Spahn knickt ein: Grundschullehrer und Erzieher werden jetzt doch schon ab April geimpft – Verordnung wird erneut geändert

80

BERLIN. Jens Spahn (CDU) ist nach Medienberichten bereit, seinen Widerstand gegen das Vorziehen der Corona-Impfung von Lehrern und Erziehern aufzugeben. Auf dem Gipfel der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) war ein Prüfauftrag, ob eine entprechende Priorisierung möglich ist, an den Bundesgesundheitsminister beschlossen worden. Spahn, der am Montag erst die neue Impfverordnung vorgestellt hatte, lenkt jetzt offenbar tatsächlich ein – Grundschullehrer und Erzieher sollen jetzt doch schon ab April geimpft werden.

Muss seine neue Impfverordnung schon wieder umschreiben: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Foto: photocosmos 1 / Shutterstock

Noch Anfang der Woche durften Lehrer und Erzieher nicht damit rechnen, vor Mai geimpft zu werden. Der Bundesgesundheitsminister hatte die Corona-Impfverordnung anpassen müssen, weil der Impfstoff von AstraZeneca für Über-65-Jährige in Deutschland nicht zugelassen wurde. Aber auch nach der am Montag in Kraft getretenen veränderten Richtline zählen Lehrkräfte und Kita-Beschäftigte erst zu Gruppe drei – zusammen mit den Über-60-Jährigen. «Diese Entscheidung, so schwierig sie auch ist, werden wir die nächsten Wochen immer wieder treffen müssen», so warb Spahn noch am Montag um Verständnis für die Entscheidung. Für jeden Vorgezogenen gebe es jemanden vorerst ohne Impfung.

Bei den Schulen gehe es um die Frage: «Sind Schulen Drehscheiben für das Virus?» Wenn dies wegen des Aufeinandertreffens von Menschen aus vielen Haushalten der Fall sei, müssten eigentlich auch Eltern geimpft werden. «Das erfordert Impfdosen in einer Zahl, wie wir sie jetzt im Februar noch nicht haben.»

„Ich habe bestimmte eigene Vorstellungen gehabt über das Öffnen von Kindertagesstätten und auch Schulen“

Auf dem Gipfel nun sah sich die Kanzlerin mit dem Drängen der Ministerpräsidenten konfrontiert, die Kitas und Schulen – zumindest die Grundschulen – noch im Februar wieder zu öffnen. Merkel, die Kita- und Schulöffnungen eigentlich bis März herauszögern wollte, reagierte. Zum einen machte sie öffentlich die Ministerpräsidenten für das verantwortlich, was in den nächsten Wochen und Monaten in den Kitas und Schulen passiert. »Ich habe bestimmte eigene Vorstellungen gehabt über das Öffnen von Kindertagesstätten und auch Schulen, die eher auf eine Öffnung zum 1. März gingen«, so klang das dann auf der Pressekonferenz im Anschluss an das Videotreffen. Im Bildungsföderalismus könne sie sich als Bundeskanzlerin aber nicht so durchsetzen, als habe sie ein Vetorecht. Deshalb habe man beschlossen, dass die Länder dies in eigener Verantwortung machen sollten.

Anzeige

Zum anderen brachte Merkel das Thema Impfen von Erziehern und Lehrern auf die Tagesordnung. Im offiziellen Beschlussprotokoll des Gipfels liest sich das so: „Angesichts der hohen gesellschaftlichen Bedeutung von Bildung und Betreuung für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern und angesichts der Schwierigkeit, im Berufsalltag von Kindertagesstätten und Grundschulen Abstandsregeln umzusetzen, bitten Bund und Länder den Bundesminister der Gesundheit in Absprache mit der GMK (der Gesundheitsministerkonferenz, d. Red.) zu prüfen, ob bei der nächsten Fortschreibung der Coronavirus-Impfverordnung Beschäftigte in der Kindertagesbetreuung sowie Grundschullehrerinnen und -lehrer frühzeitiger als bisher vorgesehen – in der Kategorie 2 mit hoher Priorität – geimpft werden können.“

Spahn hat sich ausbedungen: Lehrer an weiterführenden Schulen bleiben zunächst außen vor

Dass dies bei der ja erst am Montag novellierten Richtlinie noch nicht erfolgt ist (einen „Prüfauftrag“ an Spahn hätte das Kanzleramt ja auch schon problemlos eine Woche früher stellen können), dürfte der Verhandlungstaktik geschuldet sein. Offensichtlich wollte die Kanzlerin ihr letztes Ass nicht vorzeitig ausspielen, um die Ministerpräsidenten in ihrem Streben nach einem möglichst frühen Normalbetrieb von Kitas und Schulen nicht noch zu bestärken. Und siehe da: Dem Prüfauftrag ist offenbar jetzt schnell entsprochen worden.

Dem Wunsch der Gipfel-Konferenz gemäß soll die Corona-Impfverordnung jetzt noch einmal verändert werden – und zwar so, berichtet der Evangelische Pressedienst epd, dass Beschäftigte in der Kindertagesbetreuung sowie Grundschullehrer von Impfkategorie 3 auf Stufe 2 vorrücken. Zu dieser Priorisierungsgruppe gehören darüber hinaus Bürger im Alter von 70 Jahren oder älter, weitere Angehörige pflegerischer und medizinischer Berufe, bestimmte Polizei- und Ordnungskräfte sowie Soldaten. Das Problem wird sein, einige Personengruppen, die eben erst neu aufgenommen worden waren (zum Beispiel mehr chronisch Kranke), wieder hinauszukomplimentieren.

Spahn hat zwei Vorbehalte geäußert: Er unterstrich, dass sich ein Vorziehen der Impfung auf Lehrkräfte an Grundschulen und Erzieherinnen und Erzieher beschränken würde. Sie hätten mit Kindern in Altersgruppen zu tun, bei denen Abstands- und Hygieneregeln viel schwerer um- und durchzusetzen seien. Lehrer an weiterführenden Schulen bleiben also außen vor. Und er bestand darauf, dass zunächst die Immunisierung in der Priorisierungsgruppe 1 abgeschlossen werden müsse, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet. Diese Gruppe umfasst unter anderem Personen, die 80 Jahre oder älter sind, sowie bestimmte ärztliche und pflegerische Berufsgruppen. Für Erzieher und Grundschullehrer bedeutet das: Sie können im Frühjahr – im April oder Mai – mit einer Impfung rechnen. News4teachers

Lehrerverbände fordern: Lehrer früher impfen als vorgesehen – Studie bestätigt: Lehrer und Erzieher tragen höheres Corona-Risiko

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

80 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
S.
3 Jahre zuvor

Das ist schon einmal eine sehr gute erste Entscheidung für den Gesundheitschutz von Pädagogen – wenngleich sie auch nur einen Anteil betrifft. Sie ist zudem als Anerkennung der bislang geleugneten Tatsache zu verstehen, dass ein erhebliches Infektionsgeschehen in Kitas und Schulen herrscht.
Diese Entscheidung hilft aber nicht im Hinblick auf ältere Eltern und Eltern mit Vorerkrankungen, die ihre Kinder in die Kita oder die Grundschule oder weiterführende Schule schicken müssen und ein hohes Risiko haben, schwer an Covid-19 zu erkranken.

