Wissenschaftler fordern: Kultusminister – hört auf, Märchen zu erzählen! Sorgt endlich für Corona-Schutz in Kitas und Schulen!

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BERLIN. Zunehmend deutlich wird: Die immer wieder von den Kultusministern hervorgebrachte Behauptung, „Kitas und Schulen sind keine Treiber der Pandemie“, ist nicht länger haltbar. Virologen beklagen: Die Politik hat sich mit dem Verzicht auf wirksame Schutzmaßnahmen für Kita-Kinder, Erzieher, Schüler und Lehrer von der Wissenschaft verabschiedet. Auch Politiker selbst äußern mittlerweile Zweifel, ob das so bleiben kann. „Wer die Schulen nicht schließen will, der muss sie auch besser schützen“, meinte in dieser Woche etwa CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt im Bundestag.

„Kinder sind keine Treiber der Pandemie“, so wird behauptet – aber: Welchen Sinn macht diese Aussage? Foto: Shutterstock

Die Kultusminister haben sich in ihrer Position eingemauert. „Viele Kinder und Jugendliche leiden unter der Pandemiesituation. Damit die Folgen nicht dauerhaft ihr Leben begleiten, liegt die Priorität der Kultusministerinnen und Kultusminister darauf, die Schulen so lange wie möglich offen zu halten“, so heißt es – einmal mehr – im jüngsten Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 18. März. Und weiter: „Die Kultusministerinnen und Kultusminister betrachten die Auswirkungen der im Zuge der Eindämmung der SARS-CoV-Pandemie getroffenen Maßnahmen für Kinder und Jugendliche mit großer Sorge. Sie weisen auf die negativen Folgen der sozialen Isolation sowie des Wegfalls von Kontakten zu Gleichaltrigen außerhalb der Familien hin, die durch Schulschließungen und Kontakteinschränkungen entstehen.“

Passt gut auf Euch und Eure Kinder auf – die Regierung macht das nicht…

— Jana Schroeder (@DrJanaSchroeder) March 23, 2021

Zu den direkten Gesundheitsgefahren für Schüler und Lehrer durch Infektionen – kein Wort. Im Gegenteil. Wer auf die Ansteckungsgefahr hinweist, wird von der KMK in die Ecke von Kinderhassern geschoben. „In diesem Zusammenhang betonen die Kultusministerinnen und Kultusminister nachdrücklich, dass Kinder und Jugendliche nicht als Gefahr für alle an der Schule Beteiligten stigmatisiert werden sollen.“

Seit fast einem Jahr beten die Kultusminister immer die gleiche Behauptung herunter.

  • Er warne davor, Kindertageseinrichtungen „als Pandemietreiber zu inszenieren“ und damit Ängste zu schüren, erklärte NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) am 18. März.
  • „Meine Aussage hat Bestand: Schulen sind keine Treiber der Pandemie.“ (Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne, SPD, am 20. Januar 2021.)
  • „Wir Kultusministerinnen und Kultusminister sagen alle, dass Schulen keine Treiber des Infektionsgeschehens sind.“ (KMK-Präsidentin Britta Ernst, SPD, am 8. Januar 2021.)
  • „Die Entwicklung in den Schulen in den vergangenen Monaten hat gezeigt, dass Schulen nicht die Treiber des Infektionsgeschehens sind.“ (Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) am 7. Januar 2021.)

Angefeuert werden die Kultusminister dabei immer wieder von Kinderärzten. „Kitas und Schulen sind ganz sicher nicht die Treiber der Pandemie“, erklärte etwa Prof. Dr. med. Fred Zepp, Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Mainz, noch im Februar. „Auch nach dem Auftreten von Virusmutationen bleibt es dabei, dass Kinder und Jugendliche keine Treiber der Pandemie sind“, sagte auch der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Dr. med. Thomas Fischbach, am 28. Februar.

„Der Begriff ‚Treiber der Pandemie‘ ist ja gar nicht definiert. Was ist denn ein ‚Treiber‘?“

Selbst das Robert-Koch-Institut (RKI) mischte mit – wenn auch deutlich vorsichtiger: Eine Analyse von Meldedaten und Studien lege nahe, dass Schülerinnen und Schüler „eher nicht als ‚Motor‘ eine größere Rolle spielen“, so heißt es in einem Ende Februar veröffentlichten RKI-Bericht (News4teachers berichtete ausführlich über das Papier). Allerdings wird konstatiert, dass es auch bei Kindern und Jugendlichen zu Übertragungen komme – und Ausbrüche in Kitas und Schulen verhindert werden müssten.

Der Ball wurde von der Politik sofort aufgenommen. „Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte sieht, genauso wie die Expert*innen des Robert-Koch-Instituts (RKI), Kinder und Jugendliche nicht als Treiber der Pandemie“, so schrieb die saarländische Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) noch vor wenigen Tagen in einem Elternbrief.

Prof. Markus Scholz vom Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie der Universität Leipzig, hält das für Unsinn: „Der Begriff ‚Treiber‘ ist ja gar nicht definiert. Was ist denn ein ‚Treiber‘? Das bedeutet wohl, dass das irgendwie die einzige Ursache für die Pandemie ist. Das sind Schulen und Kitas sicherlich nicht. Aber sie sind ein wesentlicher Faktor – und die Datenlage dafür ist nach meinem Dafürhalten international überwältigend. Große Meta-Analysen belegen inzwischen, dass Schulschließungen einen wesentlichen bremsenden Effekt auf die Pandemie haben.“

Das Problem: Die Datenlage in Deutschland war lange Zeit überaus dürftig. Kinder, die sich infizieren, zeigen meistens keine Symptome. Kinder werden deshalb auch nur selten getestet, weshalb sie in den ohnehin löcherigen Daten der Gesundheitsämter unterrepräsentiert sind. Studien, die lediglich auf deren Meldungen beruhen (aber immer wieder von Kinderärzten hervorgebracht und dann von den Kultusministerien zitiert werden), sind deshalb kaum aussagefähig.

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Wissenschaftliche Stichproben auf der Grundlage von Reihenuntersuchungen gab es nur in der Frühphase der Pandemie, unmittelbar nach den ersten Kita- und Schulschließungen also. Die Schließungen waren allerdings so erfolgreich, dass bei den Studien zu diesem Zeitpunkt praktisch keine infizierten Schüler ausgemacht wurden. So kam das Märchen von den nicht-infektiösen Kindern in die Welt. Das lieferte den Kultusministern das Alibi, den Bildungsbetrieb ohne besonderen Infektionsschutz wieder aufzunehmen. Sich häufende Meldungen über Ausbrüche an Kitas und Schulen änderten an diesem Kurs nichts.

„Die Politik hat sich komplett von der Wissenschaft abgekoppelt“

Davon gibt es mittlerweile allerdings so viele (News4teachers berichtet über die aktuellen RKI-Daten) – und mit dem Aufkommen der Virusvariante B.1.1.7 in immer kürzeren Abständen und mit größerer Ausbreitung –, dass aus Sicht der Wissenschaft überhaupt keine Rede davon sein kann, Entwarnung für die Bildungseinrichtungen zu geben. Im Gegenteil. „Wenn wir bei hohen Inzidenzen Grundschule, Hort und Kita öffnen, ohne dass wirklich konsequent getestet wird“, sagt Prof. Melanie Brinkmann, Virologin am Helmholtz-Institut in Braunschweig laut einem „Spiegel“-Bericht, „ist es nicht verwunderlich, dass die Infektionszahlen in die Höhe schnellen.“

Dr. med. Jana Schroeder, Virologin und Infektiologin bei der Stiftung Mathias-Spital, einem Klinikverbund, twittert gar: „Passt gut auf euch und eure Kinder auf – die Regierung macht das nicht.“ Sie sagt mit Blick insbesondere auf die offenen Kitas und Schulen: „Die Politik hat sich komplett von der Wissenschaft abgekoppelt.“

Die Floskel „Kinder sind keine Treiber der Pandemie“ hat tatsächlich keine wissenschaftliche Grundlage – es ist ein PR-Slogan, mehr nicht. So sagt Prof. Christian Drosten, Chef-Virologe der Charité, nun laut „Spiegel“: Diskussionen darüber, welche Gruppen gerade nicht Treiber der Pandemie seien, seien „manchmal auch ein bisschen interessengeleitet“. „Weil auch gesagt werden sollte, wo man vielleicht weniger Maßnahmen anwenden kann“, so Drosten. Dies sei jedoch kein wissenschaftlicher Angang. „Wir haben weiterhin den Eindruck, dass eigentlich alle Altersgruppen gleich viel Virus ausscheiden“, betont er.

Manche Daten wiesen zwar darauf hin, dass Kinder „einen Tick“ weniger Viren bildeten. Diese Unterschiede seien jedoch so gering, dass sie sich womöglich schlicht mit der Testmethodik erklären ließen, so Drosten: Die Abstrichtupfer bei Kindern sind deutlich kleiner. (Auch schon zuvor hatte Drosten erklärt, dass der Begriff „Treiber der Pandemie“ in Bezug auf Corona keinen Sinn ergibt – wie News4teachers berichtete.)

