Ministerpräsidenten machen mit Schulen, was sie wollen – ist Merkel gescheitert?

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BERLIN. Der Bund-Länder-Gipfel hat es – einmal mehr – nicht hinbekommen, eine einheitliche Line für die Kitas und Schulen in der Corona-Krise vorzugeben. Ist damit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die monatelang vergeblich versucht hat, die Ministerpräsidenten zu einem vorsichtigen Kurs bei den Bildungseinrichtungen zu bewegen, endgültig gescheitert? Diese Frage bewegt auch die Leserinnen und Leser von News4teachers. Wir veröffentlichen hier einen besonders lesenswerten Ausschnitt aus einer lebhaften Diskussion im Leserforum nochmal für ein größeres Publikum.

Angela Merkel musste gegenüber den Ministerpräsidenten immer wieder als Bittstellerin auftreten – häufig vergebens. Foto: Shutterstock / photocosmos1

Maren 23. März 2021 um 16:08

Ich habe neulich gelesen, dass Merkel laut Artikel 74, Absatz 1 Nr. 19 GG (da gehts um infektiöse Krankheiten, will das hier nicht alles abschreiben) durchregieren könnte. Darüber hat ein Anwalt geschrieben, der sollte doch wissen, wovon er redet. Aber dann kann man halt schlecht die Schuld auf andere abwälzen. Nee nee, die Merkel hat diesbezüglich bei mir echt verk….t.

Antwort Mona 23. März 2021 um 17:13

Sie meinen Art. 74 Abs.1 Nr. 19 GG. Das Infektionsschutzgesetz ist ja auch ein Bundesgesetz und ist auf dieser Grundlage erlassen. Aber nun stellen Sie sich mal vor, diese Karte würde gezogen, um das Bildungsmonopol der Länder zu brechen! Damit würde der Föderalismus (mit Ewigkeitsgarantie!) ausgehebelt, die Landesparlamente entmachtet. Und das ganze am besten noch im Verordnungsweg, ohne Bundesparlament (weil es dort für sowas garantiert keine Mehrheit gäbe). Wir hätten Aufstand, ganz einfach.

Viva, 23.03.2021 um 18:07 Uhr

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Ich denke, vor allen Dingen haben die meisten Ministerpräsis versagt. Zwischen den Gedanken und den Vorschlägen von Frau Merkel und den Ländern lagen Welten. Man muss sich nur daran erinnern, was Mitte November war, als die 2. Welle an Dynamik zunahm. Frau Merkel wollte die Klassen teilen und eine Maskenpflicht in allen Jahrgangsstufen einführen. Die Länder waren empört (Wie kann sie nur?) und strichen den Vorschlag aus der Beschlussvorlage, bevor sie überhaupt mit Frau Merkel zusammentrafen. Erst als das Kind komplett in den Brunnen gefallen war (im Dezember), wurde dann gleich der Präsenzunterricht ausgesetzt. Und auch da machte jedes Land noch Hick-Hack.

Sie hat es lange versucht. Vergeblich. Zu gut fühlten sich die Präsis wohl in ihrer föderalistischen Kultushoheit-Machtposition. Gewissenlos, rechthaberisch, machtbesessen, fast schon nicht wirklich an der Materie interessiert…so empfand ich die meisten. Und wenn ich insbesondere an Herrn Laschet denke, der grinsend betont, Politik sei Vertrauen, denke ich nur noch: Autsch!

„Frau Merkel hat klargestellt, dass die Länder die Verantwortung tragen für die Schulentscheidungen … eben auch, wenn es abermals knallt“

Ich denke, Frau Merkel hat nicht mehr die Kraft und den Mut, sich als Einzelkämpferin zu bewähren oder gar die gesamte politische Organisation in Deutschland zu zerschlagen. Es geht ihr nur noch um die Richtung. Ich werde sie dennoch mein Leben lang sehr schätzen. Sie wird das mit sich herumtragen … immer. Wie wir auch.

Eben aber, weil sie so anders denkt in Sachen Schulen und Kitas als die meisten Präsis, stärkt sie den Betroffenen doch den Rücken, gerade auch in Zukunft zu sehen, wie es besser laufen sollte. Stellt euch mal vor, ihr Gedankengut und ihren Druck hätte es nicht gegeben. Ich glaube echt, da wäre die Suizidrate gestiegen. Frau Merkel hat klargestellt, dass die Länder die Verantwortung tragen für die Schulentscheidungen … eben auch, wenn es abermals knallt. Sie hat auf jeden Fall zumindest ein Zeichen gesetzt – ziemlich allein auf weiter Flur – und aufgezeigt, wie es gehen könnte, wenn alle mitmachen würden.

In der jetzigen Situation hilft es uns zwar nur bedingt. Aber es stärkt dabei, laut zu sagen: Bis hier und nicht weiter, um Zeit zu gewinnen. Sie hat mich schon beeindruckt. Und sie hat mich was gelehrt: manche Politker(innen) haben doch ein Gewissen. Nun gilt es, diese Volksvertreter(innen) konstant ausfindig zu machen. In der jetzigen Situation ist das wirklich nicht schwer. Ich finde, sie springen einen regelrecht an … die wenigen in der Masse. Richtig doof ist nur, dass sie in allen Parteien vertreten sind – mehr oder weniger. Vielleicht ändert sich das ja irgendwann… wenn wir das alles überstanden haben. So hoffe ich doch, dass wir das überstehen werden, wenn wir weiter Vorsicht walten lassen … notfalls auf eigene Faust. Was soll in diesem Chaos schon passieren? Erstmal gesund bleiben, dann weitersehen.

Leserposts

Wir veröffentlichen Leserkommentare in der Regel in den Foren unter unseren Beiträgen – mitunter allerdings auch als Gastbeiträge, wenn wir sie einem breiteren Publikum vorstellen möchten.

News4teachers ist mit im Schnitt mehr als 100.000 Seitenaufrufen am Tag Deutschlands größtes Nachrichtenmagazin für die Bildung – und es versteht sich auch als Diskussionsmedium. Wir freuen uns über jeden Leserbeitrag, der dazu beiträgt, unterschiedliche Perspektiven zu den Themen unserer Beiträge darzustellen.

Für die Veröffentlichung gelten ein paar Regeln, die sich im Grundsatz nicht von denen unterscheiden, die im normalen menschlichen Miteinander gelten – hier sind sie nachzulesen. Besonders interessante Posts  – wie den oben stehenden – veröffentlichen wir dann gerne auch als Gastbeitrag im redaktionellen Teil von News4teachers. Jeder und jede, der oder die sich für die Bildung engagiert, ist herzlich eingeladen, sich (auch anoynm) an den Debatten zu beteiligen. Jeder Beitrag auf News4teachers ist frei zur Diskussion. Natürlich auch dieser.

„Bleibt nur die Notbremse“: Eine Lehrkraft rechnet mit ihrer Schulministerin ab!

 

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105 Kommentare
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Pit 2020
3 Jahre zuvor

Zuerst ein kurzer Hinweis „out of topic“ – aber nur scheinbar, denn hier geht es auch um Jemanden mit Fachwissen:

Im Morgenmagazin von ARD/ZDF war eben gegen 6:40 der Virologe Martin Stürmer im Interview, der erklärt immer sehr ruhig, sachlich und gut verständlich. Mit seinen Aussagen lag er bisher sehr oft richtig.
Er äußert sich u.a. zu den Zahlen, die darauf hinweisen, dass es viele Ansteckungen im privaten Bereich gibt. Er gibt dazu nähere Informationen, erwähnt dabei aber auch die Rolle von Schulen und öffentlichen Räumen.
Empfehlenswert.

Vielleicht kann die Redaktion das im Laufe des Tages als Video-Fundstück zur Verfügung stellen?

Pit 2020
3 Jahre zuvor

@Besorgter Bürger

Danke schön!

Rosa
3 Jahre zuvor

Frau Merkel ist Zuschauerin als Kanzerlin bei den Ländern geworden und hat sich mit jeglicher
persönlicher Führung zurück genommen. Die Politik ist an ihrem Tiefpunkt angekommen und hat jegliches vertrauen verspielt. In der dritten Corona-Dauerwelle haben die Länder die Wahrheit immer noch nicht anerkannt und sich nicht ehrlich gemacht für alle die am Schulleben beteilitgt sind. Die Machkarte wird weiter ausgespielt und grob fahrlässig gehandelt. Ein Miteinander und eine Zusammenarbeit wird ausgeblendet und ohne jegliches Gewissen den Schulen gegenüber ausgelebt. Perspektiven gibt es in der Bildung nicht, wie es in der Zukunft aussehen könnte und welche Chancen und diese Krise für unser Bildungssytem aufzeigen könnte. In BW-Mannheim hätten wir die Chance auf ein G9 Corona Aufholjahr zu starten und zurück wie andere Bundesländer zum G9. Politik lebt kein respektvolles Miteiander vor und hat den Blick für das wesentliche verloren. Pesönlichkeiten als Vorbilder sitzen in der Schulpolitik keine sozial fähigen Menschen.

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rosa

Es ist schon spannend aber auch beschämend, dass als einzige ReaKtion auf die gestrige Entschuldigung seitens Fr Merkel genau die Spinner anfNgen, auf sie einzudreschen . .. sogar soweit gehen, sie dazu aufzufordern, die Vertrauensfrage zu stellen.

