„Politikversagen“: Wie ein Kultusminister die Corona-Gefahr in Schulen herunterspielte

41

WIESBADEN. Bis heute folgt kein Kultusministerium in Deutschland den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts für den Unterricht, die ab einem Inzidenzwert von 50 in den Klassenräumen eine generelle Maskenpflicht und die Abstandsregel  vorsehen. Schulpolitik erfolgt auf der Basis von „vollkommen unsachlichen Argumenten“, wie die hessische GEW-Vorsitzende Birgit Koch und ihr Mitautor Kai Eicker-Wolf im folgenden Beitrag anhand des Beispiels Hessen bilanzieren. Tatsächlich wird in der Wissenschaft immer klarer, dass Kinder (und damit Kitas und Schulen) sehr wohl maßgeblich zum Infektionsgeschehen beitragen, anders als von Politikern behauptet.

Kinder wurden zwischenzeitlich sogar zu „Infektionsbremsen“ erklärt – das ist wissenschaftlich unhaltbar. Foto: Shutterstock

Corona-Virus: Wie ansteckend sind unsere Kinder?

Wo sind die Zahlen des Kultusministeriums?

Zahlreiche Untersuchungen haben mittlerweile nachgewiesen, dass Kinder in Bezug auf das Corona-Virus genauso ansteckend sind wie Erwachsene. Und es ist auch nicht zu bestreiten, dass es in Schulen ein Infektionsgeschehen mit dem Corona-Virus gibt, wenn die einschlägigen Schutzmaßnahmen wie die Abstandsregelungen nicht beachtet werden. Vor diesem Hintergrund muss sich die Hessische Landesregierung den Vorwurf gefallen lassen, auf Basis von vollkommen unsachlichen Argumenten den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts nicht gefolgt zu sein.

Bewusst fahrlässiges Handeln: Die Corona-Politik des Hessischen Kultusministeriums

Für die Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von übertragbaren und nicht übertragbaren Krankheiten ist in Deutschland das Robert Koch-Institut (RKI) zuständig. Zu den Aufgaben des RKI gehört auch die wissenschaftliche Begründung von Maßnahmen, die dem Schutz der Bevölkerung dienen. Für die Schulen hat das RKI angesichts der Corona-Pandemie klare Empfehlungen formuliert: Ab einem 7-Tage-Inzidenzwert von 50 – also dann, wenn in sieben Tagen auf 100.000 Personen 50 neu Infizierte entfallen – soll im Unterricht eine generelle Maskenpflicht gelten. Außerdem fordert das RKI die Verkleinerung der Lerngruppen, um den Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten. Letzteres kann durch Wechselunterricht erfolgen. (1)

Diesen Empfehlungen des RKI sind die Bundesländer trotz steigender Infektionszahlen und massiver Proteste der GEW sowie anderer schulpolitischer Verbände im Herbst nicht gefolgt. Die Landesregierungen hielten der Forderung nach Wechselunterricht immer wieder entgegen, dass an Schulen kein nennenswertes Infektionsgeschehen zu beobachten wäre. Deshalb, so die Behauptung, könnten Schulen auch keine Infektionstreiber für das Pandemiegeschehen sein. Das Hessische Kultusministerium bildete hier keine Ausnahme – ganz im Gegenteil: Kultusminister Alexander Lorz stellte am 10. Juni 2020 in der Landespressekonferenz sogar die Behauptung auf, Kinder wirkten im Pandemiegeschehen als „Infektionsbremse“. Würde diese absurde These stimmen, dann wären Lehrkräfte so gut wie keine andere Berufsgruppe durch ihre Tätigkeit in der Schule gegen eine Ansteckung mit dem Corona-Virus geschützt.

„Absurde These“: Die hessische GEW-Landesvorsitzende Birgit Koch. Foto: GEW

Hinter dem Wunsch, die Schulen so weit wie möglich offen zu halten, steckten ganz offensichtlich verschiedene und zum Teil durchaus nachvollziehbare Motive – ob hinter diesen der Infektionsschutz der Bevölkerung zurückstehen sollte, ist eine andere Frage. So würden die Bildungschancen insbesondere von sozial sowieso schon benachteiligten Kindern verschlechtert, und den Kindern fehlten die sozialen Kontakte. Verwiesen wird auch auf den schlechteren Schutz vor Misshandlungen, wenn der Schulbesuch ausgesetzt oder eingeschränkt ist. Der zentrale Grund für das Verweigern von Wechselunterricht dürfte aber ein anderer sein: Das Betreuungsproblem der Kinder sollte nicht wie im Frühjahrs-Lockdown wieder zur Belastung für die Eltern werden, die dann auch nicht im üblichen Umfang hätten arbeiten können.

Kultusministerium veröffentlicht keine aussagefähigen Zahlen

Um zu zeigen, dass kein Wechselunterricht erforderlich sei, hat das Hessische Kultusministerium immer wieder die Zahl der infizierten Kinder und Jugendlichen in Relation zur Gesamtzahl der Schülerinnen und Schülern gesetzt. Eine solche Darstellung ist aber nicht aussagekräftig. Sinnvoll sind die schon erwähnten Werte für die 7-Tage-Inzidenz, das heißt die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Personen innerhalb von sieben Tagen.

