Kultusminister ignorieren zunehmend hohe Inzidenzwerte – trotz Warnungen der Wissenschaft („Dann gibt es viele Tote“)

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BERLIN. Die Kultusminister haben offenbar den bislang während der Corona-Pandemie geltenden Konsens aufgekündigt, Schutzmaßnahmen an Inzidenzwerte zu binden. Das kann dramatische Folgen für Deutschland haben. Das Robert-Koch-Institut rechnet mit einem Inzidenzwert von 350 unmittelbar nach Ostern.

Die Kultusminister fahren einen riskanten Kurs. Illustration: Shutterstock

Liegt der Inzidenzwert in Deutschland Ostern so hoch wie nie? Das Robert-Koch-Institut hält das für wahrscheinlich. In einer aktuellen Prognose sagt die Bundesbehörde für die Kalenderwoche 15, also vom 12. bis 18. April, einen Wert von 350 Neuansteckungen binnen sieben Tagen auf 100.000 Einwohner voraus. Die Infektionszahlen steigen bereits jetzt – unter jungen Menschen sogar drastisch. Und die Kultusminister sind offenbar gewillt, die Corona-Seuche ab sofort durch die Schulen laufen zu lassen.

Die Inzidenzwerte in Deutschland steigen bei Kindern und Jugendlichen unter 15 Jahren seit Mitte Februar – seit den Schul- und Kitaöffnungen in vielen Bundesländern also – „sehr rasant“ an, wie Prof. Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts, gestern auf einer Pressekonferenz erklärte. Beobachtet würden wieder mehr Kita-Ausbrüche, sogar mehr als vor Weihnachten. In der zweiten Februarhälfte gab es bundesweit 87 Kita-Ausbrüche pro Woche, ergänzte eine RKI-Sprecherin laut „Spiegel“. Und immer öfter, so Wieler, spielt dabei die hochansteckende Corona-Mutation B.1.1.7 eine Rolle.

(1) Natürlich können sich Kinder in Schule selbst testen. Und da man beim Schnelltest Ergebnisse sofort hat werden Cluster sofort isoliert. Bei B117 gilt leider: infiziertes Kind infiziert meistens die ganze Familie! Daher schützt Schultestung sehr stark. https://t.co/rQKpHpZKFU

— Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) March 13, 2021

„Die ermittelten wöchentlichen Fallzahlen von B.1.1.7 zeigen eine sehr gleichmäßige Wachstumsrate und haben sich in der Zeit von KW 02 bis KW 09 etwa alle 12 Tage verdoppelt. Daher erwartet das RKI, dass die 7-Tages Inzidenz insgesamt ab KW 10 einen deutlich steileren Anstieg zeigen wird“, so heißt es im aktuellen Lagebericht.

„Schulen jetzt zu öffnen ohne Schnelltests wäre daher unverantwortbar“

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach zeigt sich besorgt. „Schulen jetzt zu öffnen ohne Schnelltests wäre daher unverantwortbar. Bei B117 infizieren sich überdurchschnittlich viele Kinder. Eine Explosion der Fallzahlen wäre die Folge, der ein neuer Lockdown dann folgt. Wir dürfen jetzt nicht die Disziplin und den Verstand verlieren“, so schreibt er auf Twitter. Und: „Die Mutation B 117 führt zu mehr Ansteckungen, gerade auch bei Kindern. Die Schulöffnungen vor Ostern und ohne Tests sind daher hochriskant und planlos. Die Schnelltests gehören in die Schulen zuerst, wenn dann noch genug da sind, in die Betriebe, und dann erst in den Aldi Markt.“

Das Problem: Genau das – Schulen jetzt ohne flächendeckende Schnelltests zu öffnen – planen die meisten Bundesländer, und zwar bereits am Montag. Zwar hatte die Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der vergangenen Woche beschlossen, die Schulöffnungen mit regelmäßigen Schnelltests zu begleiten. Kein Bundesland hat das aber bislang organisiert. Allenfalls für Teile der Schülerschaft gibt es, wenn überhaupt, die notwendigen Selbsttests. Die weiterführenden Schulen werden in den meisten Bundesländern nun trotzdem geöffnet.

Die Kultusminister – und damit die Landesregierungen – sind offenbar nicht länger gewillt, auf den Infektionsschutz Rücksicht zu nehmen.

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„Ich weise darauf hin, dass der Inzidenzwert alleine auf Dauer nicht die richtige Richtschnur ist“

Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe (SPD), Sprecher der SPD-geführten Kultusminister in Deutschland, erklärte gestern, dass er eine Fixierung auf den Inzidenz-Wert für falsch halte. „Wenn es um die weitere Perspektive geht, so will ich darauf hinweisen, dass der Inzidenzwert alleine auf Dauer nicht die richtige Richtschnur ist.“

Vielmehr sei entscheidend, dass keine Menschen mehr schwer krank werden oder sterben, so Rabe. Diese Zahlen müssten auch „in eine kluge Abwägung“ mit eingebunden werden. Eine Infektion bei Jüngeren, so Rabe, sei auch Virologen zufolge anders zu bewerten als eine bei Älteren. „Und die reine Durchschnitts-Inzidenz führt deshalb nicht weiter, um solche wichtigen Fragen zu beantworten.“ Welche Virologen Infektionen bei Jüngeren „anders bewerten als bei Älteren“, sagte er nicht.

Die Meinung ist offenbar Konsens unter den Kultusministern – kein einziger hat bislang erklärt, auf Schulöffnungen angesichts der sich zuspitzenden Lage verzichten zu wollen. Im Gegenteil.

Nordrhein-Westfalens Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) zwingt einen Kreis, die weiterführenden Schulen am Montag zu öffnen – obwohl der eigentlich aufgrund hoher Inzidenzwerte darauf hatte verzichten wollen. «Die Entscheidung ist gefallen. Das Schulministerium hat das abgelehnt», erklärte ein Sprecher des betroffenen Kreises Düren. «Wir bedauern das, weil es gute Gründe gibt für den Antrag», erklärte er. Die gibt es in Form von Zahlen: Nach den Daten des RKI vom Freitag liegt die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen im Kreis Düren bei 138,3, in der Stadt Düren sogar bei rund 240.

Die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) hatte mit Merkel in der vergangenen Woche verabredet, Lockerungen der Schutzmaßnahmen nicht unterhalb eines Inzidenzwertes von 100 vorzusehen. Wie wenig wert diese Zusage war, machte das Land Brandenburg – Sitz der Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Britta Ernst (SPD) – deutlich: die Grenze wurde dort kurzerhand nach oben verschoben. Lauterbach: „Das ist mittelgradig unglaublich. Lockerungen werden beschlossen, wie in MPK vereinbart, aber Notbremse wird von 100 auf 200 (!) erhöht. Ist das ernst gemeint? Wenn das alle Bundesländer machen wird es schwere 3. Welle geben und dann langen Lockdown.“

Wie findig Kultusminister dabei sind, den Beschluss des Bund-Länder-Gipfels zu umgehen, demonstriert aktuell auch Michael Piazolo (Freie Wähler) aus Bayern. „Ich könnte mir vorstellen, dass wir über die Methode des intensiven Testens auch bei Sieben-Tage-Inzidenzen über 100 mindestens die Grundschulen wieder öffnen können“, so sinnierte er öffentlich in dieser Woche – und machte die Idee dann auch gleich konkret: Er kündigte allen Ernstes einen „Tag des offenen Klassenzimmers“ für Grundschulklassen in Corona-Hotspots an. Die Kinder sollen an einem Tag die Möglichkeit bekommen, sich im Klassenzimmer zu treffen. Lediglich mit einer Einschränkung: in Regionen mit einer Inzidenz über 300, so Piazolo, „wohl eher nicht“.

„Wenn sich ganz viele junge Menschen infizieren, dann sind die Intensivstationen trotzdem wieder voll“

Prof. Christian Drosten, Chef-Virologe der Berliner Charité, hat genau diese Situation vorhergesehen – und gewarnt. Im Januar erklärte er in einem Interview mit dem „Spiegel“: „Wenn die alten Menschen und vielleicht auch ein Teil der Risikogruppen geimpft sein werden, wird ein riesiger wirtschaftlicher, gesellschaftlicher, politischer und vielleicht auch rechtlicher Druck entstehen, die Corona-Maßnahmen zu beenden. Und dann werden sich innerhalb kurzer Zeit noch viel mehr Leute infizieren, als wir uns das jetzt überhaupt vorstellen können. Dann haben wir Fallzahlen nicht mehr von 20.000 oder 30.000, sondern im schlimmsten Fall von 100.000 pro Tag. Das sind dann zwar eher jüngere Leute, die seltener schwere Verläufe haben als ältere. Aber wenn sich ganz viele junge Menschen infizieren, dann sind die Intensivstationen trotzdem wieder voll, und es gibt trotzdem viele Tote. Nur dass es jüngere Menschen trifft.“ News4teachers / mit Material der dpa

Mit Anlauf: Wie uns die Kultusminister in die Katastrophe steuern

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Michael
3 Jahre zuvor

Ist ja hübsch, wenns künftig wenigstens für die SuS in den Schulen Schnelltests und Planwerte für Schließungen gibt

Und was ist mit den Kitas?

Seit 3 Wochen volle Gruppen, Vollkontakt, ganztags null Abstand, keine Masken jedenfalls bei den Kindern, keine Tests, kein sonstiger Schutz.

Es ist recht offensichtlich, dass die EuE hier den Kanarienvogel im Bergwerk spielen und im Ernstfall über die Klinge springen dürfen.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Michael

@Michael

Liegt vielleicht auch an den Eltern. Viele wollen auf Biegen und Brechen ihre Kinder in die KiTa geben.

Es gibt hier viele Kommentare von EuEs, die genau das beobachten.

Und hier schreien die arbeitenden (und nicht arbeitenden) Eltern, die ihre Kids wegorganisieren müssen/wollen, damit der Rubel rollt oder ….. bitte selber denken.

Lehrkräfte haben auch Kinder – wohin mit denen, wenn andere Kinder in der Notbetreuung oder im Präsenzunterricht betreut werden müssen.