Ich habe den gegenteiligen Eindruck gewonnen, dass Angela Merkel in den letzten 13 Monaten immer erkennbar bemüht war, die Pandemie zurückzudrängen, um das Leben in Deutschland -aber auch den Transfer mit unseren europäischen Nachbarn sicherer zu machen.
Wer hat denn gleich nach der ersten Kanzler/MP-Runde quasi als Erster die just gefassten Beschlüsse aufgeweicht, mutwillig verändert, dadurch die Wirksamkeit abgeschwächt?? Das war der Vollpfosten LASCHET, der nicht mal eine Stunde nach Bekanntgabe der Beschlüsse, an denen er selber mitgewirkt hat, kastriert hat….aus dem Kalkül, das eigene politische Profil zu schärfen. Und genau dieser Wicht ergreift gestern in weinerlichen Ton im Landtag das Wort, um für Rücksicht, Nachsicht, Umsicht für dieses hart arbeitenden Gremiums zu werben. Ich muss da wirklich kotzen. Ich hatte ihm an eben diesem Abend vor 11 Monaten (ich meine mich zu erinnern, dass es der 15.April war) eine Mail mit entsprechender Warnung vor genau der nun eingetretenen Entwicklung / Wirkung dieser heimtückischen Verhaltensweisen (erst mitbeschließen – dann mit öffentlicher Wirkung zurücknehmen und dabei die Demontage dieses politischen Gremiums bewusst in Kauf zu nehmen). Naturgemäß erfolgte keinerlei Reaktion….wer sind wir denn schon, dass wir diese „großartigen Menschen“ kritisieren dürften….Scheißpöbel… und dann die Dreistigkeit liefern, sinnvolle Vorschläge aus Wissenschaft, Fachexpertise, von „fronterfahrene sachkundige Bürgern“ (Eltern, Lehrer*innen, die eigenen Beamten an der Basis usw) stumpf zu ignorieren.
Stattdessen dürfen Dooftröten, wie Gebauer, Hubig , Eisenmann, Rabe, Tonne..(bitte eigenständig bis ausf sechzehn ergänzen) Bar jeglicher Kenntnisse und der „Bar-jeder-Vernunft“ (da treffen die sich offensichtlich immer zum saufen) , um die Pandemie beharrlich voranzutreiben, während Wirtschaftbereiche mit guten bis sehr guten Konzepten zum Infektionsschutz geschlossen werden / bleiben.
Diese toxischen Typen in den Ämtern der Ministerpräsident*en und v.a. der KMs sollten sich ein Beispiel an Fr Merkel nehmen und ihre Fehler öffentlich bekennen (Mea culpa!!) und dann – allein aufgrund der unglaublichen Masse an Fehlentscheidungen, Machtarroganz und Ignoranz – mit den bekannten negativen Folgen für SuS, den Eltern, Erzieher*innen, LuL, und darüber hinaus die gesamte Gesellschaft, weil Schulen und Kitas im gesellschaftlichen Zentrum stehen und alle negativen Effekte dort unmittelbar in die gesamte Gesellschft weitergegeben werden.
Also: Hochachtung vor Frau Merkels Entschuldigung und ihrer Bereitschaft, Fehler zu benennen und sich der Kritik zu stellen UND tiefste Verachtung für die gesamte KMK ubd für die meisten MPs….hier besonders hervorgehoben A. LASCHET, der sich allen Ernstes erdreistet, sich für das Amt des Bundeskanzlers ins Rennen zu empfehlen. So jemand wäre der politische Untergang für unsere Republik….wenn der Kanzler wird, dann sind wir vollkommen am Arsch.

Anna
3 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

Sehe ich genau so. Frau Merkel hat meine volle Hochachtung und das sie trotzdem so besonnen bleibt, Hut ab. Mir wäre da echt schon der Kragen geplatzt an ihrer Stelle und ich hätte besagte KMs und MPs zur Sau gemacht und das in aller Öffentlichkeit. Wegen denen stecken wir jetzt so tief in der Sch…!!
Und es könnte noch schlimmer kommen. Bestes Beispiel: positiver Coronafall in einer Abschlussklasse, seit einer Woche keine Meldung vom Gesundheitsamt an die Schule geschweige an die Eltern. Finde den Fehler!!
Wir müssen es selbst in die Hand nehmen: seid wachsam und rücksichtsvoll untereinander, KMs und Landesregierung haben versagt.

Mama51
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anna

Ja, ich finde auch, dass Frau Merkel das meiste richtig gemacht hat! Schließlich ist sie am Verhalten der MPs und KMs nicht wirklich schuld! Sie hat ihr bestes gegeben und wenn diese 16 + 16 = 32 Vollpfosten keiner Argumentation zugänglich sind… Mein Gott, was soll sie denn noch machen, außer „flehen“ , dass man auf sie hört!?!?
Frau Merkel:“ Chapeau“!

0-8-15 delux
3 Jahre zuvor

Mit dem Föderalismus hatten schon die Reichskaiser Probleme, was teilweise zu blutigen Auseinandersetzungen führte.
(Und derjenige, der ihn schließlich ausgehebelt hat, war offensichtlich gaga und dient nun als abschreckendes Beispiel…)

Ich finde nicht, dass Mutti Merkel versagt hat. Sie kann nichts dafür, dass leider nur wenige Politiker über ihre Intelligenz und ihre wissenschaftliche Kenntnisse verfügen und viele offenbar aus Prinzip dagegen sind, ihre Anregungen umzusetzen.
Sie gehört zu den Wenigen, die sich des Ernstes der Lage bewusst sind und natürlich würde ich mir wünschen, dass sie bezüglich der Schulen einmal kräftig auf den Tisch haut! Aber ich sehe auch, dass dies nicht so einfach ist, wie es uns Leihen erscheinen mag…
Schade!

Defence
3 Jahre zuvor

… und es gibt immer noch Zeitungen, die so einen Text veröffentlichen und gegen Lehrer Hetze betreiben. Die sind selbst unverschämt! Unfassbar!

https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-schulen-lehrer-impfen-kommentar-1.5244380?_gl=1*2i3vda*_ga*Rml0SGJpb01FNWVsMUYxTnl0bHYyUENGTU5qZkJ0TmpLdWFxTWJHZWFuMW9wbjN4bjFHbFhOWlY5M0dRbGRDSA..

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

@Defence

„BILD“ für „Gebildete“ (oder für die, die so tun als ob) … 😉

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Diese Journalistin betreibt ein mieses Spiel. Das Ausspielen von Gruppen gegeneinander (Paketbote versus Lehrer). Fairerweise müsste die Journalistin ihre eigenen Arbeitsbedingungen preisgeben (Home Office?). Bei der SZ gibt es eine strenge Maskenpflicht und Home Office Möglichkeiten. Eine Bekannte in der Rechnungsabteilung ist seit März 20 zuhause.
Wenn sich diese Journalistin auf die Seite der Eltern stellen will, muss sie fordern, dass ein sicherer Schulbesuch möglich ist. Mit Tests alleine gibt es keinen sicheren Schulbesuch, wie das Beispiel Österreich zeigt.
Aber lieber wird wieder einmal auf Lehrer eingedroschen.

Es reicht
3 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Den Artikel habe ich heute morgen auch mit Entsetzen gelesen. Die Verantwortlichen sollte man wirklich mal ins Klassenzimmer zerren…. Und gerade die Süddeutsche. Wir hatten in FS letzten Freitag zum Stichtag ob die Woche drauf Distanzunterricht stattfindet eine Inszidenz von 99,996.Laut RKI 100,00 Das Landratsamt hat daher auf Wechselunterricht bestanden. Das heißt so ein Artikel bestärkt auch noch die Verantwortlichen…. Es ist wirklich ein schlimmer und populistischer Bericht.

Georg
3 Jahre zuvor

Nahezu ihre gesamte Amtszeit war Merkels Devise die ruhige Hand des Ausgleich. Außerdem hat sie allen ernsthaften Konkurrenten das vollste Vertrauen ausgesprochen. Allerdings hatte sie auch nicht ernsthaft etwas zu tun. Die Grenzöffnung 2015 war ein Fehler, der allerdings damals überall gut ankam und Kritik damals wie heute als rechte Hetze verschrien wurde bzw. wird. Wegen der Pandemie und weil die Kritiker doch rechter bekamen als vorhergesagt, sind derzeit diese Töne leiser, sie kommen aber wieder.

Jetzt, am Ende ihrer Zeit, hat sie keine Kraft mehr, die anderen hohen Tiere kriechen hervor und melden Ansprüche an. Fachlich begründet sind die nicht, eher wahltaktisch und ideologisch. Sie CDU könnte im Bund abgewählt werden. Das ist derzeit das Problem.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Es gab keine Grenzöffnung 2015 – das ewige Märchen der Rechten. Es gab in Wahrheit: keine Grenzschließungen! Die Grenzen waren vorher offen und zwar nach EU-Recht (Schengen). Eine unrechtmäßige Grenzschließung hätte Chaos und millionenfaches Leid von Österreich über Ungarn bis Griechenland verursacht – und Griechenland, als letztes Land in der Reihe, das gerade mit Zig-Milliarden Euro vor dem Staatsbankrott gerettet worden war, wäre untergegangen. Das soll eine realistische Option gewesen sein?

Das ist umso absurder, wenn man sich das Ergebnis nach fünf Jahren anschaut: Wo ist das Flüchtlingsthema heute? Wo ist der von rechts beschworene Untergang des Abendlandes? War wohl doch nicht so’n Drama für eines der reichsten Länder der Erde, eine Million Menschenleben zu retten. Nebenbei: Vorher haben wir von der Vergreisung Deutschlands gesprochen – auch das ist seitdem kein Thema mehr.

Merkel hat damals recht gehabt – und heute ebenfalls. Nur hat sie heute leider nicht mehr die Autorität einer CDU-Vorsitzenden, weshalb auch die CDU-Ministerpräsidenten machen, was sie wollen. Jetzt müsste eigentlich die Stunde von Laschet schlagen, wenigstens die Union mal endlich auf Linie hin zu einer transparenten Corona-Strategie für Deutschland zu bringen. Der jüngste Bund-Länder-Gipfel zeigt: Er kann es nicht. Wie auch? Er scheitert ja schon in Nordrhein-Westfalen…

Ke batla ho bua se seng
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Das stimmt so nicht. Mit Grenzöffnung ist ja gemeint, die Grenzen „durchlässig“ zu machen, heißt, dass die Leute nach Deutschland einreisen dürfen, sprich dass sie hier aufgenommen werden! DAS ist gemeint. Das weiß doch jeder.

Bernd
3 Jahre zuvor

Keine Ahnung, was Sie meinen – oder was angeblich „jeder“ meint. Ich weiß nur, was stimmt.

Genau das ist ja das Problem, das uns in der Corona-Pandemie auf die Füße fällt: dass Fakten für eine zunehmende Zahl von Menschen (Politiker?!) keine Rolle mehr spielen. Hauptsache: Meinung. Wir haben ja Meinungsfreiheit. Und deshalb ist der Mond aus Käse. Und die Schulen sind sicher.

Elly
3 Jahre zuvor

RLP: wer macht mit? Demo vorm Kultusministerium in Mainz? Plakate hochhalten und Rücktritt vom Hubig fordern? (In den anderen Bundesländern ebenfalls?) Mit Abstand und Maske natürlich…. für unsere Kinder…. Danke an News4teachers

Pit 2020
3 Jahre zuvor

So, nun zum „Merkel“-Artikel oben:

Merkel wird schon lange als „Mutti“ bezeichnet, anfangs – vor vielen Jahren – war das ja mehr Diffamierung als Kompliment, so wie die Bezeichnung „Made in Germany“ ursprünglich auch nicht als das Qualitätsmerkmal gemeint war, das es später wurde.

