Aufstand gegen die Schulpolitik! NRW peitscht Präsenzunterricht durch – und zwingt Stadt Dortmund, ihre Schulen offenzuhalten

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DORTMUND. Es rumort in vielen Kommunen angesichts einer Politik, die Schulöffnungen trotz steigender Inzidenzzahlen durchsetzen will. Dortmund wollte dabei nicht länger mitmachen – und seine Schulen schließen. Der NRW-Gesundheitsminister kritisiert das Vorhaben des Bürgermeisters deutlich. Er könne nichts dafür, wenn einer Stadt nichts anderes als Schulschließungen einfalle. Heißt also: Die Schulen bleiben offen.

Stellte sich schützend vor Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP): Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Foto: Land NRW

Die drittgrößte NRW-Stadt Dortmund darf die Schulen auch bei landesweit steigenden Corona-Infektionszahlen nicht ab Mittwoch schließen. Das stellte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Dienstag nach einem Antrag der Stadt in einer Pressekonferenz in Düsseldorf klar. Eine entsprechende Entscheidung werde der Ruhrgebietsstadt noch am selben Tag mitgeteilt. Dortmund Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) hatte die angestrebte Schließung aller Schulen auch mit dem vorläufigen Impfstopp des Astrazeneca-Vakzins begründet.

„Wir appellieren an die Schulministerin, die Schulöffnung und das Hochfahren des Präsenzunterrichts sofort zu beenden“

«Wir sind der festen Überzeugung, dass es in diesem Moment überhaupt keinen Sinn macht, die Schulen zu öffnen. Deswegen haben wir den dringenden Appell an die Schulministerin, die Schulöffnung und das Hochfahren des Präsenzunterrichts sofort zu beenden», sagte der OB nach einer Sitzung des Verwaltungsvorstandes. Höre man nichts, werde man den Dortmunder Plan umsetzten – und zwar für alle Schulen, auch die Grundschulen.

Aus Sicht der Stadt ist das Öffnungskonzept der Schulen geknüpft an Impfungen und Tests. Seit Bekanntgabe des vorläufigen Impfstopps von Astrazeneca fehle die Geschäftsgrundlage für diesen Gesamtplan. Man habe die Lehrer mit Astrazeneca impfen wollen, das sei jetzt unmöglich. Mit Blick auf die Ausbreitung von Corona-Mutationen erklärte Westphal, dass sich Infektionen nicht nur schneller, sondern auch immer mehr unter jungen Menschen verbreiteten. Erst am Montag war der Präsenzbetrieb in den weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen wieder angelaufen.

Laumann sagte, bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 71,2 Neuinfektionen unter 100.000 Einwohner binnen einer Woche in Dortmund kämen Schulschließungen nicht infrage. Er kritisierte, dass der Stadt offenbar keine anderen Maßnahmen einfielen. Welche Maßnahmen ihr einfallen sollten, sagte er allerdings nicht.

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In Dortmund steigt der Inzidenzwert allerdings stetig – vor drei Tagen lag er noch bei 67. In fast der Hälfte aller Stadtbezirke liegt die Sieben-Tages-Inzidenz bereits bei oder über 100, in einem Fall sogar über 150, wie die „Ruhrnachrichten“ berichten. Die wichtige Kennziffer der Wocheninzidenz steigt landesweit – und liegt laut Robert Koch-Institut am Dienstag in NRW bei 82,9. Ab einem Inzidenzwert von 100 soll nach einem Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz eine „Notbremse“ greifen – und Lockerungsschritte wieder zurückgenommen werden.

Das Schulministerium hatte vor einigen Tagen landesweit vorgegeben, dass alle Schüler bis zu den Osterferien zumindest tageweise wieder in die Klassenräume zurückkehren – im Wechselmodus und in halber Klassenstärke. Den Anfang hatten Grundschüler und Abschlussklassen schon Mitte Februar gemacht. Und am vergangenen Montag folgten nun neu auch alle Jahrgänge der Klassen fünf bis zehn – nach Landesplanung mit teilweisem Präsenzunterricht zunächst bis zum letzten Schultag vor Ostern am 26. März. Einige Kommunen, darunter der Kreis Düren, hatten aufgrund von hohen Inzidenzen bei den Schulöffnungen nicht mitziehen wollen, wurden vom Schulministerium aber dazu per Anweisung gezwungen. In der Stadt Düren liegt der Inzidenzwert aktuell bei 240.

«Die Corona-Zahlen steigen weiter, in unserer Schule waren kürzlich eine Prüfungsklasse und ein Lehrer betroffen»

Nicht alle Schulen haben die Anordnung von Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) allerdings umgesetzt – sie bleiben wie bisher im Distanzunterricht. Dies berichtet die „Rheinische Post“. Mehrere Schulleitungen in Wermelskirchen und Wipperfürth hätten entsprechende Entscheidungen getroffen. Ein Berufskolleg dort unterrichte – wie bislang – nur die Abschlussklassen in Präsenz. «Die Corona-Zahlen im Oberbergischen Kreis steigen weiter, in unserer Schule waren kürzlich eine Prüfungsklasse und ein Lehrer betroffen», so sagte der Schulleiter dem Bericht zufolge. Er wolle keine weiteren Fälle riskieren und sowohl Lehrer als auch Schüler schützen.