Sie müssen die eigenen Kinder „abschieben“, um sich um andere zu kümmern. Schon mal darüber nachgedacht, wie die Kinder sich dabei fühlen?

Schutzkonzepte und Arbeitsschutz der lächerlichen Art gibt es, weil auch die Eltern der Schulkinder schreien.

Den KiTa-Eltern scheint es egal zu sein. Lange halten Kinder ja auch als nichtinfizierbar.

Mother Goose
3 Jahre zuvor
Antwortet  Michael

Warum gibts dort keinen Aufschrei?

Gustav
3 Jahre zuvor

Ganz klar: Keine!

Leseratte
3 Jahre zuvor

„Schulen sind Covid-Infektionsherde
[…] Wir haben es hier gehäuft mit der mutierten britischen Variante des Virus zu tun. Diese ist deutlich stärker ansteckend als das bislang verbreitete Covid-Virus. Und auch Kinder und Jugendliche verbreiten das Virus, denn mehr und mehr entwickeln sich Kitas und Schulen zu Schwerpunkten des Infektionsgeschehens.“
Das seien die Erkenntnisse aus dem aktuellen Infektionsgeschehen. Gegenwärtig sind nach Informationen der Volksstimme rund um Halberstadt zwei Gymnasien, vier Grundschulen und sechs Kindertagesstätten mit Infektionen betroffen. Welche genau, wollen die Verantwortlichen im Gesundheitsamt nicht sagen, weil insbesondere in diversen Netzwerken mit zuweilen heftiger Aggressivität reagiert werde.
Schulen: Amtsärztin schlägt Alarm
Mit Blick auf die Schulen und Kitas schlägt Heike Christiansen Alarm, denn die aktuellen Erkenntnisse machten ihr große Sorgen: „Wir müssen erkennen, dass offenbar auch Kinder die Infektion übertragen. Wir sind uns außerdem sicher, dass in Halberstadt deutlich mehr als 50 Prozent der Fälle auf die britische Variante zurückzuführen sind. Und wir mussten lernen, dass diese sich unheimlich schnell ausbreitet, sie ist sehr stark infektiöser als das bislang bekannte Corona-Virus.“ Was ein Risiko auch für andere Regionen bedeute.
[…]
Die Medizinerin leitet daraus klare Schlussfolgerungen ab: Die bislang propagierten zwei Meter Abstand in Räumen reichten allein nicht mehr aus, um Infektionen sicher zu verhindern. „Stattdessen sollte in Innenräumen zusätzlich eine Maske getragen werden“, so ihre dringende Empfehlung, denn: „Allein eine Frühstücks-pause im Kollegenkreis ist schon ausreichend, um Infektionen weiterzugeben.“

https://www.volksstimme.de/lokal/halberstadt/corona-pandemie-schulen-sind-covid-infektionsherde

Koogle
3 Jahre zuvor

Volle Gruppen im Präsenzunterricht, keine Masken im Unterricht, kein Abstand in den Bussen.

Die positive Wirkung der Impfung der Lehrkräfte auf die Inzidenz wird dadurch überkompensiert.

Schützende Maßnahmen wie Frischluftwärmetauscher und Luftfiltergeräte werden immer noch nicht umgesetzt.

Es wird ständig weniger getan als notwendig wäre.

Viele Eltern scheint das alles nicht zu stören.
Meine Kinder sind fast die einzigen mit Maske im Unterricht.
FFP2 Masken für Kinder gibt es online aber nicht in Apotheken.

Michael
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

„Viele Eltern scheint das alles nicht zu stören.“
Genau, @Koogle, das scheint leider ein Hauptproblem zu sein.

Besonders schlimm: mir ist eine Vielzahl von Fällen bekannt, in denen Eltern mit ihren Kindern massiv und nachhaltig immer wieder gegen Kontakt- und Reiseregeln verstoßen, während die Ortspolizeibehörde aber mangels sicheren Beweisen nachträglich nie etwas unternehmen konnte. Die fraglichen Kinder haben mit ziemlicher Sicherheit bereits in mehreren Fällen Ausbrüche in den jeweiligen Einrichtungen verursacht, weil ihre Symptome offenbar morgens medikamentös unterdrückt worden waren und diese sich erst gegen Nachmittag gezeigt hatten.

Deshalb sind lediglich freiwillige Tests für die SuS ganz einfach nicht ausreichend. Zudem müssten Pflichtselbsttests (zB Spucktests wie in Österreich) auch in Kitas eingeführt werden, da gibt es sonst anscheinend überhaupt keine Motivation für die Eltern, wenigstens basale Regeln zu beachten.

Kaum zu glauben
3 Jahre zuvor
Antwortet  Michael

Hallo Michael,
„Eltern scheint das kaum zu interessieren“,
Das sehe ich als Elternteil ganz anders. Es sind eben nur leider (wie hier auch schon mehrfach erwähnt), immer nur die lautesten, die gehört werden.
In meinem näheren Umfeld, kenne ich wirklich weder Eltern, noch Schüler, die besonders erpicht auf den Präsenzunterricht sind. Im Gegenteil, es hadern viele (so auch mein Mann und ich) mit Überlegungen, was nun das geringere Übel ist. Kind (schon wieder) krank melden, und wieder einiges nicht mitzubekommen, oder Kind mit nicht allzu schlecht stehenden Chancen einer Ansteckung hinzuschicken.
Wir sind fassungslos darüber, dass unter den gegebenen Umständen überhaupt über Schulöffnungen gesprochen wird!
Warum nicht einfach bei dem mittlerweile recht effizienten, und in den meisten Schulen gut organisierten Distanzunterricht bleiben?
Die Kinder und Eltern haben einen gut geregelten Alltag, ohne das Risiko einer Ansteckung unnötig zu vergrößern. Wir, sowie auch viele andere Familien die wir kennen, halten sich seit Beginn des ganzen Dramas sehr genau an die Vorgaben, und ich bekomme auch regelrechte Magenkrämpfe, wenn ich mitbekomme, dass egoistische, verantwortungslose Mitmenschen diese Anstrengungen boykottieren.
So, wie es momentan läuft, wird uns dieser ganze Mist spätestens Mitte April um die Ohren fliegen! Alle vorherigen Bemühungen umsonst, und nach den Osterferien (hoffentlich), sowieso wieder im Distanz.
Bleibt nur zu hoffen, dass Kultusminister und Konsorten reagieren, BEVOR etliche Kinder, Eltern und Lehrer mit schweren Verläufe, oder Long Covid zu Schaden gekommen sind.
Bis dahin bleibt wohl letzten Endes wirklich nur der zivile Ungehorsam, um sich und seine Lieben bestmöglich zu schützen.

MamaLe
3 Jahre zuvor
Antwortet  Michael

So ein Blödsinn. Eltern sind besorgt um die ganze Situation. Nicht nur LehrerInnen sind betroffen. Es geht um die Gesellschaft, die gerade durch die Entscheidungen der KuMis schweren gesundheitlichen Schaden nimmt. Ja, wir brauchen mutige Eltern, die sich trauen, ihre Stimmen zu erheben. Ich tue das, in dem ich an KuMis, Ministerpräsidenten und den Leiter des Gesundheitsamtes meine „Mecker“mails schreibe. An der Situation wie sie aktuell ist, nämlich die schlechte Performance der KuMis mit gleichzeitig steigenden Infektionszahlen sind nicht die Eltern schuld. Wir wollen unsere Kinder nicht in die Schule schicken und werden es auch nicht tun. Aber die KuMis und Gesundheitsminister Laumann und sonstige scheinen alle den Verstand verloren zu haben. Das kann man zumindest denken … Wir fassen es nicht mehr, mein Mann und ich. Und unser Sohn fragt sich, warum er die letzten Monate alle Regeln eingehalten hat, um dann jetzt zur Coronaparty in die Schule geschickt zu werden.

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  MamaLe

@MamaLe
„Ich tue das, in dem ich an KuMis, Ministerpräsidenten und den Leiter des Gesundheitsamtes meine „Mecker“mails schreibe“

Ich tue es auch, nur 3 unbeantwortete Mails innerhalb von 6 Wochen mit nachfolgendem Einschreiben Rückschein an das Kultusministerium führte zu folgendem Ende:

* 3 Mails landeten im Nirvana – Ablage ‚P‘
* Einschreiben/Rückschein –
–> wurde mit Textbausteinen des Kultusministeriums – nichtssagend – beantwortet.

Das juckt DIE nicht die Bohne!

Minna
3 Jahre zuvor
Antwortet  Koogle

Kann das nur bestätigen. Lediglich 2 Kinder bleiben bei steigenden und recht hohen Inzidenzen in der Klasse unseres Kindes freiwillig zuhause, die Hälfte der Eltern hat außerdem erklärt, dass ihr Kind Notbetreuung braucht – diese Kinder werden von den Lehrerinnen nebenbei betreut – hoffentlich wenigstens in anderen Räumen. Die zugelassene Gruppengröße für den Wechselunterricht musste angehoben werden …
Die meisten Eltern haben einen höheren Bildungsabschluss, gute Englischkenntnisse um nicht nur geschönte deutsche Pressemeldungen zur Kenntnis zu nehmen und stabile wirtschaftliche Verhältnisse. Irgendjemand sprach von Schwarmdummheit, ziemlich treffend.

Dlmaa
3 Jahre zuvor

Wir sind nur Gast auf Erden und wandeln ohne Ruh, mit mancherlei Beschwerden der ewigen Heimat zu.

bernd
3 Jahre zuvor

… meine Kinder bleiben zuhause. Punkt.

Bei einem 7 Tage Indiz von 92,4 diskutiere ich schon lange nicht mehr. In unserem Krankenhaus / Intensivstation füllen sich die Betten schon wieder langsam aber stetig.

Ich hoffe inständig das die dritte Wellen an uns vorüber zieht. Aber es sieht nicht danach aus. Die Zahlen sprechen leider eine andere Sprache. Ich habe Schulleiterin und einige Personen aus dem Schulamt eingeladen, mich auf der Intensiv für eine Schicht zu begleiten. Warum? Um den Damen und Herren zu verdeutlichen was Corvid 19 mit den Menschen anrichtet. Leider bekam ich bisher kein Feedback.

