich unerwünschte) FFP2-Maske und das Lüften als Schutz. Null Abstand, keine Masken für die Kinder, voller Kontakt mit allen Körpersekreten von morgens bis abends.

Schließung der Kitas und Grundschulen jetzt!
Keine KIta- Schulöffnungen bis es wenigstens für uns EuE, LuL verlässliche Impfmöglichkeiten und auch für die Kinder regelmäßige, verpflichtende Testungen gibt!

AvL
3 Jahre zuvor

Hier ist noch ein Link zu einem Bericht im Deutschen Ärzteblatt über den Mindestabstand der Schüler in Schulen zueinander. Eine retrospektive Studie an Schulen im Bundestaat Massachusetts ergab, dass der Abstand von 3 Fuß/1 Meter den selben Effekt auf die Vermeidung der COV-19-Virus-Übertragung hat wie ein 6 Fuß/2 Meter Abstand der Schüler voneinander.
Auch die WHO hält einen Abstand von 1 Meter für ausreichend.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/SW/COVID-19?s=&p=1&n=1&nid=122047

Mona
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

AvL: Da fehlt aber das wichtigste aus dem Abstract:

„Conclusions
Lower physical distancing policies can be adopted in school settings with masking mandates without negatively impacting student or staff safety.“

Also weniger Abstand nur mit Masken. In Kitas ist das wie bekannt unmöglich und in vielen Grundschulen sind auch keine Masken vorgesehen.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mona

Es wird Zeit, dass die politisch Verantwortlichen dafür sorgen, dass mehr Impfstoff zur Verfügung gestellt wird, damit die Lebenswilligen geschützt werden können. Dann können sie die Masken im Schrank lassen.