Da das Gesundheitsamt Frankfurt Ende November 2020 Infektionszahlen von Schülerinnen und Schülern für sechs Wochen im Oktober bzw. November publizierte hatte, konnte die GEW Hessen zumindest für Frankfurt solche 7-Tage-Inzidenzwerte für die 11- bis 17-Jährigen berechnen. Die entsprechende wöchentliche Inzidenz-Zahl lag im Durchschnitt um einen Wert von gut 100 über dem jeweiligen Inzidenzwert von Frankfurt insgesamt. Angesichts dieser Werte forderte die GEW Hessen zum wiederholten Male, dass die Landesregierung endlich den Empfehlungen des RKI folgen und Wechselunterricht verfügen solle.

Die Landesregierung reagierte mit einem verbalen Rundumschlag, der ganz offensichtlich vom eigenen Politikversagen ablenken sollte: Ministerpräsident Bouffier verstieg sich in seiner Regierungserklärung vom 8. Dezember 2020 zu der Behauptung, die GEW schüre mit unbewiesenen Behauptungen Unsicherheit und Ängste und handle unverantwortlich. Eine Gegenrechnung oder die Veröffentlichung von 7-Tage-Inzindenzwerten für die Schulen blieb die Landesregierung schuldig.

Wie ansteckend sind Kinder?

Infektionen bei Kindern – darüber besteht unter Medizinerinnen und Medizinern Konsens – verlaufen selten schwer, oft treten bei ihnen überhaupt keine Symptome auf. Deshalb werden ihre Infektionen zum Teil übersehen. Kinder werden deshalb auch seltener getestet, was ein Problem für die Beurteilung des Corona-Infektionsgeschehen bei Kindern darstellt.

Bereits im Frühjahr 2020 hatte der Berliner Virologe Christian Drosten darauf hingewiesen, dass Kinder eine ähnlich hohe Viruslast aufweisen und deshalb auch genauso ansteckend sind wie Erwachsene. In den letzten Wochen neigen offensichtlich immer mehr Fachleute zu dieser Auffassung, die durch zahlreiche Studien gestützt wird.

Eine bemerkenswerte Untersuchung zur Frage der Ansteckung von Kindern mit dem Corona-Virus, deren Ergebnisse Ende Oktober 2020 veröffentlicht wurden, wurde im Helmholtz-Zentrum München durchgeführt (2). Grundlage dieser Studie waren 12.000 zwischen Januar und Juli 2020 entnommene Blutproben von Schülerinnen und Schülern, die ursprünglich zur Früherkennung von Diabetes bei Kindern dienten. Im Vergleich zu den im Zeitraum von April bis Juli 2020 vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Ernährung gemeldeten Fällen von positiv auf das Corona-Virus getesteten Kindern (0 und 18 Jahren) fiel die Antikörperhäufigkeit in den Blutproben sechsmal (!) höher aus.

Hohe Ansteckungsraten von Kindern hat auch eine indische Studie ermittelt, der Daten von mehr als 575.000 Personen zu Grunde liegen (3). Die Ergebnisse der Studie wurden Anfang November in der Fachzeitschrift Science publiziert. Demnach sind selbst bei kleineren Kindern relativ hohe Ansteckungsraten auszumachen. Bis zu 25 Prozent der Kinder bis zum Alter von 14 Jahren sind dabei von Gleichaltrigen angesteckt worden. Auch für das so genannte „Superspreading“ – eine Person steckt eine Vielzahl von Personen an – liefert die Studie wichtige Erkenntnisse. Demnach waren acht Prozent der Corona-Ausgangsfälle für 60 Prozent der nachgelagerten Infektionen verantwortlich. Einen Superspreading-Fall musste der Hamburger Bildungssenator Ties Raabe für eine Hamburger Schule im Dezember 2020 widerwillig einräumen (4).

Eine weitere Studie zur Frage der Corona-Infektion von Kindern ist die so genannte „Gurgelstudie“ – benannt nach der Gurgellösung, die die Grundlage für die Überblicksuntersuchung zur Rolle von Schulen im Pandemiegeschehen bildet (5). Diese Untersuchung unter Leitung des Wiener Mikrobiologen Michael Wagner erhebt seit Beginn des Schuljahr 2020/21 die Häufigkeit aktiver Corona-Infektionen von Schülern und Schülern (bis 14 Jahren) und Lehrkräften an Volksschulen, Mittelschulen und Unterstufen der Allgemeinbildenden Höheren Schulen in ganz Österreich. Nach den bisher vorliegenden Ergebnissen unterscheidet sich das Infektionsgeschehen in den Schulen quantitativ nur wenig vom Infektionsgeschehen außerhalb der Schulen.

Anzeige

Für Aufsehen gesorgt haben auch neue Befunde aus England (6). Zwar habe sich, so die Erkenntnis, der Lockdown als eine wirksame Maßnahme erwiesen, um die Infektionszahlen zu verringern. Allerdings wurde ebenfalls ermittelt, dass die Infektionszahlen von Kindern und Jugendlichen im Schulalter über dem Durchschnitt der Bevölkerung lagen.

Aufschlussreich ist auch eine am Karlsruher Institut für Technologie erstellte Untersuchung, die ermittelte, welche Maßnahme in welchem Zeitraum die Ausbreitung der Epidemie gebremst hat (7). Nach den Ergebnissen, für die die entsprechenden Maßnahmen in neun europäische Ländern und 28 Bundesstaaten der USA die Grundlage bildeten, waren Schulschließungen die mit Abstand wichtigste. Auch dies ist ein mehr als deutlicher Hinweis darauf, dass das Pandemiegeschehen vor den Schultüren nicht Halt macht.

