Wieler und Spahn kritisieren Schul-Notbremse bei Inzidenz 200 als unzureichend

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BERLIN. RKI-Präsident Lothar Wieler und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) haben den geplanten Stopp von Präsenzunterricht ab einer Corona-Inzidenz von 200 als unzureichend kritisiert. «Aus meiner Sicht ist die 200er-Grenze zu hoch», sagte Wieler am Donnerstag in Berlin. Je höher man die Schwelle setze, desto mehr Kinder werde man wegen Infektionen aus den Klassen nehmen und desto mehr ganze Klassen werde man zuhause lassen müssen.

Die Notbremse des Bundes für Kitas und Schulen soll bei einem Inzidenzwert von 200 greifen – ist das zu spät? Illustration: Shutterstock

Spahn sagte mit Blick auf die vorherrschende, als britische Mutation bekannte Virusvariante: «Gerade bei den Schulen, gerade mit den Erfahrungen, die wir mit dieser Mutation haben, kann ich mir auch deutlich früher als bei 200 diese Maßnahmen vorstellen – unbedingt.»

Wieler: Kinder können ebenso leicht angesteckt werden wie Erwachsene. Sie können dann auch Erwachsene anstecken

Bund und Länder wollen mit der geplanten Bundes-Notbremse in den Schulen ab 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen vorschreiben, dass bei Präsenzunterricht zwei Corona-Tests pro Woche gemacht werden. Ab 200 soll auf Homeschooling umgestellt werden. Bereits die Bildungsgewerkschaften hatten das als zu riskant kritisiert. Wieler sagte, Kinder könnten ebenso leicht angesteckt werden wie Erwachsene. Sie könnten dann auch Erwachsene anstecken. Glücklicherweise würden sie selbst seltener krank.

In einigen Ländern gibt es bereits geltende Regeln, wonach Schulen ab einer Inzidenz von 100 zu Distanzunterricht wechseln. Gar keine Inzidenzgrenze für Bildungseinrichtungen gibt es derzeit in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen haben aktuell angekündigt, sich an der geplanten Notbremse des Bundes ausrichten zu wollen – und zumindest Wechselunterricht bis zu einer Inzidenz von 200 vorzuschreiben, wie News4teachers aktuell berichtet. Beide Bundesländer hatten vorher Schulschließungen auch schon ab einer Inzidenz von 100 ermöglicht.

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Wieler und Spahn dämpften auch die Erwartung, dass mit Schnelltests unter Schülern sorglos der Präsenzunterricht wieder aufgenommen werden könnte. Der Entwurf des Bundes sieht eine Pflicht vor, jeden Schüler zweimal in der Woche zu testen. Generell gelte, dass ein negatives Testergebnis nicht als Freifahrtschein genommen werden könne, sagte Spahn – tatsächlich hatte auch schon Charité Chef-Virologe Prof. Christian Drosten in dieser Woche davor gewarnt, dass die Ergebnisse von Schnelltests vor allem in den ersten Tagen einer Infektion unzuverlässig sind. News4teachers berichtete auch darüber. 

Spahn: «Ich habe im Moment den Eindruck, viele warten auf das Gesetz. Bitte nicht warten!»

Wieler zitierte nun Studien, nach denen die britische Variante um 30 bis 70 Prozent ansteckender sei. «Die Übertragung ist so rasch und intensiv», man bekomme das Virus nicht weggetestet. Bei Inzidenzen von 100 oder 200 würden dann einfach viele Menschen positiv getestet werden. «Wir müssen die Inzidenzen runterbringen.»

Spahn rief die Ministerpräsidenten auf, nicht bis zum Inkrafttreten der Bundes-Notbremse zu warten, bis sie für ihre Länder strenge Maßnahmen ergreifen. «Ich habe im Moment den Eindruck, viele warten auf das Gesetz.» Er sagte: «Bitte nicht alle jetzt auf dieses Gesetz warten.» Das alleine werde die Probleme nicht lösen, zumal es voraussichtlich erst Ende der kommenden Woche in Kraft treten werde. News4teachers / mit Material der dpa

Im Wortlaut

Prof. Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts, erklärte heute:

„Je höher die Inzidenz steigt, desto höher ist das Risiko, sich anzustecken – das gilt für jeden, egal wie alt oder jung er ist. Je höher die Inzidenz steigt, desto höher ist also auch das Risiko, dass sich Kinder anstecken. Kinder können sich genauso leicht mit dem Virus anstecken wie Erwachsene, nur – zum Glück – werden sie nicht in demselben Maße und in der Häufigkeit krank, aber Kinder können auch – und tun dies auch – andere Menschen anstecken.

Ich möchte nochmal prinzipiell sagen, diese Begrifflichkeit ‚Treiber der Infektion‘ führt immer wieder dazu, dass man das große Ganze aus dem Blick lässt. Das große Ganze ist, dass man sich hauptsächlich in Innenräumen ansteckt, das Risiko ist drinnen deutlich größer als draußen (…) Und das heißt ganz klar: Schulen sind Orte, wo Infektionen stattfinden. Darum haben wir ja schon vor Monaten – und viele andere Kolleginnen und Kollegen auch – Konzepte entworfen, wie man sich davor schützt. Das heißt also: Wenn die Inzidenzen weiter steigen und nicht runtergebracht werden, dann werden natürlich auch die Anzahl der Infektionen in den Schulen steigen. Und ob nun die Eltern die Kinder angesteckt haben oder die Kinder die Eltern, ist dann letztlich auch nicht mehr entscheidend, sondern es ist entscheidend, dass überhaupt Infektionen weitergegeben werden.

