Bundeskabinett beschließt Notbremse bei Inzidenz 200 für Kitas und Schulen – Kultusminister laufen dagegen Sturm („Willkür“)

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BERLIN. Die Menschen in weiten Teilen Deutschlands müssen sich auf Ausgangsbeschränkungen und geschlossene Läden nach bundesweit verbindlichen Vorgaben einstellen – für Kitas und Schulen soll eine Notbremse gelten. Entsprechende Änderungen des Infektionsschutzgesetzes hat die Bundesregierung am Dienstag beschlossen, wie die Deutschen Presse-Agentur erfuhr. Noch muss allerdings der Bundestag zustimmen. Der VBE zeigt sich über die geplante Regelung für die Bildungseinrichtungen irritiert. Die Kultusminister laufen dagegen Sturm.

Zeigt den Kultusministern die Grenzen auf – allerdings weit gesteckte: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Foto: photocosmos1 / Shutterstock

Ziel der Gesetzesänderung ist die bessere Eindämmung der Corona-Pandemie. Vorgesehen sind unter anderem Ausgangsbeschränkungen. So soll von 21.00 bis 5.00 Uhr der Aufenthalt außerhalb einer Wohnung oder eines dazugehörigen Gartens im Grundsatz nicht erlaubt sein. Dies soll nicht gelten, wenn der Aufenthalt etwa der Versorgung von Tieren oder der Berufsausübung dient. Gelten sollen diese und andere Beschränkungen, wenn in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt an drei aufeinanderfolgenden Tagen die 7-Tage-Inzidenz über 100 liegt. Das bedeutet, dass binnen einer Woche mehr als 100 Neuinfizierte auf 100.000 Einwohner kommen.

„Es ist höchst schwierig, dass der Bund gerade im Schulbereich eingreift, wo wir vor Ort Lösungen suchen“

An Schulen soll Präsenzunterricht nur mit zwei Coronatests pro Woche gestattet werden. Überschreitet in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt an drei aufeinander folgenden Tagen die 7-Tage-Inzidenz 200, soll Präsenzunterricht untersagt werden. In Kitas ist dann nur noch eine Notbetreuung erlaubt. Einige Landesregierungen lehnen diese Notbremse ab. „Es ist höchst schwierig, dass der Bund gerade im Schulbereich eingreift, wo wir vor Ort Lösungen suchen“, sagte etwa Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) gegenüber der „Bild“ – der Freistaat hatte angekündigt, die Kitas und Schulen unabhängig von jeglichen Inzidenzwerten offenlassen zu wollen. Piwarz: „Der Bund schlägt uns die Maßnahmen aus der Hand!“

Auch aus anderen Bundesländern kam Kritik. Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) sprach im Deutschlandfunk von „willkürlichen Entscheidungen“. Sie sagte: „Ich verstehe das Bedürfnis nach mehr Einheitlichkeit, das ist ja ein bisschen so wie das Bedürfnis nach einfachen Lösungen, aber die Wahrheit ist, dass man nur Gleiches gleich behandeln kann und Ungleiches eben ungleich behandeln muss, auch aus verfassungsrechtlichen Gründen.“ Was das mit einer Notbremse für den Schulbetrieb bei einem festgelegten Inzidenzwert zu tun hat, die ja nur die Länder betrifft, die den Schwellenwert erreichen? Prien: „Es ist Entscheidung etwa der Sachsen, zu sagen, wir treffen Maßnahmen, insbesondere in Bereichen außerhalb von Schule, weil der Bereich Schule für uns so eine herausragende Bedeutung hat.“

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„Bisher hat die Bundesregierung gegen Kinder und Jugendliche immer große Härte gezeigt“

Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe (SPD) erklärte gegenüber „Bild“: „Bisher hat die Bundesregierung gegen Kinder und Jugendliche immer große Härte gezeigt und Schulen geschlossen, dafür aber Betriebe und Wirtschaft mit Samthandschuhen angefasst und geschont. Das muss ein Ende haben.“ Fakt ist: Sämtliche Schulschließungen haben die Länder beschlossen.

Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des VBE, wundert sich ebenfalls über die geplante Regelung – allerdings aus anderen Gründen als die Kultusminister: „Für alle anderen Bereiche gilt die Notbremse ab 100, im Bildungsbereich kann bis zur doppelten Inzidenz Unterricht vor Ort stattfinden“, sagt er. „Für diese Abweichung fordern wir eine wissenschaftlich belegbare Begründung und die Festlegung von Maßnahmen, die zusätzlich bei Inzidenzen zwischen 100 und 200 zu ergriffen sind.“

Er kritisiert: „Die Deutungshoheit der Länderchefs führt zu einem bunten Sammelsurium an Infektionsschutz-Unterlassung: Dort gibt es vollen Präsenzunterricht, woanders kann doch nur einmal getestet werden, hier soll es eine Testpflicht geben, dort reicht es aber, wenn die Eltern für den negativen Test bürgen.“

„Wer Unterricht stattfinden lassen möchte, muss für Infektionsschutz sorgen“

Und er betont: „Wer Unterricht stattfinden lassen möchte, muss für den Infektionsschutz der Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und deren aller Familien sorgen. Das geht nur mit dem Dreiklang des Infektionsschutzes: Impfangebote unterbreiten, mindestens zweimalig pro Woche testen und die Einhaltung der Hygieneregeln sicherstellen. Deshalb muss festgeschrieben werden, dass ab einer Inzidenz von 50 Wechselunterricht stattfindet. So kann Unterricht gewährleistet werden – aber unter möglichst sicheren Bedingungen. Zeitgleich müssen die begonnenen Anstrengungen, Erzieherinnen und Erzieher und Lehrkräfte priorisiert zu impfen, intensiviert werden.“ News4teachers / mit Material der dpa

Debatte um neue Notbremse für Schulen: Reicht ein Grenzwert von 200?

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Monika, BY
2 Jahre zuvor

Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe (SPD) erklärte gegenüber „Bild“: „Bisher hat die Bundesregierung gegen Kinder und Jugendliche immer große Härte gezeigt und Schulen geschlossen, dafür aber Betriebe und Wirtschaft mit Samthandschuhen angefasst und geschont.

Unfassbar. Die Schulen sind gerade und wegen der Wirtschaft offen!

Merkel versucht die ganze Zeit menschliches Leben retten, du ..du…kein Mensch…du..ach..

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor

Präsenzunterricht über einer Inzidenz von 100 heizt die dritte Welle weiter an . Da kann man sich sämtliche andere Maßnahmen sparen . Es nutzt nichts , abends nicht mehr joggen zu gehen und am nächsten Morgen mit 3 x wöchentlich ungetesteten Schülern in einem Klassenraum zu sitzen . Für mich war Merkel bislang die Garantin für einen Rest von Vernunft . Jetzt hat sie sich entlarvt .

Rabe
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Anderes hätte Sie leide nicht durchsetzen können – Sie wollte es gerne, daher sehe ich die Schuld nicht bei ihr, sondern im Gezänk der Föderalstaaten. Bundesweiter Gesundheitsschutz in Krisenzeiten sollte die Föderale Bildungshoheit als minimal weniger wichtiges Recht überschreiben können! In dem Punkt versagt der Föderalismus und lähmt sich selbst – mit schlimmen Konsequenzen für den/die einzelnen Bürger*in, die evtl. sehr krank werden oder sterben.

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rabe

Die KumMs sind wie kleine Kinder die alle ein Stück Schokolade von Mutti haben wollen und dann sauer sind, wenn alle das gleiche kriegen….

Wunder SAM
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Die Selbsttests, scheinen so oder so nur unzuverlässige Augewischere zu seini.

Schon bis zu 3 Tage lang infektiös, bis der Schnelltest anschlägt und positives Testergebnis anzeigt!

