„Inzidenz-Starrsinn“: Wie „Bild“ im Vorfeld des Bund-Länder-Gipfels Stimmung für offene Kitas und Schule macht – mit Erfolg

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BERLIN. Vor dem Bund-Länder-Gipfel am heutigen Nachmittag, bei dem auch über erneute Schulschließungen beraten werden soll, macht „Bild“ Stimmung – mit der längst widerlegten These, Schulen spielen im Infektionsgeschehen keine Rolle. Wie das Zusammenspiel von verantwortlichen Politikern und dem Haus Springer läuft, das gerne mit populistischen Kampagnen die Grenzen zwischen Politik und Journalismus verwischt, wurde in den vergangenen Tagen wieder mal besonders deutlich. Sie gipfelte in der von Ministerpräsidentin Schwesig gestern bei „Anne Will“ vor einem Millionenpublikum vertretenen „Bild“-Behauptung, Lehrer stecken vor allem Schüler an – kaum umgekehrt.

Die „Bild“-Zeitung verliert zwar seit Jahren stetig an Auflage – „Bild“-Online erreicht dagegen 25 Millionen Menschen. Foto: Shutterstock / nitpicker

„Professoren rechnen mit Inzidenz-Starrsinn ab“, so titelte „Bild“ am gestrigen Sonntag – um Stimmung zu machen vor dem heutigen Bund-Länder-Gipfel. „Noch immer bestimmt der Inzidenzwert unseren Alltag. An ihm machen Kanzleramt und Länderchefs fest, ob Geschäfte schließen müssen und Kinder nicht mehr zur Schule gehen dürfen“, schreibt „Bild“. Und behauptet:Doch immer mehr Experten fordern, den Inzidenzwert als Hauptmaßstab für die Maßnahmen abzuschaffen.“

Vor allem die Kitas und Schulen sind im Fokus von „Bild“. Das Blatt schreibt: „Zwar werden bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren seit der letzten Februarwoche mehr Ansteckungen gemessen. Aber das liegt unter anderem an massenhaften Tests. Denn seit einigen Wochen dürfen Schüler bestimmter Jahrgänge wieder zur Schule gehen. In vielen Klassenzimmern und Turnhallen wird seitdem intensiv getestet.“ Fakt hingegen ist: Zwar hat die Ministerpräsidentenkonferenz flächendeckende Tests von Schülerinnen und Schülern vor zwei Wochen beschlossen – tatsächlich aber haben die Kultusministerien diesen Beschluss in der Praxis kaum umgesetzt. So gab es bislang lediglich vereinzelt Schnelltests an Schulen. Und das zumeist auch erst seit vergangener Woche.

Wissenschaftler registrieren schon seit den Schulöffnungen Mitte Februar einen Anstieg der Infektionszahlen unter Kinder und Jugendlichen. „Das eine wirklich erschreckende Entwicklung, die wir dort sehen“, so berichtet der Epidemiologe Prof. Markus Scholz von der Universität Leipzig, der für die sächsische Landesregierung die Entwicklung im Freistaat beobachtet, gegenüber News4teachers (hier geht es zum Interview).

„Seit dem 15. Februar sind die Grundschulen in Sachsen geöffnet – ohne Masken im Klassenzimmer, ohne Luftfilter in den Klassenräumen und ohne Testkonzepte, also praktisch im gleichen Modus wie im Sommer, als wir eine ganz niedrige Inzidenzlage hatten. Und seitdem die Schulen geöffnet sind, steigen dort im Alterssegment der Schüler die Zahlen rapide. Wir hatten dort innerhalb von nur 3 Wochen eine Verdreifachung der Inzidenz, während alle anderen Altersgruppen nicht oder nur minimal stiegen. Das betrifft auch den Kita-Bereich. Auch bei den Kleinkindern steigen die Infektionszahlen massiv an“, so erklärt er.

„Steigende Inzidenzen bei Kindern führen nicht zu steigenden Inzidenzen in anderen Altersgruppen“- behauptet „Bild“

Was macht „Bild“ daraus? „LMU-Wissenschaftler“ hätten festgestellt, dass Kitas und Schulen keine Pandemietreiber seien. Der (angebliche) Beleg: „Steigende Inzidenzen bei Kindern führen nicht zu steigenden Inzidenzen in anderen Altersgruppen.“ Gemeint ist mit „LMU-Wissenschaftlern“ (die „Bild“ kurzerhand zu den „besten Statistikern des Landes“ ernennt) ein Team um Prof. Göran Kauermann, Statistik-Professor an der LMU München – kein Epidemiologe oder Virologe also –, der unlängst eine Arbeit vorgelegt hat, nach der steigende Infektionszahlen bei Schulkindern keinen unmittelbaren Anstieg von Infektionszahlen in anderen Alterskategorien bewirken.

