Kretschmann: Grundschulen und Unterstufe nach Ostern im Distanzunterricht

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STUTTGART. Wegen der schnell steigenden Corona-Infektionszahlen nimmt das Land Baden-Württemberg nach den Osterferien zunächst Öffnungsschritte an den Schulen zurück. In der ersten Woche ab dem 12. April kehren die Grundschüler und auch die 5. und 6. Klassen zunächst in den Fernunterricht zurück, teilte das Kultusministerium den Schulen am Donnerstag in Stuttgart mit. Für die Klassen 1 bis 7 soll es Notbetreuung für die Kinder geben, deren Eltern dringend darauf angewiesen sind. Hintergrund ist die Sorge, dass sich die Corona-Mutante verstärkt über Kinder und Jugendliche verbreitet.

Setzt auf Vorsicht: Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Foto: Staatsministerium Baden-Württemberg

Geöffnet bleiben Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren. Auch die Abschlussklassen sollen teilweise in Präsenz unterrichtet werden. Wer in der Woche vom 12. April an in die Schulen zurückkehrt, muss sich noch nicht testen lassen, es bleibt auf freiwilliger Basis. In der Woche ab dem 19. April sollen alle Klassen im Wechsel in die Schulen zurückkehren, «sofern es das Infektionsgeschehen dann zulässt», schrieb Ministerialdirektor Michael Föll. Dann soll es auch eine Testpflicht für alle Schülerinnen und Schüler geben, die am Präsenzunterricht teilnehmen.

Die Maßnahmen sind auch das Ergebnis eines erneuten Spitzengesprächs mit Schüler-, Eltern- und Lehrerverbänden am Gründonnerstag unter Leitung von Staatsministerin Theresa Schopper (Grüne). Zunächst müssten sich die Infektionszahlen wieder auf niedrigerem Niveau stabilisieren. Zuletzt war die Zahl in Baden-Württemberg auf etwa 130 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner in einer Woche gestiegen.

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Föll bat die Schulen, zwei Wochen vor Beginn der Abschlussprüfungen zur Sicherheit auf Fernunterricht umzustellen. Für die Prüfungen gelte dann ein Mindestabstand von 1,5 Metern, zudem müssen die Schülerinnen und Schüler eine medizinische Maske tragen.

Kretschmann folgt bei den Schulen jetzt den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts

Beim ersten Gespräch am Montag hatte Ministerpräsident Winfried Kretschmann seine Pläne für eine Rückkehr aller Kinder und Jugendlichen an die Schulen nach den Osterferien zunächst auf Eis gelegt. Dabei waren sich alle Vertreter von Schülern, Eltern und Lehrkräften einig, dass es Wechselunterricht nur geben kann, wenn die Zahl der Neuinfektionen zwischen 50 und 100 auf 100.000 Einwohner in einer Woche liegt. Liegt die Inzidenz drüber, müssten die Schulen geschlossen und Fernunterricht angeboten werden. Dies entspreche den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts. Die Regierung habe dagegen den Standpunkt vertreten, dass in Hotspots erst mit einer 7-Tage-Inzidenz von über 200 die Schulen geschlossen werden müssten.

In Baden-Württemberg sind viele Kinder und Jugendliche seit Mitte Dezember nicht mehr in der Schule gewesen. Die Grundschulen hatten Mitte Februar wieder mit Wechselunterricht begonnen, seitdem sind auch die Abschlussklassen teils wieder an den Schulen. Seit 15. März sind die Grundschulen im Regelbetrieb. Auch die 5. und 6. Klassen sind zurückgekehrt, können aber im Wechsel unterrichtet werden. News4teachers / mit Material der dpa

Kretschmann und Söder warnen die Amtskollegen: B.1.1.7 grassiert unter Schülern

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soso
2 Jahre zuvor

„Dabei waren sich alle Vertreter von Schülern, Eltern und Lehrkräften einig, dass es Wechselunterricht nur geben kann, wenn die Zahl der Neuinfektionen zwischen 50 und 100 auf 100.000 Einwohner in einer Woche liegt. Liegt die Inzidenz drüber, müssten die Schulen geschlossen und Fernunterricht angeboten werden. Dies entspreche den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts. “
Und BW macht mit? Endlich!! Bravo!! Späte EINSICHT, aber immerhin!! Nun auch Grundschulen wieder im Distanzunterricht, denn die Kleinen sind genauso infektiös. Hier macht man sich EHRLICH.