Koogle
3 Jahre zuvor

Danke news4teachers.de.
Das Kämpfen für das Impfen der Lehrkräfte und Erzieher hier hat sich gelohnt.

Die nächsten Ziele sind:
— Impfen aller Lehrkräfte die in Präsenz unterrichten
— Impfen mit Moderna wegen schnellem und hohem Schutz
— flächendeckende Einführung von Luftfiltergeräten und Abluftanlagen
— allgemeine Maskenpflicht im Unterricht
— kein Unterricht ohne Abstand
— Kein Präsenzunterricht bei Inzidenz über 50

Koogle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

— Schnelltests für alle Schüler und alle Lehrer möglichst täglich

M.C.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Lehrer sollten dankbar sein, sich vor Menschen mit schweren Erkrankungen „vorgedrängelt“ zu haben, die ein deutlich höheres Risiko für einen schweren und tödlichen Verlauf haben!

Und dann noch zu verlangen, einen besseren Impfstoff zu bekommen als medizinisches Personal in Hochrisikobereichen, das Covid-Patienten versorgt und damit ein deutlich höheres Risiko hat, ist völlig daneben!

Die geringere Wirkung von AstraZeneca bezieht sich auf den vollständigen Schutz vor Erkrankung. Der Schutz vor schweren Verläufen, Hospitalisierung und Tod ist vergleichbar mit BionTec und Moderna.
Bisschen Husten und Schnupfen sollte auch nen Lehrer abkönnen.

Klaus Lehmkuhl
3 Jahre zuvor

Dann möchte ich auch keinen Unterricht in Abschlussklassen in Vollpräsenz machen … Das ist genauso riskant . April ??? Das sind noch fast zwei Monate , in denen man sich eine eventuell tödliche Infektion holen kann . Jens Spahn – unfähiger geht es nicht . Vor einem Jahr sagte er noch , dass Corona für Deutschland keine Bedrohung darstellt . Im November nannte er den Lockdown light einen “ vollen Erfolg “ . Dann attestierte er der beginnenden Impfung ein “ hohes Tempo “ . Der Mann ist genauso erbärmlich unfähig wie die Schulminister .

ZA
3 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Abschlussklassen? In Hessen sind ab nächster Woche an den verbreiteten Oberstufenzentren wieder gut die Hälfte aller Schüler präsent.
Während die Abschlussklassen (13) im Wechselunterricht weitermachen, kommt der Jahrgang 12 komplett in die Präsenz.
Was er sich dabei denkt, muss Herr Lorz ja nicht erklären.

Koogle
3 Jahre zuvor

Von Ethikrat und Stiko hört man gar nichts mehr.

Schämen sie sich, weil sie falsch priorisiert haben?

Oder priorisieren sie nur das, was ihnen die Politik vorgibt?

3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Sehen Sie sich bitte an, wer in Gruppe 2 und Gruppe 3 nun nach hinten rutscht. Ich gehöre mit zwei Autoimmunkrankheiten (also Gruppe 3) und Tätigkeit in der Erwachsenenbildung auch dazu und rutsche ganz weit nach hinten. Ich habe eine riesige Angst, dass ich es nicht weiter schaffe, vom Virus verschont zu bleibe. Das Vorziehen einer so grßen Gruppe gegen die Empfehlung der STIKO habe ich erwartet und dennoch ist es nun ein Schock für mich.
Lehrer in ihrer individuellen Risikogruppe nach vorne stellen, okay. Aber viele Tausend impfen, die kein erhöhtes Risiko tragen?

Crimnic
3 Jahre zuvor

Das ist eine gute Nachricht für alle Lehrer, Erzieher usw, und eine ganz schlechte für alle Schüler, Familien und den Rest der Gesellschaft. Das ist dann wohl das „Aus“ für jeden Infektionsschutz an Schulen, behaupten die Kultusminister ja immer noch, dass Kinder Infektionen nicht weitergeben und Infektionen in Schulen hineingetragen werden, in den meisten Fällen von Lehrern. Auf ein fröhliches Durchseuchen von Kindern / Schülern und Familien.

James Smith
3 Jahre zuvor
Antwortet  Crimnic

@Crimnic
Danke, genau das ist auch meine Befürchtung, und die logische Folgerung!

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Crimnic

So wird es kommen. Sobald LuL geimpft sind, werden sämtliche Schutzmaßnahmen bei gleichzeitig Vollbetrieb fallen.

Es ist angemessen, die LuL zu impfen, aber das darf nicht zur Ausrede werden, SuS und deren Eltern in ein unkalkulierbares Risiko zu zwingen.

ZA
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Das Risiko der SuS und ihrer Eltern ist dann das Risiko aller, denn die behalten das Virus ja nicht bei sich zuhause.

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  ZA

@ZA

„Das Risiko der SuS und ihrer Eltern ist dann das Risiko aller“

Und genau das ist das Elend.
Nur weil ein paar Wenige laut genug waren („FidK“ u.ä.) …

Da kann man schon mal sagen „Danke für nix, Ihr Deppen.“

Jeder mit ein bisschen Verstand muss nicht mehr erahnen, wohin die sprichwörtliche Reise geht.
Man sollte, wenigstens als Erwachsener, aus Erfahrungen lernen können.

Klappt nicht?
Dann eben Möglichkeit Nummer 2, auch wenn es der schlechtere Weg ist und in dieser Angelegenheit richtig böse wehtun wird:
„Aus Schaden wird man klug!“
(Obwohl auch das nicht bei allen wirken wird.)
🙁

WiMoKa
3 Jahre zuvor

Klar, wir machen zwar bereits seit dem 4.1. Präsenzunterricht in den Abschlussklassen in voller Besetzung, aber das ist ja kein Problem. Weil unsere Schüler brav auf Abstand in den Pausen und in den Bussen achten. Und weil sowohl sie selbst als auch ihre Familien sich stets so verhalten, dass das Ansteckungsrisiko minimiert wird. Das Ganze bei Inzidenzen von 500 im Januar. Ey, Jens Spahn, komm mal an in der Realität!