Der Geschäftsführer des Städtetages NRW, Helmut Dedy, forderte: «Die Entscheidung, ob wegen hoher Infektionszahlen Schulen geschlossen werden müssen, müssen die Städte vor Ort treffen können.» Das Infektionsgeschehen sei in NRW zu unterschiedlich, «um alles über einen Kamm zu scheren», sagte er. News4teachers / mit Material der dpa

Aufstand gegen Gebauer: Schulen in Corona-Hotspots widersetzen sich Anordnung zu öffnen – Dortmund kündigt Schulschließungen an

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Auszeit
3 Jahre zuvor

Klar, Machtprobe. Husarin schlägt zurück.

Ich kann nur appellieren:
Schüler, bleibt zu Hause.
Eltern, schreibt Entschuldigungen.

In diesen nicht mal mehr zwei Wochen passiert nicht wirklich was an Unterricht. Ausser, dass der Virus weiter durch die Gegend geschleppt wird.
Seid mutig, zeigt Zivilcourage. Lasst nicht die hängen, die sich für Euch stark gemacht haben.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Auszeit

@Auszeit

Mein Reden seit letztem Jahr, wenn es um auf – zu – etwas auf – mehr auf – kaum zu – …. geht.

Bin ganz bei Ihnen!

Stellt euch vor – es ist Schule und niemand geht hin.

Ihr habt das Recht (und vermutlich sogar die Pflicht), eure Kinder zu schützen. Vor Willkür und Corona – völlig ökonomisch gleich zwei Fliegen mit einer Klatsche.

Übrigens: Bauchweh – Entschuldigung 1
Kopfweh – Entschuldigung 2
Rücken – Entschuldigung 3

Eltern dürfen nach Wochen noch Entschuldigungen für absente Schüler:innen schreiben und das Schwänzen dieser decken. Da hat noch nie ein KuMi was gesagt – vollkommen egal.

Schütz eure Kinder bleibt zu Hause – stärkt den mutigen Schulleitungen auf diese Weise den Rücken – haltet zusammen!

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Auszeit

Hallo Auszeit, ja, die Husarin schlägt in Kooperation mit dem lauen Laumann zurück…starkes Stück, dass seitens des Gesundheitsministeriums der Hinweis erfolgt, dass die Stadt Dortmund „sich was einfallen lassen soll“ – was sie ja – in Anbetracht der stetig steigenden Ingfektionszahlen und der außer Kontrolle zu geraten drohenden Inzidenzzahlen nachvollziehbar erläutert wurde und stattgefunden hat. Wer – wenn nicht die Bürgermeister einer Stadt oder die Landräte einer Region haben den faktischen Überblick über diese Dinge??? Wie kann jemand von außerhalb – am Beispiel Gebauer ohne jegliche Expertise und v.a. ohne jedes Verantwortungsbewusstsein – eine solche Entscheidung verbieten wollen.
Die alten Griechen 😉 – aber auch Humanisten – kenne ein solches Verhalten als „Hybris“ …. und diese wird hoffentlich in gewohnter Manier von den Göttern schwer bestraft. Tantalus wäre hübsch oder aber auch Prometheus würde mir für diese Frau gefallen…auf jeden Fall gehört sie so aus dem Verkehr gezogen, dass sie ihre MinisterInnenbezüge – die ja sicherlich üppig ausfallen werden – nicht genießen kann.

didih4
3 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Brief an Stadt Dortmund / Schulverwaltung
16.03.2021
Sehr geehrter Herr Dallmann,
als Alter Herr mit 4 Enkeln – 2 davon unter demselben Dach am Niederrhein – verfolge ich das Geschehen seit Beginn der akuten Pandemie . Und weil nach Meldung der RP Ihre Stadt wie auch weitere Städte und Kreise aktuell betroffen sind von der Ablehnung der Landesregierung, bis zu den Osterferien den Distanz-Unterricht weiterzuführen – deshalb wende ich mich heute an Sie mit diesen beiden Fragen
A. Testpraxis:
Besteht für Sie als Rechtsträger von Haus und Grund der Dortmunder Schulen die Möglichkeit, ein Hausrecht wahrzunehmen?
Wenn nein, haben Sie das an den Nutzer Land NRW abgegeben?
Wenn ja – könnten Sie den Nutzungsvertrag entsprechend
ändern?
Falls das Hausrecht bei der Stadt DO liegt, könnten Sie den Zugang zu den Schulgebäuden an die Vorlage eines Negativbefundes bei einem Schnelltest binden?
Falls Testgebot ja – wäre es machbar, auf dem Außengelände jeder Schule ein Testzelt zu betreiben, das während der Unterrichtszeit und danach auch anderen Bürger*innen zur Verfügung steht?

B. Infektionsmanagement
Können Sie sich vorstellen, im Infektionsfall unterhalb der Allgemeininzidenz 200 für die betroffene Klasse (= Kontaktpersonen) eine 1 bis 2-wöchige Beobachtungsphase IN der Schule durchzuführen, um den Präsenzunterricht für diese Klasse fortführen zu können? Konzept dafür liegt vor.
Falls dies für die Zeit bis zur Durchimpfung nicht machbar erscheint, könnte eine solche Alternative zur bisherigen >Überfall-Quarantäne < in die Schulentwicklungsarbeit Ihrer Stadt eingehen?

