RKI meldet weiteren verstorbenen Lehrer/Erzieher. Damit haben nun 30 Menschen aus der Berufsgruppe Corona-bedingt ihr Leben verloren

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BERLIN. Dem Robert-Koch-Institut (RKI) ist in der vergangenen Woche ein weiterer Lehrer oder Erzieher gemeldet worden, der im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben ist. Das geht aus einem Vergleich der Lageberichte vom 21. April und vom 25. April hervor. Insgesamt mindestens 30 Lehrer/Erzieher sind damit seit Beginn der Pandemie in Deutschland verstorben. Zwei Fälle, der einer im Alter von 44 Jahren verstorbenen Erzieherin aus Westfalen und der eines mit 38 Jahren verstorbenen Lehrers aus Berlin – beide nicht vorerkrankt –, machen das Geschehen anschaulich.

Die Schulgemeinschaft trauert. Foto: Shutterstock

Im vergangenen Monat sind vier Corona-bedingte Todesfälle in der Berufsgruppe der Pädagoginnen und Pädagogen gemeldet worden, wie aus einem Vergleich der Lageberichte vom 25. März und vom 25. April hervorgeht. Laut aktuellem Lagebericht (vom Sonntag, 25. April) gibt es bislang insgesamt 30 Beschäftigte aus Kitas, Kindertagespflege, Schulen und Heimen, die eine Infektion mit dem Coronavirus nicht überlebt haben – 793 kamen seit Beginn der Pandemie ins Krankenhaus. Vor zwei Monaten, am 25. Februar, wies die Statistik noch 24 Todesfälle und 612 Hospitalisierte in der Berufsgruppe aus.

Die Zahlen dürften ohnehin nur die Spitze des Eisbergs zeigen. „Da Angaben zu Betreuung, Unterbringung und Tätigkeit bei vielen Fällen fehlen, ist die Anzahl der Fälle mit einer Betreuung, Unterbringung oder Tätigkeit in den einzelnen Einrichtungen als Mindestangabe zu verstehen“, so heißt es beim RKI. Auch gibt es keine Belege dafür, dass sich die Betroffenen tatsächlich im Dienst angesteckt haben. „Für die übermittelten Covid-19-Fälle aus allen genannten Einrichtungen ist (..) unbekannt, wie hoch der Anteil derer ist, die sich auch in dieser Einrichtung angesteckt haben“, schreibt das RKI.

„COVID-19-bedingte Ausbrüche betreffen zunehmend auch Kitas, Schulen und das berufliche Umfeld“

Allerdings registriert die Bundesbehörde verstärkt Ausbrüche in Kitas und Schulen. Wörtlich heißt es im Lagebericht: „Beim Großteil der Fälle ist der Infektionsort nicht bekannt. COVID-19-bedingte Ausbrüche betreffen momentan insbesondere private Haushalte, zunehmend auch Kitas, Schulen und das berufliche Umfeld, während die Anzahl der Ausbrüche in Alters- und Pflegeheimen abgenommen hat.“

Nur in wenigen Fällen wurde das Geschehen öffentlich bekannt, das sich hinter den Zahlen verbirgt. In einer Kita im westfälischen Kamen war Anfang Januar – nach einem großen Corona-Ausbruch unter Kindern und Mitarbeitenden – laut lokalen Medienberichten eine Erzieherin an der Infektion gestorben.

Die Kita mit 65 Kindern und zwölf Beschäftigten in Kamen – eine Vorzeige-Einrichtung, die zu den Nominierten beim Deutschen Kitapreis 2021 gehört – war nach einer Masseninfektion seit Mitte Dezember geschlossen gewesen, wie der „Hellweger Anzeiger“ am 6. Januar berichtete. Mindestens 41 Mitarbeiter und Kinder waren dem Bericht zufolge positiv auf das Coronavirus getestet worden. 74 Menschen wurden unter Quarantäne gestellt. Eine der infizierten Mitarbeiterinnen sei so schwer an Covid-19 erkrankt, dass sie daran verstarb.

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Das bestätigte der Träger gegenüber dem Blatt. Am 16. Dezember sei erstmals eine Infektion bei einer Erzieherin der Einrichtung festgestellt worden. Ein daraufhin erfolgter Reihentest habe dann das Ausmaß des Ausbruchs erkennen lassen. „Wir können uns nicht erklären, warum das so ist“, so heißt es beim Träger. Die Hygienestandards seien eingehalten worden. Auch nach Bestätigung der 41 Fälle, die den Fall als sogenanntes Superspreading-Event erscheinen ließen, wiegelte der zuständige Kreis offenbar ab. „Einen Hotspot würde ich das jetzt noch nicht nennen“, so erklärte ein Kreissprecher seinerzeit.