NTV-Online 13.04.2021
+++ 19:15 Drosten: Schnelltests wohl weniger zuverlässig als gedacht – vor allem am Anfang der Infektion+++
In seinem Podcast „Coronavirus-Update“ vom NDR hat der Virologe Christian Drosten vor falscher Sicherheit durch Schnelltests gewarnt. Er hat darauf hingewiesen, dass die Antigen-Schnelltests die ersten Tage einer Infektion wohl noch weniger zuverlässig erkennen als bisher angenommen. Anders als PCR-Tests könnten sie eine Infektion selbst in der hochansteckenden Phase zu Beginn der Erkrankung offenbar oft nicht nachweisen. Das hätte sich durch die praktischen Erfahrungen in Diagnose-Laboren gezeigt. „Die Schnelltests schlagen erst am Tag eins nach Symptom-Beginn an, da ist man aber schon drei Tage lang infektiös“, sagte der bekannte Berliner Virologe. „Wenn man davon ausgeht, dass eine infizierte Person in der Regel acht Tage lang ansteckend ist, heißt das: An fünf von acht Tagen entdecke ich mit dem Antigentest eine Infektion, an drei Tagen werde ich sie übersehen.“

Sociologie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

In „diesem Land“ endet jede wissenschaftliche oder faktische Linie in Hetze und Streit. „Kinderhetzer“ zuletzt. Merkel, die böse Kinderlose. Das sie als möglicherweise _ungewollt_ kinderlose Frau mit ihrem eigenen Kinderwunsch die Verantwortung über andere Kinder nicht in externen ungeimpfte Händen sieht, sondern bei denen Elternschaften, die i h r e Kinder mit Spaß und Freud gemacht haben, sieht in dieser heteronormativen Welt keiner!

Die Privilegierten kosten am meisten… Beim ökol. Fußabdruck, wie bei den Infektionsrisiken für andere!
Privileg ist eben auch, Kinder freiwillig und selbstbestimmt zu bekommen… und dann über die Kinder den Interessenkonflikt in einer Pandemie auszustreiten.

In Israel öffnen jetzt erst die Einrichtungen, nachdem sicher alle Pädagogen und viele Bürger*innen geimpft sind!!
In Österreich qualifiziert sich die Testexpertise. Aber da ist eben eine konstruierte schwarze Wand, weshalb man von denen nicht lernen kann!

„Deutschland“ hetzt, nur andersrum, als in den 30er und 40er. Hier ist es Mode, von seiner eigenen Verantwortung abzulenken. Es gibt vorallem das überregulierte selbstsüchtige „Ich“, kein Wir. Seit der Pandemie möchte hier nur noch weg!
Australien, Neuseeland, Südkorea, Israel, es gibt soviele westliche Länder, die es mit weniger Geld besser machen!!!
Und selbst Schweden, wo ich bei dem Infektionsrisiko wenigstens selbstbestimmer Leben darf.
Zero Covid oder Schweden. Die Antwort liegt in den Schiksalen und Kliniken dieser Welt.

Schattenläufer
2 Jahre zuvor

„Es ist höchst schwierig, dass der Bund gerade im Schulbereich eingreift, wo wir vor Ort Lösungen suchen“, sagte etwa Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) gegenüber der „Bild“ – der Freistaat hatte angekündigt, die Kitas und Schulen unabhängig von Inzidenzwerten offenlassen zu wollen. Piwarz: „Der Bund schlägt uns die Maßnahmen aus der Hand!“

Dazu einige Feststellungen.
Die KMK sucht Lösungen! Leider besteht sie auch Personen die Mühe haben mit zwei Händen den eigenen Arsch zu finden.
Wir warum sollte der Bund darauf hoffen, dass die KMK nach mehr als einem Jahr eine andere Lösung findet als das Gebetsmühlenartige Wiederholen von „Die Schulen sind sicher“?
Allein schon die vom Bund vorgeschlagene Lösung ab Inzidenz 200 ist eine Frechheit und grenzt nahe an den Tatbestand der Körperverletzung.

Jemand aus einem Bundesland mit den bundesweit absolut höchsten Sterberaten beschließt die Schulen unabhängig von den Inzidenzen offen zu lassen? Dann wagt es es wirklich sich über eine Notbremse, die eigentlich viel zu spät greift, zu beschweren.
Wer den Mann oder seine Partei noch wählt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Eigentlich sollte man erwarten, dass er beschämt den Mund hält.

Man schlägt ihm und dem Rest der KMK die Maßnahmen aus der Hand?
Welche Maßnahmen denn? Freiwillige Tests mit untauglichen unsicheren! Ohne Aufsicht, zu hause! Ohne umfassende Quarantäne für Mitschüler und Lehrer bei positiven Ergebnissen.
Das ist dann halt so mit der verlorenen Handlungsfähigkeit der KMK. Wer nur Mist baut muss mit den Folgen leben!
Wenn ein kleines Kind trotz mehrfacher liebevoller Erklärungen und Ermahnungen immer wieder unverdrossen verrucht beim Spielen mit Streichhölzern das den Teppich im Wohnzimmer an zu zünden, dann kommt der Zeitpunkt an dem die Mutter gezwungen ist ihm das brennende Streichholz aus der Hand zu nehmen und den Teppich zu löschen.
Boshaft Kinder erhalten von einer strengen Mutter dann noch eine Woche Fernsehverbot zur Strafe.
Welche Folgen hat eigentlich das Dumme und verantwortungslose Verhalten der KMK für die Kultusminister? Ich befürchte keine.
Die Herren und Damen sind zwar auch nicht besser als uneinsichtige Kinder, vom Alter her ist aber wohl jegliche Hoffnung auf erzieherische Maßnahmen vergebens.

Sina G
2 Jahre zuvor

In BW und Bayern würde das massive Lockerungen an Schulen bedeuten. Und das bei kaum mehr freien Plätze auf Intensivstationen…. unfassbar

KnechtRuprecht
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sina G

Ganz genau …

Mona
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sina G

Und massive Verbesserungen in Kitas. Der Spatz in der Hand…

Mona
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mona

Oh, diese optimistische Einschätzung muss ich zurücknehmen.

Anders als im ersten Entwurf vom 9.4.2021 gibt es bei Inzidenzen unter 200 im aktuellen Entwurf für Kitas überhaupt keine Maßnahmen mehr – weder Notbetreuung noch wenigstens alternativ eine Testpflicht für die Kinder.

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/Gesetze_und_Verordnungen/GuV/B/4._BevSchG_Formulierungshilfe.pdf

Danke für gar nichts.

Mona
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sina G

Wobei die Länder nach dem Entwurf ja durchaus strenger bleiben könnten, wenn sie wollen. Im Grund wäre das Bundesgesetz also nur ein Mindeststandard. Lockerungen gerade bei Schulen gegenüber dem aktuellen Stand müssten die Länder mE gut begründen (dann wären die bisherigen Regeln ja zu streng gewesen).

depe
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mona

Die bisherigen Regeln werden doch systematisch unterlaufen. In RLP fragte unsere Schulleitung letzte Woche Dienstag (letzter Ferientag) beim Kreis und bei der Schulaufsicht an, ob bei einer Inzidenz von über 130 die Schulen nicht geschlossen bleiben. Die Antwort am Dienstag Nachmittag: nein, sie öffnen, und der Landrat wird sich dazu heute nicht mehr äußern. Das tat er in den Folgetagen leider auch nicht.
Heute ist in der Rheinzeitung zu lesen, dass der Kreis steigende Fallzahlen in Schulen und Kitas registriert, die Inzidenz liegt nahe 150 und es tut sich immer noch nichts. Aber immherhin beklagt man öffentlich, dass die Fälle sich nicht mehr nachverfolgen lassen oder dass angerufene Positiv-Getestete sich verleugnen lassen oder auflegen. Was will man von diesen Entscheidungsträgern eigentlich noch erwarten? 200 wird so schnell nicht an sieben Tage in Folge erreicht werden und dann kann man ja immer noch schauen, ob man sich an diese neuen Inzidenzen überhaupt gebunden fühlt.
Die allgemein von der Ministerpräsidentin behauptete strenge Befolgung der Regeln gilt jedenfalls für die Schulen in diesem Bundesland nicht.

Elly
2 Jahre zuvor

Große Härte gegen Kinder und Jugendliche ist von den Ländern zu verantworten. Frau Merkel warnt schon sehr lange, dass die Schulen ab einer bestimmten Lage im Land geschlossen werden müssen. Wir haben Angst um unseren Sohn mit Pflegegrad 4, der auch in dieser Zeit in dieser Zeit in die Schule gezwungen werden soll, da die Präsenzpflicht inmitten der dritten Welle aufrecht erhalten wird in RLP. DAS ist große Härte. Die Kinder und Jugendlichen normaler Familien haben Angst, das Virus mit heimzubringen. Distanzunterricht wird mit aller Härte verwehrt von Hubig.