Für die freundliche Lesemühe danke ich, und wäre für eine zeitnahe Antwort dankbar.
didih4

ThankYouForWearingYourMask
3 Jahre zuvor

Wenn es nur um das Prinzip geht und die Vernunft schwindet…

soso
3 Jahre zuvor

Bei der exponentiellen Ausbreitung des mutierten Virus ist Dortmund insgesamt am Montag über 100, darauf wette ich, und NRW vermutlich auch. Was fällt H. Laumann und Fr. Gebauer und H.Stamp + dem armen Laschet dann ein? Und wenn die ersten Meldungen von Kindern und Jugendlichen auf Intensivstationen kommen? Nee, klar: Party gemacht oder bei den Lui angesteckt.

rosa
3 Jahre zuvor

Da gibt es nichts zu kritisieren, sondern es sind klare Entscheidungen. Die Schulpolitik hat während der Krise keine klare Richlinien und Entscheidungen festgelgt und getroffen.
Keiner hat mehr die Nerven auf HIN und HER sondern fodert die Notbremse zu ziehen nicht
nächste Woche sondern sofort. Es geht nicht um Öffnung sondern Schutz für alle an der Schule.

Pit 2020
3 Jahre zuvor

„Laumann sagte, bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von 71,2 Neuinfektionen unter 100.000 Einwohner binnen einer Woche in Dortmund kämen Schulschließungen nicht infrage.“

Oh, ach was?
Laumann ist jetzt Schulminister NRW?

Meine Herrn! Kaum denkt man mal ein paar Minuten nach, überschlagen sich die Ereignisse …
😉
Muss darum ja nicht besser werden!

Was sagen denn andere omnipotente „Politik-Künstler“ dazu?
Oder der Hahn aufm Misthaufen?

Ich habe das eben schon „nebenan“ unter einem anderen Artikel gepostet, aber hier passt es auch ganz gut:
https://www.youtube.com/watch?v=F3UGk9QhoIw

Georg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

Gebauer traute sich nicht, das offiziell zu verkünden.

Man sollte erwähnen, dass in etlichen Dortmunder Stadtbezirken die Inzidenz über 100 beträgt, in einem um 150.

Viva
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

Der darf das … entscheiden, ob Schulschließungen mit dem Infektionsschutzgesetz (sein Gebiet) vereinbar sind. Er hat auch den Solinger Weg abgeschmettert. Er kann es nur nicht … entscheiden. Er macht es trotzdem und immer mit einer Netter-Jung-Ruhrpott-Masche. Dann braucht man auch keine Argumente. Er muss es auch…das tun, was er nicht kann. Armins und Yvonnes best friend! Und alle nicht vom Fach…und noch nichteinmal „stets bemüht“, dafür aber super destruktiv. Die tun ihren Job scheinbar aus vollster Überzeugung gern. Und ich wünsche mir alle drei (Laschet, Laumann, Gebauer) durch ihr Auftreten in der Pandemie aus vollster Überzeugung für immer von der politischen Bühne wech. Ja, die Pandemie macht Defizite sichtbar. Oh ja, ja. Wenn man nur früher so Bescheid gewusst hätte…

C K
3 Jahre zuvor
Antwortet  Viva

Vor allem finde ich es frech, den Städten den schwarzen Peter zuzuschieben!
Statt der teuren Schnelltests, die, wenn sie nur 1x pro Woche durchgeführt werden, völlig unsinnig sind, hätte das Land schon längst Luftfilter und Plexiglaswände kaufen können. Und zwar für alle Klassenräume. Was für ein Konzept kommt denn von unseren Dienstherren bzw. unserer Dienstdame? Wir warten doch seit einem Jahr!
Stattdessen werden Unsummen für Berater ausgegeben, deren Ratschläge man in den Wind schießt und sogar in Lügen verdreht.
Ja, die Eilnachricht hat uns in Dortmund verunsichert. Und es war bei einem Inzidenzwert von ca.70 klar, dass das MSB die Forderung abschmettert.
Auch merke ich, wie gut es den SUS psychosozial tut, wieder ab und zu in die Schule kommen zu können.
Auf der anderen Seite gibt es auch viele, die dadurch Angst haben! Und der Inzidenzwert und der Anteil der Britischen Variante steigt rasend schnell.
Von daher finde ich das Signal gut. Die Landesregierung selber lehnt sich ja zurück und schaut den steigenden Zahlen einfach mal zu.
Versuchkaninchen, mehr sind wir LUL und SUS doch nicht mehr. Und ich habe sehr großes Mitleid mit Versuchkaninchen!