„Unsere Schulgemeinschaft trauert um unseren geschätzten Kollegen, der viel zu früh uns gegangen ist“

Im Dezember sorgte der Fall eines 38-jährigen Berliner Lehrers für Aufsehen. „Unsere Schulgemeinschaft trauert um unseren geschätzten Kollegen, der viel zu früh uns gegangen ist“, so hieß es in der Traueranzeige – daneben das Foto des verstorbenen Lehrers. Er soll keine Vorerkrankungen gehabt haben – und hatte sich womöglich an seiner Schule, einer Gemeinschaftsschule in Kreuzberg, angesteckt.

Das jedenfalls glaubte Gökhan Akgün, der Vorsitzende des GEW-Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Er schrieb auf Twitter: „Unser Kollege ist an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Die Infektion erfolgte höchstwahrscheinlich im Dienst!“ Auch der später Verstorbene selbst soll Kollegen kurz nach seinem positiven Test gesagt haben, er habe sich in der Schule infiziert. Einen Beweis dafür gibt es nicht. Doch für Akgün stand aufgrund der Gesamtumstände „fest, dass nur die Schule als Infektionsherd in Frage kommen kann“.

In einer Klasse, in der der Lehrer unterrichtete, habe es unter den Schülern mehrere Corona-Fälle gegeben, zudem sei ein weiteres Mitglied des Kollegiums positiv getestet worden sein. In der Schule habe bis zum 16. Dezember, als in Berlin alle Schulen geschlossen wurden, wochenlang die Alarmstufe „Rot“ gegolten, die höchste Corona-Warnstufe für Schulen in der Bundeshauptstadt. In der Schule sei ein Trauerraum eingerichtet worden.

Akgün kritisierte die Senats-Bildungsverwaltung in Zusammenhang mit dem Todesfall. „Wir wollen, dass die Senatsverwaltung nicht mehr weiterhin erklärt, dass an Schulen das Risiko für eine Ansteckung sehr gering sei. Die Senatsverwaltung als Arbeitgeber hat dafür zu sorgen, dass Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal einen sicheren Arbeitsplatz haben und muss deshalb die entsprechenden Maßnahmen ergreifen“, sagte er. News4teachers

Deutschland gedenkt der fast 80.000 Corona-Toten – darunter mindestens 29 Lehrer/Erzieher

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Jan aus H
2 Jahre zuvor

Spannend wäre auch, wie viele LuL und EuE infolge einer Corona-Infektion sehr lange ausfallen oder gar dauerhaft berufsunfähig werden.

Ich fürchte, dass das durchaus eine nicht ganz unerhebliche Anzahl betreffen dürfte.

Caro
2 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Diese Zahl würde mich auch interessieren; ich kenne izwischen einige, die auch nach Monaten nicht auf die Beine kommen.

Angelika
2 Jahre zuvor

Viele Mittlerweile weiß ich von einigen Erzieherinnen, dass sie eine Infektion einigermaßen – also nicht alle problemlos! – überstanden haben. Angesichts der Mutanten nehmen die Ängste um die eigene Gesundheit und auch um die anderer wieder sehr zu.

Es sollten mehr Betroffene mit ihrem persönlichen Schicksal an die Öffentlichkeit gehen. https://www.abendblatt.de/hamburg/article232124185/erzieherin-bringt-corona-aus-der-kita-mit-mutter-tot-hamburg-elbpiraten-coronavirus.html Eine Erzieherin, die davon ausgeht, sich bei den Elbpiraten infiziert und ihre Mutter angesteckt zu haben, hat es getan. Gemeinsam mit ihrer Schwester hat sie sich nach dem Tod ihrer Mutter vor dem Kindergarten fotigrafieren lassen.

Rabe (aus NRW)
2 Jahre zuvor

Da die Berufe meist nicht übermittelt werden, ist die Zahl mit großer Wahrscheinlichkeit wesentlich höher als hier angegeben. Aber auch 30 sind zuviel! Ich habe im Moment mehr Angst als am Anfang, besonders wegen der Mutationen – was, wenn die Impfungen nicht mehr helfen? Ich will es mir gar nicht ausmalen …

