Bund-Länder-Gipfel: Schulschließungen erst ab einem Inzidenzwert über 200?

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BERLIN. Die dritte Corona-Welle rollt durchs Land. An breite Lockerungen der harten Beschränkungen ist da nicht zu denken. Und auch der ersehnte Osterurlaub dürfte für viele ausfallen. Auch die Schließung von Kitas und Schulen wird ins Auge gefasst – allerdings erst ab einem Inzidenzwert von 200. Klar scheint nur: Über diese Frage wird auf dem heutigen Bund-Länder-Gipfel besonders heftig gestritten. Weiterer Punkt: Auch an Kitas soll es bald Schnelltests in der Fläche geben.

Die Bundeskanzlerin erwartet heute – mal wieder – die Ministerpräsidenten zur Videokonferenz (Archivfoto vom April). Foto: Vasilis Asvestas / Shutterstock

Angesichts hoher Corona-Infektionszahlen müssen sich die Menschen in Deutschland auf eine grundsätzliche Verlängerung des Lockdowns bis weit nach Ostern einstellen. Ein Beschlussentwurf aus dem Kanzleramt für die Bund-Länder-Runde an diesem Montag (14.00 Uhr) nennt als Datum dafür den 18. April. Zudem müsse die Anfang März beschlossene Notbremsregelung «konsequent umgesetzt werden», heißt es darin. Betont wird, zusätzliche Öffnungen würden bei exponentiellem Wachstum der Infektionszahlen auch unterhalb einer Inzidenzschwelle von 100 ausscheiden. Das Papier, das der Deutschen Presse-Agentur aus mehreren Quellen vorlag, hat den Stand 21. März, 17.30 Uhr.

Eine Passage des Entwurfs, über die noch heftig gestritten werden dürfte, sieht weitere Verschärfungen für Landkreise mit mehr als 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche vor. In diese Kategorie fällt eine stetig steigende Zahl an Wohnorten. Bei den Verhandlungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Regierungschefs der Länder sind wie immer weitreichende Änderungen an dem Papier möglich. Einen Beschluss gibt es erst ganz am Ende. Am 12. April sollen Bund und Länder laut Entwurf erneut zusammenkommen.

Seit der Bund-Länder-Runde am 3. März hat sich die Lage drastisch gewandelt. Anfang März ging es vor allem um einen Stufenplan für mögliche Lockerungen – jedoch nicht als Einbahnstraße. Festgelegt wurde damals ein Mechanismus für die Rückkehr zu Beschränkungen: Diese «Notbremse» soll gezogen werden, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in einer Region oder in einem Bundesland an drei aufeinander folgenden Tagen über die Schwelle von 100 steigt. Bundesweit lag diese Inzidenz laut Robert Koch-Institut (RKI) am Montag bei 107,3. Am Sonntag waren es noch 103,9 gewesen, am Samstag 99,9.

Forderungen von Intensivmedizinern, Gastgewerbe und Lehrern

Intensivmediziner pochen angesichts der Zahlen auf einen strengeren Lockdown mit Verschärfungen des Kontaktverbots. «Ich erwarte von den Ministerpräsidenten und der Kanzlerin, dass sie sich an diesem Montag auf bundesweit einheitliche und ganz einfache Verschärfungen einigen», sagte Christian Karagiannidis, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (Divi), der «Rheinischen Post».

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, kritisierte in der «Rheinischen Post»: «Wenn es den Bundesländern ernst damit gewesen wäre, Schulen trotz stark steigender Inzidenzzahlen offenzuhalten, hätte man dafür sorgen müssen, dass jetzt Lehrkräfte geimpft und Schulen mit Schnelltests in ausreichender Zahl ausgestattet sind. Davon sind wir aber an 9 von 10 Schulen noch meilenweit entfernt.»

Unterdessen wächst die Unzufriedenheit mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur zeigten sich 34 Prozent der Teilnehmer «sehr unzufrieden» und weitere 31 Prozent «eher unzufrieden» mit dem Handeln der Regierung. Dagegen sind nur 4 Prozent «sehr zufrieden» und 26 Prozent «eher zufrieden». 5 Prozent machten keine Angaben.

Diese Punkte enthält der vom Kanzleramt verschickte Beschlussentwurf:

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ZUSÄTZLICHE MASSNAHMEN: Die Passage, die wegen des exponentiellen Wachstums weitere Verschärfungen für Landkreise mit einer Inzidenz von mehr als 100 vorsieht, steht in eckigen Klammern. Das bedeutet, dass sie besonders strittig ist. Unter anderem ist die Rede von einer nächtlichen Ausgangsbeschränkung bis 05.00 Uhr, «sofern dem nicht gewichtige Gründe entgegenstehen». Die Anfangsuhrzeit ist hier offen gelassen – auch sie müsste verhandelt werden. Zudem wird ins Gespräch gebracht, Schulen und Kitas zu schließen oder gar nicht zu öffnen, sofern Erzieher, Lehrer und Schüler oder betreute Kinder nicht zweimal pro Woche getestet werden könnten. Ab einer Inzidenz von 200 könnte es demnach eine Schließung von Schulen und Kitas geben. Die Kultusministerkonferenz hatte sich am Donnerstag allerdings dafür ausgesprochen, auf den Inzidenzwert als Entscheidungsgrundlage künftig weitgehend zu verzichten (wie News4teachers berichtete.)

REISEN: Angesichts der bevorstehenden Ostertage heißt es im Entwurf: «Bund und Länder appellieren weiterhin eindringlich an alle Bürgerinnen und Bürger, auf nicht zwingend notwendige Reisen im Inland und auch ins Ausland zu verzichten». Und weiter: «Das Auftreten von verschiedenen Covid-19-Varianten und deren weltweite Verbreitung haben gezeigt, dass der grenzüberschreitende Reiseverkehr auch weiterhin auf das absolut erforderliche Mindestmaß begrenzt werden muss.» Dieser Passus könnte sich auf die derzeit besonders umstrittenen Reisen von Deutschen nach Mallorca beziehen.

Noch völlig offen ist demnach, ob es künftig für alle Reisenden aus dem Ausland unabhängig von dortigen Inzidenzen eine Quarantäne- und eine Testpflicht geben soll. Dieser Punkt steht ebenfalls in eckigen Klammern und zudem unter einem «Prüfvorbehalt».

Auch das von den SPD-Ländern ins Gespräch gebrachte Konzept eines «kontaktarmen Urlaubs» im eigenen Bundesland steht noch in eckigen Klammern und bedarf weiterer Gespräche. Es zielt auf die Möglichkeit, Urlaub in Ferienwohnungen oder -häusern, Appartements oder Wohnmobilen zu machen, sofern diese über eigene sanitäre Anlagen verfügen und Urlauber sich dort auch mit Essen versorgen können. Aus der Union hieß es hierzu bereits skeptisch, dass das dafür notwendige Beherbergungsverbot schon einmal juristisch für Ärger gesorgt habe.

BEFRISTETE MODELLPROJEKTE: Im Rahmen von zeitlich befristeten Modellprojekten sollen die Länder nach dem Entwurf in je einer Region mit einer niedrigen Inzidenz testen können, wie unter strengen Auflagen und mit einem Testkonzept einzelne Bereiche des öffentlichen Lebens wieder geöffnet werden könnten. «Zentrale Bedingungen dabei sind lückenlose negative Testergebnisse als Zugangskriterium, IT-gestützte Prozesse zur Kontaktverfolgung und ggf. auch zum Testnachweis, räumliche Abgrenzbarkeit auf der kommunalen Ebene, eine enge Rückkopplung an den Öffentlichen Gesundheitsdienst und klare Abbruchkriterien im Misserfolgsfalle», heißt es weiter.

IMPFUNGEN UND GESUNDHEITSWESEN: Ohne «deutlich einschränkende Maßnahmen» werde die Zahl der Neuinfektionen so schnell steigen, dass bereits im April eine Überlastung des Gesundheitswesens «wahrscheinlich ist», betonte der Entwurf. Da der Fortschritt bei den Impfungen noch nicht so groß ist, setzt das Papier auf «eine strenge Eindämmung des Infektionsgeschehens in den nächsten Wochen». Dies führe zu einer «früheren Rückkehr zur Normalität und zu insgesamt kürzeren Beschränkungen. Sie ist damit aus gesundheitlichen, wirtschaftlichen und sozialen Gründen geboten.»

TESTANGEBOTE: Gerade in der aktuellen Phase der Pandemie sei es wichtig, dass Unternehmen das Arbeiten von zu Hause ermöglichten, heißt es im Entwurf weiter. Wo dies nicht möglich sei, sollten den Mitarbeitern mindestens einmal und bei entsprechender Verfügbarkeit zwei Mal pro Woche Testangebote gemacht werden. Tests von Beschäftigten im Bildungsbereich und von Schülerinnen und Schülern sollten weiter ausgebaut werden. Ziel seien «mindestens zwei Testungen pro Woche». Auch in den Kitas sollten die Beschäftigten mindestens zwei Mal in der Woche getestet werden. News4teachers / mit Material der dpa

Sind unsere Ministerpräsidenten überhaupt fähig, den Ernst der Lage zu begreifen? Ich fürchte: nein – ein Kommentar

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95 Kommentare
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Honigkuchenpferd
3 Jahre zuvor

Die Lehrer müssen geimpft werden, dann können sie nicht mehr jammern. Schulschließungen für so lange Zeit hat auf die Hälfte der Kinder gravierende negative Folgen unterschiedlichster Art.

