Lehrer weiterführender Schulen werden von Impfungen wieder ausgeladen

76

BERLIN. Nach dem Astrazeneca-Impfstopp für Menschen unter 60 Jahren warnt der Verband Bildung und Erziehung (VBE) vor Problemen bei der Öffnungsstrategien der Schulen. «Die sich abzeichnende Perspektive, dass vielerorts den Lehrkräften ein Impfangebot gemacht werden kann, entpuppt sich damit als Fata Morgana», sagte VBE-Chef Udo Beckmann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. In Berlin wurden bereits die 40.000 Beschäftigten der weiterführenden Schulen in der Impfreihenfolge zurückgestuft, wie der „tagesspiegel“ berichtet.

Astrazeneca kann für die meisten Lehrkräfte nicht mehr eingesetzt werden. Foto: Shutterstock

Mitte vergangener Woche berichtete die „Berliner Zeitung“ noch davon, dass – nachdem für Grundschullehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher sowie Angestellte in der Kindertagespflege bereits detaillierte Impfpläne vorlägnen – in der Bundeshauptstadt endlich auch die Lehrkräfte der weiterführenden Schulen drankämen. „Die Senatsverwaltung für Bildung bereitet derzeit die Impf-Einladungen für Lehrkräfte an weiterführenden Schulen vor, sie sollen zu Beginn der Osterferien an die Schulen verschickt werden. Das Angebot: Wer will, kann sich in den Osterferien impfen lassen.“Geimpft werden sollte auch über die Osterfeiertage – vor allem mit Astrazeneca.

Dass die betroffenen Lehrkräfte bereits ihre Impfcodes zugeschickt bekommen haben, spielt keine Rolle

Mit einer ersten Astrazeneca-Dosis geimpfte Menschen unter 60 Jahren – betroffen sind bundesweit Zehntausende von Grundschullehrern und Erzieher – sollen nach einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) für die zweite Impfung auf einen sogenannten mRNA-Impfstoff umsteigen. Das steht in einem am Donnerstag veröffentlichten Beschlussentwurf der Stiko. In Deutschland sind momentan die mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna zugelassen. Das Astrazeneca-Präparat ist ein sogenannter Vektorimpfstoff.

Anzeige

„Man muss noch wissenschaftlich klären, wie gut der Schutz dann beim Menschen ist“

Der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens sagte dem «Spiegel», über das Risiko bei zweimaliger Impfung mit dem Astrazeneca-Mittel könne man derzeit nur spekulieren, da erst wenige Menschen beide Spritzen erhalten hätten. «Der naheliegende Ausweg ist aus meiner Sicht, es gar nicht zu probieren, sondern zur Sicherheit eben als Alternative einen RNA-Impfstoff zu geben.» In Tierexperimenten habe sich gezeigt, «dass die Immunreaktion nach heterologer (zweiter) Impfung gleich ausfällt. Man muss noch wissenschaftlich klären, wie gut der Schutz dann beim Menschen ist. Ich hoffe, dass dazu bald Daten vorliegen.»

Nach wie vor unklar ist, ob Geimpfte andere anstecken können oder nicht. «Es ist unerträglich, dass diese Schlüsselfrage immer noch nicht von der Bundesregierung beantwortet wird», sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch. «Das RKI als oberste Pandemie-Behörde muss endlich für Klarheit sorgen, ob Geimpfte infektiös sind oder nicht.» Ohne amtliche Bestätigung seien Angaben von Impfstoff-Herstellern praktisch wertlos. Zuletzt weckte eine Studie aus den USA die Hoffnung, dass mit den Vakzinen von Pfizer/Biontech und Moderna geimpfte Menschen in den meisten Fällen keine Dritten mehr anstecken können und Infektionsketten so unterbrochen werden. News4teachers / mit Material der dpa

Astrazeneca-Krise – rücken Erzieher und Lehrer jetzt wieder nach hinten?

Anzeige


Info bei neuen Kommentaren
Benachrichtige mich bei

76 Kommentare
Älteste
Neuste Oft bewertet
Inline Feedbacks
View all comments
AvL
2 Jahre zuvor

Das statistische Risiko eine centrale Sinusvenenthrombose(CSVT) durch eine Impfung mit dem Astra/Zeneca-Impfstoff zu erleiden ist statistisch gesehen nicht erhöht, so man die Daten über das statistische Risiko dieser erkrankung aus weiteren Ländern mit einbezieht.
Deshalb wird der Astra/Zeneca-Impfstoff anderswo auch weiter verimpft.
Im Deutschen Ärzteblatt ist ein entsprechender Übersichtsartikel abgedruckt, der u.a. unter der Einbeziehung von Daten aus den Niederlanden kein erhöhtes Risiko einer CSVT durch den Impfstoff nachweist.
Die Meldesysteme zu Arzneimitteln in Deutschland fuktionieren.Dennoch bedarf es einer korrekten Aufarbeitung der erfassten Daten, da diese Erkrankung der CSVT statistisch gesehen sehr selten klinisch in Erscheinung tritt und entsprechend seltener erfasst wird, als es seiner Manifestation entspricht.
https://www.aezteblatt.de/nachrichten/sw/COVID-19?s=&p=1&n=1&aid=218523

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL
AvL
2 Jahre zuvor

Es hat sich erwiesen, dass das statistische Risiko eine centrale Sinusvenenthrombose(CSVT) durch eine Impfung mit dem Astra/Zeneca-Impfstoff zu erleiden, statistisch gesehen sich durch eine Impfung nicht erhöht, so man die Daten über das statistische Risiko dieser Erkrankung aus weiteren Ländern mit einbezieht.
Deshalb wird der Astra/Zeneca-Impfstoff anderswo auch weiter verimpft.
Im Deutschen Ärzteblatt ist ein entsprechender Übersichtsartikel abgedruckt, der u.a. unter der Einbeziehung von Daten aus den Niederlanden kein erhöhtes Risiko einer CSVT durch den Impfstoff nachweist.
Die Meldesysteme zu Arzneimitteln in Deutschland fuktionieren.Dennoch bedarf es einer korrekten Aufarbeitung der erfassten Daten, da diese Erkrankung der CSVT statistisch gesehen sehr selten klinisch in Erscheinung tritt und entsprechend seltener erfasst wird, als es seiner Manifestation entspricht.
https://www.aezteblatt.de/nachrichten/SW/COVID-19?s=&p=1&n=1&aid=218523

BK-Lehrkraft
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Seit in England jetzt auch jüngere geimpft werden ( >=60) treten auch dort die Thrombosen vermehrt auf.
Logik schlägt hier auch mal wieder einfach angenommene Sachverhalte.

Frauen unter 50 haben ein höheres Risiko nach dt Daten an der Impfung zu sterben als an CORVID 19.