Lieblingsmensch
2 Jahre zuvor

Show must go on. Menschenleben spielen offensichtlich nur eine nachgeordnete Rolle. Beispiel Saarland: Abiturienten*Innen müssen sich, anders als im Präsenzunterricht, nicht testen lassen. Die Kultusministerin sieht in Testungen juristisch bedenkliche Hindernisse für die Prüfungen. Ergebnis: Das Ministerium toleriert bzw. befördert das strukturkonservative Verhalten der Prüflinge, die Prüfung zulasten der Gesundheit zu favorisieren. Am Christian von Mannlich Gymnasium in Homburg (Beitrag SR-Fernsehen Akueller Bericht vom 23.04.2021) haben sich 2/80 testen lassen. Soziale Verantwortung ade, Egoismus hoch drei bzw. Corona gibt’s doch nicht. Traurig, dass aufgrund solcher Ignoranz Lehrpersonal erkranken oder sogar infolgedessen versterben könnte. Auch Impfungen im Saarland Fehlanzeige! Jüngere Lehrer*Innen haben bereits Impftermine, wohnen allerdings in Rheinland-Pfalz. Was ist da los? Das saarländische Kultusministerium lässt keinerlei Wertschätzung erkennen und vernachlässigt, wie festgestellt, im vollen Bewusstsein den Gesundheitsschutz. Fazit: Vorgehensweise lebensgefährlich, vorsätzlich und kriminell -!!! Super traurig, dass pädagogisches Personal geopfert wird und keiner, sprich der Dienstherr, die Verantwortung übernimmt. Leider aber nicht nur im Saarland – armes Deutschland!

gilmore girl
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lieblingsmensch

Und jetzt kommt dann die Idee des Jahres, die vorher so vor sich hin gerüchtete, die aber nun ernsthaft angedacht wird, weil man ja eben sooo tolle Ideen hat, um die Schulen NOCH sicherer zu machen, da der teufel nun mal im Detail steckt – nämlich in den bösen Inneräumen: Unterricht im Freien!!! Zu der Idee kann man echt nur gratulieren. Vor allem, wenn gar nicht sicher ist, dass die oben genannten Kolleg*innen sich wirklich auf der Arbeit angesteckt haben. Von Idioten umzingelt – wie es so schön heißt in Gregs Tagebuch. Bin gespannt, wann man das als Dienstanweisung hübsch verpackt in die Schulen schickt…

Antje
2 Jahre zuvor
Antwortet  gilmore girl

Ja, und dann stelle ich mir vor, wie unsere Schüler die Tische und Stühle nach unten schleppen… Tip tap Tip tap… Regen… Stühle und Tische wieder hoch… Und wieder raus… und rein… unverständlich, so eine Idee überhaupt aufkommen zu lassen. Na klar, kann man mal bei schönem Wetter rausgehen und die Rechenaufgaben so lösen lassen, aber das funktioniert doch nicht bei jedem Unterricht!

J. Bansemer
2 Jahre zuvor

Ehrlich jetzt,,,,ich glaube langsam drehen hier alle durch, an Krankheit verstorbene ein an Krankheit verstorbene … ist völlig egal ob es Lehrer oder sonstige sind. der Tod der Reinigungskraft ist genau so dramatisch wie der eines Erziehers, es sind Menschen unzwar alle gleich. Ihr solltet euch schämen eine solch perfide zusätzliche Panik zu betreiben. Wird nicht schon genug Unsinn geschrieben?

gilmore girl
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Vielen Dank, liebe Redaktion! Und danke, dass es euch gibt!

S.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Danke, lieber Herr Priboschek, dass Sie gegen das Verdrängen und Vergessen anschreiben!

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Danke!

DerDip
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

@ Redaktion: Zunächst stimme ich zu, dass jeder Todesfall einer zu viel ist. Diese Aussage gilt immer und unabhängig von der Ursache.
Der Vergleich mit einem Terroranschlag hinkt jedoch gewaltig. Denn als Konsequenz von Terroranschlägen, z.B.auf Flugzeuge oder Weihnachtsmärkte, hatte man kein Flugverbot oder die Schließung aller Weihnachtsmärkte gefordert oder sogar beschlossen. Stattdessen war die Devise in solchen Fällen eher: Wir lassen uns durch solche Ereignisse unsere Freiheit nicht nehmen und werden uns unserem Alltag nicht einschränken (auch wenn das nicht zu 100% funktioniert hat).
Insofern stimme ich zu, dass die kurzfristige mediale Aufmerksamkeit bei einem Terroranschlag viel höher ist, die gesellschaftlichen Konsequenzen daraus aber sehr viel geringer. Diese beiden Dinge sind daher nicht miteinander vergleichbar.

Bernd
2 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

Und was soll uns Ihr Beitrag sagen? Sterbt gefälligst leise – ihr stört!

So besser?

Mona
2 Jahre zuvor
Antwortet  DerDip

„Stattdessen war die Devise in solchen Fällen eher: Wir lassen uns durch solche Ereignisse unsere Freiheit nicht nehmen und werden uns unserem Alltag nicht einschränken “

Vielleicht der wichtigste Unterschied zwischen Viren und Terroristen: Viren ist es völlig egal, ob der Mensch Angst vor ihnen zeigt.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  J. Bansemer

Geht’s noch?
Forumname beachten! Deswegen werden solche Berichte hier veröffentlicht.
Uns interessiert und betrübt soetwas schon sehr. Unser aller Mitgefühl gilt diesen Menschen und ihren Familien.
Das heisst natürlich nicht, dass andere Tote und Schwererkrankte weniger zählen!!
Woraus schließen Sie so etwas idiotisch?