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Dann aber bitte mit einem Impfstoff, der auch Infektionen verhindert. Sonst geht das ganze nach hinten los, denn wenn die geimpfte Lehrkraft selbst nicht mehr schwer erkranken wird, dann wird sie sich riskanter verhalten (oder wird dazu gezwungen durch Unterricht mit vielen Kohorten), was dann wieder das Risiko für die SuS und deren Familien erhöht.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

@Jan aus H

Ganz genau.

Auch mit leichtem Verlauf kann ich ein Krankenbett „blockieren“ und belaste Ärzte und Pflegepersonal.

Trulla
3 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Sie bezeichnen es als Jammern. Es ist allerdings nichts anderes, als im Sinne der Schülerinnen und Schülern zu argumentieren, den Finger in die Wunde zu legen, sich für SICHEREN und damit EFFIZIENTEN Unterricht zu engagieren.
Ganz im Gegenteil zu den Kumis, FÜR ihre Schülerinnen und Schüler.
Negative Folgen hat die Situation für alle. Wenn
in Schule entsprechende Maßnahmen ergriffen hätten, wären sie geringer. Momentan werden die Folgen gerade angeheizt.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Dann jammern aber die ungeimpften Eltern, denen plötzlich aufgeht, dass Kinder das Virus mit nach Hause tragen…

Andree
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

So sieht es aus. Ich hab ja nicht so viel Ahnung aber wenn es sich um einen Virus handelt dann kann dieser von infektiösen Kindern auf die Eltern übertragen werden. Wir haben selbst zwei Kinder und es ist wahnsinnig schwierig und sicher nicht gut für die Kinder aber da müssen jetzt alle durch ansonsten reden wird da in zwei Jahren noch drüber.

Etwas mehr Unterstützung Seitens des Bundes wäre natürlich sehr hilfreich

Gustav
3 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Finde ich auch. Diese Berufsgruppe hat sich dermaßen ins Abseits geschossen. Was denken die eigentlich, wer die sind! Seit dankbar für 180-200 Kontakte der Woche. Wer hat das schon in dieser Zeit. Nicht einmal dieses Privileg wissen die LuL zu schätzen.

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gustav

Stimmt. Im Grunde ist es ein Privileg, dass ich 150 Kontakte pro Woche habe. Andere jammern rum, dass sie vereinsamen. Darüber können wir als Lehrer uns nicht beschweren, ganz im Genegteil. Außerdem laufen in den Schulen ganz nebenbei noch viele, spannende und verbotene Sachen – wie Umarmungen, Knutschen und die obligatorische Kantinenfrau, die keine Maske trägt. Einfach geil! Wir sollten diesen Spaß jeden Tag genießen!

Koogle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Honigkuchenpferd

Lehrer impfen hat einen doppelten Effekt.
Jeder geimpfte Lehrer ist eine Person weniger, welche infiziert werden kann und eine Person weniger, die andere infiziert.

Daher wird sich das Impfen der Lehrkräfte spätestens nach Ostern positiv auf den R-Faktor auswirken.

Dennoch sind zum Schutz der Kinder dringend weitere Maßnahmen erforderlich.
Frischluftwärmetauscher
Luftfiltergeräte

Ein Test findet das in den Brunnen gefallene Kind.
Luftfiltergeräte verhindern, dass das Kind überhaupt in den Brunnen fällt.

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

„Jeder geimpfte Lehrer ist eine Person weniger, welche infiziert werden kann und eine Person weniger, die andere infiziert.“

Nach dem bisherigen Erkenntnisstand gilt dieser Satz in beiden Teilen NICHT für AZ! AZ verhindert schwere Verläufe zu mehr als 95%. Es verhindert – soweit ich das bisher mitbekommen habe – aber keineswegs alle Infektionen oder deren Weitergabe. Da ist der Prozentsatz wesentlich schlechter.

Genau darum finde ich es so unverständlich, ausgerechnet diesen Impfstoff einzusetzen, um Infektionen durch Lehrer zu verhindern. Bei Biontech weiss man aus Isreal, dass er auch Infektionen verhindert.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Für LuL an weiterführenden Schulen gibt es überhaupt noch keine Aussicht auf Impfung. Wir sind aber seit 11.1. schon wieder im Präsenzunterricht. Und wenn irreführenderweise immer von Schulschließung die Rede ist, so ist das eben nicht wirklich zutreffend, solange Abschlussklassen alle in der Schule sind und viele Schüler den freiwilligen wöchentlich möglichen Test verweigern.

Murnelkuchen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

So einfach ist das Ganze leider nicht – zumindest nicht solange mit Astrazeneca geimpft wird. Dieser Impfstoff bewirkt keine sterile Immunität,es bleibt also möglich das Virus weiterzugeben.

Mthdnmnn
3 Jahre zuvor

Heute wird also wieder x Stunden lang Candy Crush gespielt?

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mthdnmnn

Unglaublich, aber wahr.
In Deutschland sterben die Menschen, wenn hier Mist gebaut wird. Und dann spielen die am Handy rum.

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mthdnmnn

Tja, soviel zum Thema Politik und Vorbildfunktion!?!

Dazu noch eine Nachricht: Vorbildfunktion, Korruption, Geldwäsche, …:
https://www.dw.com/de/cdu-politikerin-strenz-w%C3%A4hrend-kuba-flug-verstorben/a-56946573
„Es habe sich nicht um eine Dienstreise im Auftrag des Deutschen Bundestages gehandelt, sagte ein Sprecher des Parlaments laut dpa.“
Fragt man sich, was eine CDU-Bundestagsabgeordnete in einer Pandemie nach Kuba reist?
Ein Schelm, ….

Elly
3 Jahre zuvor

Unternehmensmitarbeiter sollen von zu Hause aus arbeiten, um Massenkontakte dringend zu vermeiden. Bildungsbeteiligte sollen bitte dringend Massenkontakte haben, täglich. Damit die Unternehmensmitarbeiter von zu Hause aus arbeiten können, um Massenkontakte zu vermeiden.(ähm….komisch, warum hört der Lockdown nie auf?!)

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Ein Lockdown, der den Namen auch verdient hat, findet doch gar nicht statt. Und wie weit man mit diesen halbherzigen Maßnahmen, die ja nicht so vielen zu weh tun sollen, kommt, sieht man ja gerade. Lockdown light im November war ein Schuss in den Ofen, hat viele Existenzen gefährdet oder vernichtet, einen Haufen Geld verbrannt mit kaum merklichem Ergebnis…ok, das exponentielle Wachstum der Pandemie wurde gestoppt. Dann ging es genauso halbherzig weiter und im Januar/Februar, als die Zahlen nicht weiter runtergingen, dafür aber die infektiöseren Mutationen loslegten, beschloss man Lockerungen, Obergrenzen, die sofort wieder infrage gestellt oder willkürlich nach oben verschoben wurden. Und nun steigen die Zahlen wieder stark, viele Menschen verlieren aber das Verständnis für die Maßnahmen und das ist gerade jetzt ein echtes Problem. Ein starker Cut im November hätte die Zahlen weit nach unten drücken können, und jetzt wird man auch wieder nicht stark auf die Bremse treten mit der Konsequenz, dass in 4 Wochen die Intensivstationen voll und die Infektionszahlen höher als jemals vorher in Deutschland sein werden. Und da man keine Erfolge sieht, haben auch immer weniger Lust mitzumachen. Und in den Schulen sammeln sich dann die Haushalte, die sonst niemals zusammenkommen dürften.

BK-Lehrkraft
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Full circle moment 😀

Davon ab: mich macht diese Bigotterie total fertig.

Rosa
3 Jahre zuvor

Die Politik muss endlich die Wahrheit anerkennen und die schon dritte Welle für alle die am Schulleben beteiligt sind, die Reihenfolge der Sicherheit gewähr leisten. Viele Lehrer sind zu wenig geimpft, test sind nicht genügend vorhanden, Schulung zur Testung haben an Schulen nicht statt gefunden, Luftfielderanlagen immer noch nicht geschaffen….Die Lehrer und Schüler haben ein Anrecht auf Gesundheitsschutz und dies ist von der Schulpolitik als tragende Verpflichtung umzusetzen. Die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten sind ebenfalls nicht geimpft
und der sicherste Hafen ist für die Kinder und Jugendlichen die eigene Familie. Dieser Rückhalt der Familien wird grob fahrlässig ausgeblendet . Die Reihenfolge der Schulpolitik
wird nicht eingehalten und nicht angestrebt. Als Eltern ist die Vorgehensweise der Reihenfolge vor den Lehrern und der jungen Generation nur noch peinlich. Die Vorbildfunktion für die Kinder und Jugendlichen wird grob fahrlässig ausgelebt. Ich bin den
Lehrern sehr dankbar für Ihren Einsatz in der Pandemie und Ihre Vorbildfunktion den Kindern und Jugendlichen in der außergewöhnlichen Zeit. Es wird kein normales Schuljahr mehr und dies endlich Zeit anzuerkennen und eine tragende Lösung zu finden. Dieses Hin und Her hat tiefe Spuren hinterlassen und die Ernsthafitgkeit der Pandemie wird durch die Öffungen der Schulen keinen Beitrag leisten. Intensivmediziner und der Schrei ist mit viel Nachdruck gesendet worden und trifft auf kein Gehör. Einander schenkt man kein Gehör und keinen respekt den Mediziner für Ihren unermüdlichen Einsatz in der Pandemie.Herr ralf Scholl von PHV-BW hat ein G9 aufholjahr gefordert und eine tragende Lösung vorgeschlagen. Frau Eisenmann hat dieser tragenden Lösung kein Gehör gegeben und es resektlos abgeschmettert. Man wird der jungen Generation einen angemessen Rahmen auf Ihrem Lebensweg schaffen müssen und ist es den Kindern und Jugendlichen schuldig. Der Aufruf ist von Lehrern und Schülern groß, gebt uns genügend Zeit die Lernlücken und die persönliche Entwicklung aufzuarbeiten. Wir sind schon sehr lange ausgebremst und gebt uns genügend Zeit um die Lebenspase zu meistern. Lernbrücken und Förderprogramme reichen bei G8 nicht mehr aus. Bitte schenkt uns Gehör und wir sind die Zukunft. Petition G9 läuft in BW und jede Unterschrift ist wichtig für die weitere Entwicklung unserer Kinder. Jetzt sind bei einem Schwellen nicht mehr bei 100 und gehen auf 200 um die Schulen offen zu halten.
Die Schulpolitk hat keine bessere Lösung in der Schublade und will somit Geheim halten wir haben für Euch auch in der dritten Wellen keinen Plan. Die Planungsunfähigkeit geht weiter auf kosten von Lehrern, Schüler und Familien. Dies nennt sich Politik und wir treten für Euch ein. Ich habe mich und viele andere nicht schützend vertreten gefühlt von der Politik. chaos und Unruhe hat die Führung!