Keine Lust Quellen zusammenzusuchen. NTV hat zum ersten Punkt einen Artikel verfasst. Zum zweiten Punkt hat sich ein Brandbrief aus verschiedenen Kliniken beschäftigt.

Stetiges Wiederholen biegt nicht die Wirklichkeit zurecht.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  BK-Lehrkraft

Es sind genau 2 Patienten in GB mit einer zentralen Sinusvenenthrombose bei 13 Millionen geimpften Personen erfasst worden, die mit dem Astra-Zeneca-Impfstoff geimpft wurden.

Grundschullehrerin
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Gestern wurde gemeldet, dass den Briten bis zum 24.03.21 insgesamt 30 Fälle bekanntgeworden sind. Es sind also zwischenzeitlich deutlich mehr als anfangs kommuniziert wurde. Vermutlich wohl auch deshalb, weil die Briten jetzt in den jüngeren Altersgruppen beim Impfen ankommen.
https://www.n-tv.de/panorama/Briten-melden-neue-Faelle-von-Hirnvenenthrombosen-article22467554.html

AvL
2 Jahre zuvor

Es wurden in GB 18 Millionen von 31 Millionen geimpften Menschen mit dem Astra/Zeneca-Impfstoff geimpft.
Im Zusammenhang mit einer Astra/Zeneca-Impfung wurden 22 zentrale Sinusvenenthrombosen erfasst, wovon 7 Personen verstarben. Diese Gesamtzahl von 7 auf 18.000.000 Personen dürfte der durchschnittlichen Erkrankung der Normalbevökerung entsprechen, nur dass jetzt bei entsprechenden Symptomen durch das stark in der Öffenlichkeit in Anspruch genommene Meldesystem, wie etwa zur Abklärung von Kopfschmerzen etc., nach der Erkrankung einer zentralen Sinusvenenthrombose mit Hilfe radiologischer Untersuchungsverfahren gefahndet wird.
Der unten verlinkte Artikel der Süddeutschen Zeitung klärt mehr auf.
Lassen sie sich nicht mehr verunsichern. Impfgegner, Querdenker und andere freuen sich über dasentstandene Chaos.
https://www.sueddeutsche.de/politik/coronavirus-weltweit-astra-zeneca-thrombose-grossbritannien-1.5249753

WiMoKa
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Nun, es waren nicht 2, sondern 22 Personen mit einer Sinusvenenthrombose, allerdings bei 18 Mio Impfungen – wie viele Personen das betrifft, ist mir nicht bekannt (Quelle:
http://www.rnd.de/gesundheit/astrazeneca-30-thrombose-falle-bei-18-millionen-impfungen-in-grossbritannien-aufgetreten-4FMI74IAUU7Z3T56ZRTDURBEYE.html%3foutputType=amp) , die Information war bereits vor Ihrem Post frei zugänglich. Dessen ungeachtet war der Beweggrund der Stiko, zumindest in der Aussendarstellung, dass das statistische Risiko, an einer Folge der Impfung mit AZ schwer zu erkranken, für den besagten Personenkreis höher oder gleich hoch dem Risiko einer schweren COVID-19 Erkrankung ist, und hat damit die Impfempfehlung geändert. Klingt für mich nachvollziehbar.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  BK-Lehrkraft

„Frauen unter 50 haben ein höheres Risiko nach dt Daten an der Impfung zu sterben als an COVID 19“ behaupten sie einfach ohne einen Quellennachweis anzufügen, und so fügen noch „keine Lust Quellen zusammenzusuchen“ an.
Dass in den Medien begierig das Thema weitgehend unreflektiert und ohne eine wissenschaftliche Expertise ausgeschlachtet wurde und medial vermarktet wurde, scheint auch bei ihnen nicht ohne eine gewisse Wirkung geblieben zu sein. Und wissenschaftlich-logischer Vorgehensweise entsprechen diese medialen Vorgehensweisen schon gar nicht. Es fehlt an kritischer Distanz zur schlagzeilenträchtigen Neuinformation, die eben nicht jeder einzuordnen weiß.
Meine Wiederholungen kamen dadurch zustande, weil ich annahm, diese nicht abgeschickt zu haben.

fabianBLN
2 Jahre zuvor
Antwortet  BK-Lehrkraft

@ BK: Behauptungen ohne Belege (zumindest wenn sie strittig sind !!), nur weil man keine Lust hat, danach zu suchen, sind unseriös und diskreditieren.

Ich behaupte, es gibt etliche neue Studien, die belegen, dass AstraZeneca kein Risiko darstellt. Ich habe aber keine Lust, entsprechende Belege herauszusuchen.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  fabianBLN

Ein Tip von mir : Im aktuellen Deutsches Ärzteblatt ist der von mir oben verlinkte Artikel „Impfsicherheit: Überwacht und überdacht“ in korrigierter Form abgebildet. Es lohnt sich den neben dem Artikel der Süddeutschen Zeitung inhaltlich zu erarbeiten.

BK-Lehrkraft
2 Jahre zuvor
Antwortet  fabianBLN

Wenigsten kann man zu meinen Behauptungen solide Belege finden. UND ich habe die Quellen sogar grob angegeben.
Und ja, manchmal habe ich keine Lust Links herauszusuchen. Ich schäme mich zutiefst, dass ich ein Privatleben habe.

fabianBLN
2 Jahre zuvor
Antwortet  BK-Lehrkraft

@ BK, mir geht es genauso. Zu meiner Behauptung kann man solide Belege finden, wenn man nur will, aber mein Privatleben lässt mir auch keine Zeit, das nun auch noch für Sie zu tun. Es tut mir leid. Googeln Sie selbst. Sie schaffen das!

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  BK-Lehrkraft

BK-Lehrkraft
Ihre Behauptung, dass mehr junge Frauen unter 50 Jahren an den Folgen einer AstraZeneca-Impfung versterben als an den Folgen einer Covid-19- Infektion deckt sich mit den Daten des RKI und unseren klinischen Erfahrungen mit dieser Erkrankung.
Die Infektionszahlen steigen wieder dramatisch an, mit der Folge, dass mehr junge Menschen einer Langzeitbeatmung mit einer hohen Mortalität unterzogen werden müssen.
Herr Prof. Dr. Karagianidis hat bereits auf die steigende Zahlen mit einer zunehmenden Belegung der Intensivstationen hingewiesen. Es sind zunehmend junge Menschen, die bei anhaltend ansteigenden Fallzahlen schwere Krankheitsverläufe haben.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/122609/Intensivmediziner-Stationen-koennten-in-vier-Wochen-voll-sein

Omg
2 Jahre zuvor

In Hessen wurden die Lehrkräfte informiert, dass sie sich ab sofort registrieren lassen können. Immerhin hat man im HKM noch Humor. Scheint ein kleiner Aprilscherz gewesen zu sein. Muss es , sonst müsste man meinen, die bekommen nun gar nichts mehr geregelt.

