VBE-Chef Beckmann wütend: „Corona-Gipfel versagt im Schulbereich komplett!“

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BERLIN. Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), hat sich wütend darüber gezeigt, dass die Ministerpräsidenten sich auf dem jüngsten Bund-Länder-Gipfel wieder einmal nicht auf eine gemeinsame Linie beim Corona-Schutz in Schulen haben einigen können. „Es hinterlässt mich fassungslos, wie die Entwicklung der Neuinfektionszahlen bei Kindern einfach ignoriert wird“, sagt Beckmann.

Zeigt sich sauer: VBE-Chef Udo Beckmann. Foto: VBE

„Mittlerweile sind in Deutschland nicht nur die Bildungschancen vom Bundesland abhängig, sondern auch das Infektionsrisiko“, sagt der VBE-Vorsitzende und erklärt:  „Während zum Beispiel in Sachsen und Bayern die Schultore ab einer Inzidenz von 100 zubleiben, werden sie in Thüringen erst ab einem Richtwert von 200 geschlossen – momentan aber bei einer Inzidenz von über 300 (in Schmalkalden-Meiningen) wieder geöffnet. Wem wollen sie das erklären? Wir hatten erwartet, dass der Beschluss des gestrigen Zusammentreffens eine konkrete Zahl definiert.“

„Wenn es unmöglich ist, das umzusetzen, ist es schlicht nicht möglich, den Schulbetrieb zu gewährleisten“

Das ist unterblieben, sodass offenbar der Beschluss der Kultusministerkonferenz gilt, künftig von den Inzidenzwerten als Entscheidungsgrundlage abzurücken, wie News4teachers berichtete. Beckmann: „Es ist hochgefährlich, dass die Politik im exponentiellen Anstieg den Bildungsbereich zwar priorisiert, ohne gleichzeitig den ‚Dreiklangs des Infektionsschutzes‘ sicherzustellen: Testen mindestens zwei Mal pro Woche, Impfen des Personals, Einhaltung der Hygieneregeln. Wenn es unmöglich ist, das umzusetzen, ist es schlicht nicht möglich, den Schulbetrieb zu gewährleisten! Nochmal: Wir wollen keine flächendeckenden Schulschließungen, aber es muss klare Werte dafür geben, ab welchem Infektionsgeschehen es vor Ort nicht mehr verantwortbar ist, Bildungseinrichtungen offen zu halten.“

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Er erläutert: „Das Unvermögen der Politik, ein Jahr nach Pandemiebeginn sichere Gelingensbedingungen für die Schulen zu schaffen, darf nicht zu Lasten der Kinder und Jugendlichen und des Personals gehen. Wir lassen uns den Vorwurf nicht gefallen, nicht das Wohl der Kinder im Auge zu haben, ja sie sogar zu stigmatisieren – wie es im KMK-Beschluss von letzter Woche heißt.“

„Es war ein Irrweg in den zurückliegenden Wochen, mit nur einem Test das tatsächliche Infektionsgeschehen erfassen zu wollen“

Hintergrund: Die Kultusminister hatten in ihrem Beschluss die Kritik an fehlenden Schutzkonzepten mit einer Stimatisierung von Kindern gleichgesetzt. Wörtlich heißt es in dem Papier: „In diesem Zusammenhang betonen die Kultusministerinnen und Kultusminister nachdrücklich, dass Kinder und Jugendliche nicht als Gefahr für alle an der Schule Beteiligten stigmatisiert werden sollen.“ Beckmann meint dazu jetzt empört: „Dabei ist es genau andersherum: Gerade weil wir uns um die Kinder und die Beschäftigten in Bildungseinrichtungen sorgen, kämpfen wir für besseren Infektionsschutz.“

Der VBE-Chef führt weiter aus: „Es war ein Irrweg in den zurückliegenden Wochen, mit nur einem Test das tatsächliche Infektionsgeschehen erfassen zu wollen. Gerade bei der momentanen Dynamik und dem Wissen um die schnellere Verbreitung der Mutante B.1.1.7 muss dem Rat der Wissenschaft gefolgt werden. Wir begrüßen daher, dass die Tests an Schulen ‚baldmöglichst‘ zweimal wöchentlich stattfinden sollen. Dies ist die Mindestanforderung, wenn durch das Testen Wirkung erzielt werden soll. Fakt bleibt: Testen ist nur ein Baustein des ‚Dreiklangs des Infektionsschutzes‘: Testen mindestens zwei Mal pro Woche, Impfen des Personals, Einhaltung der Hygieneregeln. Fakt ist aber auch: Das Testen ist momentan nicht mal überall einmal in der Woche gegeben und das Impfen kommt nur schleppend voran.“ News4teachers / mit Material der dpa

Länder kippen die Notbremse für Kitas und Schulen – rollt die dritte Corona-Welle damit ungebremst durch die Einrichtungen?