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

Lieber Pit…. man kann es nicht oft genug sehen… 😉

Tina
3 Jahre zuvor

Getroffene Hunde bellen.
Also der Vergleich soll jetzt keine Herabwürdigung einzelner Personen bedeuten, sondern dass anndem Vorwurf desbunzureichenden Arbeits- und Gesundheitsschutz was dran ist. Es gilt noch immer die Gefahrenabwehr und Risikovermeidung. Ich schnalle mich ja auch nicht erst auf der Autobahn im Auto an. Erst dich Sicherheitsvorkehrungen massiv erhöhen und danach schauen, ob und wie viele SuS und LuL so sicher wie möglich am Schulleben vor Ort teilnehmen können. Man kann keinen Präsenzunterricht erzwingen unter den gegebenen Voraussetzungen. Die Städte handeln verantwortungsvoll. Das wünsche ich mir von allen „weisungsgebundenen“ Personen dieser Tage. Gesundheitsschutz geht vor. Was haben wir denn von zunehmend vielen Kontakten in der sich schon virher abzeichnenden steigenden Infektionszahl? Das hart Erkämpfte zeitweise Sinken der Infektionen wird so wieder riskiert. Schon wieder muss man ja sagen. Schule ist derzeit nicht sicher. Das ist belegt. Also kann sie SO nicht stattfinden. Meine Meinung. Unsere Stadt hat übrigens zb auch Luftfilter abgelehnt. Und andere angekündigte Maßnahmen (Nov 2020) bis heute an unserer Grundschule nicht umgesetzt. Als SPV habe ich mir schon die Finger wund und das Ohr heiss telefoniert. Man rennt nur gegen Widerstände. Alle Ideen werden abgeblockt.

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor

Man müsste auch mal den Spieß umdrehen:

„Deutlich steigende Inzidenzen, die Variante B1.1.7 auf dem Vormarsch auf dem Weg zum exponentiellen Wachstum – und da fällt einem nichts anderes als SchulÖFFNUNGEN ein???“

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

Treffer!!!! – leider immer noch nicht versenkt….da war es ja einfacher, das Monsterschlachtschiff „Bismarck“ aus dem Nordsee-Verkehr zu ziehen als diese Frau nachhaltig aus der Politik zu entfernen. Ist sie sowas, wie die berühmte „unsinkable Molly“ von der Titanic??? Mit welchem Recht glaubt diese Person, über das Leben und die Gesundheit von Hunderttausenden entscheiden zu dürfen??
„Deutlich steigende Inzidenzen, die Variante B1.1.7 auf dem Vormarsch auf dem Weg zum exponentiellen Wachstum – und da fällt einem nichts anderes als SchulÖFFNUNGEN ein???“ …. das wären Fragen, die die öffentlich rechtlichen Medien mal ganz laut stellen sollten und auf umfassende und nachvollziehbare Argumente drängen – nein – bestehen sollten. Daraus müsste sich doch ein Torpedo formen lassen…

Hurz
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

Wunderbar 🙂 Es mutet inzwischen auch tragisch-komisch an, wenn Herr Laschet in Bezug auf den AstraZeneka-Impfstoff erklärt, man solle auf die Wissenschaft hören. Kann er Frau Gebauer und Herrn Laumann ja auch mal stecken – in Bezug auf die Empfehlungen des RKI zu Schulöffnungen. Besonders dann, wenn man zunächst 2 Tests pro Woche je SuS verspricht, dann einen pro Woche und nun einen in 2 Wochen.

Klaus Lehmkuhl
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thomas Schultz

Der ist genial entlarvend …

Sina
3 Jahre zuvor

Jetzt Mal eine gute Nachricht: Kultusministerin Dr. Eisenmann auch bekannt als „wir öffnen unabhängig von den Insidenzen“ zieht sich komplett aus Politik zurück. Hoffentlich ein mahnendes Beispiel. Wer riskante Schulpolitik in Corona Zeiten macht und ohne sinnvolle Konzepte einfach öffnet wird spätestens vom Wahlvolk abgestraft….hier mit schlechtestem Ergebnis ever!

teach
3 Jahre zuvor

Laumann ist Landwirt und Maschinenschlosser. Wie soll der die Auswirkungen einer Pandemie abschätzen und richtige Maßnahmen treffen können. Er war nie damit beschäftigt, wissenschaftliche oder medizinwissenschaftliche Studien zu lesen, wie soll er nur ansatzweise dafür geeignet sein?
Wieso sind Menschen ohne jedwede fachliche Qualifikation in derartigen Sondersituationen an Entscheidungsstellen, denen sie nicht gewachsen sind? Parteisoldat sein mag in ruhigen Zeiten ausreichen, um die Schul- oder Gesundheitspolitik nicht komplett gegen die Wand zu fahren, aber wenn fachliche Entscheidungen anstehen, ist das schlicht nicht genug.
Pandemieverläufe sind einfach berechenbar, das sieht man an den Vorhersagen von Drosten und dem RKI zur zweiten Welle, teilweise wurden diese bereits im April vorhergesagt. Die dritte Welle ist auch nichts Neues, das RKI hat den Verlauf ja vor einigen Wochen schon relativ genau unter Berücksichtigung der englischen Mutante berechnet.
Viele politischen Führungskräfte sind schlicht nicht fähig, Entscheidungen zu treffen. Dabei sind diese gar nicht schwer: Es gibt fast nichts abzuwägen, da die Verbreitung eben vollkommen emotionslos ist. Menschen treffen sich  Ansteckung  exponentielles Wachstum  Todesfälle

Durch Schutzmaßnahmen kann ich das etwas verlangsamen, aber diese müssen auch realistisch sein. Wenn ich zwar einen Luftreiniger im Klassenzimmer habe, aber nur einen Schulbus, bringt mir das jetzt auch nur bedingt etwas.
Natürlich leiden viele Menschen, ich habe selbst Kinder und sehe, wie schlimm das ist. Ich sehe bei meinen Schülern, dass das viele trifft. Aber das ändert ja nichts, dem Virus ist das vollkommen egal. Man könnte versuchen, das Leiden anderweitig abzumildern und es versuchen, Kindern aus besser zu unterstützen, aber da müsste man neue Ideen haben, wozu unsere Politiker wieder unfähig scheinen.
Wir bekommen es ja nicht mal auf die Kette, genug Impfstopf zu kaufen. Zum Glück ist jetzt noch der Scheuer zuständig für die Schnelltests – bei denen wir vergessen haben, dass die auch jemand abnehmen muss…