Wenn erst ab einer Inzidenz von 200 Maßnahmen ergriffen werden, dann wird natürlich Folgendes geschehen: Dann werden so viele Kinder positiv sein, dass die Schulen schon deshalb geschlossen werden müssen. Man erkennt (durch die Schnelltests, d. Red.) ja früher, wenn Schüler infiziert sind. Man erkennt, dass eine Infektion in der Schulklasse ist. Und die Chance, dass die Infektion da ist, ist eben größer, wenn die Inzidenz höher ist. Das heißt also: Mit Testen erkennen Sie eine Infektion früher – und wenn die Inzidenz bei 100 ist, dann werden sie halb so oft einen positiven Fall haben wie wenn die Inzidenz bei 200 ist.“

Bundeskabinett beschließt Notbremse bei Inzidenz 200 für Kitas und Schulen – Kultusminister laufen dagegen Sturm („Willkür“)

 

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85 Kommentare
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Sina
2 Jahre zuvor

Wer gibt das an die Ministerpräsidenten weiter???????? Was kann man tun dass das dort ankommt????

Viva
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sina

Nichts. Die bocken gerade. Und verbocken alles! Schulen hätten bei der bestehenden Notbremse (100) schon lange im Sicherheitsmodus sein können, egal, was im Infektionsschutzgesetz beschlossen wird.

Student
2 Jahre zuvor
Antwortet  Viva

Stimmt!

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sina

Demonstration aller Eltern, welche die Präsenzpflicht aussetzen wollen. Mit Abstand und Maske. Schweigend, aber mit Plakaten. Ich habe nur noch keine Idee, womit man die pandemieanheizende sächsische Idee der Kinderschuhe vor den Rathäusern spiegeln könnte, ins Gegenteil verkehrt, natürlich… Vielleicht sollte man einfach schlicht die Erkenntnisse der Aerosolforscher und Virologen ausdrucken und hundertfach dort hinlegen…ist aber nicht umweltfreundlich…also weitergrübeln

MINT-Lehrer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Und mit einem Kindersarg mit dem Corona-Warnschild, wie man es bisher nur manchmal bei Erwachsenen-Särgen in den Nachrichten gesehen hat.
Oder noch passender zu den Schuhen: Bilder nackter Füße mit Zettel am Zeh wie in der Pathologie.
Wer hat weitere Ideen?

Sinnlos
2 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Man könnte kleine Kreuze basteln und Kinderspielzeug dranhängen… zwar makaber, aber irgendwie trifft es das doch. Wenn das Kind einen Elternteil verliert, ist die Kindheit abrupt zu Ende…

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  Sinnlos

Das ist eine richtig gute Idee.

Vib
2 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Ich wäre dabei! Egal auf welche Art u Weise.

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

@Elly

Ich hatte schon vorgeschlagen (bereits im vergangenen Jahr – boah, ist das lange her), dass wir für jeden Verstorbenen Kreuze und für jede infizierte Person vielleicht ein Herz.

Vor den Rathäusern aufhängen oder direkt an’s jeweilige KuMi schicken.

Die arbeiten doch nur mit Zahlen
– alle Ausgabezahlen – niedrigst
– alle anderen Zahlen – hoch

Denen ist doch schon gar nicht mehr klar, dass die hohen Zahlen keine guten Zahlen sind.

Bleibt alle negativ und denkt positiv – mir fällt das täglich schwerer.

Riesenzwerg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Riesenzwerg

@Riesenzwerg

Da fehlt ein basteln

Anonym
2 Jahre zuvor

Hier in Bayern sind ja die 4. Klassen jetzt auch Abschlussklassen. Müssen somit in die Schule, egal wie hoch die Inszidenz ist. Mein Gott, das sind 10 jährige Kinder, die zur Durchseuchung gezwungen werden. Die Bildungslücke kann gar nicht so groß sein, wie jene die entsteht, wenn ein Elternteil verstirbt, das sich womöglich auch noch an dem Kind angesteckt hat.

xy
2 Jahre zuvor
Antwortet  Anonym

An Berufsschulen und Fos/Bos sind in Bayern täglich bis zu 500 erwachsene Schüler im Präsenzunterricht. Die ist die Wahl zwischen Abitur/Berufsabschluss und möglicher Infektion (der Eltern). Die Schüler kommen aus dem gesamten Münchner Raum und dem Umkreis. Die Infektionen können sich dabei sehr schnell und weit verbreiten.
Kafkaesk.
Wenn die Infektionszahlen in München weiter steigen, haben diese Abschlussklassen sicher einen Anteil.

JH
2 Jahre zuvor

Hier folgen Links zu entsprechenden Videoausschnitten aus der PK:

https://twitter.com/i/status/1382607701906165761

https://twitter.com/i/status/1382605112716181505

Man sollte, nur für NRW gesprochen, die Herren Laschet, Stamp, Laumann und Richter sowie die Dame Gebauer die Ausführungen von Prof. Wieler solange schauen lassen, bis sie es verstanden haben (und das könnte u. U. lange dauern…). Nicht jede*r muss Exponentialfunktionen verstehen können, aber Regierende, die seit über einem Jahr mit einer tödlichen Pandemie zu tun haben, von deren Entscheidungen viele Leben abhängen?
Ich möchte aus diesem Albtraum aufwachen.