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Verärgert
3 Jahre zuvor

Testung gibt es bei uns morgen das erste Mal, dich nicht an der Schule, sondern am Nachmittag an einer ganz anderen Stelle. Bin gespannt wer überhaupt hingeht und verstehe nicht weshalb es überall sonst schon seit 14 Tagen an der Schule direkt Testungen gibt, es bei uns aber nicht möglich ist.
Müßig zu sagen, dass ich mich kaum mehr motivieren kann überhaupt morgens zur Arbeit zu gehen. Heute so, morgen anders und durchgehend seit einem Jahr unbezahlte Überstunden, Extraaufgaben und die Erwartungshaltung, dass Lehrer eine eierlegende Wollmilchsau sind. Die Politik sieht die Arbeit nicht und versteht nichts von Schule. Freitags Änderungen anzukündigen, die Montags umgesetzt sein sollen ist inzwischen die Regel.
Es ist einfach nur noch frustrierend. Und alles auf dem Rücken der Kinder, die langsam auch nicht mehr wissen, wozu sie so brav sind und sich kaum noch mit Freunden treffen, sich nicht im Verein sehen können usw. Alle sollen, ohne Aussicht auf Besserung einfach brav funktionieren.

Rosa
3 Jahre zuvor

Bei uns in BW-Mannheim kommt das Impfen nur schleppend voran und es sind nur wenige
Lehrer geimpft. Die Schulpolitik hat in der Pandemie grob fahrlässig gehandelt für alle die am Schulleben beteiligt sind. Die Rechte der Kinder, Jugendlichen und Lehrer wird nicht vertreten
von der Schulpolitik. Die Politik ist an einem Tiefpunkt angekommen und hat jegliches vertrauen
geschädigt und verspielt. Die Schulpolitik hat auch in der CORONA_DAUERWELLE bzw. dritten
Welle sich nicht ehrlich gemacht vor den Schulen. Dieses Schuljahr wird kein normales Schuljahr mehr und dies muss von der Schulpolitik mit aller Klarheit ausgesprochen werden. Ich kann es nicht mehr hören die benachteiligten Kinder als Aushängeschild zu benutzen und wir tun für diese Kinder sehr viel. Die Pandemie ist in allen Schichten angekommen und jeder hat sein Päckchen zu tragen, ja auch die bemühten Schüler. Die Beratungstellen und das Zentralinstitut in Mannheim sind alle bis zum Anschlag ausgelastet. Die junge Generation ist
schon sehr lange in der persönlichen Entwicklung und Entfaltung ausgebremst. Die Schulpolitik und Frau Eisenmann haben der heranwachsenden Generation keine Persektiven aufgezeigt und keine respektvolle Zusammenarbeit angestebt. Die Ewartunghaltung von der Schulpolitik
war den Schulen gegenüber sehr groß und die Schulpolitik hat in der dritten Welle keine Erwartungen erbracht für die Schulen. Es fehlt den Kindern und Jugendlichen ein ganzes Schuljahr und dies ist endlich Zeit von Der Schulpolitik anzuerkennen. Herr Scholl hat ein
Corona Aufholjahr G9 gefordert um den Kindern eine angemessene Zeit zu schenken um dieser ausgefallenen Lebensphase gerecht zu werden. Dies wurde von Frau Eisenmann abgeschmettert ohne die Situation vor Ort in den Blick zu nehmen. Die Schulpolitik hat kein wachsamen Blick für die Bedürfnisse der Kinder in dieser Krise. Diese Lebensphase hat tiefe Spuren hinterlassen im Lernbereich und in der persönlichen Entwicklung und Entfaltung.
Kurzfristige Lernbrücken oder Förderpogramme sind bei G8 in BW nicht zu meistern. Die Ferien den Schulen zu verkürzen ist eine der billigsten Lösungen. Die nächten Ferien haben Schüler und Lehrer verdient Ihre Sehnsucht nach Freizeit zu erfahren und zu erproben. Der Gesundheitschutz ist an Schulen nicht sichergestellt und den redet sich die Schulpolitik schön und erwartet von den Schulen haltet Eure Füße still, sons gitbt es Sanktionen. Ja so sieht aus und der Ruf nur gemeisam kommen wir durch die Pandemie ist von der Schulpolitiknicht vorgelbt worden und nicht umgesetzt worden. Die Kinder und Jugendlichen
dürften sich so nicht Verhalten in der Gemeinschaft an der Schule. Es ist nur noch peinlich
was die Schulpolitik auffährt.