„Man kann Treiber nicht einer bestimmten Altersgruppe oder Bevölkerungsgruppe zuordnen, sondern eigentlich nur Situationen“, so zitiert das Magazin auch Prof. Thomas Stamminger, Virologe am Universitätsklinikum Ulm. „Immer dann, wenn Leute schlampig mit Hygienemaßnahmen umgehen und keine Masken tragen, muss man mit Übertragungen dieses Virus rechnen. Das ist letztendlich vollkommen unabhängig davon, ob das ältere Menschen sind oder Kinder.“

Die Erkenntnis setzt sich zunehmend in der Politik durch. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt meldete sich in dieser Woche im Bundestag zu Wort – und forderte einen besseren Corona-Schutz ein, wenn die Schulen nicht nach Ostern bald wieder geschlossen werden sollen. „Fast 20.000 Neuinfektionen ist eindeutig zu viel. Ein dynamisch steigendes Inzidenzwachstum, das ist eindeutig zu schnell. Eine Virusvariante, die besonders in jüngeren Bevölkerungsgruppen aktiv ist, das ist eindeutig die falsche Entwicklung“, sagte Dobrindt mit Blick auf aktuelle RKI-Daten.

„Das Infektionsgeschehen wird aus der Schule, aus den jungen Menschen heraus getrieben“

In Teilen Österreichs sei zu sehen, was auch in Deutschland drohe. Die 5- bis 40-Jährigen würden dort mittlerweile eine Inzidenz von 500 aufweisen. „Das Infektionsgeschehen wird aus der Schule, aus den jungen Menschen heraus getrieben“, sagte Dobrindt. Mit Blick auf Deutschland befand er: „Nach Ostern brauchen wir auch entsprechende Konzepte in den Schulen, sie sind noch nicht ausreichend. Es geht um die fehlenden Luftfilter, es geht um die Tests, die noch nicht stattfinden.“

Die Menschen brauchen ein Signal, aber nicht das falsche. Das falsche Signal ist „wir können jetzt lockern“. Das richtige wäre: Lockerungen sind jetzt kein Thema, es stehen hunderttausende Covid Erkrankungen bevor, unsere Kinder und die Menschen aller Altersgruppen sind in Gefahr https://t.co/54VUq5bwhe

— Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) March 26, 2021

Auch in Medien, die lange Zeit die „Keine-Treiber“-Behauptung der Kultusminister unkritisch weitertransportiert haben, scheint sich die Erkenntnis langsam durchzusetzen – wie im „Spiegel“. So kommentierte das Magazin (das noch im November titelte „Vier von fünf infizierten Schülern haben sich außerhalb der Schule angesteckt“) in dieser Woche: „Wenn dereinst die Geschichte der Coronapandemie geschrieben wird, geht als eines der schlimmsten Versäumnisse in die Annalen ein, was die Regierenden den Kindern – und ihren Eltern – angetan haben: als sie es versäumten, Schulen und Kitas zu sicheren Orten zu machen.“ News4teachers

RKI-Daten: Infektionen unter Kindern und Jugendlichen steigen drastisch – GEW: „Schulen und Kitas werden zu Pandemie-Treibern!“

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Unfassbar
3 Jahre zuvor

Rücktritt aller Kultusminister.
Sofort!

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Unfassbar

Soweit würde ich nicht gehen, allerdings muss man einfordern, dass endlich etwas für den Schutz der Kinder getan wird. Ein kleines, vierjähriges Kind ist schon gestorben. Müssen es noch mehr werden, damit etwas passiert? Als Eltern fühlt man sich von der Politik völlig alleingelassen. (https://www.welt.de/regionales/hamburg/article229282129/Asklepios-Sprecher-Auch-Babys-werden-mit-Corona-Infektionen-in-Kliniken-behandelt.html)

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Grundschullehrer

Lieber Grundschullehrer, Sie sind ja ein langmütiger Mensch, wenn Sie der KMK tatsächlich weitere Amtszeit zugestehen.
Diese innere Ruhe hätte ich auch manchmal gerne.

Riesenzwerg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Grundschullehrer

@Grundschullehrer

Einfordern…… – wir tun dies seit Beginn der Pandemie.

Heftig, über 12 Monate einfordern, einfordern, einfordern und jeden Tag eins in die Fre..e.

Das! ist das Ziel unserer Po li ti Ker. Aussitzen, lügen und betrügen, sich bereichern….

5nach12
3 Jahre zuvor
Antwortet  Grundschullehrer

Ein Kind und über 76.000 Alte.

Ein Skandal bahnt sich an, vielleicht stirbt noch ein Kind, dann sinds schon 2……

Kerstin Papstein
2 Jahre zuvor
Antwortet  5nach12

Dann hoffe ich mal ,dass es nicht ihr Kind ist.

Mama51
3 Jahre zuvor
Antwortet  Unfassbar

Jawollllll!!!!!!

Micky
3 Jahre zuvor
Antwortet  Unfassbar
Leseratte
3 Jahre zuvor

Die KMs bekommen aber leider immer wieder Argumente oder als Rechtfertigung für ihr Vorgehen auszulegende Aussagen.

„Da die meisten Infektionen innerhalb von Familien erfolgten, wären tiefergreifende Corona-Maßnahmen dort am ehesten erfolgreich, sagt Klaus Stöhr.
„Angesichts der mangelnden Teststrategie in Schulen und Kitas sagt er: „Es wird so sein, dass sich alle Kinder unter 12 Jahren höchstwahrscheinlich natürlich infizieren werden. Wir wissen, dass die Konsequenzen sehr gering sind, aber die gibt es.“

https://www.berliner-zeitung.de/news/virologe-stoehr-ausgangsbeschraenkungen-waeren-erfolgreich-li.148778

Das Virus wird also innerhalb der Familie übertragen…und…bleibt dann da??? Stöhr hat in einem aktuellen Interview gerade wieder betont, dass Schulen und Kitas nicht das Problem seien.

Andererseits sagt er:
„Werden die Kontakte in der Familie, im Freundeskreis und am Arbeitsplatz auch weiterhin reduziert, werden die überfälligen Öffnungsschritte auch nicht zu einer dramatischen Zunahme der Fälle führen. Ab Ostern wird die Sterberate stark zurückgehen, die Inzidenz, besonders in den jüngeren Altersgruppen, aber noch weiter zunehmen. Dann wird es umso wichtiger, andere Kriterien für die Bewertung der Situation heranzuziehen.“

https://www.focus.de/gesundheit/news/klaus-stoehr-virologe-kritisiert-corona-entscheider-regierung-stuetzt-sich-auf-falsches-berater-konzept_id_13082092.html

Sind Schule und Kita keine Arbeitsplätze?

Micky
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Klaus Stöhr tritt dafür ein, dass gezielt und vorrangig Kinder und ihre Eltern durrchseucht werden sollen, da das das „kleinere Übel“ sei. Langzeitfolgen bei ganz jungen Menschen und von den eigenen Kindern angesteckte tote Eltern findet er akzeptabel. Denkt ein Epidemiologe sowas wirklich oder hat da jemand nachgeholfen?

https://www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/epidemiologe-klaus-stoehr-zur-corona-pandemie-als-naturereignis-nicht-zu-stoppen-100.html

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Micky

Traurig. Einfach nur indiskutabel. Es häufen sich auch die schwereren Verläufe bei Kindern, wenn insgesamt die Fallzahlen steigen. Logisch. Will aber keiner so richtig wahrhaben.

„Nach einem Jahr Pandemie hat sich die Annahme bestätigt, dass Kinder seltener schwer an Covid-19 erkranken als ältere Menschen. Die Infektion mit dem Coronavirus kann aber ebenso für Kinder schwere Folgen haben. Je höher die Fallzahlen sind, desto mehr junge Covid-Patientinnen und -Patienten erkranken an PIMS, dem sogenannten Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome.

Die Symptome: hohes Fieber, Hautausschläge, starke Magen-Darm-Probleme und andere Entzündungssymptome. Mit diesen Beschwerden wurden vor allem in Großbritannien viele Kinder in die Kliniken eingeliefert.“

„Durch die Krankheit kann das Herz angegriffen und die Blutgerinnung gestört werden. Die Beschwerden treten typischerweise zwei bis vier Wochen nach eine Corona-Infektion auf, schreibt die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie. Kinder, die PIMS entwickeln, müssen oft intensivmedizinisch behandelt werden.

Laut DPGI kommen 58 Prozent aller PIMS-Patienten auf die Intensivstation. Zwar sei in Deutschland noch kein Kind gestorben, allerdings gebe es hierzulande auch lebensbedrohliche Verläufe. Der Essener Intensivmediziner Christian Dohna-Schwake berichtet dem „Spiegel“ etwa von einem sechsjährigen Jungen, dessen Erkrankung so schwer gewesen sei, dass er für fünf Tage ins künstliche Koma versetzt werden musste.