Frett
2 Jahre zuvor

Alles wie immer.Die Kumis setzen sich über Wissenschaft, Gesundheitsschutz und Hilferufe der Intensivmediziner hinweg.
Anstatt an Bildung mit Angstgefühlen sollten diese Politiker Mal an die vielen kranken und verstorbenen Menschen denken.
Hoffentlich wird diese Eitelkeit durch die Wahlen
unterbunden.

try and error. Ach was, direkt error.
2 Jahre zuvor

Bei uns in der Grundschule feiert eine Lehrerin in einer E-Mail schon, dass ab nächster Woche „ENDLICH“ (ja ist so dummgroß geschrieben) wieder stattfindet. Der Distanzunterricht sei ja für alle eine Zumutung gewesen.

Die Inzidenz liegt bei über 130 und hat sich in einer Woche fast verdoppelt.

Wieso muss man sich als studierter Elternteil eigentlich permanent von den Dümmsten über seine Einstellung bevormunden lassen. Ich feiere jedenfalls nicht, dass wir als Familie jetzt noch bessere Chancen haben, uns zu infizieren und eine Zumutung ist höchstens, dass die schlechtesten AbiturientInnen von damals mir heute die Welt erklären. Jeder Depp versteht, dass das Virus nicht von alleine und schon gar nicht, indem man weiter lockert weggeht.

Anne
2 Jahre zuvor

Ich musste heute auch die offizielle Mail der SL weiterschicken, die schreibt „Wir freuen uns darauf, die Kinder wieder zu sehen“. Ich hätte am liebsten drunter geschrieben: „Ich nicht!“. Kein Wunder, dass Eltern denken, es wär alles nicht so wild.

KnechtRuprecht
2 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Ja, Schöngetue taugt hier nicht.

S.
2 Jahre zuvor

Dryer ist eine Coronaverharmloserin. Die interessiert das nicht die Bohne. Auf der großen politischen Bühne gibt sie sich staatstragend fürsorglich. Tatsächlich aber sitzt sie für einen PR-Termin ohne Abstand im Klassenzimmer, wo SuS ohne den vorgegeben 3 m Abstand unter hygienisch fragwürdigen Umständen sich selbst mit Schnelltests testen.

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  S.

Ich gehe davon aus, dass Dreyer bereits einen guten Impfschutz entwickelt hat. Immerhin hat sie mit MS sicherlich die Zugehörigkeit zur Impfgruppe 2

S.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Vermutlich. Ich könnte k…tzen.

Juulekind
2 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Nein, damit kommt man (offiziell) nicht in eine höhere Prioritätsgruppe.

Georg
2 Jahre zuvor
Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Aus dem Artikel: „Denn wenn jetzt mehr geimpft wird, wird es ja weniger schwere Erkrankungen geben. Das würde sich bei den intensivmedizinischen Neuaufnahmen sofort bemerkbar machen.“ Komisch, die Intensivmediziner warne gerade, dass die Stationen voll laufen – trotz Impfungen. Sind jetzt halt die Jüngeren…

Ich muss da mal was loswerden
2 Jahre zuvor

Das Bekloppte bei einer so hoch angesetzten Notbremse ist doch auch, dass wenn man dann wieder öffnet sobald man unter die 200 rutscht, eine Woche später gleich wieder dicht machen muss, weil man dann schon wieder die 200 erreicht hat.

Lila
2 Jahre zuvor

@ich muss da mal was loswerden

Das stimmt! Allerdings wird das bei einer Notbremsenregelung bei einer Höhe von 100 genauso aussehen. Die Zahlen müssen da viel weiter runter sein und vorallem bleiben.

Klaus Lehmkuhl
2 Jahre zuvor

Die Beobachtung der Herren Spahn und Wieler ist zutreffend : Eine Inzidenz von 200 für Schulschließungen ist ein Skandal . Und Abschlussklassen sind sogar davon ausgenommen . Interessant wäre , ob der Gesundheitsminister im Kabinett dagegen gestimmt hat . Und so bleibt es dabei : Die Politiker sind der Lage nicht gewachsen und beschließen sinnlose Ausgangssperren , erlauben aber Menschenansammlungen in vierstelliger Höhe . Da fällt mir irgendwie der 14.07.1789 ein …

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  Klaus Lehmkuhl

Tja, die Förderkinder sind auch ausgenommen und „dürfen“ jenseits der 200 in den Präsenzunterricht. Das ist zynisch. Pfui.

Irinja
2 Jahre zuvor

@Sina: Vor Monaten wurde der Einsatz und die Leistung der Pflegekräfte aus Fenstern und von Balkonen beklatscht. Die Leistung der zuständigen Volksvertreter*innen könnte vielleicht mal vehement aus Fenstern, Türen, von Balkonen angepfiffen, abgetrommelt etc. werden. Hauptsache Krach machen und zeigen, dass man für die Entscheidungsträgern*innen keinerlei Akzeptanz mehr übrig hat. LuL, EuE, Eltern, SuS…Menschen überhaupt, die sich von dieser Politik im Stich gelassen fühlen….auf Fb teilen…sonst fällt mir auch nix mehr zu diesem Irrsinn ein!!?…

MINT-Lehrer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Irinja

Nur aufpassen, dass man dann nicht mit Quer“denkern“ verwechselt wird. Die kritisieren die Regierung ja auch, aber unter völlig anderen Vorzeichen.