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

@Elly

Dann bitte: Entschuldigungen schreiben. Halsweh, Zahnweh, Bauchweh, Durchfall… wobei ein Grund nicht mal genannt werden muss.

Koogle
2 Jahre zuvor

Wenn die KultusministerInnen ein Interesse hätten, Kinder und ihre Familien zu schützen, hätten sie längst Luftfiltergeräte und Frischluftwärmetauscher in Schulen installieren lassen.

Ebenso hätten die Familienministerin en dies in Kitas initiiert.

Daher sind die verantwortlichen Politiker leider unglaubwürdig.

Marie
2 Jahre zuvor

Die Inzidenz 200 für Schulschließung ist doch ein Geschenk an die KuMi und deren „Schulen sind keine…“(ihr wisst schon!). Die Empfehlung des RKI wird weiterhin komplett ignoriert, ebenso die deutlichere Ansteckung von Kindern und Jugendlichen mit B117. Aber „die Lehrer sind geimpft“ und „wir testen“ wird uns auf jeden Fall retten! Ich bin nur noch fassungslos.

yamar
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

„die Lehrer sind geimpft“ stimmt leider auch nicht.

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  yamar

Ich weiß, wird aber gern als KuMi-Sprech verwendet. Liebe KuMi: auch die jetzt geimpften Grundschulkollegen haben nur die erste Impfung, also keinen vollen Schutz!

Sinnlos
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Nein, auch die meisten der jetzt geimpften Grundschulkollegen haben ihre 1. Impfung noch nicht, weil sie einfach keinen Termin bekommen. 🙁

Maren
2 Jahre zuvor

Was heißt das für bestehende Regelungen?Wird dann wieder überall voller Präsenzunterricht und Präsenzpflicht sein?Komme aus Niedersachsen und bin gerade ganz froh,mein Kind zuhause lassen zu können….

Ich_bin_neu_hier
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren

@Maren: Warum sollte der Bund den Ländern verbieten, strengere Maßnahmen umzusetzen? Die Novellierung des Infektionsschutzgesetzes scheint eher als eine Art Mindeststandard gedacht zu sein – vor allem im Bildungsbereich, wo der Versuch, Distanzunterricht ab einer Inzidenz von 100 festzuschreiben, erst gar nicht vorgesehen ist – und die Kultusminister unweigerlich in die unmittelbare Apoplexie treiben würde.

Ob die Länder eine entsprechende Nachschärfung im Schulbereich dann durchführen (bzw. beibehalten wie in Niedersachsen), steht auf einem anderen Blatt. Mit anderen Worten: Kann man nicht wirklich wissen.

Immerhin mag folgende Passage aus einer Pressemitteilung des Niedersächsischen Kultusministeriums vom 09.04.2021 verhalten hoffnungsvoll stimmen:

„Uns allen liegt am Herzen, Bildung und Betreuung immer entsprechend der Pandemielage sicher zu halten, damit die Kinder und Jugendlichen zur Kita, in die Kindertagespflege oder in die Schule gehen können, und zugleich das Infektionsrisiko gering zu halten. (…) Dabei sind wir mit den Testungen wieder einen erheblichen Schritt weitergekommen. Das ist eine sehr zielführende Ergänzung unserer Sicherheitsmaßnahmen. Die bisher wirksamen Konzepte werden dadurch nicht entfallen. Die Tests kommen noch hinzu, ohne etwas zu ersetzen. Es gibt damit ein Mehr an Sicherheit.“

Das klingt für mich nicht unmittelbar danach, dass man schon Überlegungen und Planungen anstellen würde, in Niedersachsen nach Änderung des Infektionsschutzgesetzes durch den Bund Wechselunterricht bis zu einer Inzidenz von 200 (statt bisher 100) aufrechtzuerhalten. Aber bei Kultusministerien weiß man bekanntlich nie genau und ist gegen Überraschungen der unangenehmen Art nicht gefeit…

xy
2 Jahre zuvor

Die Inzidenz 200 gilt vermutlich nicht einmal für Abschlussklassen.
Die 200er Grenze ist ein Durchseuchungsprogramm für Kinder und ihre Eltern. Diese Notbremse lässt die Infektionsherde Arbeitswelt und Schule/Kita sperrangelweit offen und wundert sich, dass sich nur noch wenige an die Regeln halten.
Ohne Schulschließungen und HO Pflicht wird die Katastrophe auf den ITS weiter verschlimmert.
Und während Menschen sterben, werden Hahnenkämpfe um das Kanzleramt aufgeführt.
Und die FDP krakeelt bereits, dass sie nicht einmal dieser Notbremse zustimmen wird.
Wir gehen voll in die Durchseuchung und jeder ist ab jetzt für sich selbst verantwortlich.

Leseratte
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Wir sind aktuell bei 350, und die Abschlussklassen sind selbstverständlich in der Schule.

S.
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Sie bringen es wieder einmal auf den Punkt! Und in RLP gilt Präsenzpflicht – in Germersheim und Ludwigshafen sind wir bei über 200, in Mainz werden wir in 1-2 Tagen auch darüber sein. Das ist Volldurchseuchung zugunsten der Wirtschaft unter dem Deckmantel der Bildungsgerechtigkeit.

Natürlich wäre es für die Wirtschaft besser gewesen ZeroCovid zu fahren. Aber das Land der „Dichter und Denker“ ist zu einem dekadenten traurigen Haufen verkommen.

Wir werden ein Desaster erleben.

Ansagen gab es genug.

Aber keiner hört auf uns.

Ich wünsche uns allen gutes Durchkommen.

Dauerwelle21
2 Jahre zuvor
Antwortet  S.

…wie ich bereits schon woanders kommentiert habe: Auch in BW haben Abschlussklassen definitiv die Arschkarte, denn die Inzidenz wird für diese SuS NIEMALS eine Rolle spielen, auch nicht, wenn da ein Wert von 500 oder mehr stünde, da alle Abschlussprüfungen ums Verrecken (ich verwende diese drastische Formulierung nicht gerne, aber es stimmt leider) durchgeführt werden müssen, damit die Jugendlichen danach bloß keinen Makel erleiden müssen, wenn ihre Noten auf einem alternativen, gesünderen Weg errechnet worden wären….schlimm,schlimm,schlimm…”Hooka Hey- ☠️Lüften.Lüften.Lüften und auch das Näschen brav mit Maske bedecken, gell? Wir können alles außer Gesundheitsschutz ;-).
Übrigens, bei uns gibt es -Stand heute- weder Tests für freiwillige Testungen in dieser Woche, nich irgendwelche Schulungen oder Testkits für die verpflichtenden Tests ab nächster Woche…aber ist ja erst Mittwoch, ich muss mich wahrscheinlich noch bis Samstag oder Sonntag gedulden, damit ich mich durch +20 Seiten durchackern muss, um für den Montag gerüstet zu sein…habe ja sonst nix zu tun.
Ich könnte mir aber die Verzögerung der Informationsweitergabe auch deswegen vorstellen, dass noch am Schulungsvideo für BW gebastelt wird- entweder wird Kasperl einfach synchronisiert oder untertitelt- oder- etwas aufwändiger- bei uns müssen Äffle und Pferdle ran:“Mit Corona ist ein Pferd ganz schlaff…und ˋne Impfung braucht ein jeder Aff´ …das ist der Corona-Blues“
Zuletzt wünsche ich mir noch, dass die Eisenmann auch an unsere Schule kommen wird, um den Selbsttestungen der SuS beizuwohnen…Hach,das wär ein Fest…so, morgendliches Kopfkino Ende-muss arbeiten. Schönen Tag allerseits

Keine soziale Isolation unserer Kinder
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

An alle, die sich hier äußern: Haben Sie jemals nicht in Ihre eigene angstbesetzte Psyche geschaut, sondern auch einmal in die Psyche Ihrer Kinder?

