„Schulen sind keine Treiber der Pandemie“: Drosten erklärt den Kultusministern, warum der Satz keinen Sinn macht 

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BERLIN. Prof. Christian Drosten, Chef-Virologe der Berliner Charité, hat zu mehr Ehrlichkeit und Sachlichkeit in der Debatte um Corona-Infektionen in Schulen aufgerufen – und darauf hingewiesen, dass die (von allen Kultusministern immer wieder gebrauchte) PR-Floskel „Schulen sind keine Treiber der Pandemie“ der Situation nicht gerecht werde. „Diese Sprechweise hat an einigen Stellen verhindert, dass die Dringlichkeit des Problems wahrgenommen wurde und man das Ganze wirklich lösungsorientiert angefasst hätte“, sagte Drosten in der neuesten Folge seines NDR-Podcasts. Der Wissenschaftler sprach ironisch von „Lautmalerei“.

Sitzt die Maske? Foto: Shutterstock

„Meine Aussage hat Bestand: Schulen sind keine Treiber der Pandemie.“ Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) am 20. Januar 2021.

„Wir Kultusministerinnen und Kultusminister sagen alle, dass Schulen keine Treiber des Infektionsgeschehens sind.“ KMK-Präsidentin Britta Ernst, SPD, am 8. Januar 2021.

„Die Entwicklung in den Schulen in den vergangenen Monaten hat gezeigt, dass Schulen nicht die Treiber des Infektionsgeschehens sind.“ Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) am 7. Januar 2021

Seit Monaten vergeht kaum eine Woche, in der kein Kultusminister die Floskel gebraucht. Hinterfragt wird sie – auch von Medienvertretern – praktisch nie. Doch was bedeutet „Treiber“ überhaupt? Was steckt epidemiologisch hinter dem Begriff? Nicht so viel, wie man vermuten könnte. „Ich habe den Eindruck, dass manche Leute, die so argumentieren, vielleicht Lehrbuch-Beispiele aus der Epidemiologie im Kopf haben, die sich mit der Influenza beschäftigen“, der Grippe also, erklärt Prof. Drosten in seinem jüngsten NDR-Podcast.

„Noch immer kursiert dieses Wort »Treiber« der Pandemie, fast immer […] mit der Behauptung, Schulen oder Fitnessstudios oder Büros seien keine Treiber der Pandemie–[…] als triebe nicht jeder, der ein hochinfektiöses Virus weitergibt, die Pandemie.“ https://t.co/sQz9aKZCYK

— Christian Drosten (@c_drosten) February 2, 2021

Bei der saisonalen Grippe sei der Effekt tatsächlich deutlich: „Bei der sind wir Erwachsenen und auch die Kinder ab einem gewissen Alter alle schon mit dem Virus in Kontakt gewesen und haben eine gewisse Immunität. Die kleinen Kinder haben das aber nicht. Unter den kleinen Kindern kocht das Virus deshalb so richtig hoch, denn die sind immunologisch naiv, die sind die Nische in der Population, wo das Virus hinkann, sich vermehren kann – und von dort streut es dann wieder aus in die Erwachsenen-Jahrgänge. In diesem Sinne sind bei der saisonalen Grippe die Kinder die Treiber des Geschehens. Auch die Schulen, wenn man so will, sind dann Treiber des Geschehens“, sagt der international renommierte Virologe, um spöttisch anzufügen: „Tolles Wort, kann man dann vielleicht auch benutzen.“

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„Kinder sind nicht die Treiber des Infektionsgeschehens, genauso wenig sind es die Restaurantbesucher“

In der Corona-Pandemie hätten wir es aber nun einmal mit einem neuen Virus zu tun, bei dem keine Altersgruppe sich eine Grundimmunität habe aufbauen können. Deshalb sei es auch nicht sinnvoll, bei Covid-19 überhaupt von irgendjemandem als „Nicht-Treiber“ oder „Treiber“ der Pandemie zu sprechen. Mit Blick auf Corona gelte: „Die Kinder sind nicht die Treiber des Infektionsgeschehens, genauso wenig sind es die Restaurantbesucher oder die Besucher von Opernhäusern oder die Mitarbeiter in Großbüros.“

Bei Kindern werde die Floskel aber stets genutzt. Drosten: „Das hinkt. Das ist kein sinnvoller Begriff. So sieht’s aus. Das kann man schon daran sehen, dass sich die Diskussion an der falschen Stelle erhitzt.“  Die entscheidende Frage sei eher: „Was haben wir hier für quantitative Beiträge – welchen Teil am R-Wert trägt diese Bevölkerungsgruppe bei? Schul- und Kita-Kinder stellen etwa 20 Prozent der Bevölkerung – also sind es 20 Prozent der Kontakte.“ Natürlich könne die Politik die Schulen komplett öffnen und Normalbetrieb erlauben, allerdings müsse sie dann eben auch entsprechend viele Infektionen in Kauf nehmen.

Drosten: „Wir sollten uns von dieser blöden Idee verabschieden, dass irgendeine Gruppe der spezielle Treiber des Geschehens sein könnte – und damit auch vom Umkehrschluss, dass, wenn jemand nicht der Treiber ist, der dann auch keine Relevanz im Infektionsgeschehen hat. Es leisten alle den gleichen Beitrag zu diesem Problem.“ Wenn man sich die Schulen anschaut, dann bedeute das eben, dass Infektionen dort so häufig aufträten wie im Rest der Bevölkerung.

„In einem Drittel aller Klassen sitzen ein oder mehr akut infizierte Schüler“

Dieser Befund werde aktuell auch von einer Charité-Studie gestützt, die fälschlicherweise in den Medien als Beleg dafür verkauft werde, dass der Schulbetrieb weitgehend unbedenklich sei (tatsächlich titelte zum Beispiel die B. Z. vergangene Woche: „Studie der Charité zeigt: Kaum Corona-Infektionen in Berliner Schulen und Kitas“). Dabei zeige die Studie, so Drosten, das Gegenteil auf. Sie bestätige, dass nach den Herbstferien das Infektionsgeschehen an den Schulen sich drastisch verstärkt habe – auf ein hohes Niveau. „In einem Drittel aller Klassen sitzen ein oder mehr akut infizierte Schüler“, sagt Drosten und betont mit Blick auf die Debatte um sichere Schulen: „Für mich ist dieses Thema infektionsepidemiologisch beantwortet.“

So ist es nach den Feiertagen. Bei Schülern sinkt die Prävalenz, bei Erwachsenen steigt sie (beachte: 35-49=Eltern). Bestehen immer noch Zweifel an der Rolle des Schulbetriebs bei der Verbreitung von SARS-CoV-2? https://t.co/ifK45QAqv9 pic.twitter.com/OANT4GMnjP

— Christian Drosten (@c_drosten) January 8, 2021

Als Konsequenz fordert er (ohne die Kultusminister direkt anzusprechen), „sich zu befreien von einer zur ‚Selbstbestätigungsschleife‘ gewordenen Argumentation, dass die Kinder außen vor sind. Wir brauchen jetzt nicht versuchen, wissenschaftliche Daten anders zu interpretieren, als sie nun einmal sind: Es ist da.“ Dann ließe sich auch eine ehrliche Diskussion darüber führen, ob in der Abwägung die gesellschaftlichen Kosten von Kita- und Schulschließungen als zu hoch betrachtet würden – und was stattdessen unternommen werden könne, um das Infektionsrisiko im laufenden Betrieb so niedrig wie möglich zu gestalten. Drosten: „Das wäre vielleicht die bessere Herangehensweise.“

Hier geht es zum aktuellen NDR-Podcast von Prof. Drosten.

Drosten nimmt die Kultusminister in die Verantwortung: „Man hat die Infektiosität von Kindern so lange negiert und nichts gemacht…“

 

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Koogle
3 Jahre zuvor

Und genau wegen diesem bescheuerten Satz wurden Lehrer und Erzieher in der Impfreihenfolge nach hinten gepackt.

Es wurde ebenso verbreitet, Kinder stecken sich seltener an und infizieren auch keine anderen.

Dabei sind gerade junge Eltern unter Arbeitnehmern mit am häufigsten krank. Sobald die Kinder in die Kita gehen.

E.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Und die Impferei nutzt dann immer noch nichts. Die Infektionen, Quarantäne und Chaos an Schulen findet immer noch statt – vollkommen ohne Wahrnehmung der Minister. Lediglich ich darf mich als Lehrer vielleicht sicher fühlen, weil ich mit ü50 eventuell keinen schweren Verlauf habe. Allerdings habe ich auch schulpflichtige Kinder, die mich anstecken könnten. In der Schule schütze ich mich ungern -weil anstrengend- mit ffp2 Maske. Aber bei meinen Kindern?

