Grüne kritisieren Schulöffnungen „ohne Plan“ als verantwortungslos

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DÜSSELDORF. Die Grünen haben den für diesen Montag geplanten Start des Wechselunterrichts an den weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen scharf kritisiert. «Einmal mehr zeigt sich, dass Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) ohne Plan und ohne Voraussetzungen zu schaffen, Schulöffnungen verantwortungslos vorantreibt», kritisierte Grünen-Fraktionsvorsitzende Josefine Paul am Sonntag in Düsseldorf.

In der Kritik: NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) bei ihrer letzten Pressekonferenz am 6. Januar. Foto: Land NRW

Schnelltests stünden noch nicht zur Verfügung. Erst am Freitag habe die Landesregierung die Freigabe der Gelder dafür beantragt. «Das heißt nichts anderes, als dass die Schulen ohne Teststrategie am Montag wieder an den Start gehen sollen.» Die Landesregierung habe es versäumt, Vorkehrungen für die Schulen zu schaffen.

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Ministerin Gebauer blockiere sogar Städte, die aufgrund hoher regionaler Infektionszahlen mit den Schulöffnungen vorsichtiger umgehen wollen (News4teachers berichtete – hier). Die Versäumnisse gingen zu Lasten der Kinder, Jugendlichen und Familien, die einem Infektionsrisiko ausgesetzt würden. Die Landesregierung laufe sehenden Auges in eine dritte Welle der Pandemie hinein. Dieses «neuerliche Organisationsdesaster» habe nicht zuletzt Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) mit seinem Schlingerkurs aus Führungsversagen und mangelnder Vorbereitung zu verantworten. dpa

Kultusminister ignorieren zunehmend hohe Inzidenzwerte – trotz Warnungen der Wissenschaft („Dann gibt es viele Tote“)

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Klaus Lehmkuhl
3 Jahre zuvor

Toll , dass die Grünen sich exakt einen Tag vor der Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts zu Wort melden . Dabei ist der Termin seit Wochen bekannt . So beginnt das Ganze morgen ohne nennenswerten Widerspruch . Dabei hätte jedem klar sein müssen , dass Yvonne Gebauer den Betrieb startet , ohne dass geimpft oder getestet wird . Inzidenz heute bei 80 . Frohe Ostern !

Ramm
3 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

80 ist aber auch nur der Schnitt. Herne liegt fast beim doppelten.

Andreas Brodowski
3 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Die 80 ist ist doch nur so eine Zahl. Total irrelevant wie die 35, 50 und 200 auch. Viel schwerwiegender ist doch, dass auf das hochbezahlte RKI seit gut einem 3/4 Jahr seitens der 16 Landesfürsten mehr oder weniger aus Angst um Wahlerfolge gesch***en wird und die Gesundheit von Menschen aufs Spiel gesetzt wird.
Vorsätzliche Körperverletzung im Amt nennt sich das…

HansBW
3 Jahre zuvor

Die Grünen sind hier einfach unglaubwürdig. Das, was sie bei Frau Gebauer in NRW zu Recht kritisieren, tragen sie in BW, wo Sie selbst regieren, doch selbst mit.

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  HansBW

Eben und in RLP auch! Dort hat Anne Spiegel (Grüne) im Wahlkampf in der „Elefantenrunde“ sogar stolz verkündet, dass sie sich für sofortige Kita- und Schulöffungen eingesetzt habe. Diese Öffungsorgie wurde von keinem hinterfragt – auch nicht von den Oppositionsparteien CDU und Linke: dass Kita-Kinder und SuS sich massenhaft anstecken mit B 1.1.7., ob es Schutzkonzepte gibt, wie es um die Präsenzpflicht steht etc. Die Moderator*innen sagten auch nichts dazu. Ausblendung auch bei den Grünen!