Beunruhigende Nachrichten kommen auch aus den Vereinigten Staaten: Dort zählt die US-Seuchenbehörde CDC bereits 33 Todesfälle an oder mit PIMS.“

„Doch wieso häufen sich die PIMS-Fälle in Großbritannien und mittlerweile auch in Deutschland? Die Antwort ist einfach: Die Infektionszahlen sind dort weiterhin sehr hoch. Eine weite Verbreitung des Coronavirus führt schlussendlich auch dazu, dass mehr Patienten mit Post-Covid-Erkrankungen wie PIMS oder „Long Covid“ zu kämpfen haben.

Nach der eigentlichen Erkrankung verschwindet PIMS bei vielen Patienten allerdings nicht vollständig. Knapp die Hälfte von ihnen muss mit Restsymptomen oder Folgeschäden rechnen, die meistens das Herz-Kreislauf-System betreffen, wie aus dem Register der DGPI hervorgeht. In der Breite bleibt PIMS aber selten – und damit nur ein weiterer Grund, weshalb eine Infektion mit dem Coronavirus vermieden werden sollte. (bml/te)

https://www.abendblatt.de/ratgeber/article231509663/Corona-Spaetfolgen-Folgeerkrankung-PIMS.html

Ellen
3 Jahre zuvor

Schlimm, dass man nicht auf die hört, die sich mit Krankheiten, Mutationen von Viren und dessen Verbreitung auskennen. Die Politik hat seit der Beginn der Pandemie komplett versagt, viele alte Menschen mussten sterben, da man sie bis zur Impfung nicht ausreichend schützen konnte. Jetzt sind es nicht mehr die Großeltern, die man noch vor dem“alten“ Virus schützen muss, heute sind es die Eltern, die aufgrund der höher ansteckenden Mutationen Gefahr laufen, auf den ITS zu landen, da Kinder aus den Schulen und Kitas das Virus nach Hause bringen. Absolut nicht nachzuvollziehen, dass gerade jetzt, wo es nicht mehr zu leugnen ist, dass Kinder sich infizieren und das Virus ungebremst weitergeben, Kitas auf zulassen. Schulen haben derzeit Ferien, Kitas bleiben geöffnet das Virus verbreitet sich und führt sogar im schlimmsten Falle dazu, dass sich weitere Mutationen bilden können!!

Hendrik
3 Jahre zuvor

Liebe Redaktion,
Ich fände es schön, wenn man Kinder nicht mehr als Treiber der Pandemie bezeichnen würde.
Das klingt immer so, als machen sie es absichtlich.
Kinder bekommen Corona genauso wie Erwachsene. Dafür können sie nichts.
Die wenigsten Menschen verbreiten den Virus absichtlich.
Wichtig ist einfach, dass man sich gegenseitig versucht zu schützen, auch wenn das niemals zu 100% gelingen wird.

{Peter}
3 Jahre zuvor
Antwortet  Hendrik

Ich habe extra mit der Suchfunktion noch einmal den Artikel durchsucht.
Wo wird den behauptet, dass Kinder „Treiber der Pandemie“ sind?

Nur weil man gegen die Nutzung eines Ausspruchs der Art „X sind nicht Y“ argumentiert, bedeutet das nicht, dass man das Gegenteil behauptet. Nicht jede Einteilung hat nur zwei Seiten.

Die Position der Redaktion die ich mMn hier sehe ist die, dass es unsinnig ist diese Behauptung zu äußern. Es geht also nicht um die Postulierung der Gegenposition, sondern darum überhaupt den Ausspruch zu benutzen.

Persönlich verstehe ich sowieso noch nicht, wieso nicht jeder Reporter als erstes fragt, ob die Äußernden von „Kinder sind keine Treiber der Pandemie“ die Begriffe einmal definieren können.
Und bitte ALLE Begriffe definieren: Kinder (Welche? Wo? Was sind für Sie Kinder?), sind (Identität? Andere Relation? Quantifiziert? Universal?), keine (Negation einer Aussage?), Treiber (Ab wann ist was ein Treiber?), der Pandemie (Welche? Wo?).

Ich kann auch sagen: „Heute regnet es Blaubeerkuchen“ und mit heute meine ich „gestern“, mit regnen meine ich „strahlen“ und mit Blaubeerkuchen meine ich „die Sonne“.

soso
3 Jahre zuvor

Immer noch werden Kinder unter 6 Jahren nicht als infektiös angesehen oder wie kann es sein, dass z.B. bei der Maskenpflicht im Auto (BW ab 29.3.) oder in Geschaften/im Lebensmittelhandel Kinder unter 6 Jahren keine MNB tragen müssen, atmen Sie keine Aerosole aus?? Für die Risikogruppen, die noch nicht vollständig geimpft sind ein Unding -ebenso wie Kassierer☆innen ohne vollständige Bedeckung auch der Nase. Ach, in Hamburg häufen sich schon schwere Covid19-Verläufe auch von Babys!! Eltern passt auf eure Kinder auf, viele tun es leider noch nicht!

Betroffene
3 Jahre zuvor
Antwortet  soso

Die Kindertagesstätten sind voll bis zum Anschlag. 20-25 Kinder bis 7 Jahre alle zusammen ohne MN Schutz in einem kleinen Raum über mehrere Stunden am Tag wild,toben, kuschelnd,schreiend, oft mit Erkältungssymptomen.Fragt mal wie wohl sich derzeit alle Erzieher in unserem Land fühlen. Nur beten hilft noch…sonst nix.Auf die Regierung und viele Eltern können wir leider nicht zählen.

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Betroffene

Es wird sich in den nächsten Jahren zeigen, welche Folgeerkrankungen die Kinder davontragen, wenn sie sich jetzt einer Infektion unterziehen müssen. Eltern von kleinen Kindern sind derzeit gut beraten, ihr Kind nicht in eine Krippe oder einen Kindergarten zu geben. Den meisten bleibt allerdings aus beruflichen Gründen keine Wahl.

Betroffene
3 Jahre zuvor
Antwortet  Grundschullehrer

@Grundschullehrer …berufliche Gründe kann ich gut verstehen.Jedoch nicht die vielen Kinder im Kindergarten, von denen die Eltern zuhause sind und ihre „Kinderfreie Zeit “ genießen. Und das sind wahrhaftig sehr viele.Traurig

Grundschullehrer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Betroffene

Wenn es noch immer so viele gibt, die egoistisch handeln, um eine „kinderfreie Zeit“ zu genießen, dann ist es kein Wunder, dass wir die Pandemie nicht in den Griff kriegen. Es braucht mehr Verantwortungsbewusstsein des Einzelnen. Auch an unserer Grundschule gibt es viele schwarze Schafe, die nach wie vor ihre Kinder krank in die Schule schicken, in der Hoffnung, dass wir es nicht merken.

Maren Niehuis
2 Jahre zuvor
Antwortet  Betroffene

Darf ich fragen, wie das sein kann? Ich dachte, man benötigt für die Notbetreuung eine entsprechende Bescheinigung. Im Übrigen deckt sich das mit meinen Beobachtungen. Alle geben ihre Kinder in die Kita. Normand in meinem beruflichen Umfeld hat sich nur versucht, die Betreuungstage zu nutzen.

Barbara Hausen
2 Jahre zuvor
Antwortet  soso

Gehts noch? Was für ein Schwachsinn!!!

Schattenläufer
3 Jahre zuvor

Immerhin sind die Kultusministerien konsequent. Die Schulen sind sicher! Auch wenn das absoluter Unsinn ist. Man zieht ihn konsequent durch!

Mehr irritiert mich unsere Presse.
Vor drei Woche: Wir brauchen unbedingt Öffnungen! Ein weiterer Lock-Down ist unzumutbar. Nur Bilder von von Menschen beim die unbedingt shoppen wollen oder sterben, wenn sie nicht sofort nach Malle dürfen.
Inzidenzen wurden verlacht oder gar nicht mehr erwähnt.
Alle Politiker die zur Vorsicht mahnen wurden verteufelt.
Ich habe nur gewartet, bis die BILD fordert Lauterbach aus dem Bundestag zu werfen und ihm die Staatsbürgerschaft zu entziehen.

Die Bund – Länder – Runde hat dann aufgrund des öffentlichen Drucks mal vorsichtshalber Garnichts entschieden.

Jetzt!
Die Presse hat auf der ersten Seite die Inzidenzen. Die Nachrichten machen sofort nach dem Start mobil. Inzidenzen steigen. Kinder und Jugendliche sind hoch infektiös. Wie geht es mit den Schulen weiter?

Man sollte nicht denken, dass auch ein zurückgebliebener Vorschüler schon vor drei Wochen diese Entwicklung voraussehen konnte!

Jetzt wird die Forderung nach einem neuen verschärften Lock-Down laut!
Die Politik muss handeln. Vor drei Wochen wurden Politiker für solche Forderungen noch öffentlich gesteinigt.

Hat sich in drei Wochen die komplette Führungsetage der Medien geändert?
Werden wir alle von den Medien, wie ein Ochse am Nasenring, von Sensation zu Sensation geführt?

Was soll das???
Haben die Medien vor, aus lauter Solidarität mit der Politik auch Harakiri zu begehen????

Ich vermute nein.
Da bekommen manche kalte Füße und die Medien hängen so am Tropf der Wirtschaft, dass von seriöser Berichterstattung oder Pressefreiheit keine Rede mehr sein kann.