Schönes WE an alle.

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  bernd

@bernd: „Ich hoffe inständig das die dritte Wellen an uns vorüber zieht.“ – Zwar würde ich Ihnen von Herzen gönnen, dass sich Ihre Hoffnung erfüllt, aber mal ganz ehrlich: Soll das ein Witz sein?

Elly
3 Jahre zuvor
Antwortet  bernd

Wenn man in BaWü lebt, kann man sein Kind daheim lassen, wenn man in RLP lebt, leider nicht. Ich muss mir etwas einfallen lassen, um mein (Förderschul-)kind noch länger von der Schule fernhalten zu können, wir sind seit Monaten die EINZIGEN, die dankend auf die Notbetreuung verzichtet haben und die Schulaufgaben zu Hause erledigen möchten. Bildungsfern sind wir nicht, unser zweites Kind hat eine Klasse übersprungen, zwei Instrumente erlernt und erhält im Studium Stipendium aufgrund guter Leistungen. Dennoch soll unser Förderschul-Kind mit der fadenscheinigen Begründung: BILDUNGSGERECHTIGKEIT wieder in die Schule gezwungen werden, und DAS trotz Pflegegrad 4. Der Arzt stellt auch keine Schulbefreiungs-Bescheinigung aus, da unser Kind ja trotz allem körperlich recht gesund sei. Ich wünschte, wir wohnten in BaWü, bis die Pandemie vorbei ist. Obwohl mir die Schule sehr für meinen Sohn fehlt, an sich, möchte ich ihn nicht an einem derart unsicheren Ort ohne Plexiglas, Luftfilter oder lüften (zu kalt für die Behinderten) dem Risiko, zu erkranken, aussetzen.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  bernd

Bernd
Volle Zustimmung zur Öffnungsklausel der Schulen bei Inzidenzwerten unter 50/100.000 in einer Woche. Ohne zwingend vorgeschrieben Schnelltests in Schulen sollten diese zubleiben.
Bei Werten über 100/100.000 in 7 Tagen in einzelnen Kommunen, sollten die Schulen ebenso zubleiben. Dann sollte lieber Distanzunterricht stattfinden.
B.1.1.7 betrifft vorwiegend jungen Menschen, und diese tragen die Infektionen bei einer niedrigen Impfrate in die Familien hinein, womit es wieder zu dramatischen Anstiegen der Infektionzahlen auf den Intensivstationen kommen wird.
Eine derartige Situation darf nicht eintreten !
Deshalb gilt es umzusetzen, dass die Schnelltsts regelhaft durchgeführt werden !

Kira
3 Jahre zuvor

„Die positive Wirkung der Impfung der Lehrkräfte auf die Inzidenz wird dadurch überkompensiert.“
WELCHE IMPFUNG????????
Als Lehrerin an einem OSZ bin ich täglich stundenlang mit vielen Jugendlichen in einem Raum. Im Unterricht klappt es dank des Wechselunterrichts ganz gut mit dem Halten des Abstands, sobald die Schüler in der Pause oder nach dem Unterricht die Schule verlassen, sieht das leider ganz anders aus. Sollte sich also ein Schüler „draußen“ anstecken, bringt er die Infektion ganz schnell auch in den Klassenraum. Ich fühle mich mittlerweile wie ein Versuchskaninchen, zumal eine schnelle Impfung für Lehrer an Oberschulen überhaupt nicht diskutiert wird.

Enjoy your chicken Ted!
3 Jahre zuvor

Lustig, das gleiche habe ich mich auch gefragt.

Neuerdings werden an den Schulen in der Gegend keine Kontaktpersonen mehr in Quarantäne geschickt. Begründung: sie können ja einen Schnelltest machen (gibt einen pro Woche pro Kopf). Und wer asymptomatisch ist, macht mit Sicherheit keinen Test. Wenn dann die Verwandtschaft eine Woche später Symptome zeigt, kann keiner sagen was die Quelle war.

Bisher habe ich ja immer noch ganz naiv gehofft, dass Menschenleben nicht auf dem Altar der Wirtschaft geopfert werden. Inzwischen ist diese Hoffnung weg.

M.
3 Jahre zuvor

Eher auf dem Altar der Politik, Schulöffnungen bringen anscheinend Wählerstimmen. Viele Wirtschaftszweige verharren durch die steigenden Inzidenzen infolge der offenen Schulen im Dauerlockdown.

Pit 2020
3 Jahre zuvor

„Eine Infektion bei Jüngeren, so Rabe, sei auch Virologen zufolge anders zu bewerten als eine bei Älteren.“

Tragisch, dass er damit in gewisser Hinsicht nicht ganz daneben liegt:
Wenn die Jüngeren fürs Erste scheinbar „glatt“ durchkommen, haben sie aber aufgrund des derzeit geringeren Alters rein statistisch (ausgehend von gesunden jungen Leuten!!!) noch mehr Lebenszeit übrig, können dann eventuell Long-Covid noch länger „genießen“.
🙁 !!!

Andre Hog
3 Jahre zuvor

Mir reichts!! Ich habe in den vergangenen Wochen oftmals scharf geschossen – v.a. gegen die tumbe ReNo-Gehilfin aus NRW und den fassungslos machenden Aushilfshobbit „Armin, den FünfvorZwölften“ als MP – bin dabei aber immer im Rahmen der von n4t formulierten und zurecht festgelegten „Regeln des Anstandes“ geblieben.

Kann mir mal jemand erklären, warum diese „Arsch…cher“ weiterhin diesen unglaublich verantwortungslosen Unsinn verzapfen dürfen?? Die Pandemie als solche ist doch eine ausreichend harte Belastung für jede Gesellschaft und Wirtschaft eines Landes (gerade eines Landes, wie der BRD, in der Verwaltung nach preußischem Maßstab stur und doof zu sein hat…nach unten tretend (Präsenzpflicht in Schulen anordnen ohne einen Scheiß auf den Gesundheitsschutz für die Menschen in diesem System Schule zu geben) und auf der anderen Seite „Kadavergehorsam“ von den KuK einzufordern, Eltern ihr Recht abzusprechen, sich um die Gesundheit ihrer Kinder zu kümmern und auf dem Dienstweg („Holzweg“!!!) Landräte anzuweisen, sich nicht angemessen um das Wohl der Menschen in ihrem „Beritt“ zu kümmern (Solingen, Düren u.a.) Und das Ganze wird garniert mit einer Kultusministerin, die offensichtlich nur ein Ziel vor Augen hat. „Meine Karriere!!!!“ – alles, was daran kratzen könnte wird weggebissen – negiert – verleugnet – angeordnet – in Zweifel gezogen – verlogen – schöngeredet – justiziabel gemacht (ich hasse besonders das!) – verdreht – ignoriert…und das bei einem zu beobachtenden IQ (Amtsbereinigt) von unter …. na, ich sage da immer „döfer als 100 Meter Feldweg“ … dieser Frau kann man nicht trauen, da sie sich keinerlei ernst zu nehmende Gedanken über die ihr in Fürsorge anvertrauten Menschen macht – sie nicht auf Expertise hört (weil es sie entweder überfordert – was der harmlosere Fall wäre – oder sie karrieregeil auf den nächsten Aufsichtsratsposten stiert – für die Zeit nach ihrer politischen Karriere) – dieser Mensch ist einfach nur als „toxisch“ zu bezeichnen…da helfen auch /oder schon gar nicht mehr ihre unerträglichen Selbstdarstellungen (Lederjacke = Lederseele, Husarenuniform = Kadavergehorsam fordernd, ZickZackScheitel = kein sinnvoller Kurs im Amt usw….ich könnte mich stundenlang an dieser Frau abarbeiten, wie ihr sicherlich merkt) und ihr Staatssekratär M. Richter sorgt dafür, dass dieser Kurs in den Medien (bevorzugt WDR5 zur besten Sendezeit ) in die Öffentlichkeit gelogen wird. „Zuschauerfragen“, wie der WDR es in einigen Formaten anbietet, werden von diesem ScharfRichter des Gesundheitsschutzes in Schulen gerne auch mal mit „das sehen Sie ganz falsch“ oder „das stimmt nicht“ kommentiert, wenn KuK die Gelegenheit zur Kritik nutzen wollen und aus ihre alltäglichen Praxis – dem erlebten Alltag – berichten. Verleugnen, verharmlosen, verdummen – lügen, betrügen, verdrehen („Schulen sind sichere Orte!!“) , gieren nach Geld, geiern nach Macht, … wie soll ich SuS bei dieser Bankrotterklärung politischer Entscheider Demokratie, politisches Engagement und Zuversicht in unser Gesellschaftssystem vermitteln.
Dieser „Pöbel“ ist der Sargnagel für unseren Staat, unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft, denn die immensen Kosten, die wir bislang bereits aufgebracht haben, um die Folgen von Corona abzufedern, werden mit weiteren Lockdowns steigen…aber z.B. ca. 1 Milliarde für Luftfiltersysteme in Schulen sind „horrende Kosten“, die nicht erbracht werden können…da ist „Lüften“ viel billiger…und quasi das Einzige, was diese Totalversager (und da meine ich die gesamte KMK) als Faltblatt zum Gesundheitsschutz in dieser Krise beigesteuert haben. ´tschuldigung… ich muss mich jetzt übergeben gehen…und dann werde ich mich – denke ich – einfach mal betrinken.

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Danke, klare Worte, die viele von uns gerne so von sich gegeben hätten. War selbst noch im Zwiespalt gefangen, eigentlich emotional und gerne auch ein bisschen ausfällig reagieren zu wollen, aber von Skrupeln (sowas tut man nicht, in der Öffentlichkeit…) behaftet.

Vermutlich muss man es tun!
Die KM haben keinerlei Skrupel, für bestenfalls lediglich 5 Präsenztage a wenige Stunden jetzt den Erfolg aller bisherigen Maßnahmen gegen die Wand und fahren und den steigenden Zahlen den entscheidenden Anschub zu geben.