Verena Imhof
3 Jahre zuvor

Und wie sieht es aus mit den Lehrkräften an den SBBZs, die ältere Schüler unterrichten?

Cornelia
3 Jahre zuvor
Antwortet  Verena Imhof

Die werden wohl vergessen? Sollten Lehrer an SBBZs nicht grundsätzlich zur Gruppe 2 gehören? Sie können sich ja genau so wenig schützen wie Pfleger in den Heimen und in ambulanter Betreuung.

Außerdem wird jetzt der Impfschutz für viele Risikogruppen , zum Beispiel Menschen mit Trisomie 21, zwangsläufig verzögert werden. Was das bedeutet, will ich mir lieber nicht ausmalen. Wer hat schon einmal erlebt, wie Menschen mit schwerer geistiger Behinderung mit Erkrankungen zurecht kommen? Ich kenne es, und bin entsetzt. Wer weiß, was für sie ein schwerer Verlauf ist?

Bei allem Verständnis, vor allem für ErzieherInnen, aber auch Lehrer, ist es in meinen Augen der falsche Weg.
Besser wäre eine rigorose Verlängerung des schulischen Lockdown, FidK hin oder her.

Stina
3 Jahre zuvor
Antwortet  Cornelia

„Besser wäre eine rigorose Verlängerung des schulischen Lockdowns, Fidk hin oder her“ Grundsätzlich stimme ich Ihnen, v. a. was Fidk angeht, zu! Wenn ich aber daran denke, wieviele Kitas aktuell, trotz Kinderbetreuungsgeld u. der Schließung vieler Berufsbranchen, zahlreich Kinder betreuen, habe ich für die Kitamitarbeiter keine Hoffnung mehr, dass sich ihre Situation absehbar verbessert.
Zu meiner Familie gehören 5 Personen über 80. Eine lebt allein, 2 mit ihrem Partnern in einer Wohnung. Zwei von ihnen sind vorbelastet durch eine Herzerkrankung, die anderen 3 sind, soweit mir bekannt, bis auf Blutdruckerhöhungen, gesund. Auf mich wirken diese 3 bzgl. Corona ziemlich entspannt. Vielleicht weil sie sich gut in ihre Privatwohnungen zurückziehen können, vielleicht ist es auch das Alter…..Und ja, ich frage mich, ob es für einige Über 80 jährige jetzt überhaupt belastend wäre, wenn sie anstatt einen noch zwei oder drei Monate warten müssten. Ich muss aber dazu sagen, dass keiner der erwähnten Personen in einem Altenheim lebt oder von einem Pflegedienst betreut wird, Sie sind alle selbstständig u. leben in Privatwohnungen.

Cornelia
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stina

Für ältere Menschen, wir haben einige über 90 jährige in der Verwandtschaft, die sich ebenfalls gut schützen bzw. vom Umfeld geschützt werden, kann sich das Blatt schnell wenden. Ein kleiner Sturz oder eine Erkrankung, Krankenhaus, vielleicht Pflegeheim, Ansteckung, schwerer Verlauf, aus. Die vermeintliche Sicherheit steht auf wackligem Boden. Viele bemühen sich schon seit Wochen um Impfermine, wenn sie endlich vorgemerkt werden, müssen sie in unserem Bundesland nochmal wochenlang warten.
Sie haben recht, was ErzieherInnen zugemutet wird, ist nicht in Ordnung. Mir fehlt das Verständnis für Eltern, die ihre Kinder ohne Not, auf Biegen und Brechen, in die Kindertageseinrichtungen bringen. Schon im Frühjahr, als ein kleiner Nachbarjunge zeitig in die Notbetreuung kam, obwohl die Mutter zu Hause war, machte mich das sprachlos. Erklärung, er brauche die Sprachförderung.
Viel mehr Eltern sollten ihre Kinder zu Hause behalten, es ist aber eher so eine Art Herdentrieb zu beobachten, solange die verantwortlichen Minister nicht Tacheles reden (wollen).

Clara
3 Jahre zuvor
Antwortet  Cornelia

Ich, übrigens Lehrerin, betreue beide Kinder allein zuhause und arbeite daneben in zwei Jobs im Homeoffice. In unserer Kita sind viele Doppelverdiener mit ungefährdeter Existenz, – zB. Zahnärzte+Partner mit Firma, Eltern, wo beide in Elternzeit sind – die ihre Kinder weiterhin in der Kitanotbetreuung geben, damit sie in Ruhe Geld verdienen können. Und ‚damit den Kinder nicht so langweilig wird‘. Da fehlt mir auch jegliches Verständnis.

Tanja S
3 Jahre zuvor

Herr Spahn soll erst Mal alle Schulkinder wöchentlich verpflichtend testen wie in Österreich. Das wäre ein enormer Fortschritt und für Lehrer, Kinder und ihre Familien von Vorteil…

Mutter_aus_HH
3 Jahre zuvor

Ich freue mich sehr, dass Erzieher und Grundschullehrer nun in Gruppe vorgerückt sind. Ein wichtiger und richtiger Schritt!

ABER – ich befürchte, dass dadurch nur noch mehr dem Öffnungswahnsinn an Kitas und Schulen Vorschub geleistet wird.

Eine Impfung von Erwachsenen an Kitas und Grundschulen findet erst in einigen Wochen statt.

Die Kitas und Grundschulen, die bis auf minimale Ausnahmen eh nie ganz geschlossen waren sondern eher mit 20, 30, 40, 50 % Auslastung gearbeitet haben, werden aber JETZT schon massiv weiter geöffnet. Teilweise noch nicht mal mit verkleinerten Gruppen/Klassen und/oder Maskenpflicht für Schüler. Und ein Teil der Bundesländer kippt sogar die Befreiung von die Präsenzpflicht für Schüler.

Was in Sek I und Sek II sowie an Förderschulen eh schon seit einiger Zeit an Präsenzzwang läuft nicht mitgezählt.

Zum jetzigen Zeitpunkt ändert die höhere Priorisierung für Erzieher und Grundschule-Lehrkräfte also MAL REIN GAR NICHTS. Und der Nährboden für eine 3. Welle mit all seinen Gefahren wir weiter und stärker gefüttert.

