Thüringen: Inzidenz steigt wieder! Kitas und Grundschulen öffnen trotzdem am Montag

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ERFURT. In Thüringen, dem deutschlandweit am stärksten von der Pandemie betroffenen Bundesland, steigt die Zahl der Neuinfektionen weiter an. Die Kitas und Grundschulen sollen am Montag trotzdem öffnen – in voller Gruppen- oder Klassenstärke. Die GEW hält das für fahrlässig.

Spielt auch während der Bund-Länder-Gipfelgespräche schon mal gerne am Smartphone, wie er unlängst einräumte: Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow. Foto: photocosmos1 / Shutterstock

Vor sechs Wochen erst hatte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) erklärt, dass er schon im Oktober auf die mahnende Worte der Bundeskanzlerin hätte hören müssen, die er persönlich und die anderen Länderchefs aber damals „als Belästigung empfunden“ habe (Angela Merkel drängte schon seinerzeit auch auf Einschränkungen im Schulbetrieb). Er habe stets mildere Maßnahmen präferiert, so Ramelow, „und das war falsch“.

Davon ist plötzlich keine Rede mehr: Die Kanzlerin hält nach wie vor die Schließung von Kitas und Schulen für angezeigt, wie sie im Anschluss an den jüngsten Bund-Länder-Gipfel deutlich machte. Trotzdem will Thüringen in der kommenden Woche die Kitas und Grundschulen mit Präsenz in voller Gruppen- oder Klassenstärke öffnen.

„Kindergärten und Grundschulen öffnen in voller Besetzung, ohne dass die Voraussetzungen für sichere Arbeit vollumfänglich gegeben sind“

„Bis zum Schluss haben wir Ministerpräsident Bodo Ramelow und Bildungsminister Helmut Holter gute Argumente geliefert, den eingeschränkten Regelbetrieb ab dem 22. Februar 2021 als Wechselmodell festzuschreiben. Es ist uns nicht gelungen. Kindergärten und Grundschulen öffnen nun in voller Besetzung, ohne dass die Voraussetzungen für sichere Arbeit vollumfänglich geschaffen wurden. Das Prinzip Hoffnung darf in einer Pandemie nicht die Leitplanke von weitreichenden Entscheidungen sein“, kommentiert Kathrin Vitzthum, Landesvorsitzende der GEW Thüringen, den Beschluss der Landesregierung,

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Sie betont: „Erst wenn der Inzidenzwert stabil unter 50 pro 100.000 Einwohner*innen liegt, sollte über eine Öffnung für alle nachgedacht werden. Die zu erwartende dritte Welle und damit erneut verschärfte Eindämmungsmaßnahmen müssen vermieden und nicht provoziert werden.“

Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Donnerstag im Freistaat nach Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) und der Staatskanzlei bei 119,5 (Vortag: 111,6) – der Höchstwert unter den deutschen Bundesländern. Thüringen ist damit auch das einzige Bundesland, in dem die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von einer Woche über der Marke von 100 liegt. Das ist mehr als doppelt so hoch wie der durchschnittliche Bundeswert, der laut RKI am Donnerstag bei 57,1 lag. Die Sieben-Tage-Inzidenzen gehen vor allem auch in Bremen (65,8), Nordrhein-Westfalen (57,1) und Sachsen-Anhalt (83,8) hoch – aber nirgends so stark wie im ländlich geprägten Thüringen. Thüringenweit hat der Kreis Schmalkalden-Meiningen mit 211,3 die höchste Sieben-Tage-Inzidenz – bundesweit ist das der vierthöchste Wert.

Von Mittwoch auf Donnerstag kamen laut Staatskanzlei (Stand 0.00 Uhr) landesweit 513 Neuinfektionen hinzu. Zudem wurden am Donnerstag 23 neue Todesfälle in Zusammenhang mit Corona gemeldet. Seit Beginn der Pandemie stieg damit die Gesamtzahl der Todesfälle auf 2683 und die der Corona-Fälle auf 72.182.

„Auch wenn die Situation für Familien belastend ist, muss die Vermeidung von Infektionen oberste Priorität haben“

„Die Auflage für den eingeschränkten Regelbetrieb heißt nun nur noch, das feste beständige Gruppen mit einem festen pädagogischen Team arbeiten. Die Gruppen und Klassen umfassen die volle Zahl der Kinder. Ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen und angesichts der mittlerweile bekannten Virusmutationen halten wir diese Entscheidung für fahrlässig“, sagt GEW-Landeschefin Vitzthum. „Auch wenn die Situation für Familien belastend ist, muss die Vermeidung von Infektionen oberste Priorität haben. Durch die volle Präsenz steigt die Zahl der Kontakte erheblich an und hat im Infektionsfalle möglicherweise fatale Konsequenzen für die Betroffenen und deren Angehörige.“ News4teachers / mit Material der dpa

Sind unsere Ministerpräsidenten überhaupt fähig, den Ernst der Lage zu begreifen? Ich fürchte: nein – ein Kommentar

 

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Klaus Lehmkuhl
3 Jahre zuvor

Den Herren Ramelow und Holter ist nicht zu helfen . So kann der Ministerpräsident demnächst im Fernsehen wieder den Reumütigen machen . Die Toten werden dadurch leider nicht mehr lebendig .

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Manche wollen es einfach nicht begreifen. Die Herdplatte war beim ersten Mal heiß, sie war es auch beim zweiten Mal. Beim dritten Mal wird sie bestimmt kalt sein, also fassen wir sie nochmal an.

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Hoffentlich so heiß, dass die Hand danach weg ist….dann fast er nicht mehr hin.

Ausschließlich nur im übertragenen Sinne gemeint.

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

@Jan aus H: Das Problem ist bloß, dass die Herrschaften ja nicht die eigenen Hände auf die Herdplatte legen, sondern die anderer Leute.

Mutti
3 Jahre zuvor

Vermeidung von Infektionen unbedingt vermeiden. Koste Es was es wolle.
Selbstmordrate allein in Berlin um 1000 gestiegen. Jedes dritte Kind ist psychisch auffällig (vor Corona war es jedes fünfte)
Kinderärzte und Psychologen warnen vor schweren Folgen. In den Brennpunkten nehmen viele Kinder stark zu.
Ich verstehe die Angst und den Unmut.
Aber kämpft nicht gegen Kinder in den Klassenzimmern, kämpft gegen volle Schulbusse, kämpft gegen Vernachlässigung.
Ich musste miterleben wie eine Lehrerin ein Grundschulkind von vielleicht 8 Jahren übel aangeraunzt hat, weil das Mädel die Maske nicht aufhatte.
Ich habe der Frau gesagt, sie soll sich schämen.
Angst Und Panik sind hier fehl am Platz. Besonnenheit, Respekt und gegenseitige Rücksicht im Umgang mit einander. Das gilt für beide Seiten.
Ich muß erleben wie frühere Freunde aufeinander losgehen, nur weil sie nicht meinungskonform sind was das Thema Corona betrifft.
Und unsere besorgten Politiker, die jeder Coronatote umtreibt, das sind die selben die ohne mit der Wimper zu zucken Pestizide, fungizide etc immer wieder durchwinken mit dem sicheren Bewusstsein, dass diese stark gesundheitsschädlich und krebserregend sind. An Krebs sterben in Deutschland übrigens jedes Jahr durchschnittlich 250.000 Menschen und da ist nicht hauptanteil über 80.
Das veranlasst niemand auf die Barrikaden zu gehen.
Während wir uns hier unten zerfleischen, was wohl der beste Schutz ist oder ob es keinen Schutz bedarf , lachen die oben sich ins faustchen.
Und der Gesundheitsminister hat vor ein paar Tagen erklärt, dass die Testkapazitaeten wieder angehoben werden und just gehen die inzidenzen wieder hoch. Ein Schelm, der dabei böses denkt.

WiMoKa
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti

Kämpfen Sie für Luftfilter in den Klassenräumen, tägliche obligatorische Tests für die, die am Präsenzunterricht teilnehmen wollen, geteilte Klassen, infektionssichere Schulen und Kitas. Das hilft sowohl den Kindern als auch gegen die Pandemie. Kein Lehrer kämpft gegen Kinder in Klassenräumen, im Gegenteil: wir wollen, dass Unterricht in Präsenz sicher ist für alle Beteiligten. Ansonsten spielen wir das Lockdown-Wechsel-dich-Spielchen nämlich noch ewig weiter.