3 Jahre zuvor

Frankreich beeindruckt mich sehr und ich bewundere das Land, weil dort Kinder und Schulen und Lehrer eine Bedeutung haben. Frankreich hat erkannt dass man sich bei Corona auf die Erwachsenen fokusieren muss. Die Todesfälle sinken in Frankreich weiterhin deutlich. Der zuletzt leichte Anstieg der Infektionszahlen hat nichts mit den Schulen zu tun, da sich bei den Schulen ja nichts geändert hat, diese waren und sind seit September geöffnet.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/frankreich-trotz-corona-sind-schulen-durchgehend-geoeffnet-a-07a64379-daf1-4de8-b971-4ebf8ec1f31c

PaPo
3 Jahre zuvor
Antwortet 

Ich finde auch, dass eine aktuelle 7-Tage-Inzidenz von 250,2 (ein Anstieg von 49,5 seit dem 13.02.; seit dem 05.12. steigen die Zahlen mehr oder weniger kontinuierlich und haben sich mehr als verdoppelt) und 90.376 Todesfälle bewundernswert sind… nicht. Übrigens: Seit spätestens dem 04.10. steigen die Zahlen in Frankreich, angefangen bei einer ohnehin hohen 7-Tage-Inzidenz von 121 auf – im Gipfel – 602 am 04.11.

Wie verfolgen die Gesundheitsämter in Frankreich eigtl. Infektionen nach? So wie ein Gros der Ämter hier hin Deutschland?

Die Dunkelzifffer an infizierten Lehrern/Schülern dürfte bspw. alleine schon in NRW exorbitant hoch sein. Das bislang aber erst eine geringe Zahl an Schülern und Lehrern als infiziert registriert ist, ist nicht dem Hygienekonzept des Landes NRW zu verdanken, sondern wahrscheinlich der seit dem Frühjahr letzten Jahres beobachtbaren Praxis der Gesundheitsämter:

Dunkelzifferstudien fehlen immer noch – dass diese Ziffer die Zahl der registrierten Infizierten massiv übersteigen dürfte, ist aber eine statistische Selbst-verständlichkeit. Zudem: Eine aktuelle WDR-Recherche ergab, dass von den 53 Gesundheitsämtern in NRW 16 Ämter das Infektionsumfeld überwiegend nicht oder allenfalls bei ca. der Hälfte der Fälle dokumentieren können, 9 Ämter konnten diesbzgl. keine Aussagen tätigen, 17 Ämter machten keine Angaben.1 Damit sind tendenziell 42 (79 %) der Ämter mit der Dokumentation überfordert resp. ihnen ist das Infektionsumfeld (großteils) unbekannt. Bereits im vergangenen Dezember wurde konstatiert: „Die Gesundheitsämter kommen of-fenbar bei der Rückverfolgung von Infektionsketten im-mer öfter nicht mehr hinterher. In 43 Prozent der Fälle, so berichtet die ‚Rheinische Post‘ unter Berufung auf einen Lagebericht der NRW-Gesundheitsämter zur Woche vom 24. bis 30. September, blieb das ‚Infektionsumfeld‘ unklar. Trotzdem wird aus den Daten deutlich, dass […] die meisten der nachvollziehbaren Infektionsketten, nämlich 35 Prozent endeten in der Rückverfolgung in […] Schulen und Kitas (11 Prozent).“2
Diese Hellziffer(!) für Schulen und Kitas muss dabei als Minimalwert gelten (rechnerisch bleibt angesichts dieser Daten ein Potenzial von 11-54 % der Infektions-umfelder), auch weil der potenzielle Infektionsort Schule systematisch ignoriert wird.