Blau
3 Jahre zuvor

Lehrer aus Sek 1/2 mit Vorerkrankungen müssen so noch länger warten. Diese sollten auch in Gruppe 2 geimpft werden!

Emil
3 Jahre zuvor
Antwortet  Blau

Menschen mit Vorerkrankungen werden in Gruppe 2 geimpft, egal ob Lehrer oder nicht. Es ist echt unerträglich, wie viele Leute rummoppern, ohne sich mal zu informieren!

James Smith
3 Jahre zuvor

Und genau heute bestätigt uns Spahn, dass die Zahlen der letzten Woche offensichtlich manipuliert waren, eine widersprüchliche Aussage in Reihenfolge!
In einem Atemzug wird hier von „sinkenden Zahlen“ gesprochen und gleichzeitig erklärt wie diese zustande gekommen sind!

Gleichzeitig klingt das Impfversprechen für Lehrer wie ein Leckerli für Weidevieh, ähnlich wie das öffnen der Friseure aufgrund „körperhygienischer“ Relevanz!

verzeihen Sie mir meinen Vergleich, ich gönne jedem einen gerechten Schutz vor Sars-CoV2-3!

+++ 12:24 Spahn: PCR-Tests für alle mit Symptomen ab nächster Woche +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will die Empfehlung an die Ärzte so überarbeiten, dass ab kommender Woche wieder jeder mit Corona-Symptomen einen PCR-Test bekommen kann. Angesichts der ausgebliebenen Grippewelle und sinkender Corona-Zahlen gebe es wieder freie Kapazitäten in den Laboren, sagt Spahn. Im November waren die Empfehlungen für PCR-Tests wegen der stark steigenden Infektionszahlen geändert worden. Seitdem wird nicht mehr jeder mit Symptomen automatisch auf Corona getestet. Diese Empfehlung könne nun geändert werden, so Spahn.

man möchte nicht wissen was hinter den Kulissen vor sich geht bezüglich des wahren Ausmaßes der Infektionen!, man kann es nur erahnen!

RiskLivesMatters
3 Jahre zuvor
Antwortet  James Smith

Wenn mit AZ geimpft wird, bei sich ausbreitender südafrikanischer und brasilianischer Variante, möchte einfach jemand den Ramschimpfstoff losbekommen. Südafrika bietet ihn billig auf dem Weltmarkt an und setzt die Impfung aus, bei uns werden Lehrer und ambulante Pflegekräfte damit noch (Jubel) durchgeimpft.

Dawi
3 Jahre zuvor

Ich habe heute die Pressekonferenz mit Herrn Spahn, Professor Wieler, etc. gesehen. Da klang das aber ganz anders. Es soll noch einmal geprüft werden, ob es da Optionen gibt. Da ist noch gar nichts entscheiden, dass ErzieherInnen und LehrerInnen tatsächlich vorgezogen werden.
Hinzu kommt dann ja auch die hier schon vielfach diskutierte Frage: Wollen wir den AstraZeneca-Impfstoff, mit einer Wirksamkeit von ca. 62%, weil er jetzt „über“ ist, wenn es Impfstoffe mit einer Wirksamkeit von über 90% gibt?

Tsundoku3
3 Jahre zuvor
Antwortet  Dawi

AstraZeneca erreicht mit der zweiten Impfung eine Wirksamkeit von rund 80%.

Dawi
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Die Datenlage ist bislang sehr widersprüchlich und man findet viele unterschiedliche Prozentangaben. Daher würde ich mich da nicht auf die Zahlen verlassen, die relativ hoch angesetzt sind. Klar ist, dass der Impfstoff auf jeden Fall deutlich weniger wirksam ist als Biontech oder Moderna.
Fakt ist auch, dass es mittlerweile etliche Länder gibt, die nur noch an Menschen unter 55 damit impfen. Daher sehe ich es auch kritisch, dass er hier seltsamerweise bis 65 verabreicht werden soll. Nachdem zwischenzeitlich die Mutationen auch bei uns immer mehr auf dem Vormarsch sind, sollte man die Sache noch kritischer betrachten. AstraZeneca zeigt beispielsweise bei der südafrillkansichen Mutation kaum eine Schutzwirkung. Daher wurde die Impfkampagne damit in Südafrika auch zunächst einmal gestoppt.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

@Tsundoku3
Dann lesen Sie mal Folgendes:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-was-verraet-die-astrazeneca-studie-zum-schutz-vor-uebertragungen-a-c54ad8e6-f6d5-45df-aff9-d35f2f9760f5

„Wer die teils noch ungeprüften Impfstudien von AstraZeneca genauer kennt, dem entfuhr bei der Aufregung am Mittwoch ein lauter Seufzer. Denn die Daten des Herstellers sind, man muss es leider so sagen, ein ziemliches Chaos. Zwar geht daraus klar hervor, dass der Impfstoff einen guten Schutz vor Covid-19 bietet und keine Sicherheitsprobleme aufgetreten sind – viel mehr lässt sich bislang allerdings kaum ablesen.
Teils werden in den Auswertungen Ergebnisse aus Untergruppen zusammengerechnet, die nicht zusammenpassen, weil Probanden etwa unterschiedliche Impfdosen erhalten haben. Manche Untergruppen sind zudem so klein, dass sich statistisch keine validen Aussagen treffen lassen – oder sie unterscheiden sich deutlich vom Rest der sonstigen Studienpopulation.
Die Angabe zur Wirksamkeit gegen Sars-CoV-2-Infektionen von 67 Prozent basiert etwa auf Personen, die nur eine Impfdosis erhalten haben, jünger, weiblicher und weißer waren sowie häufiger im medizinischen oder sozialen Bereich arbeiteten als andere Studienteilnehmer. Nimmt man schlicht die Daten der größten und aussagekräftigsten Teilanalyse, in der Probanden zwei volle Impfdosen erhalten haben, sieht die Sache schon anders aus.
Die Impfung könnte das Risiko für eine Sars-CoV-2-Infektion demnach um 38 bis 60 Prozent reduzieren. Anders gesagt: Man weiß es einfach noch nicht so genau.“

Und da soll man sich mit bis zu 180 Kontakten in geschlossenen Räumen geschützt fühlen?

