Ministerin Prien: Auch 5. und 6. Klassen können wieder zur Schule

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KIEL. In weiten Teilen Schleswig-Holsteins können die Kinder und Jugendlichen aus den 5. und 6. Klassen vom nächsten Montag an wieder zum Präsenzunterricht in die Schulen gehen. Wie Bildungsministerin Karin Prien (CDU) am Montag mitteilte, betrifft dies die Landeshauptstadt Kiel, Neumünster, Nordfriesland, Dithmarschen, Steinburg, Segeberg, Stormarn, Ostholstein, Plön und Rendsburg-Eckernförde. Dies sind jene Kreise und kreisfreien Städte, in denen in dieser Woche die Grundschüler im Präsenzunterricht sind.

Hält die letzte Woche für „erfolgreich“: Die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien (CDU) verschärft die Regeln. Foto: Frank Peter / Landesregierung

Wo die Grundschüler derzeit Wechselunterricht haben, starten die Jahrgänge 5 und 6 ebenfalls in den Wechselunterricht. Dies betrifft Pinneberg, den Kreis Herzogtum Lauenburg, Lübeck sowie den größten Teil des Kreises Schleswig-Flensburg. In Flensburg und in den angrenzenden Gemeinden des Kreises Schleswig-Flensburg bleiben die Schulen auch in der kommenden Woche im Lernen auf Distanz.

Die erste Woche Präsenzunterricht an den Grundschulen sei erfolgreich verlaufen, sagte Prien. «Wir hatten in dieser Woche aus dieser Gruppe insgesamt 16 positiv getestete Schülerinnen und Schüler an den Grundschulen der zehn Kreise bei 68.000 Schülerinnen und Schülern.» Das entspreche einer Sieben-Tage-Inzidenz von 23 bei den Grundschülern. «Viel wichtiger ist aber: Landesweit war die Freude bei den Kindern groß, wieder in die Schule gehen zu können», sagte die Ministerin. «Unsere Rückmeldungen zeigen ganz klar, dass es der richtige Schritt war, die Grundschulen zu öffnen.»

Das in der vergangenen Woche gestartete Testangebot für Lehrkräfte werde gut angenommen, sagte Prien. Die Landesregierung berate darüber, wie die Teststrategie des Landes unter Berücksichtigung der Selbsttests erweitert werden könne. «Dazu gehört auch eine Teststrategie für freiwillige Tests von Schülerinnen und Schülern.» Noch in dieser Woche werde auch feststehen, wann für die an Schulen Tätigen Impfungen gegen Corona beginnen können. Das Gesundheitsministerium habe angekündigt, darüber in dieser Woche zu informieren. dpa

Zweimal pro Woche Nasenbohren: Selbsttests für Schüler und Lehrer kommen! Flächendeckend?

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Jan aus H
3 Jahre zuvor

„Wir hatten in dieser Woche aus dieser Gruppe insgesamt 16 positiv getestete Schülerinnen und Schüler“

Bei welcher Teststrategie? Wurden die betroffenen Klassen durchgetestet oder hat man das unterlassen, weil irgendwelche „Maßnahmen“ eingehalten wurden?

Kris
3 Jahre zuvor

Jetzt werden die Lehrer geimpft und die Schulen gleich wieder aufgerissen. Nach einer Woche kann man noch gar nichts zu den Zahlen sagen. 16 Fälle sind 16 zu viel. Ich möchte nicht dass mein Kind eines dieser 16 Fälle wird. Und wenn die Lehrer erst geimpft sind und keine Angst mehr haben müssen werden sicherlich auch die sowieso nie richtig durchgeführten stressigen Hygienevorschriften über Bord geworfen…..worum geht es hier eigentlich? Ich dachte vorwiegend um den Schutz unserer Kinder?????