Teresa
3 Jahre zuvor

Mein Sohn war heute zum ersten Mal wieder in der Schule. Er erzählte mir, dass kein Abstand eingehalten wurde, denn die Kinder wurden angehalten, sich zu zweit an einen Tisch zu setzen obwohl freie Tische zur Verfügung standen (da nur die Hälfte der Klasse). Grund: Evtl Gruppenarbeit. Des weiteren hätten die Lehrer nur 1mal pro Stunde gelüftet! Wir haben z.Zt. eine Inzidenz über 100!
Was soll ich dazu noch sagen?

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Teresa

Kind zu Hause behalten unter Hinweis auf deutlichen Verstoß gegen die Vorschriften, dazu Anzeige. Anders lernen diese Coronaleugner das nicht.

WiMoKa
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Ich würd zwar auch derzeit auf Gruppenarbeit verzichten, aber formal haben die Kollegen sich vermutlich an die Vorschriften gehalten: in etlichen Bundesländern ist laut Coronaverordnung die Einhaltung des Mindestabstands zwischen den SuS aufgehoben worden. Zum Lüften: hier gilt 20-5-20; wenn eine Unterrichtsstunde 45 Minuten dauert, wird einmal (nach 20 Minuten) gelüftet. Ich persönlich lüfte häufiger, habe dafür aber den Tanz mit den Eltern, deren Kinder sich über die Temperaturen beschweren (logisch dürfen die SuS ihre Jacken anziehen). Sie sehen: man kann‘s nie allen recht machen.
Bitte erstmal mit den Lehrkräften reden und nachfragen, wenn man unzufrieden ist, nicht gleich draufhauen.

xy
3 Jahre zuvor

Laschet riskiert damit seine Kandidatur. Die Inzidenz steigt, es wird Fälle bei Kindern und Eltern geben und NRW unterschätzt Eltern, die ihre Kinder schützen wollen. Dortmund handelt nur konsequent.
Ist das Eisenmann Beispiel keine ausreichende Warnung für Gebauer?

Dil Uhlenspiegel
3 Jahre zuvor

Meine Damen, meine Herren,
wir möchten uns doch bewusst sein, dass man sich in gewissen Kreisen (oben wie mitten und auch ganz weit unten) von jeglich‘ Realität und Wahrhaftigkeit befreiet hat.

Endgültig und end-gütlich: Hier gilt’s wohlan das eigen‘ Mäntelchen nach dem Winde zu hängen.

gehtsnoch
3 Jahre zuvor

Nur weil Berlin gut 500 km von NRW entfernt ist kann man die Entwicklung in Berlin bei (gesundem) Verstand nicht ausblenden:

RBB24: Die Corona-Fallzahlen in Berlin steigen markant an. Die 7-Tage-Inzidenz kletterte von 75,1 auf 91,3, vier Bezirke haben die Marke von 100 bereits gerissen. Und auch der R-Wert ist mit 1,42 jetzt im roten Bereich.

–> Die höchste Inzidenz hat die Gruppe der 15- bis 19-Jährigen. <–

Bei den 7-Tage-Inzidenzen haben vier Berliner Bezirke die 100er-Marke überschritten: Reinickendorf (101,3), Spandau (102,0), Neukölln (102,1) und Mitte (105,3). Der Bezirk mit der niedrigsten Inzidenz ist derzeit Pankow (77,0).

Die Altersgruppe mit der höchsten Inzidenz (121,5) ist die der 15- bis 19-Jährigen, gefolgt von den 20- bis 24-Jährigen (117,0) und den 5- bis 9-Jährigen (102,5), wie aus dem Corona-Lagebericht [berlin.de] des Senats hervorgeht. Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) hatte am Montag von einer "kompletten Verschiebung" [B.Z.] gesprochen. "Wir haben eine ganze Weile eine andere Situation gehabt."

Mit Hinweis auf die steigenden Fallzahlen hat der Senat am Dienstag weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen gestoppt, an den Schulen soll es bis zu den Osterferien KEINEN Präsenzunterricht über den aktuell bestehenden hinaus geben. Die ursprünglich ab dem 22. März geplante Öffnung der Außengastronomie wurde nicht beschlossen.

https://www.rbb24.de/panorama/thema/corona/beitraege/2021/03/corona-fallzahlen-anstieg-berlin-zweite-ampel-rot.html

Ivonne Jacobs
3 Jahre zuvor

Ich frage mich warum mein Recht und meine Pflicht die Gesundheit meiner Kinder zu schützen unter der Entscheidung einer verantwortungslosen Schulministerin steht ? An dieser Stelle herzlichen Dank an OB Westphal für seinen Versuch.

Jan aus H
3 Jahre zuvor

„Aus Sicht der Stadt ist das Öffnungskonzept der Schulen geknüpft an Impfungen und Tests. Seit Bekanntgabe des vorläufigen Impfstopps von Astrazeneca fehle die Geschäftsgrundlage für diesen Gesamtplan. “

Die fehlte eigentlich schon vorher. Wissenschaftler fordern mindestens zwei Tests pro Woche von allen Beteiligten. Was macht NRW? Die Tests werden erst noch verschickt und es ist gerade einmal ein Test für zwei Wochen vorgesehen und das auch nur für weiterführende Schulen.

