„Kein unbeschwerter Wiedereinstieg in den Präsenzunterricht“ – Lehrerverbände halten das Risiko für (zu) groß

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BERLIN. Nach rund zwei Monaten sehen viele Kinder in Deutschland zum Wochenstart erstmals ihre Kita oder Grundschule wieder von innen. Ein Großteil der Bundesländer macht die Türen der Einrichtungen zumindest ein Stück auf. Das hält die Bundesfamilienministerin für notwendig, Lehrer- und Erzieherverbände halten das für riskant.

Die meisten Kinder dürften sich über die Grundschulöffnungen freuen – aber… Foto: Shutterstock

In weiteren zehn Bundesländern kehrt an diesem Montag wieder ein bisschen Leben an die Grundschulen zurück. Vielerorts wird außerdem der seit Dezember im Zuge der Corona-Maßnahmen stark eingeschränkte Betrieb an Kitas wieder hochgefahren. Familienministerin Franziska Giffey (SPD) begrüßt das mit Blick auf die Auswirkungen für Familien und Kinder im Lockdown. Gleichzeitig rufen Lehrervertreter zur Vorsicht auf.

«Man kann die Kinder nicht noch viel länger zuhause lassen, weil sonst der Kinderschutz und das Kindeswohl in Gefahr sind», sagt Giffey und verweist auf Probleme wie Vereinsamung, Bewegungsmangel und entstehende «Bildungs- und Bindungslücken». Zudem seien viele Eltern am Ende. «Die Belastungsgrenze ist erreicht.» Giffey betont, dass Öffnungen «verantwortungsvoll» erfolgen müssten, mit Einhaltung von Hygieneregeln und Schutzmaßnahmen für das Personal. «Dass wir dabei das Infektionsgeschehen weiter im Blick haben müssen, ist selbstverständlich. Es geht jetzt um Öffnungsschritte mit Sicherheit.» Das Problem ist allerdings, dass die außerhalb von Kita und Schule geltenden Hygieneregeln und Schutzmaßnahmen innerhalb der Bildungseinrichtungen eben oftmals nicht gelten.

Die Familienministerin spricht sich in dem Zusammenhang erneut für zweimalige Corona-Schnelltests pro Woche bei Kita- und Grundschulbeschäftigten aus, solange diese noch keine Impfung erhalten können. «Wenn wir sagen, wir testen zweimal pro Woche, erhöht das enorm die Sicherheit, verbessert die Prävention und hilft bei der Unterbrechung von Infektionsketten», sagt Giffey. Je nach Bundesland gibt es bereits entsprechende Angebote und Pläne.

Je nach Bundesland ist es den Eltern freigestellt, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken

Am Montag öffnen in zehn Ländern wieder Grundschulen. Es findet entweder sogenannter Wechselbetrieb mit halben Klassen statt, die abwechselnd zur Schule kommen, oder auch Vollbetrieb mit festen Gruppen, die sich möglichst nicht begegnen sollen. Teilweise gilt Maskenpflicht auch im Unterricht. Je nach Bundesland ist es den Eltern auch freigestellt, ob sie ihre Kinder schicken. Und es gibt Länder, die zwar öffnen, aber nicht überall, je nach örtlicher Corona-Lage.

Bei den Kitas dürfen mehr Kinder oder auch alle wieder in die Betreuung zurück. Auch das unterscheidet sich in den Ländern.

Für ältere Schüler und Jugendliche geht es erst einmal mit sogenanntem Fernunterricht weiter. Ausgenommen davon bleiben Abschlussklassen.

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In Niedersachsen sind Grundschüler bereits seit Januar wieder in den Schulen (wo dann auch prompt Hunderte von Infektionen auftraten, wie News4teachers berichtet), in Sachsen seit Beginn dieser Woche. Auch die Kitas sind im Freistaat seit Montag wieder weit auf. Geöffnet für einen mehr oder weniger reduzierten Betrieb waren sie allerdings in allen Bundesländern – auch hier mit Folgen: In den vergangenen Tagen häufen sich die Meldungen über Ausbrüche in Kitas mit der Corona-Mutation B.1.1.7, News4teachers berichtet auch darüber.

Einer Umfrage zufolge ist eine Mehrheit der Bevölkerung trotzdem für schrittweise Öffnungen der Schulen. Im Deutschlandtrend des ARD-«Morgenmagazins» sprachen sich 58 Prozent der Befragten dafür aus. 22 Prozent unterstützen eine vollständige Wiederaufnahme des regulären Schulbetriebs. 16 Prozent sähen es lieber, wenn die Schulen weiterhin ganz geschlossen blieben.

Die Infektionslage macht es schwierig: Die Zahl der Neuinfektionen sind zwar zuletzt gesunken, aber inzwischen bewegen sie sich eher seitwärts. Die neuen Virusvarianten könnten zu einem schnellen Wiederanstieg bei den Ansteckungszahlen führen, wird befürchtet. Der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, sagte am Freitag: «Wir stehen möglicherweise erneut an einem Wendepunkt.» Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verwies darauf, dass der Beginn von Schulen und Kitas «Mobilität in sehr großem Umfang» auslöse – Spahn kündigte an, Erzieher und Grundschullehrer beim Impfen vorzuziehen, wie News4teachers aktuell berichtet.

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, findet es zwar richtig, schrittweise wieder mit dem Unterricht in den Schulen zu beginnen, aber nur in Regionen mit niedrigem Infektionsgeschehen. Wenn Bundesländer flächendeckend öffneten, auch in Landkreisen mit hohen Ansteckungszahlen, sei das mit Blick auf den Gesundheitsschutz nicht verantwortbar, sagt er. In einem solchen Fall werde die Balance zwischen Gesundheitsschutz und Bildungsauftrag nicht gehalten.

Grundschulverband: Beim Gesundheitsschutz nachsteuern, «Lüften alleine genügt nicht»

Der Grundschulverband, in dem sich Grundschulen, Lehrkräfte und Wissenschaftler zusammengeschlossen haben, bewertet die Öffnungen grundsätzlich positiv. Kinder im Grundschulalter bräuchten andere Kinder und eine wertschätzende pädagogische Begleitung ihrer schulischen Lernprozesse. Der Vorsitzende, Edgar Bohn, selbst ehemaliger Grundschulleiter, fordert aber «dringend, schnell und effektiv» beim Gesundheitsschutz nachzusteuern. «Lüften alleine genügt nicht.» Schulen müssten in ausreichender Zahl mit CO2-Messgeräten und wo nötig mit Raumlüftungsanlagen ausgestattet werden.

Die GEW zeigt sich ebenfalls skeptisch: «Die Länder, die jetzt ihre Schulen öffnen, gehen ein hohes Risiko – für die Gesundheit der Lehrkräfte, der Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern», sagt die Vorsitzende Marlis Tepe den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die stagnierenden Inzidenzzahlen deuteten auf eine dritte Corona-Welle hin, verursacht durch die Corona-Mutationen. «Vor diesem Hintergrund hätten wir uns von den Ländern mehr Verantwortungsbewusstsein gewünscht.»

Beim Lehrerverband VBE im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen heißt  es: «Auch wenn es Freude über ein gemeinsames Wiedersehen geben wird, wird es kein unbeschwerter Wiedereinstieg in den Präsenzunterricht sein.» News4teachers / mit Material der dpa

Schulöffnungen: RKI-Chef Wieler erwartet mehr Infektionen unter Kindern und Jugendlichen

 

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Andre Hog
3 Jahre zuvor

„…..und täglich grüßt das Murmeltier!“
Man könnte an dieser Stelle das Lied von den nicht zur Verfügung gestellten Luftfilteranlagen, den einzuhaltenden Abständen, den ausreichenden Hygienemaßnahmen und den verlässlichen Wechsrlmodellen, die regelmäßigen Präsenzunterricht und für die berufstätigen Eltern eine planbar Betreuung von Kindern ….aber letztlich auch von Jugendlichen möglich gemacht hätten….stattdessen folgt eine mikroskopisch kleine Anpassung an die Infektionslage, die als „Konzept“ verkauft wird. Ich bin mittlerweile so müde, immer wieder über die ewig gleichen Defizite in den Entscheidungen zu lesen und immer wieder die gleichen Lügen zu Gehör gebracht zu bekommen.

Betroffene
3 Jahre zuvor

Wir Erzieher, Lehrer und Kinder sind die Versuchskaninchen der Nation. Und zwar ungefragt und unfreiwillig!!!!!!!!!!!!!!

Jan aus H
3 Jahre zuvor

„Man kann die Kinder nicht noch viel länger zuhause lassen, weil sonst der Kinderschutz und das Kindeswohl in Gefahr sind“

Das ist eine sehr naive kurzfristige Sicht- und Denkweise. Wir stehen am Anfang der dritten Welle und die Zahlen steigen bereits wieder. Mit den unzureichenden Gesundheitsschutzmaßnahmen der Schulöffnungen wird man das extrem beschleunigen und bereitet damit der dritten Welle den Weg.

Man bekommt also genau das, was man auch bei der zweiten Welle bekommen hat: Einige Wochen „Präsenzunterricht“ in ständiger Angst mit vielen Infizierten und (weil man mehr testen will) auch sehr viel mehr Quarantäne. Dessen ungeachtet feuert all das die dritte Welle an und irgendwann muss man die Notbremse ziehen. Deren „Bremsweg“ wird wegen B117 noch viel länger als bei der zweiten Welle. Die Schulen werden im Ergebnis also erneut für mehrere Monate geschlossen bleiben müssen – und all das nur, weil man jetzt noch noch ein klein wenig warten kann und nach wie vor nicht in ausreichendem Maße in den Gesundheitsschutz an den Schulen investiert.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

@Jan aus H

Volle Zustimmung!