Pit 2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Omg

@Omg

Die fahren vielleicht gar nicht mehr auf Sicht, sondern arbeiten vorausschauend:

Statt einer Impfung (egal womit) kann man sich im Präsenzunterricht wie im Videospiel Punkte erzocken; für jeden durchgestandenen Tag in Präsenz gibt es 1 Fleißpunkt.

Die 16 Landesbesten LuL bekommen einen kostenlosen Erholungsurlaub in den Sommerferien organisiert, irgendwo, wo es schön warm ist vielleicht …
Es gibt so viele landschaftlich reizvolle Orte, an denen immer noch Landminen geräumt werden müssen.

Bitte eigene Schutzkleidung (FlipFlops und Badehose/Bikini genügen) mitbringen.
Die Arbeitsgeräte (Stöckchen) werden vom Reiseveranstalter „KMK“ gestellt.

Und nun:
Auf die Plätze, fertig, …
😉

Soundso
2 Jahre zuvor
Antwortet  Omg

Nein, das ist kein Aprilscherz. Ich (Gymnasiallehrerin) habe mich wie der Großteil des Kollegiums am 30.03. registriert. Die Terminzusagen kamen binnen weniger Stunden. Bereits einen Tag später hatte ich meine Erstimpfung. Die meisten KuK haben nun Termine am Osterwochenende und hoffen, dass hier nicht doch noch ein Rückzieher gemacht wird wie in Berlin.

Omg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Soundso

Dann zählst du zu den Glücklichen. Am 01.04.2021 im Laufe der Vormittags würde die Vergabe der Termine wieder gestoppt. Es gibt aktuell weder über Telefon noch Portal Termine. Das Land Hessen erlaube das nicht, so der Hotlinitarbeiter. Das Schreiben aus Wiesbaden kam schlicht zu früh. Die Corona VO ist nicht gar nicht mit der vorgezogenen Priorisiering veroeffentlicht

Johanna
2 Jahre zuvor
Antwortet  Omg

Also dass ein Hotlinemitarbeiter Interna des HKM weiss und diese an Anrufer weitergibt kann ich so nicht glauben. Die Registrierung ist übrigens problemlos möglich, und Termine wurden darüber auch noch nie sofort vergeben.
Erzähl mal etwas mehr, da passt etwas nicht zusammen.

Marion
2 Jahre zuvor
Antwortet  Soundso

Ich bin Förderschullehrerin in Hessen und warte immer noch auf einen Termin! Es gibt einen guten Grund, dass wir in die PrioGruppe 2 vorgerückt sind, denn Füttern und Windeln wechseln bei Schülern ohne Maske sind nun einfach gefährlich, egal wie viel wir lüften. Ich freue mich, für jeden der geimpft wird, finde es aber sehr undurchsichtig, wie die Termine verteilt werden. Krass, wenn Gymnasiallehrer schon geimpft werden, wir Förderschullehrer aber immer noch warten.

Johanna
2 Jahre zuvor
Antwortet  Soundso

Ich finde es viel spannender zu erfahren, wieso anscheinend ganze Schulen inoffiziell bereits anscheinend Infos zur Freischaltung hatten und sogar sofort Termine bekommen haben, während der Rest Hessens auf offizielle Infos wartet und dann anscheinend nichts mehr bekommt.
Hat einen bösen Beigeschmack.
Dein Gymnasium ist nicht zufällig in Wiesbaden?

Defence
2 Jahre zuvor

Keine Impfung=Kein Präsenzunterricht!

Wer offene Schulen haben will, muss ausreichend Sicherheit gewährleisten.

AvL
2 Jahre zuvor

Der im Deutschen Ärzteblatt heute Morgen abgedruckte und von mir verlinkte Artikel wurde inzwischen wieder auf der Internetseite des DÄ entfernt.

W.
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

@AvL

Habe ich das richtig verstanden?
Der von Ihnen verlinkte Artikel wurde 2x an 1 Tag wieder entfernt?

BK-Lehrkraft
2 Jahre zuvor
Antwortet  W.

Wahrscheinlich, weil er nicht mehr aktuell ist.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  W.

Der Artikel wurde noch einmal überarbeitet und einen angefügten Kommentar erweitert. Ich versuche noch einmal zu verlinken:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/sw/COVID-19?s=&p=1&n=1&aid=218523

W.
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

@AvL

Klappt jetzt, danke.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  W.

Hier ist noch ein aktueller Übersichtsartikel aus dem DÄ zur Entstehung von CSVT, der den Impfstopp für AstraZeneca kritisch beleuchtet und hinterfragt :
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/122083/Thrombossefaelle-nach-Astrazeneca-Impfung-Impfstopp-ist-umstritten

Rosa
2 Jahre zuvor

Jeder Lehrer hat ein Anrecht auf Gesundheitsschutz und dies muss gewährleistet sein.
Wir reden hier von Menschenleben und alle wissen dieser Virus endet meistens tödlich. Wenn dieser Schutz nicht gewährleistet sein kann, müssen die Schulen geschlossen bleiben. Die Politik kann die Lehrer, Schüler und deren Familein nicht ins verderben treiben und dies sollte nicht deren Ziel sein, durch offen halten der Schulen. Mediziner laden ein um sich ein Bild auf der Krankenhausstation zu machen wer die Ernsthaftigkeit noch nicht erkannt hat. Jeder der am Schulleben beteiligt ist und deren Familien haben ein Anrecht auf Gesundheit. Menschenleben ist nicht käuflich.

Matty
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rosa

@Rosa: „Wir reden hier von Menschenleben und alle wissen dieser Virus endet meistens tödlich“

Sorry, aber dies ist wirklich absoluter Unfug!!

Diese Übertreibung ist zu viel…

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  Matty

@Matty, @Rosa: lest mal hier: https://www.msn.com/de-de/lifestyle/leben/berliner-intensivpfleger-an-der-corona-front-ich-habe-so-viele-leichen-in-s%C3%A4cke-gepackt-der-akku-ist-einfach-alle/ar-BB1f9nz8?ocid=msedgdhp

Wenn auch dieses Virus nicht „meist tödlich“ endet, so ist es aber dennoch ein sehr gefährliches Virus. Ich glaube, da sind wir uns alle einig. „Dann pflegt Euch doch selbst“ – dieser Satz macht schon nachdenklich. Mein Kind geht nach Ostern nicht zur Schule, dann müssen die eben das Ordnungsamt schicken, zur Not werde ich Binnenflüchtling nach BaWü und melde uns um zu Verwandten. Wenn es nicht so schräg wäre, wir sollten eine „Aktion Binnenflüchtling“ gründen, und uns zu so vielen wie möglich nach BaWü ummelden, naja, träumen darf erlaubt sein….

Matty
2 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

@Elly: Richtig. Es ist gefährlich und nicht zu verharmlosen!

