Schulclowns unterstützen Schulen auf dem Weg zu einem guten Schulklima und fördern den Dialog zwischen Schülern und Lehrern nachhaltig. Das Prinzip der Klinikclownerie wurde für das System Schule angepasst und stellt neben der Schulsozialarbeit und Schulpsychologie eine neue Form der theaterpädagogischen und unterstützenden Arbeit an Schulen dar. Ausführliche Informationen und Möglichkeiten, das Projekt finanziell zu unterstützen unter www.truemoments-clowns.com
Immer mehr Schulkinder stehen schon unter normalen Schulbedingungen unter großem Leistungsdruck. Sozialer Druck in der Schule, Mobbing und private Sorgen zuhause kommen oftmals noch dazu. Durch die erschwerten Bedingungen in der Corona Pandemie müssen sie auf Vieles in der Schule verzichten. Viele positive Aspekte im Schulalltag gehen verloren, wie z.B. die Unbeschwertheit und Freude im Umgang miteinander. Ein ungezwungenes, normales Sozialverhalten, eine kindgerechte Entwicklung ist im Moment kaum möglich.
Die beiden ehemaligen Schulsozialarbeiterinnen Ines Rosner und Andrea Geser-Novotny haben die Problematik erkannt und im Jahr 2019 die gemeinnützige Organisation „true!moments gUG“ gegründet und das Projekt Schulclown ins Leben gerufen und konzeptioniert.
Die Finanzierung der Schulclownprojekte läuft einerseits über einen kleinen Eigenanteil der Schulen. Der größte Teil wird über Stiftungen abgedeckt, mehrere Anträge laufen momentan. Nichtsdestotrotz werden laufend Spenden, Sponsoren, neue Stiftungen oder alternative Finanzierungsmöglichkeiten benötigt.
Ziel ist es, „die Welt der Kinder und Jugendlichen mit Hilfe von Clowns glücklicher, bunter und fröhlicher zu gestalten und Lachen und Leichtigkeit dort hinzubringen, wo es dringend gebraucht wird“, so Andrea Geser-Novotny.
Der Schulclown kommt regelmäßig einmal die Woche an einem festen Tag an die Schule. Die Schüler bekommen so eine Sicherheit und können sich auf ihren Clown verlassen. Er startet seinen Schultag im Sekretariat/Lehrerzimmer und die Lehrer*innen können so auch ihre Wünsche oder Sorgen anbringen.
Im Anschluss daran geht der Clown durch das Schulgebäude, klopft an Türen, trifft Kinder und Jugendliche auf den Schulfluren, auf dem Pausenhof etc. Die Besonderheit, und ein wichtiger Vorteil des Clowns ist, dass er den Kindern auf Augenhöhe begegnet. Er wird nicht als Erwachsener, sondern als gleichwertiger Freund angesehen und akzeptiert. Die Kinder fühlen sich mit ihm wohl und verstanden. Mit seinen sensiblen Antennen kann der Clown die Sorgen und Nöte der Kinder bei Bedarf erspüren, darauf eingehen und bei der Lösung helfen.
„Von unserem Schulclown haben alle, die zu unserer Gemeinschaftsschule gehören profitiert.“ Das ist das Fazit der Schulleiterin der Pilotschule nach einem Schuljahr.
Schulclowns bringen Freude am Leben, fördern ein gutes Schulklima, leben Inklusion. Sie zeigen den Kindern, dass jedes Scheitern auch ein Neuanfang ist, sind Brückenbauer und Vermittler. Sie haben keine Scheu davor, Tabus anzusprechen und aufzuarbeiten. Und sie wecken Die Fantasie der Kinder und fördern ihre Kreativität.
Um all diese Vorteile auch anderen Schulen anbieten zu können, werden seit Januar diesen Jahres weitere Clowns zu Schulclowns unter der Regie von Ines Rosner und Andrea Geser-Novotny ausgebildet. Sie können ab dem neuen Schuljahr 2021/2022 neue Schulen besuchen und den Kindern dort ein Lächeln ins Gesicht zaubern und deren Schulalltag bereichern und erleichtern.
„Bubu bringt oft meine Laune wieder zum Strahlen, was mich dann auch den Stress vergessen lässt.“ Erinnerung einer Schülerin, Gemeinschaftsschule Weil im Schönbuch.
“Bubu (unser Schulclown) ist für mich ein Rettungsanker und das Netz inklusive doppeltem Boden zugleich. Es ist entlastend und erleichternd zu wissen, dass meine Schülerinnen und Schüler jederzeit einen zusätzlichen Ansprechpartner haben, egal, ob es um private oder schulische Belange geht. Manchmal sind wir Lehrer auch einfach nicht die richtigen Ansprechpartner. Bubu ist für mich eine Institution, die allen Kindern und Jugendlichen zugänglich sein sollte!” Klassenlehrerin einer 7. Klasse Gemeinschaftsschule in Weil im Schönbuch.
Weitere Informationen finden Sie unter www.truemoments-clowns.com
Ich wüsste auch schon, wer dafür in Frage kommt: Erst mal sämtliche Politiker, die gefordert haben, im Freien zu unterrichten (statt selbst für Luftfilter zu sorgen). Oder diejenigen Polit-Clowns die Wasser predigen und Wein trinken (sich für ihren “harten” Corona-Kurs rühmen und sobald die Umfragewerte sinken einknicken) usw. usw. usw.
Die Idee ist grundsätzlich sehr schön, wenn die Kontinuität gewährleistet ist.
Voraussetzung ist allerdings, dass alle Kolleg*innen hier mitgehen, damit der soziale Frieden erhalten bleibt. Dabei sollten auch kritische Beiträge angemessen berücksichtigt werden, damit sich kein*er übergangen fühlt.
@GriasDi: die Politclowns würde ich da lassen, wo sie hingehören – in der Schule könnten sie als Clowns Schaden anrichten …