Mantra Nr.2 (Nr. 1 = „Schulen sind sicher … blabla“)
„Man kann die Kinder nicht noch viel länger zuhause lassen, weil sonst der Kinderschutz und das Kindeswohl in Gefahr sind“
Nein, das gilt nicht für die Mehrheit der Kinder …
Offensichtlich plappern sich immer dieselben Leute noch immer gerne in eine DIY-Trance und handeln dementsprechend.
🙁

Ebenso „genial“ (Ironie!‘):
„sagt Giffey und verweist auf Probleme wie Vereinsamung, Bewegungsmangel“ (Mantra Nr. 3)
Lösung:
Schule für ALLE – lebenslänglich!
24/7 … Freunde und Aktivität, psychische und physiche Gesundheit für ALLE!
Und endlich gibt es auch geregelte und gesunde Mahlzeiten für ALLE!
Und ALLE = Minister und sonstige Superhirne inklusive. (Das bringt auch gleich mehr Nähe zum „Volk“!)

Zum Donnerwetter!
Weiter „oben“ wird die Luft vielleicht wirklich zu dünn zum Denken?!
Geht das dann – wenn überhaupt – nur noch in diesen Schwarz-Weiß-Stereotypen und -Gegensätzen?
Merkt da „oben“ wirlich keiner, dass eure Pläne nicht funktionieren???
Metapher gefällig?
Schon mehrfach vor dieselbe Stelle an der Wand gelaufen und jetzt darauf hoffen, dass da doch plötzlich eine Tür mit dem Schild „Exit“ aufploppt?
Fragt ihr euch da „oben“ auch mal, welchen (neuen) Stuss ihr nach den Wahlen in die Mikros plappern könntet?
(Oder arbeiten einige Politiker gezielt an ihrer Abwahl? – Dann müssten wohl andere hinterher „aufräumen“? – Auch ’ne Strategie, auch nicht neu.)

Haha
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

Vor allem gibt es „gesunde“ Mahlzeiten…. Schulkost mag vielleicht besser sein als bei manchem Kind Zuhause… aber wenn ich das Essen in Kita und Schule zumindest in meiner Umgebung mal über die Jahre hinweg benoten dürfte, dann gäbe es selten besseres als ein befriedigend! Geliefert um 11:00, um dann 90 min. warm gehalten zu werden bis Essenszeit ist. Alles mögliche schon gesehen, gekostet und erlebt, über Jahre hinweg in unterschiedlichsten Einrichtungen. Das Essen in „meiner“ Einrichtung wird vorher ausgeschrieben und mitunter bestimmt der „beste“ (billigste) Preis das Angebot. Frische, gesunde Küche ist da anders! Zumindest hochleben braucht man das Essen wohl oft auch nicht. Es gibt auch Kinder, bei denen das Essen Zuhause besser, gesünder, frischer ist!
Meine Kinder besuchen eine Einrichtung in der tatsächlich noch frisch gekocht wird. Topp! Zeigt also, dass es schon auch machbar ist… Aber leider nicht für alle Kinder, was durchaus mehr als wünschenswert wäre! Aber was rede ich. Kinder haben halt keine Lobby… Alles was ein bisschen mehr kostet… 🙁

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Haha

@Haha

Die „schönen“ Worte in den Interviews kann nur noch glauben, wer mit dem System Kita und Schule nichts zu tun hat – also nicht dort arbeitet bzw. keine Kinder dort hat, andernfalls muss man schon sehr angestrengt wegschauen.
Die Realität jenseits der „schönen“ Worte ist oft ernüchternd.
Ich bin schon gespannt auf die Nachrichten von heute, die bestimmt zeigen, wie glücklich (???) alle (???) Beteiligten sind. 🙁

Mir reichten schon heute ganz früh die Bilder vom Wochenende, u.a. fragte eine Mutti ihre Tochter: „… Oder hast du noch Lust auf den Lockdown?“
Was wird die Tochter wohl geantwortet haben? …
(Man muss halt nur die „richtige“ Frage stellen.)

Es ist eine unheilvolle Mischung aus
– Unsinn, der geredet wird (von verschiedenen Seiten)
– Sparpolitik/Geiz an der einen Stelle (Kinder/Jugend, Kita/Schule/Bildung) und Unsummen, die an anderer Stelle mit vollen Händen herausgeworfen werden.

Ebenso im Wirtschaftsbereich:
Handel (Selbstständige), Gastronomie und Kultur auf der einen Seite und auf der anderen Seite „namhafte“ Konzerne.

DAS macht noch mehr müde als der Lockdown an sich, denn DAS Spielchen läuft schon viel länger …

Susanne
3 Jahre zuvor

Frage an die Redaktion, warum.sind immer farbige Kinder abgebildet. Ich bin nicht rassistisch und habe nichts gegen Migranten, aber es sind kaum noch deutsche Kinder auf Bildern zu sehen. Woran liegt das?

Sina
3 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich glaube die Bilder werden aus Datenbanken bezogen, die für Journalisten und Redaktionen als Pool zugänglich sind. Oder irre ich mich? Sprich wenn man ein Foto sucht wo beispielsweise ein Kind ein Eis leckt für einen Artikel über Eis, dann greift man auf eine riesige Datenbank für Presseleute drauf zu und sucht ein Bild aus.

Ungeachtet davon denke ich mal, dass es wieder irgendein Programm gibt, dass die „Vielfalt“ in der Gesellschaft propagieren will und deswegen den Anteil der farbigen oder südländisch aussehenden Menschen in den Datenbanken erhöht.

PeBa
3 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Danke liebes Redaktionsteam für die klaren und deutlichen Statements. Das zeigt mir einmal wieder, dass wir Leser*innen hier gut bei Ihnen aufgehoben sind.

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Sehr gute Reaktion!

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Sehr gut!

R
3 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

werte Redaktion,
„Haben Sie in den letzten 30 Jahren mal in ein (west-)deutsches Klassenzimmer geguckt?“
herzlichen Dank!!!
gefällt mir sehr gut, eine Top-Antwort!

auch das Wort Migrant ist dermassen hässlich und nicht wert es auszusprechen bzw es zu schreiben! ein politisiertes Wort, das von einigen Mitbürgern verwendet wird wie der Bäcker oder Metzger.

Daniela Degirmenci
3 Jahre zuvor
Antwortet  Susanne

Echt cool, bis Sie es angesprochen haben, ist es mir nicht aufgefallen. Was sagt das über unsere Wahrnehmungen aus? Ich folge mal daraus, dass es für mich eher keine Bedeutung hat, wie die Person auf dem Bild aussieht. Es ist ein Kind, passend zum Thema. Weiter nichts.
Für Sie scheint es aber mehr zu sein, da es nicht reicht, dass es ein Kind ist. Sie sehen ein dunkelhäutiges Kind. Dass es für Sie eine Bedeutung hat, obwohl es nichts mit dem Artikel zu tun hat, zeigt, dass es sehr wohl rassistisch ist, sonst würde es Sie nicht triggern. Einfach, weil es keine Rolle spielt.
Ich glaube nicht, dass Sie wirklich rassistisch sind bzw sein wollen, aber vielleicht sollte man aber sich, sein Denken und die eigene Kommunikation neu überdenken. MfG

TheTeacher
3 Jahre zuvor
Antwortet  Susanne

@Susanne:
„Ich bin nicht rassistisch und habe nichts gegen Migranten, aber…“ – Der Klassiker!

„es sind kaum noch deutsche Kinder auf Bildern zu sehen.“ Inwieweit hat die Hautfarbe oder andere äußerlichen Merkmale etwas mit Nationalität zu tun? Sie werden ihren Blickwinkel erweitern müssen, um in der heutigen Zeit anzukommen.

P.S.: Ich sehe auf dem Foto ein Kind.

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  Susanne

„warum.sind immer farbige Kinder abgebildet“ –
weil.transparente Kinder schwer zu finden sind.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

@KnechtRuprecht

Das ist eine hitverdächtige Antwort.
🙂

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

@Pit:
@Knecht Ruprecht:

Finde ich auch! 🙂 🙂
Manchmal ist es soo einfach, Sachverhalte verständlich zu erklären!

Georg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Susanne

Susanne unterscheidet Nationalität und Ethnie. Sie hat die Frage gestellt, warum für sie gefühlt gemäß ihrem Bevölkerungsanteil ethnische Nicht-Westeuropäer überrepräsentiert sind, mehr nicht.

Also werte Susanne, jetzt sind Sie dran: Bestimmen Sie die Anteile aller Ethnien bei den ausgewählten Fotos der vergangenen fünf Jahre und vergleichen Sie sie mit den tatsächlichen Anteilen in der Altersgruppe. Danach können wir weiterreden. Und da Sie sowieso schon dabei sind, bestimmen Sie bitte gleichzeitig das Geschlechterverhältnis, danke, um mit eventuellen Sexismusvorwürfen aufzuräumen.

Georg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Susanne

Zählen Sie bitte nach, verehrte Susanne. Wenn in den Fotos gemessen am relativen Bevölkerungsanteil tatsächlich deutlich zu wenige mitteleuropäisch aussehende Kinder zu sehen sind, dann können wir weiterreden.

Susi
3 Jahre zuvor

Wir werden am Montag wieder voll besetzt starten. Ohne Abstand, die Schulleitung hält auch nix von medizinischen Masken. Räume sind klein, kein Meter zwischen den Kindern und lüften geht auch nicht wirklich. Juchhu!

Sina
3 Jahre zuvor
Antwortet  Susi

Machen ja quasi alle Grundschulen. Wenn man Sicherheit, Abstand und Distanzlernen möchte, muss man halt eine Gehaltsklasse höher sein. Idealerweise Gymnasiallehrer.