„Corona-Ansteckungsgefahr in Schulen und Büros besonders hoch“

https://www.businessinsider.de/wissenschaft/bueros-schulen-friseure-wo-die-ansteckungsgefahr-mit-corona-laut-forschern-am-hoechsten-ist/

Stina
3 Jahre zuvor
Antwortet  Dawi

Sie arbeiten alle, aufgrund der hohen Personendichte, aber auch weil Schutzmaßnahmen nicht umgesetzt werden können, in einem Infektionsrisikogebiet. Daher steht Ihnen ein hochwirksamer Impfstoff zu. Wollen sie unsere Kinder entspannt u. zugewandt betreuen, geht das nur, wenn sie sich nicht existentiell bedroht (was für die meisten Menschen, die sich in ihre Situation hineindenken sehr gut nachvollziehbar ist) fühlen. Auch deshalb benötigen sie einen Impfstoff dem sie Vertrauen.
Gestern habe ich gehört, dass Israel Impfstoffe, wegen der nachlassenden Impfbereitschaft der Bevölkerung,z. Teil abends schon entsorgt, da der Biontec Impfstoff aufgetaut nicht lange haltbar ist. Vielleicht muss Biontec die vertraglich festgelegte Impfstoffmenge an Israel gar nicht liefern…..

Fassungslos
3 Jahre zuvor

Wieso nur Grundschullehrer?!? Das ist nicht nachvollziehbar-sind doch gerade Jugendliche und junge Erwachsene sozial mobil.

Mama hoch 3
3 Jahre zuvor

Ehrlich gesagt, bin ich als Mutter darüber noch mehr besorgt, denn dann öffnen die Grundschule wieder ganz und für die Kinder und deren Familien gibt es nach wie vor keinen Gesundheitsschutz.
Ich wäre froh, wenn es weiter Distanzunterricht gäbe, dann wären Lehrer/innen, Kinder und deren Familien sicher.

Leisetreter
3 Jahre zuvor

„Und er bestand darauf, dass zunächst die Immunisierung in der Priorisierungsgruppe 1 abgeschlossen werden müsse, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet. Diese Gruppe umfasst unter anderem Personen, die 80 Jahre oder älter sind, sowie bestimmte ärztliche und pflegerische Berufsgruppen.“

Das gebietet doch wohl ein Mindestmaß an Solidarität.

Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leisetreter

Bisher ist mir auch nicht bekannt, dass sich irgendwelche Lehrer oder Erzieher als Impferschleicher entpuppt haben! Da waren ganz andere Berufsgruppen eher im Spiel! U.a. Politiker und , man versteht es kaum- Geistliche!

Daher Ehrensache!

https://www.tagesschau.de/inland/verstoesse-impfreihenfolge-101.html

Dompteur
3 Jahre zuvor

Ich bin täglich seit Anfang Januar in meiner Hauptschul Abschlussklasse. Die sind alle um die 15 Jahre alt und doch angeblich viel ansteckender als Grundschulkinder. Wieso werde ich jetzt bitte nicht vorzeitig geimpft?
Wäre ich doch Landrat oder Bürgermeister geworden, da wäre bestimmt iwo ein bisschen Impfstoff im Altenheim übrig gewesen. So bin ich halt wieder der Depp. Fühle mich nur noch verarscht!

Tacheles
3 Jahre zuvor
Antwortet  Dompteur

Ich kann Sie voll verstehen. Aber Sie müssen ja nicht neidisch auf die KollegInnen an den Grundschulen sein. Wenn man nämlich das Kleingedruckte liest, dann sind deren Impfungen auch erst im April dran. Bis dahin sind wir schon wieder im Lockdown, und dann wahrscheinlich so richtig heftig. Ich bin schon ganz freudig gespannt, wie die Kumis sich dann aus der Affäre winden wollen, wenn die ach so wichtigen Abschlussprüfungen gerade wegen der vorzeitigen Schulöffnung nicht stattfinden können. Das wird sich wieder kein Satiriker so albern ausdenken können…

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tacheles

Die werden, so wie dieses Mal, behaupten, das hätte ja niemand vorhersehen können.

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tacheles

@Tacheles

Zumal ja dieses Mal auch von der Kanzlerin klar gesagt wurde, dass die Schul- und KultusminiterInnen „auf eigene Rechnung“ arbeiten – ist ja Föderalismus im Bildungs-Business!

Vielleicht hat sich das mittlerweile auch bis zur GEW rumgesprochen, Grüße an Frau Tepe (mit dem „Eigentor“, *lol*).

Was für ein Drama!
Blöd nur, dass ein Drama mindestens 3 Akte hat (analog zur dritten Welle).
Noch blöder, dass ein Drama in der Regel aus 5 Akten besteht … oh oh!
(Mehr hier: https://www.br.de/telekolleg/faecher/deutsch/literatur/drama-dramatische-handlung-100.html)

🙁

S.
3 Jahre zuvor

Sehr gutes Interview mit Rolf Apweiler, Bioinformatiker und Direktor des European Bioinformatics Institute des Europäischen Laboratoriums für Molekularbiologie (EMBL) in Cambridge, wenngleich auch wenig Hoffung machend, was die derzeitige Verbreitung von Mutationen in Deutschland angeht: https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/interview-apweiler-101.html:
Fazit:
„Es gibt so viele gute Ingenieure und Firmen, die kostengünstige Viren-Luftreiniger für Klassenräume entwickeln könnten. Wenn man immer nur darauf schielt, wann wir zurück zur alten Normalität können, verpasst man die Chance.“

Daher bitte mitzeichnen, damit solche Geräte endlich angeschafft werden können:
https://www.openpetition.de/petition/online/bildungsgerechtigkeit-und-gesundheitsschutz-in-der-pandemie

Osman
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Nur 32912 Zeichner. Scheinbar interessiert das Thema nicht mehr.

fabianBLN
3 Jahre zuvor
Antwortet  Osman

Eine Petition jagt die andere. Da sinkt das Interesse natürlich umgekehrt proportional. 😉

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  fabianBLN

@fabianBLN

Na dann legen wir uns alle wieder hin …
Besser?

Mutter_aus_HH
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Ich finde die den Adressaten nur teilweise korrekt. Bildungspolitik ist Ländersache. Finanzieren müssen es oftmals die Kommunen.

Zu dem Adressat Bund sollten also dringend such die jeweiligen Ministerien auf Landesebene hinzugefügt werden.

Jane
3 Jahre zuvor

Wie schon kommentiert. Impfungen für Erzieher und Lehrer heißen, dass die Schulen weit geöffnet werden können ohne Abstand. Dann können alle Mamas und Papas wieder für die deutsche Wirtschaft arbeiten. Das ist warum nicht über Impfungen für Lehrer im Sekundarbereich geredet wird. Ich freue mich über eine Impfmöglichkeit aber fühle mich sehr unwohl, dass die Hochrisikogruppen noch länger warten müssen.