Tacheles
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti

Worüber reden wir jetzt eigentlich? Über Krebs und Umweltgifte? Über die Grippe? Über psychische Erkrankungen durch Corona? Oder über Infektionsschutz in Schulen? Sie werfen hier nämlich wild Dinge durcheinander, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Davon, dass Sie in bester Aluhutmanier die Thesen der Verschwörungstheoretiker immer nur angedeutet aufwärmen und verbreiten, mal ganz zu schweigen.
Um mal bei der Sache zu bleiben: Wer Kinder wirklich schützen will, der sollte sicherlich auch über Schulbusse reden. Der sollte aber nicht blindlings die Öffnung von Schulen fordern, die maßgeblich Hauptinfektionsherde sind, so lange dort nicht wenigstens das gleiche Maß an Schutz durchgesetzt ist wie in jedem kleinen Geschäft und Supermarkt. Und der sollte vielleicht lieber mal über geschlossene Vereine, Spielplätze und Sportstätten reden, über einen halbherzigen Dauerlockdown seit Monaten, in dem die Schulen und Kitas zu keiner Zeit wirklich geschlossen waren, oder darüber, dass Familien nach wie vor keinen echten Rechtsanspruch darauf haben, für betreuungsbedürftige Kinder die Arbeit wenigstens reduzieren zu können. Warum regen Sie sich nicht darüber auf, dass die Mittel aus dem Digitalpakt noch immer nicht in der Fläche eingesetzt sind? Warum ärgern Sie sich nicht über die unveränderten Lehrpläne, das Klammern an zentralen Prüfungen und die nach wie vor technisch im zwanzigsten Jahrhundert festhängenden Schulen, weil den Landesregierungen in einem Jahr Pandemie nicht mehr eingefallen ist, als die Aufforderung, die Fenster zu öffnen? Angesichts Ihrer Tiraden drängt sich mir der Verdacht auf, dass es trotz Ihrer Schelte über die bösen Gesundheitsminister da oben und unsere so beklagenswerte Uneinigkeit hier unten doch einfacher ist, mal wieder die Lehrer zum Sündenbock für alles zu machen und fleißig auf denen rumzuhacken (siehe Ihre Anekdote über die Grundschullehrerin). Vielleicht fangen Sie lieber mal bei sich selbst an und fragen sich, was Sie eigentlich in den letzten Monaten gegen Übergewicht und Depressionen bei Ihren Kindern getan haben? Wo haben Sie sich denn um Benachteiligte aus sozial schwachen Familien gekümmert, was genau haben Sie denn schon für leerere Schulbusse getan oder dafür, dass die Infektionszahlen zügig nach unten gehen? Das sind nämlich alles eigentlich keine originären Aufgaben von Schulen und Lehrern, sondern von Eltern und Gesellschaft.

Katinka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti

Komisch, ich habe auch einen Artikel gelesen, wo die Selbstmordrate während des Lockdowns zurück gegangen ist.

„Ich musste miterleben wie eine Lehrerin ein Grundschulkind von vielleicht 8 Jahren übel aangeraunzt hat, weil das Mädel die Maske nicht aufhatte.
Ich habe der Frau gesagt, sie soll sich schämen.“

Sie können sich das wahrscheinlich nicht vorstellen, aber wenn es eine Maskenpflicht gibt und die Lehrer und Lehrerinnen diese durchsetzen müssen und ein paar renitente Schüler oder Schülerinnen es einfach nicht tun, ist man irgendwann nicht mehr so freundlich.
Und wenn Sie der Lehrerin sowas sagen, wird mal wieder klar, wie toll die Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern ist. Dass dieses Kind die Maske trägt, ist für ALLE wichtig und wer weiß, wie oft es schon ermahnt werden musste. Wir alle wissen, dass gutes Zureden in vielen Fällen nunmal nicht reicht, v. a. nicht, wenn die Kinder daheim nicht von den Eltern lernen, dass es gewisse Regeln gibt, an die man sich nunmal halten muss.

Ach ja: Krebs ist nicht ansteckend. Und jedem steht es außerdem frei, unbehandeltes Obst und Gemüse zukaufen. Das ist einfach ein ganz anderes Thema und hat hiermit nichts zu tun.

Mutti
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katinka

Die Selbstmordrate steigt extrem an. In Berlin gab es 2020 allein 294 Einsätze, wo die Rettungskräfte ausrücken mussten zu erfolgreich durchgeführten und versuchten Strangulierungen. 2019 waren es 3 Einsätze und 2018 7!
Das ist für mich kein Rückgang!!
Das sind NUR die veröffentlichten Zahlen aus Berlin. Und auch NUR die Strangulierungen.
Genauso sieht es aus mit häuslicher Gewalt und sexuellem Missbrauch an Kindern. Selbstverständlich ist es nicht die Schuld der Schulen und selbstverständlich geschieht das auch ohne Lockdown. Aber Schule und Kitas können zumindest eine Teil abfangen, bemerkenvund den Kindern für einpaar Stunden ein sicheres Umfeld bieten.

Ein 8jähriges Kind anzuschreien, weil es keine Maske auf hat, ist für mich äußerst fragwürdig. Schreien ist eine Form der Kindermisshandlung und das sollten ausgebildete Pädagogen wissen. Es handelt sich hier immer noch um Kinder und nicht um den Teufel in Reinform, weil eventuell eine Viruslast in dem Kind steckt.
Und ihrer Meinung nach soll ich einer Lehrerin recht geben, die ein 8jähriges Kind anschreit? Nein, tut mir Leid, aber bei allem Verständnis, das kann ich nicht.
Und wenn man dem Kind 10mal freundlich sagen muss „bitte setz deine Maske auf“ dann ist das eben so. Es handelt sich hier um KINDER!!!

Lehrer sind keine Sündenböcke. Und werden auch nicht als solches dargestellt. Das machen die meisten hier ganz alleine.
Ich möchte nicht wissen, wie manche jetzt wegen Angst und Panik mt den Kindern umgehen.
Man hört im Übrigen wenig von Kindergartenerziehern.
Man hört wenig von Krankenschwestern, man hört wenig von Pflegern im Altenheim, man hört wenig von Polizisten, man hört wenig von Supermarktmitarbeitern.
Ich habe in der Familie 2 Lehrerinnen, die sehr gerne wieder unterrichten, weil sie der Meinung sind, dass sie einige Kinder verlieren, wenn es so weitergeht.
Ich habe 3 Polizisten, 2 Pflegerinnen, einen Arzt und eine Supermarktkassiererin im familiären Umfeld. Alle sind somit ständig mehr als ich mit der Gefahr Corona konfrontiert. Erkrankt an Corona waren die beiden Pflegerinnen incl Familienmitglieder, 2 Polizisten inkl Familie, die Supermarktkassiererin.

Fakt ist, das jeder nur lesen und hören möchte, was seiner Meinung entspricht und wir alle nicht mehr konstruktiv miteinander umgehen können. Da nehme ich mich nicht aus. Niemand akzeptiert mehr, was der andere für richtig hält. Für die die alles an Maßnahmen befürworten, ist jeder der auch nur minimalst Kritik übt ein Verschwörungstheoretiker und andersrum ist es auch so. Die Befürworter sind für Kritiker die Schlafschafe.
Die Mitte finden wir nicht mehr.
Eine gespaltene Gesellschaft ist eine Gesellschaft die brav bleibt.
Fakt ist, die Politik hat den ganzen Sommer verschlafen, Warum auch immer. In den Krankenhäusern wird gespart auf Teufel komm raus. Pflegeheime wurden nicht entsprechend geschützt.
Alle wurden in den Lockdown geschickt, während die Schulbusse bald auseinander brechen, so voll sind die, da nützt auch die beste Maske nichts.
Während das kleine böse Schweden den Sommer genutzt hat, um Schulen vernünftig auszustatten mit Lüftungssystemen etc, wurde hier folgendes getan: NICHTS
Natürlich hat es das kleine Schweden mit seinen gefüllten 5 Einwohnern da leichter als wir. Aber hier wurde ja noch nicht mal angefangen. Schweden steht jetzt im europäischen Vergleich wesentlich besser da als Deutschland und das immerhin ohne harten Lockdown, ohne Schulschließungen und ohne Maskenpflicht.

Ergebnis von dieser tollen Politik, sind Lehrer, die Angst haben und dementsprechend mit den Kindern umgehen, sich verraten und verkauft fühlen und Kinder, die psychisch alle irgendwann einen kompletten Hau haben. Traurige Welt.
Im Übrigen sind es nicht nur Lehrer, denen es so geht.
Imgrunde fühlen sich alle verraten, belogen und verkauft.
In den Altenheimen sterben die Leute weiter wie die Fliegen. Existenzen werden zerstört. Versprechen nicht eingehalten. Schäden und Folgen der Lockdowns werden als Kollateralschäden abgetan.