Tsundoku3
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

„Es wurde ebenso verbreitet, Kinder stecken sich seltener an und infizieren auch keine anderen.“ (Zitat)

Das ist eben nur halbwahr, also auch halbgelogen. Es wurde nie gesagt, dass Kinder keine anderen anstecken, sondern nur deutlich weniger. Und es wird inzwischen unterschieden zwischen Kindern bis 12 und Kindern ab 12 Jahren. Das tun Sie aber nicht, sodass Ihre vermutliche Aussage (steht da ja nicht so), dass Kinder sich wie Erwachsene anstecken stimmt und gleichzeitig nicht stimmt (ab 12 und bis 12 Jahre) !!!

(siehe mein Kommentar über Karl Lauterbach!)

Stefan
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Haben Sie mir dafür eine Quellenangabe?
Meine Erfahrung ist, dass eher die erfahrenen Mitarbeiter ab 50 vermehrt krank sind als die Jungen. Das gilt auch für die Lehrer meiner Töchter.
Leider kann diese Behauptung nicht aus den Daten der HR-Abteilungen erhoben werden, denn diese Datensammlung der Krankheitstage ist datenschutzrechtlich schon seit langem total verboten. Ich wüsste auch nicht wer die Information über die jeweilige Krankheit überhaupt hat und haben darf.

Biene
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan

@Stefan, der Arzt, die weiter behandelnden Ärzte und die Krankenkasse. Sonst meines Wissens nach keiner.

BK-Lehrkraft
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Nein, die Lehrer und Erzieher wurden nach hinten gepackt, weil sie keine Risikogruppe darstellen.
Anzahl der Kontakte ist bei der rechtsgängigen Definition (also juristisch) irrelevant.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  BK-Lehrkraft

Wenn das so ist, warum ist dann das Krankenhauspersonal in Gruppe 1? Sind die alle über 80 und schwer vorerkrankt?

Su.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Das ist eine sehr gute Frage.
Vielen Dank für diesen wichtigen Hinweis (der doch so naheliegend ist und trotzdem nie benannt wird)!

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Su.

Bitte nicht falsch verstehen: Ich finde es richtig und sinnvoll, dass Leute, die mit kranken Menschen arbeiten, in der ersten Gruppe sind. Mich nervt nur der Verweis, dass Kontakte nicht zählen, als Begründung für Prio 3 bei Lehrern.

Su.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

@Marie:
Ich hatte genau so (daher richtig) verstanden.
Daher nochmal: Danke für Ihren wichtigen Hinweis!

Tacheles
3 Jahre zuvor
Antwortet  BK-Lehrkraft

Dass die Anzahl der Kontakte nicht irrelevant sein kann, sieht man schon daran, dass Polizisten jetzt in der Reihenfolge nach vorn sortiert wurden.

Koogle
3 Jahre zuvor

Wie zu erwarten reduziert Astrazeneca Impfstoff die Ansteckung von Anderen.
Außerdem hat er eine höhere Wirkung bei größerem Abstand zwischen 2 Dosen.

Her damit!
Und die Pandemie durch die Impfung von Lehrern und Erziehern ausbremsen!

https://www.google.com/amp/s/amp.tagesspiegel.de/wissen/studie-von-oxford-wissenschaftlern-astrazeneca-impfung-reduziert-virusuebertragbarkeit-deutlich/26878754.html

Tsundoku3
3 Jahre zuvor

Gestern hat auch Karl Lauterbach von der SPD bei „Markus Lanz“ gesagt, dass sich Kinder bis 12 Jahren deutlich weniger anstecken und deutlich weniger infektiös sind. Das hätten etliche Studien ergeben. Ab 12 Jahre gäbe es diesen Effekt nicht mehr.

Wenn also von Schülern und Schule die Rede ist, sollte endlich mal klar unterschieden werden zwischen Kindern bis 12 Jahre und Grundschule auf der einen Seite und Kindern ab 12 Jahren und weiterführenden Schulen. Sonst reden wir ständig aneinander vorbei.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Schauen Sie sich doch die Daten aus England von vor Weihnachten an, die Drosten auf Twitter veröffentlicht hat und die im Beitrag unten zu lesen sind: Grundschüler doppelt so häufig infiziert wie Erwachsene, „Realschüler“ dreimal so häufig – das ist dann also „weniger“. Aha.

Wie viele Infektionen welche Altersgruppe sich einfängt, ist keine biologische Frage, sondern eine der Umstände: Wenig soziale Kontakte – wenig Ansteckungen. Viele soziale Kontakte – viele Ansteckungen. Das ist die Quintessenz aus Drostens Aussagen. Die Diskussion muss deshalb anders laufen – am Beispiel Grundschulen: Nicht „Es gibt dort weniger Infektionen“ – sondern: „Wir nehmen die Infektionen in Kauf“ (oder eben nicht). Auf dieser Basis lässt sich ehrlich diskutieren. Alles andere ist Augenwischerei.

Minna
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Das UKE in Hamburg hat im Frühjahr in einer großen Studie 5000 Kinder auf Antikörper untersuchen lassen – jedoch nicht repräsentativ. Warum nicht jetzt wiederholen? Vielleicht dieselben Kinder nochmal …
36 hatten übrigens Antikörper. Diese Kinder sollten im zweiten Halbjahr gründlich auf Folgeschäden untersucht werden. Allerdings hört man dazu nichts …

Tsundoku3
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Sie zweifeln also an den Aussagen von Karl Lauterbach und sagen, er hat Unrecht? Auf der Grundlage welcher Komptenz erfolgt das? Sind Sie auch Virologe, Arzt etc.?

Zu den Daten aus England ist auch schon mal gesagt worden, dass es da gerade einen harten Lockdown gab und trotzdem offene Schulen, will sagen, man konnte sich fast nur in der Schule anstecken und sonst nirgends. Auch sowas kann ein Bild erheblich verzerren. Wären also Schulen und öffentliches Leben GLEICH geschlossen oder GLEICH offen, kämen wohl andere Zahlen heraus.

Auf Realschüler zu verweisen, ist ebenso eine Verzerrung, denn Karl Lauterbach sagte ja, ab 12 Jahren sind Kinder/Jugendliche nicht mehr anders zu betrachten als Erwachsene. Wie alt sind Realschüler?

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Sind Sie denn Herr Lauterbach? Ich weiß nicht, was er gesagt hat, ich weiß nur, was Sie geschrieben haben. Auf welcher Grundlage ich argumentiere? Auf der Grundlage des Beitrags oben natürlich.

Glauben Sie ernsthaft, bis einschließlich 11 sind Kinder unempfänglich – und mit dem 12. Geburtstag geht’s los?

Um nochmal Drosten aus dem Beitrag oben zu zitieren: „Wir sollten uns von dieser blöden Idee verabschieden, dass irgendeine Gruppe der spezielle Treiber des Geschehens sein könnte – und damit auch vom Umkehrschluss, dass, wenn jemand nicht der Treiber ist, der dann auch keine Relevanz im Infektionsgeschehen hat. Es leisten alle den gleichen Beitrag zu diesem Problem.“

Also auch Grundschüler.

Tsundoku3
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Sie gehören zu denen, Bernd, die ständig gegen etwas argumentieren, was keiner gesagt hat, sogar, wenn es ausdrücklich ausgeschlossen wurde? Was soll das? Niemand hat gesagt, auch ich nicht, dass Kinder sich bis 11 Jahre nicht anstecken und dann ab 11 Jahre anstecken. Warum fragen Sie also, ob Kinder sich bis 11 Jahre nicht anstecken würden und ab 12 Jahren dann doch? Was soll das? Das ist ja gar nicht gesagt worden, also wer soll Ihnen eine Frage beantworten, die jeder Grundlage entbehrt.

Schauen Sie sich „Markus Lanz“ von gestern in der Mediathek an! Zweifeln Sie immer an der Kompetenz derer, die nicht sagen, was Sie hören möchten? So kann man das natürlich auch machen.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Klar, niemals hat jemand niemand gesagt, gemeint aber schon – was sollen Posts wie Ihre denn sonst bedeuten? Was heißt denn konkret „deutlich weniger“? Drei Prozent? 80 Prozent? Und was soll das rechtfertigen, wenn nicht weite Öffnungen von Kitas und Schulen?

Lauterbach jedenfalls hat sich vergangene Woche erst ausdrücklich gegen Öffnungen von Kitas und Grundschulen ausgesprochen. Am 27.1. hat er noch auf Twitter mit Blick auf den Ausbruch in einer Freiburger Kita gepostet:

„Fall der infizierten Kinder in Kita lässt natürlich keine Rückschlüsse zur Lage zu. Dennoch ist im verschärften Lockdown die Öffnung von Grundschulen und Kitas falsch. Wir haben noch immer R Wert von ca 0,8. Damit wächst B117 leider weiter exponentiell.“

BK-Lehrkraft
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Es geht nicht mehr nach Alter (lt. Drosten) sondern nach Anzahl der Kontakte. Die meisten engen Kontakte finden in KiTas und Schulen statt. Danach kommen die meisten Arbeitsplätze, wie bei Ärzten, Polizei, etc.
Je mehr Kontakte, desto mehr Wirte – egal welchen Alters.