Pit 2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  J. Bansemer

@J. Bansemer

Kann man so sehen …

oder anders:

1967:
Der fünfte James-Bond-FilmJames Bond 007 – „Man lebt nur zweimal“ (Originaltitel: „You Only Live Twice“) kommt in die Kinos.

2021:
„Man stirbt nur zweimal“ (Untertitel: „Eine Kerze im Fenster ist mehr als genug!“) läuft im „Real Life“.

Einmal sterben, dann totgeschwiegen.
Man muss ja auch mal an die Überlebenden denken, wer will da nach dem Ableben als Spaßbremse in Erinnerung bleiben?

Der Tod als Tabu … war gestern.
Heute gilt: Leise sterben (Hör auf zu Röcheln!!!) und dann unsichtbar sein, sonst findet sich garantiert noch jemand, der sich vom Sterben anderer gestört fühlt. … manche haben’s aber nicht so mit dem Fühlen jenseits (Sorry, geschmacklos, gell?) des eigenen Dunstkreises.

Schon irgendwie schade.
So’n Bisschen wenigstens.

gilmore girl
2 Jahre zuvor
Antwortet  J. Bansemer

@J. Bansemer:
Jede*r Kranke, jede*r Tote darf nicht vergessen werden. Niemals. Das ist wichtig und richtig. Aber trotzdem hat man das Gefühl, dass Schulen als Infektionsort völlig ausgeklammert werden – und das ohne ersichtlichen Grund. Ergo folgt aus dieser Logik, dass es keine Opfer aus dem schulischen Bereich geben DARF, weil das jegliche Maßnahme der Schulministerien usw. in Frage stellen würde, und das kann man von regierender Seite nach 1 Jahr einfach nicht mehr zugeben, da man den Präsenzunterricht sonst nicht mehr verteidigen könnte und man auf Expert*innen hören müsste, die vor Infektionen in Schulen warnen. Und dieses standhafte Ignorieren – man kann sich überall sonst anstecken, aber nicht in der Schule – macht wütend und tritt die an Covid Gestorbenen mit Füßen. Ich frage mich auch jedes Mal, wenn ich zur Schule fahre (wo man ja immer davon spricht, dass Infektionen auch am Arbeitsplatz stattfinden, erwiesenermaßen), ob die Regierung glaubt, dass ich auf dem Weg in den Urlaub bin…

Minna
2 Jahre zuvor
Antwortet  J. Bansemer

Liebe Redaktion, das die Lehrer sich um Dienst infiziert haben, ist reine Mutmaßung.
Nichts daran auszusetzen, dass man einen Artikel drausmacht. Aber bitte Mutmaßungen nicht mit Fakten verwechseln
Sie kennen keinen der Lehrer und wissen nichts über diese. Wo deren Infektion herkommt, davon haben sie keine Ahnung!
Und ab da wird es wieder reißerisch.

Lametta
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Danke für DIESE Antwort, Herr Priboschek! Ohne Worte: WOW!

Pit 2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

@Redaktion

Sehr treffend, vielen Dank an die Redaktion für DIESE Antwort und für Ihre unermüdliche Arbeit!

Stina
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

“ Diese 30 Menschen, die im Beitrag benannt sind,haben für Deutschland gearbeitet-und sind für Deutschland gestorben. Sie verdienen Respekt. Und zu diesem Respekt gehört es, ihren Tod nicht mehr unter den Teppich zu kehren…..“
Sehr richtig! Ganz vielen Dank für diese Antwort.
Es ist traurig, wie ignorant die deutschen Medien, aber auch die Kunstszene , sich gegenüber denen , die sich berufsbedingt eine Infektion zugezogen haben und daran verstorben sind, verhalten.
In Norditalien z. B. haben Kunstmaler an verschiedenen Krankenhäuser großflächige und v. a. sehr schöne Bilder vom Klinikalltag während der ersten Welle, teilweise aus surrealer Sichtweise, gemalt. Ein Bekannter, der dort gerade arbeitet, meinte, dass durch unterschiedliche künstlerische Ausdrucksformen dort der Coronatoten, insbes.der die durch ihren beruflichen Einsatz ihr Leben verloren haben, gedacht werde.
Und in Deutschland? Anstatt der wirklich Leidttragenden der Pandemie zu gedenken, muss sich die Bevölkerung mit infantilen Coronaschwurblern und egomanen Hedonisten, die sich immer wieder in die Öffentlichkeit bomben, herumschlagen. Was verschafft diesen Menschen eigentlich Befriedigung? Eine fortschreitende Gefühlsverrohung und darauf folgende Verblödung der Gesellschaft?
Dass N4T da nicht mit macht, dafür nochmal DANKE.