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti

Ich denke, wir sind uns einig, dass die Kita und die Schule nicht der Raparaturbetrieb für alle gesellschaftlichen Missstände sein kann. Es gibt auch noch sowas wie Familienhilfe, meine ich zu glauben. Wenn der Staat an allen Ecken und Ende solche Hilfen zusammstreicht, sind nicht die Erzieher oder Lehrer schuld. Denn gab es alles schon vor „Corona“. Wo war denn da der Aufschrei? Jetzt wäre es wichtig, Familienhilfen größzügig auszuweiten, statt Kita-Erzieher und Lehrer wieder mal in die Mangel zu nehmen. Ich finde es sehr schäbig, was da wieder im Gange ist.

Katinka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti

@Mutti: Sie haben keine einzige Quelle genannt.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/117216/Moeglicherweise-weniger-Suizide-seit-Corona

https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/steigt-in-der-pandemie-die-zahl-der-suizide-li.122583

Hier hört es sich anders an. So sonnenklar, wie sie es behaupten, scheint es nicht zu sein. Es ist offensichtlich nicht belegt (was natürlich nicht heißt, dass es natürlich Auswirkungen auf die Psyche gibt!).

Ich habe nie geschrieben, dass anschreien in Ordnung ist. Sie haben im Post davor was von anraunzen geschrieben. Wenn Sie selbst nicht wissen, was Sie eigentlich schreiben (z.T. unbelegt), sollten Sie nicht anderen Leuten die Worte im Mund umdrehen.

„KINDER!!!“ –> Sie schreien auch.

„Lehrer sind keine Sündenböcke. Und werden auch nicht als solches dargestellt. Das machen die meisten hier ganz alleine.“

Äh… nö!?

„Man hört im Übrigen wenig von Kindergartenerziehern.
Man hört wenig von Krankenschwestern, man hört wenig von Pflegern im Altenheim, man hört wenig von Polizisten, man hört wenig von Supermarktmitarbeitern.“

Sie befinden sich hier auf „News4teachers“. Teacher = Lehrer. Ist also kein Zufall.

@Grundschullehrer: „Ich denke, wir sind uns einig, dass die Kita und die Schule nicht der Reparaturbetrieb für alle gesellschaftlichen Missstände sein kann.“

Da kann ich 100% zustimmen. Wenn Kinder einen „Hau“ haben (Zitat Mutti), gibt es da schon einen Hintergrund außerhalb der Schule.

Ich denke, die allermeisten Lehrer sehen das sehr differenziert und möchten auch nichts mehr als ihren Job wieder „normal“ ausüben. Dennoch haben sie ein Recht auf Arbeitsschutz und Infektionsschutz und diese ewigen Vergleiche mit anderen Berufen (insb. solchen, wo man Schutzkleidung bekommt oder Luftfilter angeschafft wurden) hinken einfach. Man wird als Lehrer gezwungen, die derzeitigen Kontaktregeln zu missachten und das sogar in Bundesländern mit steigender Inzidenz! Da muss endlich was anderes her als nur Schule auf – Schule zu. Arbeits-/Infektionsschutz mit allem, was dazu gehört, um das Risiko maximal zu minimieren, für Lehrer/innen UND Schüler/innen!!

Mutti
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katinka

Ich bin absolut für Öffnung der Kitas und Schulen. Ich bin total dagegen, dass Kinder Abstand zu einander halten müssen, nur weil sie gefährdete Erwachsene anstecken können. Kinder sollen lachen, spielen, lernen, fröhlich sein und das ohne Abstand und Kontaktreduzierung. Sie dürfen nicht diese Verantwortung aufgebürdet bekommen dass sie andere anstecken könnten. Niemand von uns hat das zu 100 Prozent im Griff. Und Kinder schon gleich gar nicht.
Ich bin absolut gegen Masken für Kinder. Zum einen, weil sie diese sowieso nicht so benutzen, dass es wirklich was bringt. Sie nehmen weder 2 Finger zum Aufsetzen, noch setzen sie diese so ab wie es sein muss. Sie fassen sich ins Gesicht. Schnäuzen etc.
Zum anderen ist die Studienlage zum Thema Maske und Kind noch recht dürftig. Und FFP2 sollten Kinder schon gar nicht tragen.
Es geht nicht darum, Lehrer als Sündenböcke darzustellen. Natürlich verstehe ich, dass die auch geschützt werden wollen.
Lehrer bekommen kostenlos FFP2 Masken. Jetzt sollen sie beim Impfprogramm vorgezogen werden.
Sicher ist Schule auf Schule zu keine Lösung. Das ist richtig.
Fakt ist, dass Homeschooling aber nicht funktioniert. Aus Gründen des Equipments, Eltern schaffen es nicht. (und nicht weil sie zu faul sind, sondern weil sie Arbeiten von Zuhause plus Kinder unterrichten plus ein Mehraufwand an Haushalt dauerhaft nicht schaffen und auch irgendwann ab einem gewissen Alter, den Kindern gar nicht mehr wirklich helfen können, weil sie dafür viel zu lange aus der Schule sind) Fürs Unterrichten gibt es eben Pädagogen und die sind entsprechend ausgebildet.
Selbstverständlich bin ich für Schutz der Lehrer und Kinder. Lüftungsanlagen, Wechselunterricht, größere Zimmer…. So erwischt man auch die Kinder, die sonst hinten runterfallen.
Aber nicht durch Masken und Schimpfen, wenn ein Kind diese nicht trägt.
Das Versagen der Politik in diesem Bereich ist ohne Beispiel. Wie Kati Witt sagt „Die Boote steuern durch den Sturm, einige sind schon ertrunken und die anderen kämpfen, während die Kapitäne Kaffee trinkend im warmen sicheren Leuchtturm sitzen und ständig den Kurs ändern.
Vielleicht verstehen Sie mich einfach falsch Katinka. Und geschriebene Worte enthalten keine stimmliche Emotion und dann versteht man sich falsch.
Ich will keinen Lehrer dafür verantwortlich machen, dass Kinder einen „Hau“ haben. Dafür ist die Situation verantwortlich.
Aber ein ausgebildeter Pädagoge sollte trotz Angst und Panik in der Lage sein, Kinder trotzdem vernünftig zu behandeln.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti

Ich sehe bei uns im Supermarkt zu 90 % Kassiererinnen und Verkäuferinnen, die keine Maske tragen oder Stoffmaske unter der Nase. An der Fleischtheke beugt sich die Verkäuferin dann mit Maske fast unterm Kinn über das Fleisch und die Wurst, die sie für die Kunden einpackt. Ich kaufe da jetzt nicht mehr. Und die Verkäuferin beim in den Supermarkt neben dem Eingang integrierten Bäcker trägt überhaupt keine Maske und hat auch noch nie eine getragen. So beugt sie sich über Brot und Kuchen, die man ja weder abwaschen noch durch Erhitzen keimfrei machen kann. Wenn ich sowas sehe – und das sind sicher keine Einzelfälle- dann weigere ich mich, Lehrer mit Verkäufern bezüglich Infektionsschutz in einen Topf zu werfen.
Pflegepersonal ist vor den Lehrern mit Impfung an der Reihe. Und Polizisten sind auch nach vorn gerückt. Da setzt sich sogar die Gewerkschaft für den wirksameren Impfstoff ein.

„Jörg Radek: Ich bin kein Arzt, aber was ich aus dieser Tätigkeit heraus weiß ist, dass die Polizei immer das Bestmögliche braucht, um den gesetzlichen Auftrag zu erfüllen. Ob das jetzt bei der Fahrzeugausstattung ist oder beim Impfstoff. Wenn wir Sicherheit und Ordnung herstellen müssen, muss der bestmögliche Impfstoff der Polizei angeboten werden, damit sie ihren gesetzlichen Auftrag ausführen kann.“

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-astrazeneca-impfstoff-gewerkschaft-der-polizei-100.html

In Brandenburg haben Polizisten bereits ein Impfangebot erhalten, mit AZ, aber es wird auf alle Fälle für einen Schutz gesorgt. In der Schule bleibt weiter nur Lüften und, wenn wir Glück haben, endlich Maskenpflicht im Unterricht, den es selbst bei Inzidenzen von etwa 500 Mitte Januar noch nicht gegeben hat, als die Abschlussklassen in Präsenz gestartet sind.

ario
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti

@Mutti
Wie Sie heute der Süddeutschen Zeitung entnehmen können, hat Schweden 125 Tote pro 100.000 Einwohnern, Deutschland 80. In welcher Beziehung steht Schweden besser da als Deutschland?