Angemerkt
2 Jahre zuvor

@Schattenläufer, „wer den Mann oder seine Partei noch wählt“…
Viele haben ihn nicht gewählt, er wurde uns leider vorgesetzt. Er „harmoniert“ offensichtlich recht gut mit seinem KP Piewarz.
„Zwei Dumme, ein Gedanke…“ oder besser „Zwei Leugner, ein Gedanke“…, aber Sie haben recht, „Augen auf bei der ….Wahl“.
Die allergrößte Farce ist der Zick-Zack- Kurs von Kretzschmer.
Es ist noch nicht so lange her, da:

1….besuchte er eine IST und äußerte sich
„bestürzt“,
2….zeigte er sich „reumütig“ gegenüber Frau
Merkel, weil er Warnungen nicht ernst
genommen habe,
3….prophezeite, dass es keinen Osterurlaub
geben könne, aus „Sorge“ vor rapide anstei-
genden Zahlen usw.
4….redete er am Gartenzaun mit Leugnern,
Test- und Impfverweigerern…aus Überzeu-
giung, als gläubiger Christ…usw.

Und ???… Haben er und sein Ministerium daraus gelernt?
„Wer nur da plötzlich seine Hand im Spiel hat..
???“
Da war doch noch was, eine Alternative für…“
„Ein Schelm, der Böses denkt.“

Er passt sein Handeln nicht, wie er immer behauptet, dem aktuellen Infektionsgeschehen, sondern seinen Wiederwahlchancen an.

Verlogen, unglaubwürdig, scheinmoralisierend…“

Sinnlos
2 Jahre zuvor
Antwortet  Angemerkt

Kretschmer hat auch bei Markus Lanz gesagt, dass Testen alleine nicht ausreiche, um Corona zu entkommen. Erst müsse man die Zahlen senken.
Direkt danach hat er in Sachsen alles Mögliche mit Tests aufgemacht: Zoos, Museen, Geschäfte (per Click and Meet). Für körpernahe Dienstleistungen wurden die Tsts sogar wieder abgeschafft! Auch hatten wir in Sachsen eine Notbremse und haben bis zu den Osterferien die Schulen bei einer Inzidenz über 100 geschlossen. Das wurde in den Osterferien abgeschafft. Die Schulen öffnen jetzt bei jeder Inzidenz. Wir haben ja das Testen.
Nachdem Frau Brinkmann bei Lanz so entsetzt auf die Grundschulszene ohne Masken und Abstand reagiert hat, hat Kretschmer ihr auch zugesichert, dass die Kinder nach Ostern im Unterricht Masken tragen. Nix ist. Maskenpflicht gilt erst ab Klasse 5.
Er sagt das Eine und macht das Andere. Hab mich schon gefragt, ob er irgendwie schizophren ist… Es wird höchste Zeit, dass er durch das neue Infektionsschutzgesetz zumindest ein bisschen entmachtet wird. Das ist der einzige Hoffnungsschimmer hier!

Teacheress
2 Jahre zuvor

Rabe krächzt in der Bild rum. Passt! Es passt auch, dass in seinem Bundesland gerade ein großes Corona-Ausbruchsgeschehen an einer Schule untersucht wird: Das Gesundheitsamt in Hamburg-Harburg testet morgen 400 Kinder und 80 Schulbeschäftigte. Wir haben aktuell eine gemeldete Inzidenz von 140 und schon jetzt sind mehrere große Krankenhäuser am Limit. Was bei 200 dann los wäre, es braucht nicht viel Fantasie, um sich das auszumalen. Es ist einfach nur noch böse!

Teacheress
2 Jahre zuvor
Antwortet  Teacheress

Sorry, Wilhelmsburg nicht Harburg…

Denkt nach
2 Jahre zuvor
Antwortet  Teacheress

Aus dem Beitrag: „Laut Behörde ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich alle Infizierten außerhalb der Schule angesteckt haben.“ Aha.

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Denkt nach

Ja, wo denn auch sonst? Die Schulen sind doch im Hinblick auf Infektionen Inseln der Seligen. Kriegen wir zumindest seit 1 Jahr erzählt.

BK-Lehrkraft
2 Jahre zuvor
Antwortet  Denkt nach

Vielleicht im Schulbus, wenn es quer durch alle Klassen geht…

Oder natürlich auf verschiedenen berühmt-berüchtigten Coronaparties, die allerorts zum gleichen Zeitpunkt gefeiert wurden, und deren Teilnehmer sich dann unglaublichweise in der gleichen Schule trafen.

Zufälle gibts, unglaublich.

Claudia Ehser
2 Jahre zuvor

Welche Maßnahmen werden Ihnen denn bitte aus der Hand geschlagen, Herr Piwarz? Es gibt ja keine, außer der Tests. Das wars. Keine Inzidenz, nicht mal die Belegung der Normalbetten. Für sächsische Schulen ist keine Schließung vorgesehen. Wir sind wahrscheinlich die einzigen, die wegen der 200 Inzidenz halbwegs erleichtert sind. Mein Landkreis hat die übrigens seit Samstag geknackt.

KARIN
2 Jahre zuvor

Meine Schüler heute:
ORIGINALTON: „Ob ich mich nicht verarscht fühle, hier so pingelig auf Hygiene achten zu müssen! wenn sie sobald die Lehrer ausser Sicht sind doch tun, was sie wollten…… Z.B. Masken runter, Flure nicht so laufen wie durchgesprochen, sondern wie es am geschicktesten ist usw.
Es gäbe auch ein Frühwarnsystem, falls ein Lehrer naht ., usw. usw……“
Ob die Lehrer den Unsinn , den sie täglich durchziehen und der hier abgeht ( Bus, Bahn , vor der Schule große Gruppen) nicht sehen würden und warum ich oder die Lehrer das überhaupt mitmachen würden???“

Dieter Schmeer
2 Jahre zuvor
Antwortet  KARIN

Und die vernünftigen Schüler, die es ja auch gibt, werden dann per Präsenzpflicht in diese Seuchenhölle gezwungen.

Besorgte Mutter
2 Jahre zuvor

ALLE KULTUSMINISTER *INNEN SIND UNTRAGBAR IN IHRER POSITION!!!!!

Ein Inzidenzwert von 200,UNFASSBAR!!!!

Wie viele Kinder/Menschen sollen durch die Unfaehigkeit und Sturheit dieser Persoenlichkeiten in der Position noch ERKRANKEN oder STERBEN?????

Dem Infektionsschutz kommen DIE absolut nicht nach!!!!!

Den Schwachsinn mit nur 2 woechentlich Testen und Masken, ABER!!!! mit mindestens 12-15 Haushalten(SzenarioB) oder schlimmer noch mit 25-30 Haushalten ueber mindestens 6 Stunden in einem Raum bei den derzeit kursierenden Mutationen, das koennen sie sich kneifen.

ES IST UNVERANTWORTLICH DIESE ENTSCHEIDUNGSFREIHEIT DEN KM’S ZU UEBERLASSEN!!!!!

DIESE HERRSCHAFTEN RISIKIEREN GESUNDHEIT UND LEBEN VON SCHUTZBEFOHLENEN!!!!!

WIR BRAUCHEN (LEIDER) EINEN HARTEN LOCKDOWN und Kultusminister *innen, die sich um den Infektionsschutz waehrend Pandemie in JEDEM!!! Klassenraum kuemmern und NICHT ZUR VERSCHLEIERUNG DER EIGENEN UNTAETIGKEIT auf Biegen und Brechen Offenhalten, wahrscheinlich bis zu einer unendlichen Inzidenz und das Leben von uns allen gefaehrden!!!!

Wir duerfen kaum/keine Kontakte haben inkl. Ausgangssperren, Homeoffice usw. , aber Schulen und Kitas sollen offen bleiben….
Schon allein dieses Vorgehen ist ein Fausschlag ins Gesicht von uns ALLEN, gerade da immer mehr juengere Menschen und Kinder erkranken.

bernd
2 Jahre zuvor

… ich nehme mal an, dass die Existenz von B 1.1.7. bei den Politikern noch nicht angekommen ist. Was zu ihrer Entstehung geführt hat, wird einhergehend großzügig ausgeblendet. Das betrifft auch die südafrikanische Variante B.1.351. und der brasilianischen Mutation der Virusvariante B.1.1.28.1 – P.1. Noch zu erwähnen, gibt es ein Mix aus Varianten in Indien.
Ich wünsche allen viel Glück und alles Gute, die Ihre Kinder demnächst wieder dem Moloch opfern.