Es ist seit Monaten gängige Praxis der Gesundheits-ämter, Kontaktpersonen jeder Kategorie, egal ob bspw. stundenlanger Sitznachbar einer infizierten Person in der Schule (s.o.) oder Bewohner desselben Haushalts wie der Infizierte, ausschl. ggf. dann zu testen, sollte diese Kontaktpersonen selbst eine einschlägige (ausgeprägte) Symptomatik und gleichzeitig(!) ein erhöhtes Risiko für einen kritischen Infektionsverlauf aufweisen. Fehlt letztere Bedingung, wird regelmäßig ledliglich die Quarantäne verordnet. Wird ungeachtet dessen im Einzel-fall (gem. der skizzierten Bedingungen) zufällig eine Infektion amtlich festgestellt, erfolgt auch dort allenfalls die Quarantäne für die Kontaktperson, so sie denn nicht bspw. 1,5 Meter Abstand gehalten u./o. einen MNS getragen hat (ungeachtet dessen, dass dies einer Infektion eben nicht hinreichend vorschützt). Trotz eines erheblichen Infektionsrisikos wird das absolute Gros der Kontaktpersonen also nicht getestet und hat folglich gar nicht die Möglichkeit, als evtl. Infektionsfall statistisch erfasst zu werden. Problematisch ist diesbzgl. auch, dass Infektion bei Kindern und Jugendlichen i.d.R. asymptomathisch verlaufen. Die Folge dessen ist eine systematische Untertestung von Kindern und Jugend-lichen.

Die registrierten und seitens der Gesundheitsämter und der Politik kommunizierten (niedrigen) Infektions-fälle spiegeln also nicht das tatsächliche Ausmaß der Infektionen wieder: So kann im Extremfall eine komplette Klasse / ein kompletter Kurs / ein komplettes Kollegium infiziert sein, gilt aber als nicht infiziert. Verdachtsun-abhängige Stichproben u.ä. finden erst gar nicht statt, ebensowenig wie (strapazierfähige) Reihentestung inkl. Gensequenzierung an Schulen mit dokumentierten Infektionsfällen (zumindest nicht hierzulande), die Aus-sagen über das tatsächliche Infektionsgeschehen, die Infektionsrichtungen und -dynamiken in Schulen erlauben würden. Das auch seitens der Politik regelmäßig rezitierte Mantra der sicheren Schulen, in denen eine Virusdiffusion quasi unmöglich sei, in die das Virus allenfalls von außen in die Institution hineingetragen werde, selbst bei mehreren Fällen am selben Ort i.d.R. jeweils separat durch einzelne Individuen, verfängt nicht. Auch eine Verbreitung vor Ort wird quasi ausgeschlossen, geschehe allenfalls von Erwachsenen (vulgo Lehrern) auf Schüler. Dies ist ebenfalls eine Aussage, die nicht auf den für solche Behauptungen notwendigen Reihentestungen inkl. Gensequenzierungen basiert, widerspricht mithin nicht nur basalen Erkenntnissen der Biologie und Physik, internationalen Studienergebnissen und praktischen Erfahrungen, sondern ist auch nicht durch die systematisch verzerrten Daten der Gesundheitsämter (und durch auf diese Daten unkritisch-affirmativ rekurrierende Einzelstudien diverser Institute) gedeckt.
Dass trotz dieser statistischen Unredlichkeiten die Inzidenzen (gerade auch für die infektiöseren Varianten) des Virus steigen, macht den Präsenzunterricht resp. Wechselunterricht mit allen Klassen / Kursen aller Jahrgangsstufen unverantwortlich.

Wie sieht es da im bewundernswerten Frankreich aus?

Frauke Koschuch
3 Jahre zuvor
Antwortet  PaPo

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Dil Uhlenspiegel
3 Jahre zuvor
Antwortet 

@LÜ: Na, wenn Sie sich da so sicher sind: Survive la France!

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet 

@Lü

Ihren Post habe ich jetzt zum dritten Mal gelesen.
Allerdings nannten Sie sich da noch „Lüt“ mit „t“ am Ende.
Natürlich kann man sich mal vertippen – allerdings frage ich mich jetzt doch, ob Sie ein „Bot“ sind oder nur ein „Bo“?
Für den (immer gleichen) Inhalt Ihres Beitrages macht das ja keinen Unterschied, darum habe ich meine Antwort nur unter 1 Ihrer Versionen gepostet.

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

Das sehe ich auch so, lieber Pit….ich gehe mal davon aus, dass diese(r) Lü(t) wenig zu sagen hat, einfach ein bisschen Stimmung machen will und dazu dann noch zu faul ist, an die aktuellen Meldungen angepasste und zutreffende Posts zu verfassen. Also: ignorieren!