WiMoKa
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sina

Ich muss Sie enttäuschen. Während inBrandenburg die Grundschulen bis zum21.2. ausschließlich Notbetreuung angeboten haben, sind die Lehrer der weiterführenden Schulen im Präsenzunterricht mit den Klassenstufen 10,12 und 13, und zwar mit vollen Klassen – kein Wechselunterricht. Das Gehalt spielt ebenfalls keine Rolle: Grundschullehrer und Lehrer der weiterführenden Schulen werden gleichermaßen in A 13 eingruppiert. Die Maskenpflicht gilt in allen Jahrgängen gleichermaßen.

Rabe
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sina

Die komplette Qualiphase/Oberstufe wurde kurzerhand als ‚Abschlussklassen‘ definiert (NRW), also ab Montag im Präsenzunterricht, das sind beim Kolleg fast alle Klassen. Von wegen Sicherheit! Hat mit Gehaltsklassen nicht zu tun – aber die Frage drängt sich auf: warum sind Sie kein SII-Lehrer geworden?

alter Pauker
3 Jahre zuvor
Antwortet  Susi

Nichts von den flachen, meist blauen OP-Masken zu halten ist nicht schwer. Sie lassen bei nahezu jeder Gesichtsform, vor allem bei Kindern, seitlich an den Wangen, wo diese Masken nicht anliegen, Luftkanäle offen, durch welche nicht nur die Ausatemluft des Sitznachbarn (dessen Luft durch die beiden Kanäle zur Seite hin abgegeben wird), sondern auch die gesamten schönen Aerosole ohne Filterung eingeatmet werden.
Diese Art Maske dient NUR dem Fremdschutz, wenn jemand niesen oder husten muss.

Lehrerin
3 Jahre zuvor

Ich freue mich sehr, dass ich ab Montag wenigstens wieder einige Schüler*Innen sehen und mit ihnen arbeiten kann!

Allerdings fühle ich mich ziemlich alleine gelassen und schlecht geschützt. Wie kann es sein, dass für den Landtag Luftfilteranlagen angeschafft wurden, aber für die Klassenräume nicht? Zum einen fühle ich mich von meinem Arbeitgeber nicht ausreichend geschützt, zum anderen ist die ständige Unterbrechung, das daran denken müssen und die teilweise ungünstigen Witterungsbedingungen eine Zumutung!

Das Erstellen von Online-Material und ständige Videokonferenzen haben viele von uns an den Rand des leistbaren gebracht. Nun sollen wir parallel dazu auch noch unterrichten und in der Schule mit schlechter technischer Infrastruktur mit unseren eigenen Geräten und wahrscheinlich zusammenbrechendem Internet die anderen Kinder unterrichten. Das wird nicht gehen und so wird die Qualität leider deutlich abnehmen.

Vielleicht sollte man hier mal auf Vorschläge der einzelnen Schulen hören und ihnen mehr Möglichkeiten geben, Modelle für ihre eigene Schule zu finden, die besser passen.

John Rambo
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrerin

„Das Erstellen von Online-Material und ständige Videokonferenzen haben viele von uns an den Rand des leistbaren gebracht.“

Kulturministeriums hatten guten 6 Monate Zeit, zwischen März und September 2020, Video bzw. Online-Materialien vorzubereiten. Zentral für alle Schuhle, Bundeswiit oder Landesweit.. egal. So würde die Last von Lehrer/inen abgenommen – wie die Lage jetzt ist, jede arbeitet für sich selbst und natürlich die Lehrer und Lehrerinen sind an den Rand des Wahnsinnes getrieben.
Das ist natürlich kein Wunder, betrachtet wer führt unsere Kulturministeriums.

Ich bin nur Eltern mit migrations hintegrund und ich bin tiefst enteuscht mit dem Geschehen um die Schule: Zwang um Presänzunterricht (überbewertet), keine Optionen, keine frische Ideen, nur wiederholung von schon längst ausgenutzen Phrasen + Wahrheit verbiegen.
Unsere KMs gehen langsam zum Trumpismus hier in DE.

MamaLe
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lehrerin

Vielleicht wäre Unterricht im gut mit Luftfiltergeräten gelüfteten Landtag – sogar mit Trennscheiben zwischen den einzelnen Plätzen – genau das Richtige. Vielleicht sollte man dort ja mal Einlass fordern.

John Rambo
3 Jahre zuvor

Man kann die Kinder nicht noch viel länger zuhause lassen, weil sonst der Kinderschutz und das Kindeswohl in Gefahr sind….

Mag sein, aber die Eltern zu zwingen ihre Kindern in der Schuhle zu schicken ist auch Käse.

Anstatt die Alternative zu finden, um mehrere Optionen anzubieten, nein wir bekommen nur Binären System, nur 0 oder 1.

Führungskräfte (Politiker) sind Produkt unseres Schulsystems. Für das Krisenmanagement, Note 4 bis 5 würde ich vergeben, nicht mehr.

Sina
3 Jahre zuvor
Antwortet  John Rambo

„Man kann die Kinder nicht noch viel länger zuhause lassen, weil sonst der Kinderschutz und das Kindeswohl in Gefahr sind“.

Naja, das ist ja auch mal eine komisch Feststellung. Also gibt es eine signifikante Anzahl Familien, die ihre eigenen Kinder gefährden, wenn diese mal zuhause bleiben?
Wo kommen die denn plötzlich alle her? Oder war das schon immer so? In meiner Jugend jedenfalls nicht. Da war sowieso immer ein Elternteil zuhause und die Ferien waren die beste Zeit von allen.
Eventuell sollte man mal forschen, was da schief gelaufen ist, wenn auf einmal eine Vielzahl von Familien existiert, denen man nicht mal mehr zutrauen kann ihre Kinder 2 Monate zu betreuen.

In Sorge
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sina

«Man kann die Kinder nicht noch viel länger zuhause lassen, weil sonst der Kinderschutz und das Kindeswohl in Gefahr sind», sagt Giffey
Dann plädiere ich mal dafür, dass man alle Kinder, sobald sie abgestillt sind, in Heimen unterbringt.

Enjoy your chicken Ted!
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sina

In anderen Ländern sind die Sommerferien mehrere Monate lang. Komischerweise leben die Leute dort noch alle nach den Sommerferien. Was muss da bei uns schieflaufen?

Risikomama
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sina

Ganz ehrlich, diese Zuhause=Kindeswohlgefährdung stößt mir so dermaßen sauer auf. Als wären wir Eltern ausnahmslos alle absolute Versager, die bildungsfern sind und ihre Kinder verdreschen. Wie krank ist das bitte? Für mich war und für meine Kinder ist Zuhause=Sicherheit und Geborgenheit. Ist bei einigen nicht so. Klar. Traurig. Aber doch nicht bei ALLEN!

Enjoy your chicken Ted!
3 Jahre zuvor
Antwortet  Risikomama

Richtig! Es gibt auch Kinder, die jetzt durch das Distanzlernen aufblühen, aber das will keiner hören.. auch Eltern- und Schülerverbände nicht.

Lametta
3 Jahre zuvor
Antwortet  Risikomama

Danke, ja, diese Negativ-Gleichmacherei geht mir auch seit Wochen auf die Nerven. Aber was will man von Kultusminister/ innen erwarten, die nicht mal zwischen Kita-Kind und Berufsschüler/in differenzieren können. Gleiche „Lösungen“ für alle, dann wird unser Bildungssystem in der Krise plötzlich allen gerecht. Wer mit Fernunterricht womöglich gut klar kommt, hat Pech gehabt. Gleicher Zwang, sich dem Infektionsrisiko auszusetzen, für alle Kinder. Ich halte es nicht mehr aus.

Susi Sonnenschein
3 Jahre zuvor

Leider bringen auch die medizinischen Masken nix. Einige Schüler tragen die wochenlang, bis sie auseinanderfallen. Täglich gewechselt wird kaum. Hat alles mit Infektionsschutz nicht viel zu tun. Ich habe teilweise schon private Masken an Einzelne verteilt…

Der Uwe
3 Jahre zuvor

Die Schulnoten 4 und 5 möchte ich in diesem Zusammenhang mal kurz durchleuchten.
4 heißt ausreichend. Ein ausreichender Schutz würde also schützen, eine ausreichende Leistung würde genügen.
Reicht die Leistung der Politik aus? Ich denke nein.
Kommen wir zur 5, mangelhaft.
Eine Leistung ist Mangel behaftet und muss verbessert werden.
Aber was wir hier seit Monaten erleben ist doch eher das nicht erbringen von Leistung, bis hin zur Leistungsverweigerung. Und das, liebes Volk, ist ein 6, ungenügend.
Ich würde mir die klare und ehrliche Darstellung in der Presse wünschen.
Ich habe gestern dem WDR geschrieben, weil Herr Stamp, mal wieder, sagen durfte, dass Kinder nicht ansteckend sind, nur in aller seltensten fällen.
Die Lügen gehen weiter, das Sterben geht weiter.
Es ist traurig.

Kathrin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Der Uwe

@ Der Uwe: Das Zeugnis mit der 6 für Frau Gebauer würde ich überzeugt unterschreiben. Ab Montag tanzen wir alle in der Grundschule auf dem Vulkan. Ich glaube, lange wird der Tanz nicht dauern, dann geht’s wieder ins Distanzlernen. Daran wird auch die Freitagnachmittag ( wann auch sonst?) verkündete endlich auch im Unterricht geltende Maskenpflicht nichts ändern.
Ich freue mich sehr auf die Schulkinder. Aber: Mit der großen Sorge um die Gesundheit aller in der Schule werden wir alleingelassen!
Wo soll ich unterschreiben?