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Die Antwort hat gesessen!Meine Hochachtung!Da bekommt der Begriff „jemanden zur Minna machen“ja nochmal eine erweiterte Bedeutung:-) Top!

BlueMoon
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Vielen vielen Dank für diese Antwort! (Auch wenn es wirklich traurig ist, dass so etwas überhaupt nötig sein muss…)

WiMoKa
2 Jahre zuvor
Antwortet  Minna

@minna
Ich persönlich kenne 5 Lehrkräfte näher, die sich höchstwahrscheinlich in der Schule infiziert haben, da die Infektionen in zeitlichem Zusammenhang mit Schülerinfektionen dieser Schule stattfanden. Eine dieser Lehrkräfte hatte einen so schweren Verlauf, dass sie längere Zeit auf der ITS lag und immer noch, ein halbes Jahr später, mit den Folgen kämpft.
Vielleicht ist es an der Zeit, dass ALLE betroffenen Lehrkräfte und ErzieherInnen sich hier zu Wort melden, um der Verharmlosung der Infektionsorte Kita und Schule ein Ende zu setzen.

Monika, BY
2 Jahre zuvor
Antwortet  WiMoKa

Vielleicht ist es an der Zeit, dass ALLE betroffenen Lehrkräfte und ErzieherInnen sich hier zu Wort melden, um der Verharmlosung der Infektionsorte Kita und Schule ein Ende zu setzen.

Nicht nur vielleicht. Es ist wirklich höchste Zeit, dass die Menschen sich zu Wort melden dürfen.

Minna
2 Jahre zuvor
Antwortet  J. Bansemer

Liebe Redaktion, jeder Corona-Tote hat irgendwie mal für Deutschland gearbeitet.
Oder bin ich weniger wert, nur weil ich kein Lehrer bin?
Ich habe wie gesagt, nichts dagegen, wenn man jeden an Corona Verstorbenen einzeln erwähnt. Ich habe aber etwas dagegen, wenn man mutmaßt, dass diese verstorbenen Lehrer sich während des Dienstes infiziert haben. Das würde bedeuten, dass keiner der Lehrer einkaufen war, Familie ist Freunde getroffen hat, sondern quasi Kontakt nur während des Dienstes stattgefunden hat.
Ich möchte nicht mal widersprechen, dass Lehrer sich im Dienst anstecken. Aber eben auch nicht nur da.
Was wissen wir über diese Lehrer? Gar nichts. Außer das sie an Corona verstorben sind. Wir wissen weder, ob sie krank waren oder nicht. Wir wissen nicht, ob sie sich an die Maßnahmen gehalten haben, wir wissen nicht, ob sie vielleicht Corona geleugnet haben.
Einfach pauschal zu sagen, die 30 verstorbenen Lehrer haben sich höchstwahrscheinlich im Dienst angesteckt, ist falsch.
Ich bin weder leugner noch habe ich prinzipiell was gegen Maßnahmen, wenn sie sinn machen.
In meiner Familie ist ein Arzt an corona gestorben.
Aus ihrer Sichtweise heraus, müsste man jetzt sagen, er hat sich höchstwahrscheinlich im Dienst angesteckt.
Hat er aber nicht, weil er aufgrund einer anderen Erkrankung schon einige Zeit nicht mehr im Dienst war.
Ich habe mich heute zum Beispiel auch mit unserem Kinderarzt unterhalten, über den Artikel, dass kinderÄrzte (wurde hier sehr verallgemeinert) jammern, weil sie keine kranken Kinder mehr haben.
Stimmt für die meisten nämlich auch nicht.
Sie haben weniger Infekte zu behandeln, das stimmt. Sie haben mehr Kinder mit psychischen Problemen zu behandeln. Allerdings um das auch mal zu sagen, sind das Kinder, die prinzipiell schon psychisch auffällig waren und wo sich das aktuell verstärkt.
Auch sagte unser Kinderarzt mir heute, dass er nicht davon ausgeht, dass wir eine verlorene Generation ranziehen, sondern das die meisten Kinder sich wieder von den aktuellen Geschehen erholen.
Somit hoffe ich, ihnen deutlich gemacht zu haben, was mich persönlich stört. Es ist die Verallgemeinerung, schwarz und weiß denken und gezielte Meinungsbildung.
Und habe auch ehrlicherweise nicht verstanden, was die Geschichte mit der Aktion der Schauspieler auf einer zu suchen hat, die sich Bildungsmagazin nennt.
Durch Klicks verdienen kostenlose Magazine Geld. Darum geht’s sicherlich auch ein wenig

Minna
2 Jahre zuvor
Antwortet  Redaktion

Liebe Redaktion, welche Einstellung habe ich denn????