Aber man sollte auch nicht haltlos übertreiben. Es gibt auch viele, die ihre Infektionen kaum oder gar nicht merken. Dies ist ja gerade epidemiologisch das Problem.

Problem sind zum nicht unerheblichen Teil die Langzeitfolgen. Was fehlt, ist eine Behandlungsmethode und Medikamente. Impfen alleine wird das Problem nicht gänzlich lösen.

Wunder SAM
2 Jahre zuvor

Langsam weiß man nicht mehr, was man davon halten soll?

„… Daraufhin beauftragte der EU-Gipfel vorige Woche die EU-Botschafter, eine ins zweite Quartal vorgezogene Lieferung von zehn Millionen Biontech/Pfizer-Dosen so aufzuteilen, dass Löcher gestopft werden.
…. Deutschland verzichtet nach diesem Modell auf rund 500.000 Impfdosen zugunsten der fünf Staaten. „Es ist ein wichtiges Signal in der Corona-Krise, dass die ganz große Mehrheit in der EU Solidarität mit den besonders vom Impfstoffmangel betroffenen Ländern zeigt“, erklärte ein EU-Diplomat.“
https://www.n-tv.de/politik/Impfstoff-Streit-spaltet-EU-Staaten-article22467064.html

Anscheinend ist die aktuelle Pandemie-Lage in Deutschland nicht so bedenklich und die politisch beschworene Bildungsgerechtigkeit ein Alibi – für was auch immer -. … so dass wir 500 Biontech-Dosen spenden können, statt diese an LuL zu verimpfen!

Da passt der O-Ton von Melanie Brinkmann (01.04.2021 bei Markus Lanz):
„Was wir jetzt hier machen, ist ein Durchseuchungskurs.“

BK-Lehrkraft
2 Jahre zuvor
Antwortet  Wunder SAM

Einfach Schulen wie in Frankreich über Monate auf lassen, vielleicht bekommt D dann auch mehr Impfdosen.

Oder wie in Italien ganze Familien zu Krankenhauspersonal erklären und Opa und Opa verrecken zu lassen. Da muss man doch Solidarität zeigen.

Es ist einfach so schlimm. Das wird ein geiles Drehbuch zu einem Katastrophenfilm abgeben.

Ich habe kaum noch Worte für diese Geschehnisse, so absurd ist alles.

AvL
2 Jahre zuvor

Berücksichtigt man, dass das statistische Auftreten einer centralen Sinusvenenthrombose(CSVT) unabhängig von den durchgeführten Astra-Zeneca/Impfungen nicht bekannt ist, weil es eben mit Ausnahme der schweren Verläufe sehr selten diagnostiziert wird, erscheint die Entscheidung zur Impfung ausschließlich für über 60-jährige von großer Verunsicherung getragen zu sein.
Man erinnere sich: Bis vor kurzem wurden über 65-jährige von einer Impfung ausgeschlossen, weil keine Daten bei der Impfzulassung über diese Personengruppe vorhanden waren, obwohl doch in GB bereits mehrere Millionen Menschen mit diesem Impfstoff behandelt worden waren.
In GB erkrankten im Zusammenhang einer Astra/Zeneca-Impfung bei 13.000.000 Astra/Zeneca-Impfungen bisher lediglich 2 Personen an einer zentralen Sinusvenenthrombose CSVT.
Das Meldesystem in Deutschland funktioniert jedenfalls, allein es fehlt der statistische Beweis für die Korrelation, weil die Fallzahlen im Zusammenhang mit dieser Erkrankung sehr gering sind.
Und so passt in die gesamte chaotische Situation der angeblich nicht erfolgten Astra-Zeneca-Lieferungen, dem Wiederauftauchen der verschwundenen 29.000.000 Astra-Impfdosen in einem Abfüllwerk bei Rom, sowie dem ewigen Hin und Her einer Impfung mit Astra-Zeneca-Impfstoff, das Bild eines chaotischen Gesamtkonzepts.
Und wir Deutschen sind die Vorreiter in diesem Chaos, hin- und hergerissen, ob man sich eventuell doch nicht impfen lassen sollte, weil die anderen Impfstoffe es in ihren Nebenwirkungsspektrum mit dem Astra-Wirkstoff auch noch aufnehmen.
Unsere Verantwortungsträger tragen durch ihre teilweise irrwitzigen und widersprüchlichen Statements zusätzlich zur Verunsicherung der Bevölkerung bei.
Was da an Message hängen bleibt, kann jeder selbst erfahren, so man sich in Gespräche mit Patienten begibt.
Bravo, die Leute sind stark verunsichert, und die Impfskepsis ist weiter gestiegen.
Es freuen sich die Querdenker, die Impfgegner, die Coronaleugner und rechtsradikalen Feinde der Demokratie.

WiMoKa
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Ich persönlich wäre viel mehr verunsichert, wenn aufgetretene Probleme im Zusammenhang mit einer im Rekordtempo entwickelten Impfung unter der Decke gehalten würden, „um die Bevölkerung nicht zu verunsichern“, und ich denke, dass geht etlichen Briten genauso. Gestern hat GB 22 unter AZ aufgetretene Sinusvenenthrombosen nachgemeldet. Transparenz und ggf. auch eine Änderung der eigenen Meinung und der Empfehlung schaffen aus meiner Sicht Vertrauen – und das ist dringend notwendig.

Teacheress
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Ihre genannten Zahlen zu den Fällen sind lt. Tagesspiegel aber höher: Auf 18 Mio. kommen inzwischen 30 bestätigte Fälle:
https://www.tagesspiegel.de/politik/astrazeneca-in-grossbritannien-auf-18-millionen-impfungen-kommen-30-blutgerinnsel/27064484.html

BK-Lehrkraft
2 Jahre zuvor
Antwortet  Teacheress

Und wenn man sich die Altersstruktur der aufgetretenen Thrombosefälle ansieht, wird das ganze noch brisanter. Vor allem weil auch erst seit kurzen 60 jährige und jünger geimpft werden.
Wenn plötzlich die Zahlen von 2 auf 30 steigen, und die einzige Veränderung ist, dass die Geimpften jetzt jünger sind, dann steigt nun die Wahrscheinlichkeit zur vielleicht tödlichen Thrombose mit Sinken des Alters an. Und die jüngeren haben bisher eine höhere Überlebenswahrscheinlichkeit gehabt, Corona zu überstehen.
Diese Wahrscheinlichkeiten müssen gegenübergestellt werden.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  BK-Lehrkraft

Noch einmal, es werden durch die Sensibilisierung der Bevölkerung mit Hilfe der Meldesysteme mehr derartige akute Erkrankungsbilder der sehr selten auftretenden und selten diagnostizierten CSVT erfasst und der stattgefundenen Impfung zugeordnet.
Schwere Verläufe mit gravierenden Symptomen wie Nackensteifigkeit, epileptische Anfälle 40 %, Paresen 40 %,Stauungspapille, qualitative und quantitative Bewusstseinsstörungen, Doppelbilder, Aphasie, sind nicht immer nachweisbar, aber zielführend für die Diagnose.