Kerstin
3 Jahre zuvor

Ich will, das die Präsenzpflicht an den Grundschulen solange ausgesetzt bleiben soll, bis die Pandemie vorbei ist!
Wer freiwillig seine Kinder einer Mutation aussetzten möchte, eingeschlossen des Risikos der Ansteckung der 1.von3.Generationen Kombi im Zuge der Vereinbarkeit von Beruf & Familie: bleibt mir ganz fern von meiner Familie – sowie bitteschön dem Supermarkt , Arztbesuchen ohne verpflichtende CoronaWarnApp, und unserem Treppenhaus!

Tina
3 Jahre zuvor

LehrerInnen / ErzieherInnen zu impfen ist wichtig. Testen auch. Aber damit schützt man die SuS nur bedingt vor Infektionen. Sie stecken sich ja auch untereinander (und dann in den Familien) an. Bei zwei Tests pro Woche und SuS (freiwillige Tests!) – wenn die denn mal in genügender Anzahl kommen ( Grundschulen wie immer als letzte….) – kann man doch nicht von Infektionsschutz sprechen. Dazu gehören immernoch sicher ausgestattete Klassenräume mit Raumluftfilter und Plexiglasabtrennungen an den Tischen. Nochmal: erst technische Lösung, dann organisatorisch und zuletzt persönliche Maßnahmen. Aber alles ist wichtig! Mit dem Scheinargument der Tests in der vorgesehenen Form darf keine Abkoppelung der Präsenzpflicht von den Inzidenzzahlen erfolgen. Übrigens liegen auf den Intensivstationen nicht die Ü80 Menschen, sondern vorwiegend 30-70 Jährige. In dieser Altersstufe sind die meisten Eltern und LehrerInnen! Ihnen wird der Schutz verwehrt! Insbesondere vorerkrankten Eltern, die ihre Kinder nicht von der Präsenzpflicht befreien lassen dürfen (NRW erlaubt dies nicht. Man solle im häuslichen Umfeld auf Infektionsschutz achten. Klar. Wie soll das gehen mit Grundschulkind?) Geimpft wird man in Gruppe 3 aber noch lange nicht. Man zwingt uns in ein Risiko, was wir nie eingehen würden und gefährdet durch Untätigkeit unsere Gesundheit. Von den Kindern ganz zu schweigen, die können sich überhaupt nicht wehren. Von wegen Kindeswohl. Ich bin wirklich langsam verzweifelt.

Klaus Lehmkuhl
3 Jahre zuvor

Der Gipfel hat nicht nur im Schulbereich versagt , sondern überall .

Gegen die Wand
3 Jahre zuvor

Die letzten Arbeitstage vor Ostern muss ja alles geschlossen werden, aber die Schule muss in den letzten Tagen vor den Osterferien noch dringend aufbleiben…
Bei den vielen Wahlen in diesem Jahr gibt es die Gelegenheit, die inkompetenten Politiker in die Wüste zu schicken…

MamaLe
3 Jahre zuvor

Egal in welchem Bereich man schaut, ob Wirtschaft, Gesundheit, Schule. Man ist nur noch fassungslos ob der Ergebnisse, die nach Ihrer MinisterInnen-Kanzlerin-Runde beschlossen werden.

Auch Herr Scholz als Vizekanzler hat keine bessere Idee als Unternehmen zu drohen, wenn Schnell-Tests nicht häufig genug, nämlich zwei Mal pro Woche installiert werden, um die Mitarbeiter zu testen. ABER – In den Schulen soll gleichzeitig – ohne genug Tests – die übrigens im Ansatz Infektionen nicht verhindern – die Inzidenz auf 200 (vielleicht gibt es auch gar kein Limit) gesetzt. WO IST IHRER MEINUNG DER Gesundheitsschutz für Schul-Kinder und Schulen, Kitas und Kita-Kinder, Erzieherinnen und Erzieher, deren Eltern und Familien, der Lehrerinnen und Lehrer??? Keine Tests und Schulen und Kitas auf. So, dass alle dort Teilnehmenden fleißig weiter viele Kontakte haben und dann noch mehr und gefährlichere Mutationen „hergestellt“ werden. Nachdem Distanzunterricht für sehr viele SuS sehr gut funktioniert hat und es glücklicherweise nicht in jeder Familie gewalttätige Eltern gibt. Viele, sehr viele Kinder sind in Ihren Familien geschützt, umsorgt und geborgen.
Gleichzeitig werden durch die Schließung der Geschäfte, der Gastronomie und Hotellerie, des Einzelhandels ganze Bereiche der Wirtschaft ins Aus katapultiert.