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Herr Lauterbach hat zudem auf einen niedrigen R-Wert verwiesen. Zugleich muss man sagen, dass Herr Lauterbach nicht nur Virologe, sondern auch SPD-Politiker ist. Und die KMK-Präsident*innen im letzten und im diesen Jahr sind SPD-Politiker*innen.
Warum sind Kinder angeblich erst ab 12 infektiöser? Verändert sich in dieser Zeit etwas grundlegend in der Nasenschleimhaut? Oder könnte das Motiv der Kinderbetreuung hier nicht mitspielen, warum Politiker*innen stets auf das Alter von 12 Jahre abheben? Denken Sie mal etwas darüber nach.
Und wie kommt es, dass Erzieher*innen mit großem Abstand zu anderen Berufgruppen diejenigen sind, die bisher am meisten mit COVID-19 erkrankt sind? Vermutlich doch, weil sie viele ungeschützte Kontakte zu infektiösen Menschen hatten. Und diese Menschen sind kleine Kinder. Das heißt, wenn kleine Kinder massenhaft Infektionen weitergeben, dann sind auch Grundschulkinder und Kinder der 5. und 6. Klasse infektiös.
Für Virologen ist die Frage daher kein Thema mehr, ob Kinder weniger infektiös sind oder nicht. Sind sind infektiös. Das wollte Drosten sagen und das sollte auch inzwischen bei Politiker*innen ankommen, damit sie nicht weiter lebensgefährliche Entscheidungen für Menschen in und außerhalb von Schulen treffen.

Defence
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Also wenn die Schulöffnungen wegen eines Ausbruchs mit mehreren Infektionen in einer Kita abgesagt werden, erklärt sich mir nicht, warum jüngere Kinder(unter zwölf) nicht ansteckend sein sollen.

Für diese Erkenntnis brauche ich (für mich) weder eine Quelle noch eine Studie oder sonst irgendeinen Wissenschaftler, der mir bestätigt, dass ich in meiner Annahme richtig liege, dass eben jeder, egal welches Alter er hat, potentiell ansteckend ist!

1+1 ergibt immer 2!

Dass Karl Lauterbach seit gestern den Kurs ändert, stimmt nicht ganz. Er redet von Öffnung der Grundschulen nach dem Wechselmodell bei einem R-Wert von 0,7!

Warum er auf einmal sagt, dass Kinder unter 12 weniger ansteckend sind, muss andere Gründe haben. Bisher hatte er immer behauptet und wissenschaftlich belegt, dass dem eben nicht so sei.

Shelly
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Das ist ganz einfach…für Kinder unter 12 muss ein Elternteil zuhause bleiben,darum wird geleugnet.Und für den Kitabesuch gibt es ein Anrecht,das einklagbar ist.Es geht nicht darum,ob Kinder ansteckend sind. Und dass so viele Erzieher erkranken,wird schön heruntergespielt. Ich frage mich nur,wer die vielen Kinder beaufsichtigen soll, wenn Corvid doch Langzeitschäden verursacht. Zumal es immer mehr gibt,die kündigen….und die erkrankten Kollegen sind nicht nach 14 Tagen wieder gesund.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Es geht doch nicht um schulformen. Die internationale Einteilung erfolgt nach dem Alter. 12 Jahre als Grenze stellt in vielen Ländern und auch einigen Bundesländern den Übergang von der sechsjährigen Grundschule zur weiterführenden Schule dar. Jenseits des 12. Lebensjahres sind die Jugendlichen dann in der Sekundarstufe I, nach dem Mittleren Schulabschluss sind die jungen erwachsenen dann in der Sekundarstufe II einer allgemeinbildenden Schulform oder in der beruflichen Ausbildung einschließlich Berufsschulbesuch (Berufschulen sind grundsätzlich Schulen der Sek II).

Nina
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Das ist Blödsinn. Kita- und Grundschulkinder sind genauso ansteckend. Nur ab 12 darf man keine Kinderkranktage mehr nehmen. Bitte mal darüber nachdenken….

Defence
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nina

Natürlich! Wieso bin ich nicht selbst darauf gekommen? Sie haben absolut recht!

Senkrechtstarter
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Nennt man das nicht Verschwörungstheorie? Gibt es anscheinend nicht nur von einer Seite aus.

Shelly
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Dieser Rückschluss basiert einzig auf der Auswertung der Testergebnisse,nicht der Realität. Wie Herr Drosten immer wieder betont hat, ist das Immunsystem kleiner Kinder unterentwickelt und sie verbreiten z. B. Grippeviren sehr intensiv.Corvid 19 ist ebenso ein Virus. Es spielt keine Rolle,ob U 12 oder Ü12…dann schon eher U6. Leider werden Kinder nicht getestet, auch nicht wenn eine Kita zum Spreader wird. Man weigert sich. Kinder haben ein Recht auf Bildung,ein Recht auf Kitaplätze…und ein Recht auf Corvid..weil die KMs keinen A… in der Hose haben,gegen eben dieses Gesetz zu entscheiden.Um den Schutz von Menschen ging es nie.

Warheitsfinder
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Das wundert mich doch sehr.
In diesem Podcast hört sich das anders an.
(Er sagt aber auch, dass bei diesem Thema Parteipolitik gemacht wird)
Ist er jetzt zurückgerudert?
https://diewochentester.podigee.io/20-folge19spezial-11012021
ab Minute 17:38
„Schüler übertragen“…“Schüler haben die gleiche Virenlast wie Erwachsene“…
„Schüler sind 7x so häufig der erste Fall in einer Familie sind“… „Tragen leider relativ häufig die Infektion in die Familie hinein.“ …
usw.

gehtsnoch
3 Jahre zuvor

@Koogle: „Dabei sind gerade junge Eltern unter Arbeitnehmern mit am häufigsten krank. “

Dann könnte man sich bei solch bescheuerter Argumentation „unter AN“ doch die Impfung für z.B. LuL (als Beamte) sparen.

S.
3 Jahre zuvor

Ich sage nur: Danke, Herr Drosten, danke, danke.

Klaus Lehmkuhl
3 Jahre zuvor

Leider werden auch diese Aussagen von Herrn Drosten die Kultusminister nicht beeinflussen . Sie werden weiter stur ihre Fehlentscheidungen fällen und den nächsten Lockdown heraufbeschwören . Die letzten drei haben sie ja schon provoziert .

omg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Na, wie heißt es da aus den Reihen der KMK: Herr Drosten ist halt nicht auf der Höhe der Zeit (hust)

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Tatsächlich sind die KM „Treiber“ der Pandemie, weil sie die wissenschaftlichen Erkenntnisse lange ignoriert oder verharmlost haben und über Wochen selbst bei extrem hohen Inzidenzen weitgehend ungeschützten Präsenzbetrieb vorangetrieben haben.

Leseratte
3 Jahre zuvor

Die Niederlande öffnen trotz R-Wert von 1,27 und starker Verbreitung der Mutationen aus sozialen Erwägungen:

„Die Mehrheit der Fachleute im sogenannten Outbreak Management Team empfahl deshalb am Wochenende, Kindertagesstätten und Grundschulen aus sozialen Erwägungen heraus wieder zu öffnen. Eine Minderheit hält die Risiken hingegen für zu hoch, weil Ende Februar die Infektionskurve wieder stark ansteigen werde und sich die Intensivstationen der Krankenhäuser nur langsam leerten.“

Die daraus resultierenden Probleme sind vorhersehbar. Würde mich aber nicht wundern, wenn unsere KuMis auf solche Nachrichten schielen…

Mutter_aus_HH
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Natürlich kann eine Gesellschaft sagen – ja wir öffnen den Bereich XY uneingeschränkt bzw. nur minimal beschränkt mit der Begründung, dass die Folgeschäden durch Schließung bzw. durch zu starke Beschränkungen schwerer wiegen als die Schäden die durch Öffnung ohne/mit minimaler Beschränkung.

Bezogen auf die Kitas/Schulen kann die Gesellschaft sich in der Pandemie also für die Öffnung entscheiden mit nur minimalen Beschränkungen/Schutzmaßnahmen, egal bei welchen Inzidenzwerten.

ABER … die Schäden in jeder Waagschale müssen bekannt sein. Und sie können nur bekannt sein, wenn die Voraussetzungen durch Überprüfung geschaffen werden und auch klar kommuniziert werden.

Das eigentliche Problem bei den Entscheidungen in der Vergangenheit war doch, dass durch fehlende Mittel und Willen entweder keine Fakten vorlagen und/oder nicht Tacheles geredet wurde. Kombiniert mit Gesetzen wie Schulpflicht eine üble Mischung. Kann/sollte man natürlich auch noch mit dem Grundsatz der Gleichheit (ähnlicher Schutz bzw. ähnliche Nachteile) zusammen betrachten.