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rosa

Und Eltern sind auch nicht geimpft. Das steht in den Sternen – selbst bei Risikopatienten. Aber die stecken sich ja nicht bei den Kindern an: Kinder übertragen in der Logik der KuMis ja kein SARS-CoV-2. Das ist brnadgefährlich!

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

S.

„Aber die stecken sich ja nicht bei den Kindern an: Kinder übertragen in der Logik der KuMis ja kein SARS-CoV-2.“
Und die Politiker haben es direkt von BILD, dann muss es ja so sein? 😉

Hätte ich 1 Wunsch frei:
SARS-CoV-2 sollte sich ab sofort nur noch auf die Klientel „ICH ICH ICH bin so knalldoof und ICH ICH ICH feier das so voll, notfalls auch in Kassel!“ konzentrieren.

Ja, das ist jetzt echt nicht nett, aber irgendwann ist mal gut und man kann einfach nicht mehr … auch nicht nett sein.

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  W.

Sehe ich auch so. Nett und höflich sein hat uns im vergangenen Jahr nicht wirklich etwas gebracht. Zumindest in Gedanken sollte man die KuMis verwünschen dürfen.
Leider werden offenbar nur die „Schreihälse“ gehört, die drastisch mit den KuMis kommunizieren – auch mal schreien zur Abwechslung und irre formulierte Briefe an die KuMis verschicken wie die Maskengegner und Öffnungsfanatiker? Das wäre die letzte Strategie, die noch offen ist.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

@S.

Grundsätzlich finde ich die Idee „irre formulierte Briefe an die KuMis verschicken wie die Maskengegner und Öffnungsfanatiker?“ recht interessant.
Persönlich hätte ich aber bestimmt Schwierigkeiten, auf das dafür erforderliche „Niveau“ zu kommen …

Aber vielleicht nimmt „Torben, die Handpuppe“ noch weitere Aufträge an?
Hier stellt Torben sich mit einer digitalen Arbeitsprobe vor:
https://www.news4teachers.de/2021/03/mit-schnelltests-glaubt-rabe-werden-schulen-infektionen-insgesamt-reduzieren/

Gegen die Wand
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rosa

Ja, „Kein Gehör“, das trifft es.
Dass die Lücken in kurzer Zeit nicht aufgeholt werden können, wird ja von der Politik munter ignoriert. Dass Studenten aushelfen könnten, die gerade ihr Studium nicht finanzieren können, wird auch ignoriert.
Wenn man Politiker anschreibt und darauf anspricht, erfolgt keine Reaktion. Man spricht gegen eine Wand und findet kein Gehör.

Elly
3 Jahre zuvor

Ich habs: Bildungspolitik als Instrument der herrschenden Klasse… Der Rubel muss rollen

Besorgte Mutter
3 Jahre zuvor

Das ist doch wieder einmal der ABSOLUTE SCHWACHSINN!!!!

Die Rede ist von weiteren Kontaktbeschraenkungen inkl. Ausgangssperre, ABER DIE GROSSVERANSTALTUNG SCHULE geht sogar von den vorliegenden Inzidenzwerten ab, OBWOHL NICHTS!!!! zum Gesundheitsschutz an/in den Schulen getan wurde???

Boa, setzt endlich die KM mit ihren aeusserst fragwuerdigen Vorgehen ab!!!!

Es geht um Menschenleben und diese Persoenlichkeiten reden immer nur von Oeffnen sogar bei Inzidenz 200 und tun absolut nichts fuer den Gesundheitsschutz????

Sie haben VERSAGT IN IHREM AMT und gefaehrden das Leben unserer Kinder und Lehrkraefte, uns allen!!!!

Sogar dieser daemliche Malle-Urlaub ist gerade JETZT so lebensnotwendig und Rueckkehr ohne Testung und Quarantaene . Vielen Dank für die dadurch dann zu erwartenden Infektionszahlen!!!!
Ost-und Nordsee leiden weiter, aber Hauptsache Malle, ohne Worte!!!!

Forderung:Ausstattung ALLER SCHULEN! mit Hochleistungsfiltern, Plexiglaswaenden, FFP2 – Masken fuer alle Beteiligten, Impfungen der interessierten Lehrkraefte, Schnelltest’s mindestens 2x/Woche vor Betreten der Schule und in der Schule, Wechselunterricht mit Mindestabstand.
Wenn dies den Politikern zu teuer ist fuer den Gesundheitsschutz der Kinder und Lehrkraefte, uns allen, dann Distanzunterricht, ohne Diskussionen um den Inzidenzwert!!!!

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Besorgte Mutter

Und Impfung aller Eltern, die es wollen!!!

Anna
3 Jahre zuvor
Antwortet  Besorgte Mutter

Sehe ich genau so und muss sofort umgesetzt werden.
Aber mein Glaube sagt mir das Gegenteil.

Gegen die Wand
3 Jahre zuvor
Antwortet  Besorgte Mutter

Ja, das Ignorieren und Weghören geht munter weiter.
Gestern bei Anne Will kam vom Schwesig tatsächlich wieder die Mär „wenn Lehrer das Virus in die Schulen tragen“. Ja klar. Wieso gelten dann nachmittags die Kontaktbeschränkungen auch für Kinder und Jugendliche?

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gegen die Wand

@Gegen die Wand

Vielleicht hat Schwesig auch noch eine Politiker-Nebenbeschäftigung (gibts bestimmt auch außerhalb der CDU/CSU):
„Blondinenwitz reloaded“.
Womöglich macht sie das als Ehrenamt, um der Gesellschaft was Gutes zu tun.

C K K
3 Jahre zuvor
Antwortet  Gegen die Wand

Gegen die Wand
Gerade sind 2 Kollegen und eine Klasse in Quarantäne wegen B 1.1.7. Hereingetragen wurde es durch SuS…..soviel dazu.
Ich kann dies absolut hirnrissige Schulpolitik nicht mehr ertragen! Bildungssektor in den Händen von ungebildeten Wahlkampfmarionetten. NRW schießt dabei einen Vogel nach dem nächsten ab. Tragisch nur, dass diese Vögel, LuL, SuS und Angehörige sind. Ich habe noch nie Personen hassen müssen- das ist sowas von hinfällig!

SB
3 Jahre zuvor

ääääh, also weiter wie bisher – egal in welchem Bereich?

Die Probleme liegen doch auf der Hand – wir sind nicht so aufgestellt, dass wir in Bereichen mit hohen Kontaktzahlen (Arbeit, Kita, Schule) Ansteckungen vermeiden können, geschweige denn nachvollziehen….

aber wir bleiben beim weiter wie bisher, weil der Staat ein Jahr lang chaotisch vorgeht und die Gesellschaft nun langsam diesen Weg nicht mehr mitgehen möchte.

Traurig so was….

Trulla
3 Jahre zuvor

Wo sonst werden bei diesen Inzidenzen Menschen ZWANGSWEISE schutzlos zusammengepfercht, um dann mit punktuellen FREIWILLIGEN Testangeboten den Schaden publikumswirksam statistisch schön zu reden? Welches Verbrechen wird da gerade an Menschen begangen, weil man nicht fähig war, auf Warnungen von Wissenschaftlern zu hören und nicht nur die TUI zu retten.
Betriebe bekommen Auflagen, aber dort, wo Länder selbst ihre Hausaufgaben machen müssten, im Großbetrieb „Schule“ , wird fachfremdem Personal überlassen, parteipolitische Interessen OHNE RÜCKSICHT AUF VERLUSTE qua Amt durchzusetzen.
In der Schule darf eine fachfremde Lehrkraft kein Abitur abnehmen, aber als KUMI dürfen absolut fachfremde Volksvertreter über Leben und Tod entscheiden. Das ist pervers.
Jetzt werden Inzidenzen „marginalisiert“!!!
200 ist die neue 35.
Die KUMIS werden durch Wahlen ihre Quittung bekommen, leider ist es dann für viele Opfer zu spät.

