Brinkmann: Die Entscheidung, auf Einschnitte wie Schulschließungen zunächst zu verzichten, hat 30.000 Menschen das Leben gekostet

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BERLIN. Die Virologin Prof. Melanie Brinkmann hat vorgerechnet, dass die von den Ministerpräsidenten verweigerten Kita- und Schulschließungen sowie die insgesamt unzureichenden Kontaktbeschränkungen im Herbst 30.000 Menschen in Deutschland das Leben gekostet haben. Wertvolle Zeit sei verloren worden – was die Welle hochgetrieben habe. „Die Schulen blieben auf, die Mobilität blieb hoch. Allein diese zwei Wochen Verzögerung bis Anfang November haben uns in den letzten drei Monaten etwa 30.000 Menschenleben gekostet“, so erklärte die renommierte Wissenschaftlerin, die zum Beraterstab der Bundeskanzlerin gehört, gegenüber dem „Spiegel“. Sie warnt: „Jetzt, mit den neuen Varianten, passiert wieder das Gleiche.“

Hochansteckende Corona-Mutationen bereiten den Virologen sorgen. Illustration: Shutterstock

„Es geht weniger darum, immer härtere Maßnahmen einzuführen, als die bestehenden konsequenter anzuwenden. Wir müssen auch besser kontrollieren, dass sich alle daran halten. Quarantäne ist Quarantäne – da kann ich nicht draußen herumspringen. Und kurzfristig müssen wir die Schulen geschlossen halten, sonst kriegen wir sie wegen der ansteckenderen Varianten sehr, sehr lange nicht mehr richtig geöffnet“, sagt Brinkmann.

Zwar haben die Länder einen Lockdown für den Kita- und Schulbetrieb vereinbart. Tatsächlich aber gibt es viele Ausnahmen – von der Notbetreuung bis zu Abschlussklassen –, wodurch Hunderttausende von Kindern und Jugendliche sowie Erzieher und Lehrkräfte tagtäglich in die Bildungseinrichtungen kommen.

„Die Politik wird garantiert nicht lockern können, ohne einen Schub an Neuinfektionen zu riskieren“

Mit Blick auf den nächsten Bund-Länder-Gipfel in der kommenden Woche sagt Brinkmann: „Die Politik wird garantiert nicht lockern können, ohne einen Schub an Neuinfektionen zu riskieren. Bis dahin liegen auch bessere Zahlen auf dem Tisch, wie sehr die Virusvarianten in Deutschland verbreitet sind. Die Kurve steigt stark an. Ob die Englandmutante nun um 30 oder 50 Prozent infektiöser ist, sei mal dahingestellt. Aber selbst bei nur 30 Prozent haben wir eigentlich eine ganz neue Pandemie, draufgesattelt auf die bisherige. Die neue läuft sich sozusagen im Hintergrund gerade warm, ohne dass wir das schon klar erkennen können. Bereits mit den noch geltenden, zum Teil halbherzig befolgten Verboten kommen wir dann nicht mehr klar. Wir geraten wieder in ein exponentielles Wachstum und werden noch rigoroser infektiöse Kontakte verhindern müssen. Die Frage ist nur, ob wir es einmal richtig tun, hart, konsequent. Oder ob wir in eine Dauerschleife von kurzem Öffnen und langem Schließen gehen.“

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Brinkmann spricht sich entsprechend für eine „No-Covid“-Strategie aus (nicht nur ein Absenken auf einen Inzidenzwert von 50, wie von den Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel vereinbart). Ansonsten drohe ein starker Anstieg der Zahl der Todesopfer – sowie viele Erkrankungen von Jüngeren, auch Kindern.

„Dazu müssen wir nur in andere Länder blicken, die bei Inzidenzen um die 50 geöffnet haben – und prompt sind die Zahlen wieder hochgegangen. In Irland zum Beispiel nach Weihnachten; daran war nicht nur die neue Variante schuld, die zu der Zeit dort zu zirkulieren begann. Und selbst wenn man es am Ende einigermaßen hinbekäme, die Zahl der Neuinfektionen nicht allzu hoch schießen zu lassen, die Zahl der Toten auch in der jüngeren Bevölkerung wäre viel zu hoch.“ Ihren Schätzungen zufolge würden, wenn die Schutzmaßnahmen plötzlich aufgehoben würden, „180.000 Menschen in Deutschland unter 60 Jahren, die das nächste Frühjahr nicht erleben (..). Auch Kinder würden sterben.“

Raus aus dem Lockdown-Teufelskreis: #Nocovid sehr gut erklärt ⁦@Tagesspiegelhttps://t.co/GD3BRHPtZK

— Melanie Brinkmann (@BrinkmannLab) February 4, 2021

Zwei Bundesländer haben angekündigt, Schulen im März wieder für alle Jahrgänge zu öffnen

Zwei Bundesländer, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, haben bereits angekündigt, die Schulen im März für alle Jahrgänge öffnen zu wollen – und zwar (fast) unabhängig vom dann herrschenden Infektionsgeschehen. Für eine Öffnung der Schulen in seinem Land müsse die angestrebte Sieben-Tage-Inzidenz von unter 50 noch gar nicht erreicht sein, entscheidend sei ein rückläufiger Trend – sagte Niedersachsens Kultsuminister Grant Hendrik Tonne. In Sachsen-Anhalt soll sogar ein Inzidenzwert von weniger als 200 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern und Woche reichen, um den Schulbetrieb im März wieder hochfahren. Dann soll es für Grundschüler wieder täglichen Unterricht in festen Gruppen geben. Ältere Jahrgänge würden aufgeteilt und sollen abwechselnd in der Schule und zuhause lernen, kündigte Bildungsminister Marco Tullner (CDU) an. News4teachers / mit Material der dpa

Hier geht es zum vollständigen Interview mit Melanie Brinkmann im „Spiegel“.

„Schulen sind keine Treiber der Pandemie“: Drosten erklärt den Kultusministern, warum der Satz keinen Sinn macht 

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Präventionsparadox
3 Jahre zuvor

Und wenn dann im März, April die Zahlen rasant hochgehen und auch reihenweise Jüngere (einschl. Kindern) im Krankenhaus landen, werden die KuMis wieder ganz überrascht sein und keinen Zusammenhang zwischen den von ihnen neuerlich veranlassten Schulöffnungen ohne hinreichenden Infektionsschutz und dem Infektionsgeschehen allgemein herstellen. Schulöffnungen während der Pandemie sind – wenn überhaupt – nur verantwortbar, wenn es endlich eine umfassende Maskenpflicht (med. Masken), flächendeckende Ausstattung mit Luftreinigern und verkleinerte Klassengrößen gibt. Und zwar auch in Grundschulen!

Minna
3 Jahre zuvor

B 1.1.7 verläuft bei Kindern seltener symptomlos und sie UND ihre Eltern landen häufiger im Krankenhaus. Das lässt sich medial nicht mehr so gut vertreten bzw. vertuschen und macht den Jugendämtern auch mehr Arbeit als tote Großeltern. Das mag unsere Rettung sein.

eldo
3 Jahre zuvor

@Präventionsparadox Maskenpflicht generell ja, aber das mit den medizinischen Masken ist dagegen nicht praktikabel. FFP2 kann nur 75-120 Minuten am Stück getragen werden. Danach braucht es eine halbstündige Pause. Wie soll das im Schulalltag gehen? An Ganztagsschulen wären das zudem 3-4 Masken pro Tag/15-20 pro Woche – das wären erhebliche Kosten.
Und die OP-Masken dagegen sind an der Seite offen. Selbst mit halber Klasse und Abstand sitzen die Schüler aber nicht nur hintereinander, sondern auch nebeneinander. Da hilft es meiner Meinung nach wenig, wenn die Maske nur nach vorne schützt.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

Und gestern wurde bei Markus Lanz und auch in den Tagesthemen so nebenbei erwähnt, die Schulen seien ja geschlossen….
Meine Tischkante weist neue Bissspuren auf…

Sh
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Ich finde auch, das geberell.Notbetreuung zwar wichtig, aber nicht so wichtig, wie die Eindämmung. Man sollte alle Einrichtungen mit Kindern komplett schliessen, so hart das ist. Da laufen so viele Kontakte zusammen, das könnte man leicht mal 4 Wochen testen.

Ich hoffe, das Schnupfen usw wieder als Symptom auf die Gesundheitsbestätigung aufgenommen wird. Das ist alles zu waage formuliert, man würde dem Personal damit so viele Diskussionen ersparen, sich konkrete Fallbeispiele in Homeoffice, Elternzeit, Schichtarbeit würde massiv helfen.

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Liebe Mary-Ellen, ist dein Möbel da auch bereits so malträtiert wie meins…es ist wirklich unfassbar, dass solche Leute immer noch was zu sagen v.a. zu entscheiden haben. Herr, schmeiß Hirn vom Himmel…und dazu bitte noch sowas, wie ethisches Grundverständnis und Verantwortungsgefühl. Als das verteilt wurde waren unsere KMs alle im Keller und außer Hörweite!!!!!

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

@Andre Hog:

Lieber Andre Hog:
Wer, weiß, wie unsere Möbel in einem halben Jahr aussehen werden!?
Und wann unser Zahnarzt erste tadelnde Worte spricht…

Die meisten Kommunalpolitiker verlieren spätestens dann an Bodenhaftung, wenn sie in den Landtag wollen oder gehen;
die in Bürgermeisterämtern vor allem dann, wenn die Städte größer sind.
Ich war mit solch einer Spezies mal verheiratet…es geht ruck zuck…. und schon sind Ideale, Moral, ethisches Grundgefühl und Verantwortung doch sehr in den Hintergrund gerückt nach der Devise:
Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern!? Ich will für den Landtag kandidieren…

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen
Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Doch etwas weiter hinten…ca Minute 16

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

@Mary-Ellen

Ich habe das schon in der Erstausstrahlung gesehen und hatte da den Spaß des Tages, aber es wird offenbar mit jedem Anschauen besser:

„Empathie forte – jetzt 50% wirksamer.“
und
„Bei zu häufigem Gebrauch drohen unkontrollierbare Gefühlsäußerungen und emotionlale Ausbrüche aus nichtigen Anlässen.“

Mitten aussem Leben, die gute Frau Kroymann.
🙂

Klaus Lehmkuhl
3 Jahre zuvor

Die Frau hat einfach Recht . Es wird so kommen , denn die Politiker werden öffnen . Teilweise haben sie es ja schon . 180000 Tote bis Frühling – das ist Leuten wie Eisenmann und Gebauer egal .

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

@Klaus L. : Jepp, das denke ich auch … und wenn es dann passiert will es wieder keiner gewesen sein.

Rolf
3 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Panikmache, weiter nichts..

soso
3 Jahre zuvor

Auch diese Hiobsbotschaft von Fr. Brinkmann, was die Schulöffnungüberlegungen derzeit angeht und deren absehbare Folgen (dritte Welle zu Ostern), wird bei den Kumis und den Familienmis vermutlich mit Achselzucken quittiert. Die FDP in NRW drängt jetzt schon wieder auf Lockerungen, dabei sinkt die Inzidenz momentan eher zu wenig für Wechselunterrict etc. Welche Sicherheitsmaßnahmen wird es Mitte Februar oder Anfang März geben? Temperaturmeßgeräte am Einlass der Schule, Schnelltest auch für SuS bei Verdacht, wöchentliche Tests bei LuL und anderem Personal z.B. in der OGS, medizinische Maskenpflicht für alle in der Schule, Luftfilter etc.?? Also das volle Programm, so ähnlich wie wir es vor einem Jahr (!!!) in Asien gesehen haben und in deutschen Diplomatenschulen schon Usus ist? Eher nicht, die Kumis werden sich weiter nicht ehrlich machen: Augen zu..Kopf in den Sand…was ich nicht will, kann nicht sein..
Jeder ziehe dann seine Konsequenzen aus dem, was er im letzten Jahr gelernt hat oder nicht.

WiMoKa
3 Jahre zuvor

Ja, die Kultusminister sind die wahren Treiber der Pandemie. Und Brandenburg mit der KMK-Präsidentin Britta Ernst geht stolz voran: die Kitas sind seit Anfang Januar bis zu einer Inzidenz von 300 im Regelbetrieb offen, darüber dann in Notbetreuung. Und die Abschlussklassen 10, 12 und 13 sind in Vollpräsenz in der Schule (nix mit Abstand oder Teilung – alles nur „nach Möglichkeit“). Die Woche jetzt waren Ferien, aber ab Montag geht’s wieder los: lustiges Virenverteilen im Mutantenstadl… Es ist wirklich absurd.