Wechselmodell kommt – besser spät als nie …

In Hessen sollen ab kommender Woche die Klassen 1 bis 6 ab dem 14. Februar im Wechselmodell unterrichtet werden. Im März ist die Rückkehr dieser Klassenstufen in den „eingeschränkten Regelunterricht“ vorgesehen. Für die Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7, die derzeit auf Distanz unterrichtet werden, ist Wechselunterricht für den März angekündigt. Diese Maßnahmen sind grundsätzlich zu begrüßen – allerdings sollte der Umstieg auf das Wechselmodell an den Grundschulen in Verbindung mit der erforderlichen Notbetreuung bis zu den Osterferien andauern.

Auch wenn die hessische Landesregierung ihr Fehlverhalten nun korrigiert, bleibt der Tatbestand eines massiven Politikversagens in der zweiten Corona-Welle bestehen. Außerdem muss sich Schwarz-Grün in Hessen den Vorwurf gefallen lassen, auf Basis von vollkommen unsachlichen Argumenten den Empfehlungen des RKI nicht gefolgt zu sein – was als bewusste Verletzung der Sorgfaltspflicht zu bewerten sein dürfte. Birgit Koch und Kai Eicker-Wolf

Der Beitrag erschien zunächst auf der Homepage der GEW Hessen.

Quellen

(1) Robert Koch-Institut: Präventionsmaßnahmen in Schulen während der COVID-19-Pandemie Empfehlungen des Robert Koch-Instituts für Schulen vom 12.10.2020, als Download unter
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Praevention-Schulen.pdf?

(2) Mehr Infektionen als bekannt: Neue Studie zeigt Relevanz bevölkerungsweiter SARS-CoV-2-Antikörpertests auf, Pressemeldung des Helmholtz Zentrum München vom 29.10.2020
https://www.helmholtz-muenchen.de/aktuelles/uebersicht/pressemitteilungnews/article/48939/index.html

(3) Corona: Erhöhte Übertragung unter Kindern? Indische Studie beobachtet besonders hohe Ansteckungsraten unter gleichaltrigen Kindern, in: ScienceXX. Das Wissenschaftsmagazin
https://www.scinexx.de/news/medizin/corona-erhoehte-uebertragung-unter-kindern/

(4) Rabe wegen Superspreader-Studie unter Druck: Hat der Bildungssenator die Corona-Gefahr in Schulen bewusst vertuscht?, news4teachers. Das Bildungsmagazin
https://www.news4teachers.de/2020/12/rabe-wegen-superspreader-studie-unter-druck-hat-der-bildungssenator-die-corona-gefahr-in-schulen-bewusst-vertuscht/

(5) Gurgelstudie, 2. Teil. Brennpunktschulen sind eher Corona-Hotspots als andere Schulen, in: DER STANDARD vom 6. Januar 2021
https://www.derstandard.de/story/2000122960810/brennpunktschulen-sind-eher-corona-hotspots-als-andere-schulen

(6) Marie Illner, COVID-19-Studie aus England: Kinder als Überträger des Coronavirus unterschätzt?, web.de
https://web.de/magazine/news/coronavirus/covid-19-studie-england-kinder-uebertraeger-coronavirus-unterschaetzt-35364412

(7) Signifikanter Effekt von Schulschließungen, Pressemitteilung 114/2020 des Karlsruher Instituts für Technologie vom 10.12.2020 https://www.kit.edu/kit/pi_2020_114_signifikanter-effekt-von-schulschliessungen.php

„Schulen sind keine Treiber der Pandemie“: Drosten erklärt den Kultusministern, warum der Satz keinen Sinn macht 

 

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

41 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
Koogle
3 Jahre zuvor

Wer leitet die Impeachment-Verfahren ein?

Gryntee
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Ich bin für körperliche Züchtigung in Form von faulen Tomaten auf dem Marktplatz… wenn sich die Mehrheit für Schlimmeres entscheidet, beuge ich mich natürlich der Mehrheit. :>

Klaus Lehmkuhl
3 Jahre zuvor

Mit der Behauptung , dass Kinder eine ˋ Infektionsbremse ´ sind , wurde ein weiterer Tiefpunkt in der Schulöffnungsstrategie erreicht . Das kann man nicht mehr unterbieten . Hier stellt sich lediglich die Frage , ob das jetzt extreme Dreistigkeit oder Dummheit ist .

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Es ist extreme Dreistigkeit. Man will es sich mit den – selbst oft uninformierten – Eltern nicht verscherzen. Ich habe derzeit eines begriffen: Auch Politiker schielen bei jeder anstehenden Entscheidung auf die LIKES der potentiellen Wähler.

gigl
3 Jahre zuvor

Haben Sie auch Studien aus der Schweiz gelesen? Hier gehen die Kinder ganz normal in die Schule, sie feierten gar Fasching in der Schule und am Nachmittag findet Fussballtraining im Verein statt. Kein Distanzunterricht, keine Einschränkungen und doch ist der Inzidenzwert nicht höher als in Deutschland. Warum ist es denn so?

bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  gigl

Der Inzidenzwert liegt aktuell in der Schweiz bei 84,1. Und wenn ich das lesen von Zahlen nicht verlernt habe, ist das doch weit mehr als in Deutschland. Weiter; bei 8,6 Mio Einwohner und 9190 Todesfällen kommen sehr interessante Zahlen heraus. Zudem hat die Schweiz sehr strenge Einreiseregeln von denen man in Deutschland und der EU nur Träumen kann.