Ich vermute, viele Bürger haben sie darum wirklich als jemand gesehen, der ALLES wieder geradebiegt, wenn Zuhause (= in der BRD) „Land unter ist“. So wie eben Mutti mal kurz 5 Minuten in die Waschküche geht und wenn sie zurückkommt, haben die kleinen Racker die Bude beim Spielen (versehentlich?) komplett verwüstet.
Aber Mutti macht das schon. Sie räumt alles wieder auf und kocht nebenbei noch leckeren Pudding für die lieben Kleinen …

Leute, wacht auf!
Merkel hat auf Grund der Struktur (Föderalismus) gar nicht die Gelegenheit, so ohne weiteres „durchzugreifen“.
Oben im Artikel steht auch die „Antwort Mona 23. März 2021 um 17:13“ und dort findet sich auch der Grund, warum sie es nicht tut.
Merkel hat auch dafür gute Gründe, weil sie als Wissenschaftlerin immer sachlich an Probleme rangeht, immer ein paar Schritte weiter denkt als nur „ICH. Jetzt! ICH. Jetzt!“ und das unterscheidet sie eben von den vielen selbstverliebten Politlclowns, die dummes, unüberlegtes Zeug in jedes Mikro plappern oder in jede Kamera grinsen (oder wie Hobbit Laschet auch mal versuchen, gaaaanz ernst zu gucken – muss man ernst nehmen – ne, doch nicht).

Der Trouble begann schon letztes Jahr als wir aus dem ersten Lockdown rauskamen, mit den „Lockerungs- und Öffnungsorgien“.
Erinnert ihr euch noch, wie die MP-Landesfürsten schon damals in den Wahlkampfmodus gingen? Für anderes war in deren Köpfen kaum noch Platz.
Naja, um die ganze Wahrheit zu sagen, bei einigen (womöglich lauert noch eine Dunkelziffer wie bei Corona-Schnelltests) war da noch das Interesse für Mauscheleien und persönlichen finanziellen Gewinn.
Auch das fällt den vielen, vielen ehrlichen Politikern (oft vor Ort als Lokalpolitiker) auf die Füße.
Auch das runiniert den Ruf der Politik als „Branche“, es wird von einigen auf den ganzen Rest „geschlossen“ und dann tüchtig draufgehauen.
Wir Lehrer kennen dieses Phänomen aus eigener Erfahrung.

Es wird sich nichts ändern so lange wie sich in der Bevölkerung auch dieses Verhalten in Form von vorschnellen Urteilen hält, so lange Leute wenig oder keine Ahnung haben, aber immerhin eine Meinung in die Welt hinauskrakeelen.
Immer höher, weiter, schneller … ist gerade bei Unkenntnis der Dinge extrem schädigend für alle (!), für die Gesamtgesellschaft und für lange Zeit, nur damit einige Leute die Chance haben auf ein paar Minuten „fame“?

Und es geht ja auch schon wieder los mit den guten Ratschlägen beginnend mit „Wir müssen … gemeinsam Entschlüsse … es geht nicht dass, …“ aus Richtung von allen möglichen Parteien.
Große Kunst? – Nein. Auch das hatten wir schon nach dem ersten Lockdown.
Was haben die Leute, die jetzt wieder „aus den Löchern kommen“ in der Zwischenzeit getan???
Gerade eben hat Katrin Göring-Eckardt (Bündnis 90/Die Grünen) sich ebenfalls im Morgenmagazin geäußert, auch zur Sicherheit an Arbeitsplätzen und in Schulen, u.a. Stichwort Luftfilter.
Horst Schlämmer (Hape Kerkling) würde jetzt fragen „Schätzeleiiin, wo waaarste denn? Wo hast duuuu dich bis jetzt versteckt?“

Zusammengefasst und meine Meinung:
Jetzt ausgerechnet auf Merkel abzielen mit geballtem Unmut ist falsch.
Die wirklich verantwortlichen sind 2×16 (MinisterpräsidentInnen und Kultus-/SchulministerInnen) und deren „Getreue“, die oft wohl trotz besseren Wissens und ohne schlechtes Gewissen nicht an die Bevölkerung, sondern an den eigenen A**** gedacht haben.
Nicht erst seit Beginn der Pandemie, aber fatalerweise auch dann – manche noch mehr als vorher mit Blick auf den Wahlkampf.

Einigen dürfte schon ganz heiß werden: „Oh Mist, wenn ich echt gewählt werde ….? Muss ich dann meinen eigenen Kram aufräumen?“
Ja, Mutti ist dann schon ausgezogen.

Persönlich wünsche ich Merkel, dass sie noch durchhält, dass sie nicht endgültig verzweifelt ob der – reduziert formuliert – Dummheit ihrer „KollegInnen“ im Politikzirkus und vor allem, dass sie selber gesundheitlich nicht zusammenklappt.

Und jetzt muss wirklich jeder Mensch entscheiden, ob wir Merkel zum Sündenbock machen sollten für den „Schietkram“, den sie nach außen verkaufen muss, an dem aber so viele andere mitgekocht haben, um dann wieder abzutauchen.
Auch das wäre wieder mal zu kurz gedacht.

Tsundoku3
3 Jahre zuvor

Aber die n4t-Leser sind eine vergleichsweise kleine Zielgruppe, die sich untereinander bestärkt und bejubelt und dann nicht versteht, dass die Menschen draußen im Leben alles ganz anders sehen und machen und tun. Treffender als in diesem Artikel kann man es nicht ausdrücken!!! Bitte lesen Sie!

„Das unverschämte Ultimatum der Lehrer …

Es ist müßig, zu erwähnen, dass sie zu den wenigen Gruppen gehören, die sich keine existenziellen Sorgen machen müssen. Ihre Jobs als Staatsbeamte sind sicher, gut bezahlt und vergleichsweise risikoarm. Die Sorge vor Mutanten ist verständlich, aber Paketboten oder Kassierer sind weniger geschützt. Künstler oder Wirte können nur auf Finanzhilfen hoffen und haben keine echte Öffnungsperspektive. Alle Branchen jammern, aber das Toben der Lehrervertreter ist stets lauter. …

Wofür oder wogegen, das variiert: gegen Distanzunterricht, für Distanzunterricht, für Schulöffnungen, gegen Schulöffnungen. Nun überbieten sich die Verbände darin, gegen die Teststrategie der Regierung zu sein. Protest, weil jüngere Kinder nicht getestet werden. Protest, weil sie in der Schule getestet werden. …

Das ist nicht nur unverschämt, sondern auch unsolidarisch denen gegenüber, die noch gefährdeter sind durch das Virus. Damit bedienen die Verbände zwar die Wut vieler Mitglieder, aber sie schaden auch den Lehrern, die den Kindern endlich wieder richtigen Schulunterricht geben wollen. So schnell wie möglich.“

https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-schulen-lehrer-impfen-kommentar-1.5244380

Miss Honey
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Bleiben Sie doch bitte bei Ihren Sudokus.
Das können Sie sicherlich besser.

W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

@Tsundoku3

Sie wissen sich zu helfen, wenn Toilettenpapier und auch die BILD-Zeitung nicht „greifbar“ sind.
Wir (in der „vergleichsweise kleine Zielgruppe, … die nicht versteht …“) haben verstanden.
😉

Michael I
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

„dass die Menschen draußen im Leben alles ganz anders sehen und machen und tun“

So? Ich bin einer der Menschen da draußen im Leben.

Seit März 2020 musste ich genau einmal für 2 Std. ins Büro, d. h. in einen Besprechungsraum, der die Größe eines Klassenzimmers hat. Mit vier anderen Personen, im Sommer, bei niedrigster Inzidenz. Abstand etwa 3 m. Alle Fenster waren geöffnet, Tische mussten vor und nach Benutzung mit bereitgestelltem Desinfektionsmittel abgewischt werden. Von der Dame im Glaskasten erhält niemand Zugang in das Gebäude, der nicht die vorgeschriebene Maske trägt.

Wo ich hinschaue, sehe ich nur noch Schutzmaßnahmen: Masken, Plexiglaswände um den Kassenbereich im Supermarkt und jeden Abgeordneten im bayer. Landtag. Das Rathaus hat seit März keinen Parteiverkehr mehr. Nur mit Termin. Dabei darf sich im gesamten Rathaus zu einer Zeit nur eine Partei aufhalten. Ganze Branchen werden geschlossen, für den Einkauf wird wie in der Stallhaltung jedem Bürger eine gewisse Grundfläche zugesprochen und Otto-Normal-Bürger wird mit Kontaktbeschränkungen und Ausgangssperren bedacht.

Und dann werfe ich einen Blick in Kitas und Schulen und mir wird schlecht. Täglich stattfindende, staatlich organisierte super-spreading Events. Kein ernstzunehmendes Konzept. Personal und Kinder waren lange Zeit gänzlich ohne Schutzausrüstung, ein wenig wurde nachgeschärft aber im Grundsatz hat alles, was überall sonst gilt, in dieser Parallelwelt seine Gültigkeit verloren. Und seien es nur die AHA-Regeln. Die Konsequenzen dieses Wahnsinns tragen nicht nur Schüler, Eltern und Lehrer, nein, die trägt das ganze Land. Nicht umsonst sind wir seit Herbst im Lockdown…

Nun kann man das Ultimatum für sich genommen als Unverschämtheit verstehen, allerdings sollte man dan fairerweise berücksichtigen, dass sich das Personal, weitestgehend ungehört, seit einem Jahr darum bemüht, dass der Arbeitgeber (aka Dienstherr) etwas für den Arbeitsschutz tut. Und der sollte doch unahängig von Status und Gehalt gelten.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Michael I

Michael I,
bravo! Volle Zustimmung!
Ich bin seit März im HO, viele meiner Kollegen auch und ich bin fassungslos, wie ungehemmt an Schulen die Gesundheit aller gefährdet wird. Das sind _die_ Superspreading Events!

Elly
3 Jahre zuvor
Antwortet  Michael I

Ich bin gespannt auf die Kosten dieser tollen „Selbst-Tests“. Ich wage zu bezweifeln, ob nicht Virenfilter schlussendlich in einem ähnlichen Preisbereich gelegen hätten….

minna
3 Jahre zuvor
Antwortet  Michael I

Dann freuen Sie sich über Ihr tolles Homeoffice.
Viele haben das nicht.
Danke Tsundoku3 für Ihre Zeilen und ihren Mut, das hier mal zu schreiben.

