Infektionszahlen unter Schülern steigen rasant, Kultusminister bleiben auf Öffnungskurs

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BERLIN. Über Stunden berieten die 16 Kultusminister die Corona-Lage – heraus kam ein dünnes Papier. Schon vorher hatten einige Länder zwar Einschränkungen im Schulbetrieb verkündet. Grundsätzlich sind die Schulminister aber auf einem Öffnungskurs. Der VBE hält das angesichts steigender Infektionszahlen insbesondere unter Kindern und Jugendlichen für unverantwortlich.

Alles unter Kontrolle? Wohl eher nicht. Illustration: Shutterstock

Die Abiturientinnen und Abiturienten in Deutschland sollen ihre Prüfungen in diesem Jahr trotz Corona-Pandemie ablegen. Die Kultusministerinnen und Kultusminister lassen die Abschlussprüfungen im Schuljahr 2020/2021 durchführen, wie die Kultusministerkonferenz nach einer Mitteilung vom Donnerstagabend beschlossen hat. Insgesamt legten sich die Kultusminister grundsätzlich auf einen Öffnungskurs fest. Gleichzeitig verzichteten die Länder auf einheitliche Schritte. Mehrere Länder hatten schon angekündigt, dass die meisten Schülerinnen und Schüler nach den Osterferien mit Homeschooling unterrichtet werden.

Die Kultusminister der Länder haben sich gestern selbst zu Sprechern der Jugend ernannt. «Als Kultusministerinnen und Kultusminister sehen wir es als unsere Aufgabe, Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben und uns dafür einzusetzen, ihnen – soweit es geht – ihre Lebenswelt zurückzugeben», beschlossen die Politiker nach stundenlangen Beratungen. Die Länder wollen begleitet durch eine umfassende Test- und Impfstrategie so viel Präsenzunterricht wie möglich anbieten, «im modifizierten Regelbetrieb oder im Wechselmodell». Vor allem Abschlussklassen hätten Vorrang beim Präsenzunterricht.

«Dass es anscheinend immer noch Bundesländer gibt, die Schulen in Hochinzidenzgebieten offenhalten wollen, ist unverantwortlich»

Die Testmöglichkeiten sollten so ausgebaut werden, dass allen Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften und sonstigen an Schule Beschäftigten zweimal wöchentlich die Möglichkeit für einen Selbsttest angeboten werden kann. Auch künftig müssten die Hygieneregeln strikt eingehalten werden. Allen Beschäftigten an Schulen mit Schülerkontakt solle ein früher Impftermin angeboten werden. Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, die Brandenburger Ressortchefin Britta Ernst (SPD), sagte: «Die Bildungspolitik steht auch in dieser schwierigen Phase der Corona-Epidemie in der Verantwortung, Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Bildung und Unterricht zu gewährleisten.»

Der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung, Udo Beckmann, sagte: «Obgleich auch in der Politik die einsichtigen Stimmen zuletzt lauter wurden, dass es für Schule endlich verbindliche, bundeseinheitliche, evidenz- und indikatorbasierte Regelungen braucht, liefert das Ergebnis der Kultusministerkonferenz wieder einmal das Gegenteil.» Es herrsche Wildwuchs. Der CDU-Vorsitzende und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hatte sich für eine bundesweit einheitliche Regelung ausgesprochen, wie es für die Schulen in der Pandemie nach den Osterferien weitergeht.

Beckmann: «Dass es anscheinend immer noch Bundesländer gibt, die Schulen in Hochinzidenzgebieten offenhalten wollen, ist unverantwortlich. Wir wissen: Seitdem die Schulen geöffnet sind, steigen im Alterssegment der Schülerinnen und Schüler, gerade bei Jüngeren, die Neuinfektionen rapide.» Beckmann betonte: «Man muss fast den Eindruck haben, dass mit der Gesundheit von Lehrkräften, Kindern und Jugendlichen in einigen Ländern eine Form russisches Roulette gespielt wird.» Nötig seien genaue Definitionen, wann Schulen, – ganz oder teilweise – zu schließen sind, um den Schutz aller zu gewährleisten.

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Tatsächlich herrscht mittlerweile komplettes Chaos in der Schulpolitik – jedes Bundesland macht, was es will. In Nordrhein-Westfalen wird mit Ausnahme der Abschlussklassen ab Montag Distanzunterricht für alle anderen Schüler stattfinden, wie Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) bekanntgab. Für die Schüler der Abschlussklassen soll es in Nordrhein-Westfalen auch nach den Osterferien Präsenzunterricht in den Klassenräumen geben. Für die übrigen Jahrgänge gelte der Distanzunterricht vorerst nur eine Woche lang bis zum 16. April.

RKI stellt «anhaltende Viruszirkulation mit zahlreichen Ausbrüchen in Privathaushalten, Kitas und zunehmend auch in Schulen» fest

Gebauer sagte, Mediziner hätten im Rahmen der Kultusministerkonferenz bestätigt, dass das Infektionsgeschehen bei Kinder nund Jugendlichen zunehme. «Die Schulen sind keine Treiber der Pandemie», behauptete Gebauer zugleich. Laut Lageberichten des Robert Koch-Instituts der vergangenen Wochen spielen die Schulen eine wachsende Rolle bei der Viruszirkulation in Deutschland. Auch in den Kitas infizierten sich viele Minderjährige mit der britischen Corona-Variante. Am Donnerstag schrieb das Robert Koch-Institut in seinem aktuellen Lagebericht: «Die anhaltende Viruszirkulation in der Bevölkerung (Community Transmission) mit zahlreichen Ausbrüchen in Privathaushalten, Kitas und zunehmend auch in Schulen sowie dem beruflichen Umfeld erfordert die konsequente Umsetzung kontaktreduzierender Maßnahmen und Schutzmaßnahmen sowie massive Anstrengungen zur Eindämmung von Ausbrüchen und Infektionsketten.»

Wie es zuvor bereits für NRW angekündigt wurde, führt nun auch Berlin eine Testpflicht für Schülerinnen und Schüler ein. Wechselunterricht in Lerngruppen mit halber Klassengröße soll die Regeln sein. Die Jahrgangsstufen 7 bis 9 bleiben erstmal ausgenommen und sollen ab dem 19. April folgen.

Auch in Baden-Württemberg kündigte die Landesregierung eine neue Teststrategie an. Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler und auch Hausmeister dürfen ab 19. April ohne negativen Corona-Test nicht mehr am Unterricht teilnehmen oder das Gelände betreten, wenn es mehr als 100 Corona-Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner an drei aufeinanderfolgenden Tagen gibt. Wer in der Woche ab 12. April in die Schulen zurückkehrt, kann sich noch freiwillig testen lassen. Allerdings gibt es Präsenzunterricht in der Woche nach den Osterferien zunächst nur für Abschlussklassen – im Wechselbetrieb. Für Schüler der Klassen 1 bis 7 wird nur eine Notbetreuung angeboten.

In Mecklenburg-Vorpommern hat der Unterricht nach zehntägiger Osterpause bereits begonnen. Dabei kehrten in weiten Teilen des Landes die Schüler der Klassen eins bis sechs sowie der Abschlussklassen zum Präsenzunterricht in ihre Schulen zurück. Die „Notbremse“ wurde hier auf einen Inzidenzwert von 150 festgelegt. Brandenburg hingegen schickt ältere Schüler oberhalb der Grundschule erst einmal wieder in den Fernunterricht. In Bayern schalten Schulen in der Regel ab einem Inzidenzwert von 100 in einer Stadt oder einem Landkreis wieder von Präsenz- auf Fernunterricht um. Hamburg wiederum tut das erst, wenn der Wert an drei aufeinanderfolgenden Tagen bei über 200 liegt. Sachsen verabschiedet sich ganz von der Kopplung an den Inzidenzwert und hält Schulen und Kitas unabhängig davon offen.

In Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz war bereits wieder Unterricht, auch im Saarland begann er am Donnerstag. Hamburg hatte keine Osterferien, und in Hessen und Schleswig-Holstein dauern die Ferien noch bis Ende kommender Woche.

Im Wortlaut

„Flächendeckend testen, Unterricht und Prüfungen ermöglichen“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 08.04.2021)

1.  Kinder und Jugendliche tragen eine große Last in der Pandemie. Diverse Studien zeigen mittlerweile, dass die junge Generation in besonderem Maße Einschränkungen in ihrer Bildungsbiographie und in ihrer sozialen Entwicklung durch die Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens hinzunehmen hat. Als Kultusministerinnen und Kultusminister sehen wir es als unsere Aufgabe, Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben und uns dafür einzusetzen, ihnen – soweit es geht – ihre Lebenswelt zurückzugeben. Schule als Ort des Lernens und des sozialen Miteinanders ist neben der Familie hierfür ein unersetzlicher Bestandteil der Lebenskontexte junger Menschen. Die Kultusministerkonferenz setzt sich daher dafür ein, Schulen so weit wie möglich prioritär offen zu halten.

2.  Den Ländern ist bewusst, dass auch der Lernort Schule sich nicht vom Pandemiegeschehen abkoppeln kann. Die Länder wollen gleichwohl begleitet durch eine umfassende Test- und Impfstrategie so viel Präsenzunterricht wie möglich anbieten – sei es im modifizierten Regelbetrieb oder im Wechselmodell. Mit der Aufnahme des Präsenzunterrichts in den weiterführenden Schulen sind insbesondere die Schülerinnen und Schüler bzw. die Jahrgangsstufen zu priorisieren, die im Schuljahr 2021/2022 ihren Schulabschluss anstreben.

3.  Die seit einigen Wochen in großem Umfang in den Ländern angebotenen Testmöglichkeiten sind dabei ein wichtiger Baustein der Corona-Strategie und tragen in erheblichem Maße zum Infektionsschutz und zur Eindämmung der Pandemie bei. Sie sollen so ausgebaut werden, dass allen Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften und sonstigen an Schule Beschäftigten zweimal wöchentlich die Möglichkeit für einen Selbsttest angeboten werden kann. Darüber hinaus müssen auch künftig die Hygieneregeln strikt eingehalten werden. Die Kultusministerinnen und Kultusminister setzen sich weiterhin dafür ein, dass allen Beschäftigten an Schulen, die im unmittelbaren Kontakt zu Schülerinnen und Schülern stehen, ein frühestmöglicher Impftermin angeboten wird. Mit einer flächendeckenden Teststrategie und durch die stetige Zunahme der Anzahl der geimpften Lehrkräfte auch an weiterführenden Schulen werden weitere Rahmenbedingungen für Präsenz- oder Wechselunterricht bis zu den Sommerferien geschaffen.

4.  Besonders im Fokus stehen die vor uns liegenden Abschlussprüfungen. Die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen konnten sich trotz der aktuellen Pandemiesituation gut auf das Abitur, die Fachhochschulreife, die Prüfungen für den Ersten und den Mittleren Schulabschluss sowie ihre Berufsabschlussprüfungen vorbereiten. Schulen und Bildungsverwaltung haben in den vergangenen Wochen dafür gesorgt, alle notwendigen Vorbereitungen zu treffen, um die Abschlussprüfungen nach den geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen zu ermöglichen. Die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler sowie der Aufsichtspersonen steht dabei immer im Fokus. Die Kultusministerinnen und Kultusminister werden daher die Abschlussprüfungen im Schuljahr 2020/2021 durchführen lassen.

5.  Für die Länder hat die Kompensation pandemiebedingter Lernrückstände hohe Priorität. Entsprechend begrüßen die Länder das gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung geplante Förderprogramm zum Abbau pandemiebedingter Lernrückstände bei Schülerinnen und Schülern, das die in den Ländern bestehenden und geplanten Programme ergänzt und stärkt. Zugleich fordern die Länder die Bundesregierung auf, die hierzu bundesseitig notwendige Finanzierung sicherzustellen.

Quelle: https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/PresseUndAktuelles/2021/Beschluss_2021-04-08.pdf

Wissenschaftler fordern: Kultusminister – hört auf, Märchen zu erzählen! Sorgt endlich für Corona-Schutz in Kitas und Schulen!

 

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Rosa
2 Jahre zuvor

Was ist ein Menschenleben für die Politik, KM,un die Regeirung noch Wert? Diese Frage unterstreicht die Handlungungsunfähigkeit der Politik,KM und Regierung. Dieser Vorwand wir gewähren den Kindern und der Jugend Bildung ist so amrseelig und eine faule Ausrede. Dafür Menschenleben von erwachsaenen oder heranwachsenden Kindern dafür zu opfern mit Tod oder Langzeitfolgen ist verantwortungslos und beinhaltet ein Vorsatz auf Tötung. Wir haben einen Virus der meistens tödlich endet oder von langen Spätfolgen gekennzeichnet ist. Die Regierung hat sich für einen grob fahrlässigen Weg entschieden und muss dafür für viele Familien und Schulen die Konsequenzen tragen. Wenn die junge Generation zu halb Waisen
werden oder Eltern schwer erkrankte Kinder oder auch verstorbene Kinderhaben, ist allein die Politik,KM,Regierung dafür verantwortlich und nicht die Mediziner. Die Mediziner haben davor gewarnt und genügend Arlarm geschlagen und leisten über viele Monate harte Arbeit. Die Politik,KM und Regierung verbreiten über Monate nur Chaos und sind total planlos und verantwortungslos. Die Bildungslücken sind schon so groß, dass es kein normales Schuljahr mehr wird und dies haben KM bis heute nicht mit aller Klarheit ausgesprochen. Die Regierung hat keinen Beitrag geleistet der Pandemie Herr zu werden und geschweige davon Menschenleben zu schützen. Das Recht auf Bildung vor Gesundheitschutz und Menschenleben zu setzen, zeugt von absoluter Dummheit.(dumm, dümmer,…)

Matty
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rosa

@Rosa: Sorry, aber „…Wir haben einen Virus der meistens tödlich endet…“ ist einfach völlig übertrieben!

Zum Teil tödlich enden kann, insbesondere für vulnerable Gruppen!

Realistischer bleiben!! Dann ist die genannte berechtigte Kritik auch glaubwürdiger.

Lambert Blaß
2 Jahre zuvor
Antwortet  Matty

Und alle, die intensivmedizinisch behandelt werden, tragen Schäden für den Rest des Lebens davon. Bitte kehren Sie das nicht unter den Teppich. Ich kann dieses Relativieren nicht mehr hören. Aus medizinischer Sicht ist der Entschluss der Schulöffnung fahrlässig und dumm.

Minna
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rosa

Liebe Rosa, das der Virus meist tödlich endet und wenn nicht meist zu Langzeitschäden führt, stimmt schlicht weg nicht.
Das er für manche Menschen gefährlicher ist als für andere, dem kann man uneingeschränkt zustimmen.
Prinzipiell ist es aber trotzdem so, dass der Großteil der infizierten weder stirbt, noch dauerhaft krank bleibt.
Man sollte den Virus weder verharmlosen, aber auch keine Aussagen treffen, dass der Virus für die meisten tödlich endet. Beides wäre falsch.