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  WiMoKa

@WiMoKa

Jetzt macht die Britta Ernst und regelt das mit der Bildungsgerechtigkeits-Bazooka.
Yeah!
(Sorry, aber das kann doch keiner ohne Ministerbüro mit gefilterter Luft mehr für voll nehmen.)

WiMoKa
3 Jahre zuvor
Antwortet  W.

Na die Bildungsgerechtigkeitsbazooka (tolles Wort übrigens) ist wohl eher eine Wasserpistole mit Ladehemmung;-) . Nee, die Britta guckt immer ganz betroffen, aber mehr ist nicht drin. Luftfilter für Schulen und ein Konzept für sichere Öffnung von Schulen und Kitas gibt es auch weiterhin nicht: wäre ja der einfachste Weg, um zumindest den Status vor Corona (der m.M.n. seeehr weit von Bildungsgerechtigkeit entfernt ist), wieder herzustellen. So wirklich ernst (hihi, Wortspiel) kann es ihr also nicht sein mit der Sorge um die Kinder und Jugendlichen.

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  WiMoKa

Ich weiß, es geht hier um die Schulen. Aber glaubt ihr allen Ernstes, dass es in den Kitas anders aussieht? In der Kita, in der ich arbeite beträgt die Auslastung ca. 70 %……
Auch mein Tisch hat rundherum eine schöne Verzierung. Wenn ich Frau Schwesig, Frau Drese und Frau Martin (MV) im TV sehe und höre, wird mir übel. Wir sind den Damen völlig egal. Die Hygienekonzepte funktionieren schon lange nicht mehr. Wir arbeiten offen. Alles läuft kreuz und quer durch die Kita.
Nicht falsch verstehen, ich bin gerne in der Kita, aber ich möchte besser geschützt werden.
Und Kitas stehen am unteren Ende der „Nahrungskette“. Die kommen noch nach den Schulen.

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor

Absolut richtig!
Alle wissen es, alle warnen – nur die KM haben keinen Vertrag mit der Realität?

Wir haben schon im März/April gebeten, die Schulen nicht einfach so, komplett und ohne wirksamen Schutz, zu öffnen.

Man muss nicht mal Virologe sein, um zu wissen, dass in Schulen ALLES ideal weitergegeben wird, was gerade umgeht.
Muss man wirklich alles ausprobieren, um es hinterher zu glauben????

Sollte die Gesellschaft – oder die Politiker stellvertetend (?) für sie – tatsächlich Öffnungen riskieren, muss mindestens freigestellt sein, dass der Einzelne aus Einsicht in die Notwendigkeit diese „Lockerungen“ nicht mitmachen muss.
Keine Präsenzpflicht für die Schüler – und auch keine Anwesenheitspflicht für Lehrkräfte, die das selbst gesundheitlich oder im Sinne ihrer gefährdeten Angehörigen nicht riskieren wollen.

Eine demokratische Gesellschaft darf m.E. nie soweit gehen, Menschen zu offensichtlich gesundheits- / lebensgefährdendem und widersozialem Verhalten zu zwingen, weder für sich selbst noch für andere!

Bleibt zu hoffen, dass nicht ohne Not weitere Tote riskiert werden.
Und zu einer Notsituation zähle ich persönlich nicht verpasste Bildung oder fehlende Sozialkontakte für Kinder. So schlimm das individuell auch ist, aber keiner schreit, wenn Kinder wegen Krebs, Transplantation oder whatever monate-/jahrelang eingeschränkt sind.

Wir können eben nicht mit einem Virus verhandeln und dementsprechend immer nur das kleinere Übel wählen. Und das ist für mich immer die bestmögliche Maßnahme, Infektionen zu verhindern.

Tina+2
3 Jahre zuvor

Zustimmung.
Zu jedem einzelnen Wort!

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tina+2

KlappKlappKlapp mit den Händen!!

S.S.
3 Jahre zuvor

Danke. Auch von mir.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.S.

Schließe mich an!!!

Frau M.
3 Jahre zuvor

Großartiger Kommentar!

Beobachter
3 Jahre zuvor

Verpasste Bildung kann man noch immer nachholen. Aber das ist ja ein absolutes Tabu und darf nicht sein. Die Kinder sollen doch bitte schnellstmöglich mit der höchsten Qualifikation aus dem Bildungssystem auf den Arbeitsmarkt geworfen werden. Sehen wir jetzt in der Krise, wo Ausbildungs- und Studienplätze ja so problemlos angeboten werden können.
Finde einer den Fehler.
Das Jahr zu wiederholen ist die offensichtliche Lösung, die sich keiner traut auszusprechen. Dabei wäre es doch eine Chance für die ohnehin schon schwächeren Schüler, aufzuholen.

alter Pauker
3 Jahre zuvor

Ich stimme Ihnen voll zu! Nur eine Bemerkung dazu. Sie schreiben „Eine demokratische Gesellschaft darf m.E. nie so weit gehen, Menschen zu offensichtlich gesundheits- / lebensgefährdendem und widersozialem Verhalten zu zwingen, weder für sich selbst noch für andere!“
Ich denke es ist nicht die demokratische Gesellschaft hierzulande, sondern nur Wenige, die das Sagen habe (Ministerpräsidenten /Innen und v.a. Kultusminister/Innen). Gewählte, die unter dem Mäntelchen der Demokratie, wie ich annehme vorsätzlich (nicht aus Dummheit. denn Intelligenz dürfte bei den Ämtern Voraussetzung sein) und bewusst, teilweise unter Vorspiegelung nicht aktueller und falscher Tatsachen, um es nicht Lügen zu nennen, ihren Willen durchsetzen.
Ziel: Gewinn der nächsten demokratischen Wahl.

Koogle
3 Jahre zuvor

Das mindeste was man tun muss, ist Lehrer und Erzieher sofort zu impfen.

Mit Astrazeneca weil durch diese Impfung weitere Ansteckungen reduziert werden.

Gerne auch die über 18 Jährigen Schüler.

Mit gezielten Impfungen werden alle geschützt!

WiMoKa
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Lieber Koogle, ich weiß nicht, was Sie bekommen, damit Sie hier permanent Werbung für Astra Zeneca machen, aber bitte überlassen Sie es doch jedem selbst, was er sich injizieren lassen will. Mathematik ist unerbittlich, und bei täglich bis zu 180 und mehr Kontakten zu fremden Haushalten ziehe ich eine 5%tige Wahrscheinlichkeit, mich durch eine COVID-erkrankte Person (die Kinder können ja nicht geimpft werden bislang) zu infizieren einer 30-40%igen Wahrscheinlichkeit vor.

Koogle
3 Jahre zuvor
Antwortet  WiMoKa

Ungeimpft ist ihre Chance nach ihrer Rechnung 100%.
Ein Mathelehrer kann ihnen das erklären.

Mir ist egal welchen Impfstoff Lehrer bekommen.
Die einzige Chance für Lehrer ist allerdings zur Zeit der Impfstoff von Astrazeneca.
Die Wirkung soll noch besser sein, wenn man den Abstand zur nächsten Impfung verlängert. Oder als 2. Impfung den russischen Impfstoff verwendet.

Ein naher Verwandter liegt seit heute mit Corona im Krankenhaus. Er ist Lehrer. Er wurde nicht geimpft.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

koogle,
die einzige Lösung ist es, die Schulen geschlossen zu halten bis eine Öffnung gefahrlos für alle am Schulleben Beteiligten gefahrlos möglich ist. Jeder, der frühzeitig Schulen öffnet und Kranke/Tote riskiert, wird sich verantworten müssen. Die Fakten liegen auf dem Tisch. Eine Schulöffnung bei diesen Zahlen ist fahrlässige Körperverletzung.

WiMoKa
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Im Moment sind Lehrer immer noch in Prio 3, und ich habe noch nirgendwo gehört, dass Lehrer ausschließlich mit Astra Zeneca geimpft werden sollen. Soviel zu Ihrer Aussage „einzige Chance“. Dessen ungeachtet: danke für den Tipp mit dem Mathelehrer: hab ich doch glatt gemacht. Der meinte: Zeitfaktor nicht unterschätzen, lieber Koogle! Geringe Wirksamkeit ab sofort (naja, die Zweitimpfung soll 9-12 Wochen später erfolgen, dauert also über 3 Monate, bis die 60-70% Schutzwirkung aufgebaut sind, „sofort“ ist anders…) vs. warten, bis man Biontech erhalten kann und dann die höhere Wirksamkeit genießen kann. Der Wunscherhalt des Impfstoffs sollte, nachdem jeder lt. Spahn sein Impfangebot erhalten hat, nach dem Sommer möglich sein. Prio 3 ist die letzte Prio- Gruppe, ist also vielleicht im April, Mai dran. Dann kommt eh erst mal die warme Jahreszeit, und im Herbst/Winter kommt der deutlich höhere Schutz von BiontechPfizer/Moderna dann zum Tragen. Tut mir sehr leid für Ihren Verwandten, ich wünsche ihm nur das Beste. Und wenn Ihnen die Berufsgruppe „Bildung mit Kind/Jugendlichemkontakt“ tatsächlich wichtig sein sollte: setzen Sie sich bitte für Luftfilter, Konzepte für sichere Schul/Kitaöffnungen und die Impfstoffe mit der bestmöglichen Schutzwirkung für LehrerInnen, ErzieherInnen und, sobald vorhanden, SchülerInnen bzw. Kinder ein.

Willes Sabine
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Also jetzt reicht es langsam wirklich – nun wollen Sie auch noch den russischen Impfstoff an den Mann bringen…. Herr lass Hirn regnen – ich frage mich, was sind Sie, dass sie hier überhaupt mitreden???
Im übrigen – mit Ihren mehr als dummen Kommentaren erreichen sie – Moment muss überlegen – ah ja genau – NICHTS!!!

alter Pauker
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Wer sagte Ihnen, dass ein Impfen mit zwei verschiedenen Wirkstoffen, die immunologisch verschiedene Ansätze haben, überhaupt zu einer positiven Wirkung führen?
Bitte nennen Sie doch Ihre Informationsquellen und die dazugehörigen Links!
Plappern und aus der Luft gezauberte Behauptungen (= Fake News) kann jeder aufstellen.

Willes Sabine
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Wie kann man nur so penetrant den Impfstoff anpreisen – NOCHMAL VIELE hier wollen ihn NICHT!!!!! auch wenn sie noch unzählige Male hier Ihre Kommentar dazu geben. Es nervt – haben Sie keine anderen Hobbys??

KARIN
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Dies haben wir so oft schon von Ihnen gehört. Bitte, bitte lassen Sie sich unbedingt damit impfen! Wirklich, gerne!, ich lasse Ihnen ohne Neid den Vortritt!
Aber lassen Sie uns mit Ihrem bevormundenden Geschwafel jetzt endlich in Ruhe!
Das ist unser Leben über welches Sie hier leichtfertig entscheiden wollen!

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Dafür muss erstmal das Angebot bestehen, also die Impfreihenfolge geändert werden. Dann (ganz wichtig) müssen dir LuL das auch wollen. Und wenn beides erfüllt ist dann gibt es im Klassenraum ca. 4% der Anwesenden (also der/die L), die mit einer Wahrscheinlichkeit von 60% nicht potentiell ansteckend sind. Was soll das der Allgemeinheit bringen? Auch eine Impfung mit Biontech würde der Allgemeinheit nicht wesentlich mehr bringen. Ich würde sie aber dennoch sofort nehmen, weil sie mir was bringen würde, da ich mich damit besser geschützt fühlen würde.

DerDip
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Ob sich jemand Impfen möchte oder nicht sollte jeder selbst entscheiden. Allerdings sollte klar sein: spätestens wenn jedem ein Impfangebot gemacht worden ist, sollte es heißen: Entweder mit Impfung, und somit einem gewissen Schutz, oder eben ohne zurück zum Prasenzunterricht. Ein gewisses Risiko wird immer bleiben.

WiMoKa
3 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

In vielen Bundesländern ist der Präsenzunterricht nie ausgesetzt worden: die Abschlussklassen 10, 12 und 13 sind teils in halber, teils in voller Besetzung in den Schulen. Das macht dann, je nach Schultyp, bis zu einem Drittel aller Schüler der Schule, die in Präsenz unterrichtet werden. Von daher greift Ihr „Entweder – Oder“ nicht wirklich… Das größere Problem ist jedoch, dass es bislang keine Impfung für den größten Teil der Schüler gibt. Gerade unter Betrachtung der deutlich erhöhten Ansteckungsfähigkeit durch die Virusmutanten wird sich bei noch so geringer Öffnung der Schulen oder Kitas die Erkrankungshäufigkeit unter den Schülern vervielfachen. Damit vervielfacht sich in dieser Personengruppe das Risiko für schwere Erkrankungen und für erneute Mutationen des Virus.
Betreiben wir die Kontaktreduktion weiterhin so halbherzig, werden wir eben auf die harte Tour lernen müssen, dass dem Virus politisches Kalkül völlig egal ist. Letztlich wird es keinen anderen Weg als ZERO COVID geben, auch wenn wir Deutschen vermutlich noch zwei, drei „Lockdowns“ und etliche zehntausend Tote mehr brauchen, bis wir das raffen.