DÜRFEN DIE DAS?
KÖNNEN WIR NICHTS DAGEGEN TUN?

Argumentieren und bitten hat seit einem Jahr nicht geholfen.
In den betreffenden Etagen scheint man alsolut immun gegen Vernunft und Respekt vor dem Leben zu sein.

Das Schlimmste daran: Und wir werden gezwungen, die Kinder zu zwingen.
Ich fühle mich an Zeiten erinnert, in denen Menschen hinterher die Entschuldigung hatten, man habe ja nur auf Befehl von oben agiert.
Einer Demokratie ist das nicht würdig!

Warum wird das nicht in den Medien thematisiert?
Auch mir stößt sauer auf, dass gerade die o.g. Sender – in deren Objektivität ich bisher Vertrauen hatte – gerne ins Horn der „Öffnungsfanatiker“ stoßen. Enttäuschend.
Anmerkungen von Hörern werden hier genausowenig registriert wie die Versuche der Kollegen, beim Ministerium Gehör zu finden.

Und was tun wir jetzt?
Lassen wir uns zu Erfüllungsgehilfen eines irren Systems machen, wider besseren Wissens, wider der eigenen Überzeugung, wider jeglicher wissenschaftlicher Begründbarkeit, wider Gesundheitsschutz und Recht auf Unversehrtheit?

Ich bleibe vollkommen ratlos und desillusioniert zurück.
Dabei war die Illusion, IRGENDETWAS zum Bessseren zu wenden, doch das, was mich als Lehrkraft immer wieder irgendwie über Wasser gehalten und mir geholfen hat, mir selbst immer wieder neue Motivation einzuflößen…

Menta
3 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Sie haben leider Recht. Prost.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

@Andre Hog:

Mir reicht es auch!!!
Ich bin zzt. nur schon über die Wut- und Kotzschwelle hinweg
(vielleicht kommt sie ja nochmal wieder?)
Es macht mich inzwischen einfach unsäglich müde, und zwar nicht nur in Bezug auf die Situation an Kitas- und Schulen, sondern natürlich auch (wie von dir ja beschrieben), was dieses KM-Geschliddere gesamtgesellschaftlich (Gesundheit/Wirtschaft) anrichtet….
Gegen Irrsinn lässt sich schlecht anargumentieren, man kann ihn offensichtlich nur noch wackelnden Hauptes feststellen.
Einfach ………!!!!
Ich finde immer noch kein Wort dafür!!!
Auch auf mich wartet ein Glas
(oder zwei) Trost-Wein…Prost!

S.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Sie sprechen mir aus dem Herzen. Leider ist es in anderen Bundesländern nicht anders. Als Elternteil sehe ich fassungslos auf das Treiben der KuMis und MPs. Dryer wird mit ihrem „Mimi“-Dackelblick morgen die Wahl in RLP gewinnen, und weiter geht es mit Hubig, die ihrem Einzelbüro sitzt, keine Kinder hat und Videokonferenzen abhalten kann, während unsereins inzwischen nur noch betet, dass es die eigene Familie und Freund*innen durch die Schulen nicht erwischt. Mir langt es auch reichlich – ich sehe nicht ein, dass wir durch die Schulpflicht Lotterie mit SARS-CoV-2 spielen. Sich mit Schnelltests „freizutesten“ ist Blödsinn, das wissen wir doch. Ohnehin haben dieses Tests nur eine 80%ige Aussagekraft und am Anfang einer Infektion nur eine 50%ige. Das ist alles Schwachsinn. In Luxemburg haben sie ja bereits im Sommer großzügig mit PCR-Tests getestet und trotzdem sind Tausende auf Intensivstationen gelandet. Ja, dies hat die Sache sogar noch beschleunigt, weil alle dachten, sie seien nun „freigetestet“.
Und dann gibt es leider zuhauf bek..ppte Journalisten, die wieder gnadenlos Schulöffnungen fordern, wie etwa Jörn Straehler-Pohl, der, Jahrgang 70, sich wohl unverwundbar fühlt – aber vielleicht hat er auch keine Kinder. Er sagt jedenfalls: „Nun ist wichtig, dass die Schulen auf bleiben – egal, wie stark die Corona-Zahlen steigen.“ Denkt dieser Mann nicht darüber nach, dass seine Forderung letztlich bedeutet, dass zahlreiche Kinder dann leider bald Halbwaisen oder Waisen werden, sollten die Schulen und Kitas auch bei hohen Inzidenzen regulär aufbleiben? Ignoranz und fehlende Solidarität allerorten:
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/coronavirus/Kommentar-Hamburgs-Schulen-und-Kitas-muessen-nun-offen-bleiben,hamburgkommentar520.html

Stina
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Danke S..
Dass sich der NDR nicht in Grund u.Boden schämt, einen derart einfältigen Meinungsschwachsinn, wie ihn der von ihnen erwähnter Journalist immer wieder zum Besten gibt, zu veröffentlichen, ist auch den Menschen in meiner Umgebung ein absolutes Rätsel. Wie können die Verantwortlichen, wenn es um ein so existentiell wichtiges Thema geht, einen Menschen kommentieren lassen, der offensichtlich die Thematik komplex nicht erfasst? Wir haben uns auch gefragt, ob diesen Journalisten jemals klar werden wird, dass er in dieser Zeit durchaus Verantwortung gehabt hätte. Ob es Zufall ist, dass die ARD die Hannah Ahrendt Verfilmung noch in der Mediathek hat..?

Die Elfe
3 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Andre Hog. Berechtigt. Absolut. Bei Ihnen ist es diese komische, unfähige Fr. G…..Tonne bei uns triggert mich ähnlich…. Er macht den Quatsch nur etwas „wohlüberlegter“ als Jurist….

Svenja
3 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Bevor wir hier wer weiß wieviel Energie in Schimpftiraden investieren: warum protestieren wir nicht gegen die Schulöffnungen vor dem Kultusministerium? ..mit Abstand, Maske und selbstgebastelten Plakaten.

Adiemus
3 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Bitte in ALLEN Medien veröffentlichen!!!!!

Großartig- Sie sprechen mir aus tiefster Seele- DANK!!

Unerträglich
3 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Bravo Herr Hog!

Erasco
3 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Hoffe, das Betrinken hat gut getan, ändert leider nichts. Stimme ansonsten vollkommen zu. Denke, dass Deutschland neu organisiert gehört. Aber als Realistin wird sich nichts ändern, gerade wie sich für Schule nichts geändert hat. Und die, die das Sagen haben, haben gerade keine Lust auf Evaluation.

EJ
3 Jahre zuvor

Die Kultusminister machen sich also sehenden Auges den Tatbeständen der Körperverletzung und schlimmstenfalls der fahrlässige Tötung schuldig. Wenn sie den Familien zumindest mit der Aussetzung der Präsenzpflicht die Wahl ließen… Unverantwortlich und absolut kurzsichtig!

HansBW
3 Jahre zuvor
Antwortet  EJ

Die Präsenzpflicht ist hier in BW zwar ausgesetzt. Aber welche Wahl hat man denn, wenn für kommenden Donnerstag eine Klassenarbeit angesetzt wird, zu der alle SuS (auch die, die im Distanzunterricht bleiben) in die Schule kommen müssen? Da zudem angekündigt wurde, dass am Montag und Dienstag der Präsenzunterricht genutzt wird, um die Kinder auf diese KA vorzubereiten, bleibt doch gar nichts anderes übrig, als das Kind (Klasse 6) in den Präsenzunterricht zu schicken, auch wenn mir angesichts der Rahmenbedinungen (30 Kinder in einem zu kleinen Klassenraum) sehr unwohl dabei ist.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  EJ

Seit einem Jahr.

Wolfgang Habermeier
3 Jahre zuvor

Das Ziel ist doch, alle Lehrer und Schüler zweimal pro Woche zu testen, gerade, um die symptomlosen Infizierten zu finden. Da brauche ich keine Motivation.

Lehrerlein
3 Jahre zuvor

Das Land der Dichter und v. a. „Denker“ ist im Denken zu arrogant, um eigene wissenschaftliche Ergebnisse zu akzeptieren und auf gesicherte Ergebnisse aus anderen Ländern zu reagieren und folgerichtig zu handeln. Und den nicht – Denkern bleibt nur der Spruch: Kultusminister befiehl, wir folgen dir. Eine ähnliche Arroganz muss es gewesen sein, die zum Niedergang des römischen Reiches führte… =-)

Menta
3 Jahre zuvor

Ich hab mich gerade symptomlos testen lassen und nehme meine Verantwortung gegenüber den Kindern und ihren Familien sowie der Gesellschaft ernst.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Menta

@Menta

Mit Symptomen werden wir gar nicht getestet.

Nur beim Arzt.

Elli
3 Jahre zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

Leider auch beim Arzt nicht. Ich wollte mich testen lassen, wie schon ein paar mal, und dann hieß es, weil ich symptome habe, würde das nichts bringen. Tja, ganz normale Krankschreibung und das Leben der restlichen Familie ging weiter

Tanja
3 Jahre zuvor

Nur noch peinlich und leider unverantwortlich gefährlich was die Kultusminister und Ministerpräsidenten abziehen. Frau Merkel weiss schon genau was passieren wird… Jede Wette….nur hört niemand mehr auf die. Wunder mich auch dass Söder im Moment so still ist… immerhin sind schulen da ab 100 dicht. Hier knapp 300 insidenz und Kinder hier in BW werden zu Klassenarbeiten einbestellt. Ohne Abstand. Danke Frau Eisenmann!

Andreas
3 Jahre zuvor

Lehrkräfte vermitteln Werte, doch welche sind es wenn sie selbst zu Duckmäusern werden. Abhängigkeitshandeln aber leider keine Größe und kein Rückrad. Für alles gehen unsere Lehrkräfte auf die Straße, Demos für höhere Entlohnung usw. Aber wenn es um den Schutz unserer Kinder geht, Fehlanzeige.. Hauptsache das Gehalt stimmt und der eigene Aufstieg ist gesichert.