Vermutlich reicht da schon der Verweis auf das Öffnungs“konzept“, um die Teilnahme an diesem Irrsinn abzusagen.

Hat hier noch jemand ein Dejavu? Genau so lief das im Dezember, als sich die KM und ihre Gehilfen noch gegen die Wahrheit gestemmt haben und bis zuletzt versucht haben, die Idee eines ungeschützten Präsenzbetriebs durchzupressen.

Es wird wie damals laufen… die Schulen sind bald wieder zu. Die wenigen Wochen der Öffnung (Grundschulen knapp vier Wochen oder so) haben durch den Verzicht auf wirksame Schutzmaßnahmen soviel Schaden angerichtet, dass nun wieder viele Wochen vollständige Schließung folgen müssen. Die massenhafte Anschaffung von Luftfiltern und Plexiglaswänden hat seit Dezember ja niemand vorangetrieben… wie auch, man hat damals ja mal wieder angenommen, dass die Pandemie bald vorbei ist und es eh nicht mehr lohnt.

Ich sage es immer wieder: In so einer Situation muss man für den Worst-Case planen und sich freuen, wenn es dann der Best-Case wird. Die Politik macht immer noch das Gegenteil: Man hofft auf den Best-Case und ist überrascht vom Worst-Case.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

@Thomas Schultz:

DANKE!
Das war DER Satz, der mir reflexartig
beim Lesen des Artikels (s.o.) einfiel!

Reichtlangsam
3 Jahre zuvor

Offenbar gibt es auch die ersten Anzeichen des Aufbegehrens bei den geplanten Tests in Schulen:

https://www1.wdr.de/fernsehen/lokalzeit/dortmund/videos/video-schulbetrieb-in-luenen-ohne-schnelltests-100.html

Bin ja mal gespannt, ob da auch bald wieder zurückgerudert werden muss…

Mona
3 Jahre zuvor

Auch in BW kommen jetzt die Nachwehen der Frau Eisenmann. Verbot von Wechselunterricht, Pflicht zur „Einhaltung der Stundentafel in Präsenz“, als Ergebnis der ministeriellen Weisung.

https://www.badische-zeitung.de/schulamt-kippt-unterrichtskonzept-fuer-mehr-corona-sicherheit

Ich möchte wirklich gerne wissen, was die Agenda hinter solchen Forderungen und Überlegungen ist. Ein großes Experiment, wieviele LuL und SuS erkranken und sterben, wenn man alles laufen lässt? Wie in den Kitas, wo alles quasi unangrlegriffen schon seit Wochen explodiert? Wie passt die Sistierung von AstraZeneca da rein, hätten die flächendeckenden Impfungen von LuL und EuE das erwartete Ergebnis verfälscht?

Ich hab vom ständigen Kopfschütteln so langsam ein Schleudertrauma.

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mona

Das ist die Rache der Frau E an den Wählern, die sie nicht gewählt haben. Immerhin ist in BW im Gegensatz zu NRW die Präsenzpflicht ausgesetzt.

Chris R
3 Jahre zuvor

Durchsetzen, gegen eine solche furchtbare Unvernunft muss man sich widersetzen! Ich weiß nicht, was sich de Landesregierung da denkt! Kein Impfstoff mehr, keine Tests. Wir Deutschen sind zu brav und lassen alles mit uns machen! Ich bin sehr enttäuscht von der Landesregierung und der CDU. Sie hätte jetzt die Chance vernünftiges Handeln zu zeigen, nutzen sie aber wieder nicht. Ich habe jetzt 2 Tage wieder in der Schule unterrichtet. Von „besonderem Schutz“ war Null zu merken! Ich fühle mich von dieser Regierung total im Stich gelassen!

Leseratte
3 Jahre zuvor

„+++ 21:24 Fallaufkommen unter Jüngeren steigt steil an +++
Die dritte Corona-Welle scheint in Deutschland Kitas und Schulen zuerst zu erfassen. Laut Berechnungen von ntv.de auf Datenbasis des Robert-Koch-Instituts (RKI) steigt die 7-Tage-Inzidenz vor allem in den Altersgruppen zwischen 0 und 14 Jahren steil an. Aber auch bei den unter 60-Jährigen ist ein deutlicher Anstieg zu erkennen.“
https://www.n-tv.de/panorama/21-56-NRW-greift-wegen-Astrazeneca-Impfstopp-auf-Reserve-zurueck–article21626512.html

Das muss man nicht mehr kommentieren. Auch das nicht:

„Wir werden kurz nach Ostern eine Situation haben wie um Weihnachten herum“, sagte der Virologe, auch mit Blick auf düstere Prognosen des Robert-Koch-Instituts (RKI) von vor einigen Tagen zu einem befürchteten starken Anstieg der Neuinfektionszahlen. Die Situation werde sich dann im weiteren Verlauf „drastisch erschweren“ wegen der Mutante, erwartet Drosten. Besonders „brenzlig“ werde es für die weitestgehend noch ungeimpften Jahrgänge ab 50 Jahre. Diese Warnung hatte Drosten auch zuvor schon geäußert.“

https://www.n-tv.de/panorama/Drosten-Fuer-Ungeimpfte-ab-50-wird-es-brenzlig-article22430228.html