Hier ein Link zum aktuellen Schweizer Lockdown.
https://www.suedkurier.de/baden-wuerttemberg/schweiz-plant-lockdown-lockerungen-laeden-soll-ab-1-maerz-wieder-oeffnen;art417930,10738880

… und eine Studie für Schulkinder in der Schweiz.
https://www.srf.ch/news/schweiz/neue-studie-der-uni-genf-ansteckungsherd-schule-was-wir-wissen-und-was-nicht

Viel Spaß beim lesen.

DerAlex
3 Jahre zuvor
Antwortet  bernd

Eben drum, die waren mir z.T. auch geläufig. Danke bernd.

DerAlex
3 Jahre zuvor
Antwortet  gigl

Also das erzählt mir ein Schweizer Kollege ganz anders. Auch Studien welche ich las stehen diametral zu Ihrer Aussage. Können Sie das belegen? Denn ansonsten…

Mary
3 Jahre zuvor
Antwortet  gigl

Auch die Diskussion in der Schweiz unterscheidet sich kaum von der in Deutschland. In Genf wurden beispielsweise die Schulen jetzt geschlossen. Grund sind natürlich auch steigende Zahlen der Mutationen. Die Verantwortlichen behaupten übrigens auch, dass die Schulen keine Treiber der Pandemie seien. Dieser Spruch muss nun wirklich nicht mehr kommentiert werden! Es bleibt abzuwarten, ob den Schweizern das nicht auf die Füße fällt… kann ja nicht mehr lange dauern.
Wir werden im Nachhinein erst sehen, was die beste Strategie gewesen wäre.
Als Mathelehrerin habe ich aber eine Vorliebe für Zahlen. Rechnerisch müssen die anstehenden Lockerungen katastophale Auswirkungen haben. Jetzt bleibt mir nur die Hoffnung, dass die Mathematik diesmal nicht stimmt, da es ja noch unbekannte Faktoren gibt. Persönlich mache ich mir unglaubliche Sorgen. Habe fast 90jährige Eltern, um die ich mich kümmere und eine krebskranke Schwester und bin selbst vorerkrankt. Ab Montag muss ich wieder in den Präsenzunterricht und die Kids müssen noch nicht einmal eine Maske tragen. Wissend, dass dadurch dann ein R-Wert von festgestellten 5,9 in meinem Klassenzimmer herrscht. Wie gern würde ich den Schülern angstfrei gegenüber treten, aber das macht mich psychisch komplett fertig. Da ich aber eine Maske tragen werde, sind die Kinder ja noch viel gefährdeter. Ich bin wirklich gespannt, ob einige freiwillig das Ding aufsetzen. Außerdem, ob überhaupt alle Kinder kommen oder jemand die ausgesetzte Präsenzpflicht nutzt.

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  gigl

@gigl

Vielleicht liegt es an der guten Luft in der Schweiz? – Ironie

Es könnte aber auch an anderen Faktoren liegen:
Es wird noch weniger getestet.
Testergebnisse werden nicht sinnvoll weiter verbreitet bzw. weiter „verarbeitet“, bleiben also ohne „sichbare“ Konsequenz.
Es wird schlicht weg noch weniger als bei uns offen (!) kommuniziert und in der Folge fühlen sich alle so sicher, dass ihnen gar nach „Fasching in der Schule“ zumute ist.

Ich persönlich habe keine Studien aus der Schweiz gelesen.
Was wissen Sie, liebe(s) @gigl, aus den Krankenhäusern – speziell aus den Intensivstationen – der Schweiz zu berichten?

Mutter im Coronamodus
3 Jahre zuvor

Ich find´s cool – der Wechselunterricht meiner Tochter in Jahrgangstufe 1 (Baden-Württemberg) ab nächster Woche lautet: die 100 Schüler der Jahrgangstufe 2 kommen in der ersten Woche nach den Ferien alle in die Schule zum Präsenzunterricht – und in der 2. Woche danach kommen alle 100 Schüler der Jahrgangstufe 1. Und dann wird wieder gewechselt.

HÄH???

Also mir ist klar, dass das Ganze in der Kursstufe nicht wirklich so einfach zu regeln ist mit Kleingruppen – aber muss das dann sooo sein?
Mit der Aussetzung der Präsenzpflicht ist uns auch nicht geholfen, da die Schule bereits eine Absage an parallelen Distanzunterricht erteilt hat. Das schaffen sie organisatorisch einfach nicht (das kann ich verstehen und nachvollziehen).

Und schon müssen wir uns entscheiden, ob unsere Tochter das Abitur 2022 überhaupt noch anpeilen soll, ob wir unser aller Gesundheit hintenan stellen (Augen zu und hoffentlich durch, Risikogruppe hin oder her) oder ob sie es ganz allein zuhause probieren kann.