Sehr gute Ideen und Lösungen z.B. das Aufstellen von Elterninitiativen gespendeter Luftfilter oder unbürokratisch angebotene Möglichkeit von Schnelltestungen durch Ärzte und Ärztinnen, die z.B. Kinder an den Schulen haben oder Ärzte in Impfzentren, die mehr Dosen als vorher bekannt war mit den richtigen Spritzen aus den Impffläschen bekommen um damit mehr Personen zu schützen und somit Leben zu retten. Dies alles wird vom Bund und den Ländern gerade konterkariert und bürokratisch unterdrückt. Gleichzeitig sieht man Polizisten, die statt gegen Querdenker vorzugehen, die Menschen angreifen, die sich in der Pandemie regelkonform verhalten.

Es sind bald Wahlen. Ich mache mir große Sorgen, wo diese Fehleinschätzungen, Fehlentscheidungen und die Missachtung der Wissenschaft durch die Politik hinführen werden.
Und die Wissenschaft, vor allem die Modellierer haben bisher alle Entwicklungen sehr präzise vorausberechnet. Niemand von Ihnen kann im Nachhinein behaupten, er hätte es nicht wissen können. Tote und Schwerkranke, Erwachsene und Kinder werden in Kauf genommen. Das ist höchste Fahrlässigkeit – schon fast im Bereich des Vorsatzes. Sehr große – nicht wahrgenommene Verantwortung sehe ich bei den KultusministerInnen. Sie hätten die Schulen innerhalb eines Jahres umfänglich mit Schutzmaßnahmen ausstatten können und müssen. Dazu gehört auch die Ausstattung mit virenveringernden Luftfiltern , Luftaustauschern und Plexiglasabtrennungen zwischen den Plätzen. Diese wirken und die Wirkung ist wissenschaftlich belegt. Wiewohl der Landtag und Bundestag gut damit ausgestattet sind, wird immer noch behauptet, in den Schulen würde das einfache Lüften mehr bringen. Unverschämt und dreist ist das Handeln der Politik gegenüber den Kindern, Eltern, Lehrern. Weder herrscht Bildungsgerechtigkeit noch Gesundheitsschutz.

Auch bisher sehr vernünftige Bürger verstehen diese Vorgehensweise nicht mehr und verzweifeln – nicht am Virus, sondern an der Fahrlässigkeit der Politik. Es gibt einen großen Groll – und das nicht aus der Querdenkerszene, sondern aus der ganzen Bevölkerung, die weder ihre in ihren Grundrechten noch in ihrer persönlichen Gesundheit geschützt wird.

Mit der Hilfe aller Bürgerinnen und Bürger können wir und SIE es schaffen. Wenn Sie das möchten, dann müssen Sie die Bürgerinnen und Bürger ABER ernst nehmen und dankbar sein, daß sehr viele schon sehr viel zur Bekämpfung beigetragen haben.

Arbeiten Sie mit Ihnen – NICHT GEGEN DIE BÜRGERINNEN UND BÜRGER!!!

Inkonsequenz und Inkonsistenz fressen Vertrauen!

AUßERDEM MÜSSEN FÜR ALLE DIE GLEICHEN REGELN GELTEN – BEI Arbeitsschutz und Gesundheitsschutz!