Schattenläufer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

NFT möchte ich ausdrücklich von den Vorwürfen ausnehmen.
Die restlichen Medien kann ich aber auch wegen mangelndem Einblick in die schulischen Vorgänge nicht von Vorwürfen frei sprechen.
Medien haben in Deutschland viele Rechte. Eine der wenigen Pflichten ist die seriöse Recherche vor der Veröffentlichung von Beiträgen.
Ist es von den Medien wirklich zu viel verlangt, die Parolen den Ministerien zu hinterfragen?

Schattenläufer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich war selbst dabei.
Frage des Regionalfernsehens an Schüler: „Wie ist denn das Lüftungskonzept?“
Vernichtende Kritiken. Sau kalt. Bringt nichts…
Etwa 90% der Schüler.
Zwei bis drei Nasen mit Profilneurose: “ Finde ich toll. Ein ganzer Mann hat nie kalt. Ha Ha Ha „. Super.
Raten sie mal wer abends im fernsehen zu sehen war!
Wichtig. Die Deppen die das ganze super fanden.
Kann das noch Unachtsamkeit sein?

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

@Schattenläufer:

Danke, danke danke!!!!
Auch für Ihren zweitletzten Beitrag!!!
Mich macht seit Langem neben den Parolen der KM die Berichterstattung vieler Medien extrem wütend.
Und, wie ich schon zu dem N4T-Artikel (Titelfoto Bildzeitung vor einigen Tagen/letzter Kommentar) geschrieben hatte,
hinken meiner Ansicht nach auch viele Medien, ähnlich wie die Politik, mit ihren Informationen an die Öffentlichkeit der Pandemie hinterher bzw. plappern häufig nach, was KultusministerInnen verkünden.
N4T „rettete“ mich schon im Sommer 2020 durch seine kritische Berichterstattung, da ich seinerzeit begann, an meinem Verstand zu zweifeln…
Hierfür wieder einmal:
Vielen Dank!!!!

Schattenläufer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Bei uns hatte das Regionalfernsehen sogar die glorreiche Idee das Lüftungssignal ein zu spielen und dann von außen zu filmen, wie alle Fenster gleichzeitig auf gehen.
Erst die Drohung der Schülervertretung , dass man dann auch gleichzeitig aus allen Fenstern den Stinkefinger zeigen würde hat dieses innovative Projekt abgebogen: 🙂

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

@Mary-Ellen

Liebe Mary-Ellen,
da kann ich nur zustimmen.

@n4t
Vielen, vielen Dank für die gute Arbeit und weiter so!

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  Schattenläufer

Kommentar tzu weiter unten: „Erst die Drohung der Schülervertretung , dass man dann auch gleichzeitig aus allen Fenstern den Stinkefinger zeigen würde hat dieses innovative Projekt abgebogen“

Es bleibt noch Hoffnung! Sehr gute Schülervertreter, mein Respekt.

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

Kann man sowas nicht mal live und ungeschnitten in die lokalen Fernsehsender bringen. Da könnte man tatsächlich mal für ne Meldung sorgen, die einerseits authentisch und andererseits verstörend für die vielen leichtgläubigen TV-Konsumenten wäre.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

@KnechtRuprecht:

Fand ich auch genial!
Toughe Truppe!!!! 🙂

BK-Lehrkraft
3 Jahre zuvor

Ein Blick über den Tellerrand ins Ausland hätte schon früher die Einsicht gebracht, dass Schulen einen grossen Anteil am Infektionsgeschehen haben. Nur ein kleines gallisches Dorf in Europa…

Ich lehne mich mal jetzt ganz weit aus dem Fenster:

Meine Vermutung ist: wenn alles geöffnet ist mit den gegebenen hygienischen Massnahmen und Schulen und KiTas geschlossen sind, weiterhin Kontaktbeschränkungen gelten, würde es die Welle ziemlich dämpfen. Wir sind Gewohnheitstiere, wir gehen immer in die gleichen Läden, treffen uns mit demselben Leute, gehen in die gleichen Restaurants, etc.

Bei Schulen treffen sich 1000e von SuS aus allen möglichen Regionen, tauschen sich in Bussen und Bahnen, auf dem Schulweg, in den Klassenzimmern (meist 90 Min), in den Raucherecken aus.
Von dort aus strömen sie wieder zurück in ihre Familien. Dadurch kann werden sie uU. zum Vervielfacher bei z.B. einem Geschwisterchen und zwei Elternteilen, falls sie infiziert nach Hause zurück kehren.

Ausgangssperre verhindert wahrscheinlich illegale Partys / Spieleabenden / etc. der pandemiemüden Personen. Vor allem, wenn diese vorher mit ihren Kindern zu Abend gegessen haben, um es mal plakativ darzustellen.
Ich vermisse diese Treffen auch total.

Zuhause haben die meisten Personen ihre immer gleichen Kontakte, in Schule ist dies komplett anders. Je höher je älter die SuS desto weiter oft der Schulweg, desto mehr Durchmischung.

Einige Arbeitsstätten weisen ähnliche Situationen auf, da müssten die Maßnahmen auch verschärft werden.

Aber wenn 12% der Bevölkerung (LuL, SuS, EuE) sich nicht mehr ungebremst treffen, wird das ganz sicher eine große Auswirkung auf die Pandemie haben.

Ich würde es Mathematik und Wahrscheinlichkeitsrechnung nennen.

Und ich stigmatisiere die Kinder und Jugendliche durch diese Logik nicht (was für ein Unwort), sie sind selbst Opfer der verantwortungslosen Politik… und ihre Familien.

Ich fühle mich wie eine Gebetsmühle, aber immerhin scheint sich der Wind zu drehen.
Aber ich habe das schon so oft die letzten 12 Monate gedacht.

Lulu
3 Jahre zuvor
Antwortet  BK-Lehrkraft

Danke!! Auch meine Rede schon eine lange Zeit. Nur leider hört keiner auf mich. Auch in meinem familiären Umfeld wird der Präsenzunterricht als sooo wichtig für die Kinder angesehen. Für mich ist das unverständlich. Die Menge an Kontakte, die in Schule stattfinden, können im Privaten gar nicht stattfinden.

KnechtRuprecht
3 Jahre zuvor
Antwortet  BK-Lehrkraft

Ich vermute ziemlich genau dasselbe, auch wenn die dritte Welle dennoch („moderater“) weiterlaufen wird. Nirgends sonst wird dermaßen umfangreich und permanent ausgetauscht wie in Kita/Schule + ÖPNV dazu (natürlich im Schnitt betrachtet, nicht das jetzt jemand erzählt, wie toll hypersteril es in xy läuft, wenn man genau aufpasst … oder wenn die KM grad mal die Ehre erweist.)

Betroffene
3 Jahre zuvor

Lockdown bringt nur etwas,wenn endlich auch die Kindertagesstätten und Schulen richtig schließen. Nur eine Notbetreuung für wirklich Systemrelevante Berufe bitte!!!!!!!

Rosa
3 Jahre zuvor

Bei uns in BW in Mannheim hat Frau Eisenmann grob fahlässig gehandelt und keine Fürsorgepflicht angestebt und sich nicht dafür eingesetzt. Herr Kretschmann hat am Montag zur Sitzung eingeladen um über Öffnung der Schulen zu sprechen trotz hoher Zahlen und massiver Verbreitung unter Kindern. Die Schulpolitik hat es in der dritten Corona Dauerwelle
immer noch nicht geschafft unsere verfahrene Situation anerzukennen und sich ehrlich zu machen.
Es ist für alle die am Schulleben beteiligt sind, weiterhin wichtig Fernunterricht anzubieten und an erster Stelle den Gesundheitsschutz zu gewähren. Wir haben keine stabile Ausgangssituation um über Öffnungen zu sprechen oder zu planen. Viele Lehrer sind noch nicht geimpft, Eltern sind schon gar nicht geimpft und für Kinder noch in weiter Ferne. Der Wahrheit muss ins Gesicht geschaut werden und tragende Lösungen gefunden werden um keinen in Gefahr zu bringen. Die Politik redet von massiver Gefahr und danach sollte auch gehandelt werden. Die Virologen haben sehr gute Arbeit geleistet und mit viel Nachdruck gesendet es ist Notbremse zu ziehen. Jetzt schenkt man den Virologen kein Gehör mehr und schaltet auf Durchzug und übergeht die klaren Anweisungen grob fahlässig. Der Dauerspruch von der Politik nur Miteinander können wir es schaffen und aufhalten wird leider nicht gelebt und umgesetzt. Der Spruch bleibt Spruch und wird von der Politik und Schulpolitik nicht mit einer Ernsthaftigkeit den Menschen vorgelebt. Es wird leichtfertig und ohne jegliches Konzept
gehandelt. Was muss noch Geschehen um unseren falschen Weg zu erkennen und Gehör zu geben. Ich bin im den Geschehen und unser Leben brennt bei ALLEN bzw. bei JUNG und ALT.
Keiner von uns hat Sicherheit und dies muss endlich akzeptiert werden. Es ist traurig, dass man sich von Menschen abwendet die ,die Wahrheit verkünden. Es ist ehrer schlimmer sich von der Wahrheit abzuwenden und einfach laufen zu lassen und keine Verantwortung zu übernehmen. Die Kinder und Jugend tragen den Ausnahmezustand schon sehr lange vorbildlich mit und die Sehnsuxcht nach unserem alten Leben ist bei allen sehr groß. Die Realität ist eine andere und wir können nicht entkommen! Herr Scholl vom PHV hat zu einem
Corona Aufholjahr gefordertrG9 in BW und er hat als einziger auf lange Frist gedacht umso bei G8 in BW einer jungen Generation gerecht zu werden und den Jugendlichen eine angemessene Lernzeit zu ermöglichen. Auch die persönliche Entwicklung und Entfaltung liegt bei der jungen Generation schon sehr lange lahm und kann nicht ausgelebt werden. Herr Ralf Scholl als ein faierer Kämpfer für Schulen, Lehrer, Schulleitungen, Schüler und Eltern hat mit aller Klarheit sich ausgesprochen schenkt den Kindern die Zeit für Ihre schulische Entwicklung und die außergewöhnliche Lebensphase aufzuarbeiten. Dieses G9 wäre ein Geschenk für alle und es würde allen gerecht werden Schritt für Schritt seine Entwicklungschritte aufzuarbeiten und zu festigen. Kein Turboprogramm ist erwünscht bei G8
und würde Schülern und Lehrern jeglichen Druck nehmen.