Irinja
2 Jahre zuvor
Antwortet  MINT-Lehrer

Das sollte wohl zu formulieren sein, oder?? Aufruf starten, Termin und Uhrzeit teilen…!
Leider war meine persönliche Notbremse auch die AU. Petitionen schreiben sind m. E. erfolglos und erreichen gar nichts und niemanden.

Adiemus
2 Jahre zuvor

Die Inzidenswerte steigen stetig und die Schulen (hier NRW) öffnen wieder. Welche Irrsinn! Ich verstehe NICHTS mehr.

Ich (GS Lehrerin) bin nun verpflichtet – laut Beamtenrecht – die Selbsttests zu beaufsichtigen.
Es reicht- lasse mich gleich krankschreiben!!! Und das sollten wir ALLE genau jetzt tun.
Das ist dann so eine Art private Notbremse.

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  Adiemus

@Adiemus: Bravo! LehrerInnen, seid mutig! Schützt Eure Familien, solange Ihr nicht geimpft seid

Mary-Ellen
2 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

@Adiemus

Recht so!
Weiter laut protestieren und deutlich kommentieren und auf alle Fälle alles Mögliche tun, sich selbst zu schützen, und sei es durch Krankschreibung.
Auch ich verlasse mich nicht auf die angeblich risikoarmen Vorgaben von oben!!!!!

Jane
2 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Ja, man fühlt sich geimpft ein bisschen sicherer aber ich könnte trotzdem meine Familie anstecken. Ich überlege auch ( als Angestellte- einfacher, ich weiß ), ob ich die Beaufsichtigung des Tests nächste Woche in der GS verweigern werde. Ich wohne in Berlin. Wenn Sie öffentlich protestieren möchten, sagen Sie mir bitte Bescheid.

Sinnlos
2 Jahre zuvor
Antwortet  Adiemus

Ich habe heute die Selbststests in einer 4. Klasse beaufsichtigt. Die Hälfte hat wie verrückt niesen müssen und so die Aerosole schön im Klassenzimmer verteilt. Wir sitzen übrigens auch bei den Selbsttests in voller Präsenz ohne Maske und Mindestabstand im Klassenzimmer. Das heißt, ich trage meine Maske immer in der Schule. Damit bin ich aber auch die einzige…

Krankschreiben lassen ist definitv die bessere Idee!

Thomas Schultz
2 Jahre zuvor

So klipp und klar, wie es heute dort auch zum Thema Schulen ausgeführt wurde, kann man angesichts der Ankündigungen von Präsenzunterricht nur noch den Kopf schütteln….

Morgen sind wir dann erstmal bei >30000 Fällen in 24h….

Aber Hauptsache die eine oder andere Schulstunde in Präsenz und dank des Bundesgesetzes kann ich mich schön aus der Verantwortung stehlen… Wählen wir nicht eigentlich Politiker, DAMIT sie Verantwortung übernehmen und nicht, damit sie ständig mit allen Fingern nur von sich weg zeigen und lieber gar nichts machen, statt Rückgrat zu haben?

Hellus
2 Jahre zuvor
Kaum zu glauben
2 Jahre zuvor
Antwortet  Hellus

Schon geschehen und mehrfach geteilt!

Henry
2 Jahre zuvor

Bei uns an der Schule sind die 9. Klässler für die Aufsicht der Selbsttest der ersten und zweiten Klassen zuständig. Naja, so kriegen wir dann schnell die Inzidenz 2,000 statt 200.

Dil Uhlenspiegel
2 Jahre zuvor
Antwortet  Henry

Hahahaaa, ich knall durch. Das ist nicht Ihr Ernst?!

gehtsnoch
2 Jahre zuvor
Antwortet  Henry

Gibt es keine einheitliche Regelung:
„Das schulische Personal – insbesondere Lehrerinnen und Lehrer – beaufsichtigen die Durchführung der Selbsttests.“

Lila
2 Jahre zuvor
Antwortet  Henry

@Henry:

Was ist das denn????? Und das machen die Eltern mit??? Ich bin echt fassungslos…

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  Lila

@Lila: der echte Deutsche macht alles mit *Ironie off*

Hellus
2 Jahre zuvor

Und diesen offenen Brief lesen und ggf. unterzeichnen.

https://publikum.net/offener-brief-an-die-landesregierung-nrw/

Binka Boeren
2 Jahre zuvor

Sehr geehrte Frau Ministerin,
Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bitte Sie um eine kurze Stellungnahme zu der Pressekonferenz von Herrn Prof. Dr. Wieler und Herrn Bundesgesundheitsminister Spahn vom 15.04.2021.

In Anbetracht dessen, dass es sich hier um eine akute Gefahr des Kindeswohls handelt, erwarte ich eine zeitnahe Antwort.

Im Bezug auf den von Ihnen bestimmten und zu verantworteten Grenzwert einer 7-Tages Inzidenz von 200 als Voraussetzung für einen Betrieb im sicherem Distanzunterricht zitiere ich Herrn Professor Dr. Wieler mit folgender Aussage:

„Aus meiner Sicht ist die 200er-Grenze zu hoch.“

Ebenso zitiere ich Herrn Bundesgesundheitsminister Spahn im Bezug auf den von Ihnen festgelegten und zu verantworteten Grenzwert einer 7-Tages Inzidenz von 200 mit folgender Aussage:

„Gerade bei den Schulen, gerade mit den Erfahrungen, die wir mit dieser Mutation haben, kann ich mir auch deutlich früher als bei 200 diese Maßnahmen vorstellen – unbedingt.“

Bitte teilen Sie mir umgehend mit:

1) Welche Erkenntnisse dem Schulministerium vorliegen die aber anscheinlich dem RKI und dem Gesundheitsminister nicht vorliegen um Ihre abweichende Entscheidung zu belegen?