Teacher Andi
3 Jahre zuvor
Antwortet  MamaLe

Ihren Kommentar kann ich nur unterstützen, sehr gut. Leider wird der „Plebs“ kaum noch erhört, das merkt man immer mehr. Es werden Verordnungen und Verbote herausgegeben, deren Sinn oft nicht nachvollziehbar sind und mangels Voraussetzungen auch nicht umsetzbar. Das geht schon lange Zeit so in der Bildungspolitik, aber nun fällt es uns voll auf die Füße. Und wie Sie schon sagen, Hygienemaßnahmen für den Landtag und Bundestag sind voll im Büdget, für die Schulen mal wieder nicht. Hier wird auf „klein-klein“ gesetzt, das genügt, „wir haben was getan“, aber nicht mal die Desinfektionssprays, Seifen und Waschbecken genügen. Es ist einfach kein Geld da für die Schulen, für andere Bereiche scheint das Füllhorn unendlich zu sein.
„Bildung ist unser höchstes Gut“, das waren die Worte unserer Kanzlerin bei ihrem Amtsantritt….. Danach hat man nicht mehr viel davon gemerkt. Bildung wurde von finanziellen Einschränkungen und einem Heer unfähiger Kultusminister, die zwar teure, aber ineffiziente Reformen vorantrieben, um sich auf die Schulter klopfen zu können, ins Abseits gedrängt. Die Meinung der Lehrer, die vor Ort und mit Ausbildung und Erfahrung agierten, wurde mit Füßen getreten. Und nun ist das Dilemma da.
Die Lehrer sind wiederholt die Deppen der Nation, die alles ausbaden müssen, während sich die Verursacher der Misere fein rausreden, und die Schüler sind wie immer die Versuchskaninchen der Bildungspolitik, nur diesmal geht es um mehr als nur einen Faux Pas im vorgeschriebenen Lehrplan.
Wer weiß was noch kommt, um eine offene Rebelliion im Schulbereich abzuwenden.

Dieter Schmeer
3 Jahre zuvor

Welcher eine Test? Hier in Rheinland-Pfalz haben unsere Kinder (2., 3. und 6. Klasse) noch nie was von einem Test gehört und erst recht keinen gemacht. Man kann sich wohl in einem Testzentrum selbst einen Termin holen und da hingehen, aber was bringt uns das, wenn die anderen 25 Kinder in der Klasse nicht getestet sind? Einziger Effekt: Wir wissen dann wenn der Virus bei den Kindern angekommen ist. Und was nützt uns das dann noch?

Wunder SAM
3 Jahre zuvor

„Wörtlich heißt es in dem Papier: „In diesem Zusammenhang betonen die Kultusministerinnen und Kultusminister nachdrücklich, dass Kinder und Jugendliche nicht als Gefahr für alle an der Schule Beteiligten stigmatisiert werden sollen.““

Dazu fällt mir nur ein:
DUMM – DREIST – INKOMPETENT und ARROGANT

… by the way, auch in unserer Schule in Nds. hat noch kein SuS einen Schnelltest gesehen.

Peter
3 Jahre zuvor
Antwortet  Wunder SAM

@ Wunder SAM:

Sie formulieren das ja noch sehr moderat.

Für mich ist die KMK und so langsam auch die MPK, sofern sie den KMs keinen Einhalt gebietet eine Verbrecherbande! Seit über 1 Jahr nichts aber auch gar nichts Gutes zum Schutz der Schüler , Lehrer und Erzieher getan. Diese Herrschaften schicken Menschen bewusst ins Verderben, sprich Corona-Infektionen und daraus resultierend auch Todesfälle haben diese Unfähigen zu verantworten.

Konzept: Prinzip Hoffnung, Ignorieren jeglicher wissenschaftlicher Empfehlungen, in Grundschulen sogar ohne Maskenpflicht, ohne Abstand und das Lüften als Wundermittel. Das ganze von oben herab ohne jegliche Kenntnisse, was an der Basis tatsächlich läuft. Nur verlogene Behauptungen und das Mantra des Präsenzunterrichts für die armen Kinder.

Beteiligung: Die Herrschaften sitzen im warmen Büro bei den KMK-Videokonferenzen die Ärsche platt und lachen sich kaputt über die „doofen“Lehrer und Erzieher, die sich mit 30 Kinder ohne Abstand, häufig ohne Maske und ohne Luftreinigungsgeräte, lüftend den Arsch abfrieren.

Hier gibt es keine zwei Meinungen, Menschen bewusst ins Verderben zu schicken, ist mörderisch und da muss auch nicht nach der Pandemie Bilanz gezogen werden:

Nicht durch Wahlen muss sich hier was ändern, die gehören alle abgesetzt und eingebuchtet!

Sina
3 Jahre zuvor

Einfach nur noch erbärmlich was die Landespolitiker so abliefern bzw. nicht abliefern…selbst mit verpflichtenden Tests für alle Schüler wie in Österreich (das mindeste was man machen muss) gehen die Zahlen bei Kindern extrem nach oben. Bei uns ohne Pflicht (ausser Sachsen) werden sie explodieren wenn man nur genug testen würde….