In NRW liebäugelt man weiterhin mit Wechselunterricht unter Testpflicht? Und die Test-Verweigerer werden im Distanzunterricht beschult? Das wäre dann das x- Modell innerhalb eines Jahres und für die Grundschul- LuL die dritte Gruppe, für die man Vorbereitungen treffen muss? Nach spätestens 2 Wochen Präsenzunterricht ist dann der harte Lockdown unumgänglich, weil die Zahlen über 200 steigen. Wetten?
Wenn H. Lascher eine einheitliche Regelung will, sollte er auch einfach mal den Empfehlungen des RKI folgen. Zum Gesundheitsschutz aller, die an Schule beteiligt sind.

Rosa
2 Jahre zuvor

Der Gesunheitsschutz aller die am Schulleben beteiligt sind sollte an erster stelle stehen. Über
Öffnungen zu sprechen sind bei der starken Ansteckung und schnellen Verbreitung nicht realistisch. Auch die Familen haben ein Anrecht auf Gesundheitsschutz und muss ebensfalls gesichert sein. Testung ist bei einem Schulbesuch eine wichtige Voraussetzung und jedoch, in der jetzigen Situation sollten alle Schulen geschlossen bleiben. Vor allem muss auch mit aller Klarheit ausgesprochen werden von der Schulpolitik, dass es kein normales Schuljahr mehr weden wird. Herr Ralf Scholl hat einen langfristige Lösung für BW- gefordert ein Corona-Aufholjahr G9 und den Schülern eine angemessene Aufarbeitungszeit zu ermöglichen. Für die Schulen, Lehrer, Schüler und Eltern gibt es kein tragfähiges Konzept um die Lernrückstände zu schliessen. Man spricht von Förderprogrammen, Zusatzstunden, bei einem G8 und dies ist nochmals eine zusätzliche Belastung für die Kinder. Der Flickenteppich
ist bei der dauerhaften Pandemie nicht eine angemessene Lösung für Schüler und Schulen. Die Schulpolitik muss endlich anerkennen, dass die Kinder und Jugendlichen schon eine lange Zeit in vielen Lebenbereichen ausgebremst ist. Die Sehnsucht der jungen Generation ist sehr groß Entwichklungsschritte zu erfahren und erproben. Es ist nicht nur die Bildung die auf der Stecke gebleiben ist, auch die persönliche Entwicklung und Entfaltung liegt schon sehr lange lahm. Alle Beratungstellen in Mannheim sind überlaufen und das Zentralinstitut hat eine sehr lange Warteliste. Diese Lebensphase hat tiefe Spuren hinterlassen und muss endlich mit einer Ernsthatigkeit wahrgenommen werden. Der Ausnahmezustand dauert noch an und die heanwachsende Generation braucht dringend eine Perspektive für, dass nächste Schuljahr. Die Abgänger der vierten Klasse sind nicht gut auf das Gymnasium vorbereitet und treten mit keiner guten Basis die fünfte Klasse an und dies bei G8. Herr Scholl vom PhV-BW hat einen sehr gerechten Vorschlag für die Schüler und Schulen gefordert und diesen Vorschlag sollte mit einer Ernsthaftigkeit Gehör finden. Die Schulpolitik muss sich an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen orientieren und tragende Lösungen finden. Eine gerechte Entwicklungszeit steht der heranwachsenden Generation zu um diese außergewöhnliche Lebensphase zu bewältigen und Schritt für Schritt die Entwicklung zu erfahren.Nicht auf und zu ist Thema und alles andere wird bei dem Dauerthema gar nicht angesprochen, weil dafür keine Zeit mehr vorhanden ist. Handlungsfähigkeit und Orientierung ist von dieser jungen Generation gewünscht um Schule im nächsten Schuljahr möglich zu machen. Frau Eisenmann hat jegliche Vertrauensbasis geschädigt und keinen respektvollen Umgang des Miteinanders angestrebt. Eine bejahende Ausgangsbasis war für Schulen nie in dieser schwerden Krise gegeben für alle die am Schulleben beteiligt sind. Die Familien und Schüler brauchen keinen Druck sondern ein entspanntes und langfristige Aufarbeitungszeit um dieser aupergewöhnlichen Zeit gerecht zu werden. Die Familien müssen sich auch erst wieder neu zusammenfinden denn diesr Dauerstreß war eine große Belastung für alle Familen. Die Pandemie hat alle sozialen Schichten getroffen.