Ich sag mal so: „#*?&#%$§????“ und „Herzlich Willkommen in meinen Albträumen, B 1.1.7. und Kollegen.“

Lieblingsmensch
3 Jahre zuvor

Klassenstufen kommen wöchentlich abwechselnd zum Unterricht und dann sitzt die ganze Klasse in ihrem Klassenraum? Prima, alles nur kein Wechselmodell. Bei uns bleiben Kurse als Wechselmodell, damit sind die Abiturienten gut durchgemischt. Ist in der Oberstufe nicht anders machbar, aber angesichts der Mutationen keine gute Idee. Ob das Abi so planmäßig ablaufen kann? Keine Ahnung? Das Virus fragt uns nicht, was wir wollen. Unser Schulleiter wünscht sich Vollbetrieb ab März für drei Klassenstufen in der Oberstufe und die 5er, dann Wechselmodell für alle anderen. Wahrscheinlich mit Beibehaltung der klassenübrrgreifenden Lerngruppen. Was verstehen die Bildungs-Rambos in den Kultusministerien und auch Schulleitungen nicht?

gehtsnoch
3 Jahre zuvor

Jugendärzte führen Kinder-Corona-Register
„Covid-Zehen“ als Symptom

„Die Gefäße können sich auch bei Kindern entzünden, und bei wenigen Kindern kommt es zur vermehrten Thrombose, also zu Bildung von Blutgerinnseln“… Dies könne zu Erkrankungen wie Lungenembolien führen. „Es kann sich aber auch in kleinen Gefäßen wie den Zehen zeigen, dann spricht man von ,Covid Toes'“…

Auch Berichte über eine schwere Erkrankung bei Kindern, die dem Kawasaki-Syndrom ähnelt, sorgten inzwischen weltweit für Aufsehen. Das Phänomen ist als Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome bekannt, kurz PIMS.

https://www.n-tv.de/panorama/Jugendaerzte-fuehren-Kinder-Corona-Register-article22372080.html

Stefan2020
3 Jahre zuvor

Hier kündigt sich der nächste „Spielwechsler“ des Virus an.

Zwei Varianten des SARS-CoV-2-Coronavirus, das COVID-19 verursacht, haben ihre Genome kombiniert, um eine stark mutierte Hybridversion des Virus zu bilden. In einer Probe des Virus in Kalifornien wurde ein „Rekombinations“ -Ereignis festgestellt, das zu Warnungen führte, dass wir bereit sein müssen, in eine neue Phase der Pandemie einzutreten.

Das Hybridvirus ist das Ergebnis einer Rekombination der in Großbritannien vorkommenden hochtransmissiven Variante B.1.1.7 und der aus Kalifornien stammenden Variante B.1.429, die möglicherweise für die jüngste Fallwelle in Los Angeles verantwortlich ist trägt Mutationen, die es gegen einige Antikörper resistent machen.

Hoffe, die Damen und Herren in den Ministerien führen dies alles ihren Bewertungen der Lage zu.

Me
3 Jahre zuvor

In manchen Punkten schwierig nachzuvollziehen, warum die Kinder in die Schule geschickt werden, obwohl gerade die ansteckendere Virusmutante an Fahrt aufnimmt und inzwischen feststeht, dass durch diese auch jüngere Kinder zum Infektionsgeschehen beitragen. Bei vielen läuft das Homeschooling inzwischen auch ziemlich strukturiert ab, wie ich in einem Interview im letzten Frühjahr und vergangene Woche von einer Schülerin erfahren habe: https://www.firstlife.de/ich-vermisse-den-kontakt-mit-den-klassenkameraden/
Für Grundschüler ist der Schulbesuch mit Sicherheit nochmal wichtiger als für größere Kinder – diese wollen aufgrund der Ansteckungsgefahr teilweise auch gar nicht in die Schulen, weil sie sich dort nicht wohlfühlen.

Stefan2020
3 Jahre zuvor

Kann in Deutschland natürlich nicht so kommen…….weil die Politiker…den Rest überlasse ich der Fantasie des geneigten Lesers..
———————-
CORONAVIRUS
Kindergarten-Cluster: Bereits 32 Fälle in Loosdorf
20 Kinder und 12 Erwachsene sind bisher positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden. Ein weiterer Fall in anderen Loosdorfer Kindergarten aufgetaucht.
https://www.noen.at/melk/coronavirus-kindergarten-cluster-bereits-32-faelle-in-loosdorf-loosdorf-redaktionsfeed-coronavirus-kindergarten-redaktion-249646674

Wahnsinn diese schnelle Verbreitung…bei den Kindern…..was ja eigentlich unmöglich ist, da Kinder keine große Rolle beim Infektgeschehen spielen, so die Aussagen der…

Sudden Kindergarten outbreak—a once small #COVID19 outbreak in an Austrian kindergarten exploded from 10 cases Monday to suddenly *32 cases* by Wed—20 cases in kids, 12 adults & caregivers.
https://twitter.com/DrEricDing/status/1362558582198255617?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1362558582198255617%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=http%3A%2F%2Fwww.godlikeproductions.com%2Fforum1%2Fmessage4479801%2Fpg40

Ella
3 Jahre zuvor

Es tut mir im Herzen weh, dass niemand hier das Wohl der Kinder im Blick hat. Die Kinder vereinsamen. Wer kennt denn einen Lehrer, der sich bei Schülern angesteckt hat? Ich finde, der Unterricht hat im Herbst ūberaschend gut funktioniert.

CK K
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ella

@Ella
Ich habe 2 KuK, die sich bei den SuS angesteckt haben.
Beruhigend…..

omg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ella

Hat er. Stimmt. Aber mit eine Quarantäneqoute von imposanten 30 % der Schülerschaft von September bis Ende November.