Horst
3 Jahre zuvor

Ganz ehrlich? Was bringt das alles noch? Seit Wochen ist jedem Menschen mit mehr als einer Zelle im Denkapparat klar, dass wir voll in die dritte Welle reiten. Während Politiker von 50er Inzidenzen schwafeln, bei denen gelockert werden könnte, reiten wir auf 200-300er Inzidenzen zu. Dank der Kommunikationsstrategie der Entscheidungsträger nimmt keiner mehr irgendwas ernst. Jetzt soll die Inzidenz nicht mehr als Maßstab gelten, sondern irgendein anderes Konstrukt, welches zukünftige Entwicklungen wieder nicht einberechnet. Alle Daten sind immer aus der Vergangenheit und übersieht, dass die Mutation viel gefährlicher ist. Das verstehen diese Leute nicht. Die Kultusminister haben scheibchenweise, wenn überhaupt, ein wenig für die Lehrkräfte und für die Schüler Verbesserungen vorgesehen. Wenn diese dann nicht kommen, heißt es immer – da können wir nix dafür, das macht der Sachaufwandsträger. Und so dreht sich ständig alles im Kreis und außer Lüften passiert – nichts!! Also – was bringt das alles noch? Die einen hören nicht zu, die anderen sind zu dumm, getrieben von wirtschaftlichen Interessen. Wir reiten jetzt diese Welle und werden sehr viele Tote zu beklagen haben. Daran können wir nichts ändern. Wir haben die Ministerpräsidenten und Kultusminister, die wir gewählt haben. Die Illusion, dass gewählte Volksvertreter auch mal unkonventionelle und clevere Ideen aus dem Hut zaubern, weil die etwas drauf haben müssten, von der habe ich mich verabschiedet. Unterdurchschnittlich, in allen Belagen. Hochgespült durch Machtanspruch und Klüngelei. Deprimierend.

Pit 2020
3 Jahre zuvor
Antwortet  Horst

@Horst

Ich kann Sie so gut verstehen … Das sind genau meine Gedanken.
DEPRIMIEREND.
🙁

Anon
3 Jahre zuvor
Antwortet  Horst

Etwas anderes als die Inzidenz fände ich super!
Soweit ich mich erinnere wurde die Inzidenz aus 2 Gründen gewählt: (1) einfach verständlich u. (2) hat die Auslastung der Gesundheitsämter im Blick.
Die Auslasting der Gesundheitsämter muss Teil der Diskussion sein. Aber es muss doch auch noch wissenschaftlichere „Merkmale“ zum Infektionsgeschehen geben!

xy
2 Jahre zuvor
Antwortet  Horst

Ich teile Ihre Meinung zu 100%!
Es gibt seit Monaten Warner, es gibt Berechnungen, es gibt Mutationen, die ansteckender sind, nicht im Test nachweisbar sind, vermutlich tödlicher sind, aber es gibt immer noch intellektuell Herausgeforderte, die nach Öffnungen schreien. Modellprojekte bei 200er Inzidenz? Das kann alles nur noch eine morbide Version der versteckten Kamera sein. Während sich Risikofamilien seit einem Jahr isolieren und dafür schikaniert werden, treibt der andere Teil der Bevölkerung die Infektionszahlen auf Demos, im Urlaub, in Großraumbüros und in Schulen hoch.

Betroffene
3 Jahre zuvor

Schulen und Kitas zu JETZT!!!!!!!!!!!!!!! Bevor es zu spät ist!!!!!! Warum wird immer noch gewartet???? Auf was? Ein Wunder????

Mary
3 Jahre zuvor
Antwortet  Betroffene

Nein, auf die Osterferien.

xy
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mary

Eltern erfahren am letzten Ferientag, dass sie ihre Kinder auch bei einer 200er Inzidenz in die Schule schicken müssen.
So kurzfristig, dass keine Reaktion mehr möglich sein wird.
Was sonst?

Fanni
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mary

An den Kitas unserer Region gibt es keine Osterferien! Ich habe das Gefühl Kitas werden gerade wieder verstärkt ausgeklammert. Ohne Ansage von oben schließt hier keine Kita für zwei Wochen über Ostern. Unsere Tochter haben wir seit Dezember zu Hause. Ebenso handhabt es noch eine weitere Familie, alle anderen der 26 Kinder sind da. Händewaschen, Lüften, Maske auf dem Flur (nicht im Gruppenzimmer), mehr steht unseren Erzieher*innen nicht zur Verfügung.

Fragezeichen
3 Jahre zuvor

Wieso nehmen eigentlich ausgerechnet die Kultusminister die Wissenschaft nicht ernst. Langsam verstehe ich die schlechten Pisa-Noten. Das hat weniger mit Schülern und Lehrern zu tun, als vielmehr mit dem Bildungsstand der Kultusminister.

Aber mal zu etwas seriöserem:
Herr Kekulé hat in seinem Podcast neulich einmal spekuliert, dass die erhöhte Infektiösität von B117 mit einer längeren Superspreaderzeit zu tun hat. Also statt 1 Tag nun 2 Tage. Ich finde diese These sehr interessant, würde sie doch alle Effekte der Schüler erklären. Folgende Gedanken dazu:
a) Kinder reagieren auf den Virus weniger, und sind damit nur halb so lange infektiös wie Erwachsene, also als Superspreader nur etwa einen halben Tag.
b) Der halbe Superspreader-Tag wird häufig nicht in den Schulen zugebracht, sondern zuhause. Damit haben wir weniger Superspreading-Ereignisse in den Schulen und viele im „Privaten Umfeld“.
c) Die Variante B117 verlängert bei Kindern den Superspreading-Zeitraum von einem halben Tag auf einen ganzen Tag.
d) Infektiöse Kinder verbringen jetzt auf jeden Fall auch einen halben Tag in der Schule. Ergo: Jedes infizierte Kind steckt bei B117 weitere Kinder in der Klasse an, und die Infektionszahlen steigen rasant.

Klar, das ist nur eine Idee, aber es könnte die aktuellen Zahlen erklären.

Mary-Ellen
3 Jahre zuvor

Ich vermute mal, dass Herr Lauterbach und Herr Drosten angesichts der politischen Entscheidungen bzw. Nicht-Entscheidungen der letzten Wochen inzwischen genau so oft in die Tischkante gebissen haben wie ich…..

Andre Hog
3 Jahre zuvor
Antwortet  Mary-Ellen

Mensch Mary-Ellen, du sollst doch deine Möbel nicht so malträtieren…schön wieder von dir zu lesen. . Hast du deine Impfe gut überstanden..

Ansonsten: alles wie gehabt….der Wahnsinn hat Methode (Klippert wahrscheinlich) und den KMs ist immer noch nicht aufgefallen, dass die Stricke für ihre Hälse vielleicht schon in der Endphase der Fertigung stecken…Zeit wirds!!