Dieter Schmeer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Trulla

Die Kultusminister bekommen gar keine Quittung. In Rheinland-Pfalz wurden vor den Landtagswahlen die Schulen geöffnet und die Präsenzpflicht wieder eingeführt. Die SPD-Regierung wurde bei den Wahlen bestätigt und Frau Hubig darf noch ein paar Jahre weitermachen. Offensichtlich finden genügend Leute alles super.

Elly
3 Jahre zuvor
Antwortet  Trulla

@Trulla: ob die KM wirklich eine Quitton durch Wahlen bekommen….ich glaube, eher nicht. Habe den Glauben verloren. Die Menschen werden abermals ein WEITERSO wählen, wie in RLP. Kaum jemand hat Protest gewählt. Den Zulauf für die Freien Wähler hat sowieo niemand bemerkt.

xy
3 Jahre zuvor

Das wäre eine Bankrotterklärung. Wenn die Schulen bei diesen Inzidenzen offen bleiben, können sie sich den Rest sparen. Das Parken der Kinder wird viele Kleinbetriebe in die Insolvenz treiben. Neben den Kranken und Toten, die vermutlich bei Kultusministern als eingepreister Kollateralschaden laufen.
Offene Schulen in einer Pandemie dürften die teuersten Parkplätze der Geschichte sein. Um Bildung ging es nie.
Nichts hat mich in dieser Pandemie mehr angewidert als der Umgang mit Schülern, die in den Schulen durchseucht werden sollen.

Elly
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

@xy vor allem macht mich sehr traurig, was mit den Kindern seelisch passiert! Die sensiblen Kinderseelen gehen doch kaputt unter der häßlichen Herrschaft der Erwachsenen, egal, ob es kinderlose KM sind, denen Schutzmaßnahmen für die prekären Blagen und ihre unwerten PaukerInnen zu teuer sind, oder ob es Eltern sind, die die Notbetreuungen missbrauchen, um ihre Penns dennoch täglich los zu sein. Und alles unter dem Deckmäntelchen „Bildung ist wichtig“…Was macht das mit den Kinderseelen? Was löst so ein Missbrauch als Virenfutter aus? Wir werden eine traumatisierte Generation bekommen. Wer kann in einer angstbesetzten Umgebung unbeschwert lernen?

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Liebe Elly,
dieses erratische Schulöffnungstheater, bei dem auch der Dümmste merkt, dass den Politikern Kinder, deren Eltern und das Schulpersonal völlig egal sind und es nur um Wahlkampf und die eigenen Pfründe geht, führt bei Jugendlichen langsam aber sicher zu einem gewaltigen Politikverdruss.
Es ist jedem klar, dass Schulen bei Inzidenzen über 50 zu Virenschleudern werden. Die Schulen bis zu Inzidenzen von 200 offen zu halten, das kann man nur noch als perversen Menschenversuch bezeichnen.
Die Kitas sind das schon lange.
Kaum ein Schüler lernt unter diesen Umständen angstfrei. Aber darum geht es auch nicht. Es geht nur noch darum, die Abschlussprüfungen durchzuprügeln. Es hagelt Klausuren und Noten, um eine Scheinnormalität aufrecht zu erhalten, die sich in einigen Wochen erledigt haben wird. Aber vorher steigern die Kultusminister noch die Kranken- und Todeszahlen, neben den Trotteldemos der Querdenker dürften offene Schulen maßgebliche Treiber bei B117 sein.

Jan aus H
3 Jahre zuvor

„Zudem wird ins Gespräch gebracht, Schulen und Kitas zu schließen oder gar nicht zu öffnen, sofern Erzieher, Lehrer und Schüler oder betreute Kinder nicht zweimal pro Woche getestet werden könnten. Ab einer Inzidenz von 200 könnte es demnach eine Schließung von Schulen und Kitas geben.“

Wetten, dass die KM diese beiden Sätze als Alternativen verstehen werden? Sprich, sie werden die Schulen mit freiwlligen Tests begrenzter Aussagekraft auch dann offen lassen, wenn die Inzidenz weit jenseits von 200 ist.

Interessanterweise ist von Luftfiltern und Plexiglaswänden gar keine Rede mehr. Die würden nämlich tatsächlich Infektionen vermeiden, während Tests sie nur aufdecken können und vielleicht eine Weitergaben vermeiden (vielleicht passiert beim gemeinsamen „Nasebohren“ aber auch genau das Gegenteil).

Ich habe es schon vor der zweiten Welle gesagt und wiederhole es gerne: Wenn das Ziel wirklich darin besteht, dass Kinder nicht abgehängt werden, dann sollte man sich genau auf diese Kinder konzentrieren und alle anderen in Ruhe lassen. Momentan presst man alle in die Schulen, was dazu führt, dass diejenigen, die problemlos mit dem Distanzunterricht klarkommen, ein großes Risiko haben und die übrigen trotzdem abgehängt werden, weil der Schulalltag aus Testen, Vertretung, Stundenausfällen und einer Leben in ständiger Angst (je nach Person und deren Einstellung vor Infektion oder Quarantäne) besteht. Viel sinnvoller wäre, alle zu Hause zu lassen und nur diejenigen in Präsenz zu holen, die das wirklich brauchen. Dann sind viel weniger Menschen in den Schulen und das Risiko für alle sinkt.

Die ganze Diskussion ist aber sowieso hinfällig: Wir haben exponentielles Wachstum mit B117. Egal, welchen Grenzwert man heute festlegt… er wird in Kürze erreicht. Wenn man was dagegen tun will, muss man rigoros Infektionen vermeiden und nicht ein Werkzeug einsetzen, mit dem man sie (wenn sie passiert sind) vielleicht erkennen kann. Dann ist das Kind aber schon im Brunnen und die Bremswirkung ist sowohl stark reduziert als auch stark verzögert.

Kritischer Dad*NRW
3 Jahre zuvor

Welches Krisenmanagement? Mögliche Phasen einer Krise:
1. Nicht-Wahrhaben-Wollen,
2. Zorn,
3. Verhandeln,
4. Depression,
5. Akzeptanz.
Hiernach wird sich möglicher Widerstand bald durch 5 – „Akzeptanz“ der Gesellschaft von selbst erledigen.

Bei der aktuellen Entwicklung zukünftig erst ab einem Inzidenzwert von 200 in den Präsenzunterricht zu gehen erscheint doch eine sehr mutige Ambition.
Ich würde mit Risikoabwägung nicht unter 350 ins Auge fassen. Sicher ist sicher, nicht dass man beim nächsten Gipfel schon wieder alles über den Haufen schmeißt und noch mehr Schnellteststs und Impfdosen „organisieren“ muss.
Warum nicht gleich die Außentemperatur als Maßstab wählen. Flächendeckende ganztägige Tagestemperatur unter 0° C wird sicher erst einmal bis Oktober nicht kommen.

Heiße Favoriten für schnellentschlossene Kurzurlauber:
Balearen (Mallorca, Ibiza, Menorca, Formentera); Kastilien-La Mancha; Extremadura;
Galicien; Valencia; Murcia

La Rioja

Btw. die Phase des Zorn ist bei mir längst überschritten.

potschemutschka
3 Jahre zuvor

Ich habe mittlerweile Phase 4 erreicht und nach fast 39 Dienstjahren innerlich gekündigt. Jetzt nur noch ohne Covid die letzten 2 Jahre überstehen! Tut mir zwar für die Schüler leid, aber da mein Dienstherr mich nicht schützt und Medien und viele Eltern nur auf uns rumhacken, muss ich mir auch nicht mehr den A… aufreißen. Mir reicht es! Ich mache nur noch das Nötigste und versuche, mich und meine Familie so gut wie möglich selbst zu schützen. Eigentlich war ich immer ganz gern Lehrer.

Kritischer Dad*NRW
3 Jahre zuvor

Korrektur: erst ab einem Inzidenzwert von 200 in den „DISTANZ“-unterricht

Mama hoch3
3 Jahre zuvor

@besorgte Mutter: ich kann den Forderungen nur zustimmen. Leider interessiert es keinen. Und die Bildungsgerechtigkeit und das psychische Wohl der Kinder ist nur vorgeschoben. In der Schule herrscht gerade ein Klima der Angst vor!
Setz in dieser Pandemie wenigsten die Präsenzpflicht aus solange niemand bereit ist in den Gesundheitsschutz zu investieren!

Elly
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mama hoch3

Wir sollen durchseuchen. Ist ja auch so ein bisschen wie impfen.

mm
3 Jahre zuvor

Wenn der öffentliche Betrieb ab einer Inzidenz von 100 dichtmachen soll und Schulen, wenn überhaupt, erst ab einer Inzidenz von 200 schließen, dann sollte man vielleicht mal offen an alle Läden- und Restaurantbesitzer, an alle Inhaber eines Friseursalons oder Kosmetiksalon, an die Betreiber von Fitnessstudios, Kinocenters Hallen- und Freibäder, Messeveranstalter, an Leiter von Reisebüros (außer denen, die ausschließlich Malle im Programm haben) …….usw und so fort, kommunizieren, DASS SIE FÜR EINE SEHR LANGE ZEIT NICHT MEHR ÖFFNEN WERDEN, zumindest nicht, bis alle durchgeimpft sind. Und das steht in den Sternen. Am Besten wird sein, sie schließen noch heute, und suchen sich mit den finanziellen Hilfen, die sie jetzt noch bekommen, einen neuen Lebensunterhalt. Unsere Kinder können dann mit ihrer tollen Schulbildung, die sie jetzt erhalten und die den gutbezahlten Job in Aussicht stellen soll, für den Schaden, der durch unsere Politik verursacht wird, eine Leben lang aufkommen. Wenn nicht vorher schon das Gehirn durch Corona-Spätfolgen Federn gelassen hat. Schon irgendwie strange, dass sich das alle gefallen lassen. Aber langfristiges Planen und nachhaltiges Agieren vermisse ich in unserer Gesellschaft schon lange. Deswegen kann jeder Depp auch ungestraft Unsinn verzapfen, denn was juckt uns morgen, wenn wenigstens heute unsere Kinder in der Schule sind.