Achim
3 Jahre zuvor

Ich finde es nicht richtig, dass die Schulen geöffnet werden, bevor die Voraussetzungen geschaffen sind um die Mitarbeiter und Schüler ausreichend zu schützen.

Stefan2020
3 Jahre zuvor

Das ÖFFNEN der Schulen am Montag wird die Durchseuchung befeuern und dafür bedarf es keiner Glaskugel….dann ist im Frühsommer „Käfighaltung“ angesagt.
Es wäre besser man hätte die Gastronomie mit sehr guten Hygieneplänen geöffnet, sowie den Einzelhandel mit entsprechenden Plänen als die Schulen.

Die Folgen sind absehbar…

SA-Variantencluster in Frankreich. Das Durchschnittsalter der dortigen Intensivpatienten ist jünger als bei Patienten, die mit älteren Varianten infiziert wurden.
Hab verwandschaftliche Beziehungen dorthin…es findet dort ein sehr reger Grenzverkehr statt.
Frankreich….schaut euch die Gebiete zu Deutschland an…schwarz.
https://covidtracker.fr/dashboard-departements/

Tschechien geht durch die Decke..

Polen geht mittlerweile in Richtung Decke.

Warnendes Beispiel Dänemark!!
Infektionsrate am Freitag: Kolding hat jetzt die höchste Inzidenzrate des Landes.
In den letzten sieben Tagen wurden in der Gemeinde Kolding 234 Fälle von Covid-19 gefunden.

Und nun liebe Bildungsminster…Wo fand der Ausbruch statt?

In den Schulen und Kigas…..wer hätte es gedacht.

Die Zunahme der Infektionen ist darauf zurückzuführen, dass drei Schulen und eine Reihe von Kindertagesstätten sowohl von kleineren als auch von größeren Ausbrüchen betroffen waren. Am Donnerstag schloss die Gemeinde Kolding infolge der Zunahme der Infektionen zwei Schulen und acht Kindertagesstätten.

https://www.tvsyd.dk/covid-19/fredagens-smittetal-kolding-har-nu-landets-hoejeste-incidenstal

Schulöffnung…such den Fehler!

Gerhard
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan2020

Das heißt, würde man Grenzen dicht machen und die Gebiete mit niedrigen Inzidenzen vor Bürgern aus Risikogebieten schützen, könnte man ein annähernd menschenwürdiges Leben führen?!
Ich bin dafür!

Stefan2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gerhard

Es heißt, dass Europa gemeinsam die Pandemiebekämpfung durchführen muss. Europa macht kein gutes Bild hinsichtlich gemeinsamer Anstrengungen sowie Absprachen. Grenzen schließen alleine löst das Problem nicht….man muss sich auf gemeinsame Strategien verständigen. Dies erwarte ich auch im Jahr 2021, dass europäisch gedacht und gehandelt wird.
Aber wenn ich mit Leuten im Ausland darüber spreche, sagen sie mir, eure Bundesländer schaffen nicht mal eine gemeinsame Strategie. Ohne Worte.

ysnp
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan2020

Ich gebe Ihnen vollkommen Recht! Was nützt es, wenn die Bundesländer oder die Mitgliedsländer unterschiedlich handeln? Dann sind wir gegen das Überschwappen nicht gefeit. Das sieht man deutlich an Bayerns Grenzgebieten. Glück hat, wer „in der Mitte“ wohnt.

Außerdem kapiere ich bis heute nicht, warum an Flughäfen so lasch kontrolliert wird (wurde) und es immer noch Reiseverkehr zu geben scheint. Da gibt es ein paar Stellen wo das Virus munter umhergetragen kann, die man einfach nicht beachtet. Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle, die sich an die Auflagen halten (und auch immer mehr darunter leiden).

BK-Lehrkraft
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan2020

Sie haben recht und ich denke dasselbe. Wenn sich die BL gegenseitig schon dauernd gegenseitig in die Beine gretschen, ausser beim Thema Schule, da sindse sich einig, dann ist eine Einigung in Europa noch weiter weg.
Hier lassen sich die MPs von radikalen „is doch nur ne Grippe Verfechtern“ und „denkt an die arbeitenden Eltern“ Klientel ( uns sonstigen) am Gängelband herumführen. Die lautesten Krawallnasen werden gehört, die schweigende Mehrheit nicht so. Wie auch.

In Sorge
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gerhard

In SH ist die Stadt Flensburg und der anschließende Landkreis besonders hart betroffen. Die B.1.1.7 Mutante breitet sich aus. Die Kreise bleiben im Lockdown!
Gut so.
Wir als anschließender Kreis stehen gut da und öffnen ab dem 1.3. Wieder Gartenmärkte, Frisöre, Nagelstudios, Baumärkte usw.
Wo werden die Menschen aus den geschlossenen Landkreisen wohl einkaufen?
So ganz wohl ist mir dabei irgendwie nicht…..

Ramon
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan2020

Wenn Vergleiche dann aber bitte auch Mal auf die Schweiz schauen.
Die Zahlen gehen trotz Varianten etc. Schon e8ne ganze Zeit lang nach unten.
Zwar noch höher als DE aber klare Abwärtstendenz.

Und Schulen waren größtenteils immer geöffnet und auch Grundschulen etc in voller Stärke, ohne Masken, …

BK-Lehrkraft
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ramon

Die Kanzone regeln das jeweils anders. Die Verallgemeinerung stimmt so einfach nicht
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/schulen-und-corona-so-sieht-es-in-nachbarlaendern-aus,SLbC7mU

Aktuell sind die Schulen auch wieder eher offen oder sollen auch öffnen, doch auch hier gibt es mehr Bedenken.
https://www.nzz.ch/schweiz/coronavirus-forderungen-nach-erneuten-schulschliessungen-ld.1596861

Es wird gern behauptet, im Land XY sind die Schulen auf. Wenn man aber mal konkret nachliest, sieht das meist dann doch etwas anders aus. Ich habe jetzt nicht noch danach recherchiert, ob in der Schweiz die Infiziertenzahl hoch oder runter geht, da bis vor kurzem auch die Schulen überwiegend geschlossen waren.

Das Virus verbreitet sich durch Kontakte. Egal wo und damit auch in Schulen, wenn dort die Kontakte ermöglicht werden. Das ist in jedem Land so. Und in der Schweiz scheint aktuell auch das Hygienekonzept LÜFTEN zu sein. Womit viele unzufrieden sind. Woher kenne ich das nur.

Lisa S.
3 Jahre zuvor

Es ist ein Unding, dass in manchen Bundesländern jetzt plötzlich mitten in der Pandemie die Präsenzpflicht wieder eingesetzt wird! Zumal die Mutationen gerade Familien mit vorerkrankten Kindern und Erwachsenen in Panik geraten lassen!

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lisa S.

Ich glaube nicht, dass sich bei den aktuellen Inzidenzen die Präsenzpflicht vor Gericht halten lässt. Spätestens, wenn sich auch in Deutschland Fälle von Kindern, die wegen Corona ins Krankenhaus müssen, häufen, wird hier ein Umdenken einsetzen.

Das kann für die KMK aber nach hinten losgehen: Je mehr sie jetzt auf der Präsenzpflicht unter Corona-Bedingungen beharren, desto stärker wird der Widerstand gegen die Präsenzpflicht an sich.

Anna
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lisa S.

In Hessen seit 11.1. schon zwang mit präsenzpflicht, aber bei Abschlussklassen anscheinend völlig ok laut KM Lorz und MP Bouffier. Eltern werden einfach ihre Rechte abgesprochen. Fahrlässig dieses Handeln.

Ilona Nikolay
3 Jahre zuvor

Ich finde es eine absolute Frechheit die Kinder in Schule und Kitas zu stecken wor schon erwähnt wurde es sind Versuchskaninchen ich könnte so abkotzen ohne Worte. Anstatt das man dich mal überlegt das man einen online Unterricht macht morgens normal aufstehen um 8 Uhr vor Laptop, Tablet oder PC setzen und wie gewohnt die Schule online machen .Die lieben Politiker sollen mal überlegen

ysnp
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ilona Nikolay

Ich mache ja jetzt schon seit Januar Online- Unterricht auf Distanz in einer dritten Grundschulklasse mit begrenzten Onlinezeiten. Wir sind digital ausgestattet und das geht vom Klassenzimmer aus. Gleichzeitig mache ich die Notbetreuung meiner Schüler im Klassenzimmer (bei uns sind an der ganzen Schule etwa 30 Prozent in der Notbetreuung, Tendenz steigend), komme ein Viertelstunde früher als geplant wegen des frühen Einlasses der Schüler aus Infektionsschutzgründen, mache durchgehend Aufsicht in der großen Pause bei meiner Klasse. Von der reinen Präsenzzeit habe ich pro Tag eine Überstunde.
Das Arbeitspensum (Vorbereitung) und die Belastung sind enorm. Man ist nun auch wesentlich näher an Eltern dran, muss hier und da trösten, ermutigen. An manchen Tagen dachte ich, ich glaube, jetzt sind alle Anzeichen des Burnouts erfüllt. Diese enormen Belastungen lassen mich schlecht schlafen, was ein Teufelskreis ist. Ich hatte seit Januar keinen Tag frei, die Ferien wurden bei uns in Bayern gestrichen.
Für mich ist es sogar eine kleine „Erholung“, wenn ich jetzt Wechselunterricht geben „darf“. Da blende ich für mich die persönlichen Risiken aus, muss ich wohl, sonst gehe ich kaputt. In meinem Klassenzimmer hat es sich so weit verändert, dass es ein CO2 Anzeigegerät in Fensternähe!!! angebracht ist.
Eine Herausforderung ist es gerade, den täglichen Wechsel so zu planen, dass beide Gruppen gleichauf sind, gucken, was man in den Präsenzunterricht mit Hausaufgaben nimmt und was man selbstständig zuhause machen lassen kann. Die digitale Ausstattung ist jetzt auch ein kleines Problem, denn wir müssen, da es diese Ausstattung hergibt, dennoch per kurze Videokonferenzen mit den Schülern zuhause in Kontakt treten.