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  Minna

Sie sagen ganz klar:
Am 21.4.
– Corona spielt bei Kindern keine Rolle
-Kinder werden in Schulen mit Masken gequält
– im Forum schiebt man Sorge um Kinder vor, um sich selbst zu schützen
Das impliziert, dass Sie LuL , päd. Personal etc de facto unterstellen, wenn diese die Maskenpflicht umsetzen und für die Einhaltung sorgen, Kinder quälen! Sie unterstellen praktisch, dass LuL, EuE falsche Tatsachen vorgaukeln um sich selbst in eine bessere Position zu bringen, dass die Ethik des Berufs für diese keine Rolle spielt.
Das ist meine Meinung, das lese ich aus Ihren Kommentaren.
Auch die Aussage corona spielt bei Kinder keine Rolle ist FALSCH, zeigt eine Haltung zur Verharmlosung.
Und dies ist meine Meinung!
Ihre anderen Aussagen zu Ihrer persönlichen Sorge im Ihre Kinder, Familie und Psyche und Physis von Iihnen, stelle ich in keiner Weise in Frage. Ebenso habe ich nie unterstellt Sie seien ein Corona Leugner. Es ist ihr Recht Dinge in Frage zu stellen.
Für mich persönlich passen aber nicht alle Aussagen zusammen.

Mathe macht glücklich.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Minna

Auch nach Ihrem zweiten Beitrag habe ich ehrlicherweise nicht verstanden welche Botschaft Sie übermitteln wollen.

Pit 2020
2 Jahre zuvor
Antwortet  Minna

@Minna

„jeder Corona-Tote hat irgendwie mal für Deutschland gearbeitet.
Oder bin ich weniger wert, nur weil ich kein Lehrer bin?“

Liebe @Minna,
niemand hat die Wertigkeit von Corona-Toten zum Thema gemacht, da haben Sie selbst den ersten Schritt mit Ihrer Behauptung gemacht.

Es sind auch schon Kinder und Jugendliche unter den Corona-Toten gewesen – wenn auch wenige, 1 wäre schon 1 zuviel.
Haben die diese Kinder auch mal irgendwie für Deutschland gearbeitet (= Erwerbstätigkeit)? – Das wäre dann zumindest rechtswidrig, weil in diesem unserem schönen Land die Kinderarbeit verboten ist.
Also haben Sie da in zwei Punkten ziemlichen Unsinn verbreitet.

„Was wissen wir über diese Lehrer? Gar nichts. Außer das sie an Corona verstorben sind. Wir wissen weder, ob sie krank waren oder nicht. Wir wissen nicht, ob sie sich an die Maßnahmen gehalten haben, wir wissen nicht, ob sie vielleicht Corona geleugnet haben.“

Und was wissen wir über all die restlichen inzwischen mehr als 80.000 Corona-Toten?
Gar nichts.
Außer dass sie an Corona verstorben sind.

„Wir wissen nicht, ob sie sich an die Maßnahmen gehalten haben, wir wissen nicht, ob sie vielleicht Corona geleugnet haben.“

Diskutieren wir jetzt schon über die „Wertigkeit“ von Verstorbenen … mit dem Unterscheidungsmerkmal „Corona geleugnet“ bzw. „Corona nicht geleugnet“?

Das waren jetzt mal nur exemplarische Highlights aus Ihrem Post …

Verstehen muss man das nicht unbedingt – „interessant“ ist es allemal, weil Sie eine Menge Zeugs ohne Kausalzusammenhang hintereinander bringen, was für sich genommen schon „doll“ ist.

Was bezwecken Sie damit?
Was GENAU ist Ihr Ziel?
Mögen Sie es uns mitteilen?

MeinBeileid
2 Jahre zuvor

Und nun?
Paar tote Lehrer und Eltern. Lässt sich mit Prozentzahlen bestimmt irgendwie in den Promillebereich verschieben.
Hauptsache die Schulen können bis zur Sanktnimmerleinszinzidenz offen gehalten werden, ohne dass die Kultusminister (untätig seit über einem Jahr!!!) was tun müssen, außer monatlich schwachsinnige Anordnungen und Elternbriefe zu verschicken, damit man keine Fehler eingestehen muss. Läuft doch Prima mit den Tests, bei denen 50% der Symptomlosen Infizierten übersehen werden, wenn sie überhaupt (richtig) gemacht werden.
Alles super. Weiter so.
Hoffentlich sind die Mutationen (Indien?) nicht wirklich schlimmer für Kinder, das könnte katastrophale Folgen haben.