Wunder SAM
3 Jahre zuvor

Nebenbei – Erfolg für BaWü:

„Die gescheiterte Spitzenkandidatin der baden-württembergischen CDU, Susanne EISENMANN, will sich beruflich neu orientieren.“
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/eisenmann-zieht-sich-aus-politik-zurueck-100.html

bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wunder SAM

… es gibt also doch noch gute Nachrichten.

bernd
3 Jahre zuvor

Karl-Josef Laumann hat keinerlei akademische Qualifikation vorzuweisen. Yvonne Gebauer hat zumindest ein Gymnasium von drinnen gesehen. Beide sind politische Entscheidungsträger mit weitreichenden Befugnissen. Mit den vorhandenen Bildungsstand im jetzigen Berufsfeld, die abgefedert werden durch Beraten und Lobbyisten aus Wirtschaft und Geldadel, ist es kein Wunder, dass die politische Gangart der beiden hochkarätigen Scheinpolitiker komplett am Volk vorbei geht.

C K
3 Jahre zuvor
Antwortet  bernd

@Bernd
2 Studien in Harvard reichen Ihnen nicht?
Wie qualifiziert muss man denn Ihrer Meinung nach sein?
Achso, ich vergaß- eine KM, die vor Jahrzehnten mal ein Gymnasium als Schülerin besucht hat, erfüllt damit die Qualifikation.
Sorry, aber Ihr Kommentar ist „witzig“….

C K
3 Jahre zuvor
Antwortet  C K

Sorry, Bernd.
Ich hatte Herrn Lauterbach im Kopf bzw. habe mich auf dem Handydisplay verlesen.
Daher nehme ich meinen Kommentar zurück und gebe Ihnen stattdessen Recht!

Trulla
3 Jahre zuvor

Düren, Dortmund, Duisburg,…
Es wird lustig so weitergehen.
Ohne Worte

S. Z.
3 Jahre zuvor

Während Dortmund bei einer Inzidenz von 72 schließen möchte, will Greiz bei knapp 500 öffnen. Kann man sich nicht ausdenken…

gehtsnoch
3 Jahre zuvor

Über 100 bereits 14 x in NRW:
Herne, Märkischer Kreis, Düren, Wuppertal, Duisburg, Oberbergischer Kreis, Kleve, Minden-Lübbecke, Remscheid, Herford, Solingen, Siegen-Wittgenstein, Borken, Köln

Bekannte Massnahmen wie 2020: Beobachten und diskutieren
Neu dazu genommen 2021: Dreiklang, geplante Impfung, viel Optimismus, bestellte Schnelltests, Grenzwerte ohne Konsequenzen

BERLIN: Berliner Senat stoppt weitere Lockerungen und Schulöffnungen. Klassen 7 bis 9 kehren vor Osterferien nicht an Schulen zurück.
RBB24; Sendung: Inforadio, 16.03.2021, 15:20 Uhr

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  gehtsnoch

@gehtsnoch

NRW-Chronik für 2021:
„Grenzen ohne Konsequenzen – Mit Armin und seinen FreundInnen lachend und krachend vor die Wand“

Kerstin
3 Jahre zuvor

Der Märkische Kreis ist nach wie vor Hotspot in NRW, Lüdenscheid hat eine Inzidenz von über 200 und Iserlohn 180 Stand gestern. Auch die Bürgermeister dieser Städte haben an das Schulministerium geschrieben, um Schulöffnungen zu verhindern – tja, selbstverständlich sind die Schulen geöffnet. Tests haben unsere Schulen noch gar nicht erhalten, die Impfungen für Lehrerinnen fallen nun aus, ausser AHA+L passiert überhaupt nichts an den Schul-Ausstattungen. Meine Tochter zb hat noch genau an 2 Tagen Präsenzunterricht bis zu den Osterferien – hier geht es mitnichten um Bildung, sondern um „soziale Kontakte“ – die man ganz sicher besser durch bspw „Erlauben von Treffen mit bis zu 5 Freunden“ erreicht hätte, anstatt die SchülerInnen in Klassenräume mit bis zu 15 Personen zu zwingen!!!
Und hatte nicht Hr Laschet Hrn Scholz kritisiert, er solle sich um sein eigenes Ressort kümmern, lässt aber im Gegenzug Hrn Laumann (Gesundheit, Arbeit und Soziales) als „Schulminister“ auftreten, um Dortmund die geplanten Schulschliessungen zu verbieten????
Wurden nicht bei der letzten Bund-Länder-Konferenz Regeln aufgestellt, eine „Notbremse“ bei Inzidenz über 100 an 3 aufeinander folgenden Tagen zu ziehen und die tw „Lockerungen “ zurückzunehmen??? Wir im Markisen Kreis waren nie unter 100, aber selbstverständlich zählt hier nicht die haushohe Inzidenz sondern der NRW-Bundesdurchschnitt – aha, die Welt wird wieder schön und die Schulen ungefährlich geredet!!!
Früher gab es mal den Spruch „Wer nichts wird, wird Wirt“ – heute wird man mit NULL AHNUNG, viel Geschwätz ohne jegliche Aussagekraft Politiker – übrigens Hut ab vor den meisten Wirten, die deutlich bessere Schutzkonzepte für ihre – wann auch immer zurückkehrenden Gäste – entwickelt/ausgeführt haben als unsere Ministerpräsidenten und all ihre Lakaien zusammen in diesem Leben nicht mehr schaffen werden, egal in welchem Bereich!!!
Lasst uns BürgerInnen die NRW-Osterferien – hoffentlich nur in Quarantäne – verbringen – dann verreist wenigstens niemand wohin auch immer!!!
Ich habe diese permanente Verarsche und die staatlich verordnete Gesundheitsgefährdung unserer Kinder dermaßen satt, finde gar nicht mehr die richtigen Worte dafür.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Kerstin