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  omg

Kann man bei einer „Quarantäneqoute von imposanten 30 % der Schülerschaft von September bis Ende November“ überhaupt von einem „Funktionieren“ sprechen??? Ich würde es eher ein „riskantes Weiterwurschteln“ nennen.

omg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Grundschullehrer

Das Land Hessen fand das prima. Mich fragt da ja niemand nach meiner Meinung.

soso
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ella

Da hätten sie aber Glück liebe Ella, die Tochter meiner Kollegin war 4 Wochen vorsorglich in häuslicher Quarantäne, weil sich erst die Mutter in der Schule und dann der Mann und der Sohn bei ihr angesteckt haben. Da jüngere SuS zumeist asymptomisch waren, ist kaum nachvollziehbar, wo sich sich die Mutter und eine weitere Kollegin angesteckt haben. Nun sind die Mutanten unterwegs und in NRW dürfen SuS in der GS weiterhin im Klassenverband ihre MNB absetzen und Lehrerkonferenzen sind weiterhin in Präsenz erlaubt und ohne MNB erlaubt, wenn ein Abstand von 1,5 m und die Nachverfolgung gewährt bleibt?! Anm. Da könnte ich doch locker auch an einen Einzeltisch im Restaurant sitzen?! Ach und Wechselunterricht heißt in NRW nicht automatisch halbe Klassenstärke, theoretisch können auch Klassen in voller Stärke im Klassenraum sitzen und einen Teil der Stunden im Distanzunterricht lernen! Ja, nur schlaue und wissenschaftlich ausgebildete Köpfe sitzen bei uns im MSB, oder nicht? Glück auf!

soso
3 Jahre zuvor
Antwortet  soso

Kleine Korrektur! Seot heute: Auch GS müssen nun medizinische Masken tragen, nur nicht wenn…siehe:

https://www.ruhr24.de/nrw/corona-nrw-schule-aktuell-news-regeln-februar-maske-schueler-kinder-yvonne-gebauer-grundschule-90211356.html
Bitte beachte insbesondere
..nur nicht, wenn sie an ihrem Platz in der Klasse sitzen. Ne klar, Aerosole achten auf die Begrenzung der Tische und verbreiten sich nicht innerhalb von 20 Minuten in der ganzen Klasse ..also bis zum nächsten Stoßlüften. Nee, davon hat das MSB noch nie gehört…

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  soso

Auch am Platz muss Maske sein, wenn nicht 1,5 m Abstand sind. https://www.land.nrw/sites/default/files/asset/document/2021-02-19_coronabetrvo_ab_22.02.2021_lesefassung_mit_markierungen.pdf
Selbst mit halber Klassenstärke krieg ich das nicht hin, also ständig Maske außer in der Frühstückspause. Nach der Pause werden vermutlich die Telefonate zum Kinder abholen anfangen, weil es den Zwergen schlecht geht. Super! Aber Hauptsache, die Baumärkte dürfen wieder Pflanzen und Saatgut verkaufen.

Echt
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ella

Ich. Mit Weiteransteckung von Familienangehörigen.

Meinung am Mittag
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ella

Warum vereinsamen denn die Kinder? Jedes Kind darf einen anderen Haushalt besuchen. Sie können auch auf den Spielplatz gehen und viele haben Geschwister daheim. Der Begriff Vereinsamung scheint mir da etwas übertrieben zu sein.

Wenn Sie keinen Lehrer kennen, der sich bei einem Schüler angesteckt hat und auch keinen kennen, der einen kennt, dann gibt es das nicht? Was ist denn das bitte für eine Argumentation? Ich kenne auch niemanden der aus Portugal kommt, deswegen gibt es Portugal trotzdem. Genau dafür gibt es Wissenschaft, damit man eben nicht nur seine eigene subjektive Sicht auf die Welt als das Maß aller Dinge betrachtet.

Natürlich hat der Unterricht im Herbst gut funktioniert unter der Voraussetzung, dass weder Schüler noch Lehrer in Quarantäne mussten. Aber dieser Unterricht unter mangelhaften Hygienestandards führte auch zu einer Ausbreitung des Virus.

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor

„Wenn Sie keinen Lehrer kennen, der sich bei einem Schüler angesteckt hat und auch keinen kennen, der einen kennt, dann gibt es das nicht? Was ist denn das bitte für eine Argumentation? Ich kenne auch niemanden der aus Portugal kommt, deswegen gibt es Portugal trotzdem. Genau dafür gibt es Wissenschaft, damit man eben nicht nur seine eigene subjektive Sicht auf die Welt als das Maß aller Dinge betrachtet.“ Sehr wahr. Leider leben wir aber im so genannten „Zeitalter des Postfaktischen“. Jeder macht sich seine Welt, so wie sie ihm gefällt.

Katinka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ella

Na ja, wenn die Schulen trotz der Verbreitung der Mutante wieder öffnen, wird es sehr bald wieder viele Klassen in Quarantäne geben. DAS ist dann Vereinsamung.
Ich kümmere mich lieber privat darum, dass meine Kinder nicht vereinsamen (einen Freund dürfen sie ja immerhin treffen) und verzichte dafür auf gesundheitliche Schäden bei meinen Kindern!!

In Sorge
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ella

Bei uns waren es 2 von 16 LehrerInnen, die sich bei SuS angesteckt haben, Anfang November. Die 41-jährige Sportlehrerin (3 Kinder, Witwe) ist immer noch krank. Die Kinder bei Verwandten untergebracht, zum Glück nicht infiziert.
Hilft Ihnen das jetzt weiter, liebe Ella?