Ich hätte Politiker werden sollen. Glaub schlechter hätte ich es definitiv nicht gemacht und die Gelder sicher sinnvoller eingesetzt…

Susanne
3 Jahre zuvor

Nicht nur im Schulbereich, schlimmer noch in den Kindergärten…
Und uns heute die Ostermassnahmen als NEUE
Pandemie verkaufen wollen… Ich bin fassungslos, welche Ausmaße die Aussagen der Politiker noch annehmen…Ich dachte es geht eigentlich nicht mehr schlimmer. Keiner muss sich mehr wundern, wenn es demnächst nicht nur in Kassel knallt.

Jan aus H
3 Jahre zuvor

„Testen mindestens zwei Mal pro Woche“

Bringt aber nur was, wenn es ALLE tun. Genau das wird bei freiwilligen Tests aber nicht passieren.

Anscheinend ist den KM die längst überholte Präsenzpflicht aber so wichtig, dass sie das naheliegende Modell aus Österreich nicht adaptieren können: Ohne Tests kein Zutritt zum Unterricht. Das geht natürlich in DE gar nicht, damit könnte ja jemand die Präsenzpflicht aushebeln…

Dass selbst diese strenge Testregel in AT nicht das gewünschte Ergebnis bringt, muss man nicht lange überlegen, um zu wissen, was bei freiwilligen Tests passieren wird.

Vermutlich ist das Motto für alle Betroffenen jetzt, die nächsten zwei-vier Wochen zu überstehen. Dann werden die Zahlen so hoch sein (auch die der Toten), dass man die Notbremse ziehen muss. Danach sind die Schulen dann viel länger zu, als sie es gewesen wären, wenn man Anfang März noch ein wenig länger gewartet hätte, statt ungeduldig Öffnungsorgien zu veranstalten.

Tsundoku3
3 Jahre zuvor

Da das sollten auch mal alle hier lesen und einen Blick über den berühmten Tellerrand werfen, um zu verstehen, warum „draußen“ so viele ganz anders denken als hier:

„Das unverschämte Ultimatum der Lehrer …

Es ist müßig, zu erwähnen, dass sie zu den wenigen Gruppen gehören, die sich keine existenziellen Sorgen machen müssen. Ihre Jobs als Staatsbeamte sind sicher, gut bezahlt und vergleichsweise risikoarm. Die Sorge vor Mutanten ist verständlich, aber Paketboten oder Kassierer sind weniger geschützt. Künstler oder Wirte können nur auf Finanzhilfen hoffen und haben keine echte Öffnungsperspektive. Alle Branchen jammern, aber das Toben der Lehrervertreter ist stets lauter. …

Wofür oder wogegen, das variiert: gegen Distanzunterricht, für Distanzunterricht, für Schulöffnungen, gegen Schulöffnungen. Nun überbieten sich die Verbände darin, gegen die Teststrategie der Regierung zu sein. Protest, weil jüngere Kinder nicht getestet werden. Protest, weil sie in der Schule getestet werden. …

Das ist nicht nur unverschämt, sondern auch unsolidarisch denen gegenüber, die noch gefährdeter sind durch das Virus. Damit bedienen die Verbände zwar die Wut vieler Mitglieder, aber sie schaden auch den Lehrern, die den Kindern endlich wieder richtigen Schulunterricht geben wollen. So schnell wie möglich.“

https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-schulen-lehrer-impfen-kommentar-1.5244380

Maren
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Tsundocu3,Sie vergessen,dass es gar nicht nur um die Lehrer geht.Sondern auch um die Kinder und deren Familien.Alle sind der Versagenspolitik der KM ausgeliefert.Schauen Sie sich die Infektionszahlen bei Kindern an,die Zahlen aus England,wie viele Kinder dort mit long covid behandelt werden,die Zahlen der um 40jährigen,die gerade in Frankreich die KHs fluten.Es geht hier nicht um Privilegien,es geht darum,dass ein wesentlicher Verbreitungsfaktor einer Pandemie einfach abgekoppelt wird von den sonstigen Eindämmungsmaßnahmen.Das ist fahrlässig.Ich würde sogar sagen,das ist Kindeswohlgefährdung!Und in einigen Bundesländern dürfen die Eltern entscheiden,ob sie dieses Roulettespiel mitmachen,in anderen nicht.Das ist weit entfernt von Gerechtigkeit.Aber die Kinder haben einfach keine Lobby.Daher:liebe Lehrervertreter,macht weiter so!