Hatte ich schon erwähnt, dass ich mein holden Nachwuchs, bis diese geimpft sind, zu Hause lasse?

Wunder SAM
2 Jahre zuvor

… und die Positivrate 12,8% steigt weiter, bei fallender absoluter Zahl der durchgeführten PCR-Tests.
https://www.alm-ev.de/wp-content/uploads/2021/04/210413-ALM-Corona-Diagnostik-Update-KW14.pdf

Rala
2 Jahre zuvor

In meinem Kreis knacken wir demnächst die 300er Inzidenz. Mal schauen, wann das Gesetz in Kraft tritt, dauert ja meist etwas länger – vielleicht sind wir dann schon über 400.

KaGe
2 Jahre zuvor

Wenn die Inzidenzzahl 200 als Wert aus der Schule gilt: schaffen wir locker. Da haben wir bei der Schülerschaft eine Inzidenzzahl von über 500 (eher knapp 1000). Die Stadt hat um die 120.

Bauklötzchen
2 Jahre zuvor

Mal eine Textaufgabe für unsere Politiker:

In einem Geschäft darf maximal 1 Kunde auf 20/40 qm in circa einer halben Stunde einkaufen. In der Schule sitzen, sprechen, laufen (immer seltener auch) lachen durchnittlich 25 Schüler und ihr Lehrer teilweise 9 Stunden in einem geschlossenen Raum mit zwei offenen Fenstern auf 50 qm. Finde den Fehler!

Bei uns verweigern reihenweise Eltern die Einwilligung in die freiwilligen Tests mit vorformulierten juristischen Schreiben. Muss man das Alles noch verstehen?
Keine brauchbaren Masken, die privat gekauften bis zu 9 Stunden pausenlos auf, keine Dienstgeräte, paralleler Wechsel-, Präsenz-, Fernunterricht, genervte Eltern, Kollegen, Schüler, die in ihrer kognitiven und sozialen Entwicklung um mindestens ein Jahr zurückgeworfen sind, die eigenen Eltern seit einem halben Jahr nicht mehr gesehen uns so weiter und so weiter…
Wenn ich die momentane Situation überblicke, muss ich feststellen, dass meine Frustration gerade ihren Höhepunkt erreicht hat. Hoffentlich ist das nicht mehr steigerungsfähig. Ich befürchte aber doch.

xy
2 Jahre zuvor
JH
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Danke; daraus ein treffliches Zitat, welches in den nächsten Wochen nicht oft genug wiederholt werden kann:

„Ebenfalls inakzeptabel: Schulen und Kitas sollen bis zu einer Inzidenz von 200 offenbleiben können, ohne dass ernsthaft investiert wird, um die Einrichtungen sicherer zu machen. Damit nimmt die Politik bewusst verwaiste Kinder und invalide Eltern in Kauf.“

Kritischer Dad*NRW
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

10 % der ÄLTEREN Bevölkerung in Kürze zweifach geimpft – Ausnahmen für Geimpfte nötig!

„Kurzum: Es taucht hier ein nicht einfach zu lösendes Problem auf. Demnächst dürften etwa zehn Prozent der Bevölkerung zweifach geimpft sein. Es sind meist Ältere, die in der Pandemie einem größeren Risiko ausgesetzt waren. Und die möchten schon wissen, was in den kommenden Wochen für sie möglich wird.“ (aus Link von xy)

Mir kommt langsam der Gedanke, die bisherige Impfstrategie zielte auf die Wählergunst der Senioren als sichere Wähler im Wahljahr 2021 ab. Nun sind die durchgeimpft, fit und mobil
und stellen dazu Forderungen nach Erleichterungen und Reisefreiheit im langweilig gewordenen Lockdown, da deren „Freizeitpark“ oft nur mittels Jet erreichbar ist.
Kinder und Jugendliche an Schulen und KiTa´s müssen dagegen beschäftigt, betreut und umsorgt werden und dafür ab etwa 6 Jahren natürlich Leistungen zur Bewertung abliefern, damit es mit der Herdenimmunität doch noch was wird und Mama und Papa aber bitte rabotti, rabotti für ein steigendes Bruttosozialprodukt und Volkswohl sorgen.

Die SuS sind bis auf wenige Ausnahmen KEINE Wählerschicht, kosten wegen Bildung und Erziehung Millarden und fordern, nein schreien bereits obendrein noch nach Luftfiltern und CO2-Ampeln, wobei selbstbeschaffte medizinische Masken doch ein sehr guter Filter mit voll manueller Regulierung sind und auch viele Fenster weit offen gehalten werden können, manch Zwangslüftung durch Ritzen sind sogar inklusive. Dazu gibt es kostenlose Schnelltests, sogar 2x in der Woche nur zu ihrer Sicherheit.
Langsam muss aber auch mal gut sein … und Schwellenzahlen wie Inzidenzien sind ministeriell bewiesen doch völlig überbewertet. Also warum wird sich bei wieder neu festgelegten Werten, nun auch mal über die Zahl 200 aufgeregt, beim Impfen seid ihr in 2021 sowieso nicht dran. Seht die 200 doch als Ansporn oder Challenge so wie bei der Höchstgeschwindigkeit der Familienkutsche. Werden auf freier Strecke dann mal 230 oder gar 250 erreicht sind doch da immer alle besonders happy.
Gut, dann gibt es noch LuL etc. aber bezogen auf die Gesamtbevölkerung eine Minderheit. Reihen Sie sich mit den lästigen Risikogruppen U70 -mit vulnerablen Vorerkrankungen für einen schweren Verlauf bei einer Infektion – die gleich benachteiligt werden ein, da die überwiegend auch noch nicht geimpft sind.

Nicht alles meine Meinung, aber so realitätsfern sicher auch nicht.
Ich habe kein Wahlversprechen oder Impftermin erhalten und mir wurde deutlichst der gesellschaftliche Wert meiner Familie und meiner gefrusteten Person in den letzten Wochen in NRW aufgezeigt. Danke für nix. Mein „X“ werde ich sehr überlegt auf dem nächsten Wahlschein platzieren. Da kann die abgestrafte Politik ruhigen Gewissens nach der Wahl sagen, „oh das haben wir nicht kommen sehen“.

Sinnlos
2 Jahre zuvor

Prien: „Es ist Entscheidung etwa der Sachsen, zu sagen, wir treffen Maßnahmen, insbesondere in Bereichen außerhalb von Schule, weil der Bereich Schule für uns so eine herausragende Bedeutung hat.“
Hmmm…. ich wohne in Sachsen. Ich habe diese Entscheidung nicht getroffen. Für mich hat dieser Bereich nicht so eine herausragende Bedeutung, vor allem nicht im Gegensatz zum Gesundheitsschutz. Ich muss diese Entscheidung aber mittragen und ausführen und meine Gesundheit riskieren. Es kann doch nicht sein, dass es vom Bundesland, in dem man lebt abhängt, ob man gesund durch die Pandemie kommt oder nicht?!

Und eine Inzidenz von 200 ist noch immer viel zu hoch… Noch höher ist einfach nur Wahnsinn für alle am Schulleben Beteiligten. Noch zum Schuljahresanfang haben wir einen Stufenplan ausgehändigt bekommen. Darauf stand: bei einer Inzidenz von 35 Wechselunterricht und bei 50 Umstellung auf Distanzunterricht. Seitdem hat sich am Virus nichts verändert, außer dass es ansteckender und tödlicher geworden ist.

DerechteNorden
2 Jahre zuvor

Liebe Eltern, retten Sie Ihre Kinder, indem Sie sie nicht in die Schule schicken! Konzertierte Aktionen kann man heutzutage ja sehr schnell über Whatsapp organisieren. Setzen Sie ein Zeichen! Danke!

Kaum zu glauben
2 Jahre zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Unser Sohn ist diese Woche einer von 46 Schülern, deren Eltern eine Schulbefreiung wegen Bedenken aufgrund der Test- bzw. Pandemiesituation beantragt haben.
46 von 1193 Schülern!
Ich sehe uns leider eindeutig in der Minderheit!