Und es hat auch sein gutes, dass mögliche Erkrankungen und Nebenwirkungen im Zusammenhang mit einer Impfung erfasst werden.
Das statistische Risiko eine derartige Erkrankung unter der Einnahme von oralen Antikonzeptiva und dem Vorliegen der relativ häufigen Faktor-V-Leiden -Mutation trägt ebenso zu einer Erhöhung eines Thromboserisikos bei.

BK-Lehrkraft
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Gut, dass andere über die Verabreichung entscheiden und das anders bewerten.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Schön, dass man sich der Hilfsmittel zur Eindämmung der Pandemie so einfach und ohne Hinterfragung entledigen kann, wohlwissend, dass die dritte Welle bei einer unzureichenden Durchimpfung der Bevölkerung wie ein Zunami über uns hinwegschwappen wird und so noch sehr viel jüngere Menschen in den Abgrund ziehen wird.
Anscheinend ist Verunsicherung gegenüber möglichen Nebenwirkungen weitaus größer, als die Angst vor invalidisierenden Folgeerkrankungen von COVID-19, einer Langzeitbeatmung oder einem sichendem Tod durch SARS.
Die Intensivmedizin ermöglicht keine Auferstehung im österlichen Sinne. Bleiben sie gesund, und meiden sie die Querdenker, Coronaleugner etc.

Matty
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

@AvL: Im letzten Sommer, bis zum Herbst wurde von ihnen jegliches Corona-Risiko hier bestritten.
Jetzt schreiben Sie hinsichtlich Infektionen „… noch sehr viel jüngere Menschen in den Abgrund ziehen wird…“

Geht es mal eine Spur realistischer!!
Damals war von ihnen Leugnung hinsichtlich der Infektionen bei Kindern. Jetzt sterben die Kinder.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Ihr erster Abatz ist schlichtweg falsch, und unter jüngeren Patienten verstehe ich auch Personen zwischen 50 und 70 Jahren, die sehr viel längere Verläufe über mehrer Wochen an der Beatmungsmaschiene bei schweren Verläufen von Covid-19 durchmachen.
Schwere Verläufe oder verläufe mit einem tötlichen Ausgang sind laut Statistiken des RKI extrem selten.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Mein letzer Satz bezog sich auf Kinder.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Matty
Im Deutschen Ärzteblatt befasst sich ein aktueller Artikel mit der Sterberate in den USA im Jahr 2020. Demnach war 2020 die Covid-19 Infektion mit 345.000 Verstorbenen die dritthäufigste Todesursache.
Bei Kindern unter 14 Jahren lag die Sterberate bei 0,2/ 100.000 Erkrankungen, bei den über 75-jährigen bei 1,798/100.000 lag.
Besonders betroffen waren Personen über 70 Jahren , die indigene Bevölkerung und Afroamerikaner.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/sw/COVID-19?s=&p=1&n=1&nid=122620
Die einzige Möglichkeit sich und andere zu schützen besteht in der Impfung, und deshalb ist es schwer verständlich, warum bei dem derzeit bestehenden Mangel an Impfstoffen sichere und vorhandene Impfstoffe in der Öffentlichkeit von jederman derart unreflektiert und ohne ausreichendes Wissen in Frage gestellt werden.

Sina
2 Jahre zuvor

Hauptsache Deutschland in dem biontech entwickelt wurde verzichtet Mal wieder auf 500.000 Dosen biontech zugunsten Kroatien, Bulgarien, etc….ob das umgekehrt auch so wäre?? Oder in USA oder GB oder Österreich etc?

Rosa
2 Jahre zuvor

Bei uns BW- Mannheim versterben in den letzten Tagen die 50 jährigen und 60 jährigen.
Die Virologen Fr. Dr. Brinkmann und Herr Dr. Drosten haben Alarm ausgesprochen. Die Minister und die Kanzlerin werden trotz großem Nachdruck von den erfahrenen Virologen nicht Handlungsfähig. Es braucht keine Gespräche und Schulöffnungen wären bei dieser schnellen Verbreitung grob fahrlässig. Jetzt wird geredet von einer Woche oder zwei Wochen oder veilleicht drei Wochen und passieren tut nichts. Aber Menschenleben wird es erneut kosten und viellcheit ist auch jemand aus unserem nahen Umfeld dabei oder sogar in unserer Familie. Die Politik wird nicht aktiv und die Kanzlerin war kurzeitig aktiv und alles bleibt tatenlos.

Lieblingsmensch
2 Jahre zuvor
Antwortet  Rosa

@ Rosa Liebe Rosa, Sie haben recht, es ist beängstigend.
Bei uns im Südwesten passiert was, nur genau in genau die andere Richtung. Genau wie für Sie, so auch für mich nicht nachvollziehbar.
Im Saarland sollen ab 19. April die weiterführenden Schulen in Vollpräsenz zurückkehren. Wir waren schon seit Mitte März komplett in Wechselunterricht und auch z. T. in voller Klassenstärke.
Testverweigerer werden mit einem alternativen Lernangebot für Zuhause belohnt. Dankeschön, Frau Streichert-Clivot, für die zusätzliche Arbeitsaufgabe. Zuletzt sagten Sie noch, dass sie nicht Wochen im Voraus planen können und denken. Denken – wird jetzt offensichtlich gar nicht mehr in Betracht gezogen.
Das Verwaltungsgericht Saarlouis versagte gerade Lehrern an Gymnasien und damit auch indirekt an allen anderen weiterführenden Schulen die Impfung – Kontakte sind angeblich nicht intensiv genug.
Das wird ja nun geändert! Ich bin fassungslos! Wir in der Schule werden dem Virus zum Fraß vorgeworfen, um dann auch unsre Familien zu gefährden.
In der Regierung des Saarlandes hat sich der Öffnungsvirus verbreitet. Wann fand bei unsrem MP der Sinneswandel statt??? Herr Hans, ziehen Sie die Bremse, bevor Not, Leiden und Tod unser kleines Land das Fürchten lehren. PS. Sie sitzen mit im Boot, wenn wir untergehen, spätestens bei den Wahlen geht dann manch Politiker über Bord.
Liebe Rosa und alle anderen im und mit Geiste, ich wünsche Euch ein besinnliches Osterfest – hoffentlich nicht unser letztes.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lieblingsmensch

Ich habe zum Glück dank der rechtzeitigen Anmeldung einen Astra/Zeneca-Impftermin im April und im Juni mit Biontec/Pfizer, und damit hätte ich nie gerechnet, denn wenn die entsprechenden gesellschaftlichen Gruppen den Astra/Zeneca Impfstoff nicht schlecht geredet und mögliche Risiken ins Spiel gebracht hätten, wäre die Altersgruppe über 60 Jahre sehr viel später zum Zug gekommen.