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor
Antwortet 

Das Problem am „auf Erwachsene konzentrieren“ ist, dass die Kinder das Virus zu den Erwachsenen in ihrem Haushalt weitertragen. Ah, nee, nach Schulministern gehen die ja nur mit Virus in die Schule hinein und ohne wieder heraus. Es wird ja nur von außen eingetragen, ich Idiot, schon wieder vergessen 😀

Das Ganze hat nur eine Latenz, genau wie bei Welle 2 in GB. Erst steigt die Inzidenz unter den Kindern, dann 2-3 Wochen verzögert die der älteren Bevölkerung (z.B. Eltern, etc.)…

Anne Pipapo
3 Jahre zuvor

…….dann sollten die Grünen zusammen mit der SPD doch dafür sorgen, daß dieser Wahnsinn gestoppt wird, verdammt nochmal! Kritisieren reicht nicht! Letztlich machen sich doch alle nur unglaubwürdig! Ab morgen dürfen dann die SuS und LuL wieder ohne Schutz in die Durchseuchungsanstalten, und für einige ist das dann der sichere Weg auf die Intensivstationen bzw. in den Tod!!! Wo leben wir hier? Boykottiert doch endlich diesen Irrsinn, bleibt zuhause!

Ramm
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne Pipapo

Nach Rücksprache mit dem Klassenlehrer, melde ich meine Tochter morgen krank. Welche Lehrer keine Anschlussklassen haben, empfehle ich es gleich zu tun.

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor

Auch die Grünen wurden in der Vergangenheit vielfach um Hilfe gebeten, diesen Irrsinn rechtzeitig in verträglichere Bahnen zu lenken.
Was ist passiert???
Eben…

Auch den Grünen und der SPD stellten wir unsere Bedenken dar, baten um Unterstützung, damit Schule nicht hirnlos mit zweifelhaften Zielen („Wir geben den Kindern ihre Kindheit zurück…“/“Bildungsgerechtigkeit“…) und sehenden Auges („Es wird Tote geben!“…) ins Verderben geöffnet wird, sondern erst, wenn Infektionen wirksam VERHINDERT werden können.
Kein Test wird eine Infektion verhindern, wenn er nicht denkbar sichere Ergebnisse bringt und vor allem täglich bereits zu Hause durchgeführt ist.
Wie bitte soll ein wöchentlicher Test verhindern, dass (noch) symptomfreie Kinder in der Schule sitzen?

Nur das konsequente Ausgehen vom „worst case“, also alles aufzufahren, was an SCHUTZ möglich ist, wäre verantwortungsvoll gewesen.

Da sich bis morgen früh sicher nichts mehr ändern wird, kommt alles Lamentieren jetzt leider zu spät. Jetzt kann nur noch irgendwer hinterher die Scherben aufkehren.

Wenn jemand eine Notbrems kennt – bitte handeln!!!!
Erstmal bremsen, dann nachdenken, dann Vorkehrungen treffen und zu allerletzt erst öffnen.
Das wäre die richtige Reihenfolge gewesen…
Dass es nicht passiert ist, haben ALLE Beteiligten mitzuverantworten.
ALLE, die es nicht wollten, hätten RECHTZEITIG laut werden müssen: Oppositionspolitiker, Eltern, Firmeninhaber…

Es sage am Ende keiner, er habe das ja nicht gewusst!

Besorgter
3 Jahre zuvor

Ich arbeite in Greiz (der Stadt mit der deutschlandweit höchsten Inzidenz! 430!!!) an einer Grundschule. Da sitzen in der ersten Klasse (in der Notbetreuung!) 16 von 24 Kindern, ohne entsprechenden Sicherheitsabstand, ohne Masken und sonstige Hygiene Maßnahmen täglich 6 – 8 Stunden im Klassenraum. Die Kids lernen da, spielen da, essen da und machen auch sonst fast alles in diesem einem Raum. Wie kann das sein??? Das hat doch selbst nicht mal nur ansatzweise was mit den angeblichen und viel diskutierten Sicherheits Maßnahmen zu tun. Ich möchte damit darauf aufmerksam machen, dass die in den Medien dargestellten und diskutierten Rahmenbedingungen in der (realen) Praxis noch lange nicht umgesetzt werden .