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Besteht in den Niederlanden denn auch eine Präsenzpflicht oder haben die Familien dort die Möglichkeit, sich selber zu schützen?

Und was ist mit Lehrkräften mit Vorerkrankungen? Werden die ebenfalls in die Schulen gezwungen?

Sailer
3 Jahre zuvor

Warum erstellt für Die BRD keiner eine Statistik? Warum beruft sich Prof.Drosten auf eine Studie aus England? Hat das RKI, die Charity, Paul Ehrlich Inst., WHO, keine Studie darüber gemacht?! Seltsam, dass wir in unserem Land auf Studien aus Amerika, England oder Brasilien schielen.

Leseratte
3 Jahre zuvor

Giffey eben im Interview auf ntv: Kitas und Schulen müssen geöffnet werden, aber sicher…Testen soll in den Mittelpunkt gestellt werden, Tests des Personals zweimal in der Woche…

Super Infektionsschutz. Wenn man das positive Testergebnis hat, ist es zu spät. Zumal gerade die jüngeren Kinder kaum Symptome haben und daher auch kaum getestet werden.

Stina
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Hatte Prof. Drosten nicht in einem Potcast vor Weihnachten darauf hingewiesen, dass ein Ergebnis eines Schnelltests nur 12 bis 24 Stunden nach Testung aussagekräftig ist, da diese Teste eine sehr niedrige Sensibilität besitzen, d. h. ein positives Testergebnis nur anzeigen, wenn eine hohe Virenlast im Abstrich ist?
Fr. Giffey sollte sich nur noch schämen. Anstatt dafür zu sorgen, dass endlich die RKI Infektionsschutzmaßnahmen auch an Kita u. Schule umgesetzt werden, wird an einem neuen Narrativ gebastelt: Sichere Schulen dank Tests. Wer soll diese Teste denn durchführen ? Wenn ich mich richtig erinnere, hatten HNO Ärzte im Sommer davon abgeraten, dass nicht HNO medizinisch geschultes Personal tiefe Nasen-Abstriche durchführt, wegen der Verletzungsgefahr.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stina

Und dazu kommt ja noch folgendes Problem:

„Wie gut sind Corona-Schnelltests? Studie zeigt nur 70 Prozent Sicherheit
Der Roche-Schnelltest wurde mit einem PCR-Test verglichen – 01.02.2021 15:24 Uhr
WUNSIEDEL – Bei einer Studie zu den Antigen-Schnelltests des Herstellers Roche wurde die Sicherheit eines negativen Ergebnisses getestet. Wie sich herausstellte, erkennt er ungefähr 70 Prozent der Corona-Infektionen.
Schnell noch einen Corona-Test bevor man Familie und Freunde besucht – das Gewissen ist bei einem negativen Ergebnis sicher beruhigt, aber mit welcher Genauigkeit funktionieren die Tests? Um die Sicherheit der Antigen-Schnelltests für Corona-Infektionen zu überprüfen, wurde eine Vergleichsstudie im Landkreis Wunsiedel gestartet.Bei 968 Probanden wurde sowohl ein Antigen-Schnelltest des Herstellers Roche, als auch ein PCR-Test, der als Gold-Standard gilt, durchgeführt. Wie die Welt berichtet, wurde bei dem Antigen-Schnelltest eine Sensitivität von 70,21 Prozent festgestellt – das bedeutet, dass nur in 70 Prozent der Fälle eine Corona-Infektion erkannt wird. Einer in vier Corona-Fällen bleibt dem Blatt zufolge damit unerkannt.“
https://www.nordbayern.de/region/wie-gut-sind-corona-schnelltests-studie-zeigt-nur-70-prozent-sicherheit-1.10803642

Unsere Abschlussklassen können sich jetzt auch jede Woche Montag freiwillig testen lassen. Wirklich sicher fühlt man sich dadurch aber trotzdem nicht.

Defence
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stina

Als das RKI diese Empfehlungen herausgab, gab es noch keine Mutants. Die Empfehlung des RKIs, ist vermutlich längst hinfällig und muss umformuliert werden!

Defence
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Vertipper: Mutante

Lilly
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Es gibt doch Schnelltests!

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lilly

Die Tests, bei denen einem das Stäbchen in die Nase geschoben wird, bis es richtig wehtut (und in meinem Fall auch leicht blutete), sind Schnelltests.

Also ehrlich, ich möchte definitiv nicht, dass meinen Kindern alle zwei Tage so dermaßen weh getan wird, dass sie es bis zum nächsten Tag noch merken. Und nein, ich übertreibe nicht! ICH habe das Gestocher noch mindestens zwei Tage später gemerkt!

Mal davon abgesehen, dass nur alle zwei Tage sowieso zu wenig ist weil die Tests nur für wenige Stunden und sowieso nur halbwegs sicher sind.

Ich verlange, dass man trotzdem die Möglichkeit bekommt, seine Kinder weiter zuhause zu beschulen. Und nein, ich brauche nicht ständig die Hilfe eines Lehrers dazu. Uns reichen die Seitenzahlen und Nummern, den Rest kriege ich schon selber erklärt.

Wenn die Gurgel- oder Ausröcheltests so weit sind, dass sie täglich (und kostenlos) zuhause vor der Schule durchgeführt werden können, kann ich neu überlegen, ob ich den Mitschülerfamilien weit genug vertraue, dass ich meine Kinder wieder ruhigen Gewissens hinschicken kann.

Leseratte
3 Jahre zuvor

„Da aber die derzeitigen und vermutlich auch alle kommenden Impfstoffe nicht an Kinder und Jugendliche unter 18 (im Fall von BioNTech/Pfizer gibt es eine Altersgrenze von 16) verabreicht werden darf, fallen hier rund 14 Millionen potenzielle Impflinge weg – für diese Altersgruppe ist eine Impfung aller Voraussicht nach frühestens 2024 möglich.“
https://www.tagesspiegel.de/wissen/pandemie-stopper-bundesregierung-setzt-ziel-fuer-herdenimmunitaet-herauf/26879138.html

Unter dem Aspekt ist sicher nachvollziehbar, dass es bei Lehrern und Erziehern Bedenken gibt bei einem Impfstoff, dessen Wirksamkeit mit ca.66 Prozent angegeben wird. Täglich bis zu 180 ungeimpfte Kontakte auf engstem Raum…

Leseratte
3 Jahre zuvor

Giffey in der PK auf ntv: 3 Punkte die anstehen: Öffnen, Testen, Impfen. Von weiteren echten Infektionsschutzmaßnahmen war nicht die Rede. Und wenn nur das Personal, aber nicht die Schüler getestet werden… Kollegen kann man aus dem Weg gehen und das Lehrerzimmer meiden. Aber die Absteckungsgefahr durch SchülerInnen ist ja damit nicht vermindert.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

@Leseratte

“ Öffnen, Testen, Impfen. Von weiteren echten Infektionsschutzmaßnahmen war nicht die Rede.“

Donnerlüttchen!
Giffey hat „Lüften“ vergessen?

#DerWahnsinnwirdunsnochallewahnsinnigmachen!

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

@Pit 2020 Jetzt, wo Sie es sagen… das tolle Wort mit L fiel nicht ein Mal… na und das andere, teurere Wort mit L, „Luftfilter“, auch nicht. Und „AHA“ auch nicht…

Angel
3 Jahre zuvor

Naja ist einfach für den super Hr. Tonne zu behaupten das kinder keine Treiber der Pandemie sind weil kinder nämlich überhaupt nicht getestet werden ausser die eltern bestehen drauf und drängen auf ein Abstrich! Warum gibt es denn keine Studien die diese Aussage bestätigen von Hr. Tonne stimmt?! Ah weil die Schulen nie flachend deckenend getestet werden! Warum werden Eltern nicht darüber informiert das es Coronafalle an der Grundschule ihrer Kinder gibt weil das Gesundheitsamt und Hr. Tonne das nicht für sinnvoll halten lachhaft die Politiker in Niedersachen

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Angel

@Angel
„Ah weil die Schulen nie flachend deckenend getestet werden!“

MAN bzw. die Leibniz Uni Hannover hat Testungen an Schulen in der Region Hannover im Herbst 2020 durchgeführt!

Leider hat man danach von den Ergebnissen nie wieder etwas gehört …?!!!!!
Sollte man vielleicht einmal nachhaken?