Ali Baba
2 Jahre zuvor

Hinz und Kunz werden geimpft. Die meisten Lehrer nicht, obwohl sie jeden Tag dutzende, hunderte Kontakte haben.

bernd
2 Jahre zuvor

Die Anzahl der Verstorbenen, die mit oder an Corona ihr Leben ließen, ist bei Lehrkräften – angefangen bei Kita-Personal bis hin zum Ausbilder in den Konzernen, Berufsschulen und Firmen – viel höher an zu setzen. Aber an den Schaltstellen diverser Interessensgruppen, hat man erfolgreich verhindert, dass genaue Zahlen in der Statistik erfasst wurden.

Man kann nur hoffen, dass jetzt so schnell durch geimpft wird wie nur möglich. Das ist das einzig sinnvoll, um noch mehr Opfer, die durch die Pandemie verursacht werden, zu verhindern.

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Minna

Ich kenne diese Menschen nicht. Was sagen Sie dazu?

Sabrina
2 Jahre zuvor

Mich würde es interessieren was die Lösungsvorschläge sind und welche langfristige Strategie herbeigesehnt wird! Was bringt es bis zum Sanktnimmerleinstag einen Lockdown zu verhängen, Kitas und Schulen zu schließen. Wie soll das finanziell, sozial sowie gesellschaftlich auf lange Sicht mit den Lockdowns vertretbar und umsetzbar sein?
Was sollen die Eltern machen?

Ich finde es schon sehr bedenklich wie jeder Redakteur, Lehrer und Elternteil auf einmal Virologe, Politiker und gleichzeitig besonnener Bürger spielt.

Eines ist klar und das ist das es so schlichtweg nicht weitergeht!

Es muss eine Öffnungsstrategie her. Das Leben und der Alltag muss weitergehen.
Nicht nur im Sinne der allgemeinen Gesellschaft, sondern im Sinne und zum Wohle der Kinder und unseres Staates.

Darfdaswahrsein
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sabrina

Liebe Minna,
Wollten Sie sich nicht hier aus dem Forum verabschieden?
Oder habe ich mich da verlesen?
Sie können gerne weiter Ihre Meinung hier kundtun. Aber lernen Sie dann bitte auch Gegenmeinungen/ Gegenwind zu ertragen.
Sie haben ja schon oft genug erklärt was Sie von allem möglichen halten, guuut. Kann ich mit leben.
Aber Fakten sind nun mal Fakten und da kann eine andersgerichtete Meinung auch nichts dran ändern.
Ob und warum sich LuL in einem Bezieht nicht zu Impfungen melden, liegt nicht in unserem Ermessen, können wir hier nicht beurteilen. Vielleicht gibt es da eine ganz schlüssige Erklärung?

Anne
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sabrina

Lösungsvorschläge haben Lehrer hier seit einem Jahr gepostet – hat nur leider die KuMi nicht die Bohne interessiert.
Statt permanent mit Lockdownchen auch noch die letzten Industrieinteressen zu berücksichtigen, hätte man dich ein Beispiel an Portugal nehmen können: wirklich alles konsequent dicht, jetzt sind die Zahlen deutlich gesunken und man kann Öffnungen angehen.
„Das Leben muss weitergehen“ – ja, unbedingt, ich bin noch viel zu jung, um wegen diesem Sxxxxvirus und den Öffnungsfanatikern den Löffel abzugeben.

Logo
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sabrina

„Ich finde es schon sehr bedenklich wie jeder Redakteur, Lehrer und Elternteil auf einmal Virologe, Politiker und gleichzeitig besonnener Bürger spielt.“

Aktuell kann ich nur erkenne, dass Politiker sich für die besseren Virologen halten und zudem mit wichtigeren Dingen (Wahlkampf, Kanzlerfrage) beschäftigt sind/waren.
Als Ergebnis haben wir doch den Dauerlockdown, wir könnten schon viel weiter sein.

Mona
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sabrina

Machen Sie doch mal selbst ein paar Vorschläge, wenn Ihnen unsere Vorschläge nicht gefallen oder zu teuer sind.

Platt die Löcher aufreißen, aber die Risiken nicht angehen, ist keine Lösung, kein „intelligentes Öffnungskonzept“ und dient auch nicht dem Wohl von Kindern und der Wirtschaft. Sondern ist einfach nur dumm.

Monika, BY
2 Jahre zuvor

Sabrina postet: „Ich finde es schon sehr bedenklich wie jeder Redakteur, Lehrer und Elternteil auf einmal Virologe, Politiker und gleichzeitig besonnener Bürger spielt.“

Liebe Sabrina,

ich spiele gar nichts.

Ich will nur meine Familie schützen und verlange von der Politik und KM und von Ihnen mir das zu ermöglichen.