Anne
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Astra wird nicht „schlecht geredet“, sondern aus gutem Grund für u60 gestoppt (die Niederlande impfen sogar ab heute gar nicht mehr damit). Ich bin eher sauer, dass das nicht schon nach dem 1. Stopp so entschieden wurde und dass die Regierung schon früher informiert wurde, aber noch mal prüfen wollte. 1 Tag später habe ich meine Impfung bekommen. Hätte man direkt reagiert, wären mir und tausenden anderen Frauen 2 fürchterliche Wochen erspart geblieben!

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

22 von 18.000.000 Personen entspricht in etwa dem statistischen Risiko auch ohne eine Impfung eine derartige Thrombose unter der Einnahme von oralen Kontrazeptionsmitteln zu erleben.
Allerdings dürften durch das Meldesystem und die Sensibilisierung der Bevölkerung mehr bisher unerkannte derartige Erkrankungen wie eine zentrale Sinusvenenthrombose (CSVT) erfasst werden.
Wer rennt schon wegen Kopfschmerzen gleich zum Arzt ?
Und dachten die Kollegen bisher an die Möglichkeit eines derart seltenen Erkrankungsbildes ?

Lieblingsmensch
2 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Aber ihr habt hoffentlich noch viele schöne Wochen in eurem Leben! Mit Corona könnte es auch das gewesen sein. Ich will auch geschützt werden

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Es besteht ein direkte Abhängigkeit der Entstehung von Thrombosen durch die Einnahme von oralen Kotrazeptiva und Rauchen sowie einer vorbstehenden Faktor-V-Leidenmutation, das sehr häufig in der europäischen Bevölkerung vorliegt.
Und dazu gehört eben auch die sehr seltene CSVT zentrale Sinusvenenthrombose.
Frauen unter 50 nehmen sehr häufig die Pille ein, junge Frauen rauchen häufiger als ältere, und entsprechend sind diese Personengruppen bei der Entstehung dieser Erkrankungen stärker vertreten als ältere Frauen.

Maria
2 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

„22 von 18.000.000 Personen entspricht in etwa dem statistischen Risiko auch ohne eine Impfung eine derartige Thrombose unter der Einnahme von oralen Kontrazeptionsmitteln zu erleben.“
Genau aus diesem Grund nehme ich die Pille nicht. Ich nehme auch sonst keine Medikamente und gehöre mit 27 Jahren, ohne bekannte Risikofaktoren, auch nicht zur besonders gefährdeten Gruppe bezüglich Covid. Als Lehrerin will ich mich trotzdem impfen lassen, in der Hoffnung, dadurch Ansteckungen zu Virus nicht weitergebe. Die massiven Impfnachwirkungen hätte ich dafür in Kauf genommen, aber nicht meinen möglichen Tod, der zwar statistisch gering ist, aber mein Risiko an Covid zu sterben ist niedriger, warum also dieses Risiko auf mich nehmen? Ich bin deshalb sehr froh, dass wir Frauen jetzt einen anderen Impfstoff bekommen sollen, hoffe nur, dass das auch absehbar passiert. Nach den Osterferien geht die Schule wieder los und von meinem Kollegium haben gerade einmal 1/4 einen Impftermin in den nächsten Tagen bekommen!

Sigi
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

@AvL:
Was fällt Ihnen ein?
Wie kommen Sie denn auf die dreiste Idee, die Einnahme von oralen Kontrazeptiva bei Frauen als Maßstab für ein normales Lebensrisiko zu betrachten???
Wer die Medikamente nimmt, setzt sich einem erhöhten Risiko aus. Genau aus diesem Grund wurde die „Pille für den Mann“ nie auf den Markt gebracht, obwohl sie längst entwickelt ist. Der Hersteller ging davon aus, dass die meisten Männer nicht bereit wären, dieses Risiko und andere Nebenwirkungen ähnlicher Art auf sich zu nehmen.
Aber wie Sie selbst bereits schreiben: „Wer rennt schon wegen Kopfschmerzen gleich zum Arzt?“ Frauen bestimmt nicht, denken Sie…
Alles klar.
Abgesehen davon hat die Sinusvenenthrombose nichts mit normalen Thrombosen zu tun. Was Sie hier zum Besten geben, macht mir Schnappatmung.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sigi

Sigi
Die Meldesysteme zu den Impfstoffen funktionieren.
Bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Verdacht aufkam, dass es einen möglichen Zusammenhang zu Coronaimpfungen gibt, wusste der größte Teil der Mitbürger und der Wisseenschaftler nicht von einem derartigen möglichen Risiko als Folge einer AstraZeneca-Impfung, weil dieses Ereignis sehr selten ist und erst bei Fallzahlen von 100.000 Impfungen im Vergleich zur Placeboimpfung auffiel und ein möglicher Einfluss dieser Impfung auf ein derartiges Ereignis erst eine statistische Signifikanz bei diesen großen Fallzahlen erreichte.
Ihre Schnappatmung können sie sich für die zu erwartenden schweren Covid-19-Verläufe bei jungen Menschen aufbewahren.
Um das zu vermeiden, ist es zwingend erforderlich das Impftempo gerade bei den Risikogruppen und den systemrelevanten Berufsgruppen deutlich zu steigern.

Es ist richtig, dass vorerst die Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff bei Frauen unter 50 Jahren ausgesetzt wird und auf andere Impfstoffe umgestiegen wird, bis wir weitere Erkenntnisse über mögliche Zusammenhänge gewonnen haben.
Den Zusammenhang zwischen Thrombosen und der Anwendung des AstraZeneca-Impfstoffs haben Teile der Sensationpresse hergestellt, wobei diesen offensichtlich nicht bekannt war, dass diese Krankheitbilder einer anderen Entität entspringen.
Das Krankheitbild der CSVT ist sehr selten, und es tritt eben bei jüngeren Frauen sehr viel häufiger in Erscheinung als bei älteren Frauen. Im von mir verlinkten Artikel im „Deutschen Ärzteblatt“ beschäftigt sich ein Wissenschaftsjournalist sehr nachhaltig mit den möglichen Zusammenhängen.
Es entspricht einer politischen Entscheidung, diesen Impfstoff vorerst nicht für diese Personengruppen einzusetzen.
Schnappatmung habe ich allenfalls in anderen Situationen, wenn ich Querdenker, Coronaleugner, Reichsbürger, Wütbürger und andere gemeinsam auf Großdemonstrationen ohne einen Mindestabstand und ohne Abstandsregeln einträchtig durch deutsche Innenstädte ziehen sehe. Denn das sind Superspreaderereignisse, die uns volle Intensivstationen bescheren werden. Die Folgekosten für die Behandlung dürfen wir alle tragen. Das fängt mit 7.000 Euro an und endet bei 100.000 Euro. Hinzu kommt die psychische und physische Belastung des Klinikpersonals.
Das Recht auf Dummheit leitet sich indirekt aus dem Grundgesetz ab.