„Wie verlaufen mögliche Infektionswege bei Kindern und Jugendlichen? Die Leibniz-Universität und die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) testen 730 Schüler und 80 Lehrer an der Schillerschule über mehrere Monate auf das Coronavirus. Die Studie startet bald auch an der IGS Roderbruch.“
https://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Corona-Studie-in-Hannover-Leibniz-Uni-und-MHH-testen-Schueler-und-Lehrer

Auch am Gymnasium in der Wedemark liefen solche Corona-Tests.
Nur von den Ergebnissen wurde auch hier nichts publik!
https://www.extra-verlag.de/wedemark/lokales/corona-testreihe-am-gymnasium-d138138.html

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

Vielen Dank für diesen Artikel!
Ich hatte ja schon in einem anderen Thread bei N4T genau diese Formulierung „Schulen sind nicht Treiber der Pandemie“ kritisiert, da sie in der Bevölkerung durch diese „Quasi- Überspitzung“ irrige Rückschlüsse zulässt.
Ich plädierte seinerzeit für den Satz: „Schulen tragen erheblich zum Infektionsgeschehen bei“, so wie es hier Herr Drosten sinngemäß ebenfalls beschreibt.
Danke, Herr Drosten!

Tsundoku3
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Karl Lauterbach von der SPD bestätigt aber, dass Kinder bis 12 Jahre sich deutlich weniger anstecken und deutlich weniger infektiös sind als ältere Kinder. Insofern trifft es auf Grundschulen mindestens durchaus zu, dass sie keine Treiber der Pandemie sind und anders behandelt werden können als die weiterführenden Schulen.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Gerne nochmal Drosten: „Das hinkt. Das ist kein sinnvoller Begriff. So sieht’s aus.“

Sind Sie ein Ministeriums-BOT – oder fehlt es nur einfach am Leseverständnis?

JuJa
3 Jahre zuvor

Endlich, endlich traut sich ein Wissenschaftler auszusprechen, was doch seit Monaten mehrfach bewiesen wurde! Danke Herr Dr. Drosten!!! Seit den eingeführten Hygieneregeln in den Schulen, den Schulschließungen und unseren extrem reduzierten Kontakte sind wir so gesund wie noch nie im Winter! Natürlich verbreiten sich im Klassenzimmer Viren, Bakterien, Läuse uvm., wenn nicht auf Hygiene und Abstand geachtet wird. Die Politiker, die das Gegenteil behaupten, wollen sich die Milliarden nur lieber für Megakonzerne und Profisportler aufheben statt für die Bildung UND Sicherheit der nächsten Generation an Arbeitskräften – und das seit Jahrzehnten und nicht erst seit Dr. Piazolo. Es ist zum Verzweifeln…

BK-Lehrkraft
3 Jahre zuvor

Mir macht Sorgen, dass die Kitas und Schulen als erstes öffnen sollten.
Heißt: alle SuS haben eine tolle Bildung, D einen dritte Lockdown und eine kaum mehr existierende Wirtschaft, und die SuS und Kinder Angehörige mt Long COVID Syndrom.

Vielleicht einfach mal die Reihenfolge ändern.
Von den Bereichen ausgehend, die am wenigsten Kontakte generieren / bzw. meist draußen stattfinden, langsam hin zur den kontaktreichsten Bereichen öffnen.

Wäre mal eine Idee oder?

School first is very trumpish.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  BK-Lehrkraft

@BK-Lehrkraft:
Auch meine Meinung, ganz besonders der erste Absatz Ihres Kommentars!

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  BK-Lehrkraft

@BK-Lehrkraft
„Vielleicht einfach mal die Reihenfolge ändern.“

Seh ich ähnlich, denn was nützt den Schülern / Studenten ihr Abschluss, wenn die Wirtschaft komplett daniederliegt?
Der TV-Beitrag einer Absolventin der Materialwissenschaften stimmt nachdenklich. Anfang 2020 noch rosige Aussichten auf eine Anstellung – dann kam CORONA – und jetzt nach Hartz IV – LANGZEITARBEITSLOSIGKEIT ….
https://www.br.de/mediathek/video/langzeitarbeitslos-hartz-iv-durch-corona-av:6014576b4e75ad001a69995d

Die Abiturienten 2021 denken auch schon länger darüber nach, wie sie nach dem ABI sinnvoll ‚Zwischenparken‘ können, bevor sie im Herbst 2022 ein Studium aufnehmen, in der Hoffnung, dass dann die Uni auch wieder im Präsenz-Modus läuft.

Student
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wunder SAM

Wenigstens Hartz IV. Als Student musste ich mein Studium im letzten Jahr unterbrechen und somit auch den für jetzt geplanten Abschluss verschieben, weil mir mein Einkommen weggebrochen ist und mir noch nicht mal Hartz IV zusteht! Angeblich keine Notlage!
Jetzt bin ich angestellt und habe aufgrund des Lockdowns immerhin Anspruch auf Kurzarbeitergeld.

Rabe
3 Jahre zuvor

Wenn in jeder dritten Klasse ein infiziertes Kind/Jugendliche/r sitzt, verbreiten sich die Aerosole (die der gefährlichste Ansteckungsweg sind und gegen den die Masken auch wenig ausrichten) – und vor der Klasse steht ein/e Erwachsene/r. Das bin ich. Was soll das aufzählen von Zahlen bei Kindern, als sei kein Erwachsener im Raum? Bravo, Drosten – aber wer da oben wird ihn (er)hören?

Alla
3 Jahre zuvor

In SH kamen am letzten Freitag schon die Hinweise zur Schulöffnung an die Schulen.
Da heißt es unter anderem:
Wenn der Inzidenzwert 3 Wochen unter 100 liegt, öffnen die Klassen 1-6 und die Abschlussklassen in Präsenznach Stundenplan, der Rest im Wechselunterricht nach Stundenplan.
Das ist nun am 15.02. wohl der Fall.

Das Abstandsgebot vom 1,50 m ist für die Schulen weiterhin aufgehoben.
Bei Inzidenz im Kreis über 50 gilt eine Maskenpflicht auch im Unterricht.
ABER:
„Die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung kann für alle Personen an Schulen rechtlich weiterhin auch durch eine Alltagsmaske erfüllt werden.
Hinweis: Bei den Schülern kommt es insoweit auf dem Weg zwischen Bus- und Bahnhaltestelle und Schule zu einer rechtlichen Unwucht zwischen qualifizierter Maske und Alltagsmaske; soll aber gleichwohl so bleiben. “

Hygiene: Bei 6 Waschbecken mit Kaltwasser für 280 SuS und dem Verbot der Nutzung von Desinfektionsmitteln an Grundschulen (Alkohol! Böse, böse) sowie eines Putzplans, der nur eine Reinigung der Fußböden alle 2 Tage in Klassenräumen vorsieht! Sauber ist anders!

Also bleibt nur das Lüften. Dabei müssen aber die Klassenraumtüren geschlossen bleiben, wenn die Flure keine Fenster haben, was in den meisten Schulen der Fall ist.

Dass der Rechnungshof die Ausschreibung neuer Lehrerstellen untersagt hat, obwohl gerade die GS so unterbesetzt ist, dass wir nur noch mir Praktikanten überleben können, fällt kaum noch ins Gewicht.

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor

Wobei der Satz „Kultusminister sind Treiber der Pandemie“ hingegen zu 100% zutreffend ist und gern öfter in den Medien auftauchen sollte…

James Smith
3 Jahre zuvor

asymtomatische Kinder könnten nach einer Infektion mit Sars-CoV2 schleichend an Diabetes Mellitus erkranken.
Sars-CoV2 befällt die Bauchspeicheldrüse und bleibt dort ähnlich wie Windpocken-Viren, die sich dort zu Bauchspeicheldrüsenkrebs verwandeln können, der Körper speichert dort Viren, die nicht durch Antikörper angegriffen werden können!
In der Bauchspeicheldrüse gespeichert, entwickeln Viren dort Mutationen!

Die Kinder werden gegen ihren Willen und ohne ihr Wissen zu „Mutationstreibern“ gemacht,
die Familien , Lehrer noch stärker gefährden, während sie still und leise asymptomatisch an Covid19 erkranken und nicht getestet werden!

Also alle Kinder in die Schule und die Gesellschaft gewissenlos durchseuchen!

„Finally, a multicentre study found an 80% increase of new-onset T1DM (type 1 diabetes mellitus) in children during the COVID-19 pandemic….These vacuoles contained viral particles showing coronavirus morphology“

https://www.nature.com/articles/s42255-021-00347-1

Koogle
3 Jahre zuvor

Herr Lauterbach vertritt wenn es darauf ankommt die Position der SPD.

Von der SPD hat sich noch niemand hervorgetan, Arbeitnehmer zu schützen.

Selbst Arbeitschutzordnung des Herrn Heil ist total weichgespült und empfiehlt nur an was letztes Frühjahr Arbeitgeber umsetzen wollten.

Koogle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Immerhin kann sich Herr Lauterbach nun doch ein früheres Impfen der Lehrkräfte vorstellen.
Endlich.
Dafür will er Grundschulen im Wechselunterricht öffnen.

Mit Maskenpflicht und Luftfiltergeräten zusammen könnten so die nächsten Monate überstanden werden.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

@Tsundoku3:
Und vermutlich finden Sie auch alles andere, was Herr Lauterbach sagt, schlüssig und richtig?
Ihre bisherigen Kommentare zu anderen Artikeln bei N4T lassen mich diesbezüglich doch sehr zweifeln.