Mutti
3 Jahre zuvor
Antwortet  ario

Nein Das stimmt nicht, Momentan befindet sich Deutschland sogar noch vor USA statistisch gesehen.
Deutschland hat offiziell heute 2.372.209 Menschen die sich nachweislich an Corona infiziert haben. Gestorben sind 67.245 Menschen. Sind 2,83%
Schweden hat Stand heute 627.022 Menschen die sich nachweislich mit Corona infiziert haben und gestorben sind stand heute 12.598 Menschen. Entspricht 2,00%
in den USA liegt der Prozentsatz bei 1,76
In den USA geht man mittlerweile davon aus, dass die sinkenden Zahlen damit zu tun hat, dass es eine sehr hohe Zahl an unentdeckten Fällen gibt und dort eine gewisse Herdenimmunität auftritt.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti

@Mutti
„Und wenn man dem Kind 10mal freundlich sagen muss „bitte setz deine Maske auf“ dann ist das eben so. Es handelt sich hier um KINDER!!!“

Religion, Klasse 6. Soziales Miteinander
LK fragt, warum sie (LK) mit ihnen (den SuS) immer so laut werden muss.
SuS antworten, dass sie das sonst nicht ernst nehmen. PUNKT

a) Auch wir haben Angst – und das äußert sich durchaus so – im Stress.
b) Wenigstens wir – wenn schon nicht die KuMis – versuchen, die Fürsorgepflicht zu erfüllen.
c) Ich will mir nicht aufs Gewissen laden, dass dieses eine Kind andere ansteckte.

Oder wie wollen Sie das den Eltern der infizierten Kinder (Eltern, Tanten, Onkel, Geschwister, Großeltern…) erklären, wenn dieses maskenlose Kind die Regel, die beim Einkaufen widerspruchslos hingenommen wird – immer wieder die Maske absetzt und das Infektionsgeschehen in Gang bringt? Schule ist sicher und kein Treiber der Pandemie?

Oder haben Sie schon mal Kinder vor Aldi, Lidl, Edeka, Rewe, etc. sitzen sehen, weil die sich weigern, die Maske aufzusetzen? Da klappt es – komisch oder traurig – Ihre Entscheidung.

Mutti
3 Jahre zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Liebe Redaktion, was ist daran falsch? Wenn von 27 Millionen infizierten Menschen in USA 445tsd gestorben sind, dann sind das 1,76%

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti
Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti

@Mutti

„Ich habe 3 Polizisten, 2 Pflegerinnen, einen Arzt und eine Supermarktkassiererin im familiären Umfeld.“
Oh, da sind Sie so eine Art Expertin … für eigentlich alles.
Chapeau!

„Und geschriebene Worte enthalten keine stimmliche Emotion und dann versteht man sich falsch.“
Das kann durchaus passieren, darum hier ein Beitrag mit Bild und Ton:
https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/monitor/videosextern/corona-langzeitfolgen-schwere-versorgungsmaengel-beim-chronischen-fatigue-syndrom-100.html

Nur zur Sicherung unseres Wissenszuwachses noch einmal besonders interessante Fakten verschriftlicht – auch für „Kinderfreunde“, und auch viele Eltern dürften sich in Gruppe 2 wiederfinden:
10 – 19 Jahre und
30 – 45 Jahre
= die am häufigsten erkrankten Altersgruppen beim chronischen Fatigue-Syndrom … und das ist „NUR“ 1 von etlichen Long-Covid-Folgen, laut einer Studie aus Norwegen

„Für alle, die denken, Covid19 sei nur für alte Menschen bedrohlich.“ (Originalton des Sprechers)

Mutti
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

Vielleicht sollten wir uns gegenseitig zugestehen, dass jeder für sich selbst entscheiden kann, ob er Angst oder Respekt hat, sich verkriecht oder lebt.

Jeder denkt anders und das sollte man jedem zugestehen

Mutti
3 Jahre zuvor

Zweites vermeiden im ersten Satz wegdenken

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti

Dann macht es noch weniger Sinn als vorher. Was wollen Sie uns sagen?

Infektionen vermeiden, koste es was es wolle? Und dann warnend auf die Kosten hinweisen?

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti

Ach so, und Krebs ist keine einheitlich Krankheit. Bitte werfen Sie nicht alle davon in einen Topf, sonst können Sie gleich ALLE Toten die jedes Jahr an irgend etwas in Deutschland sterben da rein werfen und sie hätten eine beindruckende Relation.

Außerdem ist Krebs keine ansteckende Krankheit. Also, bitte einen anderen Vergleich suchen. Und nicht wieder die Verkehrstoten oder Grippetoten anführen, das waren weniger.

Mutti
3 Jahre zuvor

Schon mal überlegt, wie sich die Supermarktmitarbeiter fühlen, die jeden Tag mit hunderten Menschen in Kontakt kommen? Auch Lehrer sind dabei. Die gehen auch einkaufen.

Nachdenken
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti

Supermarktkassiererinnen sitzen aber hinter Plexiglas, die Kundschaft trägt Maske und sitzt auch eher selten auf ihrem Schoß…..

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti

Die Wahrscheinlichkeit einer Infektion hängt auch davon ab, wie lange der Kontakt dauert. Im Supermarkt hält man sich eher nicht stundenlang auf, schon gar nicht genau im Umfeld einer. Verkäuferin.

https://www.ruhr24.de/service/corona-ansteckung-gefahr-schule-friseur-einzelhandel-buero-risiko-studie-deutschland-infektion-90202900.html

Katinka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti

„Schon mal überlegt, wie sich die Supermarktmitarbeiter fühlen, die jeden Tag mit hunderten Menschen in Kontakt kommen?“

Gut geschützt hinter Plexiglas mit jeweils nur 1-2 Minuten Kontakt. Ist auch was ganz anderes als mindestens 8-13 Uhr (und länger) mit 25-30 in einem Raum…

Ich weiß nicht, was Sie hier wollen, scheinbar macht es Ihnen Spaß, die Fakten so zu verdrehen, um hier zu verärgern, weil es nicht Ihrer Sichtweise entspricht. Wenn Sie Spaß dran haben, suchen Sie sich besser ein anderes Forum.

Mutti
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katinka

Weil ich nicht meinungskonform mit Ihnen bin, habe ich also das Forum zu verlassen???????
Man darf hier also nur dabei bleiben, wenn man die gleiche Meinung wie die anderen vertritt?

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti

Das Argument mit den Supermarktkassiererinnen ist sehr alt. Mittlerweile gibt es Studien über das Ansteckungsrisiko in verschiedenen Lokalitäten. Bitte informieren Sie sich, bevor Sie mit der vermeintlichen „Supermarktkeule“ kommen.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti

@Mutti:

Habe ich nicht nur überlegt, sondern bei jedem meiner Einkäufe (auf ein Mal in der Woche reduziert) live und in Farbe:
KassiererIn ohne Mundschutz oder dieser schlapp unter der Nase oder am Kinn.
Dann wird noch mal kurz zur Kollegin rübergebrüllt:
„Tinaaaa, was kosten die %&#¥×*!!!!!“
Sorry, da ist mein Mitgefühl nicht soo ausgeprägt, auch, wenn ich „überlege“, so wie Sie es sich wünschen.
Eher ÜBERLEGE ich, meine Einkäufe künftig woanders zu tätigen.

Mutti
3 Jahre zuvor

Krebstote sind es also nicht wert, erwähnt zu werden?

Katinka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti

Es passt einfach nicht in diesen Zusammenhang. Es gibt auch Verkehrstote, Herz-Kreislauftote… Whatever. Das führt doch zu nichts!

Katinka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katinka

„Weil ich nicht meinungskonform mit Ihnen bin, habe ich also das Forum zu verlassen???????
Man darf hier also nur dabei bleiben, wenn man die gleiche Meinung wie die anderen vertritt?“

Nein, aber wenn Sie so tun als würden die Lehrer/innen übertreiben und alles völlig falsch sehen, brauchen Sie sich nicht wundern, wenn Sie mit Ihrer Argumentation hier anecken.