Neva
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Wenn man in der Suppe sitzt und sie auslöffeln soll, möchte man nicht nur über den Tellerrand schauen …

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Tsundoku3

Wenn Sie nicht nur die Brandl Postille lesen würden, wüssten Sie, dass offene Schulen mit zu den größten Treibern der Infektionen gehören. Wer die Schulen offen lässt, will Infektionen.
Wir sprechen hier von bis zu 500 Schülern in einem Gebäude mit 30-50 Lehrern, meist nur mit OP Masken. Rechnen Sie die Kontakte einmal hoch. Dort reicht eine Infektion mit B117, um eine Schneise zu schlagen.
Testungen sind in Österreich gescheitert. Immer mehr junge Menschen liegen auf den Intensivstationen und die Infektionen bei Kindern und Jugendlichen steigen weiter. Dort gibt es eine Testpflicht, die es in Deutschland nicht gibt. Aber trotz Testpflicht konnte Ö nicht verhindern, dass aus Schulen Infektionen in die Familien getragen werden.
Die Lehrer, die sich beschweren, können vermutlich etwas mit Mathematik und Ethik anfangen. Die, die es verharmlosen und alles klaglos mittragen, die haben einen an der Waffel!
Würden sich Eltern, Lehrer und Schüler solidarisieren, wäre so ein würdeloses politisches Rumgehampel mit der Gesundheit nicht möglich. Die Kinder und Jugendlichen haben schon längst bemerkt, dass sie nur Verfügungsmasse sind. Über Politikverdrossenheit darf man sich nicht mehr wundern.

ichsteigaus
3 Jahre zuvor

Sehen wir die Pandemie mal positiv! Vielleicht können zukünftige Generationen was draus lernen! Vielleicht kommt das ganze ja mal von intelligenten Menschen aufgearbeitet in die Schulbücher.

Das, was jetzt passiert, ist, dass man sieht, was der Homo sapiens sapiens ist, nämlich immer noch ein (erfolgreiches?) Produkt der Evolution, im Grunde also immer noch ein dummer Primat.

Jeder denkt nur an sich selber. Die einen stopfen sich mit Masken-Deals die Taschen voll, die anderen drängen sich beim Impfen vor, dann gibt es die, die mit idiotischen Forderungen Wählerstimmen sprich mehr Macht erhoffen, dann gibt es die, die verständlicherweise Angst um sich und ihre Kinder haben, und dann gibt es die, die unbedingt nach Malle fliegen und Spaß haben müssen, und nicht zu vergessen die, die mit Covid in der Leichenhalle landen.

Warum also aufregen? Wir ticken so! Die Politik versagt also nicht im Schulbereich! Die versagen überall, wo es nur geht. Das Modell Mensch als solches versagt! Schaut in die Geschichtsbücher! Wir haben NICHTS gelernt! Wozu dann Schule?

Denkt mal drüber nach!

Mthdnmnn
3 Jahre zuvor
Antwortet  ichsteigaus

Q.e.d.!

„Die Menschen sind nicht böse, die Menschen sind nur dumm“. (Alligatoah)

Danke für Nichts!

Grundschülermama
3 Jahre zuvor

In unserer Grundschule gibt es weder Tests noch Mindestabstand, nur Lüften und seit Montag Masken. Das Kohortenprinzip ist dank Kernzeit und so weiter wohl nur ein frommer Wunsch aber keine Realität.

Präsenzpflicht ist ausgesetzt. Da bleibt einem vorerst nur, das zu nutzen bis Maßnahmen umgesetzt statt nur versprochen werden.

Realtität
3 Jahre zuvor

Bericht von einer niedersächsischen Grundschule:
– Stadt mit Inzidenz 500
– weiterführende Schulen ab heute geschlossen, außer Abschlussklassen
– Grund- und Förderschulen weiter im Wechselunterricht
– keine Aussetzung der Präsenzpflicht
– trotz Ankündigung noch nicht einen Schnelltest für Schüler erhalten
– 50% der Eltern lehnen den freiwilligen Selbsttest der Schüler ab, was keine Konsequenzen hat
– noch kein Impftermin für das Schulpersonal

So sieht es aus… Echt traurig…

Elly
3 Jahre zuvor
Antwortet  Realtität

@Realität: Grund- und Förderschulen werden nicht geschlossen, letztere waren niemals zu

gehtsnoch
3 Jahre zuvor

Eskapismus?
Aufguss der Beschlüsse vom 03.03.2021 und altbewährte Lösungen wie das Testen als Strategie des Dreiklangs