2) Auf welche wissenschaftlichen Erkenntnisse stützen Sie Ihre Entscheidungen um von den Empfehlungen des RKI und des Bundesgesundheitsministerium maßgeblich abzuweichen?

3) Wer ist haftbar, wenn durch Ihre Entscheidung, sich gegen die Empfehlungen des RKI und des Bundesgesundheitsministerium zu stellen, eine sonst vermeidbare Infektion zu Spätfolgen führt?

Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort

JH
2 Jahre zuvor
Antwortet  Binka Boeren

Super, vielen Dank! Ich habe das gleich als Vorlage für „meine“ Ministerin verwendet, alles umformuliert und verschärft:

„3) Wie erklären Sie, dass die Pandemie offenkundig derart außer Kontrolle geraten ist, dass die Politik bundesweit bei einer Inzidenz von 100 Ausgangssperren für notwendig hält, um das Infektionsgeschehen einzudämmen, die Schulen aber bis zu einer Inzidenz von 200 offen zu halten?
4) Wer ist haftbar, wenn durch Ihre Entscheidung, sich gegen diese offensichtlichen Empfehlungen der zuständigen Bundesbehörde und des Bundesgesundheitsministerium zu stellen, eine ansonsten vermeidbare Infektion bei meinen Kindern, meiner Frau oder bei mir zu Spätfolgen führt?“

Miau
2 Jahre zuvor
Antwortet  JH

Gut geschrieben. Bei uns in Sachsen fragt man sich auch, was Kretzschmer und Piwarz geritten hat. Nur hat Sachsen die Präsenzpflicht am Unterricht ausgesetzt, dass heißt das wurde nur gemacht, um den Eltern die Entscheidung und Verantwortung aufzuerlegen. Nix mit Klage und Schadensersatz.

Mrs.Braitwhistle
2 Jahre zuvor
Antwortet  Binka Boeren

Die 200-er-Grenze ist in NRW gar nicht beschlossen! Heutiges Statement bei einer Inzidenz von 215: „Angesichts des heutigen Inzidenzwertes für die Stadt Mülheim an der Ruhr, der die Grenze von 200 überschreitet, stellt sich die Frage über die Ausgestaltung des Schulbetriebs ab der kommenden Woche. Die Schulministerin hat am gestrigen Tage mitgeteilt, dass ab dem 19.04.2021 alle Jahrgangsstufen wieder im Wechselunterrichtsmodell beschult werden, so dass alle Schülerinnen und Schüler tageweise auch wieder im Präsenzunterricht erhalten. Die derzeit gültigen Regelungen für das Land NRW sehen keine automatischen Schulschließungen bei der Überschreitung der Inzidenzgrenze von 200 vor. Dies ist derzeit im Zuge einer Änderung des Infektionsschutzgesetzes auf Bundesebene vorgesehen, welche allerdings noch nicht abschließend beschlossen wurde. Insofern werden die Mülheimer Schulen am kommenden Montag zunächst mit dem landesweit angekündigten Wechselunterricht starten. …“

Georg
2 Jahre zuvor
Antwortet  Mrs.Braitwhistle

Wenn ich es richtig verstanden habe, muss für Schulschließungen die 200 an sieben Tagen hintereinander überschritten werden (inkl. des Sonntags). Für die Öffnung reichen fünf Tage unter 200 (ebenfalls inkl. des Sonntags). Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

Fragen Sie aber mal die Remscheider. Dort ist die Inzidenz auf über 300 hochgeschnellt. Ich bin gespannt, ob auch die öffnen müssen.

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Die Frage ist eher, ob die schließen wollen. Kam heute als Info: da die Bundesregelung nich nicht gilt, liegt es im Ermessen der Kommune, ob sie ab 200 die Schließung beim Land beantragt.

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  Binka Boeren

@Binka, sorry: träum weiter. Wenn überhaupt, gibt es einen Textbaustein als Antwort. Monate später. Alles schon durch

Binka Boeren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Elly

Ja das ist mir durchaus bewusst.

Ich versuche nur mir schon mal eine Grundlage für evtl. Klagen vorzubereiten.

Leseratte
2 Jahre zuvor

Inzidenz bei uns Richtung 400, Abschlussklassen in den Schulen. Diejenigen, die überwiegend in diesen Klassenstufen unterrichten, stehen da fast ihre gesamte Stundenzahl ungeimpft in den (Halb)Klassen im Wechselunterricht oder aufgeteilt auf 2 Räume und müssen auch die Tests beaufsichtigen.
Impfung der LuL an weiterführenden Schulen ist zwar jetzt möglich, aber nur theoretisch. Vor Mai/Juni wohl kaum.

Elly
2 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

@Leseratte: in Köln hat die Triage begonnen. Was nützt so ein Berufsethos unter Lehrpersonal und Erzieherinnen, wenn im schlimmsten Fall kein Bett mehr frei ist? Wer wird das den Schulbeteiligten danken? Jeder sollte jetzt Verantwortung übernehmen, und dieses zynische Präsenzpflicht-System nicht NOCH länger am laufen halten.