Mutter im Coronamodus
2 Jahre zuvor
Antwortet  Kaum zu glauben

Ich bin hier an unserer Schule offenbar auch in der absoluten Minderheit, die ihr Kind nicht in die Schule lassen möchte. Dafür werde ich – wenn es gut läuft – mitleidig belächelt. Und das Ergebnis: Meine Tochter hält diesem weiteren Druck nicht Stand und WILL in den Präsenzunterricht. In J1 ab jetzt alles wochen- und monatelang allein zu erarbeiten, das ist schlichtweg zuviel. Und leider gibt es ja in diesem Fall keinerlei digitale Unterstützung.
Also lastet mehrfacher Druck auf ihr:
1. sie will sich nicht infizieren
2. sie will das Virus nicht nach Hause einschleppen
3. sie will den Anschluss in ihren Kursen nicht verlieren (fachlich wie menschlich)
4. sie muss Klausuren in Präsenz mitschreiben, sich dafür aber den Lernstoff komplett allein aneignen.
5. sie will nächstes Jahr Abitur machen und das möglichst nicht allzu schlecht, denn sie hat Pläne.

Und sie sieht, dass fast alle wie Kaninchen vor dem Fuchs sitzen und sich nicht bewegen können. Das hat nun auch sie gelähmt.

Und jetzt?

Daniel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Kaum zu glauben

Mir egal wir haben heute widersprochen und die Lehrerin hat signalisiert, dass sie uns Verständnis hat und uns Aufgaben zukommen lässt.

Hellus
2 Jahre zuvor

Je länger und je mehr Viren kursieren, um so mehr Mutationen können entstehen. Diese müssen nicht zwangsläufig gefährlicher sein, aber sie können.
Im Bio-Unterricht haben unsere Entscheidungsträger offenbar nicht aufgepasst.

Einen Risikowert berechnen aus Inzidenz, Leistungsfähigkeit der Gesundheitsämter und Auslastung der Intensivstationen (die letzten beiden jeweils mit K.O.-Schwellenwert), daran die Maßnahmen (mit Hysterese) auf Landkreisebene festmachen und man hat ein selbstregulierendes System. Die Gewichtung der Faktoren und die Maßnahmen dem jeweiligen Stand der Forschung anpassen. Eigentlich nicht schwer. Das hätte man schon vor einem Jahr machen können, dazu breit gestreute Stichproben in verschiedenen Bevölkerungsgruppen, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen.

Aber seit einem Jahr Kompetenzgerangel, Machtgehabe, Populismus und Wissenschaftsfeindlichkeit. Es ist zum K….

AvL
2 Jahre zuvor

Abendliche Spaziergänge nach 21 Uhr im Freien stellen nach Aussage aller Aerosolforscher kein Risiko dar. 99,9 % aller Infektionen durch SARS-CoV-19 finden in Innenräumen statt.
Dieses Verbot trägt dazu bei, dass die Akzeptanz in den Bevölkerungsteilen der Einsichtigen weiter sinken wird.

Wunder SAM
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

… irgendwann explodiert der Vulkan!

Es brodelt in der Bevölkerung, aufgrund schlechter Kommunikation, fragwürdige Verbote und nicht nachvollziehbare ‚Handhabung von Ordnungswidrigkeitsverfahren‘.
… wenn zusätzlich noch lautstarke Randgruppen mehr und mehr agieren, finden wir uns bald in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts wieder.

… muss dann wieder heimlich BBC gehört werden, um noch einigermaßen an Infos zu kommen?
…oder lieber gleich auswandern?

mm
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

In der Tagesschau wurde diese Thema auch angesprochen. Und übergangslos und kommentarlos erfolgte dann die bundesweite Erwägung über Schulschließung ab 200 und Ausgangssperre ab 100. Wieso hinterfragt das keiner diesen Widerspruch?

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor

Kultusminister laufen dagegen Sturm („Willkür“)

Man spricht bereits vom: Ritt der Willküren

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

Vielen Dank lieber Dil, sehe bereits Hubschrauber auf einen friedlichen Strand zurasen…
„Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!“

Na dann….

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

„This is the end, beautiful friend, the end …“

Viva
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dil Uhlenspiegel

„No safety or surprise …
… the end!“

Dauerwelle21
2 Jahre zuvor
Antwortet  Viva

The pupil awoke before dawn, he put his boots on.
He carried a virus from the ancient school halls
And he walked on down the hall
He went into the room where his sister lived, and…then he
Paid a visit to his brother, and then he
He walked on down the hall, and
And he came to a door…and he looked inside
Father, yes son, I want to infect you
Mother…I want to bring you into the hospital….“

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

@Andre Hog:
@Dil Uhlenspiegel:
Hatte auch schon Assioziationen in diese Richtung….

S.
2 Jahre zuvor

„Drosten: Schnelltests wohl weniger zuverlässig als gedacht
In der neuen Folge des Podcasts „Coronavirus-Update“ von NDR Info weist der Virologe Christian Drosten darauf hin, dass Antigen-Schnelltests die ersten Tage einer Infektion wohl noch weniger zuverlässig erkennen können als gedacht. Deshalb bieten sie nur eine trügerische Sicherheit – etwa bei Einlasskontrollen im Theater. Sie können – anders als PCR-Tests – eine Infektion auch in der hochansteckenden Phase zu Anfang offenbar oft nicht nachweisen. Dies hätten die praktischen Erfahrungen in den Diagnose-Laboren gezeigt. ‚Die Schnelltests schlagen erst am Tag eins nach Symptom-Beginn an, da ist man aber schon drei Tage lang infektiös‘, sagt Drosten. ‚Wenn man davon ausgeht, dass eine infizierte Person in der Regel acht Tage lang ansteckend ist, heißt das: An fünf von acht Tagen entdecke ich mit dem Antigentest eine Infektion, an drei Tagen werde ich sie übersehen.‘ Der Virologe erwartet in den kommenden Monaten auch Studiendaten zu diesem Effekt.“
Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-dienstag-103.html#Drosten-Schnelltests-wohl-weniger-zuverlaessig-als-gedacht

Dies wundert mich nicht – sonst wäre ja auch Österreich nicht krachend gescheitert mit den Tests. Im übrigen wurden die Schnelltests ja auch schon viele Monate, so in der zweiten Welle, in Altenheimen eingesetzt. Und hat es genutzt? Nein, hat es nicht.

Die meist unprofessionell, da von Laien unter – zumindest in RLP – höchst fragwürdigen hygienischen Zuständen durchgeführten Selbsttests in Schulen werden die Welle nicht aufhalten. Sie können nur einige Infektionsketten aufdecken, nicht aber „Sicherheit“ vor Infektionsgefahr bieten.

KnechtRuprecht
2 Jahre zuvor

Ende der „Test-Euphorie“?

„Die Schnelltests schlagen erst am Tag eins nach Symptom-Beginn an, da ist man aber schon drei Tage lang infektiös“, sagt Drosten. „Wenn man davon ausgeht, dass eine infizierte Person in der Regel acht Tage lang ansteckend ist, heißt das: An fünf von acht Tagen entdecke ich mit dem Antigentest eine Infektion, an drei Tagen werde ich sie übersehen.“
https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-dienstag-103.html#Drosten-Schnelltests-wohl-weniger-zuverlaessig-als-gedacht

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  KnechtRuprecht

Er sagt aber auch,dass dies bei Schulen nicvt gamz so schlimm ist,wenn 2x die Woche getestet wird:-(

KnechtRuprecht
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren

Stimmt, aber er weiß einfach zu wenig, wie es in Schulen sonst noch typischerweise zugeht beim Testen (und auch sonst bei den „Hygiene“-Maßnahmen), denke ich an dieser Stelle.