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jane

„Impfungen für Erzieher und Lehrer heißen, dass die Schulen weit geöffnet werden können ohne Abstand.“

…und damit ohne jeden Schutz für die Familien der Kinder. Zudem besteht die Gefahr, dass sämtliche Forderungen nach mehr Infektionsschutz dann abgebügelt werden mit „was wollt ihr denn, die LuL sind doch geimpft“!

Gnitterpott
3 Jahre zuvor

Warum nennt man das jetzt Einknicken? War es nicht gewünscht, dass Lehrer und Erzieher früher geimpft werden? Dann wäre es doch wohl eher ein Einlenken, oder? (auch wenn es nicht alle Lehrer betreffen soll)

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gnitterpott

@Gnitterpott

Einlenken
= auf der Basis von Einsicht und Vernunft bzw. (Sach-)Verstand = intrinsisch motiviert

Einknicken
= auf der Basis von
– extrinsischer Motivation
– oder sogar Druck von außen
– eines Empfindens von „man wurde erwischt“
– eines Empfindens von „man kann ein Konstrukt von bisher getätigten Aussagen nicht mehr viel länger aufrecht erhalten ohne erwischt zu werden“
– eines unangenehmen Empfindens von diffuser Bedrohung der eigenen Person, weil z.B. die eigene Reputation Schaden zu nehmen droht
– dem deutlichen Empfinden eines Schuldgefühls (intrinsisch motiviert, leider nach bereits erfolgter Handlung mit negativen Folgen)
– dem Wunsch, einen bereits verursachten Schaden nicht noch weiter eskalieren zu lassen bzw. eine negative Entwicklung noch zu stoppen (vgl. Stichwort „eigene Reputation“)

Das sind nur so Beobachtungen aus dem Alltag mit Menschen verschiedener Altersgruppen, darum kann ich hier keine Quelle verlinken.

Willes Sabine
3 Jahre zuvor

Förderschulen G tauchen auch mal wieder nirgends auf…..

Cornelia
3 Jahre zuvor
Antwortet  Willes Sabine

Wundert mich auch , wobei ja alle, die dort tätig sind, genauso zu Gruppe 2 gehören sollten wie Pflegekräfte, denn es ist ja sehr viel Pflegetätigkeit dabei. Das ist wohl alles zu wenig bekannt.

h. Hans
3 Jahre zuvor

Immerhin denkt man jetzt an Erzieher*innen und Grundschullehrer*innen. War auch längst überfällig bei den ständigen Diskussionen über die Schulöffnungen. Dass aber nicht alle Lehrer*innen früher geimpft werden sollen, ist mehr als ärgerlich. Hieß es nicht noch vor wenigen Wochen, kleine Kinder sind weniger ansteckend. Ab dem 14. Lebensjahr, so hieß es, sind Heranwachsende vergleichbar mit erwachsenen Personen hinsichtlich der Virus-Übertragung. Und jetzt sagt man, die Lehrer*innen, die schon im ganzen Corona-Jahr die Abschlussklassen betreuen, sollen irgendwann im Sommer – wahrscheinlich wenn das Schuljahr vorbei ist – geimpft werden. Da fühlt man sich wieder einmal so richtig schön verarscht. Auch schulisches Personal, welches beispielsweise die 5ten und 6ten Klassen unterrichtet, unterscheidet sich nicht fundamental von denjenigen Lehrer*innen in der Grundschule. In manchen Bundesländern soll die vorzeitige Schulöffnung ja auch für die Klassen 1 bis 6 gelten. Für mich ist das nicht nachvollziehbar. Nichtsdestotrotz, finde ich die Entscheidung, dass Lehrer*innen beim Impfen vorgezogen werden richtig. Letztendlich ist dies ein Kompromiss, der einer Impfpolitik geschuldet ist, die jetzt schon auf der ganzen Linie gescheitert ist. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt!

Defence
3 Jahre zuvor

Wieso sind wir nicht längst auf den Straßen?

Koogle
3 Jahre zuvor

Ansteckung in Schulen:

Wechselunterricht MIT Maske: Ein Infizierter steckt 2,9 Mitschüler an
Wechselunterricht OHNE Maske: ein Schüler steckt 5,8 Mitschüler an

Das alles innerhalb eines Tages.
Wie bekommt man den R-Faktor weiter runter?

https://www.n-tv.de/wissen/Hier-ist-das-Ansteckungsrisiko-am-hoechsten-article22356970.html

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Supermarkt: Etwa 1.

Das bedeutet also, dass der Besuch der Schule für den mit AstraZeneca geimpften Lehrer DEUTLICH gefährlicher ist als ein Supermarkt. Selbst wenn alle eine Maske tragen (und gelüftet wird usw.), ist das Risiko das 2,9fache. AstraZeneca senkt das dann um 40% auf 1,74. Ist immer noch deutlich zu hoch.

Koogle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Ein gutes Argument für Moderna!

h Hans
3 Jahre zuvor

Die vorgezogenen Impfungen für Grundschullehrer*innen und Erzieher*innen sind bei der Diskussion über die Öffnung der Schulen längst überfällig. Ich stimme aber auch zu, dass dies wahrscheinlich ein taktisches Kalkül von Frau Merkel war. Mit dem Ziel, dass all die Eltern der Grundschul- und Kitakinder endlich wieder arbeiten gehen können und sich nicht mehr um die Betreuung ihrer Sprösslinge kümmern müssen. Sind die Kitas und Schulen also doch eher Aufbewahrungsanstalten? Warum werden die Lehrer*innen der weiterführenden Schulen nicht geimpft? Vielleicht, weil die Schüler*innen dort älter sind. Vor kurzem hieß es noch kleine Kinder seien weniger ansteckend und die Heranwachsenden ab 14 Jahren sind mit den Erwachsenen zu vergleichen. Warum impft man nicht erst Lehrer*innen, die älter sind und schon einige Vorerkrankungen haben? Die vorgezogene Impfung des Personals der Grundschulen und Kitas scheint auch als ein Kompromiss, der einer Impfpolitik geschuldet ist, die sich nicht nur nach wirtschaftlichen Kriterien richtet, sondern bereits jetzt auf der ganzen Linie zwecks Impfstoffmangels gescheitert ist. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt!

meinealleine
3 Jahre zuvor

Nich böse sein … aber gegen die B117 Mutation hilft kein Luftfilter und auch kein lüften. Ich sehe es gerade bei uns im Landkreis… das ist wie ein Lauffeuer. Da gehen die Zahlen in die Höhe, das ist Horror. Da brauchen die fast nicht mehr sequenzieren, wir sind bei weiter über 50% Anteil.