DerDip
3 Jahre zuvor
Antwortet  WiMoKa

Zero Covid würde aber auch bedeuten: Viele Einschränkungen für immer beibehalten. Das ist den meisten dabei nicht bewusst. Die meisten denken bei Zero Covid, dass man die Zahlen einmal nach unten bekommt, und dann alles wieder öffnen könnte. Dem ist aber nicht so.

WiMoKa
3 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

Das besagt das Konzept nicht: weder Einschränkungen „für immer“ noch „einmal runter, alles öffnen“ im Sinne von „alles erledigt“. Lesen Sie es sich durch, es ist unter Zero, Null oder No COVID leicht zu finden. Für mich ist es die einzige Chance, ein einigermaßen normales Leben unter Wahrung meiner ethischen Maßstäbe, was das Recht auf Leben und Gesundheit jedes Einzelnen betrifft, zu führen. Und ich hoffe und vertraue darauf, dass auch ZERO COVID nur so lange betrieben werden muss, bis wir wirksame Medikamente haben und die Bevölkerung durchgeimpft ist.

Schuppentier20
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

@Koogle, genau, Impfen ist unsere Rettung. Wer sich nicht impfen lässt, ist verantwortungslos!

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

@Koogle

Morgens um 6 ist die Welt (Ihre Welt?) nicht mehr in Ordnung:

Die 6-Uhr-Nachrichten im ZDF-Morgenmagazin melden, dass Südafrika die geplante Astra Zeneca Impfkampagne stoppt wegen der viel zu geringen Wirksamkeit gegen die südfrikanische Covid-Mutante.

Kritischer Dad*NRW
3 Jahre zuvor

Ob die Vernunft siegt wird man sehen.
Wenn nun die Inzidenzschwellenwerte einfach um eine Stufe (200 statt 50) erhöht werden, wie in Sachsen-Anhalt werden wir eine Dauerschleife Lockdownchen 202X haben.

In einer NRW-Stadt gestern:
aktuell 142 Corona-Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen (Inzidenzzahl 90)
davon 36 Positive (!) haben bereits nachgewiesen die Englandvariante
dazu täglich mindestens zwei Gruppen (KiTa oder GS) neu mittels Allgemeinverfügung in Quarantäne gesteckt.

Wer da an Öffnung von Schulen und KiTa denkt handelt unverantwortlich, aber das Interessiert bei starkem Öffnungsdruck bekanntlich leider nicht.

Die Verordnung zum Schutz vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 (Coronaschutzverordnung – CoronaSchVO) regelt in §1 (2)
„Jede in die Grundregeln des Infektionsschutzes einsichtsfähige Person ist verpflichtet, sich so zu verhalten, dass sie sich und andere keinen vermeidbaren Infektionsgefahren aussetzt.“

S.
3 Jahre zuvor

Könnte man da eine Klage gegen KMK-Präsidentin Ernst auf Unterlassung einreichen?

xy
3 Jahre zuvor

Wir haben in Deutschland exzellente Forscher wie Frau Brinkmann. Drosten, Ciesek, Priesemann, Meyer… Warum hört man nicht auf all diese Wissenschaftler, die NoCovid fordern. Die Inzidenz unter 10 zu drücken, wäre der einzige Weg glimpflich in den Sommer zu kommen.
Ich bin aber leider ziemlich sicher, dass sich der Öffnungswahnsinn durchsetzen wird. Wie schon im Herbst.

Neu1
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Das sind ideologische Spinner, die die Finanzierung ihrer feuchten Träumer von den Wohlhabenden fordert. Mal davon abgesehen, dass Deutschland keine Insel ist, die Grenzen zugemacht werden müssten, kein Flugverkehr wäre möglich. Und die Finanzierenden würden Deutschland lachend den Rücken kehren.

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Neu1

Quatsch!

Stina
3 Jahre zuvor
Antwortet  Neu1

Welche Ideologie kann man denn um mutierende Viren spinnen?
„Und die Finanzierenden würden Deutschland lachend den Rücken kehren“
Wie kommen sie denn auf die Idee, dass alle Wohlhabende asoziale Opportunisten sind? In HH sind es Unternehmen wie Otto, Reemtsma, aber auch kleinere Unternehmen die sich seit Jahrzehnten mit Millionenbeiträgen an Klinikbauten, Obdachlosenunterbringungen( aktuell wegen der Infektionsgefahr mieten sie für Monate Hotels ,um den Obdachlosen eine Einzelzimmerunterbringung zu ermöglichen) ect. beteiligen. Warum sollten Millionäre keine menschlichen Gefühle haben? Und warum sollten sie die Strategie von No Covid nicht verstehen?

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Neu1

Neu1,
ideologische Spinner nennen Sie die Forscher um die uns das Ausland beneidet? Was stimmt nicht mit Ihnen?

Willes Sabine
3 Jahre zuvor

Sehr guter Bericht, der genau das bestätigt was ich seit Monaten versuche vielen Menschen zu erklären….Dank permanenter Gegenstimmen der KMs leider meist ohne Ergebnis….und „pandemisches“ Denken fällt vielen Menschen einfach schwer und so können diese Leute eigentlich einfache und logische Dinge nicht nachvollziehen.

James Smith
3 Jahre zuvor

Endlich erwacht die Stimme der Warnung und Vernunft durch öffentliche Stimmen,
hoffentlich hören Politiker und vor allem ignorante Eltern sie laut genug!
Denn auch in Frankfurt am Main gibt es einen Ausbruch in einer Kita mit der neuen B 1.1.7 Mutation, einer meiner Bekannten ist davon betroffen!

https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-corona-variante-b117-kita-geschlossen-zr-90192774.html#idAnchComments

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Ich hoffe, dass diese 30K vermeidbaren Toten ein deutlicher Warnhinweis an all diejenigen sind, die nun immer häufiger aus ihren Verstecken springen und nach Lockerungen schreien.

Wie ich seit mehreren Monaten immer wieder schreibe:

Wenn man das ganze auf niedrigem Niveau (10…20) stabilisiert, dann hat man einen Wechsel aus KURZEN Lockdowns und LANGEN recht normalen Phasen. Wenn man das ganze auf einem hohen Niveau (100..200) stabilisiert, dann hat man einen Wechsel aus LANGEN Lockdowns und KURZEN nicht wirklich normalen Phasen. Man muss nur eben das Durchhaltevermögen aufbringen, wirklich auf so niedrige Zahlen herunterzukommen. Dieses Ziel hätten wir VOR Weihnachten erreichen können, wenn man sich den albernen Lockdown light gespart hätte und Anfang November eine Vollbremsung gemacht hätte. Auch aktuell wird man 10…20 nicht erreichen, solange die „Notbetreuung“ von quasi jedem genutzt werden kann, ohne dass es eine Not gibt.

Das Problem ist nur, dass LANGfristiges Denken etwas ist, das Politikern fremd ist und zu dem viele nicht bereit sind in der aktuellen Zeit. Lieber nutzt man JETZT die Notbetreuung als sich klarzumachen, dass das NICHTnutzen der Notbetreuung dazu beiträgt, schneller zur Normalität zurückzukehren.

Stefan2020
3 Jahre zuvor

Warnung! Hoffentlich setzt sich Merkel gegen die Gilde der Kultusminister durch…

Ja, Luxemburg schließt wieder die Schulen. In den vergangenen Wochen gab es einen Ansturm von deutschen Bürgern auf die Geschäfte, insbesondere hin zu den Frisören in Luxemburg, da sie ja im benachbarten Deutschland geschlossen sind. Ergebnis: Die Schulen müssen wieder schließen…

Israel: Israel ist mit seiner Impfrate an vorderster Front; erste Ergebnisse zeigen bei den Geimpften auch Wirkung, die Zahlen zeigen nach unten. Aber…..die Zahlen bei den Kindern steigen!!!!!
Ein Anstieg bei Kindern mit COVID-19 bedeutet, dass Israel wahrscheinlich keine Schulen eröffnen wird
„Dies ist etwas, was wir in früheren Wellen des Coronavirus nicht gesehen haben“, sagte Gesundheitsminister Yuli Edelstein gegenüber der Jerusalem Post.

Anstelle von rund 29% der Neuerkrankungen von Kindern und Jugendlichen wie in der zweiten Welle sind es jetzt rund 40% der Fälle, sagte Sharon Alroy-Preis, Leiterin des öffentlichen Gesundheitswesens, am Montag in der Knesset. Die größte Spitze war bei Kindern zwischen sechs und neun Jahren, sagte sie.

Hier sagen uns die Politiker, diese Altersgruppe spiel keine Rolle bei der Pandemie!
Geschieht dies wider besseres Wissen oder mit Absicht??
https://www.jpost.com/health-science/with-more-kids-sick-with-covid-can-israel-re-open-schools-656791

Wenn sie also nun wieder Pandemie spielen und nächste Woche Fehler machen, dann sind wir Ende April im Totallockdown.

Diese Variante könnte ein Spielwechsler werden, wenn sie sich durchsetzen sollte.
https://www.standard.co.uk/news/health/kent-covid-variant-more-deadly-30-per-cent-b918622.html

Auch dies sollte eine Warnung sein:

Stadt hebt bereits Massengräber aus
Von wegen Herdenimmunität: Brasilianische Metropole meldet massenweise Corona-Reinfektionen
https://m.focus.de/gesundheit/news/virologe-klaert-auf-von-herdenimmunitaet-zu-hotspot-das-raetsel-um-das-corona-drama-in-manaus_id_12936870.html

Inzwischen Italien.

Kinder werden anfälliger

https://twitter.com/DrEricDing/status/1357599530296958982?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1357600852828160000%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es3_&ref_url=http%3A%2F%2Fwww.godlikeproductions.com%2Fforum1%2Fmessage4239933%2Fpg12557

Stefan2020
3 Jahre zuvor

Bis zu 100 Kinder pro Woche werden mit einer seltenen Krankheit ins Krankenhaus eingeliefert, die Wochen nach Covid-19 auftreten kann und sie auf der Intensivstation zurücklässt, so die Ärzte.

In einem Phänomen, das Kinderärzte beunruhigt, waren 75% der Kinder, die am schlimmsten vom pädiatrischen entzündlichen Multisystem-Syndrom (PIMS) betroffen waren.
https://www.theguardian.com/world/2021/feb/05/up-to-100-uk-children-a-week-hospitalised-with-rare-post-covid-disease

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan2020

@Stefan2020

Haben gerade die Kinderärzte vor Wochen nicht lauthals die Öffnung der Schulen gefordert, weil die sozialen Kontakte fehlten und sie sich Sorgen machten?!

Ich denke, die Sorgen waren berechtigt – der Grund war verkehrt.

Matty
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan2020

@Stefan: Dies müssen sie den deutschen Kinderärzten schicken.

Die sind sich doch weiter sicher, deutscher Kinder sind frei von Corona-Viren.

Kim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stefan2020

Das kommt dabei raus, wenn seit Jahrzehnten nur 1,0er Abitorient*Innen Ärzt*Innen werden. Starr lernen, die eine gewünschte Realität verfolgen…Elitär und Priviligiert von oben Recht haben wollen und uneindeutige Befunde geschickt ignorieren…

Es wäre traurig, wenn erst Kinder Schäden bekommen müssten, bis verstanden wird, was Sache zu sein scheint?!

Am Ende wollen wir doch offene Schulen und KiTas nur, damit die kapitalistischen Erwachsenen Ihre Ruhe von I H R E N selbstgemachten Kindern haben, weiter arbeiten und konsumieren können. Der nächste Pullover gestrickt von Kindern, die wir nicht sehen, wartet…Deren Leid interessiert keinem! Es ist alles das Gleiche!

Wenn Corona zur Durchseuchung geeignet ist, dann bitte beweisen und dann würde ich die Kritik an Schulschließungen verstehen.

Tina+2
3 Jahre zuvor

In NRW lag der Inzidenzwert heute früh schon wieder um 0,5 Punkte ÜBER dem gestrigen.

Möglicherweise geht es schon so langsam los, (wie von einigen Experten schon für Mitte/Ende Februar befürchtet) dass die Mutanten über unseren halbherzigen Lockdown triumphieren und die Neuinfektionszahlen wieder nach oben treiben.