Viva
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren

Drosten hat mE immer nur gesagt, dass die Tests in den Schulen lediglich dazu dienen können, Cluster aufzuspüren, da es sich in Klassenräumen um letztendlich Großveranstaltungen in Innenräumen handelt und ein einzelner Infizierter durchaus in der Lage sei, eine Vielzahl der Teilnehmenden anzustecken. Er sagt auch, dass die Infektionszahlen durch die Osterferien gebremst seien. Er äußert sich leider nicht mehr direkt zu Schulschließungen. Ist vermutlich zu heikel wegen des politischen Drucks, der da aufgebaut wurde in der Vergangenheit und bis heute. Aber er verheimlicht auch nichts. Er warnt leider nur „durch die Blume“. Aber er warnt immer noch durch sachliche Darstellung, allerdings ohne politische Handlungsempfehlungen. Er ist nunmal auch Virologe und kein Politiker. So sehe ich es zumindest. Und selbst wenn offen und klar (erneut) eine Handlungsempfehlung ausgesprochen würde, was nützt es bei diesen beratungsresistenten Machern? Was DIE nicht hören wollen, das hören die auch nicht! Da nützt es selbst nichts, wenn Frau Merkel ihn hört. Und sie ist nicht irgendwer.

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor

Aus Häuptling „Wirdsonix“ wurde durch Osmose oder Photosynthese oder Corona oder Unfähigkeit und Dummheit der Stamm der 32 „Wirdsonochnixer“.

Traurig.

Elly
2 Jahre zuvor

Sind hier auch Eltern, die gegen die Präsenzpflicht (in RLP) demonstrieren gehen würden? Natürlich mit viel Abstand, Maske und intelligent formulierten Sprüchen zum hochhalten? (Ich glaube, in RLP ist es inzwischen das einzige Bundesland, dass dem 1938er Gesetz weiterhin unnachgiebig folgt….) Oder sind noch andere Bundesländer betroffen? Mein Sohn soll TÄGLICH in Präsenz, Förderschule…

Anna
2 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Hessen hat auch Präsenzpflicht für Abschlussklassen!!

Viva
2 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Das Thema „Präsenzpflicht in den Schulen in einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ müsste als Grundsatzfrage auf politischer Ebene angegangen werden. WELCHE PARTEI ERBARMT SICH UNSER?

Bis dahin … „auf Sicht fahren“ … ich horche immer genau hin. Gibt es Infektionsfälle in der Schule? Wie wird es gehandhabt … Quarantäne von wie vielen? Nachverfolgung oder nur Einzelperson? Wechselunterricht? Hygienebedingungen? Testablauf? Infektionsgeschehen im Ort? Passt es für uns nicht, betritt mein Kind auch die Schule nicht! Wir hangeln uns „auf Sicht“ durch bis es für uns soweit okay und erträglich ist. Aber es ist natürlich auch keine echte Lösung. Und auch keine adäquate. Auch keine, die der gesellschaftlichen Notlage gerecht wird!

Eine Demonstration (oder zeitgleich ganz viele überall in der BRD) als konzertierte Aktion über die Elternverbände wäre eine gute Aktion! Allerdings scheint es da wohl keinen gemeinsamen Tenor zu geben.

In meinen Augen handelt es sich bei der Schulpräsenzpflicht in wirklich gefährlichen (Impfung? Medikamente? Ansteckungsrate? Gesundheitliche Konsequenzen?) Epidemiezeiten um eine humanitäre Grundsatzfrage unseres politischen Systems. Da geht irgendwie keiner ran von unseren Volksvertretern. Kann mir keiner erzählen, dass da niemand bisher drüber nachgedacht hat …

Daniel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Viva

Vielleicht eine neue Partei Gründen- Eltern mit gesundem Menschenverstand…

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

@Elly

Sie können Ihren Sohn krankmelden. Entschuldigung reicht. Daran hat sich auch durch die Pandemie nichts geändert.

Es muss noch nicht einmal ein Grund angegeben werden.

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

@Riesenzwerg, hab ich alles schon getan. Ab dem dritten Tag wird ein Attest verlangt. Ich habe ihn jetzt dennoch zu Hause.

Birkenstock
2 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Ihr Sohn hat doch sicherlich „Symptome“, die aus reiner Vorsicht maö mindestens twei Tage beobachtet werden müssen. Wenn dann im Laufe der Woche noch ein weitetes Familienmitglied über ein Symptom klagt ist doch äusserste Vorsicht angesagt um nur die Anderen vorsorglich zu schützen.
Attestforderung auf welcher Grundlage? Schulordnung?

M
2 Jahre zuvor

Es ist doch echt unglaublich. Jedes Mal, wenn man denkt, „mehr können die nicht verzapfen. Dümmere Ideen KÖNNEN die gar nicht mehr haben. Langsam werden sie es sicher endlich verstanden haben.“… JEDES MAL kommt danach sowas.

Ich bin mal wieder fassungslos.

Am Anfang der Pandemie dachte ich noch ganz doof: Ich lebe mit meiner Familie in Deutschland. Hier kann ich mich halbwegs sicher fühlen. Unsere Regierung wird das meistern.

Gott, war ich naiv!

Es wird nicht besser. Es wird immer schlimmer. Irgendwas noch dämlicheres wird bestimmt im nächsten Monat folgen.

mm
2 Jahre zuvor
Antwortet  M

Ich bin heute Morgen mit dem gleichen Gedanken aufgewacht. Meine Mutter, gebürtige Niederländerin aber wohnhaft in Deutschland hat mir zu Beginn der Pandemie jedes Mal erzählt, wie froh wir alle sein können in Deutschland zu leben. Ein gutes Gesundheitssystem, eine vernünftige Kanzlerin und so einigermaßen gewissenhafte Bürger. Zum Vergleich dann noch die Lage in England und den USA. Und wenn man jetzt den Vergleich zieht…..Als ich nach Weihnachten den Weihnachtsschmuck weggeräumt habe, ging mir der Gedanke durch den Kopf, ob meine 80 jährige Mutter noch am nächsten Weihnachten teilhaben kann. Meine Mutter ist inzwischen gottseidank geimpft. Als ich gestern die Ostersachen verpackte, habe ich mich bei der Frage erwischt, wie vollständig und in welcher gesundheitlichen Verfassung ich, mein Mann und meine beiden Kinder sein werden und in welchem Zustand ich diese Kiste in einem Jahr wieder auspacken werde. Ganz ehrlich, ich bin angesichts der Politik insbesondere der Schulpolitik verängstigt. Das behalte ich zwar für mich aber innerlich habe ich leider keinen anderes Vokabular mehr für dieses Empfinden.

KannNurStaunen
2 Jahre zuvor

Und nun auch in Sachsen-Anhalt!

https://www.mz.de/mitteldeutschland/sachsen-anhalt/corona-testpflicht-an-sachsen-anhalts-schulen-vorerst-ausgesetzt-1754309

Was bewegt Menschen, gegen die Testpflicht an Schulen zu klagen und was bewegt Richter, diesen Klagen statt zu geben?

Die neuen Tests krümmen keinem Kind ein Härchen, tun nicht weh und sind mit Sicherheit auch nicht entwürdigend!

Auch wenn diese Tests relativ unzuverlässig sind, sie sind/waren besser als garnix!

Daniel
2 Jahre zuvor

Warum ab 200 und nicht ab den mal ermittelten 50? Seit wann richtet man sich an den überzogenen IST Werten?
Wenn in einer 30er Zone alle 80 fahren, blitzt man dann auch erst ab 60?
Man kann das alles nicht nachvollziehen was da gemauschelt wird.

Shelly
2 Jahre zuvor

Man hat Kinder nicht getestet, weil es so unangenehm für sie sei. Selbst wenn sie Symptome hatten, selbst wenn es zu Ausbrüchen kam. Nein, Kinder sind nicht infektiös…
Kann mir irgendwer erklären, warum sie es dann jetzt 2x/Wo verpflichtend tun müssen, damit sie dann zum verpflichtenden Präsentunterricht dürfen? Ich kann noch so viel grübeln, mir fällt keine Antwort ein…oder doch: der Pharmaindustrie geht es schlechter?
Ich mache diesen Zirkus nicht mit! Wenn ich nur mit Negativtest shoppen darf, bringt es der Postbote ( ja, ich würde regional einkaufen, aber so? Sorry)Wenn mein Kind nur mit Test zur Schule darf, bleibt sie zuhause..ist eh sicherer und gesünder!!! Kalter Klassenraum, Abstandsregeln, Maskenpflicht…contra Kinderzimmer, ausschlafen, eigene Zeiteinteilung, youtube als Lehrunterricht… Selbst Kinder wehren sich gegen diesen Irrsinn…

Mona
2 Jahre zuvor
Antwortet  Shelly

Weil die Behauptung, Kinder seien nicht infektiös, von vornherein gelogen war und auch die befragten Kinderärzte pro domo argumentiert hatten? Und dieser Fehler jetzt durch Stückwerk korrigiert werden soll?