@Kerstin

„Und hatte nicht Hr Laschet Hrn Scholz kritisiert, er solle sich um sein eigenes Ressort kümmern, lässt aber im Gegenzug Hrn Laumann (Gesundheit, Arbeit und Soziales) als „Schulminister“ auftreten, um Dortmund die geplanten Schulschliessungen zu verbieten????“

Für ECHTE HELDEN gelten Regeln und Ratschläge nicht.
Auch nicht die Regeln, die sie selber formuliert haben.

(UNS kleinen Lichtlein fehlen doch Überblick und Einsicht, NICHTS können wir darum beurteilen. Vielleicht musste Laumann auch nur deswegen ran, weil Kollegin Gebauer für gestern endlich einen Frisörtermin und darum ihren freien Tag hatte.)
Ja, genau: Schon wieder Ironie und Sarkasmus.

Thedyingtruth
3 Jahre zuvor

Frau Gebauer sollte es wie ein Generalfeldmarschall machen der einer Gefangennahme entgehen will…
So eine realitätsferne Person, ohne jeglichen Kontakt zu der beängstigenden Wahrheit „da Draußen“ ist die absolut falsche Person auf diesem Posten.
Als Angestellter im Sozialdienst sehe ich täglich wie damit gerungen wird die vom RKI und MSB erteilten Schutzmaßnahmen durchzusetzen.
Aber was bringt das Ganze wenn die Schüler außerhalb der Schulen in den seltensten Fällen auf Abstand und Mund Nasen Schutz achten?
Während Schuleitungen und Lehrpersonal mit allen Mitteln versuchen die geforderten Maßnahmen umzusetzen versagt Frau Gebauer auf ganzer Linie…
Die Rechnung kommt hoffentlich bei der nächsten Wahl.

ThankYouForWearingYourMask
3 Jahre zuvor
Antwortet  Thedyingtruth

Ein Arbeitgeber der seine Hausaufgaben nicht macht und zusätzlich noch grob fahrlässige Kollegen. Leider gibt es unter Lehrern und Schulleitern genug Kollegen, die die minimalen Maßnahmen schon nicht umsetzen. Heute im Lehrerzimmer heiteres Viruswichteln. Mindestens 20 Leute in einem kleinen Raum ohne Abstände und ohne geöffnete Fenster. Das ist Viruswichteln vom Feinsten. Aber wen wundert es, wenn der Arbeitgeber mit „gutem Beispiel“ vorangeht.

Ich habe oft das Gefühl, ich befinde mich in einem Paralleluniversum. Vermutlich gibt es aber genug Aluhelme in sämtlichen Positionen. Ich kann Eltern verstehen, die ihre Kinder nicht in die Schule in fremde Hände geben. Diese Schulöffnung ist von A bis Z unverantwortlich. Einzig Mut macht es, dass es scheinbar noch verantwortungsvolle Kommunalpolitiker gibt, die nicht wegschauen und die Klappe halten.

Ich hatte vor drei Wochen nach der letzten Ministerkonferenz tatsächlich noch die Illusion, Schulen würden unter strengen Schutzauflagen geöffnet. Ich fühle mich verscheißert.

Kritischer Dad*NRW
3 Jahre zuvor

Dritter Tag Präsenzunterricht und in zwei Oberstufenjahrgängen mindestens ein positiver Coronafall bei Inzidenzwert seit Wochen über 100 bekannt geworden.

Und wie lautet nun die Entschuldigung der Herren Laumann und Laschet wieder nichts in Richtung Notbremse unternehmen zu können -wollen oder müssen?

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

Meine Schule scheint inzwischen C-Infektionen im Dauermodus zu unterhalten.
Irgendeine Lehrkraft oder ein/e Sus plus Lerngruppe immer in Quarantäne bzw. Homeschooling.
Jetzt hat es auch noch das Küchenpersonal im Mensabetrieb erwischt.
Wird wohl auch nach den O-Ferien zum “ Normalzustand “ werden.
Das Gesundheitsamt behauptet, alles im Griff zu haben.
Langsam formiert sich eine Elterngruppe, die die Zustände so nicht mehr hinnehmen will.
Sogar heute Artikel in der Lokalpresse darüber… man staunt …

Werner
3 Jahre zuvor

Es ist zum heulen mit was für einer unfähigen Landesregierung wir in NRW gestrafft sind.
Bitte vergesst bei der nächsten Wahl nicht wie Laschet, Gebauer und Konsorten mit der Gesundheit unserer Kinder und deren Angehörigen gespielt haben.
Es ist unverständlich wie eine total unqualifizierte Person wie Frau Gebauer überhaupt so einen Posten bekommen kann.
Das zeigt die Führungsqualitäten von Herrn Lauscher.
Armes NRW