Vorgestern (03.02.) war in der Presse zu lesen, dass das NRW-Gesundheitsministerium die Zahlen von landesweit (!) 31 GB-Mutationen + 7 Südafrika-Mutationen verkündet hat. Da weiß man nicht, ob man lachen oder schreien soll.

Alleine nur die Stadt Köln hatte bereits einen Tag vorher per Twitter verkündet: „In #Köln wurden bislang (Stand: 2. Februar) 114 Fälle der mutierten britischen #Corona-Virus-Variante und 52 Fälle der südafrikanischen Variante nachgewiesen. Seit Ende vergangener Woche werden in Köln alle positiven PCR-Tests automatisch auf die Corona-Virus-Varianten getestet.“

B117 wird durchrauschen, andere Mutanten folgen und die Kultusminister interessiert es einen Sch…dreck (sorry aber ich bin echt sauer), wieviele Kinder, Eltern, Großeltern und Lehrer wegen ihrer Unfähigkeit und Politikspielchen sterben werden.

Ich weiß echt nicht, was ich machen soll, falls meine Kinder ab dem 16. wieder in die Schule gezwungen werden…

Kölner
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tina+2

Das Gesundheitsamt der Stadt Köln attestiert den Kitas und Schulen auch, dass die Anforderungen der Hygienevorschriften erfüllt werden. Ob die Kinder sich überhaupt daran halten, das wurde natürlich nicht untersucht.

Max
3 Jahre zuvor
Antwortet  Kölner

…und nicht nur das. Meine Tochter (3. Klasse) berichtete im letzten Dezember auf meine Frage, warum sie denn keine extra Jacke oder Decke benötigt: „…nicht alle Lehrer befolgen die Lüftungsvorgaben korrekt! …“
Auf meine Nachfrage bei der Klassenpflegschaft hieß es, es würde auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Lüften und erträglichen Temperaturen geachtet
#kannstedirnichtausdenken

Kölner
3 Jahre zuvor
Antwortet  Max

In manchen Schulen können die Fenster gar nicht geöffnet oder nur auf Kipp gestellt werden.

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Kölner

Die Verantwortlichen handeln nach dem Motto „Man kann nicht alle retten.“ So ist das. Ich habe resigniert.

Kölner
3 Jahre zuvor
Antwortet  Grundschullehrer

Das eine ist „nicht retten können“, dass andere ist es, sie erst in die Situation zu stecken und dann nicht retten zu wollen, indem man sie nicht schützen will.

Lehrerlein
3 Jahre zuvor
Antwortet  Kölner

Was nutzen halbgare Gesundheitsvorschriften, wenn die Voraussetzungen dazu fehlen?
Wenn wir nur die Vorschrift „Hände waschen“ nehmen und sogar ein Waschbecken (warmes Wasser wäre wohl Illusion) vorhanden wäre: Nehmen wir nur 20 Kinder: Jedes Kind braucht, wenn die Klasse diszipliniert ist, rund 30 Sekunden ohne Abtrocknen. Dazu ein Platzwechsel zum nächsten Kind: 10 Sekunden. Im optimalen Fall, ohne jeden Zwischenfall (wie Streit o.ä.) also 40 Sekunden pro Kind. Zum Platz gehen und arbeitsbereit sein: Nochmal rund 10 Sekunden. Macht 50 Sekunden.
Das sind rund 17 Minuten am Anfang der Stunde, bis der Unterricht beginnen kann. Vor einer Pause, nach einer Pause ebenfalls. Das sind etwa 34 Minuten pro Stunde, die verloren gehen, wenn man die Hygieneverordnung ernst nimmt. Unterrichtszeit pro Schulstunde demnach ca. 15 Min. Natürlich kann man mit Arbeitsblättern, vorher an jedem Platz ausgelegt ein bisschen tricksen, aber je kleiner die Schüler sind, umso weniger funktioniert das. Der Handwasch-Timer (sehr empfehlenswert) den ich für mein Zimmer gekauft habe, motiviert die Kinder zum sorgfältigen Waschen, und hilft beim Ablösen zum nächsten Kind, löst aber meine Zeitprobleme nicht.
Rechnet man jetzt noch die Störung durch Lüftungszeiten weg: Darf sich das dann noch „Unterricht“ nennen? Ist es nicht eher Aufbewahrung und Krisen-Bewältigungs-Zeit – als echte Unterrichtszeit mit Vermittlung von Wissen und Kompetenzen? Eindeutig: Nein!
Ohne bessere Ausstattung der Klassenzimmer und Schulen, mit Plexiglas-Schirmen, Luftreinigern, Masken für alle und allen passend, ist das nicht in Griff zu bekommen, was immer Gesundheitsämter oder andere falsche Propheten am KuMi beispielsweise von sich geben.
Ziel von uns Lehrern: Gut und ohne Gefährdung für irgendjemand unterrichten-das wird aber nirgendwo (außer bei Schulen der Konsulate im Ausland) unterstützt. Zweierlei Recht-warum?

Wunder SAM
3 Jahre zuvor

TV – ‚Münchner Runde‘ vom 03.02.2021
Thema: Verärgerte Eltern, frustrierte Schüler: Wie kommt die Schule aus der Krise?
https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/muenchner-runde/index.html
Minute ca. 48:00

Zugeschaltet war der umstrittene Psychiater Dr. Manfred Spitzer mit dem Kommentar:
„Kinder stecken sich so gut wie nie an ……
Aus Sicht der Gesundheit der Kinder müssen die Schulen so früh wie möglich aufgemacht werden. Die gesundheitlichen Risiken (Anmerk. aus psychiatrischer Sicht) sind größer, wenn man die Schulen zu lässt und kleiner, wenn man sie öffnet.

!!! AUCH WENN ES JETZT GEFÄHRLICHERE MUTATIONEN GIBT

Das sind noch GANZ WENIGE FÄLLE, solange die nicht überhandnehmen … ist es sogar für DIE GESUNDHEIT DER KINDER und die Bildung sowieso besser, die Schulen sobald wie möglich wieder zu öffnen.“
* Hier war der Kommentar des Prof. Dr. S. erst einmal zu Ende *

Nee, nicht wahr!
Der Mathematikunterricht insbesondere die Exponentialfunktionen sind nicht bis zu Herrn Prof. Dr. S. durchgedrungen!

Aber an den Aussagen solcher Herrn Professoren werden sich die KuMis sicherlich wieder orientieren …

Lehrerlein
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wunder SAM

Prof. Spitzer wird doch seinem Kollegen Prof. Debatin aus Ulm, der diese Behauptung gemeinsam mit der Uni Heidelberg im April 2020 als wissenschaftliches Ergebnis veröffentlicht hat, nicht in die Suppe spucken. Auf eben dieses Ergebnis beriefen sich die Kultusminister noch vor kurzem-und ziehen es bei Gelegenheit noch heute vor, weil es so schön ihre eigenen Argumentationen unterstützt.

Kritischer Dad*NRW
3 Jahre zuvor

Noch kein neuer Coronagipfel gelaufen und es geht in NRW schon wieder los:

Mögliche Lockerungen – Stamp schlägt Fünf-Phasen-Plan vor
Die erste Phase – „leicht abnehmendes Infektionsgeschehen auf derzeitigem Niveau“ – sieht ab einer 7-Tages-Inzidenz von 75 bis 100 etwa Präsenz- und/oder Wechselunterricht an Schulen, Öffnung von Friseuren bei fester Terminvergabe und die Möglichkeit für Kinder vor, draußen Sport zu treiben.
https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/ticker-corona-virus-nrw-100.html

Welcher Weg führt aus dem Corona-Lockdown?
Update vom 5. Februar, 16.38 Uhr:
Der stellvertretende NRW-Ministerpräsident Joachim Stamp (FDP) hat einen Fünf-Stufen-Plan zum Ausstieg vorgelegt. Er plädierte darin für Lockerungen ab dem 14. Februar, die u.a. Schule, Friseure und den Einzelhandel betreffen.
Stamps fünf Stufen für Lockerungen in Kitas, Schulen, Handel, Gastronomie, Sport, Kultur und Freizeit seien nicht allein an der Inzidenz ausgerichtet.

https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/corona-nrw-zahlen-heute-freitag-5-februar-2021-mutation-impfplan-region-deutschland-news-ticker-inzidenz-fallzahlen-aktuelles-90184456.html

Jetzt managed Stamp auch gleich die Schulen.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor

@Kritischer Dad*NRW

„Jetzt managed Stamp auch gleich die Schulen.“

Ich glaube, das Wort heißt „damaged“.

Tut mir leid, ohne Galgenhumor kann ich es einfach nicht mehr aushalten.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

@Riesenzwerg: 🙂 🙂 :). …wenn’s nicht so schlimm wäre….

BK-Lehrkraft
3 Jahre zuvor

Mit dem Präsenzunterricht an Schulen erübrigen sich die folgenden Stufen..

Viele Kontakte = viele Infizierte….

Kritischer Dad*NRW
3 Jahre zuvor

Teil 2 : Bars und Restaurants unter Inzidenzwert 10 erst wieder öffnen

In den letzten beiden Phasen 4 („anhaltend geringes Infektionsgeschehen“/7-Tages-Inzidenz 10-25) und 5 („dauerhaft kontrollierbares Infektionsgeschehen“/7-Tages-Inzidenz geringer als 10) sollen auch Schwimmbäder und Freizeiparks öffnen dürfen. Auch beim Sport soll es dann keine Einschränkungen mehr geben. Erst in Phase 5 sollen die Kontaktbeschränkungen komplett aufgehoben werden und Kneipen und Bars dürfen unter Hygieneauflagen generell öffnen.

DerDip
3 Jahre zuvor

@kritischer Dad: Vermutlich werden wir Phase 5 im stabilem Zustand dieses Jahr nicht mehr erreichen. Denn bis alle (die möchten) durchgeimpft sind, beginnt der nächste Winter. Und was nächstes Jahr passiert, weiß bisher eh keiner (wg. der Mutationen). Also Augen zu und „nur noch einmal Durchhalten und auf Zero Covid hoffen“ – tolle Strategie

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor

„Wenn Sie die Strände am 4. Juli öffnen, dann ist es so, als würden Sie für ihn die Essensglocke läuten!“ (Der Weiße Hai, Teil 1)

Wenn Sie die Schulen entgegen der RKI-Maßgaben öffnen, dann ist es so, als würden Sie für ihn die Essensglocke läuten! (Corona-Virus, Mutanten Teil 2)

[Sorry, diese platte Assoziation drängt sich geradezu auf.]

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

Danke, bin für jedes plakative Beispiel zu haben…vielleicht verfängt ja eines davon bei den KMs.

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Freut mich! – Das gefällt mir auch gut:
„Schulen sind Keime-Treiber der Pandemie.“

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

@KnechtRuprecht

🙂
What a difference a day makes.
Manchmal genügt auch schon 1 Buchstabe.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

@KnechtRuprecht:

Ich finde Ihre Assoziation ziemlich klasse und überhaupt:
Ist doch absolut zutreffend!

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Dankeschön!
Ja, das ist das Fiese daran: Es passt so verdammt gut zum Horrorfilm.

Rudi
3 Jahre zuvor

Der Regionalverband Saarbrücken hat heute bekannt gegeben, dass sich die Coronaneuinfektionen in den Kitas seit Jahresbeginn jede Woche verdoppelt haben. Es werden zwar keine absoluten Zahlen genannt, aber der Trend ist wohl eindeutig…

Saarländerin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rudi

In der Kita des Kindes eines Kollegen waren bis auf eine Erzieherin bereits alle infiziert. “ Kinder sind nicht ansteckend“.

S.S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rudi

Ich bin Lehrerin im Saarland.
Bin z.Zt. überwiegend im Homeoffice tätig mit zeitweiser Tätigkeit in der Schule.
Allein in den letzten Wochen wurden mehrere meiner SuS Covid-positiv getestet, allerdings alle symptomfrei. Es kam nur zufällig heraus, z.B. im Rahmen der Vortests zu geplanten OPs oder wg. Ausbrüchen im privaten Umfeld der Kinder.
Ich bin wirklich froh, dass diese Kinder nicht in der Schule waren, denn dann hätte ich mehrere Stunden pro Woche mit ihnen in einem sehr kleinen Raum mit Kipp-Fenster verbracht.
Glücklicherweise hat auch kein Kollege ausgerechnet diese Kinder zur Notbetreuung in die Schule bestellt (wegen unzureichenden Lernumfelds oder so).

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor

So, wer geht denn jetzt für die 30000 Toten eigentlich mal in den Knast?

Neu1
3 Jahre zuvor

Merkel und Spahn, denn die haben sich lange geweigert an den Pflegeheimen bei Pflegern und Besucher Tests zu machen und anzuordnen. Die meisten Sterbefälle finden in Pflegeheime statt (80%). Mit geschlossenen Schulen schützen Sie kein Pflegeheim.