Noch etwas zum reinen Distanzunterricht:
Auch in der Grundschule ist es so, dass Schüler, trotz klar abgegrenzter Onlinezeiten im Lauf der Wochen sich immer weniger an den Konferenzen aktiv beteiligt haben. Das haben wir in unserem Drittklassteam festgestellt. Außerdem haben wir bei ca. einem Drittel der Schüler immer wieder Verbindungsprobleme wegen schlechten Internets. Wenn mehrere Kinder einer Familie im Netz sind, dann wird es immer problematischer. Einige Kinder konnten mich zwar hören, aber keine Rückantwort geben.

Tina+2
3 Jahre zuvor
Antwortet  ysnp

Das ist echt heftig.
Man weiß gar nicht, was man noch tröstendes sagen kann, es gibt schon seit Monaten keinen Trost mehr und man möchte am liebsten einfach nur ne Runde mit Ihnen heulen.
Fühlen Sie sich bitte virtuell von einer Grundschulmama gedrückt, die froh und dankbar über solche Lehrkräfte wie Sie ist.

In Sorge
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ilona Nikolay

Das mag da funktionieren, wo für Schulen ausreichend Serverkapazitäten gekauft wurden, damit alle SuS an Videokonferenzen teilnehmen können. Aber wenn nur 8 Personen teilnehmen können, macht man jede Stunde 4 mal. D.h. die letzte Gruppe ist irgendwann am Abend dran.
Für Grundschüler auch nicht ideal.

Sunny
3 Jahre zuvor

Blonde Giffey… völlig verpeilt und kurzsichtig! Gesundheit steht an erster Stelle! Ich finde es unsagbar verantwortungslos so viele Neuinfektionen zu riskieren! Wie sollen wir jemals aus dieser Pandemie kommen, wenn die Giffeys dieses Landes hauptsächlich auf hirnverbrannte Aussenwirkung setzen!!!!

Lehr_Kraft
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sunny

Was hat das „Blonde“ da zu suchen?

James Smith
3 Jahre zuvor

Die Durchseuchung der Kinder mit Sars-CoV2 ist Teil der Impfstrategie, mit dem Ziel der Teilimmunität bzw der hoch gefährlichen Herdenimmunität, die viele Opfer kosten wird und aktuell auch kostet! Hier wird nicht auf sich sorgende Bürger bzw. Familien, Eltern, Lehrer und Schüler gehört oder geachtet, es wird ein Plan verfolgt und umgesetzt!

Wer das Geschehen aufmerksam beobachtet und genug Studien gelesen hat, versteht das es hier um die Durchseuchung der Kinder geht! So bekommt die Floskel- „Man kann die Kinder nicht noch viel länger zuhause lassen, weil sonst der Kinderschutz und das Kindeswohl in Gefahr sind“- eine andere Bedeutung als vom normalen Bürger verstanden wird!?
Eine Aussage im besten „Neusprech“!

Das Herdenimmunität nicht funktioniert wurde in Manaus/Brazil bewiesen, sie führt eher zu neuen Mutationen des Virus und Reinfektionen!!!

„However, once the demographics of infection reaches a steady state, our model predicts that primary cases occur almost entirely in babies and young children“

„Should the vaccine cause a major reduction in transmission, it might be important to consider strategies that target delivery to older individuals for whom infection can cause higher morbidity and mortality, while allowing natural immunity and transmission to be maintained in younger individuals. During the transition to endemicity, primary SARS-CoV-2 infections will frequently occur in older individuals, and we need to determine whether immunity induced by infection or vaccination in adulthood is similar to that produced by natural infections in childhood“

„We predict a different outcome for an emergent coronavirus that causes severe disease in children“

Das Modell an dem sich seit einem Jahr orientiert und erst im Januar 2021 veröffentlich wurde finden Sie im Link!
Beim Lesen wird einem klar, nach welchem Plan Kultusminister vorgehen sollen!

Das Perfide, in dem Modell wird Sars_CoV2 mit normalen Coronaviren verglichen, was wissenschaftlich nicht möglich ist, da Sars-CoV2 wesentlich unterschiedliche Eigenschaften besitzt und sein DNA-Strang länger ist, sowie besser an den Körper angepasst ist!

https://science.sciencemag.org/content/371/6530/741

Sabine Dettmann
3 Jahre zuvor

„Einer Umfrage zufolge ist eine Mehrheit der Bevölkerung trotzdem für schrittweise Öffnungen der Schulen.“

Und diese Umfragen sind das einzige Kriterium nach denen sich unsere Bundesregierung im Superwahljahr orientieren wird. Es wird nur auf Sicht gefahren und man reagiert immer nur und ausschließlich auf Stimmungsschwankungen in der Bevölkerung und agiert so, dass man in jedem Falle die Masse auf seiner Seite hat und die Wahl gewinnt. Egal wie viele Tote es gibt. Man kann die Toten schließlich medial kaschieren und in irgendwelchen Zahlentricksereien und Statistiken verschwinden lassen.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sabine Dettmann

Sehe ich ähnlich, kann man derzeit auch wieder ganz toll in NRW beobachten. Nachdem Laschet noch im Januar massiv gegen Lockerungen war und damit sogar unsere Yvonne ausgebremst hat, gibt er jetzt, wo die Stimmung in Großteilen kippt, wieder den Öffnungsvertreter. Lehrer, Erzieher und Kinder werden wieder in Massenveranstaltungen gezwängt, aber Hauptsache, man kann im Baumarkt wieder Pflanzen und Saatgut kaufen. Brauchen demnächst wohl wieder mehr Leute, um die Gröber ihrer Angehörigen zu bepflanzen…

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sabine Dettmann

@Sabine Dettmann

„Man kann die Toten schließlich medial kaschieren und in irgendwelchen Zahlentricksereien und Statistiken verschwinden lassen.“
Die Konsequenz klingt wie der Titel eines Krimis aus einer Groschenheft-Serie:
„Tote können nicht mehr wählen“
🙁

Klaus Lehmkuhl
3 Jahre zuvor

Der Online – Unterricht über das Lernmanagementsystem des Landes NRW klappt hervorragend . Gleichwohl werden fast 800000 Schüler am Montag zurück in den Präsenzunterricht kommen – falls man das , was da stattfindet , als solchen bezeichnen kann : Sie bringen ihre iPads mit und erledigen die Aufgaben , die sie ansonsten zuhause machen würden . Da allerdings ohne Infektionsgefahr . Aber das ist der Kick , den Yvonne Gebauer uns gönnt . No risk , no fun .

Ulli
3 Jahre zuvor

Als 4-fach Mutter, Erzieherin und ehemalige Mitarbeiterin beim Kinderschutzbund finde ich die Argumentation unserer Familienministerin einfach nur abwertend für Eltern. Woher nimmt sie den Glauben oder das Wissen, daß in den Familien eine größere Gefahr für unsere Kinder bestünde, als durch das Virus? Ins Verhältnis gesetzt ist das Virus potentiell gefährlicher für unsere Kinder, als deren eigene Eltern. Durch die Politik von Frau Giffey und ich möchte auch nicht Ursula von der Leyen unerwähnt lassen, sind Eltern dazu aufgefordert zu zweit Vollzeit berufstätig zu sein, um als Familie über die Runden zu kommen. Damit das jetzt so bleiben kann, sollen die Betreuungsmechanismen wieder greifen.
Es ist auch niemanden so richtig aufgestoßen, daß selbst Schule immer mehr zur Betreuungseinrichtung missbraucht wird. Der eigentliche Lehrauftrag macht kaum mehr die Hälfte der
Tätigkeit eines Lehrers aus. Der Ausbau der Ganztagsschulen war meiner Meinung nach bereits der falsche Ansatz.
Eltern sollten in der Lage sein, trotz Berufstätigkeit auch noch Zeit und Energie für Ihre eigenen Kinder aufzubringen um sie interessenorientiert fördern zu können.
Da hängt schon ewig der Wurm im System.
Es sollten endlich komplett die Kitagebühren abgeschafft werden und Gehälter gezahlt werden, die es den Eltern ermöglichen auch bei weniger als 80 Wochenstunden geleisteter Beruftätigkeit ein gutes Grundeinkommen zu verdienen.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ulli

@Ulli

Retrospektiv haben Sie meine volle Zustimmung.

In die Zukunft gedacht ebenfalls.
Auch wenn so ein Systemumbau nicht „über Nacht“ geschehen kann, so muss er doch gestartet werden – und zwar besser „jetzt als gleich“.