Osman
3 Jahre zuvor

“ … Zwei Varianten des SARS-CoV-2-Coronavirus, das COVID-19 verursacht, haben ihre Genome kombiniert, um eine stark mutierte Hybridversion des Virus zu bilden. In einer Probe des Virus in Kalifornien wurde ein „Rekombinations“ -Ereignis festgestellt, das zu Warnungen führte, dass wir bereit sein müssen, in eine neue Phase der Pandemie einzutreten. …“

Nun wird es also interessant. Showdown sozusagen. Ob wir die Wirtschaft dabei endgültig an die Wand fahren? Was sind die Folgen für das Gesundheitswesen? Wie werden sich die Familien im endlosen Hausarrest fühlen?

omg
3 Jahre zuvor

Das Problem ist hier nicht Herr Lorz. Alle Minister haben, das wird ja in gleichlautenden Phrasen deutlich, abgesprochen, wie man nach außen argumentieren will.
ABer Beispiele:
Den letzten Kontakt zum GA hatten wir Mitte November 2020.
Danach hatten wir 7 Kinder, die infiziert waren, im Unterricht. Die sind dann teilweise in Quarantäne gegangen, teilweise aber auch nicht. Da die Mitteilungen recht spät kamen, war da schon alles passiert.
Im Oktober kommt die Pressemitteilung des HKM, man unterstütze die Schulträger bei Luftreinigern mit ich glaube 10 Mio. Euro.
Nach der Pressemitteilung kam der Lockdown light, die Zahlen stiegen. Dann kam der harte Lockdown. Die Zahlen stiegen weiter.
In dieser ganzen Zeit war nichts zu sehen von einer Unterstützung der Arbeit der Schulen aus Wiesbaden.
Dann, am 29.01.2021, kommt die Mitteilung des Schulträgers, dass Schule A Summe X zur Verfügung habe und diese innerhalb von 15 Tagen zu verausgaben habe.
Eine Beratung oder Mithilfe des Schulträgers gibt es nicht, da es Mittel des Landes wären. Die Anschaffungen dürfen keine Folgekosten für den Schulträger haben 8Wartung, Reparatur, Verbrauch), innerhalb der 15 Tage muss bei Baumaßnahmen die Gebäudetechnik hinzugezogen werden und die Einzelschulen haben sämtliche Kosten (Einbau, Umbau usw.) selbst zu erheben – zur vollen Verantwortung der Person der Schulleitung.
Was wurde also großflächig gekauft?
CO2 Ampeln.
Unglaublich, wie dilettantisch man im HKM mit Steuergeld umgeht.
Skandalös ist aber, dass außerhalb der „Inneren“ und „Äußeren“ Schulorganisation in Hessen zunehmend ein weiterer Bereich hinzukommt: Schulleitung wird zunehmend zu einem dritten Feld, in der Schulleitung vollumfänglich privat in Haftung genommen wird für Aufgaben und Anschaffungen, mit denen Schulträger und Land die Schulen mutterselenallein lassen.

Respekt, Herr Lorz. Einfach nur: Respekt.
Der Grad an Abgehobenheit ist in dieser Form selbst für das Amt des Kultusministers in Hessen neu.

R
3 Jahre zuvor

In Hessen und Frankfurt hört die Politik gerne auf „FamilieninderKrise“ und „Elternstehenauf“, Ausläufer der Querdenker-Organisation. Während demonstrierende Eltern und Lehrer sowie Schüler vor dem frankfurter Gesundheitsamt als lächerlich abgetan werden! Es begann alles mit den Ausrufen“ wir sind das Volk“ bei den vorerst bezeichneten Hygienedemos am Rosa Luxemburg Platz, wo man noch versuchte den Leuten vorzugaukeln linksorientiert und nicht rechts zu sein. Echte linke Aktivisten machten sofort darauf aufmerksam, die Politik verneinte das. Dann hiess die Bewegung „Widerstand 2020“ mit dem Ziel eine neue Verfassungsgebende Partei zu gründen, Gründer waren u.a Bodo Schiffmann und Michael Ballweg. Um dann für Verwirrung zu sorgen wurden die Demos in Querdenken umgenannt! Eine Verbindung zu Reichsbürgern wurde mittlerweile eindeutig nachgewiesen!!! Mittlerweile wird die politische Partei aktiv unter dem neuen Namen „WIR2020“, eine weitere Partei „ZSM2020“ ist auch schon gegründet und aktiv!
Sie bezeichnen sich als basisdemokratisch und wollen die Regierung stürzen und ein Notstandsparlament gründen, um die Pandemie als beendet zu erklären!!!!!! Die aktuellen Ausrufe auf den Demos „Friede,Freiheit,keine Diktatur“ wird in der selben Melodie ausgerufen wie „wirsinddasVolk“!!! Es gibt Vermutungen, dass Gottschalk in Frankfurt sowie Majer Anhänger dieser Bewegung sind!! Auch Lorz mit seinen Aussagen, stellt sich in diese Lager! sogar Laschet fischt mittlerweile in dieser Bewegung nach Stimmen! Mittlerweile fischt „WIR2020“ getarnt als Demokraten eigentlich Anti-Demokraten nach Lehrern und Erziehern!
In wie weit die aktive Politik längst rechts versifft ist, lässt sich nur erahnen.
Also Lehrer und Erzieher aufgepasst! Auf keinen Fall „Wir2020“ wählen!!!!!

https://www.wir2020bw.de/lehrer-und-erzieher/?fbclid=IwAR37Mn2dzonqWss1ScI_3b0Q8ouk5JzrkQCVTd5gJMQCT17NCcW5aB79UmU

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  R

Sie meinen also, die Politiker sind vor den politisch Rechten bzw. deren diversen „Strömungen“ eingeknickt?