Keinenbockmehr
2 Jahre zuvor

Zahnlose Gewerkschaften, mutlose Lehrer, planlose Eltern und unmotivierte Schüler. Das ist der aktuelle Stand.

Ich werde mich noch einlesen, was Remonstration angeht, einfach um alle rechtlichen Konsequenzen von mir zu weisen. Verletzung meiner Dienstpflicht, wenn ich den Test verweigere… alles klar. Danke fürs Gespräch. Allein schon wegen des Dauerstresses werde ich mir Krankheitstage nehmen müssen.

Da meine (!) Abschlussklasse sowas von unmotiviert ist, interessiert mich das auch nicht mehr. Es soll kein Unterricht ausfallen, Eltern arbeiten gehen können, aber dass wir keine Maschinen sind, die man unendlich belasten kann, darüber spricht irgendwie niemand in den Medien.

Neben verbalen Ausfällen über alle Verantwortlichen kann ich nur noch resigniert den Kopf schütteln.

Schule zu. Einen Monat. Für alle. Impfen voranbringen. Einzig sinnvolle Variante momentan. Dafür könnten sogar einige Geschäfte aufbleiben, wenn man der Studie der TU Berlin glaubt, für die sich kein (Politike)Schwein interessiert. Was für asoziale, arbeitsverweigernde Regierende wir doch haben. Ich wusste nicht, wie viel Verachtung ich noch mehr empfinden kann.

Mary
2 Jahre zuvor

Und täglich grüßt das Murmeltier…

Koogle
2 Jahre zuvor

Sollte irgendwann in den nächsten Monaten Präsenzunterricht möglich sein, geht es nur mit Luftfiltergeräten und Frischluftwärmetauschern.

Die Luft muss permanent ausgetauscht und von Viren gereinigt werden.
Sporadisches Lüften, reduziert die Virenbelastung unzureichend.

Die britische Variante lässt Präsenzunterricht ohne technische Maßnahmen einfach nicht mehr zu.

Dlmaa
2 Jahre zuvor

???
Es gibt kein Corona!
Es gibt kein Corona!
Es gibt kein Corona!

So jetzt ist alles wieder gut!
Endlich geschafft!
Hervorragende Arbeit unserer Kultusministerinnen und Kultusminister!!!

Biene
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dlmaa

Dito!
Ich muss immer an folgenden Satz denken: „Es hat keine die Absicht eine Mauer zu bauen!“
Und die Mauer wurde doch gebaut.

Wäre es nicht die Realität, könnte man so herrlich lachen!

Jan aus H
2 Jahre zuvor

„Als Kultusministerinnen und Kultusminister sehen wir es als unsere Aufgabe, Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben und uns dafür einzusetzen, ihnen – soweit es geht – ihre Lebenswelt zurückzugeben“

Diese Lebenswelt reichert sich dann noch um neue Erfahrungen an:

– Teilnahme an Bestattungen
– Umgang mit Eltern im Koma
– Pflegen von langzeiterkrankten Angehörigen
– Verlust eines oder beider Eltern
– …

Dass man darüber überhaupt noch diskutiert, ist absolut unglaublich. Maximaler Gesundheitsschutz oder Schule zu… andere sinnvolle Alternativen gibt es nicht. Das war eigentlich schon nach der ersten Welle klar, aber spätestens nach der zweiten sollte es jeder verstanden haben.

Petra
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

An welchen Bestattungen denn? Der Urgroßeltern? Die 90 % der Kinder gar nicht kennen od haben? Eltern im Koma? Die Eltern der heutigen Schüler sind im Schnitt 32 bis 46 Jahre alt. Risiko zu sterben wie bei Grippe oder Verkehrsunfall. Nicht einer dieser Altersgruppe liegt im Koma. An Long covid leidet jeder 3 Angestellte in der Wirtschaft,weil die Lehrer nicht bereit sind ihren Job zu machen. Kopfschmerzen, schlapp, psychische Probleme? Wonach klingt das? Das nennt sich schlicht Überforderung. Das wird die Rentenkasse oder die Berufsunfähigkeitsversicherung ganz schnell feststellen, wenn jemand versucht deswegen auf Arbeitsunfähig zu machen. Da zählen knallharte Beweise. Die es nie geben wird. Also hören Sie auf so einen sch….. von sich zu geben u Panik zu schüren. Ihr seid erst zufrieden wenn ihr mit 100 % Gehalt zu Hause sitzen dürft. Und wir aus der Wirtschaft sollen neben eurem Job noch den eigenen machen um euer Gehalt zu erwirtschaften? Vielleicht sollten wirklich alle Eltern zu Hause bleiben. Die Handwerker, die Bäcker, die Kassierer, die Ärzte, Polizei, Feuerwehr, Strom Wasser Telekommunikation alle mit Kindern bleiben zu Hause u machen euren Job. Alle kümmern sich um die Kinder.Wenn all diese Berufe so in Hysterie verfallen, dann wird es ganz schnell duster hier. Gott sei Dank scheißen wir uns nicht so ein.

Miss Honey
2 Jahre zuvor
Antwortet  Petra

Sie haben sehr gute Ideen, wie man die Pandemie effektiv bekämpfen könnte!!!
Die Ärzte und Feuerwehr nehmen wir mal raus und die Sache läuft.

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  Petra

„Ihr seid erst zufrieden wenn ihr mit 100 % Gehalt zu Hause sitzen dürft.“

Ich bin KEIN Lehrer, falls Sie hier Lehrerbashing betreiben wollen! Aber dessen ungeachtet: Das Recht auf Arbeitsschutz hat jeder Arbeitnehmer in Deutschland!

„Kopfschmerzen, schlapp, psychische Probleme? Wonach klingt das? Das nennt sich schlicht Überforderung.“

Vielleicht sollten Sie mal mit Leuten reden, die an LongCovid leiden, ehe Sie das herunterspielen.

Und: Es landen auch Menschen aus der Elterngeneration auf der ITS und manche von denen auch im Koma!

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Petra

@Petra
Stillgestanden!!
Augen geradeaus!!!
Ein Lied!!

„Deutschland, Deutschland….!“
Und zwar alle drei Strophen…
…aber nicht so laschet…etwas mehr Inbrunst bitte!

Leseratte
2 Jahre zuvor
Antwortet  Petra

@Petra, einfach mal paar Fakten zur Kenntnis nehmen. Und was glauben Sie, wie es Ihnen geht, wenn im Falle eine Unfalls, Herzinfarkts, Schlaganfalls…in Ihrem persönlichen Umfeld kein Intensivbett mehr frei ist bzw. eine Triageentscheidung notwendig ist?
Und dass LuL nicht Däumchen drehend zu Hause sitzen, ist hier im Forum oft genug dargestellt worden.