„Salopp gesagt: Eltern infizieren die Kinder, aber nicht umgekehrt“, behauptet er. Deshalb könnten die Schulen ohne weitere Hygienemaßnahmen geöffnet bleiben. Das Problem dieser Studie ist allerdings: Sie baut (mal wieder) auf unvollständige Daten der Gesundheitsämter. Kauermann selbst hatte unlängst erst beklagt: „Für uns ist es erschreckend zu sehen, dass die Datenqualität in Deutschland noch immer eine einzige Katastrophe ist.“ Aber dieselbe Datenqualität soll jetzt plötzlich gut genug sein, um für die Kitas und Schulen Entwarnung zu geben?

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Kauermanns These steht eben auch in klarem Widerspruch zu den neuesten Erkenntnissen der Uni Leipzig. „Ums nochmal zu betonen: Die anderen Altersgruppen blieben fast gleich und steigen erst seit Kurzem wieder deutlich“, sagt Epidemiologe Scholz. „Das ist ein klares Zeichen, dass es Infektionen unter Kindern gibt und nicht nur Übertragungen von Erwachsenen auf Kindern, wie immer wieder behauptet wird, denn dann müssten die Zahlen auch bei den Erwachsenen eher steigen. Es ist offenbar umgekehrt: Die Zahlen steigen zuerst bei den Kindern – und jetzt steigen sie in der Folge davon auch langsam bei den Erwachsenen. Bei den Schulschließungen gab es übrigens den umgekehrten Effekt.“

«Wenn wir Kitas und Schulen öffnen, müssen wir auch höhere Infektionszahlen in Kauf nehmen»

Dieser Befund wird aktuell auch in anderen Bundesländern bestätigt. «Wir sehen bereits seit vier bis fünf Wochen einen Anstieg der Fallzahlen in Baden-Württemberg», sagt der Leiter des Referats Gesundheitsschutz und Epidemiologie beim dortigen Landesgesundheitsamt (LGA), Stefan Brockmann. «Zu Beginn war der Anstieg noch moderat, doch nun steigen die Zahlen deutlich an mit ungefähr 2000 Neuinfektionen an einem Tag.» Zurückzuführen sei dieser Anstieg klar auf die Virusvarianten. Zugleich beobachtet der Pandemie-Experte des LGA einen starken Zuwachs der Infektionen bei Kindern und Jugendlichen. Deren Anteil habe zuletzt deutlich zugenommen und liege nun bei etwa 20 Prozent aller Infektionen. Dies sei auf die Öffnung von Kitas und Schulen zurückzuführen, sagt Brockmann. Diese Entwicklung ist für den Mediziner nicht überraschend. «Wenn wir Kitas und Schulen öffnen, müssen wir auch höhere Infektionszahlen in Kauf nehmen.»

Die „Bild“-Berichterstattung verfängt gleichwohl unter Deutschlands verantwortlichen Politikern. Manuela Schwesig (SPD), Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, behauptete gestern Abend in der ARD-Sendung Anne Will, dass das Coronavirus, wenn überhaupt, zumeist von infizierten Lehrern und Erzieher in die Kitas und Schulen getragen werde, die sich damit außerhalb angesteckt hätten – passend zur „Bild“-These.

Das Zusammenspiel von „Bild“ und Politik war auch schon am Donnerstag zu beobachten. Am Morgen forderte die Redaktion via Schlagzeile: „Schafft endlich den Inzidenzwert als Maß aller Dinge ab!“ Im KMK-Beschluss, der dann am Donnerstagabend erfolgte, liest sich das dann so: „Bei Entscheidungen über den Schulbetrieb ist daher perspektivisch zu prüfen, das Kriterium der Inzidenz um weitere Kriterien zu ergänzen.“ Keine Inzidenz mehr als Maßstab? Dann würden die Kitas und Schulen geöffnet bleiben können, egal wie heftig die Corona-Pandemie in Deutschland wütet.

„Bild“ führt seit Monaten eine Kampagne für offene Kitas und Schulen und bedient damit auch die Szene der Corona-Skeptiker und „Querdenker“. Tiefpunkt war der Versuch, den Charité-Chefvirologen Prof. Christian Drosten in den Dreck zu ziehen – womit das Blatt allerdings böse auf dem Bauch landete. „Fragwürdige Methoden – Drosten-Studie über ansteckende Kinder grob falsch! Wie lange weiß der Star-Virologe schon davon?“, so titelte das Blatt und drängte in der Folge auf sofortige weite Schulöffnungen.