Schade das unsere Kinder eine solche Wertevermittlung und Weltanschauung erlernen sollen. Weiter auf dem Weg der gesellschaftlichen Verdummung…

WiMoKa
3 Jahre zuvor
Antwortet  Andreas

Ihre Äußerungen sind einfach ärmlich, und ich hoffe einfach nur, dass dahinter einer der netten Trolls mit urdeutschen Namen sitzt, die seit langem in allen möglichen Foren auftauchen. Ich erlebe hier viele Eltern, die wie Löwen für das Wohl ihrer Kinder kämpfen. Ich erlebe viele Lehrer, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten dasselbe für ihre Schüler tun. Ich habe von noch keiner Demo in Deutschland gehört, bei der Eltern für mehr Schutz ihrer Kinder in den Schulen auf die Straße gegangen wären: und wäre das nicht zuerst die Aufgabe der Eltern und danach die der Lehrkräfte? Es gibt Petitionen sowohl von Eltern als auch Lehrkräften für die coronasichere Ausstattung der Schule. Interessiert nur niemanden – hat ja selbst Sie, der Sie über das diesbezügliche Engagement der Lehrkräfte urteilen, offensichtlich nicht erreicht.
Wie gesagt: ich find Ihre Aussage armselig.

Troll Buster
3 Jahre zuvor
Antwortet  Andreas

Also bitte, Andreas!
Ich habe sogar zwei Rückräder, wenn ich für alles auf die Straße gehe.

Mother Goose
3 Jahre zuvor
Antwortet  Andreas

@Andreas
„Schade das unsere Kinder eine solche Wertevermittlung und Weltanschauung erlernen sollen.“
Bitte überlegen Sie sich das nochmal! Zwingen Sie Ihren Kindern den Lehrerberuf nicht auf. Kinder haben ein Recht selber zu entscheiden, was sie mal werden möchten!

Oma
3 Jahre zuvor

Meine grosse Hoffnung ist, das morgen die erste Kultusministerin abgestraft wird. Nur so funktioniert es.

amalie
3 Jahre zuvor

„Vielmehr sei entscheidend, dass keine Menschen mehr schwer krank werden oder sterben, so Rabe.“

Genau dies ist aber eine Behauptung, der bestenfalls mangelndes Denkvermögen zugrunde liegt.
Wenn die Ansteckungsgefahr sich vervielfacht, dann wird es unter den Ungeimpften auch eine Vervielfachung der schweren Erkrankungen geben, natürlich in Relation zur bisherigen Erkrankungsrate in DIESEN Altersgruppen!

Das heißt, wenn vorher ein Vierzigjähriger gestorben ist, sterben dann z.B. zehn, wenn vorher eine Dreißigjährige Long-Covid bekam, sind es jetzt ebenfalls zehn, wenn vorher ein Fünfzigjähriger Organschäden davongetragen hat, sind es wieder stattdessen zehn!

Es sind eben nur nicht mehr die Ü80, die vorher zu einem hohen Prozentsatz auf den ITS gelandet sind und diese an ihre Grenzen gebracht haben.
Für alle anderen wird es unter Missachtung der Inzidenzen als Maßstab für die Maßnahmen in einer neuen Welle viel schlimmer, Herr Rabe !!!

Bauer
3 Jahre zuvor

Ab Montag sind alle Kinder der ersten bis sechsten Klasse in BW wieder in der Schule!
Danke Frau Eisenmann!
Sie sind einfach die Beste!
Der Abstand wird wenn möglich eingehalten, falls die Schulen sich darum kümmern.
Die Kinder werden zweimal die Woche getestet, wenn die Eltern sich darum kümmern.
Das Einzige was noch fehlt ist, daß die Präsenzpflicht wieder eingeführt wird.

So aber werden meine Kinder am Montag ungestraft Zuhause bleiben.
Wir warten in Seelenruhe ab, wie sich die Infektionen bis Ostern entwickeln.
Am Sonntag um 18 Uhr werde ich mir die ersten Prognose der Landtagswahl anschauen und mich darüber freuen, dass Susi sich neuen Aufgaben zuwenden wird.
Hoffentlich wird Ihre Nachfolgerin, bzw. Nachfolger nicht so menschenverachtend.
Bloß bis dahin, haben die KM’S mit einer A….backe wieder eingerissen, was Millionen Menschen in diesem Land durch Verlust und Verzicht in den letzten Monaten erreicht haben.
Nochmals Danke, danke, danke.

Vid
3 Jahre zuvor

Sachsens Inzidenz liegt jetzt wieder über 100.
Das war ja die notfallgrenze bei der die Regionen die Schulen u Kitas wieder schließen wollten… Hatte schon fast Hoffnung… Aber dann musste ich lesen, dass Sachsen plant den Grenzwert in der nächsten Verordnung anzupassen!!
Und das mit Kretschmer, der sich, ah wie vorsichtig hinstellt u vor der dritten Welle warnt… Wieso handelt er dann nicht auch danach?

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Vid

Bei uns war die Grenze für Schließung die 200, von 150 bis 200 nur Empfehlung. Jetzt haben Kultusministerium und Gesundheitsministerium den Forderungen mehrerer Landräte nachgegeben und es gibt keine Grenze mehr. Jeder Landkreis kann jetzt selber kleinteilig entscheiden, wo oder ob überhaupt Schulen geschlossen werden. Wahnsinn.

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Vid

@Vid
„Wieso handelt er dann nicht auch danach?“

… weil es von den Ministerpräsidenten der BL wohl bald keiner mehr machen wird, die Notbremse bei ‚100‘ zu ziehen.
… á la ‚Chickengame‘, man kann der Wirtschaft und der Schulöffnung zu liebe jegliche Rahmenbedingungen aushebeln, man muss nur irgendwie den Scherbenhaufen handlen – vertuschen, kleinreden, schönrechnen, leugnen, wegschauen, Schuld auf andere schieben, … es gibt so viele Möglichkeiten.

UND in BERLIN glaubt der Staatsminister Hoppenstedt, zuständig für die Bund-Länder-Koordination, dass:
* „Der Inzidenzwert ist verhasst, weil er unbestechlich ist“
So im Interview gegenüber der HAZ am 12.0.3.2021 geäußert
https://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Staatsminister-Hendrik-Hoppenstedt-aus-Hannover-verteidigt-die-Corona-Politik

Leider kennt der Staatsminister nicht die Mauschelein der Staatsdiener in den BL, die mit dem Gesundheitsamt die Fallzahlen runterrechnen – 1 Cluster = 1 Coronafall -.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor

„Keine Atempause, Geschichte wird gemacht, es geht bergauf!“

Alle Zahlen steigen – jipppiiii.

Genau vor einem Jahr gab es den ersten LockDown. Begehen wir den Jahrestag mit Öffnungen, Öffnungen, Vermüllung, Lüften und – tada! – immer mehr Neuinfektionen.

Wie wenig kann KuMi in einem Jahr lernen?
Gaaaaanz wenig oder nichts?

Aber wir geben nicht auf!

Den ersten Podcast von Herrn Drosten gibt es noch.

Einfach still und heimlich anhören. Kann man so lange machen, bis man den Inhalt verstanden hat.

Es sterben Menschen – wegen Unfähigkeit.
Es erkranken Menschen – wegen Unfähigkeit.

Wie könnt ihr euch hinstellen und Reden schwingen?

Wie könnt ihr euch hinstellen und von Konzepten reden?

Wie könnt ihr es überhaupt nur wagen, uns immer noch Anweisungen zu erteilen, die Erkrankung, Leid und Tod nach sich ziehen?

Ihr besteht darauf, Ethik und Werte und Normen in den Schulen zu unterrichten. Hört euch die Lacher in den Klassen an.

Was für eine Farce!

Trulla
3 Jahre zuvor

Mir fällt immer öfter das Zitat von Bonhoeffer ein:dem Rad in die Speichen fallen.
Ist in dieser Demokratie keiner, der diesen Wahnsinn, der Leben gefährdet, stoppen kann.
In Berlin wird eine Impfreihenfokge beschlossen – und alle Gesundheitsministerium der Länder halten sich dran. Es werden Maßnahmen bei verschiedenen Inzidenzen beschlossen – und jeder Kumi macht was er/ sie will. Und missbraucht, gefährdet und tritt sein Personal mit Füßen l

Echt
3 Jahre zuvor

Die Kultusminister und andere Politiker ignorieren, dass die Stimmung, auch bei den bisher eher neutralen Mitmenschen, kippt. Mit den aktuellen und kurzfristigen Schulöffnungen, meinen sie einige potentielle Wähler beruhigen zu können. Das Gegenteil wird der Fall sein, wenn die Infektionen (mit unangenehmen Verläufen) im unmittelbaren Umfeld zunehmen werden. Sie stärken mit dieser kopflosen Politik die extremen politischen Ränder, weil die Wut der Bürger sich Bahn brechen wird, und schauen dann verwundert zu. Ein bisschen Geschichtsverständnis täte dringend Not. Ich sorge mich, angesichts dieses dilettantischen Handelns auf allen Ebenen, welches schon einer Arbeitsverweigerung gleicht, aktuell sehr um meine Familie. Langfristig sorge ich mich um die politische Stabilität. Diese Politik nimmt sich selbst ihre Legitimation. Wer sich nur um sich selber dreht, verliert die Orientierung und den Weitblick. Das wird jetzt und später viele Opfer kosten. Ich verstehe diese Borniertheit einfach nicht.

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Echt

@Echt
„Ein bisschen Geschichtsverständnis täte dringend Not.“

Die Küzung des Faches Geschichte ist in RLP wohl gerade in Arbeit ….
Mit den Worten von Ralph Erbar, ehemaliger Vorsitzender des Geschichtslehrerverbands RLP:
„Eine Gesellschaft aber, die nicht die Fehler der Vergangenheit kennt, ist verdammt, diese zu wiederholen.“
https://www.n-tv.de/regionales/rheinland-pfalz-und-saarland/Geschichtslehrerverband-sorgt-sich-um-Stellung-des-Fachs-article22407945.html

Jemand, der dabei war.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wunder SAM

Das ist falsch. Der neue Lehrplan sieht keine Kürzung der Stundentafel für das Fach Geschichte vor.