Mutti
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti

Entschuldigung, aber ich habe in der Familie einen Grippetoten (58) zu beklagen und mich kotzt die momentane verharmlosung der Grippe an!

Mutti-NRW
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti

Hallo Mutti,

ich bin hier ebenfalls seit Monaten unter dem Namen Mutti unterwegs.
Damit es nicht zu Verwechslungen kommt, ich bin nämlich anders zu dem Thema eingestellt, werde ich meinen Namen ab jetzt erweitern.

Zu Ihrer Aussage: hier geht es nicht um Verharmlosung anderer z.T. tödlicher Krankheiten, hier geht es um Corona und den Schulalltag.

Katinka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti-NRW

Danke!

Mutter_aus_HH
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti

@Mutti … mit Ihrem Kommentar stimme ich zu 95 % nicht überein. Mit Ihrem Zusatz-Kommentar bezüglich der Grippe-Toten aber schon.

Mich nerven die Vergleiche mit der Grippe ebenfalls und die Verharmlosung dieser erst recht.

ABER … mein Schluss daraus ist, nicht die Bemühungen um die Eindämmung der Sara-Cov2-Pandemie zu reduzieren, sondern in der Zukunft lieber auch die saisonale Influenza und grippalen Infekte nicht als harmlos hinzustellen sondern etwas dagegen zu tun (beispielsweise Luftfilter-Anlagen in öffentlichen Gebäuden wie Schulen und Behörden, Erkrankte bleiben zu Hause und husten/schniefen nicht im öffentlichen Personenverkehr in Betrieben rum, Erkrankte tragen außerhalb von Zuhause Masken etc.).
Neben dem Aspekt der sozialer Schäden, dürfte diese soziale Verantwortung auch die jährlichen wirtschaftlichen Schäden durch die saisonale Influenza und grippalen Infekte deutlich minimieren.

Mutti
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutter_aus_HH

Dem kann ich zustimmen.

Allerdings kann ich den aktuellen Maßnahmen nicht zustimmen, weil sie zum Teil einfach widersprüchlich sind.
Was kann man glauben? Werden die Schulen nach dem Ersten Lockdown wieder geöffnet, folgt prompt die Studie, die besagt, dass kinder nicht anstecken sind.
Dann kommt die nächste Schulschließung, zack, direkt auch Studie, dass die Kinder doch ansteckend sind. Schulen wieder auf, zack, Studie Kinder sind nicht ansteckend.

Weltweit gehen die Zahlen zurück aktuell. Auch in den Ländern ohne Lockdown wie z. B. USA. Warum???

Die Wissenschaft hat auch keine wirkliche Ahnung. Aber die Menschen werden nicht beruhigt, sondern Angst gehalten. Keine gute Strategie.

Katinka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti

@Mutti:
Leider kann ich weiter oben nicht mehr auf „antworten“ klicken, daher hier:
Der Artikel, den Sie zum Thema Schweden verlinken ist vom Mai 2020! Das ist längst überholt und selbst der Chef-Virologe in Schweden hat gesagt, dass es der falsche Weg war und sie die Älteren hätten mehr schützen müssen!

Was Sie hier alles behaupten, ist echt durch Ahnungslosigkeit und Unsachlichkeit nicht zu übertreffen! Masken nützen bei Kindern nichts… Wahnsinn!

Nur weil Sie diese eine Situation mit der Lehrerin beobachtet haben (zu der Sie den Hintergrund nicht kennen), ziehen Sie den Schluss daraus, dass Lehrer falsch mit der Pandemie umgehen? Oder behaupten, dass Homeschooling nicht funktioniert? Dann frage ich mich, was wir eigentlich die ganze Zeit machen – bei meinen Klassen UND meinen Kindern funktioniert es ziemlich gut, sie lernen stets dazu, auch wenn es sicher nicht das gleiche ist wie Präsenzunterricht, aber eine gute Sache während so einer Pandemie.

Und: Haben Sie schonmal 8 Stunden mit einer FFP2-Maske unterrichtet? (Abnehmen geht nur, wenn man das Schulgelände verlässt!). Sie machen es sich echt zu einfach.

Risikomama
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti

Hallo Mutti, Ihr Beitrag von der Augsburger Allgemeinen ist vom 05.05.2020. Bissl veraltet, um hier zitiert zu werden, oder? Grüßle.

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor

Geht „es“ möglicherweise schon los?

Blau
3 Jahre zuvor

Herrn Ramelow werde ich nie wieder ein Wort glauben. Erst so tun als hätte man aus seinen Fehlern gelernt und dann sowas.

James Smith
3 Jahre zuvor
Adiemus
3 Jahre zuvor

Ich verstehe NICHTS mehr!!!!
Leben wir tatsächlich in einer Demokratie, oder ist es nicht doch eher so, dass einige Wenige mittlerweile das „Zepter in der Hand“ haben?
Ob Gewerkschaften, der Grundschulverband, die Virologen, die LehrerInnen, die Eltern, die Großeltern noch so megagroße Bedenken anmelden- das scheint in der Politik niemanden mehr zu interessieren. Wo führt das hin? Was geschieht hier gerade?
Ich bekomme langsam Angst, obwohl die Angst gerade jetzt der schlechteste „Begleiter“ ist.
So hilflos habe ich mich in meinem erwachsenen Leben noch nie gefühlt.
Hat hier einer konstruktive Ideen, außer Krankschreiben und Streiken?

Leseratte
3 Jahre zuvor

Und dann liest man von der Opposition so etwas:

„Die Thüringer CDU wirft dem Bildungsministerium Versäumnisse beim Neustart der Schulen vor. Die Landtagsfraktion erklärte, Minister Helmut Holter habe die Zeit nicht genutzt, um nötige Voraussetzungen zu schaffen. So sei die Impfbereitschaft bei den Lehrern nicht hoch. Deswegen müsse man schon jetzt damit beginnen, Kontakte aufzubauen und für das Impfen zu werben. Außerdem sei im Bereich Luftfilter für die Klassenräume nichts geschehen. Geplant ist, dass die Thüringer Schulen ab kommender Woche schrittweise wieder öffnen sollen.“

https://www.mdr.de/thueringen/index.html

Voraussetzung für den Schulstart ist Impfbereitschaft?
Und für fehlende Impfbereitschaft ist der KM verantwortlich? Also dafür ja ausnahmsweise nicht. Gibt es eine Umfrage zur Impfbereitschaft der Lehrer in Thüringen? Ich bin jedenfalls nicht gefragt worden. Gibt es schon ein Angebot? Der Stiko-Chef hat ja gerade noch mal betont, dass es keinen Grund gebe, LuL früher zu impfen:

„Mertens würde das, angesichts des nur geringen Infektionsgeschehens in den Schulen, nicht empfehlen: „Die Schulen und die dort Betreuten und auch die dort Betreuenden, also die Lehrer, haben keine entscheidende Rolle in der Pandemie gespielt.“

Und wenn die Impfbereitschaft im Moment nicht sehr hoch ist, könnte das an den aktuellen Diskussionen über den AZ Impfstoff liegen.
Wenn es um Voraussetzungen für den Schulstart geht, fallen mir andere Dinge ein, für die das KM / Schulträger hätte sorgen müssen: sichere und effiziente Lüftungsmöglichkeiten, CO2 -Ampeln, ausreichend ffp2-Masken für alle LuL, deutlich entzerrter Schülertransport, zusätzliche Räumlichkeiten, Seife und Papiertücher in allen Räumen…

Teacher@Work
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Ich glaube, die CDU gefällt sich einfach in ihrer Rolle als Opposition. Da lässt sich wunderbar alles kritisieren, ohne selbst einen vernünftigen Plan zu haben. Und wenn man sich einmal die Aussagen der CDU Fraktion in Thüringen vor zwei Wochen anschaut, ist es eben jene Partei, die auf jedem Social Media Kanal bzw. Nachrichtenportal gefordert hat, dass die Schulen in Thüringen ab 22. Februar aufmachen sollen.