Rosa
2 Jahre zuvor

Die Virologen forern harten sofortigen Lockdown Herr Kretschmann. Bitte verbreiten Sie keine Öffnungschritte ab 19.4.! Ihre Augabe ist es Menschenleben zu schützen und sich an die Ausagen von erfahrenen Virologen (Herr Drosten,Frau Brinkmann) zu befolgen.Sie stehen Ihrer Ehefrau auch bei, bei Ihrem Krankheitsverlauf und dies erwarte ich auch für uns als Bevölkerung. Die Mahnungen und Aufforderungen sind nicht zu überhören. Der Virus ist tödlich und sehr qualvoll. Sie haben die Chance Menschenleben zu retten und Sie haben auch mit aller Bestimmheit gesagt, Sie werden Ihre Frau auf Ihrem Weg begleiten. Unser Weg braucht jetzt gesunden Menschenverstand und keine endlosen Gespräche über Öffnung der Schulen. Wir müssen runterfahren denn wir haben schon viel Zeit verloren. Bitte leisten Sie Ihren Beitrag um Menschenleben zu schützen.Ich möchte gerne mein Kind aufwachsen sehen und Sie auch Ihre Enkelkinder. Bitte überdenken Sie Ihr Handeln!!!

Bauer
2 Jahre zuvor

Und was ist mit den Kitas?

Fanni
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bauer

Diese Frage stelle ich mir auch täglich.

K
2 Jahre zuvor
Antwortet  Bauer

Das frage ich mich tatsächlich auch.
Als Pädagoge in einer Kita kommt man sich etwas übergangen vor.
Wenigstens in einem Satz könnte man erwähnen, dass die Kitas offen bleiben.
Aber gar nicht erwähnt zu werden, ist schon ein mieses Gefühl!

Sina
2 Jahre zuvor

Hut ab Herr Kretschmann. Scheint ja doch etwas geholfen zu haben Eisenmann abzuwählen! Hoffentlich ist das nicht von kurzfristiger Natur. Wenn man hört dass an einem einzigen Pariser Gymnasium schon 20 (!!!!) Eltern von Schülern an Corona gestorben sind ist es auch höchste Eisenbahn dass die Kultusminister ihre unverantwortliche Linie endlich aufgeben. Und komme bitte niemand mit psychischen Schäden bei den Kindern. Was glauben sie welche psychischen Lebenslangen Schaden die betroffenen Kinder in Paris haben???

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor

Schade , dass Frau Gebauer und Herr Laschet dazu nicht in der Lage sind . So wissen Eltern , Lehrer und Schüler schon über eine Woche vorher Bescheid . In NRW frühestens am letzten Freitag vor Unterrichtsbeginn .

S.
2 Jahre zuvor

Frau Dreyer und die eiskalte Hubig sollten sich ein Beispiel an Kretschmann nehmen.