Mona
3 Jahre zuvor

Und wieder frage ich mich, warum über die Kitas der Mantel des Schweigens gebreitet wird.

Bspw in BW explodieren die Zahlen bei Kindern im Kita-Alter von 3-7 (Daten: RKI KW 10, https://survstat.rki.de/Content/Query/Create.aspx):
– Freudenstadt: 506
– Rastatt: 358
– Mannheim: 353
– Alb-Donau: 282
– Heilbronn: 275
– Schwäbisch-Hall: 261
– Main-Tauber: 248
– Emmendingen: 244
– Göppingen: 225
– Calw: 208
In allen diesen Fällen haben sich die Werte gegenüber der Vorwoche wenigstens verdoppelt, in FDS versiebenfacht, in Heilbronn versechzehnfacht. Und sie liegen in diesen Fällen auch weit vor den Zahlen für Kinder und Jugendliche im Wickelalter, in Grundschulen und weiterführenden Schulen und natürlich weit, weit oberhalb der lokalen Gesamtinzidenz. Und das, obwohl in vielen Fällen bei Ausbrüchen in Kitas überhaupt nicht weiter bei den Kontaktkindern getestet wird.

Und das einzige, was der Politik in BW einfällt ist die neue Maskenpflicht für EuE, ausgenommen bei der Arbeit am Kind? Als ob wir nicht ohnehin schon längst freiwillig ganztags FFP2 Masken tragen würden. Achja, die Tragzeiten. Durch die Kann-Regelung in VO und KVJS-Papier dürften wir vermutlich nicht einmal nach 75 Minuten eine halbe Stunde Pause machen, weil die Masken ja eben nicht vorgeschrieben sind. Pfui Deibel, was für ein abgekartetes Spiel.

Tests auch für die Kinder wären ja schon ganz gut. Aber wir sollen’s machen, obwohl wir nicht einmal Zäpfchen geben dürfen, ohne wegen Körperverletzung an der Wand zu stehen? Und freiwillig? Obwohl etliche Eltern zB bei uns schon jetzt auf alle Regeln pfeifen und Ihre Kinder sowieso komplett ohne Not bringen und dafür gemeinsam Kaffeetrinken gehen?

Mona
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mona

P.S.: Der einzige der genannten Kreise mit einer Gesamtinzidenz über 200 ist übrigens Schwäbisch-Hall. In allen anderen Kreisen würden die Kitas und Schulen also trotz der dramatischen Zahlen bei den betroffenen Kindern und Jugendlichen offen bleiben (anders als bislang!).

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mona

HUI – Landkreis CALW bei 208!

–>
Waren das nicht die Stadträte in CALW, die letzte Woche zusammen mit dem GA ihre Inzidenzen ‚geschönt haben‘ (1 Familie = 1 Cluster)?

Was sagt man zu den Kindern: Lügen haben kurze Beine! 😉

gehtsnoch
3 Jahre zuvor

Plan B:
Einzelhandel etc. so wie es jetzt ist und auch mal die nächsten zwei Wochen abwarten. Dazu allerdings sofortiger Distanzunterricht an Schulen und KiTa nur das absolut Nötigste.
Fallen die Inzidenzwerte waren wohl die bisherigen Strategien suboptimal. (Schrecklichste Vorstellung für Verantwortliche.)

Aber aus Fehlern lernen fällt ja kategorisch aus. Lieber Altbewährtes auch ein drittes, viertes … Mal erfolglos versuchen, da nach Wahrscheinlichkeitsrechnung der Erfolg üblicher Lockdownchen sehr bald eintreten müsste.

Stink Sauer
3 Jahre zuvor

Wir werden wieder mit tausenden Toten rechnen müssen. Die Kultusminister:innen gehören weggesperrt. Das kann es nicht mehr sein. Weg von den Inzidenzen? Das heißt ja egal wie hoch die Inzidenz ist, Schule wird nicht geschlossen. Haben die schon mal an uns Eltern gedacht? Sollen wir nur noch mit Angst durchs Leben gehen? Damit da Ruhe einkehrt, sollte man die Eltern gleich mit impfen. Unsere Kultusminister:innen machen Deutschland kaputt. Selbst brauchen die sich keine Gedanken zu machen um Kinder und eigene Familie. Warum nur? Das ist ein solch armseliger unbeholfer Haufen..Meine Tochter sitzt in der Schule mit Angst. Angst sich und damit uns anzustecken. Glauben diese KuMis wirklich die Probleme sind gelöst wenn jedes Kind/ Jugendlicher irgendwann dann mal getestet wird? Oder nur die Lehrer:innen geimpft werden sollen? Eher nicht. Viele Menschen werden sterben. Davon vielleicht auch Eltern

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Stink Sauer

So wird es sein. Leider. Es ist zum Heulen oder zum K…tzen. Am besten beides. Es gibt ja kaum KuMis, die selbst Eltern sind. Mir ist nur von Bogedan bekannt, dass sie Kinder im schulpflichtigen Alter hat. Und die ist 1975 geboren – somit unter 50 und fühlt deshalb wohl nicht bedroht. Dass der Schuss dennoch für sie nach hinten losgehen könnte, blendet sie wohl aus.

Elly
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

und Husarenyvi soll ihren Nachwuchs auf einer Privatschule geparkt haben.

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Der Sohn der Husarin ist schon lange aus der Schule raus – deshalb kann ihr die Durchseuchung persönlich egal sein. Zum Sohn der Husarin und dem Ende seiner Schulzeit ein Artikel aus dem Jahr 2017:
https://www.wn.de/NRW/3063324-Interview-mit-Schulministerin-Yvonne-Gebauer-Kinder-brauchen-auch-Freiraeume-und-kein-durchgetaktetes-Leben

Realität
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Tonne in Nds hat schulpflichtige Kinder. Die gehen aber nicht auf eine 0-8-15 Oberschule/weiterführenden Schule. Er schickt sie auf eine kirchliche IGS.

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Realität

Kirchliche IGS, ist sicher Schule in freier Trägerschaft, die schaffen es in Niedersachsen auch, ihre Schulen mit Luftfilteranlagen auszurüsten, während staatliche Schulen in die Röhre schauen.
https://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Lueftungs-System-im-Klassenraum-Erste-Schule-in-Hannover-ruestet-Technik-nach

KaGe
3 Jahre zuvor

Einfach alles weiter aussitzen. Warum denn was ändern? Läuft doch alles super!

(Frustende)

Immerhin hat die Polizei heute ausreichend viele Tests geliefert.

Marion
3 Jahre zuvor

Ich arbeite auch im Kindergarten und fühle mich bei den ganzen Diskussionen um Schulöffnungen ein wenig vergessen.
Kindergärten werden meistens mal so nebenbei mit erwähnt, danach gehts aber doch wieder nur um die Schulen.
Keine Frage, die Forderungen der Lehrer sind mehr als berechtigt.
Die Situation in den Kitas ist aber eine völlig andere. Außer Maske tragen u. CO2-Ampel, gibt es keinen weiteren Schutz vor Infektionen. Und ganz ehrlich,
ich trage keine FFP-2-Maske, sondern nur einen einfachen med. Mundschutz.
Ich habs zwar mit FFP-versucht, aber über längere Zeit halte ich das nicht aus.
Wir müssen ständig reden, Geschichten vorlesen usw. Ich krieg da mit der FFP-2-Maske irgendwann echt den Koller.
Es ist schon mit einfachem Mund-Nasenschutz anstrengend genug, wenn man mehr oder weniger ununterbrochen am Sprechen ist. Da wird es den Lehrern sicher nicht anders gehen.
Der Unterschied zur Kita ist der, daß wir wirklich oft auch engen körperlichen Kontakt zu den Kindern haben.
Sie setzen sich auf den Schoß, wenn sie getröstet werden wollen. Beim Buchvorlesen kuscheln sie sich an einen.
Kita-Betrieb ist ohne Nähe zu den Kindern gar nicht möglich.
Geschäfte sind seit Monaten geschlossen. Restaurants ebenso.
Kulturelle Veranstaltungen finden nicht mehr statt. Wenn ich mir vorstelle, welche Infektionsschutzmaßnahmen in diesen Bereichen möglich sind (Abstandsregelung, Plexiglaswände,
nur wenige Personen gleichzeitig einlassen etc.), und trotzdem darf dort nichts stattfinden, gleichzeitig sind aber Schulen und Kitas offen. Obwohl all diese
Schutzmaßnahmen, vor allem in Kitas, nicht eingehalten werden können.
Ich verstehe da die Welt nicht mehr.
So blind kann man doch nicht sein.
Wo kommen denn all die Infektionen her?
Aus den geschlossenen Geschäften, Restaurants oder aus dem Home-Office?
Oder aus den einzigen Orten, an denen auch weitethin, ohne nennenswerten Schutz, Massenveranstaltungen stattfinden? In den Kitas sogar ohne Maske beim größten Teil der Beteiligten.
Und, nein, natürlich können Kita-Kinder keine Masken tragen. Deshalb keine kompletten Kita-Öffnungen ohne Impfung oder zumindest ein umfassendes Testkonzept.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marion

@Marion

Ich stimme Ihnen zu.