Tento
3 Jahre zuvor

@Redaktion
MV hat eine neue Kultusministerin? 😉

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

Eine Empfehlung:
TV alpha1: Mi 03.01.21, 22:15 Uhr
– 23:05 Uhr, Die Spanische Grippe, Doku GB, 2018…..

xy
3 Jahre zuvor

Ich war gestern mit meinem Bruder an einem KH in Bayern, in dem auch Coronapatienten behandelt werden. Nur angemeldete Besucher, Infrarot Temperaturerkennung Gesichts Erkennungsterminal, nur Zugang ohne Symptome, im Gebäude Frischluftanlage, tägliche Tests der Mitarbeiter, FFP2 Pflicht. Bisher null interne Infektionen im KH.
Als ich das gesehen habe, war ich nur noch wütend darüber, dass es Schulen weder regelmäßige Testungen, noch tägliche Maskenzuteilung gibt. Wir schicken gerade 19.000 Schüler und Lehrer in Bayern ohne effektiven Schutz in die Schulen. Warum gibt es keine Schleusen mit Fiebermessung, warum immer noch keine Luftfilter, warum keine regelmäßige Desinfektion?
Das ist einmal viel Geld, aber wenn man auf Teufel komm raus, die Schulen öffnen will, geht das nur mit Maximalschutz für alle Beteiligten.

Tsundoku3
3 Jahre zuvor

Auch der Professor Henrik Streeck sagte gestern, dass Kinder bis 12 Jahre sich deutlich weniger anstecken und deutlich weniger ansteckend sind. Gestern bei „Markus Lanz“.

Er verwies auf bisher rund 300 Studien zu diesem Thema und dass sich jeder die raussuche, die ihn in seiner Meinung stütze.

Es stimmt also nicht, wie hier ständig behauptet wird, dass die Faktenlage klar sei und es wird hier weiterhin vermischt, dass es einen Unterschied gibt zwischen Kindern bis 12 und Kindern/Jugendlichen ab 12 Jahren.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

An alle, die mit der Behauptung hausieren gehen, dass sich Kinder unter 12 „deutlich weniger anstecken“:

Bitte quantifizieren! Was heißt „deutlich“ weniger? Was macht das bei einem täglichen Schulbetrieb mit 6 Millionen Schülern (so viele unter 12-Jährige Schüler dürften wir in Deutschland haben) – gerne im Vergleich zu einer täglichen Massenveranstaltung mit 6 Millionen Erwachsenen. Über wie viele Ansteckungen „weniger“ dürfen wir uns freuen? Und wie lange dauert es bei exponentiellem Wachstum, bis das „Weniger“ irrelevant wird? Zwei Tage? Eine Woche? Drei Wochen?

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Danke Bernd.
Jeder normale Mensch steckt sich weniger an und verbreitet weniger als ein „Superspreader“. Das heißt nicht, dass alle Nicht-Superspreader harmlos sind!

Streeck hat schon so viele falsche Prognosen gestellt, für Laschets Wirtschaftslobby und eigene PR-Interessen bewusst verharmlost, er hat keine Kinder und wird wohl auch nie welche haben (ist mit einem Mann verheiratet) und will zudem sein Buch verkaufen…

Sorry aber Streeck ist für mich neben den Covidioten Prof. Humbug und Bhagdi derjenige Wissenschaftler, dem ich am allerwenigsten vertraue, dass er auch nur im Entferntesten ein Interesse an der Gesundheit unserer Kinder hat!

R
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tina+2

@Tina+2
Danke! der Vergleich mit Bhagdi und Humbug ist absolut richtig!
Man achte auf Streecks Esotherik Armband,
dass von Neo-Nazi-Guru Heiko Schrang gesegnet und verbreitet wird!
das rechte Handgelenk während des Videos!

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Streeck-erklaert-wie-Corona-Ampel-aussehen-koennte-article22097964.html

https://www.n-tv.de/panorama/Neuer-Wirbel-um-Streecks-Heinsberg-Studie-article22197870.html

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Exakt darum geht es!

„Deutlich weniger bei U12“ klingt für mich so präzise wie „die Schulen sind sicher“ und „Schüler sind keine Treiber der Pandemie“.

Banale Mathematik: Wir haben es mit mächtigen absoluten Personenzahlen in den Altersgruppen U12 zu tun. Also wird in täglicher Massenveranstaltung (Schule/Kita./ÖPNV) auch bei „deutlich weniger“ Prozent immer noch eine große Zahl Infizierter/Infektiöser entstehen, die es dann exponentiell weitergeben können.

Tsundoku3
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Lieber Bernd, ich würde doch zu gerne mal sehen, hören, lesen, wie Sie diese Diskussion mit Karl Lauterbach und Henrik Streeck führen und nicht nur „hier im Dunkeln“.

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Auf Prof. Streeks Konto gehen Tausende von Toten. Streek verkündete, dass Impfungen nicht möglich seien. Streek hat seine Forschungsdaten manipuliert. Dieser „Forscher“ taugt nur noch für Fernseh-Shows. In der Scientific Community hat er sich durch seine Handlungen diskreditiert.

Tacheles
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Um Bernds Fragen mal weiterzuspinnen: Ist das überhaupt relevant? Wir setzen unseren Kindern Fahrradhelme auf und stecken sie in riesige Autositze, weil wir gerade sie besonders schützen wollen. Warum gibt es plötzlich in breiten Teilen der Gesellschaft, gerade unter vielen Eltern, einen Konsens, dass so ein „bisschen Corona“ ganz in Ordnung für die Kinder ist? Weil nur 12 tote Kinder einfach keine Bedeutung haben, wenn es schon mehrere zehntausend Senioren erwischt hat? Weil wir plötzlich alle glauben, das trifft ja auf keinen Fall meine Familie und unsere Freunde, sondern das passiert immer nur ganz weit weg? Weil sich das „Long Covid-Syndrom“, das ja offenbar zwischen 30 und 50% der Infizierten erwischt, auch die Kinder (!), von uns einfach ignorieren lässt? Weil man sich genug Scheuklappen aufsetzen kann, um nicht zu merken, dass ein relevanter Teil der Infektionen von älteren Kindern, Erwachsenen und Senioren eben doch auch auf das Infektionsgeschehen unter den Jüngsten zurückgeht?
Ich habe mittlerweile den Eindruck, hier wird durch die Hintertür wieder das böse alte utilitaristische Denken eingeschmuggelt, dass die Bequemlichkeit der Masse notfalls auch den Tod einiger Weniger rechtfertigen könnte. Ich erspare uns mal den Verweis darauf, wann das zuletzt in Deutschland gesellschaftsfähig war.

Anne
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

„Er verwies auf bisher rund 300 Studien zu diesem Thema und dass sich jeder die raussuche, die ihn in seiner Meinung stütze. “ Tja, ist das nicht genau das, was er selber auch tut? Frei abgewandelt: Glaube keiner Studie, die du nicht selbst …

James Smith
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Streeck ist der erste, der sich Studien raus sucht um seine Meinung zu stützen, und genau da liegt der Fehler, denn es gibt keine Meinung über Sars-CoV2, sondern nur wissenschaftliche Fakten, die Streeck gerne zurecht legt wie er es braucht. Die Studien, die Streeck zu rate zieht, sind haltlos, da faktisch schon unter den ersten 11 Infizierten in Deutschland 2 Kinder waren. Er bezieht sich auf staatliche Kita-Studien, die während Lockdowns und Notbetreuung und geringer Inzidenz durchgeführt wurden, und behauptet weiter, dass seine Heinsberg-Gangelt-Studie massgeblich wäre, obwohl ihm längst Manipulation in seiner Studie nachgewiesen wurde. Streeck ist der arrogante skrupellose Top-Querdenker unter den Virologen. MIS-C bei Kindern längst nachgewiesen worden, scheint er komplett zu ignorieren.

Allein in unserer Familie, gab es ein 6 und ein 3 jähriges infiziertes Kind, übrigens nach Hause gebracht aus Schule und Kindergarten, die Eltern und die Großeltern wurden gleich mit angesteckt.

Auch wird in diesen Talkshows von links nach rechts geschwätzt, ohne jemals eine echte längst peer-reviewed Studie vorzulesen, denn dann wäre eigentlich jeder aufgeklärt und richtig informiert!

Komisch ist u.a, dass in internationalen Papers seit 11 Monaten alles bestätigt und untersucht wurde, weltweit Organoiden in Laboren mit Sars-CoV2 infiziert wurden, und daher
alle Fakten um Sars-CoV2 und Covid19 bekannt sind, während man in Deutschland so tut
als wären Erkenntnisse internationaler Wissenschaftler und Mediziner nicht gültig!!!!
Da wird Long-Covid in „Post-Covid“ umgewandelt, nur um vom wesentlichen Kern abzulenken,
und das Bild des wahren Ausmaßes zu verschleiern, da es ja sonst weniger statistisch Genesene geben würde!
Nur wer die Studien und medizinischen Resultate kennt, hört selbst Drosten zwischen den Zeilen davon reden!