Da hoffe ich auf eine neue Elterninitiative, weil Eltern eben viele sind.
„Fidk“ hat vorgemacht, wie es geht: Organisieren und möglichst laut sein.
Das Motto müsste ein anderes sein, damit es nicht so blöd klingt („FeradK“ = Familien endlich raus aus der Krise). 😉

Susanne
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ulli

Das wäre ein sehr guter und wichtiger Ansatz

Mutter aus NRW
3 Jahre zuvor

Ich finde es grundsätzlich nicht OK das in der aktuellen Situation alles wieder ohne vernünftige Sicherheitsmaßnahmen geöffnet wird.
Ich finde es Grundsätzlich richtig das Lehrer regelmäßig getestet werden. Aber was ist mit den Kindern?
Was ist bei einer Klasse, wo die Lehrkraft bereits Corona hatte und dementsprechend eine gewisse Immunität besitzt?
Wird dann einfach davon ausgegangen das die Kinder auch immun sind?
Ist es egal wenn die Kinder das Virus lustig in der “ Gruppe“ verteilen? Denkt irgendwer mal daran das sie das nach Hause tragen und ihre eventuell vorbelasteten Familienangehörigen infizieren könnten?
Aber wahrscheinlich wird mal wieder davon ausgegangen das Kinder keine Symptome bekommen. Wenn dann in der Familie Corona ausbricht liegt das ja auf gar keinen Fall an den Schulen und Kitas. Da hat sich dann halt irgendjemand nicht an die Regeln gehalten.
Ich bin dafür das Kinder regelmäßig und fäschendeckend getestet werden.
Und ich kann es auf den Tod nicht ausstehen das von einigen immer auf alle geschlossen wird.
Mein Kind hat auch in den letzten Wochen Bildung erfahren, Bewegung gehabt, regelmäßig warmes und gesundes Essen bekommen. Es hatte Kontakt mit Freunden ( zwar über FaceTime, oder sonstige Möglichkeiten) und es hat keine Gewalt erfahren.
Klar gibt es auch andere Fälle, aber da stimmte auch vor Corona schon etwas nicht. Und Kitas und Schulen sind meiner Ansicht nicht dafür da Kindeswohlgefärdungen zu verhindern. Dafür sind andere Stellen zuständig.
Von der Politik werden wir Eltern aber nur noch als nicht gut fürs Kind da gestellt und diese pauschalisierung ist zum Kot…!
Was nicht gut ist ist dieses Virus. Was nicht gut ist sind unsere Kultusminister. Was nicht gut ist, ist das im letzten Jahr nix wirksames zum Schutz ALLER Beteiligten im Schul und Kita Wesen getan wurde. Was nicht gut ist, ist das wir weiterhin belogen und für dumm verkauft werden.

Und ja, ich bin auch auch an meiner Belastungsgrenze, aber für den Schutz meiner Familie würde ich das noch weiter durchhalten. Aber das entscheide ja nicht ich! Das entscheiden die die im letzten Jahr außer hoffen, beten und lügen nix getan haben.
Ich hoffe jetzt auch. Ich hoffe das die OP Maske als Schutz reicht und das mein Kind es durchhält diese 5 Stunden am Stück zu tragen.

Pflegemutter
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutter aus NRW

Sie sprechen mir aus der Seele!

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutter aus NRW

@Mutter aus NRW: „Ich finde es Grundsätzlich richtig das Lehrer regelmäßig getestet werden. Aber was ist mit den Kindern?“ – Ich vermute mal, dass man:

a) die Lehrkräfte beruhigen will, indem man suggeriert, man tue etwas für sie
b) dadurch natürlich auch die Eltern beruhigen will: Seht her, es wird etwas für die Sicherheit an den Schulen getan!
c) die Lehrkräfte instrumentalisieren will, um Infektionen, die bei den Kindern unbemerkt bleiben, dennoch zu erkennen
d) eventuell davon ausgeht, dass es wichtiger sei, Lehrkräfte zu testen, weil diese – anders als die Kinder – zumindest an weiterführenden Schulen zwischen den (mehr oder minder) festen Klassengruppen wechseln und so das Virus bei Ansteckung weiter „streuen“ können als ein einzelner Schüler

Nichts davon dürfte zu Ihrer Beruhigung beitragen – und damit haben Sie meines Erachtens auch völlig Recht.

malu
3 Jahre zuvor

Ein Aufschrei geht durch‘s Land:

Kinder unter Kinder,
Eltern zur Arbeit….

Systemrelevanz konnte, was Notbetreuung betraf, von Eltern sehr gelingend umgangen werden:
Arbeitgeber verteilten die „Scheine“ ohne wenn und aber.
Ansich schon schreckhaft genug!

Schlimmer noch die vermeintliche Egozentrik leider zu vieler Eltern seit Rückkehr in den eingeschränkten Regelbetrieb:

mutti zuhause- aber das kleinkind täglich 8-16 uhr ab in die Kita…

leider alles andere als ein „Einzelfall“.

Regierung verweist auf das Aussetzen der Schulpflicht- sehr lustig, wenn Erzieherin auf Arbeit dringend benötigt wird,
weil fast alle Kinder anwesend sind.

Dann der „Tenor“ im Klassenchat meiner Erstklässlerin:
Eltern haben durchaus Bedenken,
aber wenn die Kids doch WOLLEN!!!!????!!!

Leute, setzt euch doch mal durch!

Ich kann es kaum noch ertragen,
dass wir immer mehr ferngesteuert unserer Dienstpflicht nachkommen- wissentlich, dass wir uns und unsere Familien aufs Spiel setzen.

S.
3 Jahre zuvor

Christian Lindner (FDP), der rasche Öffnungen fordert: „Bei Schulen besteht die Gefahr von Menschenströmen nicht, bei Fitnessstudios gibt es feste Mitgliedschaften und in Handel und Gastronomie kann man die Besucherzahl begrenzen.“
(https://www.morgenpost.de/vermischtes/article231597549/Corona-News-Deutschland-Zahlen-aktuell-Impfung-RKI.html)
Es scheint lange her zu sein, dass Lindner eine Schule besuchte – sonst würde er sich wohl nicht zu dieser absurden Aussage versteigen.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

@S:

Zu Christian Lindner:

Vielleicht mal dies hier ansehen.
Dann wundert einen nur noch wenig:

https://youtu.be/w0rL6Ju9H2Q

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

@Mary-Ellen

Jaaa, das habe ich vor langer, langer Zeit schon einmal gesehen.
Der kleine Chrissi, so ein drolliger Poser-Bubi! 😉
Aber reicht es ihm tatsächlich, immer noch dieselbe Schiene zu fahren?
Echt nicht zu langweilig?
Na dann …

Meine Lieblingssprüche von Klein-Chrissi:

„Seit ich 14 bin, ist die FDP meine politische Heimat.“
(Oh je, obwohl die Schulen damals weit offen waren? Obwohl niemand sozial-emotional verwahrlosen musste? – Tragisch.)

Reporter kommentiert: „… Schule ist für sie Nebensache. Wichtiger ist es, PR-Konzepte zu verkaufen, an Kunden, die ihre Väter sein könnten.“
(Schon gesagt, Poser halt. 😉 Un noch ’ne größere Depp findse imma!)

Chrissi – am Steuer der geleasten Limousine:
„Wenn man im Gespräch überzeugt, durch Leistung, gerade auch durch Kompetenz, die nicht akademisch domestiziert ist, dann sagt der Kunde ‚Wir haben den richtigen Fang gemacht.“
… (Sinn = ???)

Mit der noch jungen eigenen Firma entwerfen sie Reden und Marketing-Konzepte für kleinere Unternehmen.
Reporter-Kommentar:
„Gelernt haben sie das nicht. Dafür können sie das Wichtigste: Selbstbewusst auftreten und den Alten sagen, wo es langgeht.“
(Sorry, ich muss mich leider wiederholen: Poser, Minute 1:17 … Schwiegermütter wurden schwach …?)

Moderator etwas später:
„Wichtig ist eine große Klappe, dann kommt das Geld von ganz alleine …“

Klein-Chrissi (3:10):
„Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt.
Der andere packt sie an und handelt.
Unsere Maxime:
– Ran an die Arbeit.
– Arbeit bewältigen.
– Probleme sind nur dornige Chancen.“

Ja, Herr Lindner, einfach mal den kleinen Chrissi rauslassen. (Nee, ich meine das jetzt nicht so zotig wie Sie es NICHT 😉 gegenüber Linda Teuteberg im Ton vergriffen haben!), ich ziele hier auf Ihr jüngeres „Ich“ ab:
Ran an die Arbeit.
Und die Yvonne nicht so alleine wurschteln lassen.
Sie können Ihr ja die nächste Rede und das nächste Konzept zusammenschrauben, das wird dann ein großer Erfolg …

Wer sich näher zum Thema „Wie werde ich erfolgreich und bleibe trotzdem total ehrlich, ehrenwert und auch sonst ganz dufte?“ informieren möchte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Lindner

Besonders amüsant sind die ersten beiden Abschnitte unter „Werdegang“.
@Mary-Ellen:
Dann wundert einen nix mehr.
😉

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

@Mary-Ellen

Auch schön:

https://www.youtube.com/watch?v=v699hOYjC60

Mir gefällt besonders der Vergleich zwischen FDP und der Sendung, ab Minute 3:00.
Angestoßen von Lindner, entwickelt dann rasch eine ungeahnte Richtung. 😉
Ab Minute 5:20 … 🙂

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

@Pit:
„…..ein bisschen asozial….“
Joahhh…. 🙂
So wie “ ein bisschen schwanger“

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

@S.: Nimmt diesen Herrn denn wirklich noch jemand ernst???