„Intensivstationen in Thüringen immer voller

Die Patienten, die auf den Intensivstationen in Thüringen wegen Covid-19 behandelt werden müssen, sind jünger als bei der zweiten Corona-Welle. Weniger Patientinnen und Patienten, die intensivmedizinsch behandelt werden müssen, sterben. Aber: Die Zahl der Intensivpatienten steigt und das Personal ist knapp.[…] Während der zweiten Welle sei das Durchschnittsalter der intensivmedizinisch Behandelten deutlich höher gewesen: Vor allem über 80-Jährige seien damals betroffen gewesen. Nun läge das Durchschnittsalter bei 61.
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/corona-newsletter-mittwoch-kliniken-durchschnittsalter-sinkt-100.html

„Dramatische Verjüngung der Covid-19-Patienten
Nicht nur die stetig steigende Zahl der Patienten, sondern vor allem die veränderte Altersstruktur der Covid-19-Erkrankten beunruhigt die Mediziner. „Wir stellen eine dramatische Verjüngung der Patienten fest. Etwa ein Drittel sind zwischen 35 bis 59 Jahre alt“, sagt Weber-Carstens. Ein weiteres Drittel sei zwischen 60 und Ende 60. Die Patienten seien deutlich schwerer erkrankt und würden viel länger auf den Intensivstationen versorgt werden müssen als ältere Patienten. Zurückzuführen sei das auf die Ausbreitung der britischen Corona-Mutante B.1.1.7.“

https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/intensivmediziner-fordern-harten-lockdown-krankenhaeuser-haben-keine-kapazitaeten-mehr-li.151428

Förderfuzi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Petra

Stimmt aktuell leider überhaupt nicht – Ihre ignorante These. Derzeit agiert (verbreitet) sich das Virus vor allem unter Kindern und 30 – 50 jährigen. Die Krankheitsverlaufe entwickeln sich langsam zu immer schwereren Verläufen. Jeder zweite intensiv behandelte Patient stirbt!!! ABER Gott sei Dank gibt es in zwei Wochen keine verfügbaren Intensivbetten mehr. (alles Aussagen eines Arztes der Charité) Vergangene Woche ist eine Kollegin (Schule) an Covid 19 gestorben. Sie hat sich (mit noch einigen anderen) während ihrer Arbeit angesteckt. Also ich finde Ihre Sicht sehr sehr optimistisch????

Leseratte
2 Jahre zuvor

Die „Lebenswelt“ aller Menschen, Kinder wie Erwachsenen, die an LongCovid erkranken oder die jemanden durch COVID-19 verloren haben, wird nie wieder dieselbe sein. Und wenn daran noch mangelnde Schutzmaßnahmen, obwohl es welche geben könnte, schuld sind, ist das umso schlimmer.
https://www.focus.de/gesundheit/news/auch-kinder-betroffen-reha-aerztin-berichtet-ueber-long-covid-patienten-habe-weinende-eltern-am-telefon_id_13165246.html

Mona
2 Jahre zuvor

Ein Jahrhundertwerk. Verbindlichkeit und Fortschrittlichkeit der Beschlüsse sind richtungsweisend. So kommen wenigstens die Schulen endlich raus aus der Pandemie.

Und wenn’s doch schief läuft, sind erfreulicherweise nicht die KuMi, sondern wie üblich die LuL schuld. Denn auf Anregung des RKI wurden in Punkt 4 wieder einmal die Hygieneregeln reingeschmuggelt, deren Einhaltung natürlich alleine in der Verantwortung der Schulen und LuL liegt. Frohes Versagen.

Und was ist mit den Kitas? Kitas kommen in keinem einzigen Punkt des Beschlusses auch nur mit ihrer Bezeichnung vor, obwohl dort das Infektionsgeschehen lt. RKI am stärksten ist, der Kontakt unter allen Beteiligten am engsten und die Schutzmöglichkeiten am geringsten. Seit Ostern fischt meine Kommune schon im Trüben und bestellt bei Amazon, weil es vom Land BW nicht einmal mehr die gelobten Schnelltests für die EuE gibt…

Wahrscheinlich muss man akzeptieren, dass die KuMi jetzt so lange und hart um diese schönen Beschlüsse für die Schulen gerungen haben, dass die läppischen Spielgruppen mit ihrem minderbemittelten Personal jetzt bitteschön erst einmal abwarten müssen, bis sich die Kontrahenden wieder erholt haben und auch für deren Belange ein wenig Zeit finden.

Wie immer: Man hätte auch eine Herde dressierter Affen an einen Buzzword-Generator setzen können.

Andre Hog
2 Jahre zuvor

Lalalalalalalala…und weiter geht’s im Chor der KMK…
….die Husarenschnitte hat aufgrund eines eigenen Organisationsfehlers (wegen der Suez-Krise fehlen die nötigen Schnelltests, die sie in „good old China“ bestellt hatte noch.)…ansonsten wären wir auch schon im Wechselmodus und mit allen Klassen dabei. So haben wir eine kurze Verschnaufpause, bevor die Durchseuchung weiter gehen kann.
Abschlussjahrgänge sind im übrigen am Gymnasium als die Jahrgänge Q1 und Q2 betitelt, was heißt, dass das das HIN UND HER zwischen Präsenz- und Distanzunterricht doch wieder fröhliche Urstände feiert, da die KuK lustig zwischen dem häuslichen Arbeitsplatz und dem Präsenzort flitzen müssen. Da bleibt bei längeren Anfahrtswegen schon mal die einen oder andere Videokonfernez auf der Strecke weil man zu der Unterrichtszeit noch im Auto sitzt.
Das zum Thema „es darf nicht noch mehr Unterricht ausfallen …. Bildungsgerechtigkeit … usw“

Tief einatmen ….. Augen zu und durch …. zu den Sommerferien wieder auftauchen und ausatmen … sofern man das dann noch hinbekommt.

Besorgte Mutter
2 Jahre zuvor

Boa, die kapieren es immer noch nicht!!!!
Fuer so einen absoluten Mist haben DIE wieder stundenlang gelabert ohne jeglichen Erfolg???
Schwachsinn, wie immer, LEIDER!!!

Die Kultusminister *innen wollen den Kindern eine Stimme geben???

Das ist Hohn und ein „Faustschlag“ ins Gesicht fuer alle Beteiligten!!!!

Frau Ernst und ihre Kollegen sollten sich ENDLICH!!!! mal darum kuemmern, die Klassenraeume auszustatten und an die Pandemiebedingungen anpassen, statt die Inzidenzwertanpassung sogar bis 200 hoch zu treiben, bevor reagiert wird.

@Kultusminister*innen:BEWEGT ENDLICH EUREN A….!!!!

Setzt nicht weiter mit EUREN SINNLOSEN Beschluessen die Gesundheit und das Leben unserer Kinder, Lehrkraefte, uns allen auf’s Spiel!!!!
Arbeitet fuer Euer grosses Gehalt zum Wohl der Beteiligten und nicht nur labern!!!

Wunder SAM
2 Jahre zuvor

If YOU need to be right to move, you will never win.
Perfection is the enemy of the good, wehn it comes to emergency.
SPEED trumps PERFECTION.
… The greatest ERROR is NOT TO MOVE.
The greates ERROR is, to be paralyzed by the fear of failure!

https://twitter.com/DirkBrockmann/status/1379884895426740230?s=20

Zieht Euch warm an, wenn Ihr die Gesundheit und das Leben von SuS und LuL auf dem Gewissen habt, weil IHR – wie in Niedersachsen – Abschlussprüfungen unter Pandemiebedingungen mit der B117-Mutante in PRÄSENZ schreiben lasst:
– OHNE geeigneten Infektionsschutz – Luftfilter etc.
– OHNE FFP2-MASKENPFLICHT währen der Prüfungen !!!!

Eltern können in Ausnahmesituation kämpfen wie die Löwen; und sie sind beharrlich …

Mona
2 Jahre zuvor
Antwortet  Wunder SAM

Der Verzicht auf die MPK ist nach diesen Ergebnissen natürlich nur folgerichtig.

Wie der Herr Schäuble ein Bundesgesetz ohne Mitwirkung der Länder durchbringen will, ist mir aber völlig unklar. Sogar die Notstandsgesetze aus den 68’ern bieten dafür in der aktuellen Situation keine denkbare Option.