Für mich sind Kitas und Schulen als Einheit zu betrachten – also erfordert das den gleichen Arbeitsschutz für alle dort befindlichen Personen.
Dem kommt die Politik wenigstens ansatzweise nach, denn etwas was die Bezeichnung Arbeitsschutz verdienen würde, haben wir weder in Kitas noch in Schulen.
🙁

Mich hat dieser ganze Sch… furchtbar müde gemacht.
Man mag auch gar nicht mehr das ewig blöder werdende Politiker-Gesabbel hören, die Schwachsinns-Inzidenz hält locker mit den Covid-Inzidenzen mit, wird sie wohl bald überholen.

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

„Für mich sind Kitas und Schulen als Einheit zu betrachten – also erfordert das den gleichen Arbeitsschutz für alle dort befindlichen Personen.“

Nicht ganz. Es gibt in Deutschland keine Kita-Präsenzpflicht für die Kinder, während der Schulbesuch auf bei hohen Inzidenzen in vielen Bundesländern immer noch Pflicht ist. Kita-Eltern können sich und ihre Kinder also schützen (wenn familiär möglich), Schulkindeltern hingegen müssen beim Viruswichteln mitmachen.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

@Jan aus H

In dem Punkt Präsenzpflicht haben Sie schlicht und ergreifend Recht, und darüber müssen wir gar nicht diskutieren.

Allerdings haben Kinder – gleich welchen Alters – ohnehin keinen Arbeitsschutz, weil sie ja keine Arbeitnehmer oder Bedienstete sind.
Und „Aufenthaltsschutz“ gibt es ja nicht, egal ob man freiwillig an einem Ort ist oder nicht, obwohl der Aufenthalt in Kita oder Schule genau das ist, was letztlich alle Anwesenden gleich macht. (Der kleine Covid sieht das genau so …)

Mona
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

Nein, Jan hat überhaupt nicht recht.

Vor allem ist nicht zu erklären, weshalb der Arbeitsschutz für die EuE von der fehlenden Präsenzpflicht in Schulen abhängen sollte. Die Kitas sind trotz der fehlenden Präsenzpflicht rappelvoll.

Wenn Sie das diskutieren wollen, arbeiten Sie bitte erst heraus, weshalb eine (in BW übrigens gar nicht bestehende) Präsenzpflicht in Schulen einen Unterschied beim Arbeitsschutz fürs Personal machen soll.

Mona
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Nein, eine Präsenzpflicht gibt es für Schulen in BW nicht. Und trotzdem sind da die Inzidenzen in Kitas (s.o. mein Beitrag v. 11:15) mittlerweile noch viel extremer als in den Schulen.

Und die LuL/EuE haben vom Nichtbestehen einer Präsenzpflicht auch nicht viel, weil die Eltern ihre Kinder trotzdem schicken. Teils weil sie müssen, teils weil sie keine Nachteile für ihre Kinder in der Schule riskieren wollen und teils, weils ihnen völlig egal ist oder sie erst gar nicht erfassen, was da passiert (vgl den Artikel zu BILD)

Mona
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Btw, Jan: wenn Eltern ihre Kinder daheim lassen dürfen, braucht es nicht so gute Arbeitsschutzvorschriften für Kitas wie in Schulen? Was ist denn das für ein alberner Zusammenhang, den Sie da insinuieren?

Wenn Sie LuL gegen EuE so billig ausspielen wollen, sollten Sie die möglichen Folgen bedenken.

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mona

Ich glaube nicht, dass Jan etwas gegeneinander ausspielen will. Er hat nur die Elternperspektive beleuchtet. Wir Eltern werden ja durch schulpflichtige Kinder auch zur Zwangsdurchseuchung gezwungen, da in fast allen Bundesländern Präsenzpflicht besteht. Und wir sind fast alle nicht geimpft.

Dass Erzieher*innen massivst gefährdet sind, haben hier im Forum, denke ich, alle begriffen.

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mona

Moment… das war nicht der Punkt. In dem Post, auf das ich geantwortet habe, ging es um „ALLE BETEILIGTEN PERSONEN“.

Das umfasst die dort arbeitenden Menschen ebenso wie die Kinder.

Hinsichtlich der dort arbeitenden Menschen sehe ich keinen Unterschied zwischen Kita und Schule (oder anderen Arbeitsplätzen). In beiden Fällen hat jeder ein gesetzliches Anrecht auf einen angemessenen Arbeitsschutz. Das ist so und da gibt es keinen Unterschied und den will ich auch nicht machen. Aktuell ist dieser Arbeitsschutz weder in den Schulen noch in den Kitas gewährleistet.

Für die KINDER hingegen gibt es bekanntermaßen keinen Arbeitsschutz, weil sie da nicht arbeiten. Den eigentlich erforderlichen Gesundheitsschutz ignoriert man seit Monaten. Aber, und das ist der große Unterschied, es gibt für Kinder und Eltern an der Kita die Chance, das Kind zu Hause behalten. Das ist mit Aufwand verbunden, aber es geht, da der Besuch freiwillig ist. An der Schule ist das in einigen Bundesländern anders: Da MÜSSEN die Kinder hin, auch wenn die Inzidenz in Richtung 200 geht. Die Kinder und ihre Familien haben also nicht einmal das Recht, sich dem ganzen einfach so zu entziehen, was an einer Kita hingegen problemlos möglich ist.

Um es nochmal klar zu sagen: Das ist KEINE Ausrede, auf Arbeitsschutz zu verzichten. Es ist auch KEINE Ausrede, um auf Gesundheitsschutz zu verzichten. Beides sollte für alle gewährleistet werden, aber die Anforderungen sind meiner Meinung nach noch einmal ein ganzes Ende höher, wenn jemand GEZWUNGEN wird, etwas zu tun.

Nehmen wir eine beliebige Extremsportart mit hohem Risiko. Niemand käme auf die Idee, andere per Gesetz dazu zu zwingen, sowas zu tun, ohne einen entsprechenden Schutz zu bieten. Genau das wird aber an den Schulen abgezogen. (um das auch noch zu ergänzen: Als die LuL und EuE ihren Arbeitsvertrag unterschrieben haben, sind sie sicher selbstredend davon ausgegangen, dass sie keinen Extremsport betreiben, sondern eine Arbeit, die dem ganz normalen Arbeitsschutz unterliegt – und selbstverständlich haben sie genau darauf auch ein Anrecht)

Mona
3 Jahre zuvor

Ja, @Marion, genau so ist es. Solange die Kitas in Vollkontakt und vollen Gruppen bei praktisch völlig fehlenden Hygienemaßnahmen, ohne Tests und ohne Impfung für alle Beteiligten offen sind, braucht man über andere Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung gar nicht nachdenken.

Die anderen Maßnahmen wie Ausgangssperren, Reiseverbote, Schließungen von Läden etc. sind wie das Anstreichen der Haustür, wenn der Dachstuhl schon lichterloh brennt. Und zwar mit ziemlich teurer Farbe mit Gold und Diamanten drin, um im Bild zu bleiben.

Sina G
3 Jahre zuvor

Wer so Kommentare wie Schwesig abgibt ist nicht mehr in der Politik tragbar. Sie hat ja auch Merkel schon vorgeworfen Kinder zu quälen dabei ist Merkel eine der wenigen die Menschenleben retten will….und sie weiss genau dass das mehr denn je nur über geschlosse Schulen geht wegen der Mutation….aber leider hört niemand mehr auf sie…..alle hoffen nur dass es sie nicht erwischt…

Marion
3 Jahre zuvor

@Jan aus H
Mag sein. Aber ich als Erzieherin hab Präsenzpflicht an meinem Arbeitsplatz.
Und deshalb steht mir der gleiche Arbeitsschutz zu wie den Lehrern.

Mona
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marion

So ist es, Marion. Ich bin über die Antworten von Pit und Jan auch wenigstens irritiert, da sie insinuieren, wir bräuchten als EuE weniger Arbeitsschutz als LuL.

Das Gegenteil ist der Fall und kann auch noch detailliert ausgeführt werden, wenn wir mit den LuL nun offenbar doch nicht einmal mehr im gleichen Boot sitzen.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mona

@Mona

Liebe @Mona (und eventuell auch liebe @Marion),
ich fürchte, Sie haben da etwas falsch verstanden.
Bitte lesen Sie die Posts von mir und Jan noch einmal durch.