Schnell wurde klar: Von einem Skandal konnte keine Rede sein. „Bild“ versuchte, eine wissenschaftliche Debatte um Details von Drostens Arbeit zu instrumentalisieren. In der Studie hatten er und sein Team gezeigt, dass infizierte Kinder dieselbe Virenlast tragen können wie Erwachsene. Dabei waren unter dem Druck, schnell Ergebnisse liefern zu müssen, recht grobe statistische Methoden angewendet worden, wie der Wissenschaftler selbst einräumte. Drosten überarbeitete die Untersuchung leicht – und hält an seinen Ergebnissen fest. Nach wie vor warnt er vor unüberlegten Schulöffnungen. „Bild“ hingegen wurde wegen unsauberen Zitaten und unbelegten Behauptungen vom Deutschen Presserat öffentlich gerügt. News4teachers / mit Material der dpa

Streit um Schulöffnungen wird nun schmutzig – „Bild“-Kampagne gegen Drosten

 

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48 Kommentare
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Schattenläufer
3 Jahre zuvor

Die BILD ist eben das Blatt für die schlichteren Gemüter.
Der etwas einfacher strukturierte Teil der Bevölkerung, vertritt eben die Meinung, wenn Lauterbach nur die Fresse halten würde und wir alle die Augen zu machen, dann ist auch Corona weg.
Wenn man dann ei8nfach auch keine Zahlen wie diese lästige Inzidenz so oder blöde Bilder von der Intensivstation in den Medien sehen würde hätten wir die Sache im Griff.
Wer triebgesteuert ist statt sein Hirn zu nutzen muss sich eben auf seine Bedürfnisse fokussieren. Wenig Intelligenz geht auch oft mit fehlender Fantasie einher.
Bei einer Pandemie ist das ein prima Weg um keine Angst zu haben.
Was ist wichtig im Leben:
– Ich will shoppen alda äh
– Alles Sch… ohne Malle
– Dauernd nerven die Blagen, geht mir auf den Sack
– Wenn die Schnalle nicht beim Friseur war, sieht ihre Frise echt uncool aus.
– Boa äh, mit Maske kriegt man echt keine Luft bei Öttiger kaufen alda äh
Das ist das Klientel der BILD Leser.
Mit der Hetzerei bedient die BILD ihre Stammkunden und gleichzeitig dient sie sich der Wirtschaft an.
Die ist zwar schlauer und sieht was da kommt, die Gier bewirkt aber, dass es der Wirtschaft egal ist.
Hauptsache Schule auf und Kinder weg, dann können die Eltern arbeiten.
Die Aktienkurse steigen wieder, die gewinne kommen rein und zur Belohnung gibt es ganzseitige Werbung in der BILD.

Winfried
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Bild bildet von der Wiege bis zu Bahre nach dem Motto,Glaube viel, hinterfrage nichts, denke nichts.

Waldemar Barucha
3 Jahre zuvor
Antwortet  Winfried

Genau Bild sprach zuerst mit den Toten.

mm
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Wirklich schlimm daran ist, dass dieses Klientel die breite Masse in der Gesellschaft ausmacht. Nur so lassen sich die politischen Entscheidungen innerhalb einer Demokratie im Pandemiemodus nachvollziehen.

Koogle
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Wieviele Entscheider lesen „Welt“.

Dort ist die Stimmungsmache gegen Corona-Maßnahmen noch heftiger. Bis auf wenige Ausnahmen.

FDP eben.
Ärzte, Apotheker… sollen halt verdienen.
Selbst wenn viele Ärzte durchaus für Corona-Maßnahmen eintreten.

Kaum zu glauben
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Oh ja! Hab da kürzlich mal in die Kommentare geschaut. Hinweis: Kann für Personen mit dünnem Nervenkostüm und funktionierendem, selbstständigem Denken zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.
Die da wären:
– hemmungsloses heulen
– ein verzweifelter Lachkrampf
– unkontrollierbare Muskelkrämpfe
– Einschränkung des Sehvermögens (oft nimmt man
seine Umwelt nur noch in der Farbe rot wahr)
– das dringende Bedürfnis auf etwas einzuschlagen
– ganz viel Alkohol, um das alles irgendwie zu ertragen

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Die Bildzeitung – die ist für Leute, für die es auch im Erwachsenenalter noch Schuhe mit Klettverschluss gibt…..

Besorgte Mutter
3 Jahre zuvor

Hmh… Ist bei der „Bild“ – Zeitung etwa ein Querdenker Chefredakteur oder bekommt dieser gar von den KM’s die Vorgabe zu den Artikeln vorgeschrieben…..?????

Sehr auffaellige Parallelen!!!!

Zumal auch die Wissenschaft in den KM keine Beachtung findet.

Besorgte Mutter
3 Jahre zuvor

@Schattenlaeufer :sehr deutlich dargestellt, danke!!!!

Trulla
3 Jahre zuvor

Was kann man von einem Ochsen anderes erwarten, als ein Stück Rindfleisch?
Und von der Bildzeitung etwas anderes als populistisch aufreißerischen Dünnschiss?
Aber das deutsche Entscheidungsträger darauf hereinfallen bzw. um der lieben Stimmen wegen „mitziehen“ st dass fatale.
Einmal mehr zitiere ich meinen Vater: Das Land muss untergehen, wo Dummheit siegt und Unverstand regiert.