DerDip
3 Jahre zuvor

Wer geht denn sonst jedes Jahr für die insgesamt 1.000.000 Toten in Deutschland in den Knast?

Anja Böttcher
3 Jahre zuvor

Es wäre ein Horror, wenn tatsächlich genau in der Abiturphase eine richtige Infektionswelle durch die Schulen fegte. Die derzeitige Q2, die in beiden Jahren der Qualifikation Lockdowns und fahrige Wechselmaßnahmen durchgemacht hat und der alle sonst die Oberstufe krönendden Unternehmungen (Abschlussfahrten, Theateraufführungen von Literaturkursen und Abifeiern – nach 12 Schuljahren!) verwehrt blieben, ist eh übel gekniffen.

Wenn nach den Osterferien – und damit ist ja zu rechnen – zu jedem Zeitpunkt an die 20-30% der Schülerinnen und Schüler an Covid erkrankten, einige erwartbar mit wochen- oder monatelangen Beschwerden (Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen, die mit dem Abi nicht vereinbaren sind), dazu noch eine Reihe betreuende Lehrkräfte nach der eh schon belasteten Vorbereitungszeit länger wegen Covid ausfallen und garantiert nicht auf die Kürze durch genügend Kollegen, die in den zentralen Themen dieses Jahres fit genug wären, um einzuspringen, verantwortlich vertreten werden können, dann versinkt das Abi im Chaos.

Die Kurse online zu unterrichten, ist sicher nicht der Burner – aber es funktioniert inwzischen leidlich, wenn wir endlich mal ungestört so etwas wie eine Kontinuität gewährt bekämen. Aber wenn in diesen Prüfungen jederzeit mit wellenhaften Ausbrüchen an den Schulen zu rechnen ist, wird die Anspannung unerträglich. Vor allem Abiturienten mit Risikopatienten in der eigenen Familie werden dann wohl kaum eine repräsentative Leistung erbringen können – und an diesem Abschluss hängt doch nun die Berufswahl entscheidend ab.

WiMoKa
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anja Böttcher

Liebe Anja, Sie sprechen mir aus der Seele. Danke!

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anja Böttcher

@Anja Böttcher
„Es wäre ein Horror, wenn tatsächlich genau in der Abiturphase eine richtige Infektionswelle durch die Schulen fegte.“

Aktuell in den Nachrichten:
– in Deutschland hat B117 schon einen 6%-Anteil an den Neuinfektionen
– in Dänemark war dies um den 10. Januar der Fall –> am 25.01. lag der B117 Anteil bereits bei 25%

Soweit ab sind Sie bei Ihren Vorhersagen zur Infektionswelle in der Abiphase nicht!

Eine geordnete schriftliche Abiturprüfung nach den Osterferien sehe ich – bei 50 bestätigten Fällen der Mutation B117 in der Region Hannover innerhalb von 7 Tagen inkl. dem Nachweis an einer GS !!!! – in weiter Ferne bzw. gar nicht mehr durchführbar.
Dafür fahren wir jetzt noch maximalen Präsenzunterricht, um den Kollateralschaden unter den LuL und SuS möglichst zu vergrößern!

Die Entwicklung des versteckten exponentiellen Wachstums ist in der Zeit-Online zu finden:
Die unsichtbare Welle
https://www.sueddeutsche.de/wissen/coronavirus-mutante-b117-daten-1.5197700

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anja Böttcher

Die Lösung kann für diese Klassen nur lauten, Distanzunterricht unterbrochen von Prüfungen in großen gelüfteten Räumen durchzuführen.
Für ältere Schüler risikolos und praktikabel.
Ich verstehe nicht, was an Wechselunterricht besser sein soll. Infektionsgefahr verbunden mit weniger/schlechterem Unterricht kann kein Weg in einer Pandemie sein, in der sich gerade Mutationen den Weg bahnen.

Megalodon
3 Jahre zuvor

Ich zitiere: „Die Virologin Prof. Melanie Brinkmann hat vorgerechnet, dass die von den Ministerpräsidenten verweigerten Kita- und Schulschließungen sowie die insgesamt unzureichenden Kontaktbeschränkungen im Herbst 30.000 Menschen in Deutschland das Leben gekostet haben.“

Das finde ich aber eine ziemlich bösartige Rechnung und absolut unseriös. Es ist erstens nur eine Berechnung, wahrscheinlich am PC. Niemand weiß zweitens, ob das wirklich so stimmt, denn eine Möglichkeit, es zu prüfen, gibt es nicht. Aber es taugt gut für eine Schlagzeile. Ich habe auch eine:

„Rauchen ist das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko in Deutschland. Jährlich sterben in Deutschland über 127.000 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums.“
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/r/rauchen.html

Weil die Bundesregierung Rauchen nicht endlich verbietet !!!

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Megalodon

Megalodon, verschonen Sie mich bitte mit Leerdenker Gedankengut. Eine Zigarette zünden Sie sich freiwillig an. Das ist der grundlegende Unterschied. Das Autobeispiel, das Sie sicher auch noch im Repertoire haben, basiert auch auf Freiwilligkeit. Rauchen und Autofahren sind auch nicht ansteckend.

FabianBLN,
das Afrikabeispiel ist unseriös, nicht die Aussage von Frau Brinkmann. Was würden denn steigende Infektionszahlen in Europa für Afrika bedeuten? Glauben Sie Lockerungen und ein exponentieller Anstieg sind gut für Afrika?

DerDip
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

@xy: Ich habe auch eine Modellrechnung aufgestellt: Hätten wir in den letzten zwei Jahren unsere Grenzen komplett geschlossen gehabt, wäre kein einziger Mensch an Corona bei uns gestorben. Jetzt versuchen Sie mal meine Modellrechnung zu widerlegen. Soviel zu Modell vs Praxis.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

DerDip,
Ihre Modellrechnung ist sofort widerlegbar. Die von Frau Brinkmann nicht.
Das ist der Unterschied.

DerDip
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

@xy: Dann bin ich auf Ihre Widerlegung sehr gespannt. Das Modell besagt, dass kein einziger Mensch die Grenze nach Deutschland in den letzten zwei Jahren überqueren konnte. Wie hätte das Virus dann reinkommen sollen?

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Megalodon

Sie haben aber auch absichtlich ein bisschen falsch zitiert, denn genau so steht die Aussage oben nicht,
Das Beispiel „Rauchen“ ist ein schönes Beispiel, denn es wurde zun Schutz der Bevölkerung tatsächlich überwiegend verboten. Früher durfte überall öffentlich geraucht werden. Mittlerweile befinden sich die Raucher quasi in einem Dauer-Lockdown. Vom passiven Mitrauchen sind allerdings weiterhin Kinder in einem diesbezüglich schädlichen häuslichen Umfeld betroffen. Das ist leider immer das grundsätzliche Problem.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Megalodon

@Megalodon:

Stimmt! Rauchen in Klassenzimmern, vor allem in Grundschulen und Kitas ist total ansteckend und auch ungesund.
Darum hat auch die Gastronomie geschlossen und auch der Einzelhandel. Außerdem ist Rauchen sehr ansteckend, darum tragen wir alle Masken beim Rauchen…………omg…

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Wunderbar böse!!! 🙂

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  Megalodon

Ja, es ist vermutlich „eine Berechnung, wahrscheinlich am PC“.
Ich kenne die Hintergründe nicht. Denkbar und wahrscheinlich ist aber, dass Brinkmann ihre Aussage auf eine oder mehrere Modellierungssimulationen bezieht, wie sie in der Epidemiologie-Informatik Standard sind. Dabei können Entwicklungsszenarien unter diversen Maßnahmen durchgerechnet werden. Offenbar sind diese Modellrechnungen, laut Drosten im letzten NDR-Podcast, mittlerweile recht präzise, da man ziemlich genaue Erfahrungswerte eingeben kann, wie Corona-Maßnahmen bisher in verschiedenen Ländern und Situationen gewirkt haben bzw. zu welchen Tendenzen in den Fallzahlen sie führten.
Es muss also nicht zwangsläufig „bösartig und unpräzise“ sein.

alter Pauker
3 Jahre zuvor
Antwortet  Megalodon

Megalodon, Sie haben recht. Absolut.
Die Schuld liegt an der Bundesregierung. Die hätte Corona, so wie das Zigarettenrauchen (für das jede, anders als bei Corona, selbst verantwortlich ist) längst verbieten müssen!
Ich mag nicht werten, was ich von Ihren Zeilen halte, schlage aber vor, vor dem Berühren von Tasten erst ‚mal nachzudenken. Diese Verantwortung, zur Schonung der Nerven anderer, liegt bei Ihnen, nicht bei der Bundesregierung.

fabianBLN
3 Jahre zuvor

Frau Brinckman verlässt mit dieser Darstellung den Boden der Wissenschaftlichkeit. Warum? Weil sie einseitig ist und nicht nachgeprüft werden kann. Das ist unwissenschaftlich. Niemand kann die Schulen und Kitas jetzt doch noch rückwirkend schließen und schauen, ob dann 30.000 Menschen weniger gestorben wären. WÄREN ! Einseitig ist es auch aus diesem Grunde:

„„An den Folgen der Lockdowns werden weit mehr Menschen sterben als am Virus“, sagte Müller in einem „Handelsblatt“-Interview. Allein für den afrikanischen Kontinent rechne man mit zusätzlich 400.000 Opfern durch Malaria und HIV sowie einer halben Million zusätzlicher Tuberkulose-Toter. Die Pandemie habe auch eine der größten Armuts- und Hungerkrisen ausgelöst. … „Es werden keine Masernimpfungen durchgeführt, keine Mückennetze mehr verteilt, HIV-Behandlungen bleiben aus, Medikamente werden nicht ausgegeben“, sagte Microsoft-Gründer und Stifter Bill Gates zur medizinischen Situation, die viele „indirekte“ Covid-19-Opfer fordere. Erst Anfang September kritisierte der Hallenser Humangeograf Jonathan Everts in der Berliner Zeitung die weltweite Strategie der nationalen Abschottung durch Lockdown, Schließung von Ländergrenzen und Einstellung von Flügen. Die WHO habe Flugzeuge chartern müssen, um wichtige Medizin in Gebiete Afrikas zu bringen, die bisher über normale Flugverbindungen zu erreichen waren.“

(aus: „Berliner Zeitung“ vom 1.10.2020)

Gümnasiallehrer a.D.
3 Jahre zuvor
Antwortet  fabianBLN

Zahlen und Statistik ist nicht so deins, oder? Dir ist klar, dass du über Modelle durchaus Werte ermitteln kannst- klar, mit einer gewissen Schwankungsbreite – mit denen solche Zahlen ableitbar sind? Das lernen selbst akademisierte Ausbildungsberufe wie BWLer in den ersten Semestern.

Ansonsten: Ja, schön kopiert und auch im Kern richtig, bringt uns hier aber Null weiter.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  fabianBLN

@ fabianBLN 5. Februar 2021 um 19:13
„(aus: „Berliner Zeitung“ vom 1.10.2020)“ ……. Echt jetzt? … vom 1.10.2020?

@ Megalodon 5. Februar 2021 um 19:03
Ich habe hier mal in den Kommentaren gelesen „Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.“ – So viel zum Thema „Rauchen“.

Alles übertrieben?

„Pathologe: Großteil der Corona-Toten an statt mit COVID-19 gestorben

Der Großteil der von Kieler Pathologen obduzierten Menschen, die sich vor ihrem Tod mit Corona infiziert hatten, ist tatsächlich an COVID-19 gestorben. „Bei 85 Prozent der Fälle konnten wir wirklich bestätigen, dass sie an COVID-19 verstorben sind“, sagte der Direktor des Instituts für Pathologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Christoph Röcken. In Kiel wurden bislang mehr als 50 Menschen im Alter von 53 bis über 90 Jahre obduziert, die sich vor ihrem Tod mit SARS-CoV-2 angesteckt hatten. Nur ein kleiner Teil sei mit statt an COVID-19 gestorben, sagte Röcken.
Röcken und sein Team obduzieren aktuell zusätzlich zu ihren anderen Aufgaben täglich zwei Menschen, die an oder mit COVID-19 gestorben sind. Ihr Ziel: Wissen sammeln über einen Erreger und eine Krankheit, die derzeit überall auf der Welt wüten. Die Ergebnisse werden im Rahmen einer bundesweiten Initiative von 34 Unikliniken systematisch zusammengetragen. In einem Obduktionsregister werden die Daten aus ganz Deutschland gesammelt und ausgewertet sowie Gewebeproben von an COVID-19 Verstorbenen aufbewahrt.

