Kreis veranstaltet Sonderimpftag für Schul- und Kitabeschäftigte

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VIERSEN. Der nordrhein-westfälische Kreis Viersen will an diesem Sonntag rund 900 Beschäftigte aus Kindertagesstätten, der Kindertagespflege sowie aus Grund- und Förderschulen gegen das Coronavirus impfen lassen. Wie der Kreis mitteilte, stehen im Impfzentrum an der Heesstraße 900 Impfdosen von Astrazeneca für diese Gruppe bereit. Die Impfdosen stammen aus dem Kontingent, das Nordrhein-Westfalen zur Impfung von Schul- und Kitapersonal zur Verfügung stellte. Keine Impfung für Personen aus anderen Gruppen entfalle, betonte der Kreis.

Mit dem Sonderimpftag will der Kreis Viersen möglichst viele Beschäftigte aus Kindertagesstätten, der Kindertagespflege sowie Grund- und Förderschulen erreichen. Foto: Shutterstock

«Damit erreichen wir zum Start der Impfungen an Schulen, an Kitas und in der Tagespflege viele Menschen dieser neu priorisierten Personengruppe auf einmal», sagte Landrat Andreas Coenen. «Bis alle Impfwilligen auch einen Impftermin erhalten haben, wird es einige Wochen dauern», sagte Coenen. Es stehe immer noch zu wenig Impfstoff zur Verfügung, um parallel alle Impfwilligen zu versorgen.

Für die Sonderaktion hatte der Kreis am Niederrhein insgesamt rund 260 Tagesmütter und -väter, 160 Kitas sowie 44 Grund- und Förderschulen angeschrieben. Die Einrichtungen konnten dann für ihr Personal unter 65 Jahren Impftermine vereinbaren. Das Angebot gilt nicht nur für Pädagogen, sondern für alle Menschen, die in den Einrichtungen angestellt sind und sich regelmäßig dort aufhalten. Der landesweite Start für die Impfung von Personal an Grundschulen und Kitas erfolgt offiziell am Montag. (dpa)

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6 Kommentare
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Koogle
3 Jahre zuvor

Geht doch!

Koogle
3 Jahre zuvor

Endlich schlägt ein Fachmann eine nach Kontakten geänderte Impfstrategie vor.

https://www.tagesschau.de/inland/deutschland-coronavirus-impfreihenfolge-101.html

Wenn beides berücksichtigt werden würde, Ältere schützen und Pandemie eindämmen, könnte man vermutlich mehr Leben retten als bei einer einseitigen Strategie.

Die wenigen Menschen in Pflegeheimen zuerst zu impfen war sicherlich richtig.
Aber jetzt ist eine modifizierte Strategie angebracht.

Dil Uhlenspiegel
3 Jahre zuvor

Die Schimpansenviren des AstraZeneca haben sich in meinem Körper sofort wie zuhause gefühlt. – Nur Mut!

Marie
3 Jahre zuvor

Wie schön für die dortigen Kollegen. Leider sieht es laut WDR(„Westpol“) im Großteil des Landes anders aus: die Städte und Kreise bekommen zwar vom Land die Impfdosen, aaaaber: es gibt keine freien Impftermine. Super organisiert…. Wollte Laumann nicht den Impfturbo anwerfen? So wird das nichts.

As.
3 Jahre zuvor

Wäre schön, wenn unser Kreis da mal mit nem Datum rüberrücken würde.

Mona
3 Jahre zuvor

Im Prinzip begrüße ich solche Aktionen, ich lasse mich auch in ein paar Tagen mit AZ impfen, trotz erhöhter Risiken aufgrund Vorerkrankung.

Den Termin habe ich mir aber regulär über den Onlinedienst besorgt (BW) und würde nicht an einem Sammeltermin teilnehmen wollen. Ich erwarte nämlich auch, dass der Träger bzw. Dienstgeber selbstverständlich nicht abfragt oder sonst überwacht, welche Beschäftigten das Impfangebot annehmen und auch sonst auf sozialen Druck verzichtet („so, heut gehen wir alle geschlossen zum Wählen äh Impfen, dass mir da auch keiner aus der Reihe tanzt“).

Solange keine Impfpflicht besteht, darf der Arbeitgeber nur in ganz wenigen Ausnahmefällen Daten zum Impf- und Serostatus erheben; Schulen und Kitas gehören definitiv nicht dazu (§ 23a IFSG, aus allgemeinem Datenschutzrecht ergibt sich nichts anderes). Ich habe eine Kollegin, die sehr mit sich und ihrem Arzt hadert, ob sie das auch in ihrem Fall bestehende erhöhte Impfrisiko eingehen will und sich schon jetzt stark vom Dienstgeber unter Druck gesetzt fühlt. Auch auf solche Beschäftigten muss ohne Rechtfertigungsdruck Rücksicht genommen werden.