Gegen die Wand
3 Jahre zuvor

Ja klar… die BLÖD mal wieder. Deren Logik haben schon andere auseinandergenommen:
Wenn man die Thermometer abhängt, dann gibts auch keinen Klimawandel.
Ohne Buchführung keine Schulden!
Probleme lassen sich so einfach lösen!

Warum sich aber Schüler außerhalb nicht treffen dürfen, dazu kommt keine Antwort.
Auch nicht, wieso es bei 30 Leuten in der Klasse statistisch gesehen nur der Lehrer sein kann?
Und durch welchen Zaubertrick können Kinder dann das Virus AUS der Schule, aber nicht IN die Schule tragen? Und wenn beides doch nicht gehen soll, zurück zur 1.Frage!

Tacheles
3 Jahre zuvor

Wen interessiert denn dieses Schmierblatt noch? Die Zielgruppe liest doch schon seit Jahrzehnten nicht mehr, geschweige denn Zeitung.

Anita
3 Jahre zuvor

Möchten Sie wissen, was mich in diesem Moment unfassbar traurig macht?
Meine eigene Schulzeit liegt schon über 40 Jahre zurück.Ich besuchte damals „nur“ eine einfache Dorfrealschule
Schon damals war die „Bild“ ein grosses Thema im Unterricht. Wir wurden sensibilisiert, seriöse und unseriöse Berichterstattung auseinanderzuhalten.. Wir haben es immer wieder durchgekaut, bis es uns aus den Ohren herauskam.
Mir blutet das Herz, dass sich in all den Jahrzehnten nichts geändert hat.
Doch!Es ist schlimmer geworden.
Damals war die „Bild“ auch schon bekannt für Schmierenkomödien, aber niemand hatte damals wirklich ernsthaft an diese Infos geglaubt.Es war eher belustigend.
Heute schon. Sie manipuliert auf erschreckende Weise und spielt in diesen Zeiten mit dem Leben vieler Menschen.
Und es macht mir Angst, dass heutzutage selbst die Politiker die „Bild“ öffentlich zitieren.

Es ist wahrer Alptraum gerade.
Und ich habe mich noch nie so gesorgt um meine Kinder, alle Kinder, wie derzeit.

Stina
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anita

Danke Anita,
meine Schulzeit liegt nicht so weit zurück wie Ihre, aber mir fällt, aus meiner damaligen und auch aus meiner aktuellen Umgebung, niemand ein, der Wert auf die Meinung der Bildzeitung gelegt hätte oder legt.
Dass eine Spitzenpolitikerin sich nicht schämt, in einer Fernsehsendung, die haltlose Behauptung „Infektionen werden meist durch Erzieher o. Lehrer in die Schulen getragen“
(Wenn Schüler weniger getestet werden als Pädagogen, kann das bis zum Ende der Pandemie behauptet werden) zu äußern, ist nicht nur eine Beleidigung des Verstandes der Zuschauer, sondern, viel schlimmer, ein völlig verantwortungsloser Umgang mit der Gesundheit aller am Schulleben Beteiligten und ihrer Familien. Auf mich wirkt die Erzählung so, als versuchten Bild u. Politik einen Sündenbock (Lehrer u. Erzieher sind die Infektionstreiber) zu schaffen, um sich selber und uns Eltern jetzt und in Zukunpft auftauchende Gewissensfragen zu ersparen…
Es ist ein wahrer Alptraum…

Dobby
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anita

@Anita
Sie konnten und können ja auch noch lesen. Meine Schüler möchten immer nur Videos sehen. Bald haben wir Abiturienten, die sekundäre Analphabeten sind. Und ein Abi auf Hauptschulniveau …

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Dobby

@Dobby

Bald Abi auf Hauptschulniveau?
Sie bauen da aber gewaltigen Leistungsdruck auf! 😉
„Hören Sie sofort auf die Kinder zu quälen!“ 🙂

PS.:
Müssen Ihre Schüler beim Video-Sehen etwa noch alleine gucken, mit eigenen Augen und so? – Kraaaassss!
(Sorry, aber irgendwie dachte ich gerade, Sie hätten ein paar meiner Schüler geklaut …)