„Wir müssen eine Perspektive für Kinder und Eltern schaffen und deshalb Grundschulen und Kindergärten ab dem 22. Februar wieder für den eingeschränkten Regelbetrieb öffnen“, erklärte Thüringens CDU-Fraktionschef Mario Voigt am Donnerstag. Schulen dürften nicht bis Ostern geschlossen bleiben. „Was in Sachsen möglich ist, muss auch in Thüringen funktionieren“, erklärte Voigt. In Sachsen sollen Grundschulen und Kitas bereits ab kommenden Montag wieder öffnen.“ Quelle: https://www.mdr.de/thueringen/schulen-oeffnen-vor-maerz-100.html

Wie denn nun, liebe CDU? Reicht halt nicht, wenn man mal Hü schreit und dann doch wieder Hott meint. Und ein 20 Punkte Plan ist ja ganz nett, aber, 4,7mio für mehr Schulbusse zu fordern reicht eben nicht. Vielleicht sollte man dann auch mal daran denken, dass es nicht unbedingt an fehlenden Fahrzeugen liegt, sondern an Fahrern, die nicht eben mal vom Baum fallen.
Hauptsache allerdings, es hört sich erstmal super an und man schwingt sich zum Retter der Schulen auf.
Blöd nur, wenn es dann doch noch Leute gibt, die sich daran erinnern, dass es jahrelang die CDU in Thüringen war, die die Schule massiv an die Wand gefahren hat.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

@Leseratte

Ja, wir sind immer die Bösen.

Und abgeschoben in Gruppe 4 – weil entbehrlich?!

Doch nicht so wichtig, die Bildung.
Doch wohl eher wichtig, die Wirtschaft.
Doch wohl billiger, wenn Aushilfen (davon gibt es inzwischen (leider) genug), die Kinder betreuen.

Nun Flensburg aus dem Norden, Bayern aus dem Süden – alle mit munteren Mutationen bestückt. Da helfen keine Deiche und auch keine Berge.

Förderpädagoge
3 Jahre zuvor

Ich arbeite an einer Grundschule in Thüringen und ja, so langsam bekomme ich es auch wirklich mit der Angst zu tun. Es wird in den Schulen kaum etwas für einen Infektionsschutz getan. Es wird immer toleriert, wenn Schüler ohne Maske in die Schule kommen. Man erfährt nicht, dass die Kollegin, mit der man vor einer Woche noch von Angesicht zu Angesicht gesprochen hat, jetzt im Krankenhaus auf der ITS liegt und sehr schwer an Covid 19 erkrankt ist. Keine Nachfrage vom Gesundheitsamt oder irgendwas. Freiwillige Tests muss man bezahlen. Desinfektionsmittel etc. sind im gesamten Schulhaus nicht vorhanden. Man soll sich selbst Reinigungsmittel kaufen und die Rechnung bei der Sekretärin abgeben. Man wird von seinem Vorgesetzen darauf eingeschworen, dass man keine Angst vor dieser Seuche zu haben hat! Die Bildung von Kindern hat Vorrang, vor der persönlichen, körperlichen Unversehrtheit!!! Sich beklagende Eltern, die anscheinend nie verstanden haben, dass in erster Linie sie für die Entwicklung ihrer Kinder verantwortlich sind UND NIEMAND ANDERES!!! Eltern, die ihre Kinder gebrauchen, um sich in der Öffentlichkeit Gehör zu verschaffen. WAS NUN TUN … mir fällt da nichts mehr ein….

Beobachter
3 Jahre zuvor
Antwortet  Förderpädagoge

Ich erlebe als Schulbegleiter und Betreuer von Kindern mit Förderbedarf etwas ähnliches.
Die Kinder in der Notbetreuung wurden getrennt und werden nur noch nur zu zweit betreut, um die Regeln penibel zu beachten.
In der Pause aber sitzen sie beim Mittagessen wieder zusammen und tragen natürlich keine Maske. Da sind dann 20 Personen im „Sicherheitsabstand“ von 1 – 3m. Wenigstens an getrennten Tischen, weil dass dann „natürlich“ sicher ist.
Es wird ans Gesicht gefasst, der Rotz durch das Gesicht gewischt und mit den Patschehändchen alles angepackt. Ich werde natürlich auch angefasst und auch mal angesabbert. Diese ganzen Maßnahmen sind dann überflüssig und für die Katz. Danach wieder alle getrennt und mit Maske, sofern dies bei demn Jüngsten überhaupt möglich ist.

Der Vater des von mit betreuten Schülers ist plötzlich schwer erkrankt. Der Kollege, der den befreundeten Schuüler betreut, ist schon länger schwer krank. Was es ist, erfahre ich natürlich nicht.
Entweder sind Kinder wirklich so sicher, wie die Politiker vorgeben. Dann machen aber die Kontaktbeschränkungen im Privatleben keinen Sinn! Warum soll man sich dann dran halten?

Oder aber sie sind es nicht, und es wird absichtlich weggeschaut, absichtlich nicht gestestet,
um die Eltern nicht in Panik zu versetzen, damit sie ihre Kinder nicht gleich ganz von der Schule holen, wodurch die Schulen bei den kommenden Öffnungen ganz leer blieben.

Aber passen tut das nicht.

Insomnia
3 Jahre zuvor
Antwortet  Förderpädagoge

Vor allem wird immer davon ausgegangen, dass nach einer Infektion schon nach zwei Wochen und Negativ-Test alles wieder fein ist und man ja wieder in der Schule im dauerhaften Durchzug bei Minusgraden Notbetreuung oder Unterricht machen kann.
Ich hab mich Anfang Dezember in der Schule mit Corona infiziert (nachdem bis dahin noch Regelunterricht inklusive Abordnungen usw. war) und bin immer noch nicht wieder arbeitsfähig bzw. im Alltag für irgendwas zu gebrauchen. Aufgrund neurologischer Beschwerden kann ich nichtmal alleine zum Hausarzt 10 Minuten weiter fahren, alleine im Supermarkt einkaufen oder den Hund rausbringen. Extreme Schmerzen, Kurzatmigkeit, Konzentrationsprobleme, Schwindel, Erschöpfung…
Mein Alltag sah trotz Krankschreibung und Krankengeldbezug (Überraschung: nicht jeder Lehrern ist verbeamtet) wochenlang so aus, dass ich versucht habe, irgendwie das Homeschooling zu stemmen. Das wurde auch als selbstverständlich angesehen. Die Eltern beschwerten sich noch, dass ich mit Lungenentzündung und Dauerhusten nicht täglich Unterricht per Videokonferenz anbiete. In einem Tonfall, der einem doch sehr zu denken gibt – auch wenn man den Stress der Eltern nachvollziehen kann.
Ergebnis: Es wurde wieder so schlimm, dass ich schon nach ca. einer Stunde am Schreibtisch nur noch geschlafen habe oder mir schwarz vor Augen wurde. Jetzt musste ich das Homeschooling abgeben, da ich es nicht stemmen und auch den Kindern dadurch nicht mehr gerecht werden kann.

Ich habe daraus gelernt, dass die eigene niemanden, aber auch gar niemanden interessiert. Man wird einfach verheizt, ohne Rücksicht auf Verluste.

Was ich nicht verstehe: Warum um alles in der Welt meckern die Gewerkschaften nur, statt mal wirklich aktiv zu werden? Es darf demonstriert werden unter Einhaltung der Hygieneregeln, aber nicht für grundlegende Arbeitsschutzbedingungen demonstriert werden? Ich verstehe es nicht.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor

Round and round it goes – when it stops – nobody knows.

@Mutti
Wir (Lehrkräfte) haben auch Angst – die Nerven liegen blank.
das war sicher nicht richtig, aber den Helden zu spielen bringt auch nichts.

Ich muss erleben, dass meine Schüler sich draußen treffen, miteinander unterwegs sind, mehrere Erwachsene dabei.
Ich muss erleben, dass Shoppen wieder als Bewegung und Ausflug der ganzen Familie mit Kind und Kegel zum Highlight des Tages mutiert (die Gründe sind mir durchaus klar).
Ich muss erleben, dass es abstandslos läuft – überall.
Ich muss erleben, dass wenige sich an die Regeln halten – und ihr Recht auf Freiheit genießen.
Ich muss erleben, dass auch nach fast einem Jahr, die KuMis keinen Plan haben.
Ich muss erleben, dass KuMis ungestraft ihre Spielchen mit uns allen treiben (dürfen).
Ich muss erleben, dass gelogen und betrogen wird – und dennoch nicht geflogen wird.
Ich muss erleben, dass ich gezwungen werde, Lernstandserhebungen zu machen – was Anderes ist wichtiger.
Ich muss erleben, dass mir jemand sagt, im Sinne der Bildung….blabluppsuperquatsch, und es nur Wahlkampf ist.
Ich muss erleben, dass jemand sagt, wir sollen kämpfen.

Ich kann nicht (mehr) kämpfen. Wofür? Für wen? Warum?

Die dritte Welle wird uns umhauen – Dank an die KuMis. Ihr habt es verdient!