Besorgte Familie
3 Jahre zuvor

Schickt doch mal die KultusministerInnen in die Schule. Wann hat von denen eigentlich zum letzten Mal eine Schule von Innen gesehen?

Besorgte Mutter
3 Jahre zuvor

Sehr geehrter Herr Lauterbach, koennten Sie diesen ganzen Bloedsinn der Kultusminister *innen nicht mal ein absolutes ENDE setzen und denen mal eine Pflichtfortbildung bezueglich der Pandemie anordnen.

So viel Ignoranz auf einen Haufen, unglaublich!!!

Alles auf Kosten unser aller Gesundheit!

Herr Rabe und Co:schon mal vielen Dank fuer die vielen Kranken und Tote im Voraus!!! (ironie off)

Gabriele
3 Jahre zuvor
Antwortet  Besorgte Mutter

Liebe Besorgte Mutter,

leider muss ich Sie gleich in mehrfacher Hinsicht bitter enttäuschen:

Der Experte Herr Lauterbach ist nur (!) ein ganz gewöhnlicher Abgeordneter im Deutschen Bundestag.
Als gewählter Volksvertreter wirkt er u.a. an der Gesetzgebung mit und kann im Parlament mit über Gesetzesvorlagen (= Vorschläge, Entwürfe) abstimmen.

Aber er hat keinerlei (!!!) Kompetenzen, irgend etwas anzuordnen.

Oder gar weitreichendere Kompetenzen im Sinne von “ … ein absolutes ENDE setzen“!

Außerdem lesen Herr Lauterbach, „Herr Rabe in Co :“ wohl nicht, eher ganz sicher nicht, die Beiträge und Kommentare in diesem Forum.

Somit absolut realitätsfremdes Wunschdenken, Träume – und falscher Adressatenkreis!

Fazit:
Ihre Vorstellungen, Hoffnungen oder gar Erwartungen gehen völlig an der Lebenswirklichkeit vorbei. Tut mir leid.

Besorgte Mutter
3 Jahre zuvor

@Andre Hog:vielen Dank fuer Ihren SEHR ZUTREFFENDEN!!! Kommentar!

Danke, dies passt genau!

Jan aus H
3 Jahre zuvor

„Eine Infektion bei Jüngeren, so Rabe, sei auch Virologen zufolge anders zu bewerten als eine bei Älteren.“

Der Tatbestand der Körperverletzung bleibt, wenn er WISSEND die Infektion von Kindern und deren Eltern nicht nur in Kauf nimmt, sondern durch das gezielte Verweigern von Schutzmaßnahmen sogar noch fördert.

Er hat vermutlich immer noch nicht begriffen, dass es LongCovid gibt und dass jede einzelne Infektion die Chance steigert, dass es eine Mutation gibt, gegen die alle bestehenden Impfstoffe wirkungslos sind.

Elly
3 Jahre zuvor

Gibt es Eltern aus RLP, die sich mit mir zusammentun würden, um eine Aussetzung der Präsenzpflicht zu erstreiten? PräsenzPFLICHT darf m.E. nur dann von uns gefordert werden, wenn die Gefahr, sich zu infizieren, durch geeignete Maßnahmen gebannt ist. Schüler und ihre Familien haben in meinen Augen die gleichen Rechte wie Arbeitnehmer und ihre Familien…. Bildung lässt sich nachholen, das Leben nicht.

JC*
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Hallo Elly,

bin dabei. Aber es gibt schon ein neues Urteil, das aussagt, die Präsenzpflicht in RLP sei rechtens…

https://vgmz.justiz.rlp.de/de/startseite/detail/news/News/detail/praesenzpflicht-in-grundschulen-ist-rechtens/

Elly
3 Jahre zuvor
Antwortet  JC*

Hallo JC*, dieses Urteil ist schlimm, da z.B. Hausärzte/Kinderärzte häufig derartige Atteste, die z.B. asthmakranken Kindern ein Fernbleiben ermöglichen würden, nicht austellen. Unser Arzt weigert sich selbst bei Pflegegrad 4 und 100% Behinderung, weil unser Sohn ja „grundsätzlich körperlich gesund“ sei. Mir wird immer mehr bewusst, dass wir im Kapitalismus leben: darum der SCHULZWANG und die PFLICHT zur Bildung. Hier sollen wohl Generationen herangezogen werden, die später als billige Pflegekräfte oder Fließbandarbeiter dem Kapitalismus dienen, Kredite aufnehmen und zu prekären Bedingungen das herrschende System aufrecht erhalten. Finanzielle Bildung lehrt Schule nicht. Das ganze System Bildung ist ausgelegt auf das Heranzüchten von Lemmingen, eine Hierarchie, die einer Diktatur gleicht. Das kapitalistische Schulsystem ist weder schützend noch wohlwollend, sondern vielmehr sklavisch-gehorchend, streng, überheblich – sogar gegenüber der Gesundheit der Menschen. „Schulen auf, auch wenn Impfzentren schließen.“ Es ist zum erbrechen. Und die SPD wurde in RLP auch nicht abgewählt. Die Mehrheit denkt nicht wie wir. Die Mehrheit WILL gehorsam Lemming sein.

Auszeit
3 Jahre zuvor

Bin krank – wegen dem ganzen Scheiss. Wahrscheinlich psychosomatisch. Trotzdem ist es ernsthaft schlimm. Ich kann nicht mehr.

Bin jetzt für eine Woche mit AU raus. Vielleicht ist bis dahin Verstand eingekehrt. Am Montag suche ich mir einen Arzt für die ausgestellte Überweisung.

Manch einer nennt es jammern, ich nenne es Notbremse. Geist und Körper können einfach nicht mehr.

Beides braucht eine Pause. Also fällt bei mir nun auch DU und andere Betreuung aus.

VolleKraftVoraus
3 Jahre zuvor
Antwortet  Auszeit

Hallo, ich kann es am eigenen Leib nachvollziehen und ich bin froh, dass auch Melanie Brinkmann (Virologin) mal gesagt hat, was sie als Mutter von diesem ganzen Schwachsinn hält.
Leider wird das Aufgeben auch im Gesundheitsbereich immer mehr stattfinden. Dann bringen uns die Betten ohne Personal wenig.
Aktuell Bild: „Krankenschwester (29) wirft nach 7 Jahren im Job hin.“
Oder ARD: Kündigungswelle erwartet Pflegebranche am Limit.
Wer tut sich das noch freiwillig an?

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Auszeit

@Auszeit

Lassen Sie sich bloß kein schlechtes Gewissen machen – von niemandem!
Kümmern Sie sich um sich.
Gute Besserung und herzliche Grüße!

Die Elfe
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wunder SAM

Wunder SAM- das hat noch gefehlt. Mit RTL – und verständlich für das gemeine Volk. Als schön wissenschaftlich fundiert und ohne Wiedergabe der eigenen Meinung……

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Die Elfe

@ Die Elfe
Beweggrund von Herrn Streeck und Frau Burghard:
„Ziel ist es, die aktuelle Situation für jeden verständlich zu erklären.“

Ob es da auch alltagstaugliche Tipps sowie eine Erklärung von Herrn Streeck gibt, wie ER sich unter Umgehung der Impfpriorisierung bereits Anfang Februar 2021 mit Moderna impfen lassen konnte?

Zahnärzten der Region Hannover wird trotzt offizieller Hochstufung in der Impfpriorisierung laut Verordnung vom 22.02.2021 die Corona-Impfung vom Impfzentrum der Region VERWEIGERT!!!!!

Katja s€
3 Jahre zuvor

Dire Kultusminister machen das genau richtig warum sollen die Kinder wegen eines Virus wo der Lockdown schlimmer ist als die Krankheit selber auf Bildung verzichten

Dil Uhlenspiegel
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katja s€

„Dire Kultusminister“
dire = verheerend

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katja s€

@Katja s€

Danke, dass Sie die Folgen eines Verzichtes auf Bildung so schön demonstrieren.

Katja s€
3 Jahre zuvor

Merkt ihr eigentlich nicht das der Lockdown und die Folgen bald schlimmer werden als das virus

Sina
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katja s€

An den Folgen des lockdowns werden die wenigsten sterben…Manche kapieren immer noch nicht dass seit nem halben Jahr 1 oder Mehrere vollbesetzte Flugzeuge über D abstürzen…an laut Virologen viele davon auf offene Schulen zurückzuführen sind…man könnte sehr sehr sehr vieles öffnen wenn die Schulen noch 2-3 Monate im Fernunterricht blieben und man privat max 3 Kinder sich treffen ließe. Dann hört auch das Gejammer von Kinder brauchen Kinder auf….die brauchen keine 27 anderen Kinder….2 reichen…

Schattenläufer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Sina

Ich kann das Gewäsch von den Kock-Down Folgen echt nicht mehr hören.
Zu welchen Qammerlappen sind wir denn verkommen?
Die Folgen des Lock-Down…
Wenn unsere Regierung den Arsch hoch bekäme, um die versprochenen Hilfen auch aus zu zahlen, dann müsste kein Unternehmen dicht machen.
Was sonst noch.
Die Kinder sind seit 3 Monaten (mit 3 Wochen Ferien) aus der Schule. Die haben Distanzunterricht, da werden mindestens 70% des Stoffs gemacht. Unsere Großeltern waren 3 Jahre in Keiner Schule und haben dann das Wirtschaftswunder geschafft.
Wir und die Kinder haben keine Sozialkontakte. Was belastet mehr, nur einen Freund sehen können oder ein Virus anschleppen das eventuell Opa und Oma oder auch die Eltern tötet.
Wir können nicht nach Malle. Nicht zum Friseur. Wie sehen denn dann die Haare aus. Shoppen geht auch nicht.
Merken sie eigentlich wie lächerlich das im Verhältnis zu einer Pandemie klingt die weltweit inzwischen Todesopfer im Millionenbereich gekostet hat?
Deutschland hat das Gejammer zur hohen Kunst erhoben.
Da liegt das Problem

Betroffene
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katja s€

Sorry ich kann mir das jetzt nicht verkneifen. Ein Lockdown muss für ein Kind nix Schlimmes sein. Für ein Kind sind eher Eltern schlimm die ihr Kind nicht beschützen und denen es scheinbar egal ist, das es körperlich krank wird. Und solche Kinder haben mein absolutes Mitgefühl. Nicht zu wollen das das eigene Kind einen gefährlichen Virus bekommt nennt man Fürsorge.Wie nennt man das wenn es einem als Eltern egal ist, wenn sich sein Kind an einem gefährlichen Virus ansteckt?