Michael I
3 Jahre zuvor
Antwortet  minna

@minna, Sie scheinen meine Zeilen missverstanden zu haben. Es ging mir um zwei Dinge: Fürsorgepflicht und Infektionsschutz.

Der Arbeitgeber hat selbstverständlich Sorge dafür zu tragen, dass Gesundheit und Leben seiner Angestellten bei ihrer Tätigkeit geschützt werden. Kommt der AG seinen Pflichten nicht nach, gibt es keinen Grund, warum der Arbeitnehmer seine Leistung erbringen sollte.

Der Infektionsschutz betrifft dagegen nicht nur die Arbeitnehmer. Für Bürger, Haushalte, Betriebe und ganze Branchen gelten strenge Vorschriften, um die Pandemie einzudämmen. Alle (zumindest die meisten) machen mit. Und der Staat? Der stellt für sich eigene Regeln auf, führt täglich Großevents durch und verteilt so das Virus in der Gesellschaft. Wasser predigen, Wein saufen. Hinterher stellen sich diese Berufslügner auch noch hin und schieben die Schuld an hohen Infektionszahlen den Bürgern in die Schuhe.

Defence
3 Jahre zuvor
Antwortet  minna

Tsundoku hat das nicht geschrieben. Es hat gerade so für copy&paste gereicht.

Aber ja, wir kriegen volle Bezüge. Und hätte ich die Wahl von zu Hause aus zu unterrichten und dafür Kurzarbeitergeld zu bekommen, würde ich es sofort machen.

Was macht so eine Minna oder ein Tsundoku eigentlich beruflich? Pokémon-Karten auf EBay verhökern?

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  minna

Unglaublich mutig, anonym einen haltlosen Kommentar aus der „Süddeutschen“ zu posten. Ein solches Abenteuer wagt sonst keiner…

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  minna

Minna,
und weil Sie das nicht haben, sollen andere auch leiden?
Das ist doch eine sympathische Einstellung.

BK-Lehrkraft
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Lehrkräfte wollen keine Aerosole?
Dann lüftet halt und tragt den ganzen Tag FFP2 Masken!

Ihr wollt getestete Schüler?
Hier sind Tests, macht mal. Einmal in zwei Wochen drei Tage vor Ostern. Die Massen an kontaminierten Müll einfach rein in die Plastiktüten und dann Luft rausdrücken und zubinden. Ist doch easy. Die freiwillige Testung sorgt auch dafür, dass das nicht so lange dauert bei 30% Testwilligen.

Ihr wollt Impfungen?
Okay, Grundschullehrkräfte und Erzieher gehen klar. Wenn AZ genommen wird, was andres gibts nicht für die meist weiblichen Lehrkräfte. Falls nach drei Tagen Kopfweh auftritt, dann gibts Trombosemittel. In den Sommerferien habt ihr dann den vollen Schutz durch die zweite Impfung. Bis dahin müsst ihr froh sein, dass ihr keine schweren Verläufe habt. Und in den Zeitungsartikeln fällt auch niemanden auf, dass nicht alle Lehrkräfte geimpft werden. Und Schüler schon gar nicht.

Achso, Lehrkräfte sind auch draussen im Leben, haben selbst Kinder, Eltern, Ehemänner, die auch draussen im Leben sind.
Wir sind einfach besorgt, weil wir andere Dinge (anders) wahrnehmen, als Menschen ausserhalb der Kinder-/ Jugendaufbewahranstalten.
Und unsere Beobachtungen und Mahnungen zur Vorsicht schliesst die ganze Bevölkerung mit ein, denn je mehr diffuse Kontakte bei Massenveranstaltung in geschlossenen Räumen umso größer das Risiko für alle.

Das nennt man Fürsorglichkeit und Verantwortungsbewusstsein.

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3
C K C
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Tsundoku3
Ich wäre seit einem Jahr infektionsschutzmäßig wesentlich lieber Kassiererin! Hinter einer Plexiglasscheibe…mit OP-Maske!
Zudem finde ich es unverschämt, wenn sich berufsfremde Personen in einem Fachforum äußern! Wann haben Sie zuletzt ein Klassenzimmer von innen gesehen?
Wir LuL und EuE, die sich hier informieren sitzen in einem Boot.
In welchem Boot Sie sitzen weiß ich nicht. Aber es steht Ihnen ja zu nach anderen Insassen, die mit Ihnen in demselben sitzen, zu suchen….!

Kaum zu glauben
3 Jahre zuvor
Antwortet  C K C

Ich bin zwar auch berufsfremd, hoffe aber Sie akzeptieren meinen Beitrag trotzdem.
@TSUNDOKU
Ich verstehe nicht, warum hier immer wieder Berufsgruppen miteinander verglichen werden.
Wahrscheinlich auch noch von Leuten, die weder der einen, noch der anderen erwähnten Gruppe angehören, und die Gegebenheiten vor Ort überhaupt nicht beurteilen können.
Ich bin seit vielen Jahren in einem Drogeriemarkt beschäftigt. Ja, wir haben insgesamt deutlich mehr Kontakte als zb. Lehrer. Bei uns bleiben aber nicht Gruppen von 15 oder mehr Menschen 5 Stunden im Laden, um zu ratschen. Der Raum ist größer, und in der Regel mit einer Klimaanlage ausgestattet.

Ich hatte hier schon einmal erwähnt, dass eine sehr gute Freundin auf einer Covidstation arbeitet.
Sie fühlt sich bei einem Patienten in der Covidbox besser geschützt (weil dort eben ALLE erdenklichen Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden), als beim Einkaufen. Sie hatte, nebenbei bemerkt, ihre erste Impfung letzte Woche mit Astra.
Wir fühlen uns beide deutlich schlechter bei dem Gedanken, unsere Kinder zur Schule zu schicken, als selbst zur Arbeit zu gehen.

Kurz zu den Selbsttest.
Wir werden auch beide ablehnen, die Kinder in der Schule testen zu lassen. Nicht, weil wir die Tests nicht für sinnvoll halten, sondern weil das Ansteckungsrisiko mit B 1.1.7 bei dem vorgeschlagenen Szenario für alle Beteiligten einfach viel zu groß ist!
Es reicht schon, wenn ein infiziertes Kind beim Test niesen muss.
Ich werde der Schule gerne anbieten, dass wir die Tests zuhause durchführen, und diesen dann sicher in einem verklebten Plastikbeutel mitgeben.
Wenn die Tests wieder erwarten, in einem extra Raum, oder in einem kleinen Testzelt vor der Schule, von medizinischem Personal durchgeführt werden, machen wir da selbstverständlich gerne mit.

Erasco
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Das habe ich schon mal gelesen. Wird beim zweiten Mal auch nicht besser. Lassen Sie sich doch mal was Neues einfallen. Dass Lehrer die Deppen der Nation sind, ist übrigens nicht neu. Ich verrate äußerst ungern meinen Beruf, weil ständig alle Lehrer von Leuten wie Ihnen über einen Kamm geschert werden. Danke dafür, dass sich das auch nicht ändert und ich immer noch für meinen Beruf -bei allem Einsatz für meine Schüler- aus allen Richtungen Negativmeldungen bekomme. Ist halt Lehrer kenne ich schon. Vielleicht das ganze nicht so pauschal betrachten, sondern differenzierter?
Und dann bitte den nächsten Post nicht kopieren, sondern neu schreiben, ja macht Arbeit, wissen Schüler*innen und Lehrer*innen.

Мое мнение
3 Jahre zuvor

Mir fehlt bei all den Vorwürfen an die Adresse der Regierenden, die nicht tun, was man selbst für richtig halten würde, ein Blick auf die anderen, z.B. die Jugendlichen, und das kommt auch in dieser Umfrage zum Ausdruck: „Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich junge Menschen in Deutschland angesichts der Pandemie verstärkt einsam fühlen, dass sie Gleichaltrige vermissen sowie Angst um Familie und Freunde haben. Einerseits ist der übliche Tagesverlauf aus dem Rhythmus geraten, andererseits machen die jungen Menschen sich auch Sorgen um ihre Zukunft. ……… Im Fazit zu der aktuellen Studie heißt es nun, dass Jugendlichen nicht auf ihre Rolle als Schüler:innen, Auszubildende oder Studierende in der Corona-Zeit reduziert werden wollen. Ihr Verzicht auf Kontakte zu Gleichaltrigen, organisierte Freizeitaktivitäten, Möglichkeiten zur Selbstentfaltung wird nach Meinung der Jugendlichen weder thematisiert noch anerkannt.“

Hier gefunden: https://www.tagesspiegel.de/wissen/jugend-in-der-pandemie-einsam-verzweifelt-und-von-zukunftsaengsten-geplagt/27028720.html?fbclid=IwAR0hhQGPfeWdm6GYAWOZAGuV49K6fBdF1u9CUXpz5sUbgSvGm6lvR0nnQAw

xy
3 Jahre zuvor

Diesen Jugendlichen wäre mit einem strukturierten Distanzunterricht und Prüfungsphasen in Präsenz mehr gedient, da dies Planbarkeit ohne Gesundheitsgefährdung ermöglicht. Im Moment haben Schüler vor allem Angst davor, sich oder ihre Familie anzustecken.
Mit gesamtdeutschem Distanzunterricht wären auch Treffen draußen mit ausgewählten Freunden möglich, da die Inzidenzen massiv sinken würden.

WiMoKa
3 Jahre zuvor

Umso weniger ist nachvollziehbar, dass die Klassenräume im Gegensatz zu den Plenarsälen immer noch nicht coronasicher mit Luftfiltern ausgestattet sind und es kein praktikables und sicheres Testkonzept gibt. Bitte setzen auch Sie sich bei Ihren Politikern vor Ort dafür ein.

Elly
3 Jahre zuvor

Das Stichwort ist ANGST! Die Kleineren weinen im Klassenraum, die Größeren ziehen sich in sich zurück. Was lernen die Kinder und Jugendlichen über ihren derzeitigen Stellenwert in der Gesellschaft?… vormittags mit aller HÄRTE in die Schule gedrillt als Virenfraß, nachmittags dürfen sie die anderen Haushalte nicht sehen „stay at home“…denn das Virus ist nachmittags und nachts ansteckender. Absurde Bananenrepublik. Ich fordere die Aussetzung der Präsenzpflicht in allen 16 Bundesländern, das und nur das wäre einer DEMOKRATIE würdig. Und ich hätte nichts gegen einen Rücktritt der Regierung.