R
3 Jahre zuvor

man sollte dabei bedenken, dass Ramelow und Kretschmer, sowohl in Sachsen als auch Thüringen einer hohen Gefahr durch Anti-Demokraten/Rechtsextremisten/Coronaleugnern/Querdenkern/Reichsbürgern ausgesetzt sind.
Ramelow war schon Drohungen u.a. auch seiner Familie ausgesetzt, Kretschmer wurde schon zu Hause besucht mit Fackeln in der Hand! Bei beiden MPs wurden schon Grabkerzen vor ihren Häusern platziert, etliche Schreiben die mit dem Tod drohen wurden längst an sie verschickt,
in sozialen Medien wurde zur Hinrichtung Kretschmers aufgerufen, sollte er die Schulen nicht öffnen und die Massnahmen zurücknehmen!
Könnte dies ein Grund für die überschwänglichen Schulöffnungen sein, denn es ist auffällig das gerade Reichsbürger/Querdenker nahe Organisationen und vor allem die Bild Schulöffnungen fordern und sich auch in Eltern und Lehrergruppen organisieren? Direktoren und Lehrer werden auffällig häufig von genau diesen Gruppen zugehörigen Personen konfrontiert und bedroht.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  R

Den Gedanken hatte ich auch schon. Zum Beispiel als trotz hoher Inzidenzen im Herbst und vor Weihnachten im Gegensatz zu vielen anderen Bundesländern keine Maskenpflicht im Unterricht beschlossen wurde. Und sogar im Januar, als es am 11.1. mit Präsenzunterricht für die Abschlussklassen losging, gab es keine Maskenpflicht im Unterricht trotz Inzidenzen um 500. Das war für mich nicht nachvollziehbar, zumal wir bereits Coronafälle in der Kursstufe hatten. Da fühlte man sich wirklich dem Virus auf dem Tablett serviert. Inzwischen ist Maskenpflicht ab Klasse 7, die 7-11 war aber bisher gar nicht im Präsenzunterricht. Und die 5er und 6er in der Notbetreuung tragen nach wie vor keine Maske. Zum Glück sind es nicht so viele. AFD und andere Coronaverharmloser /- leugner sind ja auch Maskenverweigerer, und man hat den Eindruck, dass man diesen Zorn der Leute nicht auch noch provozieren wollte, denn auch Teile der Elternschaft vertreten ja diese Position. Und die anderen, die für mehr Sicherheit sind, das sind die Leisen, die nicht so aggressives Theater machen. Aber Infektionsschutz sieht anders aus.

Nachdenken
3 Jahre zuvor
Antwortet  R

Ja, das ist ein guter Hinweis, ich denke auch, dass dies eine Rolle spielt!

Hans Dreyer
3 Jahre zuvor

Wo sind hier gute Anwälte oder Großverdiener die den Herren Ramelow und seine Sippschaft Anzeigen wegen fahrlässiger Tötung, Betrug, Verschleierung etc. Hier kann der kleine Bürger nix machen. Dem seine Fehler müssen wir alle dann ausbluten. Hat den hier keiner Eier in der Hose. Einstweilige Verfügung oder irgendwas, hab da keine Ahnung von. Nur reagiert doch bitte. Der Mann ist nicht geschäftsfähig.

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor

Da sterben Menschen und der Typ spielt auf seinem Handy!
Der hätte nie Ministerpräsident werden dürfen.

Joachim Mannebach
3 Jahre zuvor

Natürlich ist das fahrlässig. Der fahrlässige Umgang mit wissenschaftlichen Forschungsergebnissen und daraus entwickelten Konzepten ist schließlich das einzige, was sich konsequent seit etwa Mai letzen Jahres durch die Politik zieht. Warum sollte die Politik diese wunderbare Gelegenheit auslassen, noch einmal ihr Kopflosigkeit zur Schau zu stellen?

Stink Sauer
3 Jahre zuvor

Kann man nur hoffen dass bei soviel Ignoranz und Dummheit der beiden Minister es dann tatsächlich auch mal die Verantwortlichen trifft….

Carsten A.
3 Jahre zuvor

Macht die Schulen wieder auf, unsere Kinder vereinsamen. Wenn ich diese ganzen Möchtegern Professoren hier höre, an Grippe sterben mehr Menschen jedes Jahr und dafür gibt es schon lange ein Impfstoff. Wenn ihr keine Lust zu Arbeiten habt, lasst es einfach aber nicht auf den Schultern der Kinder.

Justno
3 Jahre zuvor
Antwortet  Carsten A.

Und wer unterrichtet dann Ihr Kind, wenn ja scheinbar alle KEINE LUST haben?
Sie vielleicht? Ausgehend von welcher fachlichen Kompetenz?

Marc B
3 Jahre zuvor
Antwortet  Carsten A.

Wir gehen arbeiten, weil wir uns unserer sozialen Verantwortung bewusst sind – auch den Kindern gegenüber. Aber die Umstände werden zunehmend zur Zumutung… und Risiko! Bei allem Pflichtbewusstsein: Wir müssen uns weder verheizen lassen, noch mutwillig unsere Gesundheit/die Gesundheit unserer Angehörigen/die Gesundheit IHRER Kinder riskieren!

Und der Vergleich mit dem Einzelhandel hinkt gewaltig: ich habe nicht einmal gesehen, dass meine freundliche Einzelhandelskauffrau um die Ecke mich oder sonst wen trösten auf den Arm oder und beruflich geknuddelt hat. In der Kita kann man da nicht einfach auf Abstand gehen!

Und fragen Sie sich doch selbst Mal: Wenn lüften das ultimative Mittel gegen eine Infektion sind, warum sind dann Restaurants nicht geöffnet? Die meisten, die ich kenne, haben auch Fenster!

BK-Lehrkraft
3 Jahre zuvor
Antwortet  Carsten A.

Welche Lehrkraft arbeitet nicht?
Warum vereinsamen Kinder, wenn diese in Ihren Familien sicher geborgen sind?
Wieso sind die Intensivbetten der Krankenhäuser voller CORVID19 Patienten, die beatmet werden müssen, unter heftigen Thrombosen leiden und monatelang im Erschöpfungszustand verbringen, falls sie es überleben?

Ich weiss, dass von dem oben nichts bei Ihnen ankommen wird, wünsche ich also nur, dass Ihre Familie gesund bleibt.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Carsten A.

@Carsten A.:

Hier schreiben wohl selten Professoren.
Vorwiegend Lehrer, Erzieher, Eltern, auch Schüler und Studenten.

Wenn ich die Schul-Tagebücher der Grundschüler lese, in denen sie berichten, mit wie viel weiteren Kindern sie sich an den Wochenenden privat zum Spielen getroffen haben, ferner auf dem Weg zur Arbeit sehe, wer sich so alles auf den Spielplätzen tummelt, muss ich mich fragen, wo die „Vereinsamung“ stattfindet.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

….und von allen Gruppen selbstverständlich auch die weibliche Form…

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Carsten A.

@Carsten A.

Gähn.

Stehe um 10.00 Uhr auf, mach mir Kaffee, frühstücke gemütlich, schlafe wieder etwas, WACHE auf: Um 10.00 bin ich im Präsenzunterricht, danach Elterngespräch…

Ich fauler Sack. Wovon träum ich wohl nachts?

Teachdevil
3 Jahre zuvor
Antwortet  Carsten A.

@Carsten A(nomen est omen?) : Richtig, ich hab schon exakt seit 17.03.- dem Tag der ersten Schulschliessung – keinen Bock mehr! Die Gründe dafür würden Menschen wie Sie nie interessieren, aber einen muss ich Ihnen doch nennen : wegen Menschen wie Ihnen, die wissen wie Schule geht weil jeder selber mal drin war…

Mutti
3 Jahre zuvor

Warum werden zuerst die ganzen Alten geimpft? Missbraucht als Versuchskaninchen?
Warum nicht zuerst der Teil der Bevölkerung, der systemrelevant ist? Ärzte, Pfleger und Pflegerinnen, Lehrer, Kassierinnen im Supermarkt. Etc.
Sind die geschützt, sind es auch die Alten

In Sorge
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti

Ach, Mutti, schön, dass Sie sich solche Sorgen machen.
Aber Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger werden doch als erste geimpft!