Die gezielt erzwungene, hinter dem Rücken der Gesellschaft geplante Durchseuchung zur Herden- und Teilimmunität über Schulen! und Kitas! ist verwerflich und längst als Misskonzeption ad absurdum geführt worden, siehe u.a Manaus Brasilien.

Das Modell, nach dem seit gut 1 Jahr vorgegangen wurde und weiterhin vorgegangen wird, wurde erst im Januar 2021 veröffentlicht, in dem der aufmerksame Leser 1 zu 1 erfährt wie vorgegangen wird oder werden soll.
Man hatte sich erhofft, dass das Virus durch Mutation und Durchseuchung der Bevölkerung,
weniger gefährlich werden würde und ist jetzt geschockt, dass das Gegenteil eingetreten ist!

https://science.sciencemag.org/content/early/2021/01/11/science.abe6522

https://www.idowa.de/inhalt.muenchen-elfter-coronavirus-fall-in-deutschland-kind-infiziert.24d73b10-2a26-4b14-893b-9aa43f1d0b09.html

https://www.scinexx.de/news/medizin/corona-mikrothrombosen-auch-bei-kindern/

https://coronavirus.jhu.edu/from-our-experts/early-herd-immunity-against-covid-19-a-dangerous-misconception?fbclid=IwAR1jqjjw5Vf1OQUnfqHijd4YqWiODX5UZVXsJLs7tYI0SAbLv8byLbfnvyE

https://www.yalemedicine.org/conditions/multisystem-inflammatory-syndrome-in-children-mis-c

Leseratte
3 Jahre zuvor

Schulöffnung ohne entsprechende echte Infektionsschutzmaßnahmen sind nicht vertretbar. Dazu Auszüge aus
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/schulen-studien-101.html

„In den zurückliegenden zwölf Wochen wurden beispielsweise fünf- bis 14-Jährige 28 Prozent seltener getestet als es ihrem Anteil an der Bevölkerung entspricht.[…]
Demnach lag der Anteil infizierter Engländer an der Gesamtbevölkerung zum Jahreswechsel bei gut zwei Prozent. Der Anteil der Infizierten in der Altersgruppe der zwei- bis 11-Jährigen ähnelte dem der Gesamtbevölkerung. Unter den älteren Schülern ist der Anteil aber höher. Die Wissenschaftler der britischen Regierung kommen deshalb zu dem Schluss, dass es insbesondere an weiterführenden Schulen zu einer vermehrten Verbreitung des Coronavirus kommt. Die Infektionslast bei Kindern sei im Dezember zwei- bis dreimal so hoch gewesen wie bei Erwachsenen, sagt Stefan Flasche von der London School of Hygiene and Tropical Medicine. Allerdings müsse man berücksichtigen, dass im beobachteten Zeitraum starke Beschränkungen für Erwachsene und fast keine für Kinder galten.
[…]
Wichtig für das Infektionsgeschehen ist das Alter der Kinder. „Die vorliegende Evidenz legt ein signifikant niedrigeres Infektionsrisiko und eine signifikant niedrigere Weitergabe von jüngeren Kindern unter zehn Jahren nahe“, sagt Müge Cevik. Dies zeige sich vor allem in Studien, die untersucht haben, wie häufig Infizierte das Virus an andere Haushaltsmitglieder weitergegeben haben. Auch wenn Kinder unter zwölf bis 14 Jahren weniger zur Pandemie beitragen als Erwachsene, steigt bei ihnen die Durchseuchung, wenn die Infektionslast in ihrer Region hoch ist.
[…]
In Deutschland ist die Zahl der positiv getesteten Kinder seit dem Lockdown Mitte Dezember deutlich zurückgegangen. Während zuvor die zehn- bis 14-Jährigen zwei Drittel so häufig wie die Gesamtbevölkerung positiv getestet wurden, sank ihr Anteil ab dem 22. Dezember auf etwa die Hälfte.
Mehrere in renommierten Fachzeitschriften wie Nature oder Science veröffentlichte epidemiologische Studien kommen zu dem Schluss, dass geschlossene Bildungseinrichtungen eine der effektivsten Maßnahmen sind. Peter Klimek von der Medizinischen Universität Wien hat dafür eine Erklärung: „Schulschließungen sind so ein gravierender Eingriff ins tägliche Leben, dass sich dadurch zwangsläufig auch viele Kontakte in anderen Lebensbereichen reduzieren.“ So sind beispielsweise viele Eltern zur Heimarbeit gezwungen, wenn sie auf ihr Kind aufpassen müssen.[…]
Epidemiologe Peter Jüni, der in Ontario/Kanada lehrt und die dortige Regierung in Coronafragen berät, ist sich sicher, dass kontrollierte Schulöffnungen möglich sind – wenn gewisse Vorkehrungen getroffen werden. Neben Masken, Abstand, Lüften und reduzierter Klassengröße hält Jüni es für zentral, die Begegnungen innerhalb der Schulen zu reduzieren. Schulklassen sollten am besten feste Klassenverbände bilden und sich nicht mischen. Ähnliche Empfehlungen hatte auch das RKI veröffentlicht.
Doch alle Vorsichtsmaßnahmen bringen wenig, wenn man den Schulweg und das „Abhängen“ auf dem Schulhof und danach außer acht lässt. Gerade Schüler, die in vollbesetzten Bussen fahren müssen, haben ein hohes Infektionsrisiko. Neben versetzten Schul-Anfangszeiten und mehr Schulbussen hält der Dresdner Kindermediziner Berner es auch für wichtig, dass ein Lehrer zum Hygienebeauftragten ernannt wird und als Ansprechpartner für das örtliche Gesundheitsamt dient. Und falls es Ausbrüche an Schulen gibt, müsse dieses Geschehen auch untersucht werden. Jüni meint, dies sei „alles nicht trivial, aber machbar“.

Tacheles
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

„Die vorliegende Evidenz legt ein signifikant niedrigeres Infektionsrisiko und eine signifikant niedrigere Weitergabe von jüngeren Kindern unter zehn Jahren nahe“, sagt Müge Cevik. Dies zeige sich vor allem in Studien, die untersucht haben, wie häufig Infizierte das Virus an andere Haushaltsmitglieder weitergegeben haben.

Das kommt mir schief vor. Wenn Untersuchungen ausschließlich in Haushalten stattfinden, wie will man dann ausschließen, dass die Infektionswege durch typische innerfamiliäre Strukturen und Verhaltensweisen dominiert sind, und so sicherstellen, dass man die tatsächliche Infektionslast misst? Zum Beispiel: Wenn mein Kind aus dem Kindergarten kommt und deutliche Erkältungssymptome hat, werde ich immer versuchen, es etwas ruhiger spielen zu lassen, dem anderen Kind etwas mehr Abstand empfehlen, stärker auf Hygiene achten, etc. Wenn ich selber huste und schniefe, werden gerade kleine Kinder es in der Regel nicht schaffen, konsequent Abstand zu halten. Zudem müssen Eltern trotzdem weiter waschen, putzen, kochen und einkaufen und haben somit ständigen Kontakt zu allen möglichen Orten und Gegenständen im Haushalt, die auch die anderen Haushaltsmitglieder nutzen. Und dass Aerosolwolken letztendlich eher von oben nach unten sinken als andersherum ist sicherlich selbstverständlich. Das alles sieht im Kindergarten, wo sich Gleichaltrige begegnen und es vor allem die Kinder sind, die alles gemeinsam benutzen, doch ganz anders aus.

Koogle
3 Jahre zuvor

In Niedersachsen hat 1 symptomfreier Patient im Krankenhaus 15 Mitarbeiter und 30 Patienten infiziert.

Das gleiche wird in Schulen und Kitas genauso passieren, es sei denn man impft die Mitarbeiter!

Beobachter
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Das ist wahrscheinlich schon längst passiert. In der Praxis sehe ich, wie die AHA-Maßnahmen und Maskenpflicht unter Grundschulen kaum eingehalten werden können und spätestens in der Mittagspause völlig inkonsistent und nutzlos sind.

Tacheles
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

So weit ich weiß, ist doch bislang für keinen Impfstoff sicher ausgeschlossen, dass man nicht trotz Impfung noch weiter Überträger sein kann, oder?

Koogle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tacheles

Doch. Zum Astrazeneca Impfstoff ging gestern eine entsprechende Studie durch die Medien.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Verringerung um 67 Prozent. Das heißt, 23 Prozent haben trotzdem eine Virenlast, mit der sie andere infizieren könnten:
„Von 117 positiven PCR-Tests unter den Probanden und Probandinnen in dem Studienarm entfielen nur 29 auf die mit Wirkstoff geimpften Probandinnen und Probanden und 88 auf die Placebogruppe. Allerdings sind hier auch Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer eingerechnet, die Covid-19-Symptome entwickelt haben. Wie verlässlich der Impfstoff rein asymptomatische Fälle und somit zu einem großen Teil unbemerkte Übertragungen des Virus verhindert, bleibt unklar.“
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-neue-daten-zum-astrazeneca-impfstoff-hinweis-auf-schutz-vor-infektionen-a-06034aa6-a916-4ad9-9795-50e9ae58afe5

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Und die Schüler*innen! Allein die Lehrkräfte zu impfen, hilft nicht.