Emil
2 Jahre zuvor

…. Zunehmend geimpfte Lehrer…..
Dazu muss man mal festhalten, dass es keinen einzigen vollständig geimpften Lehrer gibt.
Keinen Einzigen!
Diejenigen, die in den letzten 2-3 Wochen alle mit Astra geimpft wurden, müssen 12 Wochen warten. Dann ist Juni und es gibt Sommerferien.
Auf welchem Planeten leben die Kumis eigentlich????

Leseratte
2 Jahre zuvor
Antwortet  Emil

Die LuL der weiterführenden Schulen haben bei uns noch gar kein Impfangebot erhalten. Und es ist auch keines in Sicht.
Man muss davon ausgehen, dass also niemand aus dieser Gruppe vor den Sommerferien oder gar vor den Abschlussprüfungen wirklich geschützt ist.

Herr Wolle
2 Jahre zuvor

Russisches Roulette trifft es meiner Meinung nach nicht ganz. Vorsätzlich geplantes Selbstmordkommando könnte auch gut passen …
Wobei: Die Entscheidungsträger sitzen ja in Räumen mit Plexiglasscheiben und Raumlüftungsanlagen. Also sind alle anderen die Leidtragenden!
Ich schaue mir gerade die Bundespressekonferenz mit Prof. L. Wieler und J. Spahn an. Wieler hat es gerade sehr deutlich gesagt: Die Belegung der Intensivstationen nimmt deutlich zu, der Altersdurchschnitt sinkt. Öffnen ist nicht die richtige Reaktion auf diese Entwicklung!
Erst muss die Kurve runter, bevor, begleitet durch engmaschiges Testen, geöffnet werden kann.
Könnten sich das die politischen Entscheidungdträger bitte auch mal anschauen? Wo bleibt die Änderung des Infektionsschutzgesetzes? Von den Kumis können wir nichts Verantwortungsvolles mehr erwarten.

Sinnlos
2 Jahre zuvor

Gut, dann geht es also weiter am Montag.
In Sachsen ohne Beachtung des Inzidenzertes, in der Grundschule in voller Präsenz und ohne Mundschutz im Unterricht. Und DAS soll dann das beste für die Kids sein? DAS gibt ihnen ihre Lebenswelt zurück? Das glauben die doch wohl selbst nicht, die Damen und Herren Kultusminister. Und seit wann ist Bildung und Leistung so wichtig, dass die Gesundheit hintenan steht? Jeder Mensch ist wichtig, eben weil er da ist, nicht weil er leistet und gebildet ist. Das möchte ich den Kids gerne vermitteln. Aber vielleicht liege ich da falsch, die Zeiten haben sich geändert. Wenn das Kind dann totkrank ist, kann es wenigstens richtig gut rechnen. Juhuu, das hilft ihm super.

Mir fehlen echt die Worte. Ich weiß nicht, ob ich schreien oder weinen soll. Impftermine für Menschen unter 60 gibt es hier zur Zeit auch nicht. Eigentlich kann ich nur warten bis es mich erwischt oder mir nen Krankenschein besorgen.

Viva
2 Jahre zuvor

Heute ist ein guter Tag zum Pfeifen:

Always Look on the Bright side of Life…

(Mehr geht heute nicht mehr.)

gehtsnoch
2 Jahre zuvor

Das agressive „HuH“-Virus (Hin und Her) hat mittlerweile die NRW-Landesgrenzen überschritten.

Ein Bürgerschnelltest (Antigentest) mit tagesaktueller Negativ-Bescheinigung, um im Einzelhandel einkaufen zu können, gilt nicht einmal 24 Stunden und kann nun auch +++mehrmalig+++ pro Woche beansprucht werden!
An Schulen soll hingehen das negative Laien-Schnelltestergebnis, ohne medizinisch geschulte Aufsicht und ohne Bescheinigung, dann bei bis zu zwei wöchentlichen Testungen für den Schulbetrieb gerne bis zu 96 Stunden vorhalten.

Das ist ein offensichtlicher Systemfehler oder Lernrückstand im Denkprozess!

Das ganze Test-Tamtam wirkt als langatmige PR-Veranstaltung mit der einzigen Zielsetzung ein trügerisches Sicherheitsgefühl durch (verpflichtende) Testangebote zu vermitteln um ausschließlich die Präsenzpflicht für Bildung und Erziehung zu erzwingen.

Kein Unternehmen wird verpflichtet, bewusst Mindestabstände unter Mitarbeitern zu unterschreiten und Gesundheits- oder Arbeitsschutz zu ignorieren oder dies stillschweigend zu dulden. Nicht einmal Schnelltests sind betrieblich durchzuführen. Bei der Anzahl an Arbeitnehmern zu SuS doch eine befremdlicher Umstand.

gehtsnoch
2 Jahre zuvor

@Rosa 9. April 2021 um 07:45
„Was ist ein Menschenleben für die Politik, KM,un die Regeirung noch Wert? “

Denkwürdig: Der Mensch zählt ebenso zu den Wirbeltieren.

Als Tierschutz werden alle Aktivitäten des Menschen bezeichnet, die darauf abzielen, Tieren ein artgerechtes Leben ohne Zufügung von Leiden, Schmerzen, Schäden und unnötigen Beeinträchtigungen zu ermöglichen.
Der Tierschutz zielt auf das einzelne Tier und seine Unversehrtheit und beschränkt sich weitgehend auf den Schutz von Wirbeltieren.

Andy Arbeit
2 Jahre zuvor

Einerseits wird von Politik und Medien Panik und Angst verbreitet ob der Gefährlichkeit des Virus. Deswegen werden auch seit 1 Jahr massiv Freiheiten eingeschränkt und alles dichtgemacht.
Anderseits schickt man LuL und SuS einfach ohne Schutz weiter in die Schulen. Da passt was nicht zusammen.

Stink Sauer
2 Jahre zuvor

Unsere Kumis sind definitiv Coronaleugner wenn es um Schulen, Kitas und Familien geht.
Sitzen selbst wohlbehalten in ihren Büros, lassen sich den Kaffee bringen um dabei Videokonferenzen abzuhalten. Und dann behaupten alles wird gut. Zumindest die Bildungsministerin aus dem Saarland tut so. Dieser Frau kann man nicht mehr zuhören wenn sie in den SR1 Nachricht ihren Standpunkt erläutert. Da stellen sich einem die Nackenhaare. Die meisten der Kumis haben selbst Familie. Gehen die mit ihren Kindern genau so verantwortungslos um wie mit den Kindern/ Jugendlichen anderer Leute?

Lieblingsmensch
2 Jahre zuvor
Antwortet  Stink Sauer

@ Stink Sauer
Das Saarland ist ein Dorf. Haha! Habe gehört, dass Streichert-Clivot die Abstände in der GS ihrer Kinder sofort erweitert ließ .Ach, wenn sie etwas sagt, ist es doch immer identisch. Öffnen und Präsenz gepaart mit AHA und Lüften, das wärs. Eigenständiges Denken – Fehlanzeige, daran hat sie, so wird berichtet, im Studium selbst schon gezweifelt. Die Rettung waren die politischen Bände; in der freien Wirtschaft hätte diese Frau nicht einmal einen Fuß in die Tür. bekommen. Momentan merken wir, dass in den Kultusministerien die produktivsten Köpfe aktiv sein müssten – angesichts der Zahl an Beschäftigten von Lehrern und Schülern bundesweit. Realität ist, dass die zweite Ganitur, leider oft Frauen (es gibt auch „richtig gute, aber oft unbequeme Frauen!), dort Bildung und damit die Zukunft unseres Landes maßgeblich mitbestimmen. Armes Deutschland!