Bislang liegen bundesweite Daten aus dem Obduktionsregister noch nicht vor. Aber er höre von anderen Pathologen bundesweit, dass diese zu ähnlichen Ergebnissen kämen, sagte Röcken.
Das Robert Koch-Institut verzeichnete bislang mehr als 60.000 Corona-Todesfälle. In die Statistik gehen dabei sowohl Menschen ein, die unmittelbar an der Erkrankung verstorben sind, also auch solche mit Vorerkrankungen, bei denen sich nicht abschließend nachweisen lässt, was die Todesursache war.“

Aktualisiert am 06. Februar 2021, 09:52 Uhr
https://www.gmx.net/magazine/news/coronavirus/corona-news-ticker-pathologe-grossteil-corona-toten-covid-19-gestorben-35486290

fabianBLN
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

@ Pit, es war sogar jetzt erst wieder Thema:

Kristina Schröder (CDU), von 2009 bis 2013 Familienministerin, führt aus, was der „dicke Hammer“ aka Lockdown auch bedeute: „Hunderttausende Gewerbetreibende vor den Trümmern ihrer Existenz“, Schüler, die um entscheidende Entwicklungsschritte gebracht werden, die psychische Probleme wie Anorexie entwickeln. „Auch der Lockdown bringt Leid für Kinder und Jugendliche und bedeutet auch Tote.“
https://www.gmx.net/magazine/politik/politische-talkshows/ex-ministerin-kristina-schroeder-maybrit-illner-lockdown-bedeutet-tote-35507600?fbclid=IwAR0hq4P_8FdsuhtGDaYfc9nFkLZMk7oSRiSi3vscjyzq7B6sPOZkNz9UnL8

Sie können das nicht ungeschehen machen, nur indem Sie Augen und Ohren davor verschließen!

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  fabianBLN

Ich kenne die Hintergründe nicht. Denkbar und wahrscheinlich ist aber, dass Prof. Brinkmann ihre Aussage nicht aus der Luft greift sondern sich auf eine oder mehrere Modellierungssimulationen bezieht, wie sie in der Epidemiologie-Informatik Standard sind. Dabei können Entwicklungsszenarien unter diversen Maßnahmen durchgerechnet werden. Offenbar sind diese Modellrechnungen, laut Drosten im letzten NDR-Podcast, mittlerweile recht präzise, da man ziemlich genaue Erfahrungswerte eingeben kann, wie Corona-Maßnahmen bisher in verschiedenen Ländern und Situationen gewirkt haben bzw. zu welchen Tendenzen in den Fallzahlen sie führten.

Es muss also nicht zwangsläufig so sein, dass Brinkmann „unwissenschaftlich“ Aussagen macht, eben weil Modellierungen grundsätzlich anerkannte wissenschaftliche Verfahren in der Virologie/Epidemiologie (u.v.a. nat.wiss. Bereichen, etwa Klimaforschung) darstellen.

DerDip
3 Jahre zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

@KnechtRuprecht: Ich stimme Ihrer Einschätzung prinzipiell zu, allerdings basieren Modellrechnungen nur auf den bisher bekannten Determinanten und die Ergebnisse solcher Modellrevhnungen unterliegen zudem immer nur einer gewissen Wahrscheinlichkeit. Vermutlich ist die genannte Zahl ein Erwartungswert einer solchen Modellrechnung. Die Varianz kennen wir aber nicht.

Koogle
3 Jahre zuvor

Wieviele Lehrer müssen noch sterben, bevor die Lehrer bereit sind, sich mit einem von der EU bereit gestellten Impfstoff impfen zu lassen, auch wenn der Impfstoff nicht hundertprozentig schützt?

Ein Kondom schützt auch nicht hundertprozentig.

NRW-Lehrerin
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Vielleicht geht es ja auch noch in Ihren Kopf, dass bisher die LehrerInnen überhaupt kein Impfangebot bekommen haben?
Und dass es schon ein „Geschmäckle“ hat, wenn erst jetzt, wo der nicht so gut wirkende AstraZeneca-Impfstoff zur Verfügung steht und nicht an die erste Priorisierungsgruppe verimpft werden kann, überhaupt über ein zeitnahes Impfen der LehrerInnen gesprochen wird.
Und außerdem erhöht es das Sicherheitsgefühl der über 55jährigen nicht unbedingt – in Italien und Frankreich wurde der Impfstoff nur bis zu einem Alter von 55 zugelassen.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Die Länder, die den AstraZeneca Impfstoff nur bis 55 Jahre zulassen, werden sich etwas dabei gedacht haben. Daher möchten sich KollegInnen mit 60 oder darüber damit nicht unbedingt impfen lassen. Ist das so schwer zu verstehen?
Lehrer haben täglich, wenn der Schulbetrieb wieder normal laufen soll, bis zu 180 Kontakte mit Ungeimpften in geschlossenen Räumen. Das ist eine weitaus höhere Kontaktdichte als in anderen Berufen. Und da zählt jedes Prozent an Schutz, das möglich ist. Unter den Umständen und vor allem wenn bei weiteren Schutzmaßnahmen (Luftfilter…) nicht nachgebessert wird, sollte es für Lehrer einen wirklich wirksamen Impfschutz geben. Wenn die Wichtigkeit von Bildung immer so schön plakativ betont wird, muss man da auch was investieren. Wir haben lange genug ohne Infektionsschutz gearbeitet und tun es noch.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Bezüglich Kondom: da entscheidet jeder selbst, ob er das Risiko eingeht. Abgesehen davon gibt es ja auch noch diverse andere Möglichkeiten der Schwangerschaftsverhütung.
Dieser Vergleich hinkt ein wenig. Und wenn es um den Schutz vor Geschlechtskrankheiten geht, dann würde ich die aktuellen hochansteckenden Virusmutationen, die über Aerosole übertragen werden, da auch nicht in denselben Topf werfen.

Gümnasiallehrer a.D.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Wie lächerlich dieser Vergleich doch ist: Ein Kondom schützt nicht zu 100%? Ja, richtig, die Frage ist nur, was man noch tut. Bei der Schwangerschaft wird es wohl die Pille sein, zusammen mit Kondom eine nahezu 100% Sicherheit. Und da wünsche ich mir, das einige Menschen ganz besonders aufpassen, weil deren Nachwuchs vermutlich noch unerträglicher ist, als sie selbst.

Im Fall von den Impfstoffen: Klar, ich kann mich mit einem Impfstoff impfen lassen, der 60-80% wirksam ist („Kondom“). Da die Mutanten aber einen höheren R-Wert haben und somit eine höhere Immunisierung notwendig ist, fragt sich, ob so eine Impfung nicht sogar noch die Mutanten begünstigt. Wenn dann die Schutzmaßnahmen in Kitas und Schulen fehlen („Pille“), dann hilft der Impfstoff von AZ noch weniger. Herzlich willkommen in der Realität.

Ich weiß, rationale Argumente helfen bei dir schon lange nicht mehr weiter. Aber es nervt unheimlich, dass gegen deinen Bias hier nicht moderiert wird, also muss man deine Posts leider so lange kommentieren, bis jeder mitbekommt, was für einen Stuss du schreibst.

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

@Koogle

„Ein Kondom schützt auch nicht hundertprozentig.“

Vor Covid19 schützt es gar nicht, fürchte ich.

Schuppentier20
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

@Koogle, da stimme ich Ihnen vollkommen zu. Wer sich nicht impfen lässt, handelt grob fahrlässig!

In Sorge
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schuppentier20

Dann, liebe Koogle und Schuppentier, seien Sie doch bitte so freundlich und verraten Sie uns das Impfzentrum, an dem wir geimpft werden können.
Ich bin z.B. 65, Astra Seneca geht also nicht.
Ansonsten sind wir alle Prio 3.
Also: Entweder ein Impfangebot veröffentlichen oder einfach mal Schn…. halten!

Rolf
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schuppentier20

Oder eher vorsichtig würde ich sagen.

alter Pauker
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

@Koogle und @Schuppentier: Wollen und können. bzw. dürfen ist zweierlei!
Ich bin bald 67 und habe Vorerkrankungen wie Asthma und leider auch anderes -arbeite trotzdem, weil Leben ohne Schule für mich keinen Sinn macht.
Auskunft Impfzentrum: Vor Mitte bis Ende September sähen sie keine Möglichkeit. Prima.
Ein 87 jähriger Verwandter (bekommt wegen Lungenerkrankung kaum Luft, benötigt =²hat gestern seinen Termin bekommen: übernächste Woche und muss rund 150km fahren.

Für uns Lehrer gilt das Motto: Wollen täten wir schon, aber dürfen können sie uns nicht lassen!

alter Pauker
3 Jahre zuvor
Antwortet  alter Pauker

…benötigt O²…. , Sorry für Vertipper

Mayer
3 Jahre zuvor

Unsere Regierung sollte lieber ihre ganze Kraft aufbringen um die Bevölkerung so schnell wie möglich zu impfen!! Das was wir jetzt haben, sind die Versäumnisse unserer Regierung im letzten Sommer. Das was uns bevorsteht das versagen bei dem Einkauf des Impfstoffes!!!! Hoffe das sich alle bei der nächsten Wahl an das Unvermögen unserer Regierung erinnern!!!!

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

Meine Lokalzeitung veröffentlichte heute die Prozentzahl der in meiner Stadt akut mit Corona Infizierten in Bezug auf die Altersgruppen:

5 -14 Jahre: 8%
15 – 59 Jahre: 81%
60 -79 Jahre: 8%
80 Jahre und älter: 3%

(Keine Ahnung, warum in der zweiten Kategorie eine solch große Altersspanne gewählt wurde….hätte da aber eine Idee…)

Kölner
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

werberelevante Zielgruppe? Oder arbeitende Bevölkerung?

Rennachim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Man muss aber bedenken, dass Kinder in der Regel ja nicht getestet werden!

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rennachim

@Rennachim:

Ist klar, eben genau deswegen finde ich 8% schon ganz schön viel!

Rennachim
3 Jahre zuvor

Unsere Schulen werden mit Sicherheit trotzdem aufgemacht.
Seit Wochen wird ja diskutiert, wie schrecklich es für alle Kinder ist, dass sie nicht zur Schule gehen können.
Unsere Schulleitung hat, bereits angekündigt, dass die kommende Woche die letzte Woche im DistanzUnterricht ist. Zur Wochenmitte werden die Kultusminister sicher das Ende des Distanzunterrichts beschließen. Die Kinder leiden ja so schlimm, wegen der langen Isolation.
Also ich beobachte, dass sich die Kinder nachmittags wild durcheinander treffen.
Pandemie ist was für Schwächlinge!

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rennachim

Dazu auch dieses:
Kurze Umfrage gestern in einer gymn. Kl. 7 mit 29 S.: „Lockdown ist nicht so schlimm, wie man meinen könnte.“ – ca. 73% stimmten für „richtig“, ca. 27% „falsch“

Natürlich weitab von jeder repräsentativen Personenanzahl, aber tatsächlich bezweifle ich auch das Ausmaß der psychologischen/pädagogischen Katastrophen und Bildungsabstürze durch Schulschließung im Gesamten betrachtet. … „denn ewig lockt die vermeintliche Normalität“.

Ich habe in der Tat den Eindruck, dass es etlichen S. ganz neue Möglichkeiten bietet, ohne permanente Störung von links und rechts sich mit den Themen in ihrem Rhythmus zu beschäftigen. Auch dass der 10-Stunden-Donnerstag nun nicht durchgehalten werden muss, wird niemand vermissen. Und vollgedrängte Busse und Bahnen, den Dauerlärm und Kaltluftdurchzug in den Klassenzimmern müssen S. nun auch nicht ertragen.

Viele Aufgaben-Einreichungen erscheinen mir durchaus „besser“ und sorgfältiger gemacht, als ich es im Schulalltag sonst erlebe. Gespräche über Video/Audio erscheinen mir immer wieder besser als „normal“, da wieder keine Ablenkungen und Schulhaushektik dazwischenschießen.

Das klingt hier nach Schönmalerei von meiner Seite und gerade deshalb braucht es umfassende Untersuchungen des Gesamtbildes und nicht nur die Aussagen solcher Leute, die nun besonders stark die negativen Folgen sehen, wie etwa Kinderärzte und Psychologen.