Leseratte
2 Jahre zuvor

„+++ 09:30 RKI: Meiste Neuinfektionen bei 15- bis 49-Jährigen +++
Auch der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, ruft zum Handeln auf. „Die Lage in den Krankenhäusern spitzt sich teilweise dramatisch zu.“ Es sei jetzt zwingend notwendig, die Kontakte weiter zu reduzieren. Die meisten Neuerkrankungen seien mittlerweile bei den 15- bis 49-Jährigen zu verzeichnen.“

Stichwort Abschlussklassen??? Kl. 9 bzw. 10 und die Abiturstufe 11/12. Täglich lustig Fahrgemeinschaft…
Aber für die Abschlussklassen gibt es ja keine Obergrenze bei der Inzidenz.

f(x)=b^x
2 Jahre zuvor

Hier, eine Inzidenz-Karte mit Altersgruppenaufteilung…

https://semohr.github.io/risikogebiete_deutschland/

Sina G
2 Jahre zuvor

Hoffentlich an alle mp und km so weggeschickt und an ganz viele Abgeordnete der Landtage.. irgendwo müssen doch paar vernünftige Menschen sitzen….

*Genug*
2 Jahre zuvor

Wir und unsere Kinder werden nicht vergessen, Herr Laschet.

Für mich hat der Spiegel es, so wie von news4teachers an andere Stelle zitiert, auf den Punkt gebracht:

„Wenn dereinst die Geschichte der Coronapandemie geschrieben wird, geht als eines der schlimmsten Versäumnisse in die Annalen ein, was die Regierenden den Kindern – und ihren Eltern – angetan haben: als sie es versäumten, Schulen und Kitas zu sicheren Orten zu machen.“

Ein unglaubliche Schande, die Sie persönlich verantworten müssen. Treten sie ab, nehmen Sie Frau Gebauer und Herrn Laumann gleich mit.
Sie verheizen eine ganze Generation mit nutzlosen Initiativen und leeren Versprechen. Sie geben ein desolates Bild ab. Ihre Umfragewerte sind real, ihr politischer Weg endet in der Bedeutungslosigkeit. Schämen Sie sich.

Besorgte Mutter
2 Jahre zuvor

An dieser Stelle frage ich mich, warum die Herren Spahn und Wieler, vorallem Spahn als Gesundheitsminister nicht SOFORT reagiert und taetig werden, bevor dieser Schwachsinn ueberhaupt irgendwo greift.

HOERT ENDLICH AUF ZU LABERN UND ZEIGT ERSICHTLICHE INITIATIVE!!!!

Die MP’s und KUMI’s sind doch nur noch ein Kindergarten(gefuehlt), wo jeder dieser Mitspieler Angst hat, das man ihm sein Spielzeug weg nimmt!!!

Kinder im Kindergartenalter kann man besser erziehen, als dieses Gesamtpaket!!!!

Die laufen doch alle derzeit orientierungslos durch die Gegend, Hauptsache man steuert gegen Merkel und andere Kollegen und nur aus Gnatz waehlt dort jeder einen sinnlosen ANDEREN WEG.
Naja, was die Wissenschaft sagt, ist doch eh alles Quatsch.
Und etliche Kranke und Tote werden dann als Kolleteralschaden verbucht.

Auweia, wo sind wir alle nur innerhalb von eine Jahr hin gekommen????

Erschreckend das ein Menschenleben scheinbar nichts mehr bedeutet!!!!

mm
2 Jahre zuvor
Antwortet  Besorgte Mutter

Genau. Warum kommen diese Einwände von Seiten der RKI und von Spahn erst heute? Geht ihnen der A…. angesichts der aufgefüllten Intensivstationen auf Grundeis? Schnell nochmals Bedenken äußern und dann kann im Nachhinein, wenn alles in die Hose geht, niemand behaupten, man hätte nicht gewarnt. Die ganze Zeit hat man das Thema Schule schön aus der Diskussion rausgelassen und lieber über Ausgangssperren philosophiert.
Schön wäre auch mal, wenn ein Virologe sich den praktischen Ablauf des Testens in der Schule anschauen und beurteilen würde. Wäre schön vor Ort, würde aber auch schon ausreichen, wenn er sich das Vorführvideo von Hubig anschauen und unter seinem Namen für gut befinden würde.
Auch die Gültigkeit der Tests erfahren in der Schule eine Aufweichung. In BW soll jetzt nämlich, wenn das Kind nicht an allen Wochentagen in der Schule ist, auch ein Test reichen. Demnach kann es dann also Montags getestet werden und dieser Test reicht dann bis Freitag, wenn die Gruppen täglich wechseln. Dabei hieß es doch mal, dass diese Tests ursprünglich nur am Testtag für einige Stunden eine gewisse Gültigkeit aufweisen. Zudem gibt es in meinem Bekanntenkreis unter Erwachsenen jetzt schon 3 Fälle, bei denen die Tests trotz eindeutiger Symptome negativ ausgefallen sind. Das gibt mir schon zu denken, denn so viele aktuell Corona Erkrankte kenne ich jetzt auch wieder nicht.

Marie
2 Jahre zuvor
Antwortet  mm

Da sollte man schon fair bleiben. Das RKI fordert seit 1 Jahr Wechselunterricht ab 50 und Schließung ab 100. Interessiert aber die KuMi nicht!

mm
2 Jahre zuvor
Antwortet  Marie

Ja, so steht es in den den Berichten und Tabellen des RKIs. Aber mit Nachdruck an die breite Bevölkerung appelliert, das hab ich so noch nicht wahrgenommen. Aber vielleicht ist das auch ein mediales Problem.