Michel Herbert
3 Jahre zuvor

Egal was geschrieben, gedruckt oder irgendwie sonst zum Ausdruck kommt…technischen Innovationen, logischen Argumenten, Aussagen von Wissenschaftlern und Virologen zum Trotz…besonders die 9 SPD geführten Bildungsministerien, erscheinen mir sehr beratungsresistent….! Vielleicht mag es auch, an den bevorstehende Landtagswahlen oder Bundestagswahlen liegen….? Vermutlich…?! Immer wieder die gleichen Argumente auf beiden Seiten ….drehorgelmäßig wiederholt…macht nichts besser….Die Kinder leiden…! Sozialschwache und bildungsferne soziale Schichten und Familien wie immer benachteiligt…..sie leiden…! Natürlich mag es das geben….aber auch hier muß die Verhältnismäßigkeit gesehen werden…Leider sehr schlimm, die Kinder als Mißbrauchsopfer, in jeglicher Form….!! Aber das gab es aber auch schon vor Corona, prügelndende Dumpfbacken und Familiendespoten…oftmals sogar
schon bekannt…( dh. die Täter waren, wären, leicht zu identifizieren…!?)Nur was ist bis jetzt geschehen um diese Kinder zu schützen?!
Aber was ich für ausgemachten Blödsinn, dieser wie Pilze aus dem Boden schießenden, externen Kinderpyscholgen, Berater und selbsternannten Fachleuten halte…. dass alle unsere Kinder plötzlich hochgradig gefährdet, anfällig für pyschische Erkrankungen und in
angebliche, unglaubliche Bildungsrück- und Notstände zurückfallen…..!? Dazu gibt es aber auch gegenteilige Aussagen, natürlich! Wir finden auch hier sensible und stark in ihrer persönlichen Entwicklung eingeschränkte junge Menschen…aber ich habe in meinem familiären Kreis und weiteren Umfeld festgestellt, dass es vorwiegend Kinder und Jugendliche gibt, die Covid-19 nur als lästig und hinderlich betrachten und inzwischen ihre Masken als lebensnotwendige Normalität betrachten….während ich Erwachsene erlebe, die wesentlich mehr in ihrer Pysche gestört und bis hin zur Überängstlichkeit agieren und Todesängste entwickeln… und die jetzt mal kaum unter 2% unserer Bevölkerung betroffen haben…!? Klar, auch ich bin bedingt durch Tagesform und Horrormeldungen und unserer „Nachrichtenprofis“ über neue Mutanten gelegentlich verunsichert…Deshalb lasst uns fortschrittliche Technologien des 21.Jahrhunderts nutzen…und lassen wir die Bildungsministerien, samt Politik spüren wie ein Ordnungsruf des bürgerlichen “ Wahlvolkes“ 2021 aussehen kann…!? Doch welche Fortschritte sind für Schulen und unser Bildungssystem bis jetzt erzielt worden…?! Wie sieht es mit Arbeitsschutz und Gesundheitsvorsorge für alle Bediensteten in Kitas und Schulenaus ? TATSÄCHLICHE oder maßgebliche Verbesserungen…??! Oder wie immer,
nur leere Versprechungen politischer Dampfplauderer? Stimmt das wirklich,
dass ein besseres Umsetzen von Hygienevorschriften und besserer SCHUTZ UNSERER SCHUTZBEFOHLENEN, UNSERER SCHÜLER erfolgt ist…? WAS IST WIRKLICH UND ÜBERHAUPT PASSIERT?! HAUPTSÄCHLICH, POLITIKGESCHWAFEL….KURZUM, „THE SAME PROCEDERE“ LIKE THE KOMPLET LAST YEAR….WIRD FORTGESETZT….! CORONA, OL’E…!

Monika, BY
3 Jahre zuvor

Oh Himmel.. wer betrachtet noch die Hautfarbe heutzutage!?

Wir wollen einfach nicht lernen, dass wir alle die Erdlinge sind. Und es geht nur darum! Wir alle haben nur eine Heimat. Die Erde!

Nationen, Grenzen, dass ist alles neuere Geschichte der Menschheit. Aber ja, unsere Schulsysteme sind auch daran Schuld. So wird die Geschichte nämlich immer wirder präsentiert – wir und sie. Traurig.

Monika, BY
3 Jahre zuvor

Homeschooling ist eine ganz normale und natüröiche Sache. Es hat sehr viele große Namen in der Menschheitsgeschichte gegeben. Seit Jahrhunderte. Worum geht es hier eigentlich?

Ah ja, genau, die Eltern wollen ihr Leben und neue Gadgets zurück und zwar sofort, in der Panedmie noch dazu 🙁

Meine Familie wird das mit ihrer Gesundheit und ihrem Leben nicht finanzieren. Auf gar kein Fall.

gehtsnoch
3 Jahre zuvor

Die aktuelle Situation bereite ihm „Sorgen“, so der NRW-Gesundheitsminister. Und weiter: „Wenn wir allzu voreilig öffnen würden, würden wir die bisherige Eindämmung des Infektionsgeschehens riskieren.“ Die weiteren Öffnungen müssten daher schrittweise und „mit Augenmaß“ erfolgen. (Ruhr24.de)

Irren ist dann ministerlich, aber wir haben ja was gemacht…wenn auch im Nachgang das Falsche.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Leider redet der Gesundheitsminister aber von Geschäften, Fußballstadien etc. und nicht von Schulen, die sind nämlich per Festlegung sichere Orte.

gehtsnoch
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Es geht um die Coronaschutzverordnung NRW mit Lockerungen ab 22.02. u.a. Sport und Schulöffnung.
Gestern sagte ein Politiker im Interview, die Schulen sollen sichere Orte werden, Name nicht parat, sorry

Auf die Ausflüchte bin ich gespannt, wenn dann die Lockerungen nach hinten losgehen. Landesinzidenz steigt seit dem 14.02. wieder an und die bekannte „Seitwärtsbewegung“ haben wir bereits.

Pflegemutter
3 Jahre zuvor

Wir (Meine Tochter und ich, alleinerziehend) kommen wunderbar mit dem Distanzunterricht zurecht. Meine Tochter ist fröhlich. Wir sind jeden Tag an der frischen Luft, gehen wandern. Als zur Risikogruppe gehörig, soll ich sie ab nächster Woche von mir fernhalten. Sie bekommt also ein Tablett mit Mahlzeiten vor ihre Zimmertüre gestellt, macht sich morgens alleine für die Schule fertig und guckt ansonsten nur noch Fernsehen in Einzelhaft. Ausflüge gehen nicht mehr, da der Raum im Auto zu klein ist. Sie freut sich nicht auf die Schule, sondern hat große Angst, mich anzustecken. Wie schuldig würde sie sich fühlen… Bestimmt lernt sie aber ganz toll. ICH BIN ENTSETZT ÜBER DIE ENTSCHEIDUNG ZUM ZWANGSPRÄSENZUNTERRICHT!

Schneekügelchen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pflegemutter

@Pflegemutter
Haben Sie versucht Ihre Tochter befreien zu lassen?
Mein Attest wurde noch im Oktober abgelehnt. Letzte Woche habe ich es wieder versucht und im Telefonat die Schulaufsicht als nächsten Schritt erwähnt. Zudem erzählte ich, dass ich mit einem Herrn vom Schulministerium E-Mail Kontakt hatte, der mir zu diesem Schritt geraten hat. Kurz darauf bekam ich eine Mail mit der Info, dass mein Sohn ab Montag im Distanzlernen beschult wird. Wir kommen aus NRW.
Versuchen Sie es wieder und wieder! Liebe Grüße

Betroffene
3 Jahre zuvor

Wirklich kluge und verantwortliche Eltern bringen ihre Kinder auch ab dem 22.2. nicht in den Kindergarten. Es gibt ja dort zum Glück keine Pflicht. Vielleicht haben ja ein paar von ihnen auch schon festgestellt, das die Zahlen grade wieder steigen. Und das obwohl ja alles zu ist.Die Kindergärten und Schulen waren jedoch nie wirklich zu,es waren nur ein paar weniger Kinder da als sonst. Wie kann man jetzt nur ermutigen wieder alle Kinder zu bringen??? Ist das ein Spiel? Auf,zu,auf,zu? Ich verstehe es nicht:-(Das ist nicht lustig…

Tina+2
3 Jahre zuvor

Warum sind eigentlich der Kinderschutz und das Kindeswohl nicht in Gefahr, wenn man die Gesundheit der Kinder durch den Präsenzzwang (ohne das Recht auf persönliche Isolation) massiv in Gefahr bringt?

Ich halte die Gefahr durch MIS-C/PIMS/LongCovid oder die psychische Gefahr durch den Tod oder heftige Erkrankung der Eltern und den Psychoterror durch die Angst vor einer Ansteckung (auch der Risikoeltern), in die die Kinder gestürzt werden, für sehr viel gravierender!

Meine Kinder sind gut in der Schule, kriegen auch zuhause alles bestens erklärt falls notwendig, großes Haus, großer Garten, quatschen mit Freunden am Telefon, skypen, besuchen Oma & Opa vor der Haustür, quatschen mit Nachbarn oder Freunden aus der Entfernung, radfahren, inlinern, im Garten Fußball, Federball, Basketball spielen, eigenes Beet pflegen, im Sommer an den Fluß fahren… ich finde nicht, dass das zwangsläufig heftige psychische Probleme auslöst.

Meine Angst als Vorerkrankte vor der Durchseuchungsschule (und einem eventuell heftigen Verlauf), die ich zwangsläufig auf sie übertrage, ist da vermutlich sehr viel schlimmer für ihre Psyche!

Pflegemutter
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tina+2

Ich stimme Ihnen voll und ganz zu!

S. R
3 Jahre zuvor

Ich frag mich wirklich, wenn doch so viele Eltern hier dagegen sind, ihre Kinder diesem Risiko der Ansteckung und auch der Belastung des ständigen Wechsels zwischen zeitweiser Öffnung und erneuter (vorhersehbarer) Schließung der Schulen auszusetzen – warum macht ihr denn dann mit?!

Meine Tochter ist 12 Jahre alt.
Sie musste bereits 2x in Quarantäne weil in der Schule Fälle aufgetreten waren. Sie hat den Test verweigert – das Gesundheitsamt dies akzeptiert, sie musste die 10 Tage lediglich zuhause bleiben.
Meine Tochter weigert sich ebenfalls, in die Schule zu gehen, wenn wöchentlich Tests durchgeführt werden sollen.