„Bürgerinnen und Bürger werden ermutigt, die kostenlosen Testangebote zu nutzen.“

„5. Nach Ostern wird umfangreiches Testen für die Bekämpfung der Pandemie noch mehr eine entscheidenden Rolle spielen. Seit dem 8. März 2021 übernimmt der Bund die Kosten für mindestens einen kostenlosen Schnelltest pro Woche (Bürgertest).“

„In den Ländern werden derzeit mit der steigenden Verfügbarkeit von Schnell-und Selbsttests flächendeckende Tests in Schulen und Kitas eingeführt. Mit der bevorzugten Impfung von Kitabeschäftigten sowie Grund-und Förderschullehrkräften wird ein wichtiger zusätzlicher Baustein bei den Schutzmaßnahmen erreicht. “
Und die allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen bleiben weiter unberücksichtigt, da die notwendigen Studien über Kinder und Jugendliche mit höchsten Fällen an Neuinfektionen noch nicht vorliegen. REALITÄTSVERWEIGERUNG oder naiver Wunderglaube!

Thüringen: Wir setzen auf das Konzept „TINA“: Testen, Impfen, Nachverfolgung und AHA-Regeln.“

Das ist für mich alles hilflose Therorie um dann den in der Praxis vorzufindenden Gegebenheiten Rechnung tragen zu können aber keine Prävention wenn doch mehr als 2/3-tel aller Infektionen aus privaten Haushalten kommen.

Statt altbewährter Handlungen aus beobachten, diskutieren und abwarten, nun bis zum 12. April … zumindest mal zügig zu einem Impfangebot verhelfen.

Nurnochmüde
3 Jahre zuvor

Auch ich mache mir weniger Sorgen um mich als Lehrer als um die Schüler, die als derzeit einzige in der Republik in eine wirkliche Massenveranstaltung* gezwungen werden. Damit auch, gerade weil häufig (zunächst) symptomfrei, die Pandemie in die Gesellschaft weitertragen und ihre Kontakte anstecken können.
Natürlich versucht man Zuversicht zu streuen – von wegen Stigmatisieren durch böse unsensible Pädgogen – aber diese Gefahr verstehen auch die Kleinen und das soll keine schlimmeren Psychofolgen haben, als mal Freunde eine Weile nicht face-to-face zu sehen?
*Kontakt mit bis zu 200 Haushalten selbst bei Wechselmodell, ansonsten schaffen dies nur die Coronaleugnerdemos und da laufen die verblendeten Spreader freiwillig…

Nurnochmüde
3 Jahre zuvor

P.S. Vergaß zu sagen. Die letzten wundervollen Präsenzstunden hersrschten bei Lüftung nach Vorschrift 2 – 5 Grad im Zimmer in den Anfangsstunden. Selbst wenn wir Tests hötten, funktionieren die bei diesen Temoeraturen nicht.
Und der Vorwurf, DASS wir lüftn und die Kinder kaltherzig frieren lassen, trifft auch wieder die Sündenböcke Lehrer.

BK-Lehrkraft
3 Jahre zuvor

https://www.n-tv.de/politik/Ramelow-gibt-traurigstes-Interview-des-Jahres-article22447253.html

Ich würde ach candy crush spielen, wenn ich sechs Stunden während einer Online Sitzung allein plötzlich da sitzen würde.

Letzter Absatz ist sehr erstaunlich… also für ein Politiker:

Ramelow selbst hat dagegen eher Kinder und Jugendliche als Infektionstreiber unter Verdacht: Im besonders betroffenen Greiz, mit einer Inzidenz über 600, falle jeder dritte Corona-Test positiv aus. „Die Hälfte aller Getesteten sind unter 18. Das heißt, die jungen Menschen sind die, die das Virus tragen. Sie werden aber nicht symptomatisch“, erklärt der Linke-Politiker. „Das heißt, sie fallen nicht durch Erkrankungen auf, sondern sie tragen hochmobil dieses Virus weiter.“ Deshalb sei es wichtig, „die Virusweitergaben zu unterbrechen“. Als Bund und Länder entsprechende Maßnahmen berieten, starrte Bodo Ramelow allein auf einen Bildschirm.

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor

Wir sind eine zutiefst kinderfeindliche Gesellschaft, dass wir unsere Kinder diesem Risiko aussetzen. Ohne die Spätfolgen zu kennen.