Senkrechtstarter
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Das ist Quatsch. An unserer Schule hat noch kein Kind wegen Corona geweint. Oder was meinen Sie?

Sie übertreiben maßlos, Elly. Das kann dann keiner mehr ernstnehmen!

Elly
3 Jahre zuvor
Antwortet  Senkrechtstarter

@Senkrechtstarter: An unserer Grundschule hier haben mehrere Kinder geweint, aus Angst sich (oder die Oma) anzustecken…. Vielleicht sind bei Ihnen die Kinder älter. Die zeigen das nicht so

Karla
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Ich sehe bei uns lachende fröhliche Kinder, die miteinander lernen und spielen. Grundschüler. Ich habe jetzt noch keins gesehen, dass geweint hat aus Angst vor Corona. Höchstens weil sie wegen Corona Dinge nicht tun können, die sie sonst tun.
Wenn ein Kind weint aus Angst, dass des die Oma anstecken könnte, dann haben die Eltern ganze Arbeit geleistet, dem Kind das einzureden. Sicher auch nicht der richtige Weg.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Genau – die 75.000 Toten in Deutschland haben sich alle untereinander angesteckt. Selbst schuld. Hat sonst keiner was mit zu tun. Kind – Oma, pffffff. Wie soll das denn gehen? Alles nur Panikmache.

Komm Kind, wie war’s inne Schule? Gib Omma mal einen saftigen Kuss…

C K C
3 Jahre zuvor
Antwortet  Senkrechtstarter

Senkrechtstarter
Ich führe gerade unzählige Telefonate mit SuS gerade wegen dieser Angst!
Ja, KuK von mir nicht. Seltsam…Es kommt doch immer darauf an, zu welcher Lehkraft die SuS Vertrauen haben. Meine OberstufenschülerInnen brechen nicht dauernd öffentlich zusammen. Aber sie tun es….

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  C K C

Mein Sohn hatte im Präsenzunterricht als ausgewachsener, durchsetzungsstarker Teenager Angst. Angst um mich und seine Großeltern, die bei uns leben. Diese Angst hat er nicht seinen Lehrern offenbart (Teenager!), sondern nur uns Eltern.
Der Rat des Bay. Kultusministeriums lautete, Masken im Haus zu tragen oder uns räumlich zu trennen. Schutz als private Angelegenheit. Ab einer bestimmten Anzahl von Fehltagen werden Schüler nicht zum Abitur zugelassen.
Eine idiotische Regelung in einer Pandemie.
Er hat uns daraufhin gebeten, ihn ein Jahr weiter durchzufüttern, weil er lieber kein Abitur hat als uns anzustecken. Ich bin stolz auf ihn!

Ich muss da mal was loswerden
3 Jahre zuvor

Es zeigt wieder, dass unser Föderalismus eigentlich keine gute Sache ist, weil jeder machen kann was er will – und jeder macht was er will. Ohne Krise kann man das gut verbergen, aber die Krise hat uns offenbart, wie schlimm es darum steht und die lokalen Fürsten nach Gutdünken machthaberisch durchregieren.

Elly
3 Jahre zuvor

Die Bildungspolitik ist laut GG Sache der Länder. Aaaaber WARUM wird so ein Unterschied zwischen Schulen und Hochschulen hinsichtlich der Präsenzpflicht gemacht?! In den Hochschulen ist die Anwesenheitspflicht seit der ersten Welle ausgesetzt, durchgängig…UND Prüfungen finden ebenfalls virtuell statt. Wieso nicht das gleiche Recht für die Schulen?!

Mela
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Weil Studenten keine Babysitter mehr brauchen. Das müsste doch eigentlich mittlerweile jedem klar geworden sein, dass Schulen zum großen Teil der Aufbewahrung der Kinder dienen…

Birgit
3 Jahre zuvor

Den Ausführungen im letzten Kommentar zu Frau Merkel im Besonderen und Politiker*innen im Allgemeinen möchte ich mich vorbehaltlos anschließen!

Mrs.Braitwhistle
3 Jahre zuvor

Ich fände es unfair, die vermurksten Ergebnisse ausschließlich Merkel anzuhängen. Das Problem ist wohl mehr die Interaktion mit den Ministerpräsident*innen. An den Versprechen von Laschet & Co. (Lockerungen nach Ostern) lässt sich erkennen, dass viele von ihnen – im Gegensatz zu Merkel – den Ernst der Lage nicht so richtig verstehen. Allerdings bin ich von der immer noch vorherrschenden Konzeptlosigkeit auch Merkels völlig verblüfft … es scheint, als würde man erst in den Treffen beginnen, sich unausgereifte Gedanken zu machen.

Dass den Kultusminister*innen jedoch so viel Freiraum gelassen wird, schockt mich wirklich. Es ist unglaublich, dass dass die Schulen nicht auch bundesweit eine Notbremse bei einem Inzidenzwert von 100 bekommen haben. Es ist verantwortungslos, den Gesundheitsschutz gegen das Bildungsrecht der Kinder auszuspielen und per Präsenzpflicht das eine über das andere zu stellen. Dass jeder jetzt Hobbyvirologe ist und sich eine Meinung zur Entwicklung bildet, bin ich ja nach einem Jahr Pandemie gewöhnt … aber dass etwa ein Herr Stamp meint, zu anderen Schlüssen kommen zu können als das RKI, weil sich das RKI ja schließlich im April 2020 (!) auch mal noch lernfähig in der Maskenfrage zeigen musste, ist ein starkes Stück. Auf dieser Entscheidungsebene sollten die eigenen Kompetenzgrenzen bewusst sein und definitiv nicht mutwillig überschritten werden.

Ich hoffe nur, dass die jetzigen Oppositionsparteien das anders machen und derzeit an einem funktionsfähigen Konzept basteln, um sich – so wie Biden in Amerika – ab Tag 1 ihrer Mitverantwortung nach den Wahlen als wirklich handlungsfähig zu erweisen. Denn dass die Sache im Spätsommer ausgestanden ist, wird immer unwahrscheinlicher. Alles andere als ein ausgereiftes Konzept wäre kein Wechsel und die Sehnsucht danach wächst in Deutschland zusehends unter den muetenden Bürgern. Schwer zu verkraften, dass das Warten darauf offenbar noch so lange dauern muss.

S.
3 Jahre zuvor

Wie ich bereits sagte: Merkel hat das heiße Eisen „Kita und Schule“ erst gar nicht angefasst. Das Thema wurde nur kurz angesprochen, es war vermutlich sofort klar, dass es „Stress“ bedeutet und deshalb an die Länder weitergereicht, in deren Zuständigkeit es liegt. Ja, Merkel hat kapituliert. Der „harte“ Lockdown zu Ostern für fünf Tage ist ein Witz angesichts der brutalen Welle, die auf uns zurollt. Und danach geht es bei uns in RLP direkt mit Wechselunterricht (alle zwei Tage) ohne Tests in der Grundschule weiter. Wie hoch werden dann die Inzidenzen sein? Wird die Präsenzpflicht ausgesetzt? Ich werde mein Kind nicht mehr schicken. Mir langt es.

Und was macht die Süddeutsche Zeitung daraus? Dort gibt es mal wieder einen Artikel von Paul Munziger und zwei Kolleginnen („Da kann man was lernen“; nicht auf der Meinungsseite), der offene Schulen in der dritten Welle propagiert. Ja Herr Munzinger ist Jahrgang 1985 und ist wohl der Prototyp eines jungen Elternteils, dem SARS-CoV-2 scheinbar nichts ausmacht, weil es eben jung ist und keine Vorerkrankungen hat. Im aktuellen Artikel wird nicht mehr euphorisch Schweden gerühmt, sondern nun auf Frankreich und die Schweiz als Modelle für Deutschland verwiesen. Dass die regide kapitalistische Öffnungspolitik der Schulen in den genannten Ländern zahlreichen Eltern und Pädagogen das Leben gekostet hat, verschweigt der Artikel wohlwissentlich. Für mich ist das Ausdruck eines fiesen egoistischen Tunnelblicks.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Auflagenschwund.
Diese Artikel auf Querdenker Niveau werden es vermutlich nicht besser machen.
https://meedia.de/2019/04/18/ivw-blitz-analyse-zeitungen-welt-bricht-voellig-ein-zeit-und-handelsblatt-wachsen-dank-digital-lesern/

Wunder SAM
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Und zu der Querdenker-Liga gesellen sich immer mehr Personen des öffentlichen Lebens; aktuell ‚Nena‘, die die Kassel-Querdenker-Demo mit 20.000 Leuten gut heißt
https://www.volksverpetzer.de/social-media/nena-querdenker/

schon bedenklich ….

gehtsnoch
3 Jahre zuvor

Heute 11 Uhr Sondergipfel Frau Merkel und die glorreichen 16.
Simmt die ntv Eilmeldung, sind die Oster- Ruhetage 01. und 03. April gestoppt.
Vielleicht sollte man die Beschlüsse vom 22.03.2021 einfach löschen.

Elly
3 Jahre zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Wenn das stimmt: dann ist es der BEWEIS, dass die KM Querdenker sind!!!

Karla
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Vor Corona war querdenken erwünscht. Jetzt ist jeder, der auch nur die leiseste Kritik am aktuellen Geschehen ein Querdenker. Und dann von Demokratie reden.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Karla

Wann war es denn erwünscht, fern jeglicher Logik und Wissenschaft zu denken? Das muss sehr weit vor Corona gewesen sein – so im Mittelalter. Da zogen die „Querdenker“ als Flagellanten durch die Straßen, um die Pest mittels Selbstkasteiung zu vertreiben. Hat super geklappt.

0-8-15 delux
3 Jahre zuvor
Antwortet  gehtsnoch

NDR schrieb es auch. Aber im Radio wurde Frau Merkel deshalb auch in der Luft zerrissen…

Die meisten Politiker/innen wollen nur anders sein und viele Journalisten blasen in deren Horn. Und viele Menschen sind so dumm, es zu glauben…
(Moriarty: It was in the papers so it must be true.)
Nur zu schreien „Merkel ist doof!“ und „Wir sind dagegen!“, ohne Alternativen auch nur in Betracht zu ziehen, GEHT GAR NICHT!