Mama
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

In welchem Bundesland sind Intensivmediziner noch nicht geimpft?
Intensivmedizinische Fachkräfte sind doch der Prio 1 zugeordnet.

Emil
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mama

Intensivmediziener schon. Anästhesisten in der westfälischen Provinz noch nicht unbedingt.

Lanaysh
2 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

So einfach kann es doch gehen. Es gibt doch offrnsichtlich genug Menschen, die sich freuen durch eine Impfung mit AZ früher dran zu sein (wobei mich überrascht, dass Sie als Intensivmediziner nicht schon lange geimpft wurden). Hier würde einfach eine freie Impfstoffwahl helfen. Wer bereit ist alles zu nehmen, ist dann eben eher dran. Wer, wie ich, kein AZ will, dann eben etwas später. Dann würde auch für alle Beteiligten der Aufwand mit dem Stornieren von Impfterminen entfallen.

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lanaysh

Durch eine erfolgte Infektion zahlreicher Kollegen in der zweiten im Dezember 2020, war es denen auf Grund der Stko-Empfehlung bisher nicht möglich, sich impfen zu lassen.
Denn Impfstoffe stehen im Moment nicht in aureichendem Maße zur Verfügung.
Mit Blick auf die vielen beschriebenen Zweitinfektionen in Manaus im Abstand von einem halben Jahr, sollte man sich aus meiner Perspektive heraus nach einer überstandenen Erstinfektion möglichst noch vor Ablauf eines halben Jahres nach der Erstinfektion impfen lassen, so man eine Zweitinfektion sicher vermeiden will.
Dadurch erreicht man einen Boostereffekt mit einem erneuten Anstieg der Antikörper.

Elly
2 Jahre zuvor

Leben und Gesundheit steht über dem Zwang zur Bildung. Selbst der Realschulabschluss bzw das Abitur lassen sich via Fern- oder Abendschule später nachholen. Leute, steht für Euch und Eure Lieben selbst ein, die Politik ist dazu nicht gewillt. Was soll schon passieren, wenn ihr Euch der Präsenzpflicht in Pestzeiten widersetzt, ausser, dass die Chance, gesund zu bleiben, höher ist? Das ist doch kein etwaiges Bußgeld der Welt wert

fabianBLN
2 Jahre zuvor

Zuerst müssen die Alten und die Risikopatienten geimpft werden, sonst drohen uns italienische Verhältnisse. Es ist traurig, dass sich in dieser Krisensituation mal wieder jeder selbst der Nächste ist.

„Italien impft auf den ersten Blick wie der Rest der EU. Trotzdem steigt die Anzahl der Covid-Toten. Das Land fragt sich: Wie kann das sein? Die Antwort auf diese existenzielle Frage ist so banal wie peinlich.

In Italien, wo schon fast 110.000 Menschen an Covid-19 gestorben sind, ist nur ein Drittel des gesamten Impfstoffes in der am meisten gefährdeten Altersklasse verimpft worden. Zwei Drittel gingen an andere.“
https://www.n-tv.de/politik/Impfvordraengler-treiben-Totenzahl-nach-oben-article22465463.html

Wunder SAM
2 Jahre zuvor

WICHTIG!!!!!!
Aktuelle Online Umfrage der Charité – für Lehrer

„Jetzt an der Umfrage der Charité teilnehmen!
Wie sehen Lehrkräfte das Thema Corona an ihrem Arbeitsplatz Schule? Wie steht es um Impfbereitschaft, Schulöffnungen, Hygienemaßnahmen sowie der Angst vor Ansteckung?“
https://www.gew.de/aktuelles/detailseite/neuigkeiten/coronapandemie-umfrage-lehrkraefte-zur-covid-19-impfung/

Bitte an die LuL, Chance nutzen!

BK-Lehrkraft
2 Jahre zuvor
Antwortet  Wunder SAM

Und wieder keine Nennung von Berufsschulen und -kollegs

Leseratte
2 Jahre zuvor
Antwortet  BK-Lehrkraft

Und bezüglich der Frage, für welche Klassen die Notwendigkeit der Rückkehr in den Präsenzunterricht am größten sei: Abschlussklassen waren bei uns quasi nie raus aus dem Präsenzunterricht. Sie sind seit 11.1.in der Schule, da hatten wir eine Inzidenz von knapp 500. Diese Möglichkeit zum Ankreuzen gab es nicht. Leider konnte man auch keine zusätzlichen Anmerkungen machen. Auch die Frage, ob man zusätzlichen Forderungen der Eltern nach extra Hygienemaßnahmen nachkomme… diese Forderungen gibt es bei uns quasi nicht, und wenn, müsste die Schulleitung darüber entscheiden. Der einzelne Lehrer hat da kaum Einfluss.
Und das Aufrücken in Prio 2 war ja bisher nur für die ErzieherInnen und GrundschullehrerInnen möglich. Daher ist die Frage, wie man das Aufrücken bewertet, auch nicht vollständig richtig zu beantworten.

Ostern
2 Jahre zuvor

Impft mit Astrazeneca alle Männer. Die trifft es ja nicht!
Die Schulen nach den Osterferien komplett zu öffnen ist unverantwortlich.
Hat überhaupt jemand an die Abschlussklassen gedacht, wenn an den Schulen vermehrt positive Tests vorliegen, weil alle Präsenzunterricht haben? Wie sollen diese ihren Abschluss auch noch mit guten Leistungen machen, wenn sie selbst infiziert sind oder in Quarantäne müssen?
Wir haben einfach nur unfähige Politiker und man kann sich dafür nur noch fremdschämen.

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  Ostern

„Impft mit Astrazeneca alle Männer. Die trifft es ja nicht!“

Das stimmt so nicht. Es waren auch Männer betroffen, wenn auch in geringerem Ausmaß. Dazu kommt noch die bisher ungeklärte Frage, wie viele Fälle es gegeben hat, die nicht weiter untersucht wurden oder wo die Zusammenhänge nicht so offensichtlich waren.

Fakt ist, dass das ganze Hin und Her viel Vertrauen zerstört hat. Zum Vertrauen haben auch die Meldungen aus GB nicht beigetragen, wo es zuerst hieß, dass es gar kein Problem gäbe, dann gab es plötzlich doch Fallzahlen und inzwischen ist auch von Toten die Rede.

AZ wäre „alternativlos“, wenn es keine anderen Impfstoffe gäbe. Die gibt es aber und bei denen gibt es diese Probleme nicht, dafür aber deutliche Hinweise, dass sie besser verträglich und wirksamer sind.