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katja s€

@Katja s€: Wir werden einander voraussichtlich nicht verstehen können. Daher hier nur eine kurze Nachfrage: Meinen Sie die Folgen des Virus, während wir es durch einen Lockdown halbwegs mehr schlecht als recht in Schach halten, oder meinen Sie die Folgen des Virus, wenn wir es ungebremst durch die Bevölkerung durchlaufen lassen, so wie man es in Manaus getan hat?

Aktuell wird Manaus trotzdem (!) von einer neuen, durch die Variante P1 ausgelösten Welle heimgesucht:
https://www.stern.de/gesundheit/news-im-video–stern-journalist-zur-corona-lage-in-manaus–brasilien–30386448.html

Fazit: Sie können gerne versuchen mit mir zu diskutieren. Von Ihrer Meinung überzeugen werden Sie mich aber erst, wenn Sie es geschafft haben, das auch erfolgreich mit dem Virus auszudiskutieren, es umzustimmen und sich das schriftlich von SARS-CoV-2 und allen seinen derzeitigen und künftigen Varianten bestätigen und beglaubigen zu lassen. Bis dahin jedoch…

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katja s€

@Katja s€: Kurz gesagt, Sie vergleichen die Folgen des Lockdowns mit den derzeitigen Folgen der Pandemie. Die Folgen der Pandemie werden aber derzeit durch einen Lockdown begrenzt.

Die einzig reale und zulässige Güterabwägung ist aber die zwischen den Folgen des Lockdowns und denen einer ungebremsten Pandemie, deren Folgen eben nicht mehr durch einen Lockdown abgemildert werden.

Und da liegt, fürchte ich, ein gravierender Denkfehler vor.

Elly
3 Jahre zuvor
Antwortet  Katja s€

@Katja: Da haben Sie zwar Recht, dennoch ist das Problem an sich, dass die ENTSCHEIDUNG, ob das Kind Präsenzpflicht wahrnimmt oder nicht, bei den übergriffigen Politikern liegt anstatt bei den (entmündigten) Eltern. So könnten Elter wie Sie die Kinder schicken und wären glücklich, und Eltern wie ich könnten das Kind daheimbehalten und wären glücklich. Nebenbei sänken vlt die Zahlen.

SF
3 Jahre zuvor

Wirklich witzig sind die Mitarbeiter des Kultusministeriums RLP.
Aus der Antwort auf meine Email zur Öffnung der Grundschulen: „Daher plädiert selbst der Gesundheitsexperte Karl Lauterbach dafür, bei der Grundschule zum Wechselunterricht überzugehen.“
Am gleichen Tag erschien ein Artikel in dem Herr Lauterbach sagte das er den Öffnungen kritisch gegenüber steht.

tm2021
3 Jahre zuvor

Ein besonderes wichtiger Aspekt wird im Moment leider noch ausgeblendet, das Thema Virusdosis. Die hohen Expositionszeiten in der Schule und danach daheim im Haushalt sorgen nämlich für hohe Dosen und damit schwereen Verläufen. Vielleicht kann das mal stärker öffentlich thematisiert werden. Dann sieht nämlich das Risiko noch einmal ganz anders aus. Aktuell wird das über die Gesamtstatistiken verwaschen.

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  tm2021

@tm2021
„Ein besonderes wichtiger Aspekt wird im Moment leider noch ausgeblendet, das Thema Virusdosis. Die hohen Expositionszeiten in der Schule…“

Mich wiürden dazu mal die Untersuchungen interessieren?
Gibt es hierzu Quellen? Danke! 🙂

BK-Lehrkraft
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wunder SAM

Zum Beispiel: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Coronavirus-Schwerer-Covid-19-Verlauf-bei-hoher-Virusdosis,coronavirus1530.html
Gibt weitere Artikel zum Thema.

War im letzten Jahr eine verbreitete These, die sich durch die erhöhte Anzahl von Opfern, die vorher Corona Patienten gepflegt hatten, verfestigt hatte. So auch der Arzt in China, der früh gewarnt hatte auch gestorben ist, obwohl er noch recht jung war.

Doch auch dieser Aspekt, der durch auch eine Logik hat, wurde kaum weiter untersucht. Mit der Maskenpflicht hielt man es wohl für unnötig.

Bauer
3 Jahre zuvor

Liebe Katja,
Der Lockdown und seine Folgen sind schlimm!
Könnte es aber möglich sein, dass die Schulöffnungen die Zahlen nach oben treiben?
Könnte es sein, dass ein, zwei Milliarden in die Sicherheit der Schule investiert, zehntausenden unserer Alten das Leben gerettet hätten?
Das eine Corona App, welche nicht konform mit dem Datenschutz ist, viele Infektionsketten verhindern könnte.
Das die Einzelhändler, Gastronomen, …, welche ein Hygienekonzept umgesetzt haben, mit Abstand, Luftfilter, usw. nicht sicherer öffnen könnten als Schulen?
Sollte man nicht pragmatisch Denken und Handeln?
Gefahren minimieren, damit man möglichst viel Normalität zurück gewinnt?
Warum gibt es immer einen neuen, längeren Lockdown?
Jetzt kommen wir nicht mal aus dem zweiten Lockdown raus, bevor ein Dritter kommt, weil wir englische Verhältnisse bekommen.
Meine Kinder werden beschult und bekommen Bildung! Sie bleiben aber Zuhause.
Ich fürchte die Zahlen werden explodieren, weil die Kinder in die Schule gehen und die Viren weitergeben!
Und dann alle Läden zu, alle Gaststätten dicht, weil die Kumis sich weigern ihre Arbeit zu tun!
Die Lufthansa hat mehr gekostet, von meinem Steuergeldern! Also lieber die Umwelt verpesten als Bildungsgerechtigkeit herstellen.
Die paar Kinder und Jugendliche die bisher gestorben sind, egal?
Die zehntausende Alten, wären auch an etwas anderem gestorben und entlasten sogar die Rentenversicherung?
Und die Langzeitfolgen für die welche überleben ignoriere ich einfach, denn ich werde sicher nicht getroffen?
Der Holzhammer-Lockdown ist dumm und unserem Land nicht würdig, wir können mehr.
Die Schulöffnung ist eine
“ intellektuelle Beleidigung“.

AvL
3 Jahre zuvor

Es bedarf keiner inneren Motivation, um Selbsttests durchzuführen.
Damit die Schulen bei jetzt wieder ansteigenden Infektionszahlen durch die Variante B.1.1.7 offen bleiben können, sind regelhafte Selbsttests zwingend erforderlich, damit die inapperent Infizierten Schüler und Lehrer ohne Syptome identifiziert und zum Wohle der Mitmenschen isoliert werden können, damit es nicht zu Massenausbrüchen wie in den Pflegeheimen und Krankenhäusern kommt.
Prozentual erkranken Kinder zwar selten schwer an SARS-Cov-19, bei sehr hohen Infektionszahlen von 40.000 bis 100.000 pro Tag mit einem hohen Anteil an jungen Menschen werden entsprechend mit steigenden Infektionszahlen auch zunehmend schwere Verläufe bei jungen Menschen auftreten !
Es gibt diese schweren Verläufe eben auch bei jungen Menschen, und diese werden dann eben unsere Intensivstationen in Anspruch nehmen müssen.
Will man einen derartig starken täglichen Anstieg verhindern, so sind zwingend vorgeschrieben Schnelltests ein Muss, um eine derartige Entwicklung zu verhindern.

Wunder SAM
3 Jahre zuvor

Ich verstehe nicht, wieso man in der Frage der ‚Schnelltests an Schulen‘ nicht pragamtischer vorgehen kann?

* Einsatz von Corona-Spürhunden mit einer Treffergenauigkeit von 94%!

Studie der TiHo Hannover:
„Im Sommer 2020 hatte ein Forscherteam unter Leitung der Hochschule eine Studie veröffentlicht, für die Spürhunde der Bundeswehr auf das Coronavirus trainiert worden waren. Nach achttägigem Training hatten die Hunde demnach von 1.012 Speichel- oder Atemwegssekret-Proben 94 Prozent korrekt identifizieren können.“

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/TiHo-Hunde-erschnueffeln-Corona-Weil-ist-sehr-angetan,coronahunde104.html

Schattenläufer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wunder SAM

So hoch braucht man es gar nicht zu hängen mit der Innovation.
England hat einen Schnelltest, bei dem gurgeln alle Schüler und spucken dann in ein Gefäß. Das Gemisch wird dann getestet.
Negativ! Alles ok wenn auch etwas eklig.
Positiv. Einzeltestung der Schüler.
Schnell einfach und täglich durchführbar.
Hunde sind zwar super, wachsen in der geforderten Menge und Schnelligkeit leider nicht auf Bäumen.