Rosa
3 Jahre zuvor

Die Politik muß endlich die Wahrheit anerkennen und die Ernsthaftigkeit der Pandemie annehmen. Die Intensivmediziener schreien lautstark und mit großem Nachdruck wir fordern harten und sofortigen Lockdown. Die Intensivmediziener leisten schon sehr lange harte Arbeit und kämpfen jeden Tag an der Front fürs Überleben von Menschen. Die Belastbarkeit der Ärzte und Pfleger sind erreicht und die Grenze von Belastbarkeit ist am limit. Das Gehör der Politik
ist auf Durchzug und man handelt nicht. Das Vertrauen in die Politik ist auf dem Tiefstand angekommen. In BW steigen die Zahlen massiv an und die Ausbrüche in den Kindergärten und Schulen sind nicht mehr schön zu reden. Die Schulen offen zu halten ist grob fahrlässig
und nicht vertretbar. Die Politik vertritt nicht angemessen die Rechte der Kinder und Jugend. Herr Ralf Scholl vom PHV_BW hat ein Corna g9 Aufholjahr gefordert und um der jungen Generation die außergewöhnliche Zeit aufzuholen und zu verarbeiten. Dieser Vorschlag wurde von Frau Eisenmann abgeschmettert und es war auf Augenhöhe kein Miteinander möglich.
Diese Machtposition hat Frau Eisenmann nicht für die Schulen,Schuleitung,Lehrer/in und Schüler eingesetzt, sondern gegen alle die, die Schulen am laufen halten und besuchen.
Frau Eisenmann hat der Schulpolitik sehr geschadet und ist blind durch die Pandemie gegangen. BW hat eine Petition für G9 gegründet und jede Unterschrift zählt. Lernbrücken,Förderprogramme reichen bei G8 nicht mehr aus. Die Pandemie hat alle Schichten getroffen und nicht nur die benachteiligten Kinder, die man gerne als Aushängeschild benutzt. Auch die bemühten Schüler sind an Ihre Grenzen gekommen und wünschen sich Gehör! Zählt man für die Politik nur mit Benachteiligung und dann wird erst einem geholfen, dabei brennt das Haus bei allen Schülern. Politik hat viele leere Versprechungen gemacht und nicht eingehalten. Die Schulpolitik hat Ihre Vorbildfunktion
für die junge Generation verspielt und in einer außergewöhnlichen Lebensphase nicht nach einer tragfähigen Reihenfolge vorgelebt. Das Chaos und die Unruhe haben alle an der Schule den Damen zu verdanken.

S.
3 Jahre zuvor

Sehr guter Zusammenhang – Frau Ernst ist, so fürchte ich, leider auch auf Bild-Niveau unterwegs. So ist das Leben ja auch viel einfacher. Dies alles erinnert an Donald Trump, nur dass Trump instinktiv auf massives Impfen gesetzt hatte, was Frau Ernst noch nicht einmal in Erwägung zieht. Es gibt ja auch nicht genügend Impfstoff, um LuL und Eltern und ältere Schüler*innen zu impfen. Dann lieber behaupten, dass Kinder und Jugendliche keinen anstecken. So ist das Leben easy.

Schattenläufer
3 Jahre zuvor

Ein Armutszeugnis ist, dass unsere Kultusminister es jetzt schon nötig haben sich der BILD Zeitung als Rückendeckung für ihre planlose Politik zu bedienen.
Da sieht man, was von der Schulpolitik zu halten ist.
Also nicht aufregen.
Wie würden meine „etwas schwächeren“ Schüler sagen: Äh alder, schill mo dei Läwe

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

@Schattenläufer

Wenn Politiker mit der BILD Zeitung auf einer Ebene stehen, weil sie sich da selber und freiwillig hingestellt haben, sich aktiv ranwanzen (für Wählerstimmen), dann ist der absolute Tiefpunkt wohl immer noch nicht ganz erreicht, aber immerhin ist das Ende nahe …
😉

Schlagzeile morgen in der BILD:
„Blonde MP Schwesig spart: Eigenes Denken.
BILD sagt DANKE.“

Demnächst auf Seite 3:
„Berühmte Alufreunde“

Schattenläufer
3 Jahre zuvor
Antwortet  W.

Was in der momentanen Stimmung fehlt ist das Bundesverdienstkreuz für Attila Hildmann und Michael Wendler für ihre tolle Aufklärungsarbeit.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

@Schattenläufer

Schwesig arbeitet vielleicht schon dran und knetet ein Bundesverdienstkreuz aus übrig gebliebenem Kartoffelpüree von Sonntag – weil der Attila ja auch seine vegane Freude dran haben soll.
Und für den Wendler kann sie ja beim Überreichen was Schönes singen.

Das gibt dann die komplette Titelseite bei BILD.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

Danke, Pit 2020, mein Kopfkino arbeitet)))

gehtsnoch
3 Jahre zuvor

Bild-Zeitung, hier spricht das (angesprochene) Volk. (MM. möglich)

„Bild“ hat die höchste Reichweite in der Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen.
(7,88 Millionen Leser pro Ausgabe 2020). Reichweite der BILD Zeitung bei Männern mehr als doppelt so hoch wie bei Frauen.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/303483/umfrage/reichweite-der-bild-zeitung-nach-geschlecht-und-alter/

Elly
3 Jahre zuvor

Beim Stichwort BILDZEITUNG habe ich sofort Musik im Kopf, „Lasse redn“ von den Ärzten….hier der passende Auszug aus dem Text:
„Lass die Leute redn und lächle einfach mild,
Die meisten Leute haben ihre Bildung aus der BILD.
Und die besteht nun mal, wer wüsste das nicht,
aus: Angst, Hass, Titten und dem Wetterbericht!“

Bild war doch nie ein ernstzunehmendes Medium…

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Wenn die Meinungsmache der BILD über die Politik Einzug findet, ….

dann kann man es nicht milde weglächeln, ….

dafür ist die aktuelle Situation in der Pandemie zu ERNST!
… und das Geschrei nach Öffnung ohne AUSREICHENDE Flankierungen – Impfen, Testen, umfänglicher Infektionsschutz an Schulen (nicht das Mimimi des ‚Fenters-Auf‘) – bei hohen Infektionszahlen reißt auch die Vernünftigen in den Abgrund!