Stefan2020
3 Jahre zuvor

In RLP habe ich nichts kritisches von den Grünen in der Landesregierung zur Schulpolitik Hubigs vernommen. Für mich unglaubwürdig und dem dummen Wahlvolk geschuldet….

JH
3 Jahre zuvor

Liebe Grüne, liebe Frau Paul,
bei aller Zustimmung, das ist ja wohl ein bisschen spät, sich als Berufspolitikerin (!) einen Tag vorher wortgewaltig zu melden in einer Angelegenheit, die seit Monaten ganz NRW betrifft. Hier nimmt ja nur ein kleiner Studienrat, der morgen in die Präsenz gewzwungen wird, einen bereits geschriebenen Kommentar wieder auf; aber mit nur sehr wenig Rechercheaufwand war doch schon lange vorher völlig absehbar, wohin die Durchseucher*innen der Streek-Schule („Leben mit dem Virus“) in NRW uns führen wollen. Warum kommt der Protest also derart spät, jetzt, da der Zug der dritten Welle fast ab gefahren ist? Warum eigentlich betreiben die Grünen überall dort, wo sie in der Regierung sind, einen vergleichbaren Ansatz?

Da lohnt sich der Blick zurück:
Anfang Februar waren sich die Verantwortlichen sehr sicher, dass die Inzidenz (Entwicklung von vor einem Monat) weiter sinken würde. Da fiel es dann auch leicht, die 50er (!!) Inzidenz als einen Grenzwert für Öffnungen zu benennen:

„Sollte die landesweite Inzidenz von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen stabil unter 50 sinken [sic!], dann werde die Landesregierung über eine Erweiterung des Präsenzunterrichts entscheiden, sagte Gebauer. Wenn es das Infektionsgeschehen zulasse, sollten weitere Jahrgänge in den Präsenzunterricht zurückgeholt werden.“
(https://www.wz.de/nrw/gebauer-weitere-schulschritte-erst-ab-inzidenz-unter-50_aid-56356133; Aufruf am 13.03.2021).

Wie fürsorglich.
Auch die entsprechende Schulmail vom 11.02. triefte nur so von Verantwortungsgefühl und Fürsorge:

„Die Maßnahmen der vergangenen Wochen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben zu einer Reduzierung der Infektionszahlen und zu einem Absinken der Inzidenzwerte geführt. Trotz dieser erfreulichen Entwicklung müssen wir das Infektionsgeschehen weiterhin genau beobachten und bei möglichen Schritten zur Öffnung der Schulen besonnen und vorsichtig vorgehen.“

Wie fürsorglich. Wie besonnen und vorsichtig. Wären da nur nicht die vielen Toten, auch Anfang Februar. Doch dann wollte das Virus nicht mitspielen, die Inzidenzen steigen bis jetzt und hinter und vor der Fürsorgefassade der Verantwortlichen zeigt sich deren wahres Gesicht, vor allem in Düren (Inzidenz ca. 240 = Präsenzunterricht; Leben mit dem Virus, Kindheit wiedergeben Bla-Bla). Anfang Februar sowie jetzt auch wurde der Rat der Wissenschaft übergangen. Was damals, nach der zweiten Welle, viellelicht noch ein „Fehler“ mehr war, ist jetzt noch mehr eine bewusste Entscheidung, ist Vorsatz.

240 + x = 50 = Präsenzunterricht mit Präsenzpflicht = Bildungsgerechtigkeit oder so

Das ist offenbar die NRW – Arithmetik. Und die schlimmen Wochen kommen ja erst noch. Man kann es nicht oft genug schreiben: Diese Ministerin, diese Landesregierung darf damit nicht durchkommen. Zumindest vergisst das Internet nicht, und ich werde es auch nciht vergessen.