Rosa
2 Jahre zuvor

Günther Jauch ist an Covid erkrankt und teilt die Tageschau mit. Es sind viele Menschen erkrankt und keiner wird namentlich in der Tagesschau benannt. Zählt man als erwähnenswert wenn man einen gewissen Namen hat. Jedes Menschenleben ist mit aller Achtsamkeit zu behandeln in dieser schweren Pandemie Krise. Das am Montag die Sitzung ausfällt und wieder viele Tage verstreichen und wieder viele Menschenleben versterben und weiterhin planlos regiert wird, macht mich erneut fassunglos und sprachlos. Erneut stelle ich die Frage:
WAS BEDEUTET UNSERER REGIERUNG EIN MENSCHENLEBEN????? Diese Frage sollte an oberste Liste der Regierung stehen. Welchen Umgang betreibt die Regierung damit durch
planloses Handeln und welche Ernsthaftigkeit lebt die Regierung der Bevölkerung vor um ein
Menschenleben zu schützen. Welche Beachtung gibt man in der Pandemie einem Menschenleben. Warum erhört man Mediziner nicht , die um Menscheleben über viele Monate schon kämpfen nicht. Warum handelt die Regierung nicht um den Gesundheitzschutz auf Menschenleben zu gewährleiten. Es ist das höchste Gut was wir als Menschen besitzen.
Die Regierung entscheidet über Leben und Tod. Das Menschenleben ist der höchste Wert den wir nur einmal besitzen.

Andre Hog
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rosa

Liebe Rosa, ich kann dein Entsetzen und deine Wut gut verstehen…die Ttsache, dass die MPK nicht tagt ist meines Erachtens von Vorteil, weil diese Runde seit Monaten völlig unzureichende und v.a. unverbindliche Ziele formuliert.
Der offene Verzicht auf eine erneute Runde dokumentiert lediglich die Handlungsunfähigkeit dieses Gremiums und erspart uns weiter ZDF-Spezial-Sendungen, in denen dann stammelnd versucht wird Hundekacke als Nougat zu verkaufen.
An Frau Merkels Stelle würde ich mich mittlerweile weigern, meine Zeit mit diesem hyperaktiven Kindergarten mit ausgeprägtem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom und angekoppelter Profilneurose zu verschwenden.
Es kommt nix bei rum…lassen wir diesen Klüngelklub doch an die Wand laufen ( für u s tun die eh nix!! D.h. für uns ändert sich auch nix) die müssen offenbar erst mal intern klären, welche Ziele noch vereinbar sind.

Wunder SAM
2 Jahre zuvor
Antwortet  Andre Hog

„An Frau Merkels Stelle würde ich mich mittlerweile weigern, meine Zeit mit diesem hyperaktiven Kindergarten mit ausgeprägtem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom und angekoppelter Profilneurose zu verschwenden.“

Schön wär’s, wenn Merkel es schneller durchdrücken könnte …
Würde viele Menschenleben retten und Langzeitschäden sowie ggf. Triagen verhindern.

Nur die hyperaktiven Kindergarten MPK’ler haben bereits ihre richtige(?) – pardon wichtige(!) – Haltung zur Dauer der Änderung des Infektionsshutzgesetzes, über ihren Kindergarten-Gruppensprecher ‚Müller‘ zu Ohren des Volkes gebracht.
Der Sandkstentrupp rechnet mit 10 – 14 Tagen bis zur Verabschiedung der Änderungen des Infektionsschutzgesetzes.
https://www.n-tv.de/politik/Mueller-Gesetzesaenderung-in-etwa-zwei-Wochen-article22481287.html

MAN SIND DIE ECHT SCHNELL!
Kommt den Vorhersagen von Drosten mit 100.000 Neuinfektionen pro Tag, dann doch sehr schnell sehr nah!
… sagte Drosten damals nicht auch etwas von Tausenden Toten?!?

https://twitter.com/kuzy/status/1380492694074560517?s=20

Schattenläufer
2 Jahre zuvor

Dürftiges Versprechen der Kultusminister:
Regelmäßige Tests und Quarantäne bei positiven Ergebnissen.

Realität gestern an unserer Schule:
Freiwillige Tests bei etwa 50% der Schüler. Der Rest hat Null-Bock.
In zwei Klassen jeweils ein positiver Schüler.

Ergebnis:
Die Positiv getesteten Schüler sind natürlich in Quarantäne.
Alle Mitschüler und eingesetzten Lehrer werden nicht getestet und müssen weiter zur Schule.

Begründung des Gesundheitsamts: Durch Masken und offene Fenster besteht keinerlei Infektionsgefahr. Daher braucht man keine weiteren Tests und Quarantänen.

So einfach kann das Leben (und Sterben) sein.

In diesem Sinne, ein schönes Wochenende.

Kommentar
2 Jahre zuvor

Als Kind der 80er kenne ich noch das Motto „Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin“. Warum gehen alle Beteiligten besseren Wissens brav hin? Wir beschweren uns über Gewerkschaften und Verbände, die zu Schoßhündchen geworden sind und handeln selbst alle wie die Lemminge. Warum solidarisieret man sich nicht mal richtig und hofft stattdessen immer noch darauf, dass irgendwelche Vertreter mal endlich konsequent handeln? Das wird nicht geschehen!

Defence
2 Jahre zuvor
Antwortet  Kommentar

Mein Gedanke!

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  Defence

Meiner auch

Mutter im Coronamodus
2 Jahre zuvor

„Als Kultusministerinnen und Kultusminister sehen wir es als unsere Aufgabe, Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben und uns dafür einzusetzen, ihnen – soweit es geht – ihre Lebenswelt zurückzugeben“

Aha – da bin ich mir doch aber relativ sicher, dass DIESE Stimme ganz bestimmt nicht im Sinne der Mehrheit der Kinder und Jugendlichen spricht.

Wenn man den Kindern und Jugendlichen zuhört, dann hört man da ziemlich häufig in deren Stimme ein deutliches Interesse an „ZeroCovid“, was bedeutet, die Schulen und noch viel mehr endlich für gute 4 Wochen richtig hart zu schließen, denn dann sind die Inzidenzen hoffentlich auf einem erträglichen Maß (vor allem für die Mediziner), die Impfungen hoffentlich vorangeschritten und VIELLEICHT hoffentlich auch Luftfilteranlagen für die Klassenzimmer (und by the way auch die Lehrerzimmer) beschafft.

„Stimme für ihre Lebenswelt“ – dass ich nicht (verzweifelt, schon fast hysterisch) lache.
Welche Lebenswelt denn? Offenbar ganz im Gegensatz zu den KuMis befinden sich die meisten Kinder und Jugendliche, die ich kenne, nicht innerhalb einer rosaroten Bubble – die sind sich über den Ernst der Lage durchaus sehr bewusst und sie machen sich viele Gedanken und viele Sorgen!
Unter den gegebenen Umständen ist Unterricht NICHT SINNVOLL – und obwohl z.B. meine Tochter (in J1) wirklich lieber in Präsenz unterrichtet würde, zöge sie es vor, noch einige kurze Wochen zuhause online zu lernen, bis es sich nicht mehr so völlig verkehrt anfühlt, wieder in voller Kursstärke in kleinen Klassenzimmerchen zu hocken und sich täglich zu sorgen, ob man selbst und die Familie und die Freunde und deren Familien undundund gesund bleiben, wenn man in die Schule musste.

Au weia!

Peter
2 Jahre zuvor

Da muss man kein Blatt mehr vor den Mund nehmen
Menschen, die andere Menschen VORSÄTZLICH in Tod und Krankheit schicken, nennt man Mörder.
Nichts anderes sind die Kultusminister(innen).