Dirk F aus G
3 Jahre zuvor

Unsere Kinder werden als Versuchskaninchen missbraucht, dass ist einfach unfassbar.
Man sieht doch was im Kreis Rostock, in Sachsen und anderen Bundesländern passiert ist. Kinder zur Schule, Infektionszahlen steigen, Kinder wieder nach Hause und Schulen zu.
Ein absoluter Schwachsinn.
Alle reden davon die Lehrer impfen zu lassen. Und was ist mit den Eltern ? Die sind berufstätig (jedenfalls recht viele), kommen mit all ihren Kindern in Kontakt (Geschwister gibt es auch, und zu Hause gibt es KEINE Kohortentrennung !)
Wieder einmal ein vorschnelles und unbedachtes Handeln.
Und die meisten Kinder die wir kennen, freuen sich NICHT auf den Präsenzunterricht, sondern lernen zu Hause meist besser, als in Klassen mit fast 30 Schülern und ständig den Unterricht störenden Rabauken.

Lera
3 Jahre zuvor
Antwortet  Dirk F aus G

Das will das KM nicht hören. Präsenz über alles. Wegen der „ansonsten“ abgehängten SuS. Dass die auch bei Präsenz wenig mitbekommen, dazu gilt wiederum Satz 1.
„Wissenschaftliche“ Unterstützung für diese Ideologie bekommt die Politik durch die Kaste der sozialen Arbeit, die immer pro domo forschen („totaal wichtig“).

Alla
3 Jahre zuvor

Liebe Frau Prien,
ob Grundschulen öffnen oder nicht, in Vollpräsenz oder Wechselunterricht, ist keinesfalls nachzuvollziehen.

„Wo die Grundschüler derzeit Wechselunterricht haben, starten die Jahrgänge 5 und 6 ebenfalls in den Wechselunterricht. Dies betrifft Pinneberg, den Kreis Herzogtum Lauenburg, Lübeck sowie den größten Teil des Kreises Schleswig-Flensburg.“

Inzidenz im Kreis Pinneberg. 47,1
Inzidenz im Kreis Lübeck: 42,5
Herzogtum Lauenburg: 62,6
Die Schulen befinden sich im Wechselunterricht! Die weiterführende Schulen starten nächste Woche auch im Wechselunterricht.

Inzidenz im Kreis Stormarn: 61,0
Die Schulen befinden sich in Vollpräsenz nach Stundenplan. Die weiterführenden Schulen starten nächste Woche in Vollpräsenz nach Stundenplan. Logik???

«Wir hatten in dieser Woche aus dieser Gruppe insgesamt 16 positiv getestete Schülerinnen und Schüler an den Grundschulen der zehn Kreise bei 68.000 Schülerinnen und Schülern.»

Allein an unserer Grundschule, eine von 22 im Kreis Stormarn, waren 2 SuS (von denen wir wissen, weil die Eltern es gemeldet haben) in Quarantäne. Die Kinder selbst wurden NICHT getestet.

„Das in der vergangenen Woche gestartete Testangebot für Lehrkräfte werde gut angenommen, sagte Prien.“
Da es nicht klar war, wieviel das Land für unsere Gutscheine zum Schnelltest bezahlt, konnten wir uns erstmals gestern, am Montag, eine Woche nach der kompletten Schulöffung, testen lassen. Davor wurden die Gutscheine nirgends akzeptiert.

„Noch in dieser Woche werde auch feststehen, wann für die an Schulen Tätigen Impfungen gegen Corona beginnen können. Das Gesundheitsministerium habe angekündigt, darüber in dieser Woche zu informieren.“
Super, wir sind in der 2. Woche der kompletten Schulöffnung! Jetzt haben sie angekündigt, uns darüber zu informieren! Bis zum 28. März ist noch die Prio 1 dran.
Noch ist AZ für Lehrer ab 65 nicht zugelassen. Bei uns an den 22 Grundschulen immerhin 13. Die sind immer noch in Prio 3, obwohl das Risiko, schwer zu erkranken, recht hoch ist!

„Die Landesregierung berate darüber, wie die Teststrategie des Landes unter Berücksichtigung der Selbsttests erweitert werden könne. «Dazu gehört auch eine Teststrategie für freiwillige Tests von Schülerinnen und Schülern.»“
Und wann werden Sie fertig beraten haben? Und warum freiwillig? Angst vor der Wahrheit, liebe Frau Prien?

Erst den Schutzschirm hochfahren und dann öffnen. Sonst wird das mit den Touristen zu Ostern NIX, liebe Frau Prien!