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  JH

Volltreffer!! So doppelt nämlich das Häschen und in den Ministerien herrscht immer noch der Glaube – oder ist es traurigerweise doch die Zuversicht – in die Vergesslichkeit des Volkes vor . Wir machen es diesen Pandemie-Totalversagern aber auch einfach zu leicht….und die Medien spielen dieses dumme und verantwortungslose Spiel mit. Wenig substanzielle Kritik, kein „roasting“ in Talkshows (die dürften sich eigentlich gar nicht mehr in diese Sendungen drängeln, weil sie dort für ihre Verbalflatulenzen „geschlachtet“ werden müssten) kein Herausstellen der permanenten Wortbrüche und Lügereien. Ich bin sicher, dass das der Grund ist, dass Andi Scheuer immer noch im Amt ist….der dient als Ablenkungsmanöver und Blitzableiter für die ganzen anderen Lügner, Betrüger und politischen Vollidioten. Wenn die „Zielfernrohre“ auf den einen gerichtet werden kann man die anderen umherschleichenden Übeltäter nicht im Blick behalten.

Skeptiker
3 Jahre zuvor

Ob man nun sehenden Auges oder blind ins Verderben rennt, spielt im Grunde keine Rolle, denn es ändert nichts am Resultat.

Das soll jetzt ohne wenn und aber durchgezogen werden, in der Hoffnung, dass es vielleicht gut geht.

Hoffen wir, dass es gut geht, aber wenn es nicht gut geht, erwarte ich wenigstens eine öffentliche Entschuldigung und den Rücktritt von Frau G. und den anderen Verantwortlichen.

Metalman
3 Jahre zuvor

Gebauers Politik ist ein Schlag ins Gesicht für alle denkenden Menschen. Die Inkompetenz dieser Frau lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Das einzige was sie kann ist Öffnungen zu verordnen, alles andere blendet sie aus. Dei Frau ist auf einer Mission, die sie Bildungsgerechtigkeit und „Soziales Miteinander“ nennt. Alle Realitäten der Pandemieentwicklung werden beiseite gefegt. Das Theater geht schon ein Jahr, es ist einfach unfassbar.

Wo sind die Luftfilter für Schulen? Bitte nicht auf den 35 Mio Topf verweisen, der angeblich nicht angezapft worden ist.

Wo sind die Schnelltests, die die Öffnungen begleiten sollten? Niederschwellig und kostenlos, und verpflichtend mindestend zweimal pro Woche für alle Lul und SuS?

Wo die versprochenen zwei FFP2 Masken pro Lehrer und Präsenztag?

Wo die Initiative mehr Schulbusse?

Diese „Politik“ wird nicht nur die Pandemie mit nach vorne treiben, viel Leid und Elend bringen, sie wird auch einen sehr unschönen Sommer mitverantworten. Und Laschet (hoffentlich) die Kanzlerambitionen zunichte machen.

#gebauerrücktritt

Kati
3 Jahre zuvor

In unsere Schule werden Klassen von 28 Kindern in Gruppen von 22 getrennt… … 28 : 2 =????
Extra werden auch nicht in anschpruch genommen obwohl die von der Regierung gefördert werden , und bei steigt die Inzidenz seit Wochen und mittlerweile ist über 110

Kat
3 Jahre zuvor

Bei uns in der Schule werden +/-28 Kinder pro Klasse in Gruppen von 22 geteilt… wie bitte…
28 : 2 =??? Und die Schule hat sich auch nicht um extra Buße gekümmert, nicht beantragt, obwohl die von der Regierung gefördert werden, …kein lust auf Papier Kram…. aber 60 Kinder in ein Bus ist ja kein problem….
Bei uns steigt seit Wochen die Inzidenz und liegt paar Tage schon über 110.