Shelly
3 Jahre zuvor

Bei meiner Tochter wird jetzt 1 Selbsttest/Wo angeboten…GS, Eltern entscheiden. Es werden die ein“x“ setzen,die sich an Regeln halten. Die anderen?? Nicht nachdenken. Ich bin trotz mildem Verlauf seit Jan krank, es ist kein Schnupfen. Ich war nur vorbelastet…Autoimunkrank. Vor einem Jahr hat mich das ins Homeoffice befördert,eine kleine Weile. Da waren 5 Kinder in der Kita. Seit Juni fuhr alles im Regelbetrieb mit kleinen Einschränkungen.Keine Notbetreuung.Jetzt sind quasi alle wieder da und es ist, als wäre Corona schon überstanden. Die Impfungen kommen gar nicht hinterher, noch nicht mal die Ü80…liegt u.a. an Impfzentren,die gut 50km entfernt sind. Da scheitert es schon an Planung und Infrastruktur. Immer öfter hört man im persönlichen Umfeld, dass die Impfung nicht gut bekömmlich ist, vor allem Frauen reagieren heftig. Und wer arbeitet größtenteils in Kitas und Schulen? Und wer kann versichern, dass die Impfung überhaupt hilft? Vor einem Jahr hat man von Herdenimunität und Antikörpern gesprochen. Jetzt ist man schlauer. Klar kann man sich nicht monatelang abriegeln und die Kinder einsperren. Aber für eine kurze Zeit Vollbremsung hätte mehr bewirkt, als diese nervige Flickenschusterei. Die Akzeptanz in der Masse geht immer tiefer. Man wird in den nä Jahren so vieles zu bereuen haben. Passt auf euch auf!

Schattenläufer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Shelly

Bei uns ist der Test freiwillig. Da unsere Schüler 18-22 Jahre alt sind und man ihnen immer gesagt hat, dass das Coronavirus für sie nicht mehr Risiken als ein Schnupfen hat, liegt die Testbereitschaft bei etwa 10-15%. Toll!
Hoffen wir die Mutante weis das auch und hält sich an die Regeln. Bisher war das Ding ja eher unkooperativ.

jagothello
3 Jahre zuvor

Tests in der Schule… 1400 Schülerinnen und Schüler. Planungsstand 14. März, 11.04: DHL liefert Tests in Großpaketen in die Schule. Wo diese Pakete lagern? Unklar. Wer sie auspackt? Unklar. Wie die Tests in die dutzenden Klassenräume kommen, die teils 100 Meter vom Posteingang entfernt liegen? Unklar. Wer den Verpackungsmüll wo entsorgt? Alles unklar. Die Verwaltung und Durchführung der Tests, die Einführung der Kinder? Alles ungelegte Eier. Man stelle sich in Klasse 8 mal vor, einer ruft „Ey, mein Test ist positiv.“ Ob es nun stimmt oder nicht. Chaos. Wohin dann eigentlich mit demjenigen? Und das gerade noch negative Kind steckt sich 20 Minuten später im Bus an und kommt am nächsten Tag wieder zurück… Alles absurd.
Die Kultusminister übrigens fahren keinen riskanten Kurs. Ich glaube nicht, dass die da viel zu sagen haben. Wenn es nach dem NRW-MSB gegangen wäre, hätte es vor Weihnachten keinen Lockdown gegeben und danach auch nicht. Zum Glück kann man immer schön die Benachteiligten anführen, die ja ach so dringend die Präsenz brauchen. Die, für die man sich vorher nie interessiert hat. So wird das Elend nicht so sichtbar und man kann endlich wieder das machen, was man am besten kann: Den personellen, digitalen, räumlichen Mangel in der Schule verwalten.

alter Pauker
3 Jahre zuvor
Antwortet  jagothello

@ jagothello Sie schreiben: „Die Kultusminister übrigens fahren keinen riskanten Kurs.“
Wie bitte? Ganz, ganz flott aufwachen, aber schnell!

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  alter Pauker

Ob der Kurs riskant ist, lässt sich doch erst sagen, wenn klar ist, wie die Wahl von Frau Eisenmann ausgegangen ist. Geht diese Wahl in die Hose, können die anderen Kultusminister*innen doch am Modell lernen, was riskant ist und was nicht.

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  dickebank

Guter Gedanke, Danke!

SymptomloserTester
3 Jahre zuvor

Hallo Klaus,

ich bin einer der Lehrer, der sich symptomlos 2x pro Woche testen lässt. Ich bin der einzige in einem Kollegium mit gut 20 Kolleginnen, der dies regelmäßig und konsequent macht. Meine Kolleginnen fühlen sich durch die Impfungen sicher, obwohl diese auch erst zwei Wochen her sind.

Warum ich mich testen lasse? Sicherheit für meine Familie. Es gab in der Vergangenheit Eltern, die ihre Kinder in die Notbetreuung schickten und selbst krank im Bett lagen.

Ich warte deshalb auch ab, bis ich einen Impfstoff erhalte, der die Weitergabe des Virus stärker unterbindet als Astra.

Nun öffnen morgen in ganz Baden-Württemberg die Grundschulen ohne irgendwelche Sicherheitskonzepte. Bedeutet für mich: von den Schülern möglichst fernbleiben, möglichst permanentes Lüften, schnell wieder heim, kein Kontakt zu Kolleginnen. Diese werden meiner Einschätzung nach das Lüften bei Sturm und kaltem Wetter einschränken, sind sie ja nun scheinbar geschützt. Was das für die Kinder bedeutet kann sich jeder ausrechnen.

Nemella
3 Jahre zuvor

Ich frage mich, ob es Untersuchungen dazu gibt, wer die Entscheidungen der Kultusminister richtig findet? Ob es da tatsächlich irgendeine Mehrheit gibt, in deren Namen sie zu agieren glauben?
Kinder zum Unterricht verpflichten, um Mathe, Deutsch, Englisch schnell aufzufüllen und Tests zu schreiben um noch Mitte Mai eine ZeugnisNote für das 2. Halbjahr zu finden? Weil es DAS ist, was Kinder brauchen?
Was für eine hinterhältige und schwächlich wirkende Taktik, zuerst den einfachen Weg zu gehen und vernünftigen Argumenten scheinbar zu folgen, um dann später eigenmächtig doch einfach zu tun, was man will (oder für richtig hält. Aber warum? Oder für „im Sinne derer, die das gewählt haben“ – aber IST DAS SO?)
Ich fühle mich hilflos, weil es nicht möglich scheint sie von ihrem (für mich unverantwortlichen) handeln abzuhalten.

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nemella

„Ob es da tatsächlich irgendeine Mehrheit gibt, in deren Namen sie zu agieren glauben?“
Das frage ich mich seit einiger Zeit auch.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

@KnechtRuprecht

„Ob es da tatsächlich irgendeine Mehrheit gibt, in deren Namen sie zu agieren glauben?“
Das frage ich mich seit einiger Zeit auch.“

Die zählen einfach so: 1 meckert – 1000000 Stimmen – was bedeutet schon eine (KuMi)-Null mehr oder weniger. Allerdings fehlt hier das Komma-Problem. Sonst würden sie es bestimmt verk….. .

D.
3 Jahre zuvor

Ich bin Grundschullehrerin in Nds, Mutter von 2 Grundschulkindern und selbst vor wenigen Jahren schwer erkrankt.
Ich übe meinen Beruf SUPERGERNE aus, liebe meine Klasse und habe mich während beider Lockdowns wirklich analog und digital aufgerieben, um meinen Schützlingen die bestmögliche Bildung zukommen zu lassen, bin in ständigem Kontakt mit den Familien, differenziere wo ich kann und versuche meinen eigenen Kindern gerecht zu werden… das seit Januar, denn seitdem sind unsere Grundschulen geöffnet.
Dennoch: bisher war ich sehr positiv, auch wenn ich ständig in Sorge um die Gesundheit meiner Kinder und meiner Eltern (die ich als Lehrerin mit Klassen-Deputat für die Betreuung meiner Kinder benötige- sie gehören i.Ü. zu der vulnerablen Gruppe) lebe und auch zunehmend um meine Gesundheit bange. ABER der heutige Runderlass Niedersachsens macht mich fassungslos! Trotz steigender Coronazahlen, fehlendem Arbeitsschutz und rasant zunehmender Mutationen werden Grundschulen auch bei Inzidenzen über 100 NICHT geschlossen??? Ich habe bisher alles erduldet und mitgetragen, aber dass ich mich und meine Familie sehenden Auges ins Unglück katapultieren soll, kann doch wohl nicht wahr sein?? Wo ist UNSERE Lobby?? Wer schützt UNSER ALLER KINDER? Ich hätte NIE geglaubt, dass unser Land uns dermaßen verheizt und unser Leben und das unserer Familien in solchen Maße riskiert… ich bin tief bestürzt, verunsichert, wütend, ängstlich und traurig. Nie hätte ich geglaubt, dass wirtschaftliche Interessen völlig unverhohlen über das Leben unser aller Familien gestellt wird und die (Landes-) Regierung den Tod ganzer Generationen in Kauf nimmt.
Wie können wir Lehrkräfte uns endlich wehren??? Welche Möglichkeiten haben wir??? Jetzt reicht es mir !!!

D.
3 Jahre zuvor

Anmerkung: Der neue Runderlass sieht vor, dass unser.a. Grundschulen bei einer mehrtägigen Inzidenz geöffnet bleiben.

Mutter im Coronamodus
3 Jahre zuvor

Ich geh schon mal Klopapier kaufen…
Und freu mich riesig, wenn meine Kinder, mein Mann, meine Eltern, meine Geschwister und ihre Kinder und Männer und deren Eltern… undundund bis dahin noch nicht infiziert sind!!!

Das einzige, was mir zu den Schulöffnungen noch einfällt:
Kinder, schließt euch zusammen und verweigert den Präsenzunterricht wenigstens dort, wo Präsenzpflicht sowieso ausgesetzt ist. Haltet zusammen und seid dagegen. Setzt Zeichen. Fordert den Distanzunterricht, indem ihr einfach nicht zur Schule lauft oder fahrt. Setzt euch an den Computer.
Damit unterstützt ihr doch auch diejenigen, die das nicht so machen können!

Als Eltern haben wir alles versucht – auf uns hört keiner. Petitionen, Unterstützung Landeselternbeirat, persönliche Mails an die Kultusministerin…
Ich denke, die Lehrerschaft wäre euch überwiegend dankbar, wenn ihr so den Distanzunterricht erzwingt, bis ENDLICH echte Schutzmaßnahmen für alle Schulen ergriffen worden sind. Selber streiken ist ja nicht möglich.

Sind die Schülerinnen und Schüler schon so pandemiemüde (gemacht worden), dass da nichts kommt?

oskar
3 Jahre zuvor

Ignorantia legis non excusat!

Gilt das auch für Politiker?