Wie wäre es damit? :
Wirtschaft in Maßen wieder ankurbeln und die Schulen schließen?!? (Den Zusammenhang kann doch keiner mehr leugnen.)
Kindern ermöglichen, ihre Großeltern und Vettern zu sehen, was mit offenen Schulen mit Präsenzzwang und deshalb nötigem privaten Kontaktverbot nicht gegeben ist? (Auch den Zusammenhang kann doch keiner mehr leugnen.)
Kindern im geschützten Rahmen Sozialkontakte ermöglichen? Und zwar in Bereichen, zu denen sie wirklich Lust haben? Damit sie eben nicht vereinsamen und sich entspannen können, was mit Ängsten in der Schule eben nicht geht…

Querdenker oder Nichtdenker? Böse oder Blöde?
Zum Glück wohnen wir in SH, da scheinen die Minister/innen tatsächlich ansatzweise etwas begriffen zu haben…

Elly
3 Jahre zuvor

Ja, Merkel I S T gescheitert. Ruhetage sind gekippt. Aus Gründen wie: Fragen zum LKW-Fahrverbot an diesen Tagen oder wie die Unternehmen das mit den zusätzlichen Urlaubstagen dann regeln sollen. Die echte deutsche Bürokratie lebe hoch. Wenn die Politaffen doch wenigstens mal die Präsenspflicht aussetzen! Schxxxx Förderalismus! Das führt bald noch zu Unruhen im Land!

Elly
3 Jahre zuvor

Präsenzpflicht natürlich! zu schnell getippt

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

@Elly

Und weil bei den 16 Bundesländern wirklich wenig geföRdert wird, ist im Wort auch nur 1 „r“ drin – es wird halt viel gespart im Föderalismus.
😉

Elly
3 Jahre zuvor
Antwortet  Pit 2020

oje! Ja Stimmt! Dann sparen wir uns auch noch das „F“ am Anfang;) dann passt es wieder! 😉

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

@Elly

🙂

Angemerkt
3 Jahre zuvor

Bin eigentlich nie ein Merkel-Freund gewesen.
Das ändert aber nichts am Respekt vor einem/er demokratisch gewählten Kanzler/in.
Und den habe ich. Man kann und soll immer eine andere Meinung haben, aber was jetzt „abgeht“, finde ich respektlos, unverschämt und angesichts einer Pandemie, die tödlich sein kann, weil bestimmte Voraussetzungen nicht gegeben sind, absolut verantwortungslos !!!
Was Frau Merkel immer gemacht hat ist, und das tut sie auch als Wissenschaftlerin, den Tatsachen ins Auge zu sehen und keine populistischen, medienwirksamen und unrealistischen Versprechungen zu machen. Sie hat schon die Gesundheit der Menschen im Blick. Ganz im Gegensatz zu enigen Bundes- und Landespolitikern aus den eigenen Reihen, die das „C“ im Parteinamen weder verdienen noch vorleben.
Den allen sage ich: „Schämen Sie sich!“ Man wird sich ihre Namen merken und hoffentlich verhindern, dass sie wieder in irgend einem Aufsichtsrat auftauchen und „fette Kohle machen“, nachdem die „Diätenpumpe“ abgestellt wurde.
An die Adresse (Piewarz, Haselhoff…stellvertretend genannt):
„Geht’s noch?“…Wie kann man derartige „gemeinsame Beschlüsse“, die aufgrund des Förderalismus auf den kleinsten gemeinsamen Nenner gebracht werden mussten, so unterlaufen und immer wieder Schlupflöcher suchen? Sie „spielen“ ,wider besseren Wissens, mit der Gesundheit und leider auch Leben der Ihnen anvertrauten Menschen.
Sie leugnen, dementieren und verändern Regeln aus Ihrer komfortablen „Schreibtisch-Sicht“, experimentieren und schieben s.g. Modellversuche…pardon …Menschenversuche vor. Es sind nicht Ihre Familien, die mit Folgeschäden oder gar als Hinterbliebene leben müssen. Das Recht auf Leben gehört immer noch jedem selbst.
Dann gibt es noch die ewigen „Schwätzer“, wie z.B. einen Herrn Lindner, der außer klug reden keinerlei Verantwortung bislang hat übernehmen müssen. „Man sollte…hätte…könnte…dürfte..bla, bla, bla…“
Tut mir leid, aber wenn „der“ im Fernsehen auftaucht, arbeitet meine Fernbedienung.
Ich kann Frau Merkel nur wünschen, dass sie bis
zu den Bundestagswahlen gesund und trotz allem abgeklärt und stark bleibt und dann das „Kaspertheater Regierung“ Kompetenteren überlässt. Das letzte Wort hat der Wähler…deshalb erinnern und nachdenken!

mm
3 Jahre zuvor

Jetzt, nachdem die Osterruhetage vom Tisch sind befällt mich eine neue Angst. Wird Merkel zurücktreten? Dann sind wir den Irren noch mehr ausgeliefert??? HILFE!!!

Miss Honey
3 Jahre zuvor
Antwortet  mm

Es deutet darauf hin, dass es keinen weiteren Schutz mehr geben wird.

Jetzt reisen ich in den Süden und komme erst wieder, wenn diese Gesellschaft ihre Probleme gelöst hat. (Nein, dabei mache ich nicht mit. Hab meinen Kopf lang genug hingehalten.)

Nele
3 Jahre zuvor

Frau Merkel zeigt Stärke und Mut, indem Sie Fehler zugibt, erklärt, um Verzeihung bittet…ein echtes Vorbild für 16 Flummis.

Mama51
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nele

Volle Zustimmung! Aber es sind 32 Flummis…. Auch da volle Zustimmung!

xy
3 Jahre zuvor

Merkel hat Mumm! Ich habe größten Respekt für diese Frau, die Fehler öffentlich zugibt.
Sie tut mir aber vor allem leid, da sie als Naturwissenschaftlerin die geballte Dummheit der Minister ertragen muss (vom Candy Crush Spieler bis zum Küchenbauer Lobbyisten).
Das ist grausiges Kabarett und einem Land nicht würdig.
Ich wünschte, Merkel würde die Minister in die Schranken weisen und Deutschland mit Experten (No Covid Fuest, Brinkmann etc) aus der Krise führen.
Der Föderalismus versagt in Krisen völlig.

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Absolute Zustimmung!
Sie ist offenbar die Einzige, die das Problem versteht und versucht, Lösungen zu finden.
Dass dabei mal ein Fehler passiert, den sie zugeben kann, verdient Respekt.
Obwohl ich es nicht als Fehler ansehe – im Gegenteil: Ich denke, in einem absolut konsequenten Lockdown über zwei, drei, vier Wochen in ALLEN Bereichen des Lebens – bis auf das absolut Lebenswichtige – läge jetzt unsere einzige und vielleicht letzte Chance, noch mit einem blauen Auge davon zu kommen.

In einer solchen Lage hilft wirklich nur eine besonnene Person an der Spitze eines kompetenten Gremiums, auf dessen Rat – nach bestem Wissen und Gewissen und nach fundierter Prüfung auch durch demokratische Strukturen – dann alle hören müssen.

Alles andere ist kontraproduktiv!

Man sollte nicht ein Misstrauensvotum fordern, sondern ihr das Vertrauen aussprechen und froh sein, dass wir gerade jetzt keinen Heißsporn, Rumpelstielzchen oder Elefant im Porzellanladen an der Spitze haben.
Ich würde sie bitten, so lange durchzuhalten, bis wir wieder auf festem Boden manövrieren.
KEINEM der anderen Kandidaten möchte ich nach den Erfahrungen des letzten Jahres unser Land anvertraut wissen!

Angemerkt
3 Jahre zuvor

Es hat sich gerade bestätigt, was ich in meinem ersten Kommentar zu „Lindner“ geschrieben habe.
Ich habe soeben gelesen, dass er fordert, Frau Merkel möge die Vertrauensfrage stellen.
Mir fehlen die Worte…Ich.würde eher sagen:
„Herr Lindner, stellen Sie die Vertrauensfrage und nehmen Sie gleich ein paar Ihrer unfähigen Minister mit FDP-Parteibuch mit…

…denn auch Ihnen mangelt es an Ehrlichkeit Menschlichkeit und Fachkompetenz!

BK-Lehrkraft
3 Jahre zuvor
Antwortet  Angemerkt

Lindner regiert ja lieber nicht, bevor er falsch regiert.

(Lindner: „Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren“)

Da haben wir ja alle Glück gehabt

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Angemerkt

Lindner labert wieder…
Er hatte keine Ideen, scheut Verantwortung und kriecht immer dann aus seinem Loch, wenn er etwas zu bekritteln hat. Ein Leistungsverweigerer par excellence.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

@xy:

Jetzt mal unsachlich:
Lindner: wenn er auf meinem TV-Bildschirm erscheint:
Ich sehe immer nur einen laut quakenden Frosch….
(Ich kann nichts für meine Reflexe, sie PASSIEREN einfach)…

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Ich sehe bei Lindner immer dieses Video vor mir.
Extra 3
https://youtu.be/jtFFcWutUQc
Unter #lindnerlabertscheiße bei Twitter finden Sie auch noch interessante Details 🙂

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

@xy:

Besten Dank!!!! 🙂
Ich werde versuchen, den Text auswendig zu lernen und meinem Sohn (25) demnächst vortragen.
Er wird seine Mutter noch mehr lieb haben! 🙂

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Angemerkt

@Angemerkt

Lindners Chrissi … fehlt so vieles.
Und wieder würde Horst Schlämmer (Hape Kerkling) fragen „Schätzeleiiin, wo waaarste denn? Wo hast duuuu dich bis jetzt versteckt?“

https://www.youtube.com/watch?v=IO5VqICoryk
Wo waren denn die tollen Ideen seit „Besser nicht regieren, als falsch zu regieren“?
Seit seinen Forderungen (nicht alle waren unbegründet) kam da nichts mehr nach!
Warum nicht?
Etwa weil es schlicht bequemer ist, immer einfach „dagegen“ zu sein und den ganzen Klugscheiß mit einigen (gestelzten, gerne auch grenzwertigen) Wortspielchen zu garnieren, die für die Werbe-Industrie ausreichen würden, um Weichspüler zu bewerben?
(Mein Gott, wie komme ich jetzt auf Weichspüler?)