Da ich nur für mich sprechen und ich es leider nicht deutlicher formulieren kann als hier:
“ Pit 2020 22. März 2021 um 14:41
@Jan aus H
In dem Punkt Präsenzpflicht haben Sie schlicht und ergreifend Recht, und darüber müssen wir gar nicht diskutieren.
Allerdings haben Kinder – gleich welchen Alters – ohnehin keinen Arbeitsschutz, weil sie ja keine Arbeitnehmer oder Bedienstete sind.
Und „Aufenthaltsschutz“ gibt es ja nicht, egal ob man freiwillig an einem Ort ist oder nicht, obwohl der Aufenthalt in Kita oder Schule genau das ist, was letztlich alle Anwesenden gleich macht. (Der kleine Covid sieht das genau so …)“

1) Jan hat m.E. Recht, wenn er sagt „Es gibt in Deutschland keine Kita-Präsenzpflicht für die Kinder, während der Schulbesuch auf bei hohen Inzidenzen in vielen Bundesländern immer noch Pflicht ist.“
– keine Kita-Präsenzpflicht für die Kinder (Für die KINDER!)
– Schulbesuch auf bei hohen Inzidenzen in vielen Bundesländern immer noch Pflicht ist (in VIELEN Bundesländern!)
Das ist auch mein Kenntnisstand, das muss also nicht diskutiert werden.
2) Und auf diese Lage bezieht sich meine oben wiederholte Aussage.
3) Vorausgesetzt, wir haben bis jetzt KEIN Missverständnis, verstehe ich ganz ernsthaft Ihre Aussage nicht: „… wenn wir mit den LuL nun offenbar doch nicht einmal mehr im gleichen Boot sitzen.“
denn:
4) “ Pit 2020 22. März 2021 um 13:33
@Marion
Ich stimme Ihnen zu.
Für mich sind Kitas und Schulen als Einheit zu betrachten – also erfordert das den gleichen Arbeitsschutz für alle dort befindlichen Personen.“

Wie viel mehr kann man denn noch in 1 Boot sitzen???

Mona
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

Akzeptiert 🙂

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mona

„da sie insinuieren, wir bräuchten als EuE weniger Arbeitsschutz als LuL.“

Nein. Meine Aussage bezog sich auf die KINDER, nicht die LuL oder EuE. Das hätte ich vielleicht dazusagen sollen, aber zumindest für mich ist es selbstverständlich, dass JEDER, der irgendwo arbeitet, einen Anspruch auf einen angemessenen Gesundheitsschutz hat. Das betrifft EuE und LuL in gleichem Maße und man sollte beide auch keineswegs gegeneinander ausspielen (oder überhaupt verschiedene Arbeitnehmer und deren Gesundheitsschutz gegeneinander ausspielen). Darum bin ich auf diesen Aspekt in dem Posting nicht eingegangen.

Für die Kinder sieht das anders aus, genauer gesagt, in dem ganzen Setting sind die Schulkinder die einzigen, die zur Teilnahme gezwungen werden. Kita-Kinder können sich am einfachsten entziehen, indem man sie einfach zu Hause behält.

Mona
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

OK, das war dann aber wenigstens missverständlich. „Arbeitsschutz“ kann es bei SuS und Kindern ja begrifflich nicht geben.

Leider ändert sich nichts an meiner Bewertung, weil der Kita-Besuch freiwillig ist. Denn die Möglichkeit, die Kinder daheim zu lassen, wird etwa hier kreisweit praktisch nicht genutzt. Isch ja au zahlt. Genauso wie in Schulen auch bei fehlender Präsenzpflicht (wie in BW) nur die wenigsten daheim unterrichtet werden, nämlich nur bei jenen wenigen engagierten Eltern, die das wirklich wollen und auch stemmen können (und natürlich dort, wo es „egal“ ist).

Ich habs schon ein paar Mal geschrieben: Letztlich ist der Wegfall der Präsenzpflicht in den Schulen m.E. ein völlig vergiftetes Geschenk. Die Politik kann nun endlich den Eltern vorhalten, sie könnten ihre Kinder ja daheim lassen, um den Verzicht auf weitergehende Schutzmaßnahmen für die SuS zu rechtfertigen. Genau wie in den Kitas. Das hatte ich schon einmal als das geschickteste und zugleich hinterlistigste Manöver der Eisenfrau bezeichnet. Bei vielen Eltern hier im Forum sieht man, dass es funktioniert.

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mona

„Letztlich ist der Wegfall der Präsenzpflicht in den Schulen m.E. ein völlig vergiftetes Geschenk. “

Da stimme ich Ihnen zu, aber es gibt den Eltern wenigstens die Möglichkeit einer Wahl (auch wenn damit gravierende Nachteile verbunden sind – auch da stimme ich zu). Wenn wie hier in NRW diese Wahl nicht einmal existiert, dann ist das noch deutlich schlimmer.

Eigentlich sollte es aber gar nicht soweit kommen: Jeder Mensch hat das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Das betrifft LuL ebenso wie EuE und natürlich auch SuS und deren Familien. Damit sollte ein maximaler Gesundheitsschutz selbstverständlich sein, so dass niemand gezwungen ist, Gesundheit gegen Bildung abzuwägen (oder nicht einmal diese Wahl hat und zwangweise auf den Gesundheitsschutz verzichten muss).

C K K
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marion

@Marion
Ich sehe die Dringlichkeit. Und bin immer für Arbeits-und Gesundheitsschutz! Für jeden! Leider werden wir LuL an weiterführenden Schulen jedoch noch lange nicht geimpft. Ich bin wegen Job und Vorerkrankung in Gruppe 3. Von daher sind Sie in der Hinsicht als EuE im Vorteil. Und ich weiß sehr gut, dass die Arbeit mit Kindern Kontaktmann und „unhygienisch“ ist. Trotzdem dürfen wir LuL doch auch für uns kämpfen. Nützt zwar nichts, aber wir sind doch auch täglich gefährdet.
B 1.1.7 ist bei uns in der Schule angekommen.
Ich wünsche uns allen, dass uns die KM nicht ins Grab, Krankenhaus oder Psychiatrie bringen.

Mona
3 Jahre zuvor
Antwortet  C K K

Ja natürlich, C.K.K. Um Gleichbehandlung ging es mir ebenso. Es ist ja gerade in Zeiten von Mutanten ein ähnliches Risiko mit relativ wenigen Personen in räumlich näherem Kontakt zu stehen, wie mit vielen Personen in entfernterem.

Das Impfversprechen für EuE ist aber ohnehin wertlos. Mit Impfung kann ich frühestens in einem Monat rechnen, nachdem AZ kurz vom Markt genommen war, kommt es urplötzlich zu erheblichen Verschiebungen. Honi soit…

Komisch ohnehin: wenn die Impfungen verhindern sollen, dass LuL und EuE das Virus in die Einrichtung tragen, warum bekommen wir dann immer noch Astrazeneca? Damit wächst doch die Gefahr, dass wir das Virus symptomlos verbreiten. Nur Biontech/Moderna versprechen weitgehend sterile Immunität, aber das bekommen weiterhin nur die Alten. Honi soit…

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marion

Richtig. Das ist so. LuL und EuE haben selbstverständlich genau den gleichen Anspruch auf Schutz ihrer Gesundheit.

Das war aber nicht mein Punkt.

Ich habe den Unterschied zwischen KINDERN an einer Kita (freiwillig da, kein Präsenzzwang) und einer Schule (gezwungenermaßen da, Präsenzzwang) betrachtet.

Kai Loebbert
3 Jahre zuvor

Und schon kommt der nächste Spin.
Gerade im Live-Ticker der Tagesschau:

„Hamburg hat mit flächendeckenden Corona-Schnelltests an allen Schulen begonnen. Künftig soll jede Schülerin und jeder Schüler einmal und das Schulpersonal dreimal pro Woche getestet werden. Insgesamt seien den Schulen dafür rund 480.000 Selbsttest-Kits geliefert worden, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD). „Schule kann sogar dazu beitragen, die Verbreitung der Infektion in ganz Hamburg ein Stück weit sogar einzuschränken“.

Wow! Da muss man erst mal drauf kommen. Respekt, Herr Rabe!

BK-Lehrkraft
3 Jahre zuvor
Antwortet  Kai Loebbert

Es ist billiger LuL dreimal zu testen als die SuS.
Deswegen auch weiter die Mär von superspreadenden Lehrpersonal.

Lehrer_X
3 Jahre zuvor

Joar, Artikel gar nicht gelesen, aber auch Inzidenz 200+ interessiert keinen.

Quelle: Meine Schule ist noch offen und deutlich über 200…

Ich möchte den KMs und deren Unterstützern Dinge antun, das ist nicht mehr schön. Sie z.B. zum Unterricht an meinen Schulen ohne Maske zwingen mit dem ganzen Alltagskram nebenbei – bis sie mal spüren dürfen, wie sich Covid anfühlt. Für jeden Scheißdreck gehen die Deutschen inzwischen auf die Straße … wie wärs mal gegen die KMs??

Kiku
3 Jahre zuvor

Gerade gelesen: Forscher haben eine Studie veröffentlicht über Aerosolverbreitung in verschiedenen Situationen.
ZB
Supermarkt mit Maske: Wert bei 1.0 heisst 1 Mensch steckt einen weiteren an
Großraumbüro mit Maske : Wert 8.0 heisst ein Mensch steckt 8 weitere an!!!
Was heisst das bitte für Schulen und Kitas??? Und da dann teilweise OHNE MASKE und geringerem Abstand, mehr Personen.
Kann man sich in etwa ausrechnen :(((
Schulen und Kitas sind sicher!! Ja klar :(((

Kiku
3 Jahre zuvor

Sorry
Grossraumbüro Wert ohne Maske

Trotzdem…

xy
3 Jahre zuvor

Ich frage mich immer, ob die Politiker Nachrichten aus Nachbarländern prinzipiell ausblenden. Österreichs Teststrategie ist gescheitert. Die Infektionen steigen rasant.
Müssen wir alle Fehler selbst wiederholen? Und das auch noch laxer und schlechter? Weniger Tests und keine Testpflicht.
Da kann man sich das Geld sparen und ohne Alibi und Placebo gleich durchseuchen.