Und wenn man dann noch das graue Charisma der KMK-Vorsitzenden Britta Ernst erlebt, fühlt man sich an längst vergangene schreckliche Zeiten erinnert. Jetzt werden die Menschen in enge Klassenzimmer ohne Schutzmaßnahmen geschickt….. man ignoriert jegliche wissenschaftliche Erkenntnisse.

Wann legt man diesen mörderischen Politiker das Handwerk?

Leseratte
2 Jahre zuvor

„+++ 12:30 Bundeseinheitliche Regeln für Ausgangssperren und Schulen geplant +++
Bei der geplanten Änderung des Infektionsschutzgesetzes ist einem Medienbericht zufolge vorgesehen, ab einer Inzidenz von 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche nächtliche Ausgangsbeschränkungen für das jeweilige Bundesland verpflichtend vorzuschreiben. Die Schulen sollen demnach ab einer 7-Tage-Inzidenz von 200 in den Distanzunterricht wechseln müssen.“

https://www.n-tv.de/panorama/14-07-Scholz-Noch-mal-alle-Kraft-fuer-den-Endspurt-zusammennehmen–article21626512.html

Und das bei den hochinfektiösen Mutationen? Die KMs wird es freuen. Sehen sie sich doch in dem Kurs, Schulen unter allen Umständen offen zu halten, bestärkt und ihr Nichtstun von gestern legitimiert. Mit den Empfehlungen des RKI hat das nichts mehr zu tun.

Mona
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Ausgerechnet die Kitas sollen demnach wohl unabhängig vom Inzidenzwert offen bleiben. Wenn das wirklich so kommt, bin ich raus. Das muss ich mir nicht antun.

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mona

Na, DU erst ab Inzidenz 200 kommt einem völligen Offenbleiben auch ziemlich nahe. Was ist bloß aus der Notbremse bei 100 geworden? (Wobei die ja eigentlich auch schon deutlich über dem vom RKI empfohlenen Wert von 50 lag)

Die Elfe
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

200???? Das wäre ja noch schlechter, als die aktuelle Regelung in Nds.!

xy
2 Jahre zuvor

In anderen Ländern hat die Politik auf die Hilferufe der Mediziner gehört. Warum werden jetzt sogar sehr deutliche Warnungen ignoriert? Will man den Zusammenbruch der medizinischen Versorgung?
Eine Notbremse ab 200 ist bei diesen Mutationen noch nicht einmal ein Hauch von Schutz.
Schützt euch selbst! Die Politiker werden euch (Schüler, Eltern und Lehrer) opfern. Ohne Wimpernzucken. Das medizinische Personal wird auch zum dritten Mal verheizt und Warner als Hysteriker verunglimpft.
Nach der dritten Welle dürfte die Gesellschaft so tief gespalten zu sein wie nie zuvor.

xyz
2 Jahre zuvor
Antwortet  xy

„In anderen Ländern hat die Politik auf die Hilferufe der Mediziner gehört. Warum werden jetzt sogar sehr deutliche Warnungen ignoriert?“

Ganz einfach, weil die verantwortlichen Politiker hier dumm sind und nur an sich selber denken. Das geht so seit Jahren, umso deutlicher sichtbar jetzt durch Corona, und das leider ohne Konsequenzen für diese „Leute“!

Vom Land der „Dichter und Denker“ zum Land der „Versager (unsere Politiker) und Spinner (Querdenker, AfD)“. Das hat nur leider kaum einer gemerkt.

Viva
2 Jahre zuvor

Vermutlich haben wir die 200er Inzidenz in Kürze landesweit sowieso erreicht. Mir tut das nur entsetzlich Leid für die Menschen, die bis dahin und danach in den Krankenhäusern wegen Covid-19 um ihr Leben ringen und um die Menschen, die ebenfalls am Ende ihrer Kräfte alles versuchen, sie durchzubekommen. Das dürfte bei einer 200er Notbremse in den Schulen heftiger werden als im Januar. Diese Notlage darf man dann ein paar Tagen Wechselunterricht gegenüberstellen…

Maren
2 Jahre zuvor

Was mich interessieren würde,was ist die Begründung für Werte ab 200?War da nicht was mit KRI und 50?Und was ist mit der Testpflicht und der damit rechtlich (bei uns in Niedersachsen wurde es so kommuniziert)notwendigen Aufhebung der Präsenzpflicht?Ich habe gerade erst die Schule informiert,dass ich mein Kind zuhause lasse.Wenn da jetzt vom Bund was beschlossen wird,ist das ja alles wieder hinfällig.

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren

Robert Koch Institut natürlich. Blöde Rechtschreibkorrektur.

Dauerwelle21
2 Jahre zuvor
Antwortet  Maren

Sie haben absolut recht! Eine echte/offizielle/wissenschaftliche Begründung für diesen neuen 200er-Wert wird es aber nie geben, weil er auf diese Weise nicht zu begründen ist. Ich habe bei dieser Sache höchstens den Verdacht, dass wieder einmal gepokert wird, um möglichst so lange den ach-so-normalen Schulbetrieb in Präsenz (von mir aus auch im Wechselmodell) am Laufen zu halten, damit die SuS ihre Abschlüsse schreiben können, weil daran ja mit aller Gewalt festgehalten wurde. Ich glaube aber, dass Alternativen zu den Abschlussprüfungen durchaus möglich gewesen wären, wenn man diese rechtzeitig(!) angedacht und umgesetzt hätte, doch dafür ist es nun zu spät. Ebenfalls bin ich der Meinung, dass Alternativen beispielsweise zum Regelabitur dieses Jahr nicht zu einem Makel der Absolventen geführt hätten, sondern diese Abschlüsse genauso akzeptiert worden wären…schließlich gibt es niemand Vernünftigen (die verwirrten Querulanten &co einmal ausgenommen) auf der Welt, dem entgangen wäre, dass sich die ganze Welt seit über einem Jahr im Ausnahmezustand befindet- deswegen auch der Begriff PANDEMIE…

EsIstZumKotzen
2 Jahre zuvor

Frage an die Kultusminister(innen):

Wie viele Tote und Menschen mit Spätfolgen durch Covid-Spätfolgen wollen Sie denn noch, bis bei Ihnen der Verstand vom Himmel fällt?

100.000 ist ja nicht mehr weit weg! Gibt es da schon einen Plan? Warten Sie bis alle Betten belegt sind, bis zur Triage, damit der Wahnsinn aufhört?

Die Dummheit ausgerechnet der für Bildung Verantwortlichen in diesem Land ist erschreckend.

Sie spielen mit Leben und merken es nicht! Können Sie noch guten Gewissens nachts schlafen? Ich hoffe nicht!

KerstinMK
2 Jahre zuvor

Ernsthaft ? Die Kumis sehen es als ihre Aufgabe, den Kindern und Jugendlichen eine Stimme zu geben – und deren Lebenswelt zu erhalten????
LEBEN erhält man durch maximale TOP-Ausstattung der Schulen und Kitas, durch hervorragende Schutzkonzepte, die den Namen auch verdienen, durch ausnahmslosen Distanzunterricht bei Werten bis maximal 50 pro 100.000 wie das RKI seit Monaten – leider ungehört – vorbetet, durch Impfen sämtlicher LuL, EuE usw
Und ganz sicher brauchen unsere Kinder und Jugendlichen AUF GAR KEINEN FALL DIE STIMME der Kumis!!!!
Diese intrigante und strunzdumme Bande, die seit Beginn der Pandemie ABSOLUT NICHTS zum Schutz aller am Schul- und Kitaleben Beteiligten beiträgt!!!!
Wir als Eltern einer Schülerin in der Abschlussklasse in NRW (ab Montag wieder im Präsenzunterricht mit immerhin geteilten Klassen) und der Selbsttestpflicht (falls denn diese Tests überhaupt schon in der Schule angekommen sind) sind FASSUNGSLOS und möchten nur noch schreien oder uns wahlweise übergeben …
Wir machen Mio Kreuze, falls wir als Familie diesen absurden Schwachsinn unbeschadet ÜBERLEBEN!!!!