Koogle
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Doch. Ein Lehrer kann das Virus im Lehrerzimmer genauso weiterverteilen wie im Krankenhaus unter den Mitarbeitern.

Dadurch landet das Virus in vielen weiteren Klassen.
Wenn alle Lehrer geimpft sind, passiert das nicht.

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Koogle
Mhhhh ……. ???????

Und was ist mit den 30 Schülern, die dem Lehrer gegenüberstehen?

1 infektiöser Schüler mag dann den geimpften Lehrer nicht mehr anstecken,

ALLERDINGS hat das Virus weiterhin die Chance bis zu 29 weitere Schüler zu infizieren und sich anschließend in der Familie, auf Arbeit etc. zu verbreiten.

Bremst das Infektionsgeschehen – inkl. Mutationen – bei geöffneten Schulen im Präsenzunterricht nicht wirklich!

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Gern noch mal: Impfung der Mitarbeiter ist gut und schön, bin ich sofort dabei (zumindest bei BT/Moderna). Solange es aber keine zugelassene Impfung für die Kinder gibt, tragen die das Virus untereinander und anschließend in ihre Familien weiter.

AnSi
3 Jahre zuvor

Herr Dorsten zeichnet sich wieder durch hervorragende Augenwischerei aus. Erstmal wird den Ministerpräsidenten unterstellt, diese Aussage basiert auf dem Vergleich mit der saisonalen Grippe. Ich persönlich glaube, dass die entsprechenden Personen sich durchaus gut informieren und wissen, dass die Infektiösität von (besonders kleinen) Kindern geringer ist. Das heißt nicht, dass sie sich nicht oder gar weniger anstecken. Das heißt nur, dass sich das Virus bei (kleineren) Kindern weniger vermehren kann und sie damit weniger ansteckend für andere sind. Im Schnitt wird ein Erwachsener, der infiziert ist, eine höhere Viruslast tragen als ein Kind.
Die Studie mit den Schulferien ist die nächste Augenwischerei. Während der Schulferien haben übrigens auch Erwachsene weniger Kontakte, weil sie dann nämlich häufig Urlaub haben. Das als Beleg für hohe Ansteckungsraten unter Schülern heran zu ziehen ist höchst unwissenschaftlich.
Herr Dorsten, anstatt sich in solchen Spekulationen zu verstricken, würden sie der Gesellschaft einen echten Gefallen tun, wenn sie die tatsächliche Infektiösität von Kindern im Vergleich zu Erwachsenen untersuchen und echte Belege liefern. Nebenbei können sie sich ja mal einen Test überlegen, der die tatsächliche Infektiösität, also die Viruslast, widerspiegelt. Das wäre deutlich hilfreicher als ihre Augenwischerei.

Didi
3 Jahre zuvor

Die Frage, in welchem Ausmaß Kinder und Jugendliche durch ihren Schulbesuch zur Verbreitung des Virus beitragen, sollen Fachleute beantworten, so weit sie dies können.
Viel interessanter finde ich die Frage, warum die Kultusminister/innen unisono den von Hr. Droste genannten Satz mantramäßig wiederholten.
Ich finde es erschreckend, dass Politiker ungeachtet der Folgen aus Eigeninteresse und nicht entwickelten Alternativen die Gesundheit und letztlich das Leben von vielen, die in der Schule sein mussten, aufs Spiel setzten.
In meinem Geschichtsunterricht spielt beim Thema Faschismus die politische Gleichschaltung des Jahres 1933 eine gewichtige Rolle.
Im heutigen Fall ist es wohl eher d. Schere im Kopf nach dem Motto: „Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.“
Armselig

ulilit567
3 Jahre zuvor

Es ist doch eigentlich ganz einfach: Herr Drosten hat völlig zu Recht den Finger in die Wunde „Kinder sind keine Treiber der Pandemie“ gelegt und seine Aussagen sind absolut richtig:

Das Virus verbreitet sich nun einmal hauptsächlich über ungeschützte Kontakte in Bereichen mit hoher Aerosol-Konzentration!!!

Kinder und Jugendliche sind DIE Bevölkerungsgruppe mit den meisten Kontakten zu anderen Menschen, sie kommen sich oft sehr nahe, tragen vielfach keine Maske und halten sich mehrere Stunden in geschlossenen Räumen auf (Kitas, Schulen, Bahn und Busse). Schon deshalb zählen Kinder und Jugendliche eindeutig zu den Bevölkerungsgruppen mit dem höchsten Verbreitungspotential für Viren!

Das wissen auch unsere Politiker. Dennoch plädieren Sie für eine baldige Öffnung von Kitas und Schulen. Warum tun sie das? Weil sie bei ihren Entscheidungen immer wieder erneut abwägen müssen zwischen „Pest und Cholera“:

– Schließung von Kitas und Schulen = weniger Erkrankte, Langzeitgeschädigte und Tote aber schlechtere Ausbildung, Überforderung der Eltern, psychische Probleme der Kinder etc.
– Öffnung von Kitas und Schulen = mehr Erkrankte, Langzeitgeschädigte und Tote … usw.

Letztlich geht es also um die Abwägung von „Leben und Tod“ … eigentlich ganz einfach! Oder etwa doch nicht?

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  ulilit567

Hier geht es in erster Linie um wirtschaftliche Interessen. Kleine Kinder müssen betreut werden.
Der Verweis auf psychische Erkrankungen hinkt, wenn Schulen geschlossen sind, weil sehr viele Kinder und Jugendliche bei offenen Schulen in den vergangenen Monaten an Angststörungen erkrankt sind. Sie mussten (zurecht!) befürchten, in der Schule an SARS-CoV-2 zu erkranken und andere anzustecken!
Und mit Infektionsschutz wie Luftfiltern, Lüftungen, FFP2-Masken und geteilten Klassen wäre es keine Entscheidung zwischen Pest und Cholera, bei niedrigen Inzidenzen Schulen zu öffnen.

Stephan Mitteldorf
3 Jahre zuvor

Also bitte, wo würden wir da hinkommen, wenn die für Bildung (und teilweise Forschung) zuständigen Ministerien auf die durch Bildung und Forschung erzielten Ergebnisse hören würden. Das wäre doch verrückt!

Bauer
3 Jahre zuvor

“ Kultusministerinnen und Minister sind Treiber der Pandemie ;-)“
Testen, testen und nochmals testen.
Das Schuljahr ist für’n …
Alle Möglichkeiten ergreifen und die Menschen in den Kitas und Schulen schützen!
Hirn einschalten, hinsehen und die nötigen Konsequenzen ziehen.
Dann freue ich mich auf offene Schulen und Kitas, in welcher Form auch immer.
Warum ist dies nicht möglich?

Betroffene
3 Jahre zuvor

Wie oft haben wir Erzieher es schon erlebt..Kinder wurden nicht getestet,wenn sie keine Symptome hatten. Sie haben Corona aber auch ohne Symptome!!!!Das kommt oft nur durch Zufall raus.Aber Erzieher werden getestet ohne Symptome.Super um andere zu schützen. Aber was nützt das Testen dann noch den Erziehern,…wenn sie es haben, dann ist es zu spät. Wir Erzieher arbeiten jeden Tag an der fordersten Front.1.5 m Abstand halten ist im Kindergarten nicht möglich.!!!! Wir kümmern uns gerne um die Kinder, wenn es dazu dient, das System am Laufen zu halten und das möglichst schnell wieder Normalität eintritt für uns alle. Alles andere ist einfach super gefährlich und nicht akzeptabel.Aber der Gesellschaft werden immer noch Märchen erzählt, weil es wirtschaftlich einfach besser ist. Wen interessieren denn die paar Erzieher?Es gibt sowieso schon einen großen Mangel..und die aktuellen Erzieher vergrault man jetzt auch noch mit diesem wertlosem Verhalten. Dabei kümmern wir uns um das Wertvollste auf dieser Welt..um unsere Kinder.Schützt eure Kinder und eure Familien.Gesundheit ist wichtiger als Bildung. Das kann man auch zu einem späteren Zeitpunkt nachholen.Aber dafür gesund.Wenn alle mitmachen, dann geht es schneller…..

Betroffene Mutter
3 Jahre zuvor

Wenn Lehrer und Erzieher bei der Impfung höher priorisiert werden muss das auch für Schüler und Eltern gelten! Wo bleibt aus ethischer Sicht die Fürsorgeverantwortung für diese Gruppen????