Christian, was ist denn aus deinen/euren Trendwenden geworden, von denen du da so nett schwadroniert hast im Jahre des Herrn 2017?
Sind seitdem wirklich DREI JAHRE vergangen, in denen die FDP … was GENAU getan hat?
Um ehrlich zu sein, es gab da schon geistige Höhenflüge mit Niveau, erinnert sei hier nur exemplarisch an die „Verabschiedung“ von Linda Teuteberg … zum Dank gabs ’ne saftige Zote von Onkel Chrissi.
https://www.youtube.com/watch?v=wJX4Ccok1z0
Etwa Minute 3:35: „… vereinzeltes Lachen hat mich irritiert.“ – Ne, klar, wer würde das NICHT glauben??? – ABER: Wie tauglich ist eine derart hochsensible Seele wie die des Christian Lindner im Politikbusiness MIT Regierungsverantwortung?
Ich bin da sehr in Sorge.
(Das ist NICHT ironisch gemeint, allerdings mache ich mir auch nicht Sorgen um Lindner.)

mm
3 Jahre zuvor

Ich kann es nicht fassen, dass sich nach allem, was bisher falsch gelaufen ist, Merkel jetzt entschuldigen muss. Ja, Ok. Das mit den Ruhetagen war vielleicht nicht die beste Idee, aber was bleiben ihr denn noch für Möglichkeiten, wenn auf Länderebene alles was man in einer Pandemie ignorieren kann ignoriert und an die Wand fährt. Und weil ihre Entschuldigung sie so menschlich und ehrlich macht, müssen sich die Ar…l……… von Ministern gleich ganz großmütig dazugesellen und gnädig anmerken, dass auch sie diese Entscheidung mit den Ruhetagen mitgetragen haben. Als ob das ihr einzigster Fehler war, den sie bisher gemacht haben. Einfach nur widerlich. Ich finde, sie gehören weggesperrt. Sie haben Deutschland kaputt gemacht, die Schulen, die Wirtschaft den Einzelhandel und unsere Erfolge nach Lockdowns. Menschenleben und die Gesundheit Vieler haben sie auch auf dem Gewissen. Dafür sollten sie sich mal öffentlich entschuldigen und dann ab in den Knast… Vertauensfrage. Ha, dass ich nicht lache. Am ehesten vertraue ich Frau Merkel. Dann kommt lange nichts und für den Rest habe ich im besten Fall Misstrauen, ansonsten nur Verachtung übrig.

Kritischer Dad*NRW
3 Jahre zuvor

@Nele „Frau Merkel zeigt Stärke und Mut, indem Sie Fehler zugibt, erklärt, um Verzeihung bittet…ein echtes Vorbild für 16 Flummis.“

Ganz genau so sieht es aus, Frau Merkel hat Rückrat und beweist wieder Stärke.
Und A L L E 16 haben diesen „Oster Ruhetagen“ am Gipfel doch wohl zugestimmt, also Mitverantwortung übernommen. Leider verhindert der Föderalismus klare Merkel-Ansagen.

Vertrauensfrage – sicher nötig, aber in allen 16 Ländern!

Söder hat sich zumindest auch schon mal entschuldigt. Ob Laschet ist mir nicht bekannt, aber er sinniert bereits schon öffentlich über Öffnungsschritte nach Ostern statt Notbremse.
Laschet: „Warum nicht auch bei uns jemandem mit Testergebnis ermöglichen, dass man wieder öffnet, in ein Kino geht, in ein Restaurant geht, in eine Sportveranstaltung geht, warum nicht unter sicheren Bedingungen einmal probieren, kriegen wir das hin?“

Wen wundert es da, dass er bei einer aktuellen Umfrage zu „wer kann Kanzler:in“ einen Verlust von 18 % zu verzeichnen hat und Platz 3 belegt.

Viva
3 Jahre zuvor

Das Kuriose ist, dass z.B. Laschet, statt zu erkennen, dass ihm nur noch die Notbremse bleibt, da keine alternativen Maßnahmen mehr zur Abmilderung angedacht sind, über Modellöffnungen unter Schnelltests nachdenkt nach den Osterferien. Der merkt gar nichts mehr! Ich glaube, Heinsberg hat sich u.a. darum beworben. Der ist nach wie vor auf Öffnungskurs. NRW ist heute noch gut 300 Intensivbetten von der totalen Katastrophe weg.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Viva

Wer Streeck im Expertenteam hat, findet es eben müßig über Tote zu sprechen.

BK-Lehrkraft
3 Jahre zuvor
Antwortet  Viva

Heinsberg ist ja vielleicht noch immun von der ersten Welle.
Und dem Streeck sein Lieblingssteckenpferd scheint Immunologie zu sein. Passt doch Durchseuchung voll rein. Zumal er ja auch davon ausgeht, dass nur diese den Virus letztendlich stoppen wird. So hörte er sich im Interview letzen Jahres an.

Das das körperliche System dabei teils heftigst beschädigt wird, egal wie lasch der Infektionsablauf ist, ist ihm dabei anscheinend egal.

Viva
3 Jahre zuvor
Antwortet  BK-Lehrkraft

Jau. Außerdem, so habe ich gerade gelesen, war der Plan, dass u.a. gerade auch wegen dieser Modellgeschichte mehr geimpft werden sollte als woanders. Das hat wohl jetzt doch nicht hingehauen. Was mauscheln die da?

Die sollen am besten gar nicht mehr das Wort „Gerechtigkeit“ in den Mund nehmen. Nicht bei Bildung, nicht bei Impfung, bei gar nichts. Am besten aus dem Wortschatz streichen. Und „Wahrheit“ auch.

Kritischer Dad*NRW
3 Jahre zuvor

„Dafür entschuldige ich mich in aller Form und übernehme die Verantwortung“ zu sagen bedeutet auch Mut zu zeigen.

Morgenpost.de am 12.42 Uhr:
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat nach Worten von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) die Verantwortung für die umstrittene Osterruhe-Entscheidung „vollumfänglich übernommen“. Merkel habe in der kurzfristig einberufenen Schaltkonferenz mit den Ministerpräsidenten am Mittwoch gesagt, dass die Entscheidung „in dieser Form ein Fehler“ und „so nicht durchsetzbar“ gewesen sei, sagte Laschet unmittelbar nach der Schalte im Landtag in Düsseldorf. Er habe deutlich gemacht, „dass wir diese Verantwortung alle tragen“, betonte der CDU-Bundesvorsitzende.

Rechtfertigen ist allerdings kein aufrichtiges Entschuldigen Herr Laschet.

Viva
3 Jahre zuvor

Ich persönlich bin froh, dass sie die Osterruhetage zurückgezogen hat, aber nur aus einem einzigen Grund: Laut diversen Virologen (Stürmer (danke Pit2020!), Ciesek) hätten diese nur 5 Ruhetage nicht den gewünschten Effekt gebracht. Für diese Kurzshutdowns sind die Infektionszahlen bereits zu hoch. Und dann noch das Einkaufsproblem in den Geschäften am Samstag. Außerdem hätte es abgelenkt davon, dass die Einhaltung der einst vereinbarten Notbremse zwingend erforderlich ist. Aber von welcher Notbremse spreche ich überhaupt? Ich schaue nun nur noch auf die Intensivbetten. Und wenn man auch diesen Berufsstand weiter so missachtet, sehe ich die Gesamtzahl schwinden, weil das Personal zusammenbricht, während andere endlich ins Kino gehen. Hier im Ruhrpott nennt man das „assi“.

Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass Frau Merkel weiß, was sie tut.

Martina
3 Jahre zuvor

Nein, Frau Merkel ist nicht gescheitert. Sie hat es mit einem Haufen Egoisten zu tun, die den Wahlkampf im Kopf hatten, sich von anderen treiben lassen, Eigeninteressen in den Vordergrund stellen usw. Sie hat schlichtweg eine Klasse „schwer erziehbarer“ Kinder vor sich. Und das muss man erst mal so gut hinkriegen wie sie. Ich habe übrigens noch nie CDU gewählt, habe für Sie aber nur Hochachtung übrig.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Martina

@Martina:

Sehe ich auch so!

Notbremse
3 Jahre zuvor

@Maren und Mona

Ich habe die Hoffnung verloren, dass die Landespolitiker noch zur Vernunft kommen. Da Haseloff offenbart hat, dass eigentlich allen bewusst ist, dass der Schulbereich die größte Gefahr darstellt (aber man das Schuljahr nicht abschreiben will) und die anderen Einschränkungen nicht viel bringen und nur Alibi-Funktion haben, kann man nur noch von vorsätzlicher Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung ausgehen. Merkel sollte sich auf Art. 74 Abs.1 Nr. 19 GG. berufen und wirklich die Notbremse ziehen. Da sie ohnehin am Ende ihrer Karriere steht und nicht zur Wiederwahl antritt, hätte sie nicht viel zu verlieren. Im Gegenteil: Sie könnte in die Geschichtsbücher eingehen, wenn sie Deutschland aus der Pandemiekrise führt, indem sie den verantwortungslosen und menschenverachtenden MP und KM die Macht über die Schulpolitik entzieht.

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Notbremse

„Merkel sollte sich auf Art. 74 Abs.1 Nr. 19 GG. berufen und wirklich die Notbremse ziehen.“

Vermutlich wird sie das machen (spätestens, wenn die ITS überlaufen)… aber bis dahin wird es wieder mehrere Zehntausend vollkommen unnötige Opfer geben.

Ich habe kein Verständnis für das, was aktuell passiert. Wir hatten eine zweite Welle mit Ansage. Schon da wurde alles verkehrt gemacht, was man verkehrt machen konnte. Gelernt wurde NICHTS… na gut… fast nichts. Es wurden jede Menge AUSREDEN gelernt, warum man ausgerechnet jetzt nichts tun muss. Jetzt haben wir – wieder mit Ansage – die dritte Welle.

Die zweite Welle war schlimmer als die erste, weil sie breit gestreut hat, während man die erste recht schnell brechen konnte. Die dritte wird viel schlimmer als die zweite, weil man mit B117 eine wesentlich gefährlichere Virusversion hat (insbesondere hinsichtlich des Infektionsrisiko im Umfeld von Infizierten). Es wird noch schlimmer, wenn die südafrikanische Version hier ankommt. Das wiederum wird passieren, denn so richtig zielstrebig geht man dagegen nicht vor. Wenn das passiert, ist der ohnehin umstrittene Impfstoff von AZ nichts mehr Wert, weil er dagegen kaum hilft, und diejenigen, die damit geimpft sind, können sich als mehr oder weniger nicht geimpft betrachten. Auch das provoziert man aktuell mit Ansage.

kanndochnichtwahrsein
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

…und in den Schulen züchten wir lustig weitere, eigene Mutanten heran… was die anderen können, können wir schon längst???
Und wenn es die Gesundheit der Kinder kostet?