Goodi
3 Jahre zuvor

Frau Gebauer, gehen Sie bitte am Montag zur Schule. Fahren Sie mit Bus und Bahn, setzen Sie sich in die Klassenräume, Maske aufsetzen nicht vergessen, bloß nicht im Gebäude essen oder trinken!
Danke, dass Sie keinen Schüler verlieren wollen! Auch wenn Sie gerade dabei sind den Weg dafür zu ebnen.
Ach ja, da sind ja auch noch Lehrer und Eltern, also Familien, die wollen auch niemanden verlieren.

Alexandra Grützner
3 Jahre zuvor

Ramm das würde ich gerne tun. Kind krank melden. Geht nicht Schule interessiert nur die Schulpflicht mehr nicht.Das mein Mann COPD mittleren Grades Baujahr60. Hatte vor vier Jahren eine schwere Lungenentzündung bis in den rechten oberen Lungenlappen. 2Wochen Kh.und 4 Bronchioskopien. Noch nicht einmal das Jugendamt interessiert es unsere neue Teamleitung,hat uns weil wir unser Kind .Seit den Sommerferien Zuhause im Distanzunterricht gelassen haben .Da unser Kind ja isoliert sei. Pandemie?Egal .Er hätte statt morgens zum Unterricht. Nachmittags in einen Verein gehen können!! Natürlich wir klagen,gegen Pränzpflicht vor Gericht und schicken .Ihn Nachmittags in einen Verein. Wo er noch nicht mal hin will. Haben wir jetzt trotz Rücksprache mit unserer Sachbearbeiterin. Seit Dezember Gefährdungsmerkmale. Unser Kind sei isoliert und er würde seelisch Verwalosen!!! Obwohl ich mit der Dame anfang Dezember noch telefoniert habe.Da wahr angeblich,noch alles in Ordnung und am 16.12 .dann so was??? Wir haben am Mittwoch Kennenlernen der Dame für Clearing. Unsere Dame gibt uns derzeit Anweisungen via Email. Unter anderem das ,mein Sohn ab heute zur Schule muss Obwohl,ich selber gerade noch krank bin. Integrationskind am Gemeinsamen Unterricht . Förderschwerpunkt G.B.keine Gefahrenerkennung. Wir befördern ihn mit öffentlichen Verkehrsmittel zur Schule. Kein Auto. Das ich derzeit krank bin und mein Mann durchs sein COPD kein Bus fährt. Interessiert niemand. Ach und wir als Eltern können unser Kind nicht fördern. Das muss die Schule leisten. Er hat von letzes Jahr bis jetzt mehr gelernt.Als vorher. Nun ja zwei Jahre Förderschule wurde er hingesetzt ,mach mal alleine. Lesen und Schreiben haben wir ihm Zuhause beigebracht. Mathe zwei Jahre im Zahlenraum von 1 bis 10.Da er die Finger benutzt,wollte die Klassenlehrerin von der Förderschule,den Zahlenraum nicht erweitern. Was soll ich sagen,er benutzt heute noch die Finger und rechnet auch das kleine Einmaleins ebenso von 20 bis 100. Gemeinsamen Lernen Hauptschule,Er bekommt seine Sachen mach mal. Da zählt ,er macht was. Der Rest ist Wurst. Da er ja wohl eh in ,der Werkstatt landet. Inklusion gleich null.Er wurde gemoppt,was sagt der Rektor ?Was soll ich den machen.? Da wahr das Jugendamt sprich Familienhilfe mit drinn. Und was unsere jetzige Situation betrifft ,zwei Institutionen wollten helfen. Der Schulsozialarbeiter,erklärte dem Amt.Icv hätte seine Angebotene Hilfe abgelehnt .Was nicht stimmt,und auch die Dame ,die die Hilfe erbringen sollte .Sagt das es so nicht stimmt. Aber wenn das Amt einen Freitags ,via Email kontaktiert und nicht via Telefon. Sieht es ziemlich düster aus. Wir haben am Freitag sogar noch einen Anwalt konsultiert. Der das Amt,ebenso die Schule kontaktiert. Das mein Kind heute nicht kommt. Aber unsere Angst ist zu gross,das er sonst in Obhut geht. Da Gefahrenmerkmale schon vorliegen. Und die Schule auch schon mit Polizei gedroht hat!!!