Lupus
3 Jahre zuvor
Antwortet  meinealleine

Dürfen wir erfahren, welcher Landkreis das ist, zumindest grob die Gegend? Danke.

fabianBLN
3 Jahre zuvor
Antwortet  meinealleine

Wo genau? Warum wissen die Nachrichten davon noch nichts?

Inzwischen wird in Zweifel gezogen, ob die britische und südafrikanische Mutation überhaupt sooo viel ansteckender seien. Der Impfstoff soll auch gegen sie helfen.

Roland
3 Jahre zuvor

Wenn nun die Lehrer reihenweise geimpft werden, bricht der Schulbetrieb vollends zusammen. Der Krankenstand wird nie gekannte Höhen erreichen, wegen der unabsehbaren und schweren Nebenwirkungen:
https://unser-mitteleuropa.com/britische-regierung-veroeffentlicht-schockierenden-bericht-ueber-covid-impfstoff-nebenwirkungen/

Und es ist leider absehbar, dass viele Lehrerinnen und Lehrer infolge der Impfung sterben werden:
https://www.wochenblick.at/schock-in-italien-bestuerzende-serie-von-todesfaellen-nach-corona-impfung/

Alex
3 Jahre zuvor
Antwortet  Roland

Oh man, bei „Mainstream Medien“ und „folgen Sie uns auf telegramm“ hab ich keine Fragen mehr, aus welcher Richtung ihr Kommentar bzw. Ihre Links kommen.

Beobachter
3 Jahre zuvor
Antwortet  Roland

Ach so. Also den Schulbetrieb wie zuvor laufen lassen oder die Schulen bis Weihnachten komplett schließen? Hast du auch ein paar konkrete Vorschläge?

Unerträglich
3 Jahre zuvor
Antwortet  Roland

Na das sind ja Mal seriöse Quellen.
Nicht!
Schwurbel woanders Querdenker Roland

vhh
3 Jahre zuvor
Antwortet  Roland

Da haben sie ja wirklich die Spitze des investigativen Journalismus zitiert.

https://www.volksverpetzer.de/corona-faktencheck/placebo-impfung-wochenblick/
zu dieser Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Volksverpetzer

https://confessio.de/index.php/alternativmedien/unser-mitteleuropa

Ist der Bericht so seriös wie der hier besprochene? https://correctiv.org/faktencheck/2020/10/23/nein-das-tragen-eines-mund-nasen-schutzes-fuehrt-nicht-zu-zahnproblemen/

Wahrscheinlich sind das aber alles Verleumdungen der unterdrückten „alternativen Presse“.
Viel Spaß in ihrer Welt.

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Roland

@Roland

Ich habe den ersten Link geöffnet und am rechten Bildschirmrand
– gesehen, dass man „Unser Mitteleuropa“ auch auf Telegram folgen kann,
– darunter nur die Überschriften gelesen „Meistgelesene Beiträge der letzten Tage“.
Aua.

Danke.
Danke NEIN.

Vielleicht haben Sie woanders mehr Erfolg beim „Fischen“.

Alla
3 Jahre zuvor

Da ein Schnelltest eine Aussage für die nächsten 12-24 Stunden ermöglicht, sagt eine wöchentliche Testung, sollte sie überhaupt möglich werden, genau über diesen Zeitraum etwas aus.
Bisher gilt man als Lehtet, auch in der Notbetreuung, nicht als K1 Kontakt und wird nicht getestet.

Alla
3 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

Sorry, der Kommentar ist an der falschen Stelle gelandet!

fabianBLN
3 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

Als ich unklare Symptome hatte, wurde ich nur deshalb getestet, weil ich sagte, ja, ich bin Lehrer.

Gümnasiallehrer a.D.
3 Jahre zuvor

Ich danke allen Erziehern und Grundschullehrern, die sich AstraZeneca spritzen lassen und damit dafür sorgen, dass von dem letztlich wirkungslosen Impfstoff nicht mehr viel da ist und ich dann im Winter, also 2021/2022, nicht mehr mit dem Zeug geimpft werde.

Ferner danke ich unserer fähigen Politik, die nun mit der Impfung dafür gesorgt hat, dass es keine Gründe mehr für Schulschließungen wird geben können. Gelungene Arbeit!

Ich danke auch der EU und ihrer Einkaufspolitik, eigentlich auch der Deutschen, der wir nun dieses Überangebot an Impfstoff hier in Deutschland zu verdanken haben. Danke für den Abbau von Werkskapazitäten, die nun endlich dank einem mehrere hundermillionen Europrogramm wieder aufgebaut werden. Danke für die gelungene Inklusion, die kein Sparmodell ist, danke für den stets arbeitenden Umgang bei Gehaltsrunden mit den Lehrern, danke für die kreative politische Arbeit bei der Umsetzung von A13/A14 von Grundschullehrkräfte. Danke auch für den Netzausbau, meine Milchtüten haben inzwischen 5G.

Danke für all das! Danke für nichts!

So, ab jetzt nur noch DNV und bei jeder Frage nach freiwilliger Mehrarbeit die Frage nach dem Ausgleich.

Gümnasiallehrer a.D.
3 Jahre zuvor

Arbeitenden sollte eigentlich konstruktiv sein.

Stefan2020
3 Jahre zuvor

20 Kinder und Erzieher in der Eifel mit Virus-Mutation infiziert
Im Eifelkreis Bitburg-Prüm ist das Corona-Virus in zwei Kindertagesstätten ausgebrochen. Nach Angaben der Kreisverwaltung handelt es sich um die britische Mutation. Der Ausbruch macht deutlich, wie aggressiv diese Mutation ist.