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  R

@R
Auch in anderen Städten planen Querdenker Parteigründungen mit Namen – „Die Basis“ –

https://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Neue-Querdenker-Partei-plant-Bundestreffen-in-Hannover
HAZ:
„Querdenker“-Partei will Bundestreffen in Hannover abhalten
„Eine neu gegründete Partei aus Kreisen der Querdenker-Szene will sich in Hannover treffen. Die Partei mit dem Namen „Die Basis“ plane demnach, ihren ersten Bundesparteitag hier in der Landeshauptstadt abzuhalten. Angesetzt seien der 20. und 21. März. Rund 1.000 Teilnehmer*innen werden demnach erwartet. …. „Die Basis“ richtet sich gegen die Maßnahmen der Pandemie, beruft sich dabei jedoch hauptsächlich auf umstrittene Wissenschaftler.“

Beobachter
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wunder SAM

Och, die sollen ruhig mal alle aus Deutschland kommen und sich an einem Ort zusammen treffen und dann dort ruhig ein paar Wochen bleiben.
Dann aber bitte unterschreiben, dass man im Fall der Fälle auf Notfallbehandlungen verzichtet. Wenn sie der Ansicht sind, es gibt diese nicht, dann werden sie wohl auch kein Problem haben, dazu zu stehen und die Konsequenzen zu tragen.

Lehrerlein
3 Jahre zuvor
Antwortet  Beobachter

Vielleicht hilft auch eine Weile einkesseln? Lange genug, um von der abzuschaffenden Pandemie abgeschafft zu werden?

Unerträglich
3 Jahre zuvor
Antwortet  R

Da mischt Frau Schroeder, Ex Familienministerin mit ihrem Wirtschaftslobby Verein INSM in Wiesbaden ordentlich mit. Sie hat sogar auf einer FidK Demo vor dem Landtag offiziell gesprochen. Und da waren keine 100 Leute. Herr Gottschalk vom GA in Frankfurt erzählt seit einem Jahr, dass Corona nur wie Grippe ist und betont jedes Mal, dass er mit den Querdenkern nichts zu tun hat. Wieso ist der immer noch Chef des GA? Hier in Hessen wird aber nicht wie in BW oder in RLP oder NRW laut gepolstert, hier wird einfach still und leise teilweise eine Linie durchgezogen, die absolut unverantwortlich ist. Kitas sind ab Montag nur mit einer zeitlichen Begrenzung komplett geöffnet. Die Abschlussklassen sitzen durchgängig in den Schulen in voller Stärke, teilweise in zwei Räumen mit einem Lehrer, der dann den wertvollen Präsenzunterricht durchziehen muss.
Aber Gastro und Einzelhandel lassen wir am langen Arm verhungern. Die Zahlen sinken nicht mehr, die 35 werden wir nur durch tricksen erreichen. Aber auch das traue ich denen mittlerweile zu. Quarantäne ohne zu testen ist ja in Frankfurter Schulen schon lange Realität. Es ist so bitter.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Unerträglich

Das ist nicht nur in Frankfurt so.

Beobachter
3 Jahre zuvor
Antwortet  Unerträglich

Ja, diese Läden haben im letzten Lockdown Hygienekonzepte vorgelegt, die an den Schulen in der Praxis kaum oder gar nicht befolgt werden (können). Man sollte meinen, dass klar ist, wer eher geöffnet sein dürfte.

Alexandra
3 Jahre zuvor

Die Abschlussklassen in Hessen sind seit Januar im vollen Präsenzunterricht. Inklusive Sportunterricht in der Halle. Die Klassen sind geteilt, dh. 12 – 15 Kinder in einem Raum. Es ist ein Lehrer für beide Klassenräume verantwortlich. Mein Sohn darf also nicht nur voll in Präsenz in der Schule sitzen, er bekommt den Lehrer auch nur zur Hälfte der Unterrichtszeit zu Gesicht.
Es hat keine 7 Tage gedauert, bis die ersten Kinder infiziert waren, dann wird mal für einen Tag nach Hause geschickt, um sie dann wieder in die Schule zu zitieren. Das Gesundheitsamt sagt dann Kontaktpersonen, dass ein Test nicht nötig sei…man solle mal auf „Symptome achten“.

Herr Lorz propagiert neben seinen Unfugs-Aussagen wie „Infektionsbremse“ auch noch ein absolut ’normales‘ Abitur. Ich möchte mal wissen, warum Sportvereine und Fitnessstudios mit Hygienekonzepten zu sind, während in hessischen Schulen 15 Kinder ohne Maske in einer Halle rumhopsen dürfen??

Es ist absolut unterste Bananenrepublik was mit unseren Kinder, der immer wieder zitierten, Zukunft von Deutschland angestellt wird. Herr Bouffier und seine halbe Familie stehen im Moment schön auf dem Wahlzettel für Kreis- und Stadtwahlen….ich hoffe, dass dieser unfähige Lobbyist nicht noch einmal für irgendetwas gewählt wird.

Daniel
3 Jahre zuvor

Bezogen auf KuM Lorz: Schande!