Sigi
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

@Jan aus H:
Männer waren bislang in sehr geringem Ausmaß betroffen. Zunächst traf es nur Frauen. Als die Zahl der betroffenen Frauen jedoch noch so gering war wie die Zahl der jetzt betroffenen Männer, fühlte sich niemand veranlasst, den Impfstoff als gefährlich einzustufen. Warum sollte er denn nun beim gleichen geringen Ausmaß auf einmal für Männer gefährlich sein?

Lanayah
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sigi

Es waren auch Frauen über 60 betroffen. In den Niederlanden jetzt mit 65. Höher geht ja auch nicht, weil der Impfstoff bis vor kurzem nicht an Ältere verimpft wurde. Auch hier wundert man sich über die willkürliche Grenze und die Niederlande haben ja auch die entsprechenden Konsequenzen gezogen.

Lanayah
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

Also in der EU. Wie die britischen Zahlen zu interpretieren sind —- auch in Deutschland wurde manches erst im Nachhinein bekannt….

AvL
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

Die unterschiedliche Häufung einer CSVT in GB und Deutschland könnte an den unterschiedlichen Populationen liegen, die geimpft wurden, denn in Großbritannien wurden zunächst nur die älteren Mitbürger mit dem AstraZeneca-Impfstoff geimpft. Inzwischen werden dort aber auf Grund des Impffortschhreitens auch zunehmend jüngere Frauen geimpft, und schon stieg die Zahl der gemeldeten CSVT an.
In Deutschland wurde dagegen auf Grund der Impfverordnung (ausschließlich Impfung von Menschen unter 60 Jahren) mit dem AstraZeneca-Impfstoff schon von Anfang an überwiegend jüngeres Klinikpersonal geimpft. Der überwiegende Teil des Klinikpersonals sind aber gerade jüngere Frauen.
Niederländische Daten belegen allerdings, dass die Inzidenz einer CSVT bei jüngeren Menschen höher ist und so unabhängig von einer Impfung überwiegend Personen unter 50 Jahren betrifft.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/sw/COVID-19?s=&p=1&n=1&aid=218523

Lieblingsmensch
2 Jahre zuvor
Antwortet  Ostern

@Ostern
Früher hieß es: Der Vater wird versetzt und der Sohn bleibt sitzen. Heute kann es heißen: Der Sohn macht Abitur und der Vater stirbt an Corona. Was ist schlimmer? Wer möchte das verantworten. Ich erinnere mich an alle Schüler, die ein Elternteil schon in ihrer Schulzeit verloren haben. Das ist so traurig in jungen Jahren.

alter Pauker
2 Jahre zuvor

So viel erbitterter Nonsens und Scheinwahrheiten, die hier seitenlang verfasst, und mit fast biblisch – fanatischer Leidenschaft vertreten werden! Auch wenn es, bezogen auf die Gesamtheit aller AZ Geimpften nur wenige Betroffene sein mögen, ist es doch ein sehr ernstes Thema, wenn es um den einzelnen Menschen geht – und besonders wenn in etwa 7% aller Familien in Deutschland entsprechende erbliche Vorbelastungen bestehen.

Meine Familie hat Faktor-V-Leiden, das bedeutet, dass bei allen Familienmitgliedern (Eltern und 8 Kinder) ständig ein stark erhöhtes Risiko besteht, eine Thrombose zu bekommen. Bereits dreimal, lange vor Corona, hatten 2 Familienmitglieder im Alter von 15 und 18 Jahren eine tiefe Beinvenen Thrombose, ein Familienmitglied mit 26 Jahren einen Schlaganfall durch eine Sinusvenenthrombose. Von klein an wussten alle, dass sie sich viel bewegen müssen und eine Anti –Thrombose Spritze bekommen, wenn dies bei Krankheiten nicht möglich ist.

Ich habe deshalb versucht herauszubekommen, ob eine Disposition mit Faktor-V-Leiden bei den Zulassungen der Impfstoffe eine Rolle gespielt hätte. Von RKI, PEI, BGA, Astra-Zeneca, der Ärztezeitung und mehreren anderen Anlaufstellen war entweder gar keine Antwort gekommen, oder nur allgemeine Informationen zu Corona. AstraZeneca war so freundlich eine PDF des Beipackzettels zu schicken, ohne überhaupt auf das Problem einzugehen.
Das vererbbare Problem Faktor-V-Leiden, scheint nicht präsent, obwohl ca. 7% der deutschen Bevölkerung das Merkmal tragen und es bei rund 30-35% der Thrombosepatienten nachweisbar ist. (Quelle: Pharmazeutische Zeitung.de et al).

Wozu, frage ich mich, gibt es die gesamten Zulassungsprozesse eines Impfstoffes, wenn bekannte Gerinnungs- und Thromboseprobleme bei 7% der Bevölkerung im Vorfeld der Zulassung offensichtlich nicht in Betracht gezogen wurden?

Bitte, liebe Impfphilosophen und Rechthaber, erklären Sie diesen Menschen, dass sie zu potenziellen und unvermeidlichen Kollateralschäden werden können, oder bereits geworden sind!

Lanayah
2 Jahre zuvor
Antwortet  alter Pauker

Ebenso vermisse ich eine Untersuchung, ob Autoimmunkrankheiten eine Rolle spielen. Bekanntermassen gesellen sich zu vorhandenen Autoimmunkrankheiten gerne weitere dazu, und bei der hier vorliegenden Thrombose handelt es sich offensichtlich um eine Autoimmunreaktion. Ich verstehe auch nicht, warum ich als Niederländerin oder Skandinavierin mit etwas Ü60 gefährdet wäre, aber als Deutsche nicht. Besonders krass ist das, wenn der Abstand zu den „Jüngeren“, die AZ nicht mehr bekommen dürfen gerade mal ein paar Wochen sind.

Yvonne Schulte
2 Jahre zuvor

Ich bin absoluter Impfbefürworter, muss aber nicht überall bei den Ersten mit schwimmen. Ich bin froh, kein AZ bekommen zu haben. Natürlich fehlen die Langzeiterfahrungen auch bei den mRna basierten Vakzinen. Aber wer skeptisch ist, darf das sein. Jetzt diese Verlängerung der Impfintervalle auf 12 Wochen. Was soll das? Wenn wir wissen, bei Einhaltung des Idealabstands zwischen 1. und 2. Impfung würde z. B. sogar eine sterile Immunität bei ca 90 % möglich sein, warum riskieren wir dann schon wieder eine Chance? Wir sollen uns auf Teufel komm raus gefügig irgendeinen Vektorimpfstoff injizieren lassen. Z. B. Johnson u Johnson kann ich ethisch nicht vertreten. Ja wer will, der soll. Aber zwingen geht nicht. Auch nicht subtil…..