Wenn Sie anders denken und tun wollen, ich werde mich nicht einmischen, außer bei den Levbensmitteleinkäufe und Schule. Da kann ich meine Familie nicht schützen, wenn andere Mannschen keine FPP2 Masken tragen oder wenn die Kinder in der Präsenzunterricht gezwungen werden.

Ich schütze Rechte meiner Familie auf die Gesundheit und das Leben und warte auf die Impfung für uns alle.

Sonst nichts.

Ronja
2 Jahre zuvor

Mich würde mal interessieren, wie viele Lehrer und Erzieher es insg. gibt in Deutschland? Wie viele davon sind im letzten Jahr an anderen Infektionskrankheiten, einem Herzinfarkt oder an Krebs gestorben? Wie viele davon waren nicht krank? Wie viele haben eine Covid-19-Erkrankung (also mit eindeutigen Symptomen und unter Ausschluss anderer mgl. Krankheiten) überlebt? Wenn ihr hier Fakten präsentiert, dann doch bitte alle.

Hibebe
2 Jahre zuvor

Als ich eure Kommentare gelesen habe, hat mich das sehr betroffen gemacht. Tatsache ist doch, dass wir jetzt seit über einem Jahr mit der Pandemie zu kämpfen haben. Jeder Kollege, den ich kenne (Ausnahmen bestätigen die Regel ;-)) versucht seine Schüler so gut wie möglich durch diese schwierige Zeit zu bringen, hat sich in Tools eingearbeitet, schlägt sich mit den systembedingten technischen Unzulänglichkeiten rum, muss damit klarkommen (Zoom-)Unterricht vor schwarzen Bildschirmen zu machen und das Gefühl im Griff behalten, dass trotzdem so, so wenig bei den Schülern ankommt, dass man den Familien in Zwangslage nicht helfen kann und sich immer wieder aufraffen weiterzumachen. Bei alldem sind die meisten von uns mit der Bewältigung der Probleme alleine. – Wie schön, wenn es doch einmal zu Austausch kommt. So wie hier. Warum darf man nicht mal in solch einem Forum von seinen Ängsten und seiner Wut über die Untätigkeit unserer Arbeitgeber sprechen? Natürlich sind alle Toten wichtig, natürlich gibt es Berufsgruppen, die auch sehr belastet sind, aber das hat doch nichts damit zu tun, dass wir unter total unzumutbaren Bedingungen arbeiten müssen und unsere Gesundheit aufs Spiel setzen. Während in Betrieben ganze Abteilungen im Home-Office arbeiten und man maximal 2 Leute privat treffen durfte, haben wir auf engstem Raum als Fachlehrer mit 90 Personen pro Tag zusammengesessen. Muss man da wirklich nachweisen, dass das Virus X in Schule Y übertragen wurde?? Vor Weihnachten hatte ich an unseren Schulträger und den Dezernenten geschrieben und im Auftrag der Kollegen um Trennwände, FFP2-Masken, CO2-Tester und die (langfristige) Installation von Luftreinigungsgeräten gebeten. Ich bekam die Antwort, das Maskenpflicht im Unterricht völlig überflüssig sei und im Übrigen keinerlei Gefährdung von Kindern/Jugendlichen ausginge. Nach 14 Tagen Hygienemaßnahmen (= Stoßlüften im 20 Minutentakt bei Temperaturen um 0 Grad) wurden bei uns die Schulen innerhalb wenigen Tagen vor der Nase geschlossen, so dass wir nicht mal mehr die Arbeiten schreiben konnten.- Wegen der Ansteckungsgefahr -.. Macht Sinn, oder?? Seitdem ist doch nichts passiert… Was mir fehlt, ist ein echter Aufschrei aller Kollegen und die Forderung nach echten Konzepten: z.B. Aufrüstung der Klassenräume mit Luftfiltern usw., ein Verzicht von Notengebung für dieses völlig schwachsinnige Schuljahr und eine Einigung auf eine Bewältigung der Krise. Statt über Sommerferienschule nachzudenken… warum nicht die Eltern der Kleinstkinder finanziell unterstützen, damit sie ihr Kind ein Jahr länger zuhause behalten können und dann dieses eine verrückte Jahr einfach für alle wiederholen? Es würde soviel Druck aus der ganzen Situation herausnehmen und die Diskussion um Schulöffnung und -schließung überflüssig machen. Klar, ist die fehlende Klassengemeinschaft ein Problem, aber Unterricht in Halbgruppen ermöglicht doch auch keinen „normalen“ Umgang und viel Druck und Frust entsteht doch bei den Schülern (gerade bei denen, die nur über Smartphones verfügen) dadurch, dass so getan wird, als müssten sie trotz der Situation ganz normale Leistung bringen. Wir haben alle nur EIN Leben – Lehrer und Schüler!