ICH werde, sollten die 7.klässler wieder zum Präsenzunterricht wechseln, meine Tochter nicht schicken, sondern die Befreiung beantragen und sie im Distanzunterricht belassen.

Wir sind seit Beginn dieses gezüchteten Virus zuhause, lassen uns Lebensmittel einkaufen…..uns geht es super, wir leben und die Familie wächst zusammen, wo jeder vorher seinen Pflichten hinterher gehastet ist und man sich kaum zu Gesicht bekam.

Liebe Menschen,
fangt an hinter die ganzen Dinge, die geschehen zu blicken – WACHT AUF!

Wenn jeder treudoof tut was die Politiker „anordnen“, mit dem ihr nicht einig gehen könnt, bei dem sich eure Seele sträubt, dann wird nie ein Ende in Sicht kommen.
Die Menschheit muss erwachen, in ein höheres Bewusstsein gelangen und anfangen, die Welt zu verbessern!!

Meine Tochter hat jetzt bessere Noten, sie ist schneller mit den Hausaufgaben fertig und wird für ihre Arbeit mit Lob, sowohl von Lehrern als auch von uns Eltern, überhäuft.
Ja, das einzige was ihr fehlt sind ihre Freunde – aber das werden die Kinder überleben! Denkt doch mal an 1945 – die Menschen haben es auch geschafft, egal was sie erlebt haben, sie hatten danach trotz allem ein gutes Leben! Und genau so werden es auch unsere Kinder überstehen – zumal ja der Kontakt zu einer festen Familie sein darf!!

Die Politik wird nicht aufhören, bis alles am Boden ist damit eine neue Zeit abbrechen kann.
Schützt nicht nur eure Kinder, fängt auch an euer Geld zu schützen.

Es wurde bereits 1981 ein Buch über unsere derzeitige Situation geschrieben.
The eyes of darkness von Dean Koontz.
Vielleicht rüttelt diese Erkenntnis einige Menschen wach.

Ich wünsche euch/uns allen einen Weg des Erwachens, der in eine neue, bessere, goldene Zeit ab 2025 führt. (denn es heißt, ab da beginnt ein neues, goldenes Zeitalter – viel Zeit etwas dafür zu tun bleibt nicht mehr)

Alles Liebe Euch

Shelly
3 Jahre zuvor

Brandenburg startet ab morgen mit Wechselunterricht und Maskenpflicht,auch im Unterricht. Das Wetter wird wärmer.Das ist das einzig positive.Die Kinder müssen ihre ausgedruckten Arbeitsblätter mitbringen…Wer also zuhause keinen Drucker hat,hat Pech und kommt ohne Schulmaterial zur Schule.Dann werden eben diese Blätter mit Aufsicht..oder soll ich wagen zu hoffen? im Unterricht behandelt,die die Kinder im Homeschooling alleine stemmen.Nä Wo ist dann Wechsel.Weiter wird nur mit den Blättern gearbeitet. Die Präsenzpflicht dafür wurde aufgehoben.Das Risiko wird erhöht…Und ja,der nä. harte Lockdown steht schon bereit und lässt die Kleinen zittern,ob denn der Osterhase kommen darf,wenn wieder keiner raus darf?

WiMoKa
3 Jahre zuvor
Antwortet  Shelly

Ich muss Sie enttäuschen: in Brandenburg wurde die Präsenzpflicht keineswegs aufgehoben: wenn Ihr Kind laut Turnus Präsenzunterricht hat, ist der pflichtig zu besuchen.

Gabriele
3 Jahre zuvor

Liebe Tina+2,

da gebe ich Ihnen vollkommen Recht.

Die Abwendung der sog. „Gefährdung des Kindeswohls“ bzw. der „Schutz des Kindes“, an sich ja sehr hohe Werte, hinter denen ich aus voller Überzeugung stehe, verkommen immer mehr zu Worthülsen, Floskeln und sog. „Todschlagargumenten“.

Mit ihrer Hilfe kann man inzwischen jegliche Entwicklung des Infektionsgeschehens ignorieren und wähnt sich dabei sogar noch auf der „guten“, der „richtigen“ Seite.

Welche Ironie! Was für ein Irrsinn!

Der Verfechter/die Verfechterin steht jedoch moralisch nur auf den allerersten Blick, lediglich scheinbar, gut da.

Falsche Prioirisierung zeugt hier vielmehr entweder von naivem „Gutmenschtum“, evtl. auch leicht populistischem Anbiedern an entnervte Eltern (es ist Wahljahr!) oder völliger Verkennung des Ernstes der Lage angesichts der britischen Virusvariante.

Selbst bewusstes Inkaufnehmen der drohenden „Kollateralschäden“ – zahlreiche Erkrankte und Todesopfer – kann nicht von der Hand gewiesen werden.

Die Güterabwägung muss doch immer zugunsten des sog. „Kindeswohls“ ausfallen, aber hier und jetzt eben gerade n i c h t (!!!) durch Öffnung der Schulen und Präsenzunterricht.

Alles andere ist höchst risikobehaftet – und moralisch verwerflich.

Ich selbst hätte keine einzige ruhige Sekunde, wenn meine Kinder unter den gegebenen Bedingungen in der Schule wären, wäre ständig in tiefster Sorge.

Und ich weiß, dass die Schulleitungen und LehrerInnen wirklich alles Menschenmögliche tun, um Infektionsgefahren zu mindern.

Aber sie stehen letztendlich immer auf verlorenem Posten.

Beispiel: auf der einen Seite drangvolle Enge bei der SchülerInnenbeförderung – und dann sog. Hygiene“konzepte“ in der Schule, erdacht am Schreibtisch fernab der Schulrealität von heute, „Konzepte“, die nur sehr bedingt praxistauglich sind – und zudem ständig unterlaufen werden.

Die Kinder und Jugendlichen sehen und erfahren doch auch die Unlogik, die Widersprüche.
Es sind de facto nur vorgegaukelte Sicherheit, Lippenbekenntnisse, Pseudosicherheit.

Als ehemalige Lehrerin aus Leidenschaft, immer mit viel Herzblut für meine damaligen SchülerInnen, meine Fächer und meine Schule – und auch Mutter zweier nun erwachsener Söhne – kann ich nur mit völligem Unverständnis – und Mitleiden – reagieren.

gehtsnoch
3 Jahre zuvor

Völliges Unverständnis zu Pflichtunterricht bei dieser Entwicklung in Gesamtdeutschland:

„Demnach gibt es 120 Kreise, die derzeit mit steigenden Fallzahlen zu kämpfen haben. Bemerkenswert dabei: Anfang Februar lag diese Zahl noch deutlich niedriger bei 73. Die Trendumkehr ist dabei kein regional beschränktes Phänomen, sondern lässt sich quer durch das ganze Bundesgebiet beobachten. 

Auch auf Bundesländerebene fällt auf, dass die Sieben-Tage-Inzidenz in den meisten Ländern derzeit stagniert – und das ausgerechnet knapp über der 50er-Schwelle.
Lediglich Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein haben es geschafft, den ersten wichtigen Grenzwert auf dem Weg aus dem Lockdown zu unterschreiten.“
(t-online.de)

Gabriele
3 Jahre zuvor

ad „Abwendung von Kindeswohlgefährdung“, „Kinderschutz“:

diese beiden Begrifflichkeiten, bei denen es ja um zentrale, hohe Wertvorstellungen und moralische Verpflichtungen unserer Gesellschaft gehen soll, verkommen jedoch mittlerweilen zusehends zu puren Worthülsen.

Positive Intentionen werden ihres eigentlichen Wesenskern beraubt.

Ihre Verwendung degeneriert zunehmend zu sog. „Totschlagargumenten“, die jedoch nur auf den allerersten Blick überzeugen können.
Lediglich bei genauerer Betrachtung erschließen sich die lauernden Gefahren.

Die hehren Worte degenerieren so in unserer Pandemielage nicht nur zu sinnentleerten, floskelhaften Formeln, sondern sie beschwören sogar gleichsam ins Gegenteil verkehrte Inhalte herauf.

Augenscheinlich Positives verkehrt sich auf diese Weise bei den anstehenden Schulöffnungen – angesichts exponentiell steigender Infektionszahlen durch die britische Virusmutante – als mit ausgesprochen hohen, stetig wachsenden Risiken behaftet.

Die weiterhin gebetsmühlenhafte Verwendung der beiden positiven Absichtserklärungen täuscht darüber hinweg, dass die Realität des Infektionsgeschehens völlig ausgeblendet wird:

„negative“ Auswirkungen, also de facto viel mehr Kranke und Todesopfer, werden scheinbar insgeheim bei der Güterabwägung wohl als sog. „Kollateralschäden“ billigend in Kauf genommen werden.

Was für ein bodenloser, abgrundtiefer Zynismus!

Nicht nur, dass der Wert „Fürsorgepflicht des/der jeweiligen obersten Dienstherrn/-in für seine/ihre LehrerInnen “ nur noch auf dem Papier steht“ und mit Füßen getreten wird.

Überall nehmen Schaumschlägerei, Aktionismus, Ablenkungsmanöver und Wahlkampfgetöse zu!

In BaWü wurden – publikumswirksam – vor Weihnachten gelieferte Masken für die Lehrerschaft – nach vielfacher Beanstandungen durch diese – vom KuMi dann durch ein Labor überprüft, für mangelhaft, unsicher, ungeeignet befunden – und einkassiert.

Versprochene Ersatzlieferungen???
Bis dato (21.2.) Fehlanzeige!
Morgen dürfen/müssen LehrerInnen in BaWü wieder in den Präsenzunterricht.
Erst mit minderwertiger Quallität werbewirksam peo abspeisen,
Eigentlich eine Farce!