Wo bleibt bei den Verantwortlichen Rationalität, Logik, Vernunft, Ethik, Moral, Anstand – oder auch einfach nur Empathie mit denen, deren Erkrankung zu verhindern gewesen wäre…???????????????????

Kaum zu glauben
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Da ist es doch eine wunderbare Idee, nach Ostern das gesamte Saarland (hat den höchsten Anteil der südafrikanischen Variante), zum Modellprojekt zu erklären!

JH
3 Jahre zuvor

Heute habe ich meiner Schulklasse (Gymnasium, 7. Klasse in NRW) folgende Fragen gestellt:

1) „Wie fühlt ihr euch besser? Mit Maske, oder den ganzen Tag ohne Maske?“ Antwort: „(bis auf eine Schülerin) Ohne Maske!“

2) „Wenn Maskentragen Menschen schützen kann, wäret ihr bereit, in diesem Jahr Maske zu tragen und Abstände einzuhalten?“ – Antwort von allen (!) Kindern: „Ja!“ –

Bitte, Frau Bundeskanzlerin, fallen Sie nicht auf die falschen Propheten herein, die verkünden, ihr Volk sei pandemiemüde. Ja, es ist es ist belastend und fordernd, für viele viel existentieller als für uns Lehrer, aber viele würden den Weg zu geringen Fallzahlen durchhalten, wenn die Damen und Herrren Durchseucher*innen von der KmK und der MpK sich nicht ständig durchsetzen und die Wahrheit verdrehen würden.

0-8-15 delux
3 Jahre zuvor

Den Vorwurf, dass ihr das Krisenmanagement entgleite, bestritt die Kanzlerin vehement. Sie glaube, dass in der Pandemie Fortschritte erzielt wurden, aber man eben auch Rückschläge erlebe. „Und wenn man in einer so angespannten und auch schwierigen Zeit einmal einen Fehler macht, dann muss man nicht aus Prinzip diesen Fehler immer weiter machen, sondern da muss man sagen, ich stoppe das“, so Merkel. Es sei „allemal besser, an dieser Stelle umzukehren, und dazu stehe ich auch persönlich.“

https://www.tagesschau.de/inland/merkel-im-brennpunkt-interview-101.html

Genau! Das ist ein Zeichen von Größe!

Aber…
„Und wenn man in einer so angespannten und auch schwierigen Zeit einmal einen Fehler macht, dann muss man nicht aus Prinzip diesen Fehler immer weiter machen, sondern da muss man sagen, ich stoppe das“, so Merkel.
Ich wage zu bezweifeln, dass die Landespolitiker diesen Wink mit dem Zaunpfahl verstehen werden… Oder wollen…
Obwohl ich es inständig hoffe! (Wogegen jedoch die Forderung nach der Vertrauensfrage spricht. HEUL!)
In dieser Krise machen sich aber auch wirklich alle Parteien unwählbar!
Ich würde tatsächlich CDU wählen, wenn Mutti bliebe! (Hätte nicht gedacht, dass ich das mal sage.)

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  0-8-15 delux

@0-8-15 delux

Ich sehe das ganz ähnlich:

Vermutlich hat Merkel noch immer die leise Hoffnung, dass die Landespolitiker sich nicht nur anschließen (= Windschattenfahren, da machen alle gerne mit, es kann ja nicht viel schiefgehen und bequemer ist es allemal).

Sie hofft wahrscheinlich auch darauf, dass die alle in ihren Bundesländern Konsequenzen daraus ziehen, also „aufräumen“:
– sich selber „ehrlich machen“
– sich nicht mehr von den lautesten Leuten treiben lassen
– die Vernunft einschalten und das Offensichtliche nicht mehr ausblenden oder gar leugnen
– selbstverständlich dann als Konsequenz die Strategie ändern: Weniger Dummschwätz, mehr sinnvolle (!) Handlungen.

Wäre schön.

Ich habe großen Respekt vor Frau Merkel – nicht erst seit gestern, nicht erst seit dieser Bitte um Verzeihung, obwohl auch ich nicht immer mit allen Entscheidungen „mitgehen“ kann.

Im Übrigen wurden ziemlich schnell nach ihrer Rede gestern in einer Fußgängerzone (ich habe leider nicht mitbekommen, wo) Frauen und Männer unterschiedlichen Alters dazu befragt, ob sie Merkels Bitte um Verzeihung annehmen – die Antwort war in den allermeisten Fällen „Ja.“ Ich erinnere nur 1 Antwort mit Einschränkung. Die meisten mussten gar nicht zögern für ihr „Ja.“, sondern lobten diese für Politiker seltene Haltung.

Und Polit“profis“ fordern eine Vertrauensfrage?!
Merkel hat mein volles Mitgefühl.
Auch wegen dieser „Mit???arbeiter“ und „KollegInnen“ – wie gesagt – habe ich großen Respekt.

Sina
3 Jahre zuvor

Gescheitert sind nur 15,5 andere nicht Merkel. Söder nehme ich Mal zur Hälfte raus da er Merkel nicht so fern ist von Einstellung….

Kretschmann will ja auch bis 200 nach Ostern alle in Schule schicken.

Viva
3 Jahre zuvor

Apropos Lindner: Der „Sympathieträger“ ist echt „voll gut“ drauf. Lockerungen, Lockerungen, Lockerungen … mit Tests ja/nein? Ja, weil die Öffnungsschritte lassen sich ja so easy rechtfertigen. Nein, weil es könnten ja zuviele positive Ergebnisse in den darin implizierten Dauerlockdown führen, was nicht sein darf! Und DER meint, die Kanzlerin wegen IHRER Coronapolitik an den Pranger stellen zu müssen?

Wieler sieht unsere einzige Chance in einem Lockdown. Heute! Keiner hört hin.

Lindner sagt sinngemäß: Die böse Kanzlerin, der böse Lockdown und auch dann doch doofe Tests, die einen Dauerlockdown implizieren. Öffnen muss Priorität haben!

Freie Fahrt in die Realtiätenverdrängung!

Sobald nur eine einzige gefährliche Fluchtmutation, die sich gerne bei hohen Infektionszahlen und auch vielen nur halb geimpften Menschen entwickelt, nützen weder Tests noch Impfung.

Aber so Politer wie Lindner haben es ja noch nicht einmal nötig, wenigstens vor Fernsehauftritten die aktellen Zahlen und Fakten zu recherchieren. Hauptsache labern und die Stimmung anheizen. Und das auf eine unerträglich botte, aggressive und subtile Art. Fürchterlich!

Und nachher sind die Schuldigen schnell ausgemacht. Leider die Falschen. Sogar das Virus selbst spielt eine untergeordnete Rolle.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Viva

@Viva

2017, Wahlkampfslogan der FDP:
„Digital first, Bedenken second“

2020, Wahlkampfslogan der FDP? … und offensichtlich Lindners Grundhaltung:
„Labern first, Denken gar nicht“

Erzieherin
3 Jahre zuvor

Alle inkl. mich regen sich auf… Wieso wird dann nicht öffentlich protestiert oder still, leise und heimlich geklagt? Zumindest von all jenen, die nicht verbeamtet sind?! …
Ich selbst habe Null Geld, mir das groß zu leisten, und erkundige mich, die Arbeitsplatzsicherheit einzuklagen. Ich werde doch wohl nicht die Einzige sein?!?!

gehtsnoch
3 Jahre zuvor

NRW ist einmalig.
Der Landesfürst entschuldigt sich nicht einmal sondern rechtfertigt sich wo es nur geht oder gibt im Landtag den Schreihals. Weiter sinniert er seit gestern über Kino, Sporstätten, Außengastronomie öffnen, öffnen, öffnen bei negativen Bürgerschnelltests nach Ostern obwohl Notbremse angesagt ist.
Und Frau Gebauer ist noch nicht auf Malle (Witz) und kommt mal wieder um 3 vor 12 am Donnerstagnachmittag und vorletztem Schultag ums Eck und verkündet, dass es nach den Osterferien mit Wechselunterrricht erst mal im April so weiter läuft. Abschlussklassen bekommen nur noch Prüfungsfächer unterrichtet.

Wie passt so etwas zusammen? – Ich denke nur an Verhaltensoriginell und Realitätsverdrängung durch Eskapismus, natürlich nur im Tina Dreiklang.

Und dann hortet NRW über 155.000 Impfdosen, vorrangig von Moderna. Hiervon sind dann aber die notwendigen 2. Impfdosen bereits abgezogen. Und Herr Laumann erzählt dann etwas von Rechendifferenzen. Viele Bürger Ü80 in Wuppertal haben Erstimpftermine Mitte April.

Haben die NRW-LuL an GS und FS nun endlich alle Ihre Impftermine erhalten?
Würde es denn schneller gehen, wenn die Impfung jeder Bürger selbst bezahlen würde, da die Pannenimpfduo- „Taskforce Testlogistik SS“ alias Spahn und Scheuer ja scheinbar auch nicht in die Puschen kommt.

Wie soll man Kindern dieses Kasperletheater noch halbwegs sachlich und verständlich erklären. Ich habe es so satt…

Maren
3 Jahre zuvor
Antwortet  gehtsnoch

Gehts noch gerade gelesen.Die Notbremse in NRW wird nicht gezogen.

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  Maren

@Maren: „Die Notbremse in NRW wird nicht gezogen“ – Sie meinen bstimmt „wird nicht rechtzeitig gezogen.“ Die Notbremse kommt schon noch… – nach dem Crash.

Ich_bin_neu_hier
3 Jahre zuvor
Antwortet  Ich_bin_neu_hier

*bestimmt

Darfdaswahrsein
3 Jahre zuvor

Ich sehe es auch so wie viele Schreibende hier.
Hochachtung vor Frau Merkel!
Sie ist die Einzige die besonnen und überlegt handelt. Wie so oft schon vorher.
Wäre sie nicht im Herbst schon von den KMs überstimmt worden, hätte man damals auf sie gehört, anstatt dann doch nur an den eigenen Wahlkampf zu denken, stünden wir vielleicht jetzt anders da.
Ich frage mich wer soll ihre Position einnehmen? Ich sehe nur Flummis, Egoisten, Fähnchen im Wind, ahnungslose Luftnummern,…

Mama51
3 Jahre zuvor

…und ich dazu noch Marionetten (der Querdenker), Kasperlepuppen, Wichtigtuer, Großmäuler, …usw.
Wer hat noch Bezeichnungen zum Ergänzen… (Heul )

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mama51

@Mama51:

….Profilneurotiker und (mein Lieblings-Zitat von @ Andre Hog neulich) FLACHZANGEN!!!!!