Elly
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wunder SAM

das steht außer Frage

bernd
3 Jahre zuvor

Gibt es denn wirklich noch Menschen die „Bild“ lesen? Kaum zu glauben, aber wahr. Genauso wie es den Typ Mensch gibt, der sich, wie in der letzte Woche in Kasel, zusammenrottet um Corona zu leugnen, krude Theorien von sich gibt und vieles mehr.
Das die Bild-Zeitung ein Brandstifter, Verführer und Anstifter ist, wird gerne vergessen. Eine Minderheit reist den Mund auf. Hauptsache Stimmung und Meinung machen. Das sollte jedem Leser eigentlich klar machen, was für eine Klientel in der Redaktion sitzt.
Siehe Virologe Drosten uvm. …

Schattenläufer
3 Jahre zuvor

Wir übersehen eine Tatsache, traurigerweise dürfen diese Schwachköpfe die die BILD lesen wählen.
In der jetzigen Situation ist jeder Wähler wichtig.

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Wie Hetzpresse funktioniert, merkt man doch schon an der Wahl der Verben. Nehmen wir diesen Satz:

„An ihm machen Kanzleramt und Länderchefs fest, ob Geschäfte schließen müssen und Kinder nicht mehr zur Schule gehen dürfen“

Was fällt auf? Es werden die Worte „müssen“ und „dürfen“ in einer sehr stark vorbelasteten Weise verwendet, nämlich in der, das Infektionsschutz vollkommen egal. Wenn Geschäfte schließen MÜSSEN, dann wertet das den damit erfolgten Infektionsschutz ab, wenn Kinder zur Schule gehen dürfen, dann suggeriert das, dass auch da der Infektionsschutz vollkommen egal ist.

In Wahrheit ist es anders herum: Die Kinder MÜSSEN zur Schule, ob sie das wollen oder nicht und unabhängig von ihrem persönlichen Schutzbedürfnis. Geschäfte hingegen werden freiwillig aufgesucht (selbst vom Personal, das theoretisch kündigen könnte, wenn der Arbeitsschutz unzureichend ist). Den Kindern hingegen wird der Gesundheitsschutz verwehrt und die BILD feiert das sogar noch bzw. fordert direkt, damit weiterzumachen.

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

@Jan aus H

Aber wie wollen Sie das dem „typischen BILD-Leser“ klarmachen?

Ange
3 Jahre zuvor

BILD hat nichts aus ihrer schlimmen Vergangenheit gelernt und missbraucht nach wie vor ihre sog. „journalistische“ Macht“, um Kritiker dieses neoliberalen System persönlich zu vernichten. Beispiele gibt es genug seit Gründung des Blattes.
Sie kennt überhaupt keine publizistische Verantwortung und sie verschweigt bewusst Fakten oder verdreht diese, um sensationsheischende Schlagzeilen präsentieren zu können.
Bild Schreiberlinge sind keine ethischen Journalisten, sondern skrupellose Schmierfinken, die auf Kosten des Lebens und der Existenz anderer Menschen ihr schmutziges Geld verdienen.

Wunder SAM
3 Jahre zuvor

Sarkasmus oder Wahrheit?

Am Ende der Fahnenstange der ‚BILD‘ … fällt die Gesellschaft auseinander ….

Teilen wir die Republik dann wieder in Ost und West, oder in Nord und Süd?
In einen Teil der Vernunft-Orientierten und einen Teil derer OHNE SELBSTREGULATION und Beherrschung á la ‚der Urlaub auf Malle steht mir jetzt zu‘; und so kommt die Mutante P1 im Reisegepäck bei der Rückreise undercover mit nach Deutschland – zum Schaden ALLER -!

Auf Dauer werden die im Moment (noch) Stillen, Vernunftgeleiteten, diesen Affentanz des permanenten Ausscherens und Schönredens einer prekären Pandemie-Lage – durch Lobbyisten, Aluhütler, Querdenker etc. – nicht mehr mitmachen.
Auch die Notärzte und Mitarbeiter der ITS werden streiken, wenn sie vorher nicht schon unter der immensen Dauerbelastung zusammengebrochen sind.