Die Frage nach dem Gewinn durch Fernlernen und seinen Vorteilen auch ganz unabhängig von Notlagen wie jetzt fällt doch völlig unter den Tisch. Vielmehr wird jegliche echte und verbesserte Implementierung tabuisiert und torpediert durch immer neue Ankündigungen wie: nimmer lang, bald wieder öffnen, nur noch eine Woche …

Wäre der Fokus dauernd überwiegend auf das Negative ausgerichtet, hätten auch im Präsenzunterricht vor Corona die permanenten Aufschreie nach Bildungsgerechtigkeit, Schulmodernisierung, Personalaufstockung, Schulsozialarbeit u.v.a.m durchschlagen müssen! Taten sie aber nicht, warum nur?
Nun in der Ausnahmesituation wird ganz viel nur als schlecht identifiziert … „denn ewig lockt die vermeintliche Normalität“.

Mein Fazit:
Wer noch immer denkt, man macht jetzt möglichst schnell wieder Präsenz „wie immer“ und die Bildung-Sache ist gut „wie immer“, der blickt nicht durch oder belügt sich oder andere „wie immer“.

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

Lieber KnechtRuprecht…genau das entspricht auch meinen Erfahrungen der vergangenen Wochen…daher volle Zustimmung!!!

alter Pauker
3 Jahre zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

Schönmalerei? Durchaus nicht! Ich erlebe es als Vater und als Lehrer.
Bei meinen Schülern ist (auch wenn es für mich zeitaufwendiger ist, da ich in einem SBBZ (L) arbeite) ein unmittelbarerer Kontakt möglich, wenn außerhalb des Konferenzunterrichts Fragen gestellt werden, die vor der ganzen Klasse nicht gestellt würden. Ich merke die besonders bei Mädchen, die jetzt in Mathe sich auf einmal trauen Fragen zu stellen, ohne evtl. dumme Bemerkungen zu riskieren. Dass z.B. zum x-ten Mal gefragt wird, „wie muss ich denn das Geo-Dreieck anlegen)?
Auch andere Störfaktoren, vor allem Aggressionen, mit denen wir häufig ausgesetzt sind, zählen nicht mehr. So gesehen ist das Distanzlernen, trotz weitgehenden Verlusts des sozialen Lernfelds „Schule-live“, ein geschützter Raum. Wichtige Ergänzung ist aber, was wir tun, dass „abgehängte oder gefährdete Kinder, auch solche mit Sprachproblemen zur „Notbetreuung“ geholt werden – um keine Kinder „abzuhängen“.

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

Alle – Eltern, Lehrer, SchülerInnen – sollten sich darauf einstellen, dass wir womöglich noch lange diesen Wechsel aus Lockdown, Wechsel- und Präsenzunterricht – und wieder Lockdown haben werden. Solange es keine Impfungen für Kinder und Jugendliche gibt, geht es auch gar nicht anders. Soe FFP2-Maske wird noch lange unser Begleiter sein. Bei einer NO-Covid-Strategie hätten wir schon früher zu einer „normaleren“ Situation zurückkehren können. Da aber keiner geduldig sein kann und zurückstecken möchte, erwartet uns das andere Szenario.

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rennachim

Viele Schulleitungen wollen – ähnlich wie die Minister – nicht die Buhmänner sein. Man möchte sich nicht mit Eltern auseinandersetzen, ihnen etwas erklären, mit ihnen sprechen oder diskutieren. Lieber macht man entweder – ohne große Vorankündigung – alles zu. ODER man versucht es ihnen recht zu machen, ohne sie über die Risiken für ihre Kinder ausreichend aufzuklären. Beides ist fahrlässig und verurteilenswert. Wünschenswert wäre, dass wir wieder eine Diskussionskultur entwicklen.

Neu1
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rennachim

Das trifft zu die Kids treffen sich wild, auch bei mir im Haus ist immer eine altersübergreifende Horde. Da kann man gleich die Schulen öffnen. Wieviel Haushalte ich pro Woche habe? Arbeit und Kinder mit Freunden, deren Geschwister und deren Freunde. Das nennt sich Leben und Lebensfreude.

Reichtlangsam
3 Jahre zuvor
Antwortet  Neu1

Und genau darum zieht sich diese Pandemie dahin… Schon mal davon gehört, dass man EINE Person eines anderen Haushalts treffen darf, um Kontakte zu vermeiden und die Sache irgendwann mal durchzustehen. Aber wenn alle das so sehen, wundert mich gar nichts mehr…
Schön, wenn „Lebensfreude“ herrscht. Warum Rücksicht auf andere nehmen?

Leseratte
3 Jahre zuvor

„+++ 01:39 Lauterbach für Schulöffnungen ab Mitte Februar +++
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach spricht sich trotz der wachsenden Infektionsgefahr durch mutierte Corona-Viren dafür aus, Grundschulen und Kitas ab Mitte Februar wieder schrittweise zu öffnen – unter strengen Schutzvorkehrungen. Kita- und Grundschulkindern seien bestimmte Beschränkungen längerfristig kaum zuzumuten, sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Daher sollte man erwägen, in der Grundschule zum Wechselunterricht überzugehen“. Zum Schutz von Lehrern, Kindern und Eltern schlug Lauterbach Corona-Antigentests in den Schulklassen vor sowie „die Grundschullehrer bevorzugt zu impfen“.
https://www.n-tv.de/panorama/06-38-Experte-plaediert-fuer-neue-Grenze-bei-Inzidenzwert-20–article21626512.html

Was bringt ein freiwilliger Schnelltest pro Woche? Zumal diese Tests eine Fehleranfälligkeit haben und nicht so ganz selten falsch negative Ergebnisse liefern. Außerdem werden die Kleinen sich bedanken, wenn ihnen dauernd schmerzhaft in der Nase herumgebohrt wird. Abgesehen von den Eltern, die dem nicht zustimmen. Und Impfen ist ja für Lehrer noch lange nicht vorgesehen. Wenn das alles ist, was Herr Lauterbach zum Infektionsschutz in Schulen in Anbetracht der Mutationsverbreitung vorzuschlagen hat, dann bin ich sehr enttäuscht. Aber die KuMis wird es freuen. Es ist nämlich nichts, was sie endlich mal tun müssten. Sie können sich weiter zurücklehnen.

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Und was ist mit vunerablen Grundschuleltern? Werden die dann auch eher geimpft? Und was heißt „eher“? Sobald die Familien zum Präsenz-Schulbesuch der Kinder verpflichtet/gezwungen werden?

Die Elfe
3 Jahre zuvor

An unserer BBS wurde beschlossen, dass nun doch die Zeugnisausgabe erfolgen muss. Per Post würde den „RAHMEN SPRENGEN“. Also hat man die Klassen geteilt für jeweils 90 Minuten „freiwillig“ aus dem Distanzunterricht ein erstellt. Es wurde die Wichtigkeit des Austausches zwischen SuS und Lehrkräften betont…. Klar waren Do. und Freitag fast alle SuS meiner beiden Klassen da. Alle tummelten sich fröhlich rauchend und ohne Abstand vor der Schule. Dann musste ich erstmal für Abstand im Klassenraum sorgen. Auffordern, nen Schal u.a. gegen OP-Masken zu tauschen. Diese tauchen dann aus Jackentaschen auf und sind zum Teil schon sichtbar angefleddert…. Die meisten auch schon volljährigen SuS waren aufgeregt und viele wollten noch ein Einzelgespräch mit mir. Hielten dabei nicht den erforderlichen Mindestabstand zu mir ein. Ständiges Erinnern. Ja, man merkt, dass sie dringend den persönlichen Kontakt brauchen. Trotz Telefon, Email, ViKo…. Die Mehrheit fand es widersprüchlich ihre Zeugnisse persönlich abzuholen. ABER sie sind fast alle gekommen. Was soll ich daraus schließen? Es ist katastrophal und Herr Tonne wird diese SuS sicherlich demnächst wieder in die Schule schicken. Mir graut es davor….. Besser wäre es, bis zu den Osterferien den Distanzunterricht durch zu ziehen…. Ich persönlich habe mich vehement gegen diese Art der Zeugnisausgabe ausgesprochen. Die dienstliche Verpflichtung wurde deutlich….. Und die Bedürfnisse meiner SuS auch.. Furchtbar

Katinka
3 Jahre zuvor

„Es geht weniger darum, immer härtere Maßnahmen einzuführen, als die bestehenden konsequenter anzuwenden. Wir müssen auch besser kontrollieren, dass sich alle daran halten.“

Das ist für mich das eigentliche Problem. Die Leute haben das immer weniger ernst genommen, vor allem im Herbst, und ich fürchte, mit jedem weiteren Lockdown wird es noch weniger. Auch Wechselunterricht in den Schulen heißt leider nicht, dass die Kinder sich nicht anschließend mit anderen treffen oder sie zH besuchen. Ich sehe irgendwie keinen Ausweg aus dieser ganzen Situation… :-/

Neu1
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katinka

Da gebe ich Ihnen vollkommen Recht. Die Deutschen sind fast soviel mobil wie vor dem Lockdown.

Georg
3 Jahre zuvor

Mit den 16 Kultusminister, Karliczek, Merkel und von der Leyen komme ich auf 19 Personen, die laut diesem Artikel direkt für 30000 Tote verantwortlich sind, als rund 1500 Menschen pP. Ziemlich viel, besonders wenn man bedenkt, was für ein Gewese in der Presse um einzelne Tote gemacht wurde, während hier nichts in dieser Richtung kommt. Streng genommen könnten sogar die 17 Bildungsminister die Verantwortung noch auf Merkel abschieben, weshalb sie und von der Leyen auf je 15000 Todesfälle kommen. Das dürfte nur die allerwenigsten Menschen in den vergangenen 150 Jahren „gelungen“ sein, sehr wahrscheinlich aber niemandem, der sich „demokratisch“, „dem Volk zugewandt“ o.ä. nennt. Leider sind die Politiker unbelehrbar und zögern erneut, dieses Mal aber bei der weitaus gefährlicheren Variante.

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Wobei Merkel ja die Schulen bereits im August nicht in Vollpräsenz laufen lassen wollte… und im Herbst/Winter immer wieder darauf gedrungen hat, den Präsenzschulbetrieb einzustellen. Das Desaster geht auf die Trumpeske Politik von Dr. Hubig (und Rabe, der als „Alphatier“ offenbar sehr viel Macht unter den KuMis ausübt) und den MPs.

xy
3 Jahre zuvor

Rennachim,
ich vermute es auch.
Das ist schon keine Dummheit mehr, mit Nichtwissen kann sich bei der dritten Welle kein Kultusminister mehr exkulpieren.
Die Schulen werden öffnen und wie im Herbst kann man es einige Wochen mit geringen Testzahlen unter dem Deckel halten, aber spätestens Ende April (zur Abiturzeit) wird es hochkochen. Es wird Kranke und Tote kosten, verursacht von Politikern im virenfreien Luftfilter Büro und Eltern, die Propaganda für Schulöffnungen machen und die ihre Kinder lieber anstecken lassen als sie zu beschützen.

Rennachim
3 Jahre zuvor

Ganz ehrlich: Ich habe lieber gestörte, als tote Kinder!
Mit denen können wir nach der Pandemie arbeiten und die Störung beseitigen!

Mama51
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rennachim

@Rennachim
ICH AUCH!!!

Schuppentier20
3 Jahre zuvor

Mir stellt sich angesichst der Berechnungen von Melanie Brinkmann die Frage, ob es sich bei diesen 30.000 Todesfällen um alle handelt, die es im/seit Herbst wegen der „verweigerten Schulschließungen“ usw. gab oder um 30.000 zusätzliche Fälle. Bisher hat Deutschland rund 60.000 Corona-Todesfälle. Ist es realistisch zu glauben, im/seit Herbst wären 0 Menschen an Corona gestorben, wenn die Schulen geschlossen worden wären? Da die Mehrzahl der Todesfälle bedauerlicherweise in den Altenheimen passiert, ist die nächste Frage, was die Altenheime mit den Schulen zu tun haben? Ja, ein Schulkind geht vielleicht auch mal die Oma im Altenheim besuchen bzw. bringt das Virus nach Hause und die Mutter arbeitet im Altenheim … Aber das ist schon sehr viel Gedankenakrobatik. Ich schließe mich meinen Vorrednern an, die solche mathematischen Modellrechnungen für unseriös halten. Ich möchte es „lebensfremd“ nennen. Das ist wie die 1,3 Kinder pro Familie in Deutschland.

Gehört Melanie Brinkmann nicht auch zu jener Gruppe, die das Virus ganz ausrotten wollen? Schöne Idee. Nur sagen etliche andere Wissenschaftler, dass das unrealistisch sei und ich frage mich, warum rotten wir, wenn es denn möglich wäre, nicht auch das Grippevirus ganz aus, statt einfach nur jedes Jahr neu dagegen zu impfen? Es sollen vor Jahren 20.000 Menschen an der Grippe gestorben sein. (Verschwörungstheoretiker könnten jetzt sagen, die Pharmaindustrie ist gegen die vollständige Ausrottung des Grippevirus, weil sie Millionen an Medikamenten gegen die Grippe verdient.)