Dauerwelle21
2 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Auf den ersten Blick klingt das löblich und vernünftiger als alles, was in den Wochen und Monaten vorher herumgewurstelt wurde.
Aber nochmals meine Bedenken, die ich an anderer Stelle schon genannt habe: Trotzdem sollen ja zb anscheinend die ganzen Abschlussklassen ab dem 12.04. im Wechselunterricht an die Schulen kommen-und nach wie vor nur mit freiwilliger Testung der SuS…im Prinzip ändert sich also erstmal nichts-vor allem an beruflichen Schulen. Abschlussklassen in Präsenz klingt immer, als wären das lediglich eine Handvoll SuS- stimmt aber nicht. In meinem Fall etwa betrifft das nahezu das gesamte Deputat…Und ebenfalls für bedenklich halte ich die föllschen (falschen?) Versprechungen, bereits ab 19.04. schon wieder Öffnungen in großem Stil in Aussicht zu stellen! Was soll denn das? Warum macht er das? Kann der Mann in die Zukunft sehen?
Korrigieren Sie mich gern, aber es war doch eigentlich bis vor einigen Tagen noch so, dass Kretschmann sich bis zum 11.04. – also dem letzten Feriensonntag (!!) – Zeit lassen wollte, bevor er eine Entscheidung trifft, die möglicherweise ab dem 12.04. (erster Schulmontag nach den Ferien) gelten sollte. Um den Verlauf der Infektionszahlen möglichst lange und genau über die Ferientage hinweg zu beobachten, kann ich das späte Datum einerseits durchaus nachvollziehen. Da dies andererseits mit Sicherheit zu einem zu geringen Umsetzungsspielraum für die Schulleitungen geführt hätte, war kurzzeitig sogar das Gerücht von einer Verlängerung der Osterferien im Umlauf….jetzt ist scheinbar aber doch alles wieder in trockenen Tüchern und es geht einfach weiter…ohne Testverpflichtung. Hmmm…
Ich finde darüber hinaus, dass es durchaus Unterschiede gibt, ob man Kinder oder junge Erwachsene zum Testen verpflichtet. An beruflichen Schulen gibt es mit Schülern ab 15 Jahren aufwärts eigentlich keinen Grund, weshalb man hier nicht konsequent ALLE dazu verpflichten sollte. Die Durchführungslogistik sollte natürlich auch gut durchdacht sein (Wo und in welchem zeitlichen Abstand wird getestet,wer führt die Testungen durch/ gibt es dafür auch Schutzkleidung oder nicht, was passiert mit dem ganzen anfallenden Testmüll, wie geht es für positive SuS weiter, damit das Ergebnis auf Ernst genommen wird etc. – Exkurs Ende)
Allerdings ist heute ja erstmal der 03.04….genug Zeit also, alles noch mindestens drei Mal umzuändern bis zum 11.04….frühestens auf news4teachers und spätestens von unseren Schulen werden wir es dann erfahren 😉

Dauerwelle21
2 Jahre zuvor
Antwortet  Dauerwelle21

Update: Neueste Änderung ist nun wohl doch eine Maskenpflicht bei den Abschlussprüfungen- davon war bislang nichts zu lesen oder zu hören…na immerhin etwas Ansonsten wird wohl der Stiefel stur durchgezogen…

Bauer
2 Jahre zuvor

@Redaktion:
Und was ist mit den Kitas?
Was in den Schulen läuft oder besser nicht läuft ist schlecht.
Bei den Kitas ist es nur noch unterirdische.

Bauer
2 Jahre zuvor

Übrigens das Kitapersonal kann für einen besseren Gesundheitsschutz auch streiken!-)

Lilu
2 Jahre zuvor

Nur die SBBZ (G und K) bleiben wieder weiterhin offen. Hier tragen viele SchülerInnen keine Masken, Abstand halten ist oft nicht möglich! Hat irgendwie einen bitteren Beigeschmack…

Mary
2 Jahre zuvor

Tja, wer hätte das gedacht. Kaum hat die Immobilienmaklerin nichts mehr zu melden und es übernimmt ein ehemaliger Lehrer, schon läuft es in die richtige Richtung. Vielleicht ist ja eine fachliche Qualifikation doch nicht so falsch!
Jetzt noch Luftfilter und Plexiglaswände… Wie verwegen, ich habe etwas Hoffnung!
Mein Wunsch: Bitte ALLE Kultusminister durch fachlich qualifizierte Menschen ersetzten! Besonders Herr Kretschmann hat gerade die Chance das umzusetzen. Hoffentlich denkt er bei der Regierungsbildung auch daran. Er hat ja gerade zusehen können, was mit unfähigen Kultusministerinnen passiert. Man kann nur hoffen, dass er daraus gelernt hat. Eine Lehrerin oder ein Lehrer ins KM! Da ist mir sogar die Parteiangehörigkeit egal.

A60
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mary

Wen meinen Sie mit „Immobilienmaklerin? Frau Eisenmann hat Germanistik studiert und in Philosophie promoviert. Die Bildungsexpertin der Grünen, Sandra Boser, war dagegen als Betriebswirtin bei einer Sparkasse beschäftigt. Vielleicht wird sie ja jetzt Kultusministerin.