Grundsteine werden in der Kindheit gelegt:
https://www.youtube.com/watch?v=P_xq2PCm0us

Rosa
3 Jahre zuvor

Schlagzeile zieht Leser an! Schlagzeile verkauft sich gut! Mit Schlagzeilen macht man
Geschäfte und lässt sich besser verkaufen! Wir haben Ausnahmezustand und brauchen eine ehrliche Berichterstattung. Die Politik liefert schon genug Schlagzeilen. Hirnlosigkeit vertritt
die Bild Zeitung.

Leseratte
3 Jahre zuvor

Wer dann sowas liest, hat am Wahrheitsgehalt der BILD doch keine Zweifel mehr:

„Wir nehmen natürlich die Sorgen der Lehrerinnen und Lehrer sehr ernst“, sagte Herrmann. Allerdings seien Pädagogen schon sehr privilegiert, es gebe umfangreiche Hygienekonzepte an den Schulen.“
https://www.sueddeutsche.de/bayern/schulen-muenchen-lehrer-fordern-impfangebot-bis-ferienende-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210322-99-919115

Ich wusste gar nicht, dass Arbeitsschutz (der ja de facto an Schulen nicht gilt) ein Privileg ist!
Klingt aber für den Durchschnittsleser erst mal so, als regten sich die LuL wieder mal, wie ja überhaupt ständig, über etwas völlig Belangloses oder Unzutreffendes auf. Und das bei den viiiielen Privilegien!!!!!

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

An wie vielen Schulen in Bayern gibt es Luftfilter?
Wie viele Lehrer in Bayern sind schon geimpft?
Ich hätte dazu gerne Zahlen.
Die Lehrerverbände haben völlig Recht, denn nach Ostern wird es kein normales Lebensrisiko mehr sein, sondern Körperverletzung, wenn Schüler und Lehrer ein Stelldichein mit B117 und P1 haben werden. P1 das Mallorca Mitbringsel.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

@Leseratte:

Vermutlich die Rache der BLÖD-Redakteure an den Deutsch-LuL:
Schließlich sind ja die daran schuld, dass es nur für einen Job bei der BLÖD-Zeitung gereicht hat…

Thomas Schultz
3 Jahre zuvor

Ja, BILD ist halt ein Hetzblatt sondergleichen… Das dieser haltlose Schwachsinn noch von der Meinungs- & Pressefreiheit gedeckt ist, erschließt sich mir nicht…

Andererseits braucht es ja auch Negativbeispiele, an denen man den Kindern zeigen kann, was unterste Schublade „Journalismus“ ist.

Als Schwesig gestern Abend den zitierten Satz geäußert hat, musste ich wirklich an mich halten. Ich dachte nur „das kann doch nicht wahr sein, dass jemand in einer solchen Position immer noch diesen zum Himmel schreienden Unsinn ausspuckt“… Wäre am liebsten durch den Fernseher geklettert…

Auch diese Äußerungen (z.B. Freiheitskämpfer Kubicki), dass man doch schauen solle, welche Altersgruppe betroffen ist und dass man bei jüngeren ja kein Problem sähe, schlagen dem Fass den Boden aus. Wie oft muss man denn noch beobachten, wie die Infektionen in den jungen Altersgruppen um 1-2 Wochen zeitverzögert in die älteren Jahrgänge überschwappen???

Bei dieser Art Äußerungen fliegt einem wirklich nur noch die Schädeldecke weg: „Deutschland, bist du so blöd, oder tust du nur so???“

(manche würden hier vermutlich nicht ganz zu unrecht antworten: „blöd nicht, aber egoistisch, ist doch individuelles shoppen, reisen, sich auf unverantwortliche Art & Weise mit Leuten treffen und damit die Pandemie für alle am Laufen halten das Wichtigste“)

Elly
3 Jahre zuvor

Ganz ehrlich: in kenne in meinem Verwandten-/Bekanntenkreis KEINEN, der freiwillig die Bild liest….FAZ, Welt, Zeit, o.ä. ja, aber BILD? Trotzdem bleibt es ein Massenblatt, aber keines, dem man allzu viel Aufmerksamkeit schenken sollte. Übles Hetzblatt

Die Elfe
3 Jahre zuvor

Kann man vielleicht die Schwesig für ihre Aussage juristisch belangen? Über Bild braucht man Nix mehr sagen.

Markus
3 Jahre zuvor

Die Bildzeitung macht sowieso grundsätzlich nur noch Hetze. Es ist auch egal in welchem Bereich, hauptsache Hetze, die sich gut verkaufen lässt.
Meine Lieblingsschlagzeile von vor ziemlich genau einem Jahr war:

„Dürfen fette Lehrer jetzt zu Hause bleiben.“

Danke liebe Bild für nichts, ihr verlogenes Dreckspack! Hetze gegen Lehrer, Polizisten, Migranten, Politiker, die anderer Meinung sind als sie selbst, immer nur Hetze. Dabei lässt die Bild gerne auch mal wichtige Wörter oder Teile weg, damit die Schlagzeile so richtig reisserisch wird.