Irinja
2 Jahre zuvor

Leider interessiert das ganze Lamentieren hier keine S..!!
Es ist also an der Zeit, mal aktiver für seine „Interessen“ zu werben und sich trotzdem weiterhin im legalen Raum zu bewegen! Da Gewerkschaftsverbände (bei mir Verdi) und Betriebsräte nix von sich hören lassen, hilft keiner! Die Devise kann nur sein: „Hilf dir selbst..sonst hilft dir keiner“! Ich bin Kita-Mitarbeiterin…
nur unter den jetzigen Umständen….das ist einfach zu heikel !!!

Wütender
2 Jahre zuvor

Seit wann interessiert die KM, was das RKI sagt? Das wäre ja mal was ganz Neues!

Die gehören alle abgesetzt und in die Wüste geschickt!

Dieter Vogtländer
2 Jahre zuvor
Antwortet  Wütender

Ich gehöre den besorgten und wissenschaftskonformen Eltern an.
Wir müssen unbedingt unsere Kräfte bündeln, fast 80 % der Eltern vertreten die gleiche Meinung wie die LuL. Bitte kontaktieren Sie „Bildungabersicher“, SchulenundKitaszu“, NoCovid auf Twitter. Die Einzelaktionen werden uns nicht ans Ziel bringen, so können wir keine Menschenleben retten!!!

Maren
2 Jahre zuvor

Welche 80 Prozent?Ich bin hier die einzige,die ihr Kind bei ausgesetzter Präsenzpflicht zuhause behält….

Unfassbar in NRW
2 Jahre zuvor

Und obwohl laut Gebauer die Notbremse ab 200 gilt, hat der Krisenstab der Stadt Mülheim an der Ruhr beim heutigen Inzidenz-Wert von 215 fröhlich weiterhin den Präsenzunterricht angeordnet.
Ich fühl mich echt hilflos!!

Milla
2 Jahre zuvor

Kann Halle (Saale) toppen: heutige Inzidenz bei 240, Minister Tullner hat verkündet, dass die Schulen auch nächste Woche offen bleiben. Dann werden wir sicher, wie auch der Burgenlandkreis, neues Modellprojekt.

S.Z.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Milla

Immerhin dürfen wir in Stendal schließen. Trotzdem unfassbar. Normalerweise dürfte in ganz Sachsen-Anhalt keine Schule mehr geöffnet sein.

Georg
2 Jahre zuvor

Auch wenn es den Politikern egal ist, dürften sie wissen, dass die Inzidenz von 200 bei den 15-34 jährigen schon bald in ganz Deutschland gerissen werden könnte, bei den 5-14 jährigen sieht es noch nicht ganz so dramatisch aus, aber deutlich schlimmer als bei der Gesamtbevölkerung. So oder so ist diese Schul-Notbremse mit unverantwortlich noch viel zu verantwortungsvoll umschrieben.

https://semohr.github.io/risikogebiete_deutschland/

Grundschullehrerin
2 Jahre zuvor

Es ist auch nicht wirklich schlüssig, dass für Schulschließungen die Inzidenz des Kreises entscheidend ist. Eine Freundin von mir arbeitet an einer Grundschule in einem kleinen Ort. Die Inzidenz ging gestern schon auf die 500 zu. Der Presse war heute zu entnehmen, dass die Fallzahlen gestern weiter gestiegen sind.
Im Kreis liegt die Inzidenz aber irgendwo weit unter 200 (irgendwo um 110). Damit muss die Schule nächste Woche in den Wechselunterricht starten.

Georg
2 Jahre zuvor

Das sind natürlich statistische Gründe. Die Inzidenz von 500 erreichen Sie, wenn einer von 200 Einwohnern positiv getestet wird. Bei sehr kleinen Orten kann man diese Anzahl mit ein bis zwei Händen abzählen.

Grundschullehrerin
2 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

So klein ist die Gemeinde allerdings nicht. Es sind schon wirklich viele Fälle.

Amanakoku
2 Jahre zuvor

Wenn die Lehrer geimpft sind, dann gibt es aus meiner Sicht keinen Grund mehr, die Schulen zu schließen. Ich finde es unglaublich, wie hier hier gejammert und genörgelt wird. Dass die Schulen offenbleiben können, war doch der Grund, dass die Lehrer in der Impfreihenfolge vorgezogen werden. Und nun jammern sie wieder und wollen geschlossene Schulen. Unglaublich !!!!!!!!!!

Maren
2 Jahre zuvor
Antwortet  Amanakoku

Ähm hallo?Eltern und Kinder sind nicht geimpft!Für die erhöht sich bei geimpften Lehrern das Risiko,oder meinen Sie,das Virus bleibt dann den Schulen fern?Bisschen mitdenken wird ja wohl nicht zuviel verlangt sein.Man man man.

S.
2 Jahre zuvor
Antwortet  Amanakoku

Sie scheinen einfach nicht verstehen zu wollen, um was es hier geht: weiterleben. Die Schulen müssen geschlossen werden, damit wir Eltern nicht Schaden nehmen und ggf. versterben. Lehrer*innen von GS sind geimpft, weil sie ein extrem hohes Risiko haben, sich zu infizieren. So wie Pfleger*innen und Ärzte. Die Notbetreuungen müssen aufbleiben. Deshalb muss bei sehr knappem Impfstoff diese Berufsgruppe prioritär geimpft sein.