Aber daheim bleiben ist natürlich mmer eine gute Idee.

Oonalaily
2 Jahre zuvor

Bei uns in der Kita gilt bei einer Inzidenz von über 200 nur der Appell, was bewirkt, dass wir in der U3 Gruppe 80% Belegung haben.
Und mit der neuen Regelung wird es nicht besser werden:
Während es in Schulen Testpflicht für Schüler gibt, damit diese bei einer Inzidenz von über 100 in den Präsenzunterricht gehen dürfen, gibt es für Kita- Kinder nur das Testangebot, mit Tests, die noch nicht mal geliefert wurden und Eltern, die klar sagen:“Mein Kind teste ich nicht!“ und damit durchkommen…
Ich frage mich ernsthaft, was Verdi gerade macht.
Einfach nur fassungslos, was hier passiert.
5 FFP2 Masken haben wir bisher vom Arbeitgeber gestellt bekommen- insgesamt! Ich kaufe mir privat Masken, um für meinen Arbeitsschutz zu sorgen… und selbst diese Masken helfen nicht viel, bei diesen sehr sehr körpernahen Beruf.

KerstinMK
2 Jahre zuvor

Große Härte gegen Kinder und Jugendliche zeigt sich deutlich in geöffneten Schulen mit Präsenzpflicht – geschlossene Schulen mit Distanzunterricht ist definitiv die bessere und gesündere Lösung und mit Sicherheit keine „grosse Härte“!!!!
Und welche Maßnahmen werden hier „aus der Hand geschlagen“? Es gibt keine Maßnahmen ausser AHA, Lüften, Masken und neuerdings testen …
Bei Werten über 100 macht alles dicht, nur Schulen bis Wert 200 nicht – ist doch völlig absurd und dient einzig und allein der Durchsuchung- dazu passt ja auch, dass bei privaten Treffen „Kinder bis 14 Jahre“ nicht mitgezählt werden – diese bringen selbstverständlich keine Viren aus Schule und Kita mit nach Hause????

Daniel
2 Jahre zuvor
Antwortet  KerstinMK

Das wäre diskriminierend weil zugewanderte eben viele Kinder haben!

Matthias Buchwald
2 Jahre zuvor

Für eine Testpflicht an Thüringer Schulen. Seid dabei!

http://chng.it/RJNHCcs6

xy
2 Jahre zuvor

Bei weiter steigenden Infektionszahlen ist Triage noch eine Woche entfernt.
https://mobile.twitter.com/WDRaktuell/status/1382042878399090690

javotor
2 Jahre zuvor

Allein die ungeimpften Lehrkräfte (LuLs weiterführender Schulen in Impfgruppe 3) haben bei Wechselunterricht ca. 300 Schülerkontakte pro Woche. Das ist ein nicht zu unterschätzendes Gesundheitsrisiko für die Lehrer*Innen bei einem Inzidenzgrenzwert von 200!

Max Ehlers
2 Jahre zuvor

Solange Lehrer*innen nicht vollständig geimpft sind, kann man doch nicht verlangen, dass sie mit ihrem Leben spielen und bei hohen Inzidenzwerten täglich unterrichten. Dafür sind die Tests viel zu unsicher.

Echt
2 Jahre zuvor

Lehrer impfen- vollkommen richtig, das gebietet allein schon die Fürsorgepflicht des AG.
Sollte dies irgendwann tatsächlich mal erfolgen, darf dies aber kein Argument für die vollständige Öffnung sein. Kinder, Jugendliche und Eltern, d.h. die Familien in diesem Land, sind weiter gefährdet. Wenn der Institution Familie ethisch nur noch wenig Wert zugemessen wird, so sollte dann doch zumindest die Wirtschaft erkennen, dass ihre Arbeitskräfte gefährdet sind (Quarantäne, Long Covid, Intensivstationen).

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Echt

Leider ist der Wirtschaft schon längst bewusst, dass immer neue und frische kommen werden.

Wir stellen nur austauschbare Plättchen dar.

Echt
2 Jahre zuvor
Antwortet  Monika, BY

Wahrscheinlich haben Sie recht. Wir sind bloß Humankapital, dass man sich zur Not (s. Pflegeheime und Kitas) aus dem Ausland besorgt, damit sich an den gewohnten (witschaftl. günstigen) Strukturen nichts ändern muss. Die Mittelschicht hat halt zu funktionieren und Steuern zu verrichten. Ansprüche stellen andere.

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  Echt

Es ist schon etwas seltsam (für mich jedenfalls), dass man schon kleine Kinder auf solche Tatsachen im Leben vorbereiten soll.

Aber wenn man einmal durch die Matrix blickt, gibt es nicht mehr zurück.

Es fehlt dann schwer so zu tun, als es nicht so sei.

Viele junge Menschen der 60-er, 70-er, 80-er sogar noch 90-er Generationen weltweit waren immer noch Idealisten. Ich selbst auch.

Jetzt können wir unter den jungen Menschen eine ganz andere Strömung betrachten.

Bisa
2 Jahre zuvor

Kanonenfutter in BW:
Sonderpädagogische Schulen (SBBZ geistige u. körperliche Entwicklung) IMMER geöffnet

Zuerst dachte ich, „Endlich eine Grenze für Schulschließungen – die auch mal an unsrer Schulart greift“, aber seit dem heutigen KM-Schreiben ist klar:
meine Schulart bleibt unabhängig von einer Inzidenz IMMER offen!!!!!

Aber toll: wir dürfen jetzt Wechselunterricht machen mit maskenbefreiten Schülern und allergiegeplagten, maskenbefreiten Schülern, die dank des Lüftens noch mehr rumschniefen…und beim Selbstesten assitieren darf ich auch noch…lecker…ja und vielleicht gibt es auch bald die ärztlich attestierten testbefreiten Schüler (ich seh da kommen)

Bin fassungslos…wie gelähmt…

Holger May
2 Jahre zuvor

Hallo Leute,
ich bin auch nicht mit allem einverstanden.
Aber alle ziehen hier nur über die Schulen her. Und regen sich auf das die Schulen bis zu einer Inzidens von 200 offen bleiben sollen. Schaut euch mal offen in der Republik um. Jede Baustelle läuft weiter. Egal wo die Arbeiter herkommen. Jeder Supermarkt ist offen, von da hab ich noch nie gehört das hier ein Coronna Hotspot ist. Oder das ein Supermarkt schließen muss und alle gehen wir dahin einkaufen. Irgendwas läuft hier schief. Wir regen uns über die Schulen auf. Meine Kinder freuen sich nach 3 Monaten wieder in die Schule gehen zu können und was zu lernen.
Ich war gerade auf mehreren Großbaustelle dort läuft alles wie vor 1 Jahr weiter.
Ich verstehe das ganze gesülze von der Politik nicht mehr.
Korrigiert mich. Aber es nervt nur noch, dieses Planlose Lockdown gefassel. Und wenn ich diesen Dorsten und den Herren vom RKI schon höre.
Ich versteh es nicht mehr. Was hier gespielt wird.
Im letzten Jahr wegen Kosteneinsparrung Krankenhäuser zumachen und und und..

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Holger May

Lieber Holger,
fragen Sie doch einfach mal die Aerosolforscher: lange Zeit mit vielen Menschen in kleinem geschlossenen Raum = hohe Ansteckungsgefahr. Auf welchen Arbeitsbereich trifft das wohl zu? Die Großbaustelle befindet sich meines Wissens nach an der frischen Luft. Ja, Supermarkt ist geschlossener Raum. Dort gibt es aber große Luftfilteranlagen, Plexiglas und Maskenpflicht und die Kunden halten sich (in der Regel) nicht stundenlang dort auf.
Ganz ehrlich:; dieses planlose Lockdowngefasel nervt mich auch – allerdings anders, als Sie vermuten. Hört auf zu faseln und macht endlich was!!