Sorgenkind
2 Jahre zuvor

Bei ihrem, seit über einem Jahr erfolglosen Bemühen den Kindern und Jugendlichen ihre Lebenswelt zurückzugeben, (sie zu erhalten müsste übrigens Aufgabe der Eltern sein) sollten unsere Politiker nicht vergessen, dass seitdem die Lebenswelt der Lehrkräfte auch eine andere ist. Deren Fürsorgepflicht ihnen gegenüber endet nämlich an den Türen der weiterführenden Schulen. Hier werden die Lehrkräfte ohne Impfung auf eine größere Anzahl Schüler losgelassen, während sie sich zu Hause mit höchstens einem eigenen Elternteil treffen dürfen. (An Grund- und Förderschulen werden auch Schulsekretär*innen geimpft) Außerdem sind Präsenzunterricht UND Homeschooling auch für sie kein normaler Schulalltag, vor allem dann nicht, wenn Abschlussklassen im Präsenzunterricht und untere Klassen in Homeschooling beschult werden müssen. Neben dieser Doppelbelastung müssen sie auf Anordnung ihrer eigentlich Fürsorgepflichtigen dabei täglich das Risiko einer Ansteckung in kauf nehmen. Allen Verantwortlichen Politikern dürfte doch spätestens jetzt bekannt sein, wie hoch das Risiko einer Ansteckung auch an weiterführenden Schulen ist. Auch diese Lehrkräfte haben Familien, die sich um sie sorgen und zu Hause so gut es geht schützen, durch sie aber täglich der Gefahr einer Ansteckung ausgesetzt werden. Sie sollten endlich ihre machtpolitischen Spielchen beenden, für die in diesen Zeiten eigentlich kein Platz sein dürfte. Was wir jetzt dringend brauchen sind Politiker mit Verantwortungsbewusstesein und Sachverstand, aber davon sind wir, gerade jetzt, weit entfernt.

xy
2 Jahre zuvor

Wie viele Lehrer der Abschlussklassen sind geimpft? Gibt es darüber Zahlen?

Gisela
2 Jahre zuvor

Ich kann die Verunsicherung und Wut verstehen und schüttle auch nur noch den Kopf über diese unerträgliche Unfähigkeit wissenschaftlich belegte Fakten anzunehmen und darauf achtsam zu reagieren.

Was mich aber am meisten betrübt ist, dass wenn es hier um Betreuung für Kinder von Bürgern in systemrelevanten Berufen geht und auch um Betreuung von Kindern und Jugendliche die zu Hause keine liebevolle Umgebung haben, … dann liebes KM nennt es doch bitte auch so und schickt die Lehrer*innen doch bitte auch nicht mit einem Lehrauftrag, in aus Hygieneschutz immer noch ungenügend ausgestattete Schulgebäude, sondern setzt die curiccularen ohne ersatz Vorgaben aus…. entsendet alles was an pädagogisch, sozialpädagogisch und psychologisch sinnvoll erscheinenden Maßnahmen an die Schulen und helft dieser Generation wieder aus ihrer Erschöpfung und Angst zu kommen.

Jede/r der /die lerntheoretisch nur ein bischen bewandert ist weiß doch, dass mit Angst nicht gelernt werden kann. Die Amygdala übernimmt. Der Körper reagiert mit Stress. Flucht, Zurückzug oder Kampf sind die daraus folgenden Reaktionen. Prüfunen, Klassenarbeiten und sowieso alle angeblich validen zu erhebenden Bewertungen gehören ausgesetzt! Erinnert euch bitte auch an das Thema Bildungsgerechtigkeit in diesem Staat… eines der letzten Plätze im OECD Vergleich… Und dies ist doch nicht besser geworden im letzten Jahr…

Bitte versucht doch mal ganz anders zu denken!

Schule mit Noten und Bewertung kann doch jetzt noch als einzige Alternative gedacht werden, um arbeitende Eltern zu entlasten und die Wirtschaft zu stützen.

Ich provezeihe Euch:
Wir werden wir eine Generation von Schüler*innen und Schulabgäner*innen haben, die später nichts mehr leisten kann und wird, weil sie über Monate in ihren Gefühlen und Bedürfnissen einfach ignoriert wurden.

Wer auch immer von euch ab morgen wieder „Gewehr bei Fuß“ stehen wird um inder Metapher des „es ist Krieg “ zu bleiben… vergesst nicht das 20:5:20 Lüften, tragt FFP2 bitte nicht länger als 75 Min. Geht dann mit den Kindern und Jugendlichen 30 Min Luft schnappen (denn keiner zwingt euch im Klassenraum zu bleiben) Wechselt eure Masken bei einem Ganztagstag mindestens drei mal. Schaut dabei auch ob es Schüler*innen mit FFP2 im Dauergebrauch gibt und sagt ihnen ebenfalls das nach max. 75 Min eine 30 Minütige Atempause gemacht werden muss.. Und bitte bitte fangt an die Kinder und Jugendlichen zu fragen wie es ihnen geht und was die JETZT gerade brauchen. Und nehmt den Leistungsgedanken und Lerndruck raus.
Niemand zwingt uns den Stoff „durchzuprügeln“.

Im Übriegen hat mein lieber Cotutor gerade Covid 19 hinter sich gebracht – es war alles andere als schön. Wir hatten alle Angst!
Mit drei Kinder von 1,5 – 13 Jahren. Alle bis auf das Jüngste waren positiv.

Dies zum Schluss … es soll ein kleines positiv Beispiel sein, dass WIR es in der Hand haben uns den Schwachsinn den überforderte Dienstherren anordnen zu widersetzen.

Gestern habe wir dann kurzentschlossen die Testkits allen unserer 29 SuS nach Hause gebracht, damit nicht wie bei uns im Landkreis vorgesehen 1400 SuS am Montag zur Schule kommen um sich die Selbsttest abzuholen.

Seid achtsam mit euch und den euch Schutzbefohlenen!
Bleibt gesund!

Im übriegen ist die Remonstration kein Recht sonder unsere Pflicht!

@Redaktion: Ich lese durchgehend seit einem Jahr eure Artikel. Ohne diese hätte ich niemals von der Pflicht zur Remonstration gehört. Ich habe es angewendet und bin nun froh, dass aus dem Vorosterchaos nun die Selbsttest zu Hause wurden. Es ist kaum zu glauben viel Kolleg*innen die Remonstrationspflicht ebenso wie ich nicht kannten.
Bitte macht so weiter, bleibt wissenschaftlich belegt, kritisch und bringt aber bitte auch parallel die Diskussion und für ein gerechtes und zukunftsweisendes Bildungsystem in Gang. Dazu gibt es bisher hier (finde ich) zu wenig Artikel… es gibt sie doch die „Leuttürme“ im leider für uns oft so grau erscheinenden Bildungssystem. Wir Lehrer*innen brauchen auch Mut und sind erschöpft.
Mit hat es sehr gefallen im letzten Jahr an sämtlichen Bildungsgipfeln teilzunehmen. Seitdem weiß ich… es geht auch anders!

Achmensch
2 Jahre zuvor

Hieß Petra nicht früher anders? Der Tenor des Posts kommt mir so bekannt vor.