Gartenelfe
2 Jahre zuvor
Antwortet  Amanakoku

Es sind noch nicht ALLE Lehrer geimpft. Schüler und deren Eltern stehen komplett OHNE Impfschutz da und sind somit eine Gefährdung ausgesetzt. Es gibt also gute Gründe, über diesen Zustand “zu jammern“.

Kritischer Dad*NRW
2 Jahre zuvor
Antwortet  Amanakoku

Zusammengefasstes Halbwissen?
a.)Grundschule und Förderschule = Lehrkräfte werden vorgezogen geimpft
b.)weiterführende Schule = Lehrkräfte bisher nicht geimpft und KEINE Priorisierung vorgesehen

Das ist ein kleiner aber wichtiger Unterschied zum pauschalen Vorwurf der Jammerei und des Nörgelns, was ich sogar als Elternteil auf dieser Plattform begriffen habe.

Bis alle LuL geimpft sind wird es noch Wochen (!!!) dauern, daher finde ich den vielfachen Wunsch „Schulen öffnen“, also Präsenzunterricht verpflichtend für alle, unglaublich leichtsinnig und bei Inzidenzien über 200 nahe der Körperverletzung, aber in der Demokratie darf jeder seine Meinung haben, auch eine konträre.

Alla
2 Jahre zuvor
Antwortet  Amanakoku

@amanakoku

Ich bin jetzt einmal geimpft. Von Woche zu Woche vermindert sich mein Risiko schwer zu erkranken.
Präsenzunterricht, besonders in voller Klassenstärke, ist für mich am leichtesten umsetzbar, macht am wenigsten Arbeit.
Aber ich nehme meine Fürsorgepflicht gegenüber meiner SuS weiterhin sehr ernst!
Weder diese noch ihre Familien sind geimpft!
Soll ich jetzt, Ihrer Meinung nach, darauf schei….? Nur weil ich schon sicherer bin?
Wäre das nicht arg egoistisch zu sagen: „Nach mir die Sintflut“ oder „Was gehen mich die anderen an?“

Dauerwelle21
2 Jahre zuvor
Antwortet  Alla

Genau richtig…danke für Ihren Kommentar!

Jan aus H
2 Jahre zuvor
Antwortet  Amanakoku

„Wenn die Lehrer geimpft sind, dann gibt es aus meiner Sicht keinen Grund mehr, die Schulen zu schließen. “

Häh? Und was ist mit den ungeimpften Eltern, deren Kinder dann zwangsweise viruswichteln müssen? Was ist mit den Kindern selbst? Die sind entgegen all dem KM-Geplapper NICHT immun gegen Covid 19. Sie sterben vermutlich nicht dran, aber lebenslange Folgeschäden sind keine Rechtfertigung, um sich die Kosten für sicherer Präsenzunterricht zu sparen.

Grundschullehrerin
2 Jahre zuvor
Antwortet  Amanakoku

Wir sind im Kollegium bislang 1x geimpft mir Astrazeneca. Das bedeutet, dass wir noch keinen vollen Impfschutz haben. Selbst wenn wir die Zweitimpfung mit Astrazenca bekommen würden, wäre der Impfschutz im Vergleich zu Biotech und Moderna deutlich niedriger.
Jetzt bekommen wir einen dieser beiden Impfstoffe mit einem völlig anderen Wirkmechanismus und es gibt keine Datenlage, wie sich der Impfschutz entwickelt. Bislang gibt es lediglich Daten im Tierversuch. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, dass Kinder inzwischen nachweislich seit der B1.1.7 maßgeblich am Infektionsgeschehen beteiligt sind 8…vermutlich waren sie das auch schon vorher). Selbst wenn wir sicher geschützt wären, können sich die Kinder noch immer untereinander anstecken und das Virus munter in die Familien tragen.
Alleine das spricht für Schulschließungen ab einer bestimmten Inzidenz, die ich mit 200 auf Kreisebene viel zu hoch finde.

Elly
2 Jahre zuvor

Hat vielleicht einer Lust, die Landesregierung von RLP ein bißchen zu ärgern?
Hier ist ein schöner Link zu Malu Dreyers neuerlicher PR-Aktion zum Thema TESTEN, man darf kommentieren. Daumen runter wäre auch eine Möglichkeit…
https://www.youtube.com/watch?v=3CkhUu8d1Ts

Jane
2 Jahre zuvor

Im Abendschau gestern Abend gab es einen Beitrag über Spahn und Whieler in der Pressekonferenz. Keine Erwähnung von der Aussage zu den Schulen. Warum nicht?

Shelly
2 Jahre zuvor

Es wird so getan,als würden die Tests mehr Sicherheit bringen. Ja, würden sie, wenn sie gut wären…würden sie, wenn man dafür nicht bloss einen Zettel ausfüllt, um seinem Kind die Präsenzpflicht zu ermöglichen. Ich habe dem Klassenlehrer meine Zweifel genannt. Die Antwort: die hohen hygienischen Massnahmen würden den Schulbesuch sicher machen, der Test wäre nur ein weiterer Baustein…und was man so bei den Eltern hört…alles gut, ist doch kein Problem und endlich wieder richtiger Unterricht ohne Kurzvariante…7h Dauermaskierung, selbst auf dem Schulhof, kalte Klassenräume und extrem schwere Schultaschen, da nichts mehr im Spind abgelegt werden darf…Musikunterricht mit Gesangsverbot…sorry, aber das ist ein Alptraum…Die Zahlen sind von gestern 142,5 auf 153,3 heute gestiegen…was soll das??? In BB ist Test-und Präsentpflicht. Ich könnte nur noch ko…