J.B.
3 Jahre zuvor

Es ist absolut Verantwortungslos bei solch einem hohen Wert wie Herne ihn gerade mal wieder hat Türen zu öffnen.
Warum 14 Tage vor den nächsten Ferien? Warum widerspricht die gute Frau immer wieder ihren eigenen Vorgaben?
Ich persönlich, habe es bis heute geschafft meine Kinder gesund zu halten, spiele Lehrerin, alleinunterhalter, Partyclown, Tränen trockner usw. und für was? Das jetzt alles aufs Spiel gesetzt wird…..unfassbar…ohne Worte…..völlig Sinnfrei…
Woher die Dame sich das Recht hernimmt über die Gesundheit meiner Kinder zu entscheiden würde mich interessieren.
Der Distanzunterricht hat doch weitgehend gut geklappt….warum muss jetzt fahrlässig gehandelt werden.
Ich will hoffen, das der Schuss nicht nach hinten losgeht!!!
Wenn doch….bin ich heute schon auf die unqualifizierte Ausrede und rechtfertigung gespannt…..
In diesem Sinne….Frohe Ostern!!

Kritiker der Kritiker
3 Jahre zuvor

Mahlzeit Zusammen!

Ich kann dieses ständige kritisieren nicht mehr hören. Denn zur Wahrheit gehört auch, das bereit gestellten Hilfen von Kommunen nicht abgerufen und Vorgaben nicht umgesetzt werden!!! Arbeite selber an einer Schule, wo diese Vorgaben bestmöglich umgesetzt werden. Und … Oh Wunder die Infektionszahlen halten sich Grenzen! Wer also meint nur kritisieren zu müssen, der sollte auch sicherstellen das man sich auch ausreichend und umfassend informiert hat. Bei dem einen oder anderen Kommentar hier kommen mir da jedoch Zweifel, ob das auch geschehen ist.

Hasi
3 Jahre zuvor

Wir Eltern stehen jeden Tag vor der Herausforderung unsere Kinder gesund zu halten..

Ja Fr.G. Wiso sind sie
In der Position ,gegen unsere Kinder zu handeln.

Das kann kaum einer nachvollziehen.

kinderlieb
3 Jahre zuvor

Stellt euch vor es ist Schule und keiner geht hin!!!

Sevi
3 Jahre zuvor

Frau G. muss vom Amt zurücktreten, genau wie Herr Laschet. Komplett versagt, in meinen Augen. Aber das schlimmste ist, dass keine richtigen bzw. vielleicht sogar falsche Anweisungen an die Grundschulen gegeben worden sind. Die ziehen das Tempo enorm an, ohne Rücksicht, als ob es kein Corona geben würde. Ein Test und Klassenarbeit nach der anderen. Dann die Lerndiagnosen, und Vera etc. Die Kinder haben Wechselunterricht und wir Eltern müssen uns an das schnelle Tempo mithalten. Da wird keine Rücksicht genommen. Ob ein Kind mitkommt oder nicht, stattdessen werden den Eltern mitgeteilt, was man noch machen muss. Die Aufgaben während des Lockdowns wurden nicht einmal eingesammelt. Alle sprechen von Wertschätzung, wo ist denn die Wertschätzung von den Lehrern oder der Regierung gegenüber uns Eltern. Denn wir haben unsere Kinder versucht alles beizubringen. Das muss auch mal angesprochen werden. Der Fisch stinkt vom Kopf, daher sollte Frau G. und das Fähnchen im Winde Hr. L . gehen!

Thompson
3 Jahre zuvor

Wir werden unsere Tochter auch nicht mehr in die Schule schicken ( Herne )

McFuchs
3 Jahre zuvor

In Deutschland ist alles verboten, was der Wirtschaft schadet.
Also ist es verboten, andere anzustecken.
Ansteckung ist verboten, also gibt es keine.
FDP