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

@Andre Hog:

Joah, nach Impfe 1Tag etwas desolat aufm Sofa, danach alles tippitoppi…

Für die symbolischen Stricke spendiere ich gern noch ein Röllchen Lurex-Garn, ein bisschen Bling-Bling schafft mehr Aufmerksamkeit, vor allem in der Boulevard-Presse. 😉

Tom
3 Jahre zuvor

Dass sich unsere Politik längst von den Ratschlägen der Wissenschaft verabschiedet hat, zeigt sich doch nicht nur hier. Man schaue sich einfach mal die Einstufungen des RKI an. Seit der Deutschen liebste Insel kein Risikogebiet mehr ist, werden sofort (o.k. – sehr schnell) Maßnahmen ergriffen, um die Deutschen am Reisen zu hindern. Merke: Reisen bei Inzidenzen um die 30 gefährdet die nationale Sicherheit, Präsentunterricht bei Inzidenzen bis 200 (demnächst wahrscheinlich 500) ist kein Problem. Da kann man nur sarkastisch werden…

Nele
3 Jahre zuvor

Ich hoffe, dass Frau Merkel noch die Reißleine zieht…

Mama51
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nele

@ Nele
Liebe Nele,
Was, bitte, soll Frau Merkel tun? Sie hat keine Handhabe gegen die 16 + 16 Vollpfosten… Deshalb ist es auch so unfair, ihr dauernd die Schuld an „allem“ zuzuschreiben… Ich denke ,sie hat alles versucht und wird es weiter probieren… Aber wenn der Rest nur hirnlos handelt, von denken will ich gar nicht reden, dann ist „aus die Maus“!

Sina
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nele

Die lässt die MP jetzt machen…. zurecht…so einen Haufen uneiniger eitler Menschen kann man nicht bändigen…Söder nehme ich Mal aus.

Vor und während und nach Ostern wird sehr wenig getestet werden…dann gehen die Zahlen schon massiv runter und man kann Schulen normal öffnen…Ende April kommt dann das ganz Böse Erwachen…. konnte man ja nicht wissen…

Metalman
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nele

Welche? Notstand? Rechtlich schwierig. Ansonsten können nur die MP einen Lockdown verhängen, wenn sie sich denn einig sind.

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nele

Das hoffen wohl derzeit viele… . Ich verstehe nicht, warum wir in Deutschland immer solche halben Sachen machen und keine echten Lockdown zustande bringen. Wovor hat die Politik Angst? Wenn jetzt nicht reagiert wird, haben wir bald einen monatelangen Lockdown und viele Erkrankte und Tote. Leider scheinen die MP und Merkel nicht auf einen Nenner zu kommen, was den Schutz der Bevölkerung und die geeigneten Maßnahmen angeht. Man wünscht sich einfach nur noch ein echtes Machtwort von der Kanzlerin!

Echt
3 Jahre zuvor

Der Rufer in der (geistigen) Wüste unserer Politopportunisten wird nicht gehört.

Lehrer und Erzieher schnellstens impfen und die Präsenzpflicht aussetzen. Dann ist mir langsam egal, wer meint sich ins Vierengetümmel begeben zu müssen.
Doch halt! Die daraus resultierenden potenziellen Virusmutationen könnten die Impferfolge zunichte machen. Das konnte man natürlich nicht ahnen. Aber wie heißt es dann so schön:“Jetzt sind sie halt da.“
Ich kann mich nur Herrn Precht anschließen: “ Sie irren weiter.“

Ich bin nicht nur „mütend“. Ich bin mittlerweile einfach nur noch erschöpft und handlungsunfähig gemacht, durch das ganze alberne Theater der vermeintlichen Eliten.
Mein Kind sagt:“ Am Schlimmsten ist es für die Kinder, dass sie sich nicht mit Freunden oder Großeltern treffen dürfen, aber in die Schule gezwungen werden. So hab‘ ich keine Freude, ich muss nur tun, was mir gesagt wird.“ Wo ist da noch Selbstwirksamkeit, die Möglichkeit zur Selbstregulation. Das ist notwendig für eine gesunde Entwicklung. Innerhalb eines familiären Rahmens könnten Kinder dies, in einem festen Bezugsrahmen (einzelne feste Kontakte) erleben. Sie könnte sich in diesem Rahmen als Akteur ihres eigenen Handelns erleben. Die Präsenzpflicht fokussiert das Leben der Kinder, im aktuellen (hohen) Infektionsgeschehen, ausschließlich auf Schule. Für den Einen mag das gut sein. Anderen nimmt es jede Perspektive eigene Entscheidungen treffen und handeln zu können, da immer ein mögliches Infektionsgeschehen im Raum steht, was wiederum andere (eingeschränkte, aber selbstgewählte feste) Kontakte verhindert. Aber wir wissen ja jetzt, das Schule ungefährlich und Familie gefährlich ist. Welche kranke Logik.

Die sg. Lockdowns können sie sich sparen. Solange Massenveranstaltungen (Schule, Kindergarten) zugelassen sind, ändert das nichts. Mir wäre „ein Ende mit Schrecken“ ( kurzer harter Lockdown, wenn nötig auch mehrfach, um Infektionen niedrig zu halten und Leben möglich zu machen) schon vor Monaten lieber gewesen, als dieser „Schrecken ohne Ende“. Aber konsequent Verantwortung zu übernehmen, trauen sich die gut versorgten Politiker nicht. Könnte ja den Lobbyisten der Großkonzerne nicht gefallen. Und irgendwie muss man ja auch gucken, wo man (nach der Politkarriere ) bleibt.

Diesen ganzen selbstbezogenen und inkompetenten Sch… ( sonst nicht meine Wortwahl) dürfen Kinder, Erzieher, Lehrer, Gastronomie etc, also das gemeine Fußvolk, ausbaden.
Ein ganzes Land wird psychisch und physisch mürbe und krank gemacht. Schuld ist nicht das Virus. Das ist tatsächlich ein (negatives)Naturereignis. Die Verantwortung für das ausufernde Infektionsgeschehen trägt diese inkompetente und inkonsequente Regierung, die nicht vorrangig das Wohl (Gesundheit) der Menschen im Blick hat, sondern versucht Interessen zu bedienen und (faule) Kompromisse als Handlungsfähigkeit verkauft. So wird der Einzelne zum Untertanen degradiert und wird mit widersprüchlichen Befehlen regiert. „Stay @home“, aber das Recht auf Selbstschutz und dem Schutz der eigenen Familie wird ausgesetzt.

Das wird Folgen haben, so oder so. Wie kann man nur so unvernünftig handeln?

„HÖRT AUF DIE WISSENSCHAFT!“
Nicht nur, wenn sich „Friday’s for future“ – Anhänger als potenzielle Wähler generieren lassen.

Ottokar
3 Jahre zuvor

Die Schulen sind sicher! ja das mag sein wenn: Konsequent medizinische Masken getragen werden, wenn auf Abstand geachtet wird, wenn darauf geachtet wird dass sich die Kinder nicht durchmischen, wenn gelüftet wird. Das ist dann aber auch noch ein Optimalzustand, der kaum erreicht wird. Schule ist aber eben mehr als die Unterrichtszeit. Zur Schule gehört auch der Weg: In den vollen Öffis, zu Fuß ohne Maske mit den Freunden aus der Parallelklasse. Oder aus andern Schulen. Kinder treffen sich (Kohortisierung) selbstverstänlich nach der Schule NICHT mit anderen KIndern.
Aber sag laut dass Schulen eben nicht sichere sind, dann verbaust du den Kindern ja ihr leben. Ein Jahr wiederholen? geht gar nicht, ist doch ein verlorenes Jahr. Wie schlimm muss Schule dann eigentlich sein, wenn ein zusätzliches Jahr so schlimm ist?
Auch wenn die Präsenzpflicht ausgesetzt sein sollte: Wer lässt sein Kind schon daheim, wenn es oder die Eltern sich selber um den Stoff kümmern müssen?
Klar, die KM haben schon recht: Kinder bauchen Kinder und soziale Kontakte. Das aber geht auch coronakonform außerhalb der Schule.
Kinder leiden ihr leben lang? Hm und wenn sie die Eltern infizieren, die Großeltern und die dann sterben oder Langzeitschäden haben leiden die Kinder nicht? Dass muss mir mal einer erklären.

Leseratte
3 Jahre zuvor

„Ehemaliger Charité-Direktor übt scharfe Kritik an den jüngsten Corona-Beschlüssen
Mit drastischen Worten kritisierte am Sonntag der ehemalige Ärztliche Direktor der Charité, Ulrich Frei, auf Twitter die jüngsten Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Frei, der bis vor kurzem selbst noch mit dem Krisenmanagement befasst war, twitterte, „gegen die Wissenschaft und die Mehrheitsmeinung“ machten die 16 Ministerpräsident:innen „Lockerungsübungen“. Und weiter: „Nach der 3. Welle müssen sich Staatsanwälte dann fragen, ob dies nicht Beihilfe zu Körperverletzung mit Todesfolge war.“
Zustimmend äußerte sich unter Freis Tweet auch Charité-Virologe Leif Erik Sander: „Drastisch aber sachlich korrekt. Die Fakten liegen auf dem Tisch. Nichtstun oder gar mit Lockerungen weiteres Öl ins Feuer gießen wird Menschenleben kosten.“
https://www.tagesspiegel.de/berlin/beihilfe-zu-koerperverletzung-mit-todesfolge-ex-direktor-der-berliner-charite-attackiert-ministerpraesidenten/25655678.html

Die Kultusminister sind auch ein Rädchen in diesem Getriebe…
Wer wird im Nachhinein die Verantwortung übernehmen (müssen)?

xy
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Guter Mann! Die Lockerungspolitik verliert gerade jede Legitimation. Ohne Mediziner kann dieser Staat einpacken!
Endlich benennt es jemand.
Es muss Konsequenzen geben. Das ist auch in meinen Augen Beihilfe zur Körperverletzung.
An deutschen Schulen werden vulnerable Kinder und Lehrer einer Gefahr ausgesetzt, die nichts mit einem normalen Lebensrisiko zu tun hat.
Pflegende Angehörige und Risikofamilien sind Freiwild.
Angestellte werden in Großraumbüros gejagt, die Öffis sind voll, die Infektionszahlen steigen immer weiter und die Idee der MPs ist weitere Lockerung??? Finden die MPs das Sterben in Tschechien und Brasilien so gut?