Geiger Ortraud
2 Jahre zuvor

Die Präsenspflicht ist seit Juni 2020 abgeschafft.
Es konnte ja jeder ein freiwilliges Risiko eingehen, niemand wurde gezwungen seine Kinder in die Schule zu schicken.
Somit ist auch niemand einfach so gestorben!
Alle anderen geben ihre Kinder gerne und frohen Herzens in die Schule.
Kinder brauchen Schule.
Es ist auch nicht logisch erklärbar, warum Erwachsene noch tgl. zur Arbeit gehen dürfen und Kinder nicht.
Da im Krankenhaus das Pandemie geschehen so groß ist, schlage ich vor die Krankenhäuser und Altenheime zu schließen.
Die Ärzte und Krankenschwester können ja für die Angehörigen und Patienten via Zoom jederzeit erreichbar sein.
Dann sind alle geschützt und jeder bleibt daheim.
Das klingt absurd nicht?
Ist es auch aber anscheinend nicht für Kinder.

Schönes Saarland
2 Jahre zuvor

@Redaktion
Hallo könnt Ihr bitte mal wieder auf die Situation im Saarland aufmerksam machen die nach den Osterferien spätestens ab dem 19.04.21 an den Schulen passieren soll? Voller Präsenzunterricht mit vollen Klassen. Als Modellprojekt trotz steigender Zahlen im Saarland. Liebe Redaktion wir haben Angst . Testen kann es ja wohl nicht alleine sein wenn man die Abstandsregeln nicht einhalten kann.

Sigi
2 Jahre zuvor

Ich würde mich auch über mehr Berichte aus dem Saarland freuen!

Lieblingsmensch
2 Jahre zuvor

@ Schönes Saarland. Bedenklich ist, dass das saarländische Modellprojekt direkt nach Ostern startet. Ein Schelm der Böses dabei denkt. An den Feiertagen wird weniger getestet, das schönt die Zahlen. Beschlossen als Verordnung am Karfreitag, Tag der Kreuzigung. Ohoh! Ob in der Schule dann noch an die AHA-Regeln durchsetzbar sind, wenn die Corona-Öffnungsrambos die Biergärten erobern und dieses Verhalten sprichwörtlich Schule macht. Und dann ab 19. April geht’s dann so richtig ab – Ende vom Wechselunterricht. Ca. 25 Schüler in einem Klassenraum – 51 Landtagsabgeordnete in der Saarlandhalle. Nur mal abwarten, ob diese Ungleichbehandlung bzgl. Arbeitsschutz für die VIPs der saarländischen Landespolitik aufrechterhalten wird. Wo bleibt da die Verhältnismäßigkeit?

Nathalie Wochner
2 Jahre zuvor

@Redaktion
die Frage wie es bei den Kitas weitergeht, ist sie im Moment noch nicht zu beantworten? Ich suche auch überall und finde nichts. Ist das noch unklar oder vielleicht sogar vergessen worden?

Jürgen Dorsch
2 Jahre zuvor

„Geöffnet bleiben Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren“ stimmt nicht, bitte genauer recherchieren!
Nur SBBZ mit den Förderschwerpunkten geistige Entwicklung sowie körperliche und motorische Entwicklung bleiben offen, das sind die wenigsten SBBZ.

https://www.km-bw.de/,Lde/9112691

Mona
2 Jahre zuvor

So, natürlich gehts in BW erst einmal ganz normal in den Kitas weiter. Die Schreiben des KuMi zu Testmöglichkeiten für EuE (übrigens auch für LuL) waren allerdings nur bis zu den Osterferien befristet, eine Verlängerung gibt es bislang nicht.
https://km-bw.de/,Lde/startseite/sonderseiten/testen-kitas-corona

Deshalb hat meine Kommune jetzt erstmal messerscharf eine eigene Testpflicht für uns EuE angeordnet, wobei wir die Tests aber ab sofort selbst besorgen und bezahlen sollen *lach*.

Dazu bitte § 3 Abs. 3 Arbeitsschutzgesetz lesen. Wenns bei der Regelung der Kommune auch morgen noch bleibt, werde ich meine Arbeit niederlegen.

Ole
2 Jahre zuvor

Ja, da werden die Kitas sauber übergangen.
Wir hatten gar keine Osterferien und fanden die Frist bis zu Ostern schon einen Witz. Jetzt stehen wir da…
Testen konnte man sich auch nur bis zu den Osterferien auch dies wurde nicht verlängert. Pünktlich dazu am Ostersonntag Coronafall in der Einrichtung. Zu allem Übel werden wir in keinem Satz erwähnt oder berücksichtigt bei irgendwelchen Beschlüssen. Da reicht’s jetzt mal!