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti

Achso. Sie sind also der Meinung, die Geimpften sind Versuchskaninchen. Aber nur die „Alten“? Die „Systemrelevanten“ können dann also die Versuchskaninchen machen. Woher kommt Ihre Ansicht, dass offenbar eine Gruppe Menschen als „Versuchskaninchen“ ok ist, aber eine andere Gruppe nicht? Haben Sie noch nicht verstanden, dass es darum geht, die besonders Gefährdeten als Erstes zu schützen? Was wollen die Altenheimbewohner denn machen, wenn ein Pfleger das Virus mitbringt? Keine Chance, einer Infektion zu entgehen, und das meist mit schwerem oder sogar tödlichem Verlauf.
Ein aktuelles Beispiel gefällig?
https://www.merkur.de/welt/coronavirus-deutschland-zahlen-aktuell-lockdown-leipzig-flensburg-pflegeheim-regeln-nrw-mutation-berlin-zr-90208709.html
Ganz so einfach, wie Sie sich die Welt machen, ist sie nicht.

Elke
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mutti

Warum lässt man Schüler ungetestet in die Schulen? Warum nicht tägliche Selbsttestpflicht für alle Schüler? Es ist nicht die Zeit für Lockerungen, und in Anbetracht der sich ausbreitenden Mutanten auch nicht die Zeit für Schulöffnungen ! Wie sollen Familien sich schützen vor dem, was Schüler aus den Schulen mit nach Hause bringen? Und das jetzt auf den letzten Metern vor der Impfung! Das Impfen der Lehrer und Erzieher ist ein wichtiger Schritt, aber alle Schüler haben Angehörige, und solange nicht sehr viele Menschen geimpft sind, bleiben Schulöffnungen völlig verantwortungslos! Alles hängt zusammen – Infektionszahlen, Todeszahlen, Gegenmaßnahmen wie Lockdowns, Betriebsschließungen, Insolvenzen, Lockerungen, wieder steigende Infektionszahlen, wieder steigende Todeszahlen, neue Lockdowns und Pleiten, zu viele Kontakte, und zu diesen tragen Schulen unweigerlich bei! Gastronomielockerungen sind momentan angedacht bei einer Inzidenz von 35 – wie soll dieser Wert erreicht werden bei sich ausbreitenden Mutanten und Schulöffnungen?

Katinka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elke

Ja, das habe ich auch schon gedacht. Bei uns ist die Testung der Schüler/innen freiwillig. Da wird es viele Eltern geben, die nicht zustimmen werden. Es würde die Schulen aber endlich sicherer machen und damit wären auch die Großeltern geschützter.

Aber alles, was übers Lüften hinausgeht, ist zu teuer für die Schulen… 🙁

Isi
3 Jahre zuvor

Ja die Kinder vereinsamen und werden krank. Psychisch und auch psychisch. Aber das wird hier außer Acht gelassen.
Es werden Risikogruppen geschützt indem man neue schafft.

Katinka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Isi

Das finde ich arg übertrieben und verallgemeinert. Es trifft z.B. auf meine Kinder nicht zu.
Sicher, sie finden die Krise auch blöd und würden auch gern mal wieder ihre Klassenkamerad(in)en sehen, in Urlaub gehen, mehr unternehmen. Aber sie dürfen 1 Freund/in treffen und das tun sie auch ab und an. Sie spielen miteinander und am Abend und am Wochenende auch mit uns. Wir haben „zwangsläufig“ viel Familienzeit und das ist gut!

Falls sie physisch meinten: Dafür sind m.E. vor allem die Eltern zuständig! Unsere Kinder machen auch bei geschlossenen Schulen Sport. Da gibt es Möglichkeiten, wenn man sich als Eltern darum kümmert. (Und wenn nicht, kann man aber auch nicht alles auf Corona und die geschlossenen Schulen schieben).

Katinka
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katinka

fahren (nicht gehen)

Birkenstock
3 Jahre zuvor

Isi irritiert mich:
„Psychisch und auch psychisch… Es werden Risikogruppen geschützt indem man neue schafft.“

Zumindest (Gesundheits)-Schutz von Risikogruppen nach RKI als vulnerable Person(en) mit Vorerkrankung(en) möchte ich mittlerweile doch gerade auch auf physische Beschwerden sehr bezweifeln.

Leseratte
3 Jahre zuvor

Sind das jetzt nicht super Orientierungszahlen? Wir haben uns doch immer inzidenzabhängiges Agieren für die Schulen gewünscht. Nun bekommen wir es:

„Die ab Montag geplante Öffnung von Kindergärten und Grundschulen ist abhängig vom Infektionsgeschehen in den Landkreisen und Städten. Das teilte das Thüringer Gesundheitsministerium am Freitag mit.
Wie es in einer separaten Verordnung heißt, dürfen Kindertageseinrichtungen und Grundschulen in der kommenden Woche nicht öffnen, wenn der Sieben-Tage-Inzidenzwert im jeweiligen Landkreis bzw. in der Stadt bei 200 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner oder darüber liegt. Das gilt im Moment für den Landkreis Schmalkalden-Meiningen.
Landkreise müssen entscheiden
Liegt der Inzidenzwert ab 22. Februar darüber, bleiben die Einrichtungen in den betreffenden Regionen ab dem Folgetag geschlossen. Liegt der Inzidenzwert zwischen 150 und 200, gilt das als Empfehlung. Landkreise bzw. Städte sollen dann laut Ministerium die Schließung anordnen. Die Einrichtungen dürfen erst dann wieder öffnen, wenn der Inzidenzwert an mindestens sieben Tagen hintereinander den Wert von 200 bzw. 150 Neuinfektionen unterschreitet. Maßgeblich seien die Zahlen des Robert Koch-Instituts, heißt es.
Sollte sich die Lage thüringenweit verschärfen und die Inzidenz dauerhaft bei 120 oder höher liegen, prüft das Gesundheitsministerium weitere Schritte.“

https://www.mdr.de/thueringen/corona-schuloeffnung-inzidenz-grenzwert-100.html

Wenn ich schon „Empfehlung“ und „sollen“ lese! Da wird der Schwarze Peter auf Landkreis und Stadt geschoben. Sollen sich doch die Politiker vor Ort dann den Shitstorm oder die Bedrohung vor der eigenen Haustür gefallen lassen. Die Damen und Herren im Ministerium sind fein raus. Was glauben diese denn, wie ein Landrat oder Bürgermeister reagiert, wenn er in einer AFD-Hochburg so eine Empfehlung umsetzen soll. Immer schön die Verantwortung nach unten schieben. Ganz unten kommen dann die Schulleiter und Lehrer.
Die dritte Welle rollt schon, und der Schulbetrieb wird das Ganze zum Eskalieren bringen, alle Entbehrungen des Lockdowns, Insolvenzen usw. werden für die Katz‘ gewesen sein. Alles wird von vorn losgehen und diesmal durch die Mutanten noch schlimmer werden.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Genau das war zu befürchten:

„Landkreise müssen entscheiden
Mehrere Landkreise in Thüringen wollen ihre Grundschulen und Kindergärten am Montag entgegen der Empfehlung der Landesregierung öffnen: Gotha, Hildburghausen, Saale-Holzland, Saale-Orla und Weimarer Land.
Bei einem Inzidenzwert zwischen 150 und 200 liegt die Entscheidung laut jüngstem Schul-Erlass beim jeweiligen Landkreis. Nur der Kyffhäuserkreis und der Unstrut-Hainich-Kreis mit Inzidenzwerten über 190 wollen ihre Grundschulen und Kitas weiterhin geschlossen halten.“

Weiter fröhliches Mutantenwichteln. War doch klar, dass Empfehlungen nicht umgesetzt werden.

Ob es da nicht doch tatsächlich eine Zusammenhang zwischen AFD-Wählern und Infektionszahlen einerseits und AFD -Wählern und dem Agieren der verantwortlichen Politiker vor Ort, die z.B. über Schulschließung entscheiden sollen, gibt?

https://www.rnd.de/politik/viel-corona-viel-afd-alles-zufall-OQVV5N5SH5DIHAOZQPFU6MZDPA.html

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Die 200er Inzidenz, bis zu der Schließungen nur eine Empfehlung sind, ist einfach viel zu hoch. Und das, obwohl Thüringen sowieso der Hotspot in Deutschland ist und die Inzidenz mehr als doppelt so hoch ist als der Bundesdurchschnitt. Wie sollen dann Einzelhandel usw. überhaupt mal wieder öffnen können? Der Schulbetrieb wird entscheidend mit dazu beitragen, dass weitere Öffnungen in die Ferne rücken. Andererseits der immer größere gesellschaftliche Druck. Wohin soll das führen?