Susanne
3 Jahre zuvor

https://www.openpetition.de/images/petition/luftfilter-in-klassenzimmer-und-kitas-in-rheinland-pfalz_1616599585_tablet.jpg
Hier noch einmal eine neue Pedition für Rheinland-Pfalz, bitte unterstützen, unterschreiben und teilen!!!!
Nach einem Jahr nix, vor allem in den Kitas, die seit Juni durchgehend geöffnet sind …Die meisten Erzieher sind am Ende ihrer Kräfte und die Hälfte der Kollegen „darf“ jetzt 14 Tage in Quarantäne, weil jeder sein Kind bringen darf, der es möchte. Ich verstehe alle Eltern, dass sie langsam auch am Ende ihrer Kräfte sind, aber ohne Schutz sind wir alle schutzlos ausgeliefert. Die Impfungen, die mal zügig angelaufenen waren, sind auch ins Stocken geraten, jedenfalls warten mehrere auf Antwort, wann sie dran sind und die, die nächste Woche einen Termin hatten, sind wegen eines positiven Kindes in Quarantäne.

Leseratte
3 Jahre zuvor

Und dann noch sowas:

„In Thüringen sind am Sonntag 944 weitere Corona-Fälle gemeldet worden. – Mit einer Schuh-Aktion fordern Pößnecker Eltern das Öffnen von Schulen und Kindergärten und weisen eine Holocaust-Symbolik zurück.“
https://www.thueringer-allgemeine.de/service/corona-blog-thueringen-covid-19-faelle-infektionen-nachrichten-news-zahlen-karte-verordnung-id228803581.html

Man fasst sich nur noch an den Kopf. Es ist zu befürchten, dass mit dem dringend notwendigen Lockdown (der den Namen auch verdient haben muss, damit er wirkt) wie im Herbst so lange gewartet wird, dass es kaum noch möglich sein wird, die Zahlen in den Griff zu bekommen. In Frankreich geht in den Krankenhäusern schon fast nichts, wie gerade in den Nachrichten zu hören war. Aber die Notbremse wollen bei uns im Land viele Gebiete nicht ziehen.

xy
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Eine geschmacklose Aktion. Historische Banausen. Wie dumm kann man sein?

Monika, BY
3 Jahre zuvor

https://www.br.de/nachrichten/bayern/brasilianische-virus-mutante-in-bayern-57-infektionen-gemeldet,SSyBLhV

wenn also – wie in Brasilien – schon 70 Prozent der Bevölkerung geimpft sind oder eine Infektion hinter sich gebracht haben, stecken sich noch viele Menschen an. Das einzige, was helfe: noch mehr impfen.

Wenn wir uns nicht mit dem Impfen beeilen, sind wir geliefert.

Ich hatte ein wenig Bedenken wegen AZ, jetzt nicht mehr, irgenwas bitte!, aber wann ist mein HochRisiko Mann dran, wann ich und wann meine Kinder!?

xy
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

57 Fälle in Bayern?
Ist ja gut dann, dass die Abschlussklassen und andere nach Ostern im Wechselunterricht sind. Da steckt sich ja keiner an und P1 nimmt bestimmt Rücksicht auf das bayerische Abitur und den Übertritt. So nett ist das Virus bestimmt.

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor

Liebes N4T-Team,
herzlichen Dank für diesen Artikel.
Insbesondere hat mir der Verweis auf die mangehafte Berichterstattung des Spiegels gefallen. Das hat mich viele Monate umgetrieben, wie ein so angesehenes Medium so dermaßen versagen konnte. Glücklicherweise scheit dort jetzt etwas Vernunft eingekehrt zu sein.
Dazu hat sicher die Berichterstattung hier bei N4T beigetragen.
Damit darf sich N4T nun auch als Sturmgeschütz der Demokratie bezeichnen!
Herzlichen Dank! Und weiter so!

Grundschullehrer
2 Jahre zuvor

Da schließe ich mich an! Herzlichen Dank! Der Spiegel scheint sich tatsächlich jetzt stärker für den Aspekt des fehlendes Gesundheitsschutzes zu interessieren.

Lametta
3 Jahre zuvor

Vor dem Hintergrund, dass von Seiten der Politik ja immer wieder der Nutzen von Luftfiltern in Klassenräume in Frage gestellt wurde, mit mehr oder weniger verdecktem Hinweis auf die „zu hohen“ Kosten, hat mich folgende Kurznachricht aus dem „Hamburger Abendblatt“ gestern fassungslos gemacht:

Der Hamburger Finanzsenator (sic!) hat in der Schule eines seiner Kinder mitgeholfen, einen Luftfilter in Eigenbau anzubringen. Warum ist das eine Nachricht bzw. warum sollte er wollen, dass das öffentlich wird?

– Weil der Finanzsenator, der mit auf den Geldern sitzt, die für professionelle Luftfilter in Schulen NICHT investiert werden, damit zum Vorbild der Sparsamkeit wird?
– Weil der Herr Finanzsenator entlarven möchte, dass die Infektionsschutz-Maßnahmen, die sein Parteifreund, der Herr Bildungssenator, verantwortet, nicht gut genug sind (jedenfalls nicht für sein eigenes Kind)?
– Weil der Finanzsenator meint, damit bei seinen Wählern punkten zu können, wenn er sich als besorgter Papa in Szene setzt?
– Weil ihm jeder Sinn für die Realität fehlt?
– Weil er überzeugter Zyniker ist?
– Oder weil er das aufrichtig für eine richtig tolle Idee hält: Improvisation statt intelligenter Politik?

Ich gebe den Ausschnitt etwas länger wieder, da er nicht kostenlos zugänglich ist:
(Hamburger Abendblatt, Corona-News-Blog vom 27.3.2021; https://www.abendblatt.de/hamburg/article230939138/corona-news-blog.html )

„Dressel montiert Lüftungssystem an Schule
[…]

Jetzt hat Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel selbst Hand angelegt und an der Stadtteilschule eines seiner drei Kinder ein „Abluftsystem Marke Eigenbau“ angebracht, wie der 46 Jahre SPD-Politiker am Sonnabend zu einem Bild bei Instagram schrieb. Die Montage sei auf Initiative „eines super engagierten Klassenlehrers gemeinsam mit anderen Vätern und Schülern“ erfolgt, so Dressel.

Von dem eigens für Klassenräume entwickelte Fensterlüftungssystem des Mainzer Max-Planck-Instituts für Chemie verspricht sich der Senator offenbar eine hohe Wirkung im Kampf gegen die Verbreitung von Corona-Aerosolen im Präsenzunterricht. „Vielleicht auch für andere ein Modell, da es die Raumluft verbessert und das Corona-Risiko senkt“, schrieb Dressel bei Instragram. „

Leseratte
3 Jahre zuvor

„Freitag, 26.03.2021, 17:40
Die Corona-Selbsttests an Sachsens Schulen haben diese Woche bei 191 Schülern ein positives Ergebnis gezeigt. Bei fast 146 300 Tests sei dies eine Infektionsrate von 0,13 Prozent, teilte das Kultusministerium am Freitag in Dresden mit. Beim Schulpersonal gab es mehr als 62 600 Tests, es wurden 90 Infektionen festgestellt. Den Angaben zufolge darf derzeit nur eine Schule betreten, wer einen Test absolviert oder einen negativen Corona-Nachweis vorlegen kann. Laut Ministerium haben in dieser Woche mehr als 2500 Schüler den Test verweigert; beim Schulpersonal war das 26 Mal der Fall.“
https://www.focus.de/regional/sachsen/191-schueler-positiv-auf-corona-getestet_id_13136659.html?obref=outbrain-fol-web&cm_ven=focus_outbrain

Klingt ja in Prozenten wieder sehr wenig, aber ergibt bei den SchülerInnen eine Inzidenz von 130, bei den LuL sogar 143,7.

Söder gerade in den Tagesthemen fordert Testpflicht in den Schulen. Da bin ich ja mal gespannt. Bei uns in Thüringen protestieren gerade Eltern massiv gegen geschlossene Schulen, in unserem Kreis dauert es nicht mehr lange bis zu einer Inzidenz von 500. Viele Eltern sind auch gegen die Testpflicht, aus unterschiedlichen Gründen.
Frankreich, das den Schulbetrieb kaum eingeschränkt hat, hat inzwischen eine Inzidenz von 300, schnell steigend. Wollen wir das auch?

xy
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Tests, durchgeführt von medizinischem Personal vor jedem! Schulbesuch sind das Minimum.