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Das ist ganz bestimmt so, dass unsere Herdplatte nicht heiß ist. Die Österreicher haben sich an ihrer Herdplatte verbrannt, aber unsere Herdplatte, die ist bestimmt ganz kühl.

So ganz trauen die KM diesem Glauben aber nicht, denn sie fassen die Herdplatte ja nicht selbst an, sondern zwingen andere, das für sie zu tun.

Gümnasiallehrer a.D.
3 Jahre zuvor

Aktuell noch irgendwas um die 3000 freien Intensivbetten. Und diese ziehen nach, also wenn sich heute jemand infiziert, dann ist das Bett erst in 2-3 Wochen belegt.

Im Grunde bräuchte wir heute schon den harten Lockdown. Jede Woche ohne zieht 2-3 Wochen Lockdown nach sich. Aber es wird jetzt erstmal „so versicht“, als ob das helfe würde. Diese Politik (vor allem der Länder) ist zum Scheitern verurteilt.

xy
3 Jahre zuvor

Deutschland wurde zum Land der Querdenker. Kultusminister finden Gefallen an Querdenkerpositionen und opfern für kurzen Beifall einer lauten Minderheit Schüler, Eltern und Lehrer.
Das Virus wird ohne harten Lockdown alle Pläne niederwalzen und ein lauwarmer, irrationaler Lockdown wird den Anstieg nicht einmal mehr verlangsamen. Zeit für Eigenschutz.

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

„Deutschland wurde zum Land der Querdenker. Kultusminister finden Gefallen an Querdenkerpositionen und opfern für kurzen Beifall einer lauten Minderheit Schüler, Eltern und Lehrer.“ Ja, das ist die Situation, in der wir uns befinden. Eine laute Minderheit treibt die Politik vor sich her, während die Mehrheit ungeschützt ist.

Leseratte
3 Jahre zuvor

Es ist zu befürchten, dass für Schulen weiter nichts in Richtung Infektionsschutz beschlossen werden wird.

„Update vom 22. März, 15.42 Uhr: In einem Beschlussentwurf für den aktuell laufenden Corona-Gipfel stand noch drin, dass Schulen in Regionen mit Inzidenzen zwischen 100 und 200 nur öffnen dürfen, wenn ein zweimaliger Corona-Test pro Woche für die Anwesenden sichergestellt ist. Dies sei nun vom Tisch, meldet zumindest die Bild mit Verweis auf Informationen aus Teilnehmerkreisen. Der Beschluss werde keine Testpflicht für Schulen enthalten. In der Entwurf-Fassung von 14.55 Uhr, die dem Merkur vorliegt, steht diese Regelung noch in eckigen Klammern gesetzt.“
https://www.merkur.de/politik/schulen-kitas-corona-lockdown-regeln-deutschland-gipfel-merkel-inzidenz-100-200-tests-zr-90256460.html

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

„Es ist zu befürchten, dass für Schulen weiter nichts in Richtung Infektionsschutz beschlossen werden wird.“

Klasse! Wer kriegt die größte Welle hin! Mit Schule oder ohne Schule! Kommt, wir machen einen Feldtest mit echten Menschen und schauen was passiert!

Marie
3 Jahre zuvor

Es kommt noch schlimmer: „ Beschlüsse zu Schließungen von Schulen und Kitas wurden nicht gefasst. Corona-Tests für Schüler, Lehrkräfte und Kita-Beschäftigte sollen ausgeweitet werden auf möglichst zwei Testungen pro Woche.“(Kölner Rundschau). Von Schließungen, egal bei welchem Wert, ist überhaupt keine Rede mehr. Tests sollen ausgeweitet werden? In Grundschulen gab es in NRW noch gar keine Tests für Kinder, was soll man da „ausweiten“? Und dann ganz schwammig von „möglichst“ reden… Da weiß ich ja schon, was sich unsere Yvonne daraus zurecht biegt.

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Bei uns in RLP gibt es auch nichts „auszuweiten“. Einfach unerträglich, diese Farce.

gehtsnoch
3 Jahre zuvor

EHRENAMTLICHE SOWIE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER (Kinder) haben doch einen Arbeitsschutz!

@ Pit 2020 22. März 2021 um 14:41
zu
@Jan aus H : „In dem Punkt Präsenzpflicht haben Sie schlicht und ergreifend Recht, und darüber müssen wir gar nicht diskutieren.

Allerdings haben Kinder – gleich welchen Alters – ohnehin keinen Arbeitsschutz, weil sie ja keine Arbeitnehmer oder Bedienstete sind.“
———-

Nur weil an Schulen überwiegend aus Unwissenheit der Arbeitsschutz wie „Gefährdungsbeurteilung“ NICHT oder zumindest nicht richtig angewandt wird ist daraus zu schließen es gäbe für Schüler einfach keinen?

Die Stellen für Arbeitsschutz sind da sehr hilfsbereit.
Für NRW:
Unfallkasse Nordrhein-Westfalen
Regionaldirektion Rheinland in 40470 Düsseldorf

Btw. kleines Update:
Der Arbeitsschutz wird auch auf N I C H T dort Beschäftigte, wie Schüler ausgeweitet.

Interessiert aber an Schulen scheinbar aus reiner Unkenntnis nicht.
Wo steht z. B. in den tollen Hygieneplänen etwas von einzuhaltenden Vorkehrungen für Personen mit Vorerkrankung und Infektionsprävention?

DGUV zu Gefährdungsbeurteilung:
„Der Schulsachkostenträger hat in seinem Zuständigkeitsbereich eine Gefährdungsbeurteilung für seine Beschäftigten (in der Regel sind dies Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung einer Schule), EHRENAMTLICHE SOWIE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER durchzuführen. Die Verpflichtung zur Gefährdungsbeurteilung für die Schülerinnen und Schüler ergibt sich aus der Unfallverhütungsvorschrift „Grundsätze der Prävention“ (DGUV Vorschrift 1), nach der die in staatlichem Recht bestimmten Maßnahmen auch zum Schutz von Versicherten gelten, die keine Beschäftigten sind.“

https://www.dguv.de/corona-bildung/schulen/massnahmenkonzept/index.jsp

Mona
3 Jahre zuvor
Antwortet  gehtsnoch

@gehtsnoch
Haben Sie schon bei der DGUV angefragt, gibt es da ernsthaft eine gewisse Aufgeschlossenheit?

Ich habe das jetzt mal recherchiert, nachdem die leider nur allgemeinen Informationen der DGUV ja auch irgendeine Rechtsgrundlage haben müssen.

Tatsächlich erlässt die DGUV Vorschriften zugunsten aller Versicherten (§§ 14ff SGB VII). Dazu zählen – tadaa – natürlich auch SuS in Schulen und Kinder in Tageseinrichtungen (§ 2 Nr. 8 SGB VII).

Für den Schutz sonstiger Dritter (zB mittelbar betroffene Angehörige daheim) gibt es immerhin noch eine Art ergänzende Kompetenz der DGUV, § 15 Abs. 1 Nr. 3 SGB VII.

Die DGUV „kann“ also Regeln erlassen. Wenn die DGUV nichts tut, gibt es also auch erst einmal keine entsprechenden Regeln bzw. die existenten Regeln gelten nur für den angegebenen Personenkreis. Ob es ein subjektives Recht der Kinder, SuS, Angehörigen auf Erlass solcher Regeln gibt, konnte ich auf die Schnelle nicht ermitteln. Ich hab Zweifel, das könnte auch eine Ermessensentscheidung der DGUV sein, die sich natürlich gerade dann zurückhält, wenn der Gesetzgeber was eigenes macht.

So, jetzt nehme ich Wetten entgegen: Wird die DGUV solche Regeln kurzfristig auf Zuruf zugunsten von SuS, Kindern und Angehörigen erlassen, wenn der für Bildung und Gesundheitsschutz zuständige Gesetzgeber schon eigene Regeln (und seien sie auch noch so mies) erlassen hat? Ich glaubs im Läbe nit. Und wenn solche Regeln dann doch kommen, müssten die Kinder, SuS und Angehörigen die Einhaltung auch noch einklagen. Nachdem Zeitschinden derzeit das wesentliche politische Werkzeug zu sein scheint, würden wir uns über das Ergebnis wohl in frühestens fünf Jahren freuen können.

Meine Vermutung: Wenn überhaupt, dann führt ein unmittelbarer Anspruch auf Gesundheitsschutz der SuS und Kinder gegen das jeweilige Land bzw. den jeweiligen Träger viel schneller und sicherer zum Erfolg.

Wer noch an die BG’en denkt: einfach mal hier einlesen (z. B. Punkt 3.3):
https://www.bgw-online.de/SharedDocs/Downloads/DE/Medientypen/BGW%20Grundlagen/BGW03-03-130_Kinderbetreuung_Download.pdf?__blob=publicationFile

Das ist so banales Zeug und für Depperle geschrieben, da würde ich für unsere Zwecke in der aktuellen Situation gar nichts erwarten.

xy
3 Jahre zuvor

In Belgien sind 50 Prozent der Intensivpatienten unter 50! Das sind die Eltern der schulpflichtigen Kinder.

https://twitter.com/vineetbhola90/status/1373247943285870596?s=20