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schuppentier20

Wer betreut die Alten im Heim? Pfleger*innen, Schwester, Ärzt*innen. Und diese haben auch Kinder. Mehr ist dazu nicht zu sagen.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schuppentier20

@Schuppentier20

Netter Versuch.

DerDip
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schuppentier20

Ich sehe diese Schuldzuweisungen an den Toten auch eher als Ablenkung davon, dass es eben nicht gelungen ist, bspw. die Altenheime zu schützen. Ich frage mich zunehmend auch, wie hoch die Schutzwirkung der Masken wirklich ist, wenn das Virus dennoch in die Heime kommt. Zudem würde mich auch eine Modellrechnung zu den vermeidbaren Corona Todeszahlen interessieren, die durch den ÖPNV zustande kommen (den will immer noch keiner schließen).

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

ÖPNV wäre sehr interessant in der Tat.
Vlt. gerade auch differenziert nach: mit Schüler / ohne Schüler.

Stefan2020
3 Jahre zuvor

„Griechenland hat am 18. Januar seine ersten Schritte unternommen, um eine zweite Sperrung seit November zu lockern. Geschäfte, Friseursalons, Grundschulen und Kindergärten wurden wiedereröffnet. Dann haben die Behörden am 1. Februar die Sekundarschulen wiedereröffnet. Aber ein Anstieg der Infektionen in Teilen des Landes führte die Regierung dazu, die Lockerung in hohen Infektionsgebieten wieder rückgängig zu machen “
https://www.devdiscourse.com/article/health/1437998-greece-tightens-lockdown-curfew-to-stem-spread-of-covid-19-infections

So wird es hier auch kommen, wenn nicht mit Bedacht und Umsicht gehandelt wird….

Shelly
3 Jahre zuvor

Solange die Infektionsgefahr durch Kinder verleugnet wird,wird uns die Pandemie begleiten. Das Gesundheitsamt hat mir als erkrankte Erzieherin einen guten Arzt geraten, mehr Schutz gibt es nicht… Ich bin weder immun,noch wieder fit und schon gar nicht für einen Kampf mit der Mutation ausgerüstet… Wenn das alle betroffenen Erzieher so erleben..Wer kümmert sich dann wohl um die ungefährlichen Kleinen??? Haben unsere KMS Roboter im Keller?Oder dürfen die gesunden Erzieher dann Massenveranstaltungen führen…aber nicht mehr ins Kino,Freunde treffen,zum Friseur…alles so gefährlich.

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Shelly

„Solange die Infektionsgefahr durch Kinder verleugnet wird,wird uns die Pandemie begleiten.“ So ist es. Wenn ab März Schul- und Kitaöffnungen kommen, wird die Kurve auch langsam wieder hoch gehen. Dann wird es auch wieder mehr Sterbefälle geben. Die GdP (Gewerkschaft der Polizei) kämpft derzeit dafür, dass die Covid-19-Erkrankung als „Dienstunfall“ anerkannt wird (https://www.gdp.de/gdp/gdp.nsf/id/de_gdp-fuehrt-corona-musterprozess)
Wo bleibt eine solche Forderung von UNSEREN Gewerkschaften? Lohnt sich der monatliche Beitrag überhaupt noch? Oder leiste ich mir dafür lieber eine gute Rechtschutzversicherung?

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Shelly

@Shelly

Hat vielleicht „FidK“ eine Lösung?
😉

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

„Familien in der Krise“… wo war diese Organisation eigentlich, als schon vor Jahren bekannt wurde, dass viele Kinder und alleinerziehende Mütter in Armut leben? Oder sollte es doch besser heißen „AFidHK“ – Akademiker-Familien in der Home-Office-Krise?

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Grundschullehrer

Die dann bildungsferne Schichten für Demos und „Mimi“ instrumentalisieren. Einfach widerlich!

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

@Shelly:

Liebe Shelly: Ich teile Ihre Gedankengänge 1:1!
Ich bin nach wie vor stinksauer darüber, wie mit Schulen in der Pandemie umgegangen wird, jedoch wird es im Umgang mit Kitas meiner Ansicht nach absolut getoppt!
Ich hoffe, Sie werden bald und folgenlos gesund!!!

Lehrerlein
3 Jahre zuvor

30 000 Menschen, die ihre Leben lassen mussten. Durch eine klare Verursachernennung ist deutlich, wer die Verantwortung zu tragen hat. Viel Schuld trägt dabei auch das große Ziel mancher Kultusminister /innen und Ministerpräsidenten /innen, im Wahlkampf „gut dazustehen“.
Auch wenn es nur ein Teil davon, dessen Größe ich nicht abzuschätzen vermag, auf die Schuloffenhaltung mit aller Gewalt zurückzuführen ist, bleibt der Vorwurf bestehen. Auch, wenn es nur ein einziger Mensch, Kind oder Erwachsener wäre ….
Geht es um die Tötung eines einzelnen Menschen, muss der Verursacher, ob fahrlässige Tötung oder einen vorsätzlichen Mord vor Gericht, nach entsprechender Strafverfolgung. Das betrachtet jeder als korrekt und muss auch so sein, nach unseren Gesetzen und unserem Rechtsgefühl.
Wo bleibt die Strafverfolgung bei den Kultusministern /Innen und Ministerpräsidenten /Innen als kausale Mit-Verursacher von Toten? Strafverfolgung, um Menschen, Kinder, Eltern, ErzieherInnen, Familienangehörige, LehrerInnen, die zumindest durch fahrlässige Gefährdung ihres Lebens eine Infektion erlitten und letztendlich unter schlimmsten Bedingungen, nach einem Leidensweg den keiner haben möchte, allein gestorben sind, zu ihrem Recht post mortem zu verhelfen?
Bei der erzwungenen Öffnung der Schulen wird über den Begriff „fahrlässig“ noch zu diskutieren sein, da ausreichen wissenschaftlich abgesicherte Informationen bekannt waren, man/frau sich aber beständig und bis vor Kurzem noch auf Zahlen berief, die aus dem März/April 2020 stammten.
Klingt das nicht nach Vorsatz?

Ich hasse den Begriff, aber es müsste ein rechtliches Exempel statuiert werde, um den Regierenden und deren Nachfolgern klar zu machen, dass sie ihrem Volk, aus dem sie selbst stammen und das sie gewählt hat, im positiven Sinne dienen zu haben-in jeder Beziehung, die ihnen ihr Amt ermöglicht.

Zibtek
10 Monate zuvor
Antwortet  Lehrerlein

Dieser Kommentar wirft ein wichtiges Problem auf: die Verantwortung und Rechenschaftspflicht von Regierungsbeamten im Zusammenhang mit der Pandemie. Es wird auf den tragischen Verlust von Menschenleben hingewiesen und die Frage aufgeworfen, ob Bildungsminister und Ministerpräsidenten für die Entscheidungen, die sie während der Krise getroffen haben, zur Rechenschaft gezogen werden sollten. In dem Kommentar wird vorgeschlagen, dass, wenn eine Einzelperson für die Schädigung einer anderen Person zur Rechenschaft gezogen werden kann, derselbe Grundsatz auch für Regierungsbeamte gelten sollte, die durch die Durchsetzung bestimmter Maßnahmen fahrlässig Leben gefährdet haben könnten.

Karmamom
3 Jahre zuvor

Was für ein populistischer Blödsinn!
Die Entscheidung gegen ein Verbot von Zigaretten hat wieviel zusätzlichen Menschen das Leben gekostet?
Die Entscheidung gegen ein Höchsttempo auf den Autobahnen kostet wieviel zusätzlichen Menschen das Leben? So könnte man ewig weitermachen.
Und solche Artikel finden hier großen Anklang?
Es wird immer absurder.

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  Karmamom

Ich weiß nicht, ob Ihre Vergleiche stimmig sind. Mir erscheint die Aussage von Brinkmann nicht populistisch:

Nicht rauchen – meine Entscheidung. Passivraucherschutz besteht – per Gesetz.
Nicht rasen – meine Entscheidung. Tempolimits zum Schutz aller bestehen – per Gesetz (wenn auch nicht auf allen Autobahnabschnitten)

Infektion mit Corona in Schule/Kita aufgrund keiner oder inadäquater Schutzmaßnahmen – Entscheidung des Lehrers? – die Entscheidung der Schüler*innen? – die Entscheidung der Eltern?
Corona-Ausbreitung nach Infektionen in Schule/Kita aufgrund keiner oder inadäquater Schutzmaßnahmen – Entscheidung der Gesellschaft? Entscheidung der Infizierten?

Kim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Karmamom

Also das Rauchen suche ich mir wohl selbst aus…
Corona-Infektionsrisiken nicht. Aktiv – Passiv…Selbstbestimmt – Fremdbestimmt…

Raucherbereiche im öffentlichen Raum sind seltsamerweise nicht umsonst weitgehend abgeschafft worden! Weil Fremdbestimmte Belästigung für NichtraucherInnen!

Nachdenken hilft!

systemirrelevanter_Lehrer
3 Jahre zuvor

Nun, da offenkundig geworden ist, dass diese Beraterin der Kanzlerin so denkt (und vermutlich diese Gedanken gegenüber „der Politik“ auch bereits geäussert hat) frage ich mich, ob das konsequente wiederholte dem-entgegen-Handeln der Regierung als „absichtlich fahrlässig“ und somit als regelrechtes (ja, heftige Wortwahl… aber bitte mal inhaltlich drüber nachdenken) „volksgefährdendes Verhalten“ gesehen werden kann.
Man könnte darauf bezugnehmend ja mal diskutieren, eine Klage gegen die Regierung einzureichen… mit „Nebenklage“, diese „Volksgefährdung“ dadurch noch wesentlich erhöht zu haben, etliche Milliarden an Unternehmen wie Lufthansa und TUI gezahlt zu haben, statt damit im Sinne einer größeren Anzahl Bürger das Geld für Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zu verwenden, wie z.B. Ausstattung der Schulen, Lehrkräfte und Schüler für IT-basierten Fernunterricht, ggf. inkl. Renovierung von Schulgebäuden, allenfalls inkl. Einbau von modernen Lüftungsanlagen.
Durch bloße demokratische Abwahl ist diese Regierung wohl nicht zur Rechenschaft zu ziehen – warum dann nicht mal über den „Rechtsweg“ zumindest nachdenken und diskutieren…

Kim
3 Jahre zuvor

Danke, lasst uns Klageprozesse überlegen!

Sollen sie aus ihrem Glaskasten rauskommen und in der KiTa in der Seuche arbeiten…

Kim
3 Jahre zuvor

Ich finde es sehr sehr schlimm, wenn wirklich Kinder und Eltern unnütz für diese Stupid19Politik sterben müssen!

Mich wundert sehr, dass nach einem Jahr Pandemie nicht die versprochenen Millionen Tests zur Verfügung stehen, um die wichtigsten Bereiche regelmäßig sicher negativ freizutesten.

Nicht wir wollen nicht, die Politik will nicht!

Karmamom
3 Jahre zuvor

@Kim
Passivrauchen muss nicht unbedingt im öffentlichen Raum stattfinden um Krebs bei „Unschuldigen“ auszulösen und das Auto, dass für einen tödlichen Unfall verantwortlich ist, muss auch nicht der Getötete selbst gefahren haben. Um bei dem Vergleich zu bleiben – was viele hier fordern, ist nicht mal das sinnbildliche Tempolimit. Es ist das sofortige Einstellen jeglichen Verkehrs, ein generelles Fahrverbot, denn Ihnen könnte ja theoretisch etwas zustoßen.
Angst ist niemals ein guter Berater.
Das Leben wird niemals vollkommen sicher, kein Mensch wird jemals steril sein.

Marie
3 Jahre zuvor

In NRW kursiert schon das Gerücht, dass die Grundschulen ab Montag in Vollpräsenz öffnen sollen. Da fasse ich mir nur noch an den Kopf!

Chorleiterin
3 Jahre zuvor

Ich bin überhaupt erstmal froh, dass es jetzt die ersten Politiker gibt, die festgestellt haben, dass es im System Schule nicht nur Kinder und Eltern gibt, sondern auch Lehrer, die das ganze Ding am Laufen halten und die man deshalb schützen muss.

Es gibt keine andere Berufsgruppe, die mit soviel Fremdhaushalten über Stunden in enge Räume gepfercht wird, ohne dass sie die Chance hat, dem etwas entgegenzusetzen.

Meiner Ansicht nach müsste die Priorisierung bei der Impfung sich viel mehr nach der Anzahl der notwendigen Kontakte systemrelevanter Menschen richten. In diesem Sinne werden die Lehrer wirklich als systemirrelevant behandelt.