Enjoy your chicken Ted!
3 Jahre zuvor

Ein Problem ergibt sich daraus, die Lehrer werden mit dem Astra Zeneca Impfstoff geimpft. Neben dem Debakel bzgl südafrikanische Mutante hauen die Nebenwirkungen ganz schön rein, wie man sieht:

https://www.nw.de/lokal/kreis_minden_luebbecke/minden/22953655_Nach-Impfung-mit-Astrazeneca-Zahlreiche-Ausfaelle-im-Rettungsdienst.amp.html

Heutier
3 Jahre zuvor

Bei uns in der Schweiz sieht die Situation wie folgt aus: Schulen seit Mai 2020 im Präsenzunterricht und vollem Programm offen! Scutzkonzepte gibt es zwar, werden jedoch immer noch nicht von allen umgesetzt. Schulzimmer werden kaum gereinigt, Kinder halten sich weder an Abstandsregeln noch werden die Hände richtig gewaschen. Eltern schicken Kinder weiterhin auch krank in den Unterricht, obwohl alle im Homeoffice sind! Telefonisch zu erreichen sind sie auch nicht, falls man ein Kind mit offensichtlichen starken Erkältungssyptomen nachhause schicken möchte. FFP2 masken sind laut Schulleitung kein Thema. Ich gehe täglich mit Angst in die Schule. In meiner Familie gibt es vier Personen der Risikogruppe, davon drei Kinder. Mein Vater ist im letzten Herbst an Corona verstorben.
Trotz Ansteckung einer Lehrperson wurde niemand in Quarantäne geschickt. Meine Tochter erzählt mir beinahe wöchentlich von Ansteckungen in ihrer Schule, trotzdem gibt es keinen Fernunterricht. Sie ist 17!
Ich weiss ehrlich nicht, wie lange ich dies noch aushalten werde.

JR
3 Jahre zuvor

Vor Mai wären Lehrer nicht geimpft worden… juhu, nun können wir ab April schon damit rechnen was von den Zeig zu kriegen, was keiner so recht haben will. Alle schreien: macht die Schule auf, als ob die Kinder sonst ihre Zukunft vergessen können, aber so wichtig, dass die Lehrer und Erzieher wirklich ernsthaft eine Form von Anerkennung und Sicherheit bekämen, ist es dann doch nicht. Hört sich aber in der Presse gut an, dass man nun doch alles für Schulöffnungen tut. Ich als Lehrer habe am Tag etwa 160 verschiedene Kontakte nur durch die einzelnen Klassen. Da reicht es doch wirklich aus wenn man mir einen Impfstoff gibt, dann nur zu 60-70 % wirkt. Die 28 Kinder in der Klasse spielen aber erst mal keine große Rolle. Es ist ja weit bekannt dass Kinder sich gegenseitig nicht so doll anstecken *IRONIE*
Aber egal wie, die Schulen müssen wieder aufmachen. Lass uns doch einfach ganz neue Konzepte umsetzen: lüften, Abstand halten und Masken tragen. Ach Moment mal… Das hatten wir alles vor der zweiten Welle schon. Und komischerweise gab es trotzdem viele neue Infektionen. Da möchte man doch hinterfragen, ob diese tollen Maßnahmen vielleicht doch nicht ausgereicht haben? In den Klassen gab es auf jeden Fall weniger Schüler dadurch. Denn bei 0° alle 20 Minuten zu lüften Haut selbst das stärkste Immunsystem. Und ordentlichen Unterricht konnte man zu dieser Zeit ja auch nicht mehr machen. Schon in der vorletzten Reihe konnten die Kinder mich mit Maske nicht verstehen. In Englisch-Unterricht in der dritten Klasse ist das besonders vorteilhaft.
Das Ganze jammern nutzt ja nichts. Die Kinder noch eine Woche zu Hause sitzen und überhaupt nichts lernen… Ach nein… Moment mal! Wer sich richtig informiert hat wird raus gefunden haben, dass selbst mit Homeschooling ein Minimum an Wissen und Übung vermittelt werden kann. Aber es ist trotzdem auf jeden Fall schon mal gut, laut nach Konzept zu schreien, Die aufarbeiten, wie man den ausgefallenen Unterricht nachholen kann. Da stelle man sich doch vor dass kleinen Paul in den letzten Wochen nicht gelernt hat, wie ein Birkenblatt aussieht. Was soll aus ihm bloß werden???
Die Kinder sind und bleiben nach wie vor das wichtigste in unserer Gesellschaft! Da kann man sie schon mal dem Risiko von 28 Kontakten am Tag aussetzen, auch wenn im privaten nur einer erlaubt ist. Entschuldigt bitte die Ironie in dem ganzen hier. Ich kann die Diskussion um Schulöffnungen, verpassten Unterricht, vorgezogenen Impfungen und den ganzen gehorche von durchdachten Hygieneplan und nun wirklich ganz bald schon einsetzender Digitalisierung nicht mehr hören. Wir in unserer Schule haben nicht mal WLAn oder etwa einen Internet Anschluss im Klassenzimmer. Könnte ich dann zur allergrößten Not noch mit meinem privaten Laptop eine Zoomkonferenz geben. Da würden uns von mein 28 Schülern zu auch nur zwölf auftauchen… aber immerhin, den könnte ich dann durch meine Maske versuchen Die Aussprache von englischen Verben bei zu bringen oder doch noch mal zu erklären, wie eben ein Birkenblatt aussieht.
Was soll ich sagen: mach bloß wieder die Schulen auf, gottseidank die Lehrer werden nun im April und nicht erst im Mai kämpft und wenn dann die dritte Welle kommt…dann haben wir alle eben schön wieder frei… denn in Zeiten von Homeschooling sitzen die Lehrer ja schön zu Hause mit ihren eigenen Kindern, die aufgrund von Kita-Schließungen ja auch zur Zeit gerade nicht betreut werden und schauen sich einen Disney Film nach dem nächsten an. Läuft für uns Lehrer!

Lehrerin, Berlin
3 Jahre zuvor

Und nochmal: Bitte nicht Astrazeneca! In Berlin sind die Mutationen bereits auf dem Vormarsch, Astrazeneca hilft da nicht.
Wenn es soweit kommt, dass ich aufgrund meines Berufs frühzeitig den minderwertigsten Impfstoff bekomme, dann weiß ich auch nicht mehr.

Schulsachbearbeiterin
3 Jahre zuvor

Warum wird, wie beim impfen, immer nur an die Lehrer und Erzieher gedacht? Was wird aus den Schulsachbearbeiterinnen, wo Eltern und Kinder ständig ins Büro kommen, bei Unfällen der Kindern wir erste Hilfe leisten… Wir werden, wie jetzt wieder, wenn nur Lehrer und Erzieher eher geimpft werden sollten, nicht bedacht. 🙁

Dirk Dietz
3 Jahre zuvor

Die die zuerst am positiven arbeiten sind Ärzte und Arzthelferinnen! Also sollten diese Menschen, weil alle von deren Wohlergehen nutzen ziehen, geimpft werden! Bin entsetzt über die Gewichtung.