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor

„„Bild“ hingegen wurde wegen unsauberen Zitaten und unbelegten Behauptungen vom Deutschen Presserat öffentlich gerügt.“

Das ist doch für den Saftladen Bild eine Auszeichnung! Weiter so, hat da bestimmt der Chefredakteur seine Mitarbeiter angefeuert.

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor

Tja, also wenn nur noch die Bild so berichtet und sich die KM mit denen zusammentun, dann geht der Kahn unter….hoffentlich zusammen mit den KMs, die noch irgendwo am Ruder sein dürfen.

Chris
3 Jahre zuvor

Es kam genauso wie es kommen musste. Man öffnete ohne jeden Sinn und Verstand. Ich bin ein großer Verfechter Schulen und Kitas aufzumachen, aber nicht so. Seit spätestens Sommer letzten Jahres gibt es Schnelltests in Massen. Warum wurden die nicht eingesetzt. Jeder Schüler und jedes Kita Kind wird regelmäßig getestet und das Problem existiert quasi nicht mehr. Aber nein wir öffnen und wissen immer noch nicht wo die HotSpots sind. Stecken sich Kinder denn nun in den Schulen an, auf dem Weg dahin oder sind es die Eltern die Arbeiten gehen? Wio sind die Studien dazu? Gibt es nicht. Alle sind Fokussiert auf die Impfungen, da geht das Versagen der CDU komplett unter. Ich schreibe bewusst CDU, denn das Versagen geht nicht erst März 2020 los.
– Digitalisierung der Behörden Fehlanzeige
– Breitbandinternet Fehlanzeige
– Robuster öffentlicher Dienst mit Personalpuffer Fehlanzeige
– Sanierte Schulen mit modernen Luftfiltern Fehlanzeige
– ein Gesundheitssystem das nicht aus dem letzten Loch pfeifft und personellen Puffer hat Fehlanzeige

Die Liste ist endlos und wurde maßgeblich von der CDU in den letzten 16 Jahren weiter getrieben und die Probleme verschärft. Wer über die Lockdowns jammert und die CDU vorher gewählt hat, der darf nicht jammern. Er/Sie bekommt was er/sie wollte; Ideenlosigkeit; Aussitzen; Keine Ambitionen; Kopf in den Sand als Politik und eine Runde Korruption als Kirsche oben drauf.

JoWin
3 Jahre zuvor

Kann man das erkennen, ob mein Kind von der Lehrkraft oder Mitschüler*innen angesteckt wurde? Es soll generell vor einer Ansteckung sicher sein.
Jedes Geschäft, jedes Restaurant mit einem guten Hygienekonzept muss geschlossen bleiben oder wieder schließen. Schulen, die vor Ort Konzepte so gut wie möglich erarbeiten, von oben aber im Stich gelassen werden, bleiben offen. Zudem lassen sich einige Dinge in Schulen einfach nicht umsetzen (Kontaktbeschränkungen, Abstand, wirkungsvolles Lüften). Vor allem müssen die Geschäfte das Konzept VOR der Öffnung haben. Schulen werden erstmal geöffnet, irgendwann kommt das Konzept – und die Schuld liegt hier NICHT bei den Schulleitungen. Die tun, was sie können

Erzieherin
3 Jahre zuvor

Viele Teile dieser Gesellschaft kennt nur noch Hetze! Wo bleiben die rechtlichen Klagen?

ebc
3 Jahre zuvor

finde ich gut, dass ihr endlich auch die medien wie z.b. zeitungen (süddeutsche, bild) ins visier genommen habt.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  ebc

@ebc:

Bin leider spät dran mit meinem Kommentar:
Ich finde, es wird allerhöchste Zeit, dass einem Großteil der Medien
(auch Lokalpresse) mal gehörig auf die Füße getreten wird!
Obwohl ich selber dort arbeite (Keine Redakteurin!) ärgere ich mich zunehmend über oberflächliche, aus dem Zusammenhang gerissene oder doch recht populistische Darstellungen, insbesondere zum Thema Kitas und Schulen in der Pandemie.
Es grenzt teilweise an Irreführung
(„Schulen sind seit Wochen geschlossen“, “ Schulen sind keine Hotspots“, „Kinder stecken kaum jemanden an“ und ähnlich verquastes Zeugs.
Sie humpeln berichterstattungsmäßig teilweise genau so der Pandemie hinterher wie die hochgelobten „Präventivmaßnahmen“ und „Sicherheitskonzepte“ der Politikerinnen.
Es macht mich seit Langem mindestens genau so wütend wie die teilweise verlogenen Aussagen unserer TOP 16…
und genauso schädlich für die Pandemiebekämpfung sind diese einseitig verfassten Artikel, die die Bevölkerung glauben machen, dass es sicher sei, Kinder und Jugendliche unter den gegebenen Voraussetzungen in Schulen bzw. Kitas zu schicken.
Was dies anrichtet….