Leseratte
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

So wird es leider in Thüringen nicht kommen. KM Holter hat schon gesagt, dass die LuL die Tests in den Schulen anleiten sollen.
Allerdings verstehe ich nicht, dass die protestierende GEW sich über den dadurch entstehenden Unterrichtsausfall, scheinbar aber nicht über die Gesundheitsgefährdung, wenn alle SuS im Raum die Masken abnehmen, aufregt.

https://www.thueringer-allgemeine.de/politik/widerstand-gegen-selbsttests-an-schulen-waechst-id231912283.html

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/schueler-selbsttest-corona-100.html

Susi
3 Jahre zuvor

Die Schulen und Kitas zu sicheren Orten machen….
Auch das ist zumindest für die Kitas ein Märchen. Wer mal eine Kita während des Betriebs von innen gesehen hat, weiß, dass man die in den allermeisten Fällen auch mit Masken, Lüften und Luftfiltern kaum zu sicheren Orten machen kann: zuviele Leute auf zu wenig Raum und viele Kinder, die noch nicht in der Lage sind, auf Hygiene zu achten. Das geht nur mit deutlichen Einschränkungen der Betreuungszeiten. Das ist die bittere Wahrheit.

KnechtRuprecht
2 Jahre zuvor
Antwortet  Susi

So schaut’s aus!

S.
3 Jahre zuvor

Ich sehe es wie Jana Schroeder: Der Staat schützt eure Kinder nicht, schützt ihr eure Kinder. Ich möchte nicht, dass mein Kind in der Schule einer Riesengefahr ausgesetzt wird. Sollte Hubig in RLP nicht die Präsenzpflicht aussetzen, mache ich nicht mehr mit.
So kurz vor der Impfung noch Tausende von Menschen einem hoch gefährlichen Virus auszusetzen, halte ich für gnadenlos. Es wird mit zweifelhaften Argumenten von Bildungsgerechtigkeit geschwafelt und von Jugendlichen, die psychische Probleme bekämen, weil sie sich angeblich nach der Schule sehnten. Die Kinder oder Jugendlichen sehnen sich nach einem COVID-freien Leben. Und das rückt durch diese Politik des Wegsehens in immer weitere Ferne.
Wenn die KuMis auf die Proteste von Eltern wie mir oder auf die Lehrerverbände gehört hätten, wäre die zweite Welle gar nicht so massiv angestiegen und die dritte hätte keine Chance gehabt. Es geht keinem der KuMis um Bildungsgerechtigkeit, sonst wären schon längst Laptops verteilt und ein Masterplan für die Zeit nach der Pandemie aufgestellt. Es geht einzig um Wirtschaft. Die muss weiterlaufen ohne Rücksicht auf menschliches Leben. Das ist traurig. Mehr als traurig. Und diese Politik bringt auch wirtschaftlich nichts außer überlaufende Intensivstationen.
STOPPT DIE PRÄSENZ IN SCHULEN!!!

Shelly
2 Jahre zuvor

Click and meet, nächtliche Ausgangssperre, starke Kontaktreduzierung (1 Pers pro Haushalt) und Ferien sollen jetzt in BB die Zahlen senken. In Berlin kann man nur mit aktuellem Negativtest shoppen gehen. Das klingt alles absurd und fürsorglich zugleich. Wäre da nicht der Satz:“ Kitas und Schulen bleiben geöffnet.“ Diese Flickenschusterei macht aus einer Welle ein ganzes Meer.

S.
2 Jahre zuvor

Das von der Süddeutschen Zeitung für seine offenen Schulen gefeierte Österreich: „Folgende Maßnahmen wurden für Wien, Niederösterreich und das Burgenland vereinbart: (…) In den Schulen gilt Distance-Learning in der Woche nach Ostern, danach soll es zu schrittweisen PCR-Tests an Schulen kommen.“ https://www.derstandard.de/jetzt/livebericht/2000125301517/zaehes-ringen-um-verschaerfungen-in-wien-niederoesterreich-und-im-burgenland?responsive=false
Schulen zu und Schnelltests ade!
Aber wir legitimieren in Deutschland mit den für uns noch „neuen“ Schnelltests in Schulen den Präsenzunterricht bei höchsten Inzidenzen (und das bei nur 1x testen pro Woche). Ob die Süddeutsche nun immer noch titelt „Da kann man was lernen“?

Susanne
2 Jahre zuvor

Wie aktuell bei uns, ein Kind aus der Kita am 26.3. positiv getestet, lediglich die betroffene Gruppe in Quarantäne und diese Gruppe wird am 7.4.!!!!! getestet, kann mir das mal bitte jemand erklären? 12 Tage später…was soll das alles? In der Zwischenzeit wird über die Angehörigen lustig weiter verbreitet, da diese ja nicht in Quarantäne müssen.

Frau L.
2 Jahre zuvor

Sind unsere Kinder etwa nicht schützenswert? Aufgrund schlechter Planung bei dem Bau eines Neubaugebietes waren zu wenige Kita Plätze vorhanden. Nun wurde eine der vorhandenen Kitas während der Pandemie gezwungen, von 65 auf 85 Kinder zu erhöhen. Die ehemals vier Gruppen wurden nun in zwei Gruppen mit jeweils über 40 Kindern aufgeteilt, da eine strikte Gruppentrennung aus Personalgründen nicht anders möglich war. Wer würde sich in einer Gruppe mit über 40 Haushalten wohl fühlen? Und das ohne Maske. Warum wird in so einem Fall nicht mehr Personal gestellt und auf kleinere Gruppen aufgeteilt?
Da kommen mir das vom Staat empfohlene Treffen mit nur einem weiteren Haushalt oder Ausgangsbeschränkungen wie ein Witz vor.
Wir betreuen unser Kind nun vorerst zu Hause. Und mir tut es von Herzen leid, dass es nicht mit anderen Kindern zusammen sein kann, weil wir es nicht verantworten können.

alter Pauker
2 Jahre zuvor
Antwortet  Frau L.

Ich finde es großartig, dass Sie diesen Weg gehen. Bravo! Wenn nur mehr Eltern so denken würden!
In den KiGas ebenso wie in den Schulen, vor allem wenn sogar die Präsenzpflicht ausgesetzt ist, tun das nur die Wenigsten.

Chorleiterin
2 Jahre zuvor

“ Was die Regierenden den Kindern und den Eltern angetan haben…“ (Spiegelkommentar)
Ist wieder typisch und fällt mir immer wieder bei der ganzen Diskussion in den Medien auf: Die Lehrer und Erzieher kommen irgendwie gar nicht vor.
Vor den Osterferien las ich ein Schreiben vom Landesministerium ( Meckpomm) und eins vom Lehrerverband, in denen eindeutig die Lehrer für Infektionsgefahren der Kinder ausgemacht wurden.Lehrer seien oft Superspreader, da sie oft in vielen Klassen am Tag tätig seien(Wie kann man sich nur erdreisten, so etwas zu tun und andere zu gefährden…)Den Eltern wurde vom Lehrerverband(!!!!!!) geraten, die Kinder trotzdem auch nach Ostern wieder zur Schule zu schicken da man mit den Tests den Beginn der Ansteckungsketten ( durch die Lehrer) stoppen könne und gut auf ihre Kinder aufpassen würde….
Ich habe an einem Tag in der Schule bis zu 120 Kontakte( wenn alle da sind).Das ist nun mal so, wenn man Einstundenfächer unterrichtet……Habe mich trotzdem seit über einem Jahr im Privaten strikt an alle Regeln gehalten……So viele Kontakte hätte ich garantiert nie und nimmer in dieser Situation, wenn ich selbst entscheiden könnte…..und das ist das Schlimmste daran….Ausgeliefert sein….

alter Pauker
2 Jahre zuvor

Bei jedem Konflikt wird ein schlauer Feind nach den Schwachstellen seines Gegners suchen. Genau dort wird er dann angreifen und versuchen dadurch Vorteile für sich in diesem Kampf zu erringenn. Während des Konfliktgeschehens ergeben sich immer neue Schwachstellen und der Gegner findet immer bessere Angriffspunkte.

Nichts anderes geschieht bei dieser Pandemie. Mehrere Justierungen der Angriffstechnik hat Corona durch seine Mutationen bereits vorgenommen. Der Virus merkt zunehmend, dass besonders die Jungen des Lebewesens Mensch ein lohnendes Angriffsziel sind. Viel lohnender als die alten Exemplare. Deutlich merkt man dies daran, dass die infizierten Opfer immer jünger werden. Vermutlich wird Corona die Ziele, welche ihm fahrlässige Politiker auf dem Präsentierteller großzügig servieren, zunehmend ausnutzen und sich, es kann ja äußerst schnell und erfolgreich mutieren, in diese Erfolg versprechende Richtung weiterentwickeln und immer gefährlicher werden. Zufall, oder eine besondere Art Schwarmintelligenz?

Jede Wette, dass sich die Viren am allabendlichen Corona Stammtisch schieflachen, wenn sie ihre Erfahrungen austauschen, die sie vor allem in Schulen gemacht haben, wie auch über die Dummheit der Menschen!

Wer war das doch, der